10.440 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/13_09_1934/TIRVO_1934_09_13_1_object_7659555.png
Pagina 1 di 8
Data: 13.09.1934
Descrizione fisica: 8
im Zeichen der Rede des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg. In dem dicht ge füllten Saal waren alle Delegationen vertreten und die Publikumsestrade war voll besetzt. Rückwärts im Saale zwischen den Delegationen der Türkei und Uruguays war die Tafel Nr. 50 leer — dieser Platz soll Sowjetruß land bei seiner Ausnahme eingeräumt werden. Die Auf nahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ist das Ereig nis dieser Tagung. Oesterreich jedoch ist ihr Problem. Oesterreich steht, das kann ohne Selbsttäuschung ausgespro

Anbeginn Gewicht darauf legte, Mitglied des Völkerbundes zu werden. Oesterreich hat seinen Dollfuß verloren und schickt Ihnen nunmehr einen anderen Oesterreicher, der in der gleichen Sprache und mit der gleichen Argumentation Ihnen das zur Erwägung stellt, was sein toter Freund und Vorgän ger im Amte, wenn er hier stehen würde. Ihnen zur Er wägung stellen würde. Oesttrveich kann nicht allein nach seinem Flächeninhalt gewertet werden Ich könnte mir denken, daß die mannigfachen und großen Sorgen

, die heute keinen Staat verschonen, dazu führen könnten, daß die Mächtigen der Erde das klein ge wordene Oesterreich nur mehr als belangloses Residuum und historische Reminiszenz betrachten könnten. Oester reich kann aber, wie wir glauben, nicht rein nach seinem Flächeninhalt und seiner Bevölkerungszahl, nach seiner wirtschaftlichen Kapazität und seiner militärpolitischen Leistungsmöglichkeit gewertet werden. Oesterreich ist nach meiner festen Ueberzeugung ein Stück lebendigen europä ischen Gedankens

. Sammler, Transformator wie Brücke zugleich für jene Kräfte, die in ewig einander ergänzender Wechselwirkung von West nach Ost, von Nord nach Süd wirken. Es soll hier nicht rückschauend gerechtet werden, ob Oesterreich so werden mußte, wie es ist. Aber davon muß die Rede sein, daß Oesterreich keineswegs allein in seinem eigensten Interesse, so wie es ist, erhalten bleiben muß. Das und nichts anderes besagt der fundamentale Grund satz von der inneren und äußeren Unabhängigkeit Oester reichs

, an dem festzuhalten auch die Regierung des Nach folgers Dr. Dollfuß' unerschütterlich entschlossen ist und für den sie alles zu unternehmen gewillt ist, was in ihrer Macht liegt, weil sie in der Fortentwicklung und Konsoli dierung Oesterreichs nicht nur ein wohlverstandenes öster reichisches Interesse sieht, sondern auch eine praktische Ver tretung jenes Gedankens, der im Friedensschutze Europas seinen Prägnantesten Ausdruck finden muß. Oesterreich kann leben, wenn man es leben läßt Oesterreich kann leben

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/23_09_1934/ALABO_1934_09_23_1_object_8275025.png
Pagina 1 di 16
Data: 23.09.1934
Descrizione fisica: 16
Beim Völkerbund in Genf In dieser Woche haben die Zeitungen der ganzen Klt von säst nichts anderem geschrieben als von der Völkerbundversammlung in Genf. Die beiden wich tigsten Dinge bei dieser Versammlung waren Oester reich und Rußland. Es ist dem neuen Kanzler Doktor Schuschnigg in ausgezeichneter Weise gelungen, vor dem Völkerbund Oesterreich nicht nur würdig zu ver treten, sondern ihm neue Ehre zu verschaffen. In allen Zeitungen des Auslandes ist es zu lesen, daß die Staatsmänner

, Jugoslawiens und Ita liens gesprochen. Dabei hat man natürlich die beson ders für Oesterreich interessanten Fragen behandelt, sind der Kanzler konnte die betreffenden Herren, die jo Oesterreich vielleicht nicht ganz richtig kennen, über verschiedenes aufklären und unterrichten. Dr. Schusch nigg hat bei diesen persönlichen Besprechungen fest- siellen können, daß die verschiedenen Staaten ein sehr großes Interesse für Oesterreich und wegen der trauri gen Ereignisse der letzten Monate ein aufrichtiges

Mit gefühl für die Leiden und Kämpfe Oesterreichs haben, fr hat ihnen aber auch offen gesagt, wie er über die Bedeutung Oesterreichs und über die Zukunft des Lan des denke und was er von den Nachbarstaaten für Oesterreich erwarte. Er hat da unter anderem erklärt: »Ohne unsere Zustimmung kann kein Pakt, der Oester- leich betrisst, erwogen werden." Damit wollte er sagen, daß die Herren in Genf nicht so ohne weiteres über Oesterreich verfügen dürfen, in politischer und in wirt schaftlicher Hinsicht

, sondern daß sie auch in Oester- ssch anfragen müssen, ob dies oder jenes Mittel zur mtzung der Freiheit und des inneren Aufbaues Oesterreichs auch wirklich erwünscht ist. Oesterreich E sich nicht verkaufen lassen, sondern es will auch stlbst mitreden, wenn es sich um sein eigenes Schicksal Mdelt. Es ist freilich dankbar, wenn sich die anderen Maten wirklich aufrichtig für Oesterreich interessieren M einsetzen, wenn sie die Unabhängigkeit Oester- e>chs schützen und verteidigen wollen; aber schließlich die Entscheidung

bei Oesterreich selber liegen, wie ^ geschehen soll. Diesen Standpunkt hat der Kanz- ^sehr energisch hervorgekehrt und hat damit dem °rmurf ein Ende gemacht, als würde Österreich einfach von den Auslands- regiert. Bon der wirtschaftlichen Lage ist auch die Rede ge- |S n > und da hat der Kanzler darauf hingewiesen, J fr-tn Staat von sich selbst allein leben kann, son- " d a ß j e d e r auf seine Nachbarn a n g e- ^sen ist. Deshalb fei es wichtig, daß zwischen den Bezugspreise mit WSHentlichem

2
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1932/10_04_1932/ALABO_1932_04_10_2_object_8272894.png
Pagina 2 di 20
Data: 10.04.1932
Descrizione fisica: 20
er, die Habsburger hät ten nur die eine Sehnsucht gehabt, Oesterreich zu slawisieren (besonders der Thronfolger Franz Fer dinand. dessen Tod er besonders wohltuend emp findet. hätte dies angestrebt), immer wieder be hauptet er, das Kaiserhaus hätte die Deutschen zu- rückdrängen (S. 13, 118 usw.) und antideutsche Politik machen wollen. Und dabei hat dieser Mann, der Oesterreichs Zerfall nicht erwarten konnte, fünf Jahre in Wien gelebt, mußte also fast tagtäglich lesen und hören, wie die nichtdeutschen Völker

und wahnwitzige Rassenpolitik allein zu betreiben, das konnte sich Oesterreich schon deshalb nicht leisten, weil es dazu eine viel zu große und zwar Jahr hunderte alte Erfahrung befaß, eine Erfahrung und Klugheit, die den rasfetollen europäischen Völkern von heute bis jetzt noch fehlt. Sie werden sich diese Grundwahrheiten elementarster Regierungskunst unter sehr schweren Opfern noch erringen müssen, zumal, wenn sich der engstirnige überspitzte Rassen wahn als oberste Weisheit auf eine Zeitlang durch setzen

sollte. Die unvermeidliche Folge wäre na türlich der Kampf aller Völker gegen einander. Denn keines würde und könnte zugeben, daß es nicht ebenso edelrassig und führend sein sollte wie das andere, jedes würde sich die Vorherrschaft sichern wollen. Oesterreich war nicht zu schwach, sondern zu klug, jene irrsinnige Rassenpolitik zu treiben, die zwangsläufig zum Abschlachten Euro pas führen muß. Wenn aber Hitler und sein radikaler Anhang das nicht begreift, so hat er deswegen noch lange kein Recht, sein einstiges Vaterland

zu beschmutzen und verleumderisch zu behaupten, Oesterreich wäre zum Verräter an Deutschland geworden. Umge kehrt trifft das viel eher zu. Gerade Hitler, der Deutschlandanbeter, wird nicht müde, das Bündnis Deutschlands mit Oesterreich zu bedauern. Dies Bündnis aber hat der unübertreffliche Bismarck in die Wege geleitet. Nach Hitlers Wunsch hätte Deutschland „vor allem Oesterreich schleunigst fah ren lassen" sollen: denn — so orakelt der politi sche Kibitz (Mein Kampf, S. 167): „Nach jeder Rich tung

sich an einem Kampfe zu be teiligen vermocht oder auch nur beteiligen wollen, der durch Deutschland entstanden wäre." Eine solche allen Tatsachen (vier Jahre hat dies als nwrsche verschriene Oesterreich einer feindlichen Uebermacht standgehalten?) hohnsprechende Ver leumdung kann nur ein Mensch aussprechen, der angeblich sonst nichts kennt als die Ehre und Ein heit des deutschen Volkes, und zum Beweise des sen dafür öffentlich für die Preisgabe Südtirols ein- tritt. Damit findet er sich allerdings herrlich

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/28_05_1933/ALABO_1933_05_28_2_object_8273900.png
Pagina 2 di 16
Data: 28.05.1933
Descrizione fisica: 16
Deutschfühlenden schmerzlich berühren mutz, datz es so wett gekommen ist. Aber kein hier ansässiger reichsdeutscher Geschäftsmann, Direktor, Angestell ter oder Arbeiter wird mit ruhigem Gewissen be haupten können, datz ihm auch nur das geringste Hindernis in der Ausübung seines Berufes in den Weg gelegt wurde, oder datz einer seiner Landsleute, die ihrem Geschäft nachgehen, von der Ausweisung betroffen wurde. Der reichsdeut- sche Geschäftsmann. Angestellte oder Arbeiter hat sich in Oesterreich

immer des größten Ent gegenkommens erfreuen können und daran hat sich auch jetzt, soweit meine Beobachtungen reichen, kaum etwas geändert." Das ist auch die Wahrheit. Natürlich durfte aber bei obiger Berliner Veranstaltung auch ein besonderer „Freund" Oesterreichs nicht fehlen. Wir meinen den ausgewiesenen Minister Frank. Dieser trumpfte auf: „Wir werden nicht dulden, datz dieses unser Oesterreich aus dem Wege der Christ- lichsozialen und der Roten heruntergleitet in eine Interessensphäre

, die der Deutschlands entgegen- steht. Die ganze Welt soll es hören, daß es neben einem Deutschland Hitlers kein Zweites Deutschland geben kann." In diesem Sinne be schlossen die Demonstranten, daß der Anschluß niemand etwas angehe außer Deutschland und Oesterreich. Diese Herrschaften scheinen in der Weltpolitik etwa so bewandert zu sein, wie der Elefant im Porzellanladen. Selbstverständlich hat sich unsere Regierung diese Einmischung nicht ge fallen lassen. Unser Gesandter in Bernn hat sich bei der Reichsregierung

beschwert. Im übrigen hat Dr. Frank bei der geschilderten Studentenkund gebung seinem Grimm über Oesterreick Luft ge macht, weil es ihm von Hitler verboren worden war, einen angekündigten Radiovortrag gegen Oesterreich zu halten, wo er über seine Wiener, Grazer und Salzburger Erlebnisse sprechen wollte. Die Hetze der reichsdeutschen Nationalsozialisten gegen Oesterreich zeitigt nämlich für die deutsche Regierung selbst große Unannehm lichkeiten. Mussolini hat ein wachsames Auge

auf das, was in Oesterreich vorgebt. Er hat erst vor wenigen Tagen dem Reichsminister Goering. der in Rom weilte, ordentlich dis Leviten gelesen ivegen der nationalsozialistischen Einmischung in Oesterreich. Die nationalsozialistische Presse Bayerns droht den Oesterreichern mit der Sperre des Fremden verkehrs. Besonders eifrig tut sich der bayrische Staatsminister Esser in solchen Drohungen her vor. Man versteht sofort, wie es sich darum ver hält, wenn man weiß, daß dieser Herr zugleich der Führer der bayrischen

4
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1925/05_07_1925/ALABO_1925_07_05_1_object_8267350.png
Pagina 1 di 12
Data: 05.07.1925
Descrizione fisica: 12
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Aür Oesterreich durch die vvst oder »m Valet vaibjavrig 8 4 (X 40.000)» Für Deutschland yalbs. Nentevm. 3.—. f. Ungarn 42.000 ung. K, für Tschechoslowakei 20 rschech. Kr., sstr Jugoslawien 80 Dinar, f.vo len Älotn4—. sstr Italien 20 Lire, für die Schweiz und Liechtenstein 6 schw. Ar., für Amerika 1 Dollar, för das übrige Ausland 6 schw. Fr. Die Dezugsgebtlhr ist Im vorbinein zahlbar. Einzelnummer 20 Groschen (K 2000) Entgeltliche Antltiidiguagra

unzweideutiger Weise geäußert, so daß über wissen kann, was die große und kleine Entente mit uns vorhat. Ich habe gesagt über die österreichische Frage und Oesterreichs nächste Zu kunft. Wir habeil schon mehrfach dargelegt, daß man in manchen Kreisen sowohl im In- als auch im Auslande in letzter Zeit der Meinung begegnen konnte, mit Oesterreich könne es so nicht mehr weiter gehen. Auch wir haben dieser Meinung oft Ausdruck gegeben und unsere Ansicht damit be gründet, daß wir gesagt haben, Oesterreich

ist nur einseitig saniert, das heißt, es ist nur die Währung stabilisiert (gesichert) und die Staatsausgaben und -einnahinen oder der Staatshaushalt aus Gleich gebracht worden. Es ist damit viel geschehen, aber es ist zu lvenig, wir brauchen notwendig eine wirtschaftliche Sanierung im Innern, das ist He bung der Produktion und bessere Ausfuhrsmöglich keiten. Aus der Erkenntnis, daß es mit Oesterreich nicht so weiter gehen könne, haben nun die einen den Schluß gezogen, Oesterreich müsse sich unbe dingt

an Deutschland anschließen, anders gehe es nicht, andere wieder glauben, man müsse wieder eine Vereinigung mit den früher zu Oesterreich ge hörigen Ländern (Nachfolgestaaten) suchen, oder, wie man sagte, eine Donauföderation bilden. Wer die derzeitigen staatspolitischen Verhältnisse mit klarem Auge betrachtet, muß zugeben, daß bei des eine Unmöglichkeit ist. Zu letzterem (Donau föderation) fehlt die Bereitwilligkeit der anderen Staaten, dem ersteren stehen die Bestimmungen des Friedensvertrages entgegen

. Es war daher ganz überflüssig, eine Agitation dafür und da gegen zu entsalten. Wenn ganz Oesterreich bis auf den letzten Mann sich für das eine oder andere er klären würde, so würde im Ausland doch kein Hahn darnach krähen. Oesterreich ist zu klein, als daß sich die Nachbar staaten um unsere Wünsche kümmerten. Wir haben deswegen auch zu wiederholten Malen auf merksam gemacht, daß mit uns das geschieht, was die Auslandsmächte für gut halten, und zwar in ihrem Interesse und daß darüber in Genf heuer

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/25_08_1922/TIRVO_1922_08_25_2_object_7624904.png
Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1922
Descrizione fisica: 8
" aus, die Besuche des Bundeskanzlers in Prag und Berlin hätten bedeutungsvolle kon krete Tatsachen ergeben. Abgesehen von politi- scheu Vorbehalten, die Oesterreich unter allen Umständen machen müsse, würde es von dem Er folg des Völkerbundes in der ganzen Kredit- aktion für Oesterreich abhängen, inwieweit die Prager Pläne für das zunächst wichtige Ret- tungswerk in Betracht kommen können. Immer hin wäre es ein Gewinn für die Zukunft, wenn die Prager Besprechungen einen freieren und zielbewußter gepflegten

an die dem Deutschen Reiche in jeder seiner Verhandlungen gesetzten Schranken, die wirtschaftlich hoch genug gezogen und politisch unübersteigbar sind. Die größte Bedeutung komme aber wohl den Besprechungen des österreichischen Bun deskanzlers mit dem italienischen Minister für Auswärtiges Schantzer in Verona zu. Ein großer diplomatischer Apparat ist ausgeboten, um die Beratungen von Verona zu sichern. Das bestätigt, daß Italien ganz be stimmte Vorschläge für Oesterreich im Plane hat, die offenbar wirtschaftlicher

Natur sind und poli tisch von jedem Verdachte der anderen Nachbarn ft eigeh alten werden sollen. Es ist in der gestri gen Berliner Meldung von einer Zollunion mit Oesterreich gesprochen worden, die Italien im Auge habe. Eine Zollunion würde auch eine künftige Münzgemeinschaft bedeuten. Die öko nomischen Auswirkungen gehen sehr weit. In Verona werden sich voraussichtlich die wichtigsten Entscheidungen vorbereiten, vor denen Oester reich in nächster Zukunft stehen wird. » Italien

ist für alles vorbereitet* Rom, 24. Aug. In einem Leitartikel: „Rettet Oesterreich" stellt „Giornale di Roma" fest, daß die Reise des Bundeskanzlers Tr. Seipel ganz Europa alarmiert habe. Italien müsse unbeirrt auf‘ dem eingeschlagenen Wege fortichreiten, Oesterreich neu beleben und lvieder aufrichten .und ihm dinMittel zu seiner Erhaltung und Ver teidigung bieten. Das Blatt stimmt der in Belgrad abgegebenen Erklärung der italienischen Regierung und der Ankündigung zu, daß für alle j Eventualitäten die notwendigen

Maßnahmen j getroffen werden. —- Der italienische Botschafter i in Paris, Gras Sforza,.ist nach Italien abm- ' reiü. i vfirvifmi«« FVMÄgl «» W. AÄAUfl IVW Sör. I9S „Oesterreich!, der König im Schachspiel^. Rom, 24. Aug. „Il Mondo" führt aus, das eigentliche österreichische Problem und die Ver antwortlichkeit der Entente bestehen in der Schaffung eines abstrakten Landes mit dem Erbe der moralischen und materiellen Verant wortlichkeit zum Zwecke der Isolierung eines Teiles des deutschen Volkes

6
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/25_02_1936/TIGBO_1936_02_25_1_object_7754172.png
Pagina 1 di 4
Data: 25.02.1936
Descrizione fisica: 4
, um die arbeitsfähige Bevölkerung, ins- besonders in den bekannten Notstandsgebieten unseres Landes zu Verdienst zu bringen. Die Landesregierung wird mit der Bundesregierung in Verbindung treten, um die erforderlichen Kreditzuweisungen zu erwirken. n 70 Jahre Rotes Kreuz in Oesterreich. Heuer werden es 70 Jahre, daß in Oesterreich ein Rotes Kreuz dauernd besteht. Egt). Daß in diesem Iahre Wettbewerbe der FIS, die Weltmeisterschaft im Skilauf 1936, statt gefunden haben, ist auf die bekannte Tatsache zurück zuführen

von Garmisch,! Birger Ruud, Norwegen. In der Mannschaftswertung aber vermochte sich Oesterreich an die Spitze zu stellen. Die Damen starteten am gleichen Ablauf wie die Herren, rückten nur etwas höher. Von den 27 Teil nehmerinnen erreichten 25 das Ziel. Eine Engländerin holte sich den Sieg. Die Oesterreicherinnen liefen dies mal etwas besser als in Garmisch. Nachstehend ein Teil der Ergebnisse: Abfahrtslauf für Herren: .1. Romminger Rudolf, Schweiz, 4:29.8. 2. Sertorelli Giacinto, Italien, 4:43.2. 3. Almen

, Heinz v., Schweiz. 4. Ruud Birger, Nor wegen. 5. Kneißl Eberhard, Oesterreich 4:52.8. 6. Matt Rudi, Oesterreich. 7. Walch Willi, Oesterreich. 8. Allias Emile, Frankreich. 9. Lunn Peter, Groß britannien. 10. Schlunegger Hans, Schweiz. 11. Pfeifer Friedl, Oesterreich. 12. Fossum Per, Norwegen. 13. Sö- rensen Randmod, Norwegen. 14. Durrance Richard Henry, Amerika. Abfahrtslauf für Damen: 1. Pinching, Groß britannien, 4:45. 2. Arr-Zogg Nini, Schweiz. 3. Osir- nig Elvira, Schweiz. 4. Klara Frieda

, Italien. 5. Paurn- garten Gerda, Oesterreich. 6. Steuri Erni, Schweiz. 7. Keßler Jeanette, Großbritannien. Mannschaftswertung im Herren - Abfahrtslauf: 1. Oesterreich. 2. Schweiz. 3. Norwegen. 4. Großbri tannien. 5. Italien. 6. Amerika. 7. Jugoslawien. Mannschaftswertung der Damen im Abfahrtslauf. 1. Schweiz. 2. England. 3. Oesterreich. 4. Amerika. Der Torlauf wurde am Samstag in Anwesenheit des Bundespräfiden- ten Miklas, des Vizekanzlers Fürst Starhemberg, des Obersten Sportführers, vor 6000

Zuschauern in See feld bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen, wo am Gschwandkopf von Weltmeister Seelos ein ausgezeichneter Slalom-Hang abgesteckt war. Die Leistungen der Läufer waren ausgezeichnet. Besonders erfreulich ist, daß die Tiroler im Torlauf ihre Ueberlegenheit an den Tag ge legt haben. Ergebnisse der Torläufe: Herren: 1. Rudi Matt (Oesterreich), Gesamtzeit 138.1. 2. Eberhard Kneißl (Oesterreich) 138.6. 3. Rudolf Romminger (Schweiz) 142.3. 4. Heinz v. Allmen (Schweiz). 5. Willi Walch

7
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/09_04_1932/ZDB-3059538-1_1932_04_09_2_object_8092157.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.04.1932
Descrizione fisica: 4
Tardieu, der dem französischen Imperialismus entsprechen mag, nicht aber den wirtschaftlichen Notwendig keiten Oesterreichs, ja nicht einmal Ungarns und der Nachfolge staaten. Durch den stanzösischen Plan sollen die mitteleuropäischen Hungerleider zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen werden. Dadurch wird die Not dieser Hungerleider nicht im einfachen, sondern im quadratischen Verhältnisse gesteigert werden. Doppelt gefährlich ist diese Lösung für Oesterreich als den größten

unter allen Hungerleidern. In agrarischer Be ziehung hat Oesterreich nur Nachteile zu erwarten. Ungarn und die Nochfolgestaaten produzieren unter wesentlich gün stigeren Verhältnissen als Oesterreich und sie werden deshalb Oesterreich mit billigen Agrarerzeugnissen nur so überschwem men. Aber auch in industrieller Beziehung liegen die Verhältnisse nicht wesentlich anders. Ungarn und die Nach folgestaaten haben sich in den letzten zehn Jahren starke In dustrien geschaffen, die ebenfalls unter günstigeren Bedingungen

erzeugend, bei einer Zoll- und Wirtschaftsgemeinschaft die österreichische Industrie schlagen werden. Bleiben also noch der Handel und die Banken übrig. Beide wurden längst in ihren Funktionen durch den Handel und die Geldinstitute von Prag, Vudapest und den anderen Hauptstädten der Iiach folgestaaten abgelöst. Unter diesen Verhältnissen sind- wir durch den französischen Plan bestimmt, zu Heloten der übrigen Stacr ten im Donauraume zu werden. Wohl aber kann nicht nur Oesterreich, sondern ganz

, hat sich bisher vorwiegend in negativer Weise bewährt, indem die Verbote, welche namentlich Oesterreich auserlegt worden waren, streng eingehalten werden mußten und Verbotsbestimmungen, wie der denkwürdige Richterspruch im Haag erweist, extensiv interpretiert wurden. In der p o s i t i v e n Aufbauarbeit war der Völkerbund m i n- der erfolgreich. Man denke an den völligen Zusammen bruch der Zollfriedensaktion, der den letzten Anstoß zu dem Zollplan Oesterreich-Deutschland gab und an die zahlreichen

grundsätzlich wider strebender Staaten in ein solches System, nur um einmal eine Aenderung herbeizusühren, naheliegt. Soviel sich aus den ver schiedenen offiziellen Mitteilungen der großen und kleinen Cntentestaaten ergibt, ist ein P r ä f e r e n z s y st e m zwischen Oesterreich, der Tschechoslowakei, Ungarn, S ü d s l a w i e n und Rumänien in Aussicht genommen. Die entschiedenen Erklärungen Deutschlands und Italiens, daß sie ebenfalls mit den mitteleuropäischen Staaten Zusammenarbeiten wollen, wurden

8
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/09_04_1932/ZDB-3059538-1_1932_04_09_1_object_8092156.png
Pagina 1 di 4
Data: 09.04.1932
Descrizione fisica: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. Mockenscdrifr der Großdeutfcben Volkspartei für Orol drahtanschrist „Mpenloa»" l pr Oesterreich halbjährig 8 4. , Einzeloerkaufspreis 8 —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2L0. — Ausland halbjährig Schweizer Kranken 6.—. Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezicher sind bei Eichungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen

des Finanzkomitees des Völkerbundes über die Weiten während seiner Pariser Tagung in der Zeit vom 3. bis 21 März d. I., darunter auch der Bericht über Oesterreich. Bundeskanzler Tr. B u r e s ch wird an der Tagung teilnehmen. De Arbeitslosigkeit. In der zweiten Märzhälste ist die Zahl der Mrstützten Arbeitslosen in Oesterreich um rund 7560 auf 352.444 Mgegangen. Rutscher Volksrat für Oesterreich. Eine Anzahl führender Männer W Um politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben schlossen sich M Mutschen

Volksrat für Oesterreich" zusammen. Als Vorsitzender »degeldmarschalleutnant d. R. Tr. Karl Freiherr v. Bardo lsf Die Mitglieder des „Deutschen Volksrates für Oesterreich" Ml zum Teil dem „Nationalen Führerausschuß" an, der seine Wsmg beschlossen hat, teils führen sie große völkische Vereinigun- ß, Mm Teil sind sie in der Leitung nationaler Parteien tätig. Der Deutsche Volksrat steht aus überparteilicher Grundlage, wurzelt aber ui festen Boden der allen Völkischgesinnten gemeinsamen Grundsätze

. Nach seiner Ansicht kommt zurzeit der A u ß e n p o l i t i k und den sie uiitbestimmenden weltwirtschaftlichen Verhältnissen mehr denn je eine entsche i d e n d e B e d e u t u n g zu. Infolgedessen sind im Inneren Me Fragen zurückzustellen, die in diesen Notzeiten das Z u s a m - Teilarbeiten der positiv national eingestellten Kräfte in Oesterreich hindern könnten. Die Kaisertreuen kandidieren in Wien. Wie die Korr. Herzog mel det, hat die Kaisertreue Volkspartei beschlossen, anläßlich der bevor- stehenden

d e- sNsntiert. Für die Osthilfe sind in den Haushaltsplan rund 100 Millionen Mark eingesetzt. lllhne ÜmtschlM- kein Melemops! Oesterreich auf sich selbst gestellt nicht lebensfähig. Am vergangenen Samstag fand im „Alpenlandsaale" in Innsbruck eine Versamnilung der Großdeutschen Volkspartei statt, die gut besucht war. Den Vorsitz führte Vezirkspartei- obmann Dr. G e r h a r d i n g e r. Rationalratsabgeordneter Dr. S t r a f f n e r hielt eine einorucksvolle Rede über die in der letzten Zeit so stark

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/11_09_1922/TIRVO_1922_09_11_1_object_7624624.png
Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1922
Descrizione fisica: 4
Preis 4ÖÖ Kronen des Graphischen Kartells in Jnnsbrne, Herausgegeben von der graphischen Arbeiterschaft. Verantw. Ernst Müller, Innsbruck Nr. Z InnsbrrrÄ, 11. September 1922 Nr. 3 Sympathien, aber lein Geld! Sie KehsMuns der SßerreichWe« Frage durch Sr» SSIkerduud. Denn Oesterreich seine zerrütteten Finanzen durch Sympathieerklärungen sanieren könnte, dann wäre Herr Seipel von den Kopfschmerzen, die ihm das österreichische Problem bereiten dürste, rasch-befreit. Denn die Sitzung des Völ

kerbundes vom letzten Samstag war vom Anfang bis zum Ende mit Lobreden aus Oesterreich aus^ gefüllt. Alle Staatsmänner, die da in Gens zu sammengeströmt sind, zollten der österreichischen Bevölkerung dafür, daß sie die ihnen auferzivun- gene „Selbständigkeit" und das aus ihr entsprin gende Elend mit solcher Schassgeduld erträgt, Worte hoher Anerkennung. Alle Staatsmänner freuten sich, daß unser Volk sogar die Belastungs probe, die Regierung Seipel heißt, aushält. Und alle haben für das leidende

Oesterreich und die hungernden Oesterreicher Sympathien, uneinge schränkte Sympathien übrig! Aber Hilfeleistung, Kredite? — Die schönen Worte, die am Samstag für uns gesprochen worden find, sind ausnahms los am Kreditproblem vorbei gegangen. Nicht ein Vertreter der versammelten Staaten hat klipp und klar erklärt, seine Regierung werde uns diese oder jene Summe Kredit bewilligen oder den Kredit bei Kapitalisten vermitteln. Alle Herren ohne Ausnahme haben es bei den Sympathien und mit der platonischen

die.Hilfsbereitschaft der Spanier. H y m a n s stellte als Mitglied des Rates mit Befriedigung fest, daß dem Wirken des Rates viel Lob gespendet worden sei. Große Aufgaben stehen dem Völkerbunde bevor. Eine derselben hat Bun desrat Motta in zu beherzigenden Worten darge legt und die Vertreter anderer Nationen haben ebenfalls ihrer Sympathie für die Hilfsaktion an Oesterreich Ausdruck gegeben. Die Verfolgung des armenischen Volkes bilde eine dauernde Be unruhigung der Welt. Hier müsse der Völkerbund eingreifen. Hierauf fand

, die einer Anklage gleichkamen. Von besonderer Bedeutung war die Erklärung düs französischen Delegierten H a n o t a u x, der den lebhaften Wunsch Frankreichs verdolmetschte, Oesterreich aus seiner Notlage befreit zu wissen und dem schwergeprüften Lande zu helfen. Eine Lösung der österreichischen Frage in Ueberein- stimmung mit dem Völkerbund lrerde Europa und der ganzen Welt einen ungeheuren Dienst leisten. Als letzter Redner schließlich erklärte I o n g- h e er van London, die Möglichkeiten des Völker bundes

10
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1932/29_01_1932/ZDB-3091117-5_1932_01_29_1_object_8509020.png
Pagina 1 di 12
Data: 29.01.1932
Descrizione fisica: 12
. Sie iimerpolil. Lage. Sit einer großangelegten Rede hat in der vorigen Woche Bundeskanzler Dr. Burefch über die Ergebnisse seiner Genfer Verhandlun gen und über die allgemeine politische Lage berichtet. Er hat in Genf die feierliche Erklä rung abgegeben, daß Oesterreich! unter allen Umstanden das Gleichgewicht im Staatshaus halt aufrechterhalten werde und daß, Oesterreich auch kein Moratorium für die für die Aus landszahlungen erlassen werde. Gegenüber die ser Versicherung der österreichischen Regierung

hat das Finanzkomitee des Völkerbundes den privaten Gläubigern Oesterreichs! empfohlen, das Stillhalteabkommen dahin abzuändern, daß, im Jahre 1932 keine Kapitalrückzahlungen erfolgen, sondern lediglich! die Zinsenzahlungen geleistet werden. Dadurch, erspart Oesterreich im Jahre 1932 Ungefähr 150 Millionen Schil ling, was gleichbedeutend ist mit einer gleich hohen Anleihe, die Oesterreich! sonst hätte er halten müssen. Es ist wahrscheinlich, daß bei tm Verhandlungen mit den privaten Gläubi- Mrn ein im Sinne

der Empfehlungen des Fi nanzkomitees gehaltenes Uebereinkommen zu standekommt. Das ist der wichtigste positive Er folg, den die Genfer Beratungen gebracht ha ben. Dann wurde in Genf auch, die Frage der Handelspolitik behandelt. Oesterreich hat für feine Wirtschaft im mitteleuropäischen Raum eine größere megiutngslftt verlangt. Das Finanzkomitee hat diese Forderung Oester reichs unterstützt, ohne aber konkrete Vorschläge zu machen. Es sollen Kommissionen eingesetzt werden, die mit den Nachbarstaaten

auch sehr ausführli!ch mit der Lage der Nationalbank beschäftigt. Das Finanzkomitee hat erklärt, daß der Notenumlauf in Oesterreich! zu groß fei. Demgegenüber hat der Finanzminister Dr. Weidenhoffer sestgestellt, daß im Lande größte Geldsummen in den Strümpfen versteckt sind, somit dem- Verkehr entzogen sind. Tatsächlich kann man in Oesterreich wirklich nicht von ei nem Eeldüberfluß, sondern eher von einem Geldmangel sprechen. Uebrigens wird, wenn die Einlagen bei den Geldinstituten weiterhin steigen

, eine Erscheinung, die man bereits seit einem Monat beobachten kann, auch die Mög- lichkeit bestehen, den Banknotenumlauf wieder einzuschränken, denn es werden die Banken von den Sparkassen Geldmittel erhalten uao ihren Wechselkredit bei der Nationalbank ein- schränken. Man hat in Genf im allgemeinen anerkannt, daß Oesterreich die größten Anstrengungen macht, einerseits um seinen Verpflichtungen nach jeder Richtung hin gerecht zu werden, an derseits aber, um im Lande selbst durch Ein schränkungen der Ausgaben

11
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/08_01_1933/ALABO_1933_01_08_1_object_8273567.png
Pagina 1 di 20
Data: 08.01.1933
Descrizione fisica: 20
«Ml mmm Bezugspreise m i « wöchentliche», „Wert«» «*", einschltehlich Pofrzuttellung, toiet» teljLhrtg tttr: Oesterreich 8 4*Mb Deutschland M Z.7V, Tscheche,iswate» Ke 24.—, onttiaes Ausland 8 S«—» Bezugspreise ohne „W e l t g u G“, etu chlietzllch Postzustellung, halbjährig für» Oesterreich 8 , Deut chlau» M 5.—, Tscheche lewakei Kc 30»—, onstige« Ausland S 11«—. Entgeltliche Anttind>gunge» in» redaktionellen TeU find mit «inen» Stern und einer Rumarer versehe«. «inzeln»«»n»er 40 Groschen

. Berwaltung tnInnSbrurt, Maxrmittanftratz« 0 (Televhen 741, 742). An diese sind alle Bestellungen, Geld'endunge« und Beschwerden wegen Nicht,«» stell»»« des Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte find -» enden an die Redaktion de» Bote" in Fritzen« «Unterinntal). 21. gahrsang Rr.1 Innsbruck, Sonntag, »en 8. Fänner 1933 Wieder ein Stücklet» vorwärts. ^ Gerade vor Jahresende hat sich noch einmal ^ eine Sorgenwolke über Oesterreich erhoben. Es : schien einige Tage lang, als ob die Anleihe

würden. Oesterreich selbst führe eine verschwenderische Wirtschaft. Frank reich habe genug Opfer gebracht und habe dafür schlechten Dank geerntet. Die Befürworter der Anleihe hatten große Mühe, den Eindruck dieses Vorbringens zu zerstreuen. Der elsässische Abge ordnete Schumann wies darauf, hin, infolge des Vertrages von St. Germain sei Frankreich zum großen Teile an der Not Oesterreichs mitschul dig und trage einen großen Teil der Verantwor tung für das Schicksal und das Wohlergehen des Landes. Wenn Oesterreich

die neue Anleihe inner halb von zehn Jahren nicht zurückzahle, so werde der gegenwärtige wirtschaftliche und politische Zu stand in Mitteleuropa bis 1952 verlängert. Zahle aber Oesterreich die neue Anleihe nach zehn Jah ren zurück, so werde Frankreich wenigstens sein Geld nicht eingebüßt haben. Frankreich wünsche im Interesse des Friedens, daß Oesterreich unab hängig bleibe. Der gewesene Ministerpräsident Herriot sagte, man könne Oesterreich doch nicht wie China oder die Türkei behandeln. Frankreich

müsse ge genüber Oesterreich die Politik des Völkerbundes machen. Diese sei keineswegs darauf gerichtet, Oesterreich zu demütigen oder zu erniedrigen oder es in den Bann und Herrschaftskreis Frankreichs zu ziehen. Ihr einziges Ziel sei es, die politische, wirtschaftliche und moralische Unabhängigkeit und Freiheit Oesterreichs unter dem Schutze des Völkerbundes zu gewährleisten. Diese Politik stammt übrigens nicht von heute; sie ist schon in der ersten Aktion des Völkerbundes für Oester reich

12
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1933/21_04_1933/ZDB-3091117-5_1933_04_21_1_object_8509828.png
Pagina 1 di 12
Data: 21.04.1933
Descrizione fisica: 12
vorgekommen, daß einem ausländischen Staatsmann solche Ehren er wiesen wurden. Vor allem bekundete der Heilige Vater sein wärmstes Interesse für Oesterreich. Sowohl der Papst, als auch Karöinalstaatösekretär Pa celli haben ihm die freundschaftlichste und herzlichste Aufnahme bereitet. Ebenso herzlich war die Aussprache mit Mussolini, über die sich der Kanzler nach sei ner Rückkehr folgendermaßen äußerte: „Was Oesterreich betrifft, so kann ich sagen, daß ich wirklich den Eindruck gewonnen

habe, daß der Freunöschaftsvertrag, den zu Beginn des Jah res 1930 Dr. Schober abgeschlossen hat. daß dieser Freunöschaftsvertrag Mussolini keine Formsache ist, und daß Oesterreich in Italien wirklich Verständnis findet, daß Oesterreich auch im Süden nunmehr einen Freund hat, einen Freund, auf den es rechnen kann, wenn es in seinen Sorgen Erleichterung und bei intern. Verhandlungen Llnterstützung finden soll." Lieber den Inhalt der Gespräche selbst ist nichts näheres verlautbart worden. Sine un garische Zeitung meldet

von ihrem Korrespon denten, daß die italienische Politik kein Hehl daraus mache, und sowohl Dr. Dollfuß, wie auch Goering und papen bekannt gegeben wurde, daß Italien die österr. Selbständigkeit wenn nötig auch mit den Waffen verteidigen werde. Eine Wiener Zeitung will wissen, daß der Erfolg Dr. Dollfuß bei Mussolirst darin bestanden habe, daß Oesterreich eine ruhige Entwicklung als selbständiger und neutraler Staat zugesichert wurde. Die ital. Regierung sei bereit, alles zu tun, um eine Beunruhigung Oesterreichs

ferne zu halten, die unter Llmstän- den von außen her nach Oesterreich gebracht werden könnte. „Vor allem wolle Italien kein Llebergerifen des reichsöeutschen Nationalso zialismus nach Oesterreich, der notgedrungen nach dem Beispiele Bayerns zu einer Einver leibung Oesterreichs führen würde." Als be merkenswert führt der Korrespondent an, daß Rom wohl unter dem Zeichen des Kanzlerbe suches gestanden sei, daß es Mussolini aber so einzurichten gewußt habe, daß Minister Goe- nng kein anderes Mitglied

der Regierung habe sprechen können, als den Luftfahrtsmini ster, den Juden Balbo. Wie dem auch immer hin sei, bezeichnend ist, daß Rom in den Mit telpunkt der europ. Politik rückte. Ganz sicher hat Italien betr. Oesterreich seine vorgefaßten Pläne. Einen Anschluß wird es ebenso wenig dulden, wie seinerzeit die Zollunion. Mag auch Italien in der Revisionsfrage ein Freund Deutschlands sein, schon wegen Frankreich, dort, wo vom Anschluß die Rede ist, hört diese Freundschaft auf. Italien will die Brenner grenze

13
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/03_09_1922/ALABO_1922_09_03_1_object_8265300.png
Pagina 1 di 12
Data: 03.09.1922
Descrizione fisica: 12
. Berlin und Italien (Verona) hat die Welt förmlich in Aufregung gebracht. Wahrend man bis her von Oesterreich kaum sprach oder höchstens in recht abfälligem oder mitleidigem Tone, wie man etwa von einein armen Bettler spricht, ist durch diese hochpolitische Reise Oesterreich auf einmal in dm Vordergrund des politischen Interesses für ganz Europa gerächt worden. Alle Staatsmänner Europas beschäftigen sich damit, alle Zeitungen von Rang und Ansehen besprechen sie. Schon das zeigt, daß die Reise

eine staatsmännische Tat ersten Ranges war. Noch mehr wird man das an den folgen sehen.. Wir waren, wie die Leser wissen, nicht sonder lich begeistert über die Art, wie die Regierung Sei pel Oesterreich durch die sogenannte Selbsthilfe ! retten wollte; der Schritt aber, den er mit ferner Reise gemacht hat, verdient unsere volle Anxrkenj- ; nung. schon deswegen, weil damit Oesterreich ein mal aus seiner Bettlerrolle herausgetreten ist und aller Welt gezeigt hat. daß wir auch noch da sind. Schon der erste

war. Er zeigte, daß Oesterreich in diesem Falle nicht der gewohnte Bettler ist. sondern derjenige, von dessen Entschlüsse viel abhängt. Ueberall wurde in erster Linie die derzeitige. Lage Oesterreichs besprochen. Dr. Benesch. der tsche chische Ministerpräsident, meinte. Oesterreich solle die Hoffnung auf Hilfe durch den Völkerbund nicht ganz fahren lassen. Er selbst werde sich nachdrück lich dabei verwenden, daß die Angelegenheit eine günstige Lösung erfahre. Dabei vergaß er nicht, in verblümter Form

Oesterreich zum Beitritt zur Klei nen Entente (Tschechien. Jugoslawien, Polen und Rumänien) freundlichst einzuladen. Er gab zu ver stehen, daß Oesterreich an der Seite der Kleinen En tente wohl geborgen wäre, .daß es dabei sicherlich gus fahren würde. Schon für die nächste Zeit wur den ein Warenaustausch mit begünstigten Kohlen- und Rohstosslieserungen für die österreichische In dustrie und Zucker im Tauschverkehr, für den Ml' des wirtschaftlichen Anschlusses eine Lüftung des Zollgitters

der Tschechoslowakei und Iugosla'piens und andere „Erleichterungen iveltgehender Natur" in Aussicht gestellt. Als sichtbares Zeichen der tsche chischen Gimst und als wirksames Lockmittel wurde daß Oesterreich sofort den Rest des ver- spr/chncn Kredites in der Höhe von etwas über 160 Millionen tschechischen Kronen erhalten werde- In Berlin war der Empfang und die Beratung so herzlich als nur möglich. Zu greifbaren wirtschaft lichen Vereinbarungen ist es nicht gekommen, und es konnte nicht kommen, schon

14
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1936/17_07_1936/ZDB-3091117-5_1936_07_17_2_object_8512109.png
Pagina 2 di 16
Data: 17.07.1936
Descrizione fisica: 16
wo immer sie früher standen, ihre Kräfte dem Aufbau des Vaterlandes im Nähmen der Vaterländischen Front Zur Verfügung zu stel len und auch an verantwortlichen Stellen teilzunehmen an der politischen Willenöbil- dung in Oesterreich. Auch heute hat sich an den Voraussetzungen hiezu nichts geändert. Die Grundlage ist und bleibt die Maiverfas- sung 1934, somit das Bekenntnis zum freien Oesterreich,- das alleinige und ausschließliche politische Tätigkeitsfeld für alle Oesterreicher bleibt

die Vaterländische Front, die ohne Nücksicht auf rechts oder links für alle Oester- reicher geschaffen wurde. Sie bereit sind, sich tzu Oesterreichs zu bekennen und die wissen. Sah sie damit auch die wirksamste Möglichkeit ha ben, auf dem Boden der Heimat den Interes sen und der Zukunft des deutschen VolkStumS zu dienen. Die Beöachtnähme auf die Erhaltung des FcheöenS war seit je für die Linie unserer Politik bestimmend. Aus diesem Grunde hat sich Oesterreich zum Völkerbundgedanken be kannt,- hieran

wird sich auch! in Zukunft nichts ändern. Aus diesem Grunde hat Oesterreich schon vor mehreren Jahren seine Stellung in den römischen Pakten verankert. Die zwischen staatlichen Beziehungen, die uns mit den bei den Nachbarländern Italien und Angarn ver binden und die in jeglicher Nichtung eine se gensreiche Auswirkung hatten, bleiben nach wie vor unverändert aufrecht und wir freuen uns, daß mit dem Abschluß des gegenstänö- Uchen AebereinkommenS einem Gedanken Nechnung getragen erscheint, für dessen Ver wirklichung seit

je in den römischen Protokollen grundsätzlich Naum gelassen wurde. Wenn das Aebereinkommen, das künftighin die Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Neiche regelt, das hält, was wir uns v!on ihm versprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutschen Neich und unserem Oesterreich, damit den beiden deutschen Staa ten, nicht nur dem gesamten deutschen Volk, sondern darüber hinaus der friedlichen Fort entwicklung in Europa dienlich sein. Ansere beiden Staaten aber möge es durch Aeberbrückung

und zugleich der Gruß an alle Landsleute in Ser Heimat wie auch an alle Deutschen jenseits der staatlichen Grenzen: Oesterreich! Die Auswirkung des Friedeusschluiles. Anker der Bevölkerung hat das Bekannt- weröen vom Friedensschlüsse eine Fülle von wahren und unwahren Folgerungen ausgelöst -und Zu verschiedenartigsten Vermutungen ge führt. Am ein ganz klares Bild zu geben, fas sen Wir das wichtigste in Punkte zusammen. 1. Weder nach innen noch nach! außen tritt ein Wechsel des politischen Kurses

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/23_08_1922/TIRVO_1922_08_23_1_object_7628324.png
Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
. ZumALHolenin Innsbruck monatlich 4500 K. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich 4800 K. Deutschland 6000 K. Uebrig. Ausland 8000 K. Einzelnummer zum Abholen 300 t(, durch die?Post 400 K. Rr. 191 ZunsSruck. «ittwsch den LZ. Ansust 1922 38. Fahr». Wer weiß etwas? In Oesterreich herrscht wieder einmal politi sche Hochkonjunktur. Die Kanzler reise nach Prag, Berlin und Rom, das mysteriöse Schweigen der Regierung — die offiziellen Berichte darüber be sagen ja gar

Form hierbei zuführen. Ist Europa wird in großen Umrissen allmäh lich eine politische Machtkonstellation sichtbar, die England und Italien auf der einen, Frankreich und die Kleine Entente auf der anderen Seite zeigt. Zwischen diesen beiden Mächtegruppen wird der Kampf um die Hegemonie in Europa geführt werden. Das Kampfobjekt ist Deutsch land, Oesterreich und wahrscheinlich in weiterem Abstande dann auch Rußland. Wer in diesem gigantischen Ringen Sieger bleiben wird, ist heute sehr, sehr unbestimmt

, sicher aber ist das eine, daß der Kampf auf dem Rücken des deut schen Volkes ausgetragen wird. Oesterreich ist nun nicht in der Lage, sich heute schon offen auf die Seite des einen oder anderen Kontrahenten zu stellen, da der Aktivität der österreichischen Außenpolitik durch den Frichens- pertrag von St. Aermain erstens enge Grenzen gezogen sind, zweitens aber deswegen,, weil man heute noch gar nicht sagen kann, welche Mächte gruppe in Europa die Oberhand erringen wird. Heute ist es jedenfalls

Bedrohung Italiens" bezeichnet und bei einer militärischen Intervention „von aude- re-r 1>?<> 1 r>fnr'fi a? Eutsckeidnnn Italiens „auf demselben Gebiete" in Aussicht stellt. Die ser Wink mit dem Zaunpfahl geht über Prag nach Paris, man wird ihn an beiden Orten zu verstehen wissen. Bildlich ausgedrückt, könnte man die Sache so darstellen: Oesterreich ist ein Knochen, der allmählich in Fäulnis überzugehen droht. Rings um den Knochen fletschen ein paar hungrige Hunde, von denen jeder gern den gan zen

und versprochen, bei die sem Bund für Oesterreich 311 intervenieren. Das ist alles, lvas in Prag bis jetzt erreicht werden konnte. In Berlin wurde Seipel recht nett emp fangen; die Zeitungen bringen, die eine mit mehr, die andere mit weniger starken Worten, eingehende Berichte über Oesterreich; mehr ist bis zur Stunde nicht bekannt. Jedenfalls aber ist das eine sicher, daß die deutsche Regierung die österreichische Frage mit der allergrößten Vor sicht behandeln wird und muß und sich in keine gewagten

16
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/13_06_1926/ALABO_1926_06_13_2_object_8268107.png
Pagina 2 di 18
Data: 13.06.1926
Descrizione fisica: 18
fraglich gewesen, ob es den Franzosen gelungen wäre, die Bolschewik! an seinen Grenzeil. ain Rheine aufzuhalten und niederzuwersen. Heute könnte Europa gerade noch so bolschewikisch sein, lvie es Rußland ist, wenn Oesterreich zusammenge brochen ivüre. Dr. Seipel kam dalln auf die Ret tung Oesterreichs vor dem wirtschaftlichen Zusam menbruch irn Jahre 1922. Man fragt mich im Aus land immer, sagte er. wie lvir es gemacht haben. Ganz einfach: Wir stellten uns auf den Boden der gegebenen Tatsachen

, machten nicht eine Politik des Träumens und erwarteten nicht ilnsere Ret tung voll irgend einem günstigen Zufall, nahmen den Völkerbund beim Wort und verlangtell von ihm Hilfe, nahmen die ims gebotene Hilfe all und hörten auch nicht auf das Geschrei, es sei wellig ehrenhaft für einen selbständigen Staat, sich unter die Vormundschaft des Völkerbundes zu stellen. Die Folge ist, daß Oesterreich lebt. Die Aktion des Völkerbundes, die irn Jahre 1922 zur Rettung Oesterreichs unternommen wurde

, hat nicht etwa nur das Leben dieses neueil Staates um einige Jahre mit künstlichen Mitteln verlängert. Oester reich selbst hat die seither verflossene Zeit benützt, um die in ihm selbst liegcnbcn Kraftquellen für- neues Leben nutzbar zu machen. Oesterreich ist le benswillig. Das hat sein Volk durch sein Verhal ten während der Sanierung bewiesen, denn wozu hätte es alle großen Opfer, die ihm die auf die Er haltung der Staatseinnahnlen gerichtete Stellerpoli tik und die Verminderung der Staatsausgaden

er zwingende Ersparungspolitik auserlegt hat, auf sich genommen, wenn es nicht Oesterreich om Leben er halten wollte. Oesterreich ist lebensfähig. Freilich llicht so, als ob alle Oesterreicher ohne Sorge unr das Leben ihres Landes dahinleben könnten; frei lich nicht so, als ob sie ihre Wirtschäft leicht ausrecht- erhalten und wieder zur frühere Höhe emporfüh ren könnten; freilich nicht so. als ob nicht das Oesterreich, das nach dem großen Kriege übrig ge blieben ist, den Gedanken auf Selbstbefriedigung

des Landes aus eigenen Mitteln und ohile fremde Hilfe hätte aufgeben müssen. Wenn man aber von Oesterreich nicht verlangt, daß es sich für ein autarkes (das sich selbst versorgt) Wirtschaftsgebiet hält, ohne es zu fein, wenn man es als Glied der Völkerfamilie betrachtet, wenn man die unzähligen Fäden auch der einzelnen Volkswirtschaften zu einem organisierten Ganzen zusammenfaßt, dann ist es lebensfähig. (Das heißt mit anderen Worten, es muß dafür gesorgt werden, daß die wirtschaft- lichen Beziehungen

17
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/16_04_1932/ZDB-3059538-1_1932_04_16_2_object_8092161.png
Pagina 2 di 4
Data: 16.04.1932
Descrizione fisica: 4
VraktWe Me des Reicher für Vefteneich. Der Besuch der Reichsdeutschen in Oesterreich möglich gemacht. Die geplanten Erleichterungen für den deutsch- österreichischen Reiseverkehr, über die währ/nd seiner Anwesenheit in der Reichshauptstadt der Vizekanzler Winkler verhandelt hat, können jetzt, soweit es auf Berlin ankommt, als perfekt betrachtet werden. Die Lösung, die gefunden wurde, ist großzügig und in jeder Weise ausreichend. Jeder Reichsdeutsche, der nach Oesterreich zu reisen wünscht

, wird über die 200 Reichsmark hinaus, die bei Auslandsreisen über die Reichsgrenze mitgenommen wer den dürfen, berechtigt sein, einen Reisescheck im Betrage von achthundert Mark mit sich zu führen, so daß der ei n- zelne Reisende insgesamt über einen Be trag von 1000 Mark verfügt. Zur Finanzierung dieser Aktion gibt das Reichsfinanz ministerium, bezw. die Reichsbank die umfangreichen Mark guthaben frei, die reichsdeutsche Firmen und Staats angehörige in Oesterreich besitzen, und die in die Hunderte von Millionen

Schilling gehen. Diese Beträge sind derzeit doppelt gesperrt; einmal von der Reichsbank, bei der sie gemäß den deutschen Devisenvorschriften angemeldet werden mußten, zum anderen von der Oesterreichischen Na- üonalbank, die aus Gründen des Währungsschuhes die Aeber- tragung ins Reich und ins Ausland nicht gestattet. Durch die deutsche Hilfsaktion wird es ermöglicht, daß diese Beträge von reichsdeutschen Reisenden in Oesterreich verausgabt werden können. Die noch notwendige Zustimmung

vor acht Tagen seine Ausführungen in einer Wählerversammlung mit dem Satze: -,Ich habe die Aeberzeugung, daß Oesterreich lebensfähig ist, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, seine Produkte abzusetzen." Wenn das „Wenn" nicht wäre, hätte Bundeskanzler Doktor Vuresch gewiß recht, da aber das „Wenn" heute mehr gilt denn je, so glaube ich, daß meine Ansicht, daß Oesterreich, wie es durch das Zwangsdiktat von St. Germain geschaffen wurde, als Kulturstaat nicht lebensfähig ist, die richtigere ist. Eitle

bediilgte Lebeirsfähigkeit ist ebetl keine Lebensfähigkeit, weil die Erfüllung der Bedingungen nicht von uns, sondern voll anderen abhängt, die bis jetzt für Oesterreich sehr wenig Eiltgegenkommen bewiesen haben. Dies hat sich auch wieder in den Antworten auf die österrei chische Demarche gezeigt. Der Gegenvorschlag des französischen Ministerpräsidenten T a r d i e u auf den deutschen Sanierungsplan zeigt recht deut lich, daß die Hoffnungen, die die österreichische Regierung aus die französische Hilfe

18
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/13_08_1933/ALABO_1933_08_13_2_object_8274076.png
Pagina 2 di 12
Data: 13.08.1933
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 32. wenn sich Italien und Frankreich miteinander verständigt haben. Unter der Decke wird über diese Verständi gung eifrig verhandelt. „Ja", so hackte das fran zösische Bamhakel ein. das stimmt. Ich weiß es aus erster Quelle. Und die Hauptsache bei diesen Ver handlungen ist euer Oesterreich. Frankreich will von dein Anschluß Oesterreichs an Deutschland auch nichts wissen, und zwar aus zwei Gründen. Einmal deshalb nicht, weil dadurch die Macht Deutschlands in unheimlicher Weise ver

- inehrt ivürde. dann aber auch deshalb nicht, weil die Freunde Frankreichs, die Kleine Entente (Tschecho slowakei, Jugoslawien. Rumänien), besonders aber die Tschechoslowakei gefährdet wären. Schau ein- inal die Karte an! Wenn Oesterreich zu Deutschland gehört, dann ist der Tschechenstaat eingezwickt. Er kann sich nicht mehr rühren und ist militärisch nicht zu halten. Bricht dieser Stein aus dem Gebäude der Kleinen Entente heraus, dann verschlechtert sich auch die militärische Lage Polens

in Mitteleuropa. Italien will möglichst viel Einfluß haben und Frankreich will ihn auch haben. Noch etwas wird gar zu gerne ver gessen. Die einzige freie Bahnlinie, die Frankreich init den ihm verbündeten Staaten des Ostens ver bindet, geht über den Arlberg durch Oesterreich. Ist diese in den Händen Deutschlands, dann fehlt Frankreich die direkte Verbindung. Die Hauptsache aber ist: Jeder weiß, daß man in Deutschland offen und im geheimen an einen Rachekrieg gegen Frank reich denkt, daß man dabei Italien

gerne auf seiner Seite hätte und umgekehrt. In Italien war die Stimmung gegen Frankreich mehrmals schon so, daß man einen Krieg mit Frankreich begrüßt hätte. Das weiß man alles, auch in Paris sehr wohl. Aus Sorge um die eigene Machtstellung und aus Eifer sucht gegeneinander sind sich daher Frank reich. wie Italien einig darin, daß Oesterreich sich nicht anschließen darf und daß es vorteilhaft wäre, wenn Oesterreich und Ungarn zusammenkamen. Mwn meint, beide Länder zusammen wären lebens fähig

, während sie getrennt, wie sie heute sind, zu einem Fretterdasein gezwungen sind. Soweit wäre man grundsätzlich zwischen Rom und Paris einig. Schwieriger ist es, über die Eifersucht hinwegzu- kommen. Die Kleine Entente sagt: wenn Oester reich und Ungarn beieinander sind, dann bedeutet das nichts anderes als die Festsetzung des italieni schen Einflusses im Donauraum. Diese Gefahr werde nur dann beseitigt, wenn ein großer mittel europäischer Wirtschaftsblock, an dem nicht nur Oesterreich und Ungarn

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/18_07_1930/TIRVO_1930_07_18_8_object_7652380.png
Pagina 8 di 8
Data: 18.07.1930
Descrizione fisica: 8
beite 8 PROSPEKT Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 Mit Bundesgesetz vom 21. März 1930, B. G. Bl. Nr. 86. wurde der österreichische Bundesminister für Finanzen ermächtigt, zum Zwecke der Durchführung eines Investitionsprogrammes für die österreichischen Bundesbahnen und die österreichische Post- und Telegraphenverwaltung eine internationale Anleihe mit einem reinen Erlös von nicht mehr als insgesamt 725 Millionen Schilling aufzunehmen. Auf Grund der im General Bond ddo

und Gebühren ausgezahlt. Zinszahlungstermine halbjährlich am 1. Jänner und 1. Juli. Der erste Zinsschein ist am 1. Jänner 1931 fällig. Nach den mit dem Bundesminister für Finanzen getroffenen ergänzenden Abmaohun gen, betreffend die österreichische Teilausgabe der Internationalen Bundesanleihe der Repu blik Oesterreich 1930 werden die Schuldverschreibungen dieser Teilausgabe folgenden Be Stimmungen entsprechen: 1. Die Schuldverschreibungen lauten auf Schillinge der mit dem Bundesgesetz vom 20. Dezember

bei derselben Stelle kosten frei erfolgt, bei welcher die Interimsscheine ausgefolgt wurden. Barzeichner erhalten über Wunsch zwischenzeitig Kassabestätigungen. * , Oesterreichische Nationalbank .. . Oesterreichische Postsparkasse Niederösterreichisclie Escompte-Gesellschaft (im eigenen Namen und namens des Reichsverbandes deutscher Sparkassen in Oesterreich) Zentral-Europäische Länderbank S. M. v. Rothschild Niederlassung Wien Wiener Bank-Verein Oesterreichisches Credit-Institut für öffent- Oesterreichische

Credit-Anstalt für Handel liehe Unternehmungen und Arbeiten und Gewerbe Mercurbank Zeichnungen werden entgegengenommen: Bei den vorstehend geiertigten Konsortialmitgliedern und deren Zweigniederlassungen, bei allen in Oesterreich domizilierenden Banken und deren Filialen, bei den Bankfirmen, beim Dorotheum und seinen ZweiVanstalfen, bei den Sparkassen und sämtlichen Postämtern. Erklärung betreffend die Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930. abgegeben durch Dr. Otto Juch

. Bundesminister für Finanzen der Republik Oesterreich. Die Anleihe Die Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 kann auf Grund ge setzlicher Ermächtigung in einem Gesamtnominalbetrage emittiert werden, welcher hinreicht, um insgesamt einen Nettobetrag von höchstens 725 Millionen österr. Schilling zu beschaffen. Die Anleihe kann in verschiedenen Ländern und Währungen ausgegeben werden: die Stückelung der Schuldverschreibungen, die Verzinsung und der Rückzahlungsbetrag

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/23_05_1935/TIRVO_1935_05_23_1_object_7662034.png
Pagina 1 di 8
Data: 23.05.1935
Descrizione fisica: 8
insbesondere den Passus der Hitlerrede, welcher sich mit Oesterreich befaßt. Die „Reichspost" bezeichnet die Stellungnahme Hitlers über das Verhältnis zwilchen Oesterreich und Deutschland als einseitig und tendenziös. Die Berufung auf den natür lichen geistigen Kontakt zwischen den beiden Staaten wirke wenig überzeugend, da es dem Nationalsozialismus Vor behalten war, den jahrhundertealten Ideenaustausch zum erstenmal in der Geschichte des deutschen Volkes zu unter brechen

. Die nationalsozialistischen Ideen wurden in Oesterreich erst verboten, als ein reichsdeutscher Statthalter in Oesterreich die Fremdherrschaft errichten wollte, als man mit Bomben und Verbrechen und schamlosem Terrorismus bis zum Kanzlermord Oesterreich zur Kapitulierung unter das Berliner Diktat beugen wollte. Hitler hat mit der Rede über Oesterreich der gesamtdeutschen Sache keinen guten Dienst erwiesen. Wir hätten gewünscht, daß der Konflikt, den nicht Oesterreich hervorgerufen und nicht gewollt hat, wenigstens

als innerdeutsche Angelegenheit behandelt wor den wäre. Die ablehnende Stellungnahme zu dem Nicht einmischungspakt ist ein Schuldbekenntnis, das nicht da durch ritterlicher wird, daß es vor ganz Europa äbgelegt wurde. Das demokratische „Neue Wiener Tagblatt" erklärt, Hitlers Bemerkungen über Oesterreich werden in allen Tei len der patriotischen österreichischen Bevölkerung in Erinne rung an den Naziterror und die Ermordung Dr. Dollfuß' eine tiefe Erbitterung erregen. Die Einstellung Hitlers zu Oesterreich

hat sich nicht im geringsten geändert. Auch der übrige Teil der Rede hat für den- Frieden und die Sicherung des Friedens fast nichts gebracht. Die „Neue Freie Presse" hält den Hitlerworten über Oesterreich die Worte Dollfuß' entgegen, welcher sagte: „Oesterreich hat sich immer nur gewehrt und niemals an gegriffen". Das Blatt fügt hinzu, Oesterreich hat sich nie mals von der Demokratie grundsätzlich abgewendet, son dern sich nur unter dem Druck der außerordentlichen Ver hältnisse die besondere Staatssorm gegeben

. Der Vergleich zwischen der Schweiz und Oesterreich ist sabsch, denn die innere Ordnung der Schweiz wurde niemals gestört, wäh rend Oesterreich zweimal an den Rand des Bürgerkrieges gedrängt wurde, und zwar durch die Hetze von außen. Auch die übrigen Blätter lehnen die Stellungnahme Hitlers über Oesterreich ab und bemerken, Oesterreich ist deutsch und will und wird ewig deutsch bleiben. Oesterreich läßt sich aber sein Deutschtum nicht von außen vorschreiben und verlangt die gleiche Achtung wie andere Staaten

21