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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1925
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Die „Vsrfthweizerung' Gesterreichs. Emen sehr nachdenklichen Beitrag, zu dem Problem Deutschland und Oesterreich finden wir in der Hamburger Monatschrist „Deutsches Volkstum'. Wir entlehnen ihm die folgenden Abschnitte: Je älter das sonderbare Stäätchen „Oesterreich' wird, je leidenschaftlicher von sei nem pausbäckigen Gedeihen verkündet wird, desto bleicher und magerer wird das aus seiner alten, lwarmen Wiege geworfene, mit dem Gen fer Kunstmehl der Sanierung und durch die Kindsmagd

in Oesterreich trübselig und sinnlos ge nug an der Donau und in den Ostalpen, sehen kein Ziel in dem uns auferlegten Dasein, wissen uns ohne wirklich dauernden längeren Wirt schaftsweg und ohne gesunde politische Form, halten nichts von dem, was ist, glauben den Propheten nicht, -die von kommendem Segen faseln, überall an den neuen unsinnigen Gren zen fortblutende Wunden unseres. Volkstums und «unserer Wirtschaft. Unsere Hoffnung ist Deutschland. Das klingt wie eine Phrase. Es ist aber keine. Es gab

zu irgendeiner Art wirtschaftlichen und politischen Vegetierens kommen. Die Londoner. Neuyorker, Pariser Bankherren haben zu viel in ams hin eingesteckt, als daß sie uns verderben lasse.« können. Weil sie «ihre Prozente 'haben wollen, werden wir leben. . ^ Aber ist das ein ehrenhaftes Leben? . Es Zibt Leute, viele Leute in Oesterreich, die werden auf diese Frage ganz verwundert sa gen- „Ja, warum soll denn das nicht ehrenhaft sein? Man arbeitet, man zahlt seine Schulden, man tut nichts, w.as den großen Herrn

des völkerbündlichen Kutschers, man will ziehen und am Abend fem Futter. - Diese politische Biedermeierei, vom Westen großzügig gezüchtet, von einer vielverbreiteten, mit allen Mitteln immer unverhüllter arbeiten den Presse leidenschaftlich unterstützt, ist die große Gefahr. Wird sie/stark, dauert sie an, dann wird Oesterreich eine zweite Schweiz und Deutschland verliert nicht nur einen Stamm von sechs Millionen Menschen,.sondern auch den nötigen Zugang zu Osteuropa, und die Deut schen in Ungarn. Südslawien usw

., weitere zwei, drei Millionen, sind ebenfalls verloren wie die - ' „Bozner Nachrichten', den 4. Mai 1923 ' Deutschen in Großrumänien und der Tschechei. Wenn aus den Deutschen in Oesterreich Oester- reicher werden, wie aus den deutschem eid genössischen Bauern Schweizer wurden, so be deutet das für das kommende Deutschland nicht nur ein^n ungeheuren »Verlust an Menschen, Schätzen der Wirtschast und Kultur und an Ar beitsmöglichkeiten, es ist auch ein Abbruch und Verfall von Brücken baus dem Norden

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 09.05.1923
Descrizione fisica: 8
vergeben werden müssen. Die deut schen Beiräte wiesen darauf hin, daß bei Ver gebung an einen nationalen Heißsporn die Be nützung der Räumlichkeiten der deutsä>en Be-? völkerung unmöglich gemacht werden könnte. Oesterreich. Italien und die Kleine Entente. Der Abschluß des österreichisch-italienischen Handelsvertrages veranlaßt den Prager Korre spondenten der „Reichenberger Zeitung' zu Be trachtungen über das Verhältnis Oesterreichs zu der Kleinen Entente und zu Italien, wobei er die politis

<Z>e und wirtschaftliche Bedeutung des österreichischen Donaustaates besonders lhervor- hebt. Es heißt in dem Artikel u. a.: „Oesterreich ist ein umworbenes Streit objekt der mitteleuropäischen Politik gewor- !den. Daß der Tschechoslowakei das Militär- und Handelsbündnis mit Südslawien so lange nicht frommt, als keine gemeinsame Grenze die prak tische Verwirklichung im Ernstfalle erlaubt, weiß man in allen diplomatischen Vorzimmern. In einem Konflikt mit Ungarn wäre die Ver bindung der beiden Fronten im Norden

und Süden unterbunden, da das unbeteiligte Oester reich jeden Truppen- und Munitionstransport hindern müßte. Deshalb umschmeichelt ein son derbares Liebeswerben aus Prag und Bel grad «die Republik an der Donau und deshalb versucht man seit Jahr und Tag. Oesterreich in den Netzen der Kleinen Entente zu fangen. Oesterreich könnte, bevor es Mitglied der Kleinen Entente wiirde. Be dingungen stellen, wirtschaftliche Servituten verlangen, die als Kohlendeputate aus der Tsche choslowakei

und als Lebensmittellieferungen aus Jugoslawien seinen wirtschaftlichen Bestand erst richtig garantieren würden; man würde seinem Diktat zweifelsohne gehorchen, da es die Vorherrschaft in Mitteleuropa verspricht. Denn erst mit diesem beschimpften und nieder gedrückten, mit diesem bettelnden und hilflos- ohnmächtigen Oesterreich, erst mit dem ärmsten Staate auf der Landkarte Europas wäre die Entente ein machtgebietender Staatenblock, erst dann wäre die Gefahr eines Revanchekrieges, die die Kleine Entente ständig in Atem hält, vereitelt

italienischen Außenminister Schanzer eine Zollunion und Währungsfreundschaft an trug, um aus dem Konkurrenzkampfe zweier heterogener Gesinnungen die Selbständigkeit des österreichischen Staates zu retten. Die öster reichischen Handelspolitiker sagen nämlich: dem holzreichen Oesterreich öffnet der italienische Markt so bedeutende Absatzmöglichkeiten, daß der Gegenwert in Lebensmitteln die fehlenden drei Fünftel des österreichischen Ackerbaues decken kann. Die beiden Länder sind nicht nur aufeinander

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 16.05.1925
Descrizione fisica: 8
. Wien, 13. Mai. (A. B.) Der österreichische Nvtionalrat genehmigte gestern dvs zwischen Oesterreich und Italien abgeschlossene Überein kommen betreffend die Vermögensaufteilung der ehemaligen Gefürsteten Grafschaft Tirol. Än der Debatte ergriff der Tiroler Abgeordnete Dr. Franz Schumacher das Wort. Er schloß seine Ausführungen mit folgenden Sätzen: „Die italienische Regierung ist vom Standpunkt aus gegangen, daß dias alte Tirol tot sei. Sie hat recht: die alte Form mag tot sein, aber es lebt

der alte Geist. Er lebt fort in den Herzen und der Geist ist es, der lebendig macht.' Minuten langer Beifall des Hauses. Handelsverkehr Oesterreich-Italien Rom, 13. Mai (A. B.) Laut einer amtlichen Statistik über die Handelsbeziehungen zwischen Oesterreich und> Italien hat sich die Einfuhr Oesterreichs nach Italien von 1922 bis 1924 von 386.032 Millionen Kronen auf 463.000 Mil lionen Kronen erhöht, während die italienische Einfuhr nach Oesterreich in der gleichen Zeit von 420 auf 683 Millionen Lire

gestiegen ist. In der italienischen Ausfuhr stehen an erster Stelle Seiden-, Gummi- und Baumwoll-Artikel, während in der österreichischen Ausfuhr nach Italien an erster Stelle Papier und Holz stehen. Visa-Erleichterung Deutschland- Gesterreich. München, 13. Mai. (A.B.) Als vorläufi ges Ergebnis der Paßverhandlungen zwischen Oesterreich und Deutschland kann gebucht wer den, daß die Visagebühr für eine einmalige Fahrt von 10 auf 5 Mark und für ein Dauer visum von 30 auf 10 Mark herabgesetzt hat/ Kurze

), Dr. Falser (Stellvertreter Prof. Dr. Bader-Kufskin) und Dr. Gruener (Stellvertre ter Rapoldi). Die großdeutsche Fraktion hat einen Dringlichkejtsantrag vorgelegt, der sich mit der Auf hebung des Sichtvermerkzwanges befaßt. Oesterreich kein Kommunistennest. Dr. Seipel ^erzählte in Wien, er sei auf seiner Holländer Reise oft gefragt worden, ob in Oester reich wirklich ein großes Kommunistennest sei und von dort kommunistische Propaganda in einen Teil der Welt geht? Natürlich, sagte er, kommen

nach Oesterreich auch auswärtige Kommu leisten. Wir erfahren auch, daß sie gelegentlich Besprechun gen miteinander abhalten.'und wissen, daß auch Leute aus den Balkanstaaten mit ihnen Zusam-- mentreffen. Daß darüber hinaus nichts Gefährli ches unternommen wird, dafür bürgt aber der aus? gezeichnete Mann, der an der Spitze des österreichi schen Sicherheitswesens steht, Polizeipräsident Schober. Seipel habe gelegentlich mit 5-ertreiera der Balkanstaaten, in denen der Bolschewismus eine besondere Wühlarbeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.01.1863
Descrizione fisica: 6
Mrol, „das Land im Gebirge,' ihren lieben Äettern von Oesterreich förmlich abtrat. In der für unser Vaterland ewig denkwürdigen Abtretungs- Urkunde heißt es unter Anderm wortgetreu: - „Wie das fei, daß der allmächtige Gott, in dessen Willen und Gewalt alle Dinge stehen. Uns leider ent setzt habe leiblicher Erben, so hat er Uns doch von seiner göttlichen Gnade gefügt (gegeben), solche Vater- mageN und Lidmagen (väterliche und mütterliche Ver- wandte) und Gesippe, die von natürlicher Geburt

und des Geschlechtes wegen Unsere allernächsten und rech testen Erben sind. — Darum haben Wir entwichen und - entweichen gänzlichen mit diesem Briefe aller derGewähr und Besitzung, als Wir unser Fürstenthum und Herr- 'schast in nutzlicher und rechter Gewähr herbrachr und besessen haben, und haben gesetzt und letzen in deren 'ruhige Rechte und volle Gewalt Unsere lieben Oheime (Vettern): Nudolph, Albrecht und Leopold die Herzoge zu Oesterreich, zu Steper und zu Kärnten. Zu ihren und aller ihrer Erben

abzugeben; daß auch sie den Herzogen von Oesterreich und den Erben gegen Jedermann Treue und Wahrheit halten und leisten, ihren Nutzen und ihre Ehre fördern, ihren Schaden wenden, ihnen als ihren rechten und wissentlichen Herrn unterhänig sein, und in Allen billig und recht thun wollen. Die Urkunde ist gesiegelt und von 14 Herren unterschrieben, welche zugleich im Namen aller Andern, Geistlichen und Weltlichen, Edlen und Unedlen, Reichen und Armen, in Städten wie auf dem Lande den Eid- der Treue

Rudolph von 'Oesterreich, von dem am - 88 ' ' IZ.Jänner 1863 erfolgten Tode Meinhard«> des ein zigen SohneS Margareths, durch einen nach Wien ab, gesendeten Eilboten unterrichtet, machte sich, so erzählt die vaterl. Geschichte, trotz feiner Unpäßlichkeit mitten im Winter auf und eilte nach Tirol. Um seinen Mit- bewerbern um Tirol, den Herzogen von Baiern, des verstorbenen Meinhard nächsten Vettern auszuweichen, nahm er den Weg über Salzburg, wo er an dem Erzbischofe, Ortvlph von Weineck, einen Bundes

bestätigte, ihm wider Jedermanns mit Ausnahme des päpstli chen Stuhle s> zu dienen und zu helfen, alle zum Hochstifte gehörigen Besten, Städte und Klausen nur nach dem Willen des Grafen zu Tirol zu besetzen, und über die Amtleute nur einen derselben Herr schaft von Oesterreich genehmen Haupt- mann zu setzen versprach; desgleichen gebot der Bischof allen seinen Lehenleuten der Herrschaft zu Tirol, wer sollte es glauben! sogar gegen einen künftigen Bischof beizustehen, falls solcher wider dieselbe han deln

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.05.1866
Descrizione fisica: 4
ausgeschrieben, darunter 1lX),<XX> Felddecken. Dieß meldet die „Italic,' welche gestern behauptete, daß Italien noch gar keine Kriegsrüstungen vornehme; sie ist heute so aufrichtig zuzugestehen, daß die außer ordentlichen Rüstungen Oesterreichs in Benetien die italienische Negierung jedenfalls nöthigen würden, ent sprechende Schritte zu thun. Frankreich. Paris, 28. April. Ueberall vernimmt man den Wunsch: Oesterreich möge die Italiener, welche nicht komincn werden, und die Preußen

, tönt in allen mit der Regierung in Contact stehenden Blättern nach. Die Lage ist seit gestern, wo der „Constitutionnel' zuerst Farbe zeigte, ernster, ver wickelter geworden: Italien und hinter ihm Frank reich sind von Oesterreich aus dein Hintergründe her- vorgctrieben worden. Oesterreich klagt an, während es selbst den Feuerbrand spielt; Italien läu^net, während es in Paris und Berlin schürt. So stellt der Conflict sich jetzt dar, und die „France' zieht daraus den Schluß: „Was wahr

oder übertrieben an diesen gegenseitigen Beschuldigungen, thut wenig zur Sache; genug, die Situation ist dadurch sehr bedenk lich geworden, zumal man in Preußen geneigt ist, die österreichischen Rüstungen, die es angeblich zu seiner Sicherheit in Italien betreibt, als eine Spiegel fechterei zu betrachten, um den von Oesterreich selbst gestellten Abrüstungsvorschlag zu durchkreuzen.' Preus sen, so erfährt die „France' ferner, vertheidigt in seiner jüngsten Note an Oesterreich „die Rechte Ita liens

zu erkennen.' England. London, 27. April. Die Nachrichten aus Deutsch land, die wohl darnach angethan sind, zu verwirren und John Bnlls Vertrauen auf die Logik des ge sunden Menschenverstands zu erschüttern, fummirt der heutige „Morning Star' in folgenden Sätzen: „Oesterreich hat Preußen die Versicherung gegeben, daß es entwaffnen will. Aber Preußen behauptet, daß Oesterreichs Rüstungen gegen Italien verdächtig seien, und daß daher Preußen nicht entwaffnen könne, bis Oesterreich seine angeblich zum Schutz

Venedigs angeordneten Rüstungen eingestellt habe. So befindet sich Oesterreich in einer hübschen Lage. Entwaffnet es, um Preußen zu Gefallen zu sein, so hängt feine Sicherheit vom guten Willen Italiens ab; hält es sich gerüstet, um Italien zu widerstehen, so läuft es große Gefahr, von beiden, von Preußen und Italien zugleich angegriffen zu werden. Die Lage ist voll von Gefahren und die Schlußfolgerung unvermeidlich, daß Preußen um jeden Preis und gleichviel unter welchem Vorwand Krieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1910
Descrizione fisica: 8
WWW «MI T-t ^t 2 ^ e r T r s i > Donnerstag, 7 Juli 1910 unsere Ttnerslioi-. auZ 5«r Zeit deS tiefsten ElesdS innere: Umwälzungen m Oesterreich, — der liberalen Aera — dankt, hat die früher einige Monarchie getrennt. Oesterreich-Ungarn ist heute, wenn man will,ein Reich und wenn man will, ist Oesterreich.Ungarn auch ein Zw ei- staat. Die Schattenseiten hat Oesterreich sowohl von dem Einstaarenwesen, wie auch von dem Zweisiaatenwesen. Daß dieses Verhältnis wieder in den alten Stand

zurückversetzt wird, und w:r w'.eder schreiben die „kaiserlich österreichische' Armee, der .österreichische' Staat, werden wir und unsere Nachkommen nicht erleben. Wir können nur da» ein« hoffen, daß eS den christ lichen Politikern endlich gelingt, die Elemente dauernd zu bändigen, die durch Treubruch gegen dal Vaierland, oder die ans dem Wege der allmählichen Entwickslung die habSdurgische Monarchie atomisieren und Oesterreich und Un»srn völlig trennen möchten. Wo rS zu einem Kontraktabschlüsse kommt

gezeigt. Teil neuen VolkSparlament ist es nun aber gelungen, nach langen und schwierigen Ver handlungen, einen für Oesterreich günstigeren Ausgleich festzusetzen und somit hat sich das Volksparlamcnt das Zeugnis gestellt, daß «S besser als das vergangene Kurienparlament. um dsZ sich gewisse Leute heute noch immer die Augen rot weinen, die wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs gegenüber Ungarn zu wahren versteht. Fragen wir nun, wer als erster :m Abgeordnetenhanse und zwar sogar noch in der Zeit

der Juden in Ungarn und Oesterreich zog sich Dr. Lueger zu, als er gegen die im österreichisch-ungarischen Ausgleich festgelegte Ausbeutung der Oester reicher durch die Ungarn Stellung nahm und in der Nähe des Thrones hatte man in Wien und in Ofenpsst gegen Dr. Lueger so lange getuschelt und intriguiert, bis man ihn an den Stufen SeS Thrones als einen Vaterlandsver räter, als einen Volksaufwiegler betrachtete. Diese Zeiten find allerdings vorüber. An den Stufen des ThroneS hat man schließlich endlich

deS Volkes abgeschlossen. Waren in früheren Zeiten einheimische Gewerbetreibende und einheimische Landwirte dazu verurteilt, jeder ausländischen Konkurrenz begegnen zu müssen und war man früher in Oesterreich so dumm, daß man eS lieber sah, wenn der Handel mit dem Auslände florierte, als Landwirtschaft und Gewerbe im Lande selbst, so ist man heute von dieser selbst mörderischen Wirtschaftspolitik in Oesterreich endlich abgekommen und hat mit Miß bräuchen gebrochen, zu denen auch dir Weinzoll klausel

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
. Crlcbeint am i. u. is. jeden lttonat$ oeOOOo® Einzetblall 30 Groschen Unsere Anschriften: Schristlg. des Dloites „Der Südtirolcr' in Inns bruck. Postfach Nr. 11b. Verwaltung des Blattes „Der Südtiroler- in Innsbruck, Postfach Nr. llfc. Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Laos Jobst, München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten oder an die reichsdeutschen Zeitungsposiämter. Aus dem Inhalt: ^ Südlirol ruft

. Und wenn Sie sich aufs hohe Roß setzen un- von Oesterreich geringschätzig erklären, daß es sei. was es eben sei, so möchte ich Ihnen doch zu bedenken geben, daß gerade in der Südtsroler Frage Oesterreich das Recht und Italien das Unrecht auf feiner. Seite und Oesterreich daher trotz seiner Waffenlosigkeit eine sehr starke Stellung in der politischen Weltmeinung > hat. Und diese Stellung werden Sie auch durch Jhte j Drohung, das nächstemal „Taten sprechen zu lassen', kei- : neswegs zu verbessern vermögen

. Die österreichische Kund- j gebung im Nationalrate war keineswegs eine | i Provokation, ! tvie Sie zu behaupten belieben, sondern die durch Dekrete« ! und Tatsachen belegte Mitteilung über die Behandlung der j Südtiroler Deutschen, denen das Königreich Italien in der i Zeit der Friedensverträge wichtige und feierliche Zusagen gab. Sie heben, Exzellenz, im weiteren Verlaufe Ihrer Rede die vielen Beweise der Freundschaft hervor, die Italien Oesterreich in den letzten l() Jahren gegeben: ich glaube kaum

, daß Sie mit dieser Argumenta tion einen Politiker zu überzeugen vermögen. Italien hat seinerzeit, als die Wage des Kriegsglückes sich den Feinden seiner Verbündeten zuneigte, ohne langes Zögern den be rüchtigten Treubruch verübt und ist seinen Freunden be waffnet in den Rücken gefallen. Es war „saero egoismo', der in Italien stets als Grundlage für politisches Wollen galt. Und auch die Wohltaten, welche Italien nach dem Kriege dem schwachen Oesterreich zuwandte, waren aus diesem Geiste herausdiktiert. Dies gilt

insbesondere bei der Kärntner Volksabstimmung und in der Frage der Burgenlandes, wo Italien Oesterreich die „Wohltat' er wies, die burgenländische Hauptstadt Ungarn zu über antworten! Exzellenz behaupten, daß es keine internationale Süd tiroler Frage gebe, sondern daß dies eine rein innerstaatliche Angelegenheit Italiens fei. Es gibt nun allerdings Dinge in der Welt, insbeson dere in der Welt der großen Politik, die sich den Regeln, des Faschismus und Ihren Weisungen, Exzellenz, nicht unterwerfen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 16.12.1908
Descrizione fisica: 20
— '. ' >^5 »r.M Mittwoch, de« RS. Dezember 1SV8 Vevtscher Reichstag. herangetreteir ist. Ick will <cker mehr sagen: c„^ n>,...--?> Wir haben, ebenso wie andere Mächte, eine trafm ^ d ^-Dm t sche Reich. Kriegsmarine hinweist. Die schwere Gefahr für das Bündnis mit Oesterreich? Bürgermeisterwahl in Karlsbad. 5»pickÄk,»»s^ Ungarn und fiir das Deutsche Reich bedeute. Bei der Konstituierung der GemÄickevertre- lick das Mort un^ Der deutsche Reichskanzler muß es gestatten, in tung wurde der bisherige

ausfindig machen läßt. Unsere Rüstung -Dreadnought-Thp von 18.000—22.000 Tonnen gen sind von der Notwendigkeit diktiert. Uns nach deUtschm übergegangen, es fei daher Unbedingt ersorder- verschiedenen'Fronten verteidigen Au können. Ich aber prüfen, ob sie so viele Tausende iv-n N«,,, KkiviR-n lich, daß Oesterreich den Bau von 3 Schiffen bestreite^ nicht, daß die Lage in Emmpa zurzeit A' zU'l8.000-19.000 Tonnm raschestens in An? keine besonders behagliche ist; das aber ist sicher. griff nimmt, Knnal

Oesterreich-Ungarn. Freundschaft nnd Treue sind sehr , schöne Dinge; aber sie können nur geübt werden unter Berücksichtigung der Interessen Deutschlands nnd der Interessen der ganzen Welt, soweit es' sich UM den Frieden handÄt, keinar wenn er Oesterreich, veranlaßte, den Frieden LaMagsabgeordneten der Stadt Bozen, Dr. v. grinische Regierimg sucht uach einem Borwand, seinerseits nicht zU erschweren. Was wir von Walther,' Gelegenheit geben sollte, seinen Um VerhandlungenM einer friedlichen Verstän

den Rüstungen OesterreichMngarns in den letzten Wählern Wer die schwebeiKen Fragen des Land- digUng mit Oesterreich anzuknüpfen. Der monte-- Tagen vernommen haben, deUtet doch darauf tages Und dessen Tätigkeit bisher Ausführlichen! negrinifche Ministerpräsident hat sich geäußert, hin, daß Oesterreich-Ungarn damit Umgehe, Bericht zU erstatten. Seine AnsstMngen wur- daß bei gegenseitigem Wen Willen erne Ber gegen Serbien.losgehen. Der deutsche Einfluß den von der Versammlung mit lebhaftem, lang- stäiüigung

mit Oesterreich zu erzielen sem werde, nülß aufgeboten werden, !um diese kriegerischen andauerndem Beifall belohnt. In der darauf-« Aspirationen Kischanden werden zu lassen. BoK- folgenden Debatte sprach Herr Lehrer DelUg nien wid die Herzegowina sind in der Tat nach im Namen der Lehrerschaft für das ihr be denk Worte Bismarcks nicht die Knochen eines wiesen« Wohlwollen ihm den Dan? aus nnd bat Pommer'schen. Grenadiers wert. Die österreichi- ihn Um weitere Unterstützung. Auf ein Ersuchen Tkolisches. Mer'an

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 16.01.1909
Descrizione fisica: 12
. Serbische Bischöfe als Kriegshetzer. , Der serbische Erzbischos von Belgrad, Dimitrije, hielt am ersten Weihnachtstage (die Orthodoxen seiern Weihnachten bekanntlich um ^4 Tage später, wie wir, da ihr Kalender um so viel zurück ist. Anm. d. Red.) in der Belgrader Kathedrale eine flammende Rede gegen Oesterreich-Ungarn und forderte die An dächtigen zur gemeinsamen Arbeit gegen den „Feind' Oesterreich Ungarn auf. Zu gleicher Zeit hielt der Bischof von Schabaz, Sergija, der dortigen Kirche eine Rede

, welche er mit den Morieni „Dole Austrija!' (Nieder mit Oesterreich!) schloß und in die alle Kir chenbesuch er begeistert einstimmten. England als serbischer Geldgeber. Die serbische Regierung hat in England eme kurzfristige Anleihe von 30 Millio nen Franken gegen Ausgabe von StaatS- bone abgeschloffen. Alle serbischen Munitions- und Waffenanschaffungen werden in London beglichen. Weiter unterhandelt das serbische Finanzministerium wegen Abschlusses einer größeren Anleihe in London und wird in diesem Bestreben

, mir das Heiraten versprach, mich . . . . „Geh' auf's Zimmcr mit der Dame', riet ein guier Freund Der österreichisch-türkische Ausgleich. Die nun zustande gekommene Vereinbarung zwischen Oesterreich und der Türkei übt auf Serbien eine sast unglaubliche Wirkung aus. Aus Belgrad wird eine geradezu verzweifelte Stimmung gemeldet. Die Blätter wenden sich wütend gegen die Türkei. Das Regierungs blatt „Samo uprava' macht der Türkei bittere Vorwürfe, daß die Regierung ihre Souveräni- tätSrechte für Geld verkaufe

und klammert sich an die Möglichkeit, daß die Jungtürken dies nicht zulassen werden. Dagegen ist das Blatt „Politica' völlig wütend, beschimpft die Türkei wegen ihres Vorgehens und bemerkt, daß 1^ Millionen Slaven in Bosnien verkauft werden sollen. „Wir geben uns damit nicht zufrieden, Oesterreich kann uns weder mit Geld noch mit Krieg unterwerfen.' Bei diesen Wutausbrüchen wird eS natürlich nicht fein Bewenden haben. Es ist jetzt sür Serbien der Augenblick der Entscheidung gekommen, wobei nicht anzunehmen

ist, daß man der Vernunft Gehör schenken werde. Das Volk ist aufgehetzt, die Waffen find verleilt. Entweder wird man mit den Drohungen ernst machen und den .Verzweis- lnngSkamps' gegen Oesterreich beginnen, oder die Leidenschaften entladen sich im Innern und das scheint uns bei weitem das Wahrschein lichere zusein. Der blutbefleckte Königs thron stehl auf schwankenden Grund lagen; es wäre kein Wunder, wenn er den Leidenschaften in der nächsten Zeit zum Opfer fiele. — Montenegro scheint seine Kriegs gedanken aufgegeben

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1864
Descrizione fisica: 4
Albrecht erwartet. Ob ein.Bevoll- mächtigter Kurhessens hieherkömmt, ist noch ungewiß. Minillerialrath v. Weber führt den Vorsitz; feine An sprache war energisch. Alle s. g. renitenten Regierungen sind vertreten. Kissingen, 17. Juni. Gestern im Laufe des Vor mittags wurden die herkömmlichen Besuche zwischen den Monarchen von Oesterreich und Rußland ausge tauscht. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich, als der später Angekommene, machte dem Czaren zuerst seinen Besuch und fuhr zu diesem Zwecke

im strömenden Regen in russischer Uniform ins Kurhaus, wo der Hof von Petersburg abgestiegen ist. Kurze Zeit darauf fuhr Kaiser Alexander in der Uniform eines österreich. Generals der Kavallerie und von seinen General- Adjutanten Fürsten Dolgorucki und Grafen Adlerberg und einem zahlreichen Gefolge begleitet bei der Villa Heß vor, um den Besuch zu erwiedern. Das Wetter war den ganzen Tag über unsicher und regnerisch, so daß Ihre Majestät die Kaiserin von Oesterreich, wohl auch von der Nachtreise

noch etwas ermüdet, ihre Gemächer nicht verließ. Auch heute Morgens am Brunnen wurde die hohe Frau vergebens erwartet. Gestern Abends erschienen der Kaiser von Oesterreich und der Kaiser und die Kaiserin von Rußland auf der Promenade, beide Monarchen in einfachem Civilanzuge. Der Kaiser Franz Josef war zuerst vom Prinzen Hohenlohe und später vom Grafen Crenneville begleitet. Die zahlreich versammelten Kurgäste zeigten ein fast zu lebhaftes Interesse und umdrängten förmlich den Kaiser, der sich aber bald

, nach allen Seiten freundlich grüßend in seiner raschen Weise Bahn brach. Außer den Monarchen von Oesterreich und Rußland bemerkte man gestern den Großherzog von Oldenburg, eine sehr stattliche Persön lichkeit, auf der Promenade. Graf Rechberg gieng lange Zeit mit dem Fürsten Gortschakoff Arm in Arm, in ein, wie es schien, sehr vertrauliches Gespräch ver tieft, auf und ab. Beim Erscheinen des Kaisers von Oesterreich spielte das Kurorchester die österreichische Volkshymne. Graf Rechberg hat einige Arbeitskräfte

Mohrenheim sind hier, Baron Budberg von Paris wird heute erwartet, von zahlreichen russischen Staatsräthen nicht zu sprechen. Ueberhaupt dominiren hier unter den Fremden die Russen und nächst ihnen die Engländer, während die Kurliste mit Ausnahme eines Grafen Potocki nicht einen polnischen Namen ausweist. Das russische Kaiserpaar ist in der Kurliste unter den Namen Graf und Gräfin v. Borodinski eingetragen. Heute Morgens erschien der Kaiser von Oesterreich wieder auf der Promenade, wo er sich zuerst

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 22.05.1861
Descrizione fisica: 6
I,abe es als getreuer Bundesgenosse Englands gegen den ersten Zkapolcon gekämpft, lind cr glaube nnd hoffr, daß, wen» abermals rin europälichcr Krieg ansbräche, England und Oesterreich wieder Mann an Man» kämpfen werden. (Hört, hört!) „Und Oesterreich, das ist wohl zn beachten, hat «Aufgehört eine despotische Macht zn sein. Es besitzt setzt eine Verfassung, so frei wie die englische, und hat seinen Provinzen eine Autonomie verliehen, welche blos jen seits deS atlantischen Oceans

in der Verfassung der Vereinigten Staaten, der setzt vcruuciuigtcn, eine Parallele findet. Seine Provinzen werden fortan ein viel größeres Maß von Selbstverwaltung genießen als wir Schottland oder Wales verliehen haben, und weit mehr Unabhängigkeit als wir Irland zu gewäh ren willens sind. Für föderale und Reichszwecke be sitzt nnn Oesterreich eine der unfrigen nachgebildete Eonstitntion. Es hat ein Unterhaus, das ans den Landtagen des Reichs hervorgeht, welche ihrerseits auf einem Wahlsystem beruhen

, das selbst das chren- werthe Mitglied für Birmingham (Bright) nicht illiberal nenne» würde, indem jeder Unterthan der 5 Gulden, ungefähr 9 Shilling, Steuer zahlt, das Recht zu stimmen hat. Außerdem hat Oesterreich ^»erbliches Oberhans. Die Ungarn ihrerseits dieser Verfassung, und verlangen ein besonderes Ältinisterinm für Finanz, Kriegswesen »nd, wie iclH^nbe, sogar sür die answärtigen Angelegenheiten. Giengc der Kaiser darauf ei», so könnte cr eben so gnt gleich sein gauzcs Itcich zerstückeln. (Hört! Lord

I. Russell wiederholte diesen Satz.) Wollte» wir Engländer unsern einzelne» Neichstheilen solche Zugeständnisse machen, so würde» wir, nicht blos uuserc Union auf lösen, sondern die Hcptarchie wieder bei uns einfüh ren. (Hört!) Gewiß, Oesterreich verdient auf der Bahn koiistitutioiiellcr Reform, die es betreten, auf- gcmnntert und crmuthigt zn werde», aiistatt daß man da nnd dort jene Zumnthungen gutheißt, die es der Pflicht seiner Selbsterhaltung gemäß nnmögkich ge währen kann. Mit besonderci» Vergnüge

» gewahr' ich in Oesterreich das Dasein ci'nes ans eine landbc- sitzende Klasse gegründete» erblichen Oberbanses, denn Ereignisse der Nenzeit haben bewiesen, daß eine un abhängige Klasse von Grnndcigcnthünicrn der sicherste Damm beides gegen die Tyrannei deS Despotismus, wie gegeu die Unordnungen der Demokratie ist. Die M. Post, das gewöhnliche Organ Lord Pal- merstons beschuldigt die französische Regierung unum wunden, die Metzeleien iu Syrien hervorgerufen zu haben. Die M. Post dürfte darum wisse

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 06.07.1878
Descrizione fisica: 10
. Zur Tagesgeschichte. Es verlautet, daß die österreichi sche Occupation (Besetzung) sich nicht nur auf Bosnien und die Herzegowina beschränken, sondern alles eingeschlossene Gebiet zwischen Montenegro bis zur albanischen Grenze umfassen werde. Wenn die Gerüchte, welche kursire», sich bewahrheiten sollten, so wäre diese Be setzung keine friedliche, sondern Oesterreich müßte erst mit Waffen gewalt sich den Eintritt erzwingen. Es verlautet nämlich, daß der türkische Gouverneur in Bosnien Waffen unter die türkische

Grenzprovinzen er- en^so beginnen auch wieder die kindisch-boshaften Demonstrationen Uvt )'^anissimi' welche das „Unglück' haben, österreichische .erthanen sein zu „müssen'. Von der Oesterreich feindliche« Kund u» Venedig sprechen wir an anderer Stelle, hier melden wir, von 5^ ^°^stage der Schlacht von Solferino in Görz eine Unzah schreit»!?^' >3etteln verbreitet wurde, welche die gehässigsten Aus- Strak ^ ^egen Oesterreich enthielten. In einzelnen Gassen und nlosck sich auch Petarden, wovon ewige

noch rechtzeitig >tye». Die Keckheit der Jtalianissimi streift gerade schon an'S Unglaubliche. In Capo d'Jstria z. B. singt die Gymnasialjugeud ungenirt die italienische Hymne, ohne daß man so was energisch ver bietet. Auch in Rom mußte die Regierung Furcht getragen Habens laß es zu einer Oesterreich feindlichen Kundgebung kommen könnte, denn nach der »Vvita eattollek' wurden dortselbst vor dem öster reichischen Gesandtschaftspalast dagegen Vorsichtsmaßregeln getroffen Oesterreich marfchirt in Bosnien

und die Herzegowina ein. Dieses wurde auf dem Congresse ausgemacht. Natürlich erhoben die' Vertreter der Pforte ihre Stimme, besonders sprachen sie sich dagegen üus, daß diese Besetzung ohne Bestimmung einer Zeitdauer geschieht. Sie fürchten, und eS wird ihre Furcht kaum ohne Grund sein, daß diese Besetzung der Anfang einer friedliche» Annexion dieser beiden Länder an Oesterreich sein wird. UebrigenS bleibt dieser Protest der Pforte auf dem Papiere, sie gedenkt nicht, demselben durch Waffen gewalt Nachdruck

zu geben. Außerdem, so vernimmt man, verlangt Oesterreich von der türkischen Regierung die Rückerstattung der für die bosnischen Flüchtlinge verausgabten neun Millionen Gulden und überdieß zwei andere Geldforderungen, darunter die eine die Herstellung der zerstörten Kirchen und Schulen betrifft. Die bankerotte Pforte wird froh sein müssen, wenn die Abtretung dieser beiden Länder an Oesterreich sie von diesen Geldforderungen erlöst und ihr vielleicht darüberhin noch eine Ablösungssumme einträgt. Bosnien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 06.08.1866
Descrizione fisica: 6
- hymnuS unsers Musketcnscuers trägt Euch von Echo zu Echo den ersten Ruf der Freiheit zu, bringt Euch einen brüderlichen Gruß— Ihr versteht Beides. Oester reich, durch unser so tapferes Heer in Venelien in die Flucht geschlagen, kämpft noch hartnäckig in Trentino, um Euch, unseren Brüdern, die Umarmung der gemein samen Mutter, den Pakt der Einheit, welcher von dem erwählten König, dem König-Soldaten, repräfenlirt wird, vorzuenthalten; Oesterreich, welches nicht zufrie den, Euch zu unterdrücken

Auflösung des Bundestags beschränken. Wien, 3. August. Das Zugeständniß direkter und bedingungsloser Abtretung VenetienS war Vorbedingung deS abgeschlossenen vierwöchenllichen Waffenstillstands zwischen Oesterreich und Italien. — Die Ausgabe 5proe. NeichSschatzscheine steht in Aussicht. — 4. Aug. Die Unterzeichnung des Friedens zwi schen Preußen und Oesterreich steht in der Mitte näch ster Woche zu erwarten. — Oesterreich und Frankreich lehnen den russischen Kongreßplan ab. — Der Präger Stadtrath tritt

einer geeigneter» Zeit vorbehalten werden. Aus Lemberg erhält die «Debatte' die Nachricht, daß Graf GoluchowSki zum Statthalter in Galizien ernannt worden sei, und diese Ernennung allerwärtS^ den besten Eindruck mache. Deutschland Süddeutschland. Da Oesterreich auch aus dem eventuell zu gründenden süddeutschen Bunde ausgeschlossen ist, so dürste die Schöpfung desselben, wenn sie über haupt zu Stande kommen sollte, wohl nur eine vor übergehende und dieAbsorption des südlichen durch den nordischen Bund.nur

, welchen Frankreich am 14. Juli in Wien empfohlen hat, entsprechen. Daher habe Oesterreich seine Zustimmung ertheilt, die Reorganisirung Deutschlands ohne Hinderniß und ohne seine Betheiligung geschehen zu lassen. Oesterreich gehöre demnach nicht der südlichen Unjon an und das nationale Band zwischen Nord- und >!-üd- Dentfchland fei nicht durch die Main-Linie zerstört. Berlin Die „Provinzial-Correfpondenz' vom l.Aug. schreibt: Die Vermittlung Frankreichs hat sich groß? Verdienste um die befriedigenden Resultate

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1909
Descrizione fisica: 8
Volksabstimmung über den National ratsproporz. * Oesterreich und das Ausland. Der frühere französische Minister des Auswärtigen Flourens schreibt im „Univers': „Während die russische Armee in den Ebenen der Mandschurei verblutete, während die sranzösische Armee im Drcysusismus ihre Einheit und das Vertrauen in ihre Führer verlor, arbeiteten die Mächte Zentraleuropas still und methodisch an dem Ausbau ihrer militärischen Macht. Seit mehr als 30 Jahren hat Oesterreich sich gesammelt. Als der Balkankonflikt

ausbrach, da fragten sich viele unserer Publizisten: „Oester reich, — was ist das, und was will es? Kaiser Franz Josef follte lieber trachten, seine Völker besser zusammen zu halten!' — heute weiß die Welt, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Frankreich und Rußland durch die Revolution geschwächt wurden, brachte Oesterreich seine Finanzen in Ordnung und organisierte seine VerwÄtung. Der Dreibund ist heute der herrschende Faktor in der kontinentalen Politik

mung an Oberhand, und man verlangt eine ru hige, die wirtschaftliche Hebung des Landes be zweckende Politik. Besonders stark trat diese Stim mung in den Versammlungen der Jungradikalen, Nationalisten und Fortschrittler hervor, wo be schlossen wurde, die Regierung aufzufordern, daß sie alle Mittel aufwende, um mit der Nachbar- Monarchie Oesterreich - Ungarn die freundschaft lichsten Beziehungen herzustellen und möglichst rasch einen günstigen Handelsvertrag abzuschließen. Ge gen Rußland

und Kaiserschützen von Bozen, die sich gerade auf dem Marsche nach Tiers befanden, begannen sofort die Rettungsaktion, so daß weiteres Unglück verhütet wurde. — Am 4. d. M. find in Stenico in Jtalienischtirol fünf Häuser niedergebrannt. Fremdenstatistik im Monat März. Im Monat März waren insgesamt 5292 Fremde in Bczen. Hievon entfallen auf Deutschland 2249, auf Tirol und Vorarlberg 1045, auf Oesterreich- Ungarn 1677, auf andere Länder 321. Im März 1908 waren 6620 Fremde in Bozen, somit Heuer um 1328 Personen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1907
Descrizione fisica: 8
der Partei Staatslicferungen und hohe Beamten stellen zuschanzen können. Die nationalen Inter essen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit dm Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale' Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Siaatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei

habe und man auch im Ministerpräsidium sehr erstaunt war über die soziali stischen Wahlergebnisse. — Wmn das allgemeine Wahlrecht daran schuld ist, daß den Regierenden und Politisierenden die Augen darüber geöffnet werden, wie durchseucht heute Oesterreich schon von der jüdischen Sozialdemo kratie ist, dann find wir um die Schaffung de» allgemeinen Wahlrechte» recht froh, dmn nicht nur in der Nähe des Thrones und in den Ministerien, sondern — leider — auch in dm bürgerlichen Parteien hatte man keine Ahnung

, »ie eS um den Sozialismus in Oesterreich steht. Dr. Geßmann hat schon bei den Ver handlungen der Wahlreform das große An wachsen der sozialistischen Vertreter im künftigen ReichSrate wiederholt vorhergesagt, er fand aber taube Ohren. Nun liegt aber die große Gefahr für Oester reich weniger in den ttd sozialistischen Man daten, sondern in der Vergiftung der ganzen öffentlichen Mewung in Oesterreich, die durch die diesmaligen ReichSratSwahlen blitzartig aufgedeckt wurde. Einkehr und Umschau wird da für Oesterreich

waren es, die den Sieg brachten. Auch nicht einzel nen Beruss ständen dankt die christlichsozialc Partei ihr Wachstum, sondern der Verbreitung ihrer Ideen sowohl in Stadt und Land, wie bei Reich und Arm. wie auch bei hochgebildeten und einfachen Männern des Volkes. Wenn es in Oesterreich einer Partei gestattet ist, sich Volkspartei zu nennen, so ist rS die christlichsozialc. darüber ist sich heute Freund und Feind einig. Wir sehen neues Leben aus den Ruinen, die der 14. Mai geschaffen hat, erblühen. Die Gesundung

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 11.04.1912
Descrizione fisica: 10
er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

und Brüder, die uns nicht verlassen dürfen und «erden trotz der Grenzpfähle und Striche, die nur die Landkarte kennt. Im Deutschen Reich findet man in den führenden Blättern sehr wenig über das «aS in Oesterreich noltut; das sind nur schwarz- xelbe offiziöse Stimmen; wir nehmen aber die Waffe in die Hand und marschieren in Reih und Glied, um das Deutschtum zu schützen. Der zün dende Funke der nationalen Begeisterung muß hinüberfliegen nach dem Deutschen Reich und dort die Begeisterung entflammen

zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 10.12.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 3 D z X i r o t ? r' Donnerstag, 10. Dezember 18l)8 maurerische Abgeordnete heftige Reden gegen Oesterreich, u. a. auch der gewesene Minister Fortis, der dann vom ganzen Hause beglück wünscht wurde und zwar selbst vom Marine-' minister. Mehrere Abgeordnete umarmten und küßten den Redner sogar. Der Minister deö Aeußern, Tittoni, wurde wegen seiner kon zilianten Haltung anläßlich der Annexion von Bosnien leidenschaftlich kritisiert. Deputierter Santini erklärte, daß Oesterreich das Gebiet

von Spizza an Montenegro abtreten müsse. Die Annexion Bosniens mache die Lage Oesterreich-Ungarns im Adriatischen Meere um vieles stärker und erleichtere die Durch führung eines eventuellen Programms, die Bildung eines großen serbischen Reiches zu verhindern. Am 4. Dezember ergriff der Leiter der auswärtigen Politik Italiens, Tittoni, das Wort, um die offizielle Stellungnahme Italiens zu den in Frage stehenden Ereignissen zu dokumentieren. Vor dichtbesetztem Hause und Tribünen gab der Minister

der Aeußerung,! daß die durch Oesterreich geschaffene Situation schwierig und ungewiß sei, eine Manifestation der Dreibundtreue Italiens. Tittoni beschäftigte sich auch mit der Behauptung Barzilais, daß Oesterreich-Ungarn durch einen an seinen Bot schafter gerichteten Brief dem Unterstaatssekretär Maffei die Ueberlassung des „Trentino' an Italien versprochen habe, sobald es an die Annexion Bosniens und der Herzegowina schreite, und daß der angebliche Artikel 8 des Dreibund- vertragcs Italien

eine Entschädigung zusichere für den Fall, daß Oesterreich-Ungarn den Statusquo im Orient zu seinen Gunsten ändern sollte. Ein derartiger Brief sei nicht gefunden worden. Es liegen sogar wiederholte ausdrück liche sormelle Erklärungen der österreichisch- ungarischen Negierung des entgegengesetzten Inhaltes vor. — Alles in allem haben der Dreibund und speziell Oesterreich Ungarn in dieser Debatte nicht viele Freundlichkeiten erfahren. Die immer mehr anwachsende Bewe gung der Loslösung Italiens vom Dreibunde kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1908
Descrizione fisica: 8
', Bozen. Museunigraße S2. Bezugspreise! Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig L, !!'Ä? halbjäyrig ö'öc vierteljährig s — ffllrBo;en!amiZuftellu.lg aanziährig ^ lO— haldjadrig s - ?ierloljnhrig „ 2-!ki Für alle anderen Lander unter Anrechnung der höheren Postgebührei!- Einzelne Nummern t!) ti Leusende BezugZanin?l- dungen gelten bis zur Abs, blaze. Slbrittteitung und Z?erwattnng: Aoien. MuseumNra^' ?r. Zesepkon Ar. 4»!. ^ei'^nlwllNl ^etakteur: vcicr >>il(tisdn>ttger, ^e^i^zu>inleir

19. Elisabeth Mkgr., Maximus Dt. Freitag 20. Felix v. Balms Bk., Ed mun d K. SamStag 21. Maria Opferung, GelastuS P. Sonntag 22. Z» 24. Schutzfeff Maria, Cacilia I. M., Philemon ll>!. 47. 24. S. u.Pfiug. Bom Greuel der Berwüsrung. M. 24. Montag 23. Klemens B. M., Felizitas M. Dienstag 24. Johann v. Kr. Bk., Chrysogon. Mittwoch 23. Katharina I. M., Jukunda I. Die Vorgänge am Jalkan. Oesterreich lieyt llch vor. Serbien rüstet sich offen sür einen Früh jahrsfeldzug gegen Oesterreich und unterhandelt

gleichzeitig mit der Türkei wegen Abschlusses einer Militärkonvention. Da Serbien sür einen Winterfeldzug nicht gerüstet ist. wird Oesterreich in den nächsten Tagen durch sehr ernste Maß nahmen an den Grenzen Serbiens das König reich vor die Frage stellen, entweder sofort alle Kriegsoorbereirungen einzustellen oder sogleich zum Kriege gegen Oesterreich zu schreiten. Die Entscheidung wird bereits in den nächsten Tagen fallen. Zu den Gerüchten über die österreichischen Maßregeln wird offiziell mitgeteilt

Minister- posten mehr zu erhalten, soll auch darüber daS Parlament lind Oesterreich zn Grunde gehen! Vielleicht die Einsicht, daß ne mit ihren Be strebungen — von einem vernünftigen Pro gramme kann man bei ihnen ja gar nicht sprechen — vollständig auf dem Holzwege find? Vielleicht auch die Kulturkämpfereien, welche in den letzten Zeiten stets als erster Pnnkt auf ihrer Tagesordnung stehen? Vielleicht auch Wahrmund selbst? Was nun auch der richtige Gruno sei, Tauache ii:, daß Oer Freisinn nicht bloß

in Oesterreich, sondern besonders auch in Innsbruck auf ciinr schiefen Bahn sich befindet, die ihn ohne Zweifel dem Untergang zuführen wird. Was aus dein Freisinn wird, hat Niederösterreich gezeigt, gerade am besten am ^ Führer Dr. Weidenhoffer selbst. Eine Lehre soUeu oie christlichen Parteien daraus ziehen, das; sie unablässig weiter arbeiten, um für den Wom Aozner Dfmrturm. Loa F. Walfried. Die Nachrichten über die ursprüngliche Entstehung der Stadt Bozen, sowie über die allerältesten kirch lichen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 18.12.1920
Descrizione fisica: 8
einem Mitarbeiter des „Temps', der hauptsächlichste Zweck der Reise der Funktionäre der Oesterreichisch 'Ungarischen Bank nach Paris sei, mit der Neparatior.skommission wegen der Liquidation der Bank in Fühlung zu treten. Gegenwärtig, sagte Dr. Spitzmüller, interessiert uns aber eine andere Frage mehr: jene der Kre dite für Oesterreich, dessen wirtschaftliche Lage die größten Befürchtungen hervorruft, die die Zeit in folge der raschen Vergrößerung des BudgetdefizitS, der Noteninflation, der wachsenden Teuerung

, der ständigen Streikdrshung und der unaufhörlichen Verschlechterung des Wechselkurses nur gesteigert hat. Bloß die Gewährung genügender Kredite zur Beschaffung von Lebensmitteln und Rohstoffen und zur Deckung des Defizits könnte eine wirtschaftliche Katastrophe verhindern und Oesterreich lebensfähig machen» Die auf Bürgschaften gegründete und unter der Kontrolle der Repsrationskommission verwen deten Kredite könnten allein eine konsequente Finanz- und. Wirtschaftspolitik ermöglichen. Es ist unzulässig

im Verzuge vorhan den ist. Der Empfang, den wir in Parts gefunden. Haben, beweist, daß man hier lebhafte Sympathien für Oesterreich hegt und daß man sie durch Daten bekunden will. Die Schwierigkeiten, die sich der Verwirklichung des Planes entgegensetzen, dürfen die Lösung nicht verzögern. Jede Verzögerung kann unberechenbare Gefahren mit sich brmgey. Die Flut, die Oesterreich zu überschwemmen droht, steigt un aufhörlich und'Hilfeleistung ist dringend notwendig. Der Pariser „Temps' schreibt dazu im Leit

Bedürfnisse aber müsse man Auslandskredite gewahren. Man spreche von 40 bis 50 Millionen, ja selbst 85 Millionen Dollar, auf einen gewissen Zeitraum aufgeteilt. Der Bestand oder das Verschwinden eines unabhängigen Oester reich sei eine große Frage der europäischen Politik, die man nicht einzig und allein mit finanziellen Anskunftsmitteln lösen könne. In der „Action Francaise' bespricht Bainville die beklagenswerte finanzielle Lsge Oesterreich und erklärt, büß Frankreich Oesterreich retten müsse. Es sei

nötig, der österreichischen Regierung vor dem 15. Jänner 1921 die Mittel zu geben, sichzü halten. Es sei dringend nötig, daß Oesterreich sich wieder ausbaue, wenn die Alliierten ein großes Chaos in Mitteleuropa verhüten wollen. Um die Mdtirolsr Autonomie. Aus Bozen wird der „Vossischen Zeitung' in Berlin unter obigem Titel geschrieben: Es ist ruhige Zeit in Süvtirol: Die Ver- gnüguugsreisenden sehten, in den Gasthäusern steigen nur Geschäftsleute ab, dieStsdt-ist in ihre behebige Alltagsstille

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1871
Descrizione fisica: 8
. ^Oesterreich ist die Losmtg. ^.e. Wir find seit langer Zeit gewohnt im politischen Kampfe der Gegenwart Schlagwörter, in Masse, durch die Luft sausen zu hören, schön von Klang, ohne Gehalt aber, und hohl von innen. Unsere Gegner haben es verstanden die Worte, denen sie ihre Bedeutung genommen haben, als Aushängschild für ihre schlechten Grundsätze zu verwenden. Dort aber, wo bie Plänkeleien und Vorpostengefechte sich zur eigentlichen Feldschlacht entwickelt haben, vermehrt sich nicht nur das Gezische

und Geknatter des Kleingewehrfeuers; da donnert dann auch schweres Geschütze darunter hinein mit erschütternder, ehener Stimme, alles Andere übertönend. ^ Wir haben in Oesterreich den Kampf schon seit langem geführt, auf verschiedenen Punkten, in verschiedener Weise, heute stehen wir Wiederum am Vorabende einer heißen Schlacht, ja am Vorabende der Entscheidungsschlacht. Wir begreifen die ganze große Wichtig; M dieses Augenblickes und rüsten uns allen Ernstes zum Kampie- ^ber auch der Liberalismus fühlt

, der die letzten 4 Jahre nicht verschlafen hat. Wenn das Volk sich seine Verfassung nach seinen Bedürfnissen zurechtlegt, wenn es seine Freiheit nicht bei der Polizei sucht, wenn es den wahren Fortschritt, d. h. den, der wirklich vorwärts schreitet, anstrebt so ist das keine Reaktion, oder, um es deutsch zusagst^ kein Rück schritt! Daß wir Konservative in allen Kronländern dsn Absolutismus nicht suchen/ haben wir den Liberalen oft schon gesagt, ja es ist eine klare Sache, daß sie, welche in Oesterreich

zu können. Durch eine solche Kampfesweise kann der Liberalismus auch noch daS Bischen Kredit verlieren, das er in den Augen deS Volkes etwa noch haben sollte. Ein anderer Schlachtruf des Libera-, UsmuS ist „die Vergewaltigung der Deutschen durch die Czechen und Slovenen.' Mit diesen im Bunde malen sie ihren Leuten in schauerlichen Bildern die Ultramontanen und Feudalen; sie sehen die ganze deutsche Bildung, die „tausendjährige' deutsche Kultur in Gefaht! Nachdem die deutsch-liberale Partei Jahre lang jetzt im westlichen Oesterreich

also auch kein Oesterreich. Wer aber den Zweck will, muß auch die Mittel, die zum Zwecke führen, wollen; wer Oesterreich will muß die Versöhnung im Innern, muß den staatsrechtlichen Ausgleich wollen und für denselben einstehen. Die AuSgleichSfeinde sind nicht allein die Gegner der konservativen Rechtspartei, sondern sie sind die Gegner OestereichS. ES ist ein unredliches Wahlmanöver, wenn diese Feinde deß Ausgleiches ihre Sache als die Sache der Deutschen in Oesterreich hinstellen. ES ist nur die Sache ihrer eigenen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 13.09.1922
Descrizione fisica: 8
Höpperaer, die Witwe vaÄ dem versto- denen ÄolkSichulotrektorF. Höpperger, im Alter von 80 Jahren.—In Sarvthein verschied Herr Leopold Pattts, Besitzer aus Kardaua, im 55. Lebensjahre. — In Brixen starb am 8. d. M. der allgemein geachtete und bekannte Herr Johann Gold in ei, Hausbesitzer und gkwesever Magistrats- rat, im 74. L dt» c-j '^ . Neue Paßvorschriften für Reifende nach Oesterreich. Der Trienter Fremdenverkehrsver band teilt mit, daß das österreichische Konsulat in Mailand Pässe nach Oesterreich

aus die Dauer eines Jahres nur dann mit dem Visum versieht, wenn der Paßinhaber eine Bestätigung von österreichischen Behörden, daß er sich Ge schäfte halber nach Oesterreich begibt, sowie eine österreichische Einreifebewillignug vorweist. Verhaftung eines gefährlichen Einbrechers. Am 9. ds. verhaftete die Bozner Polizei in Koh lern den gefährlichen Einbrecher Simon Lang. Derselbe ist 24 Jahre alt, aus Unterinn gebürtig und wurde wegen Einbruchsdiebstahles vom Tribunal in Bozen in Kontunwz zu 18 Mona ten

gesprochen hat. Las ..Sanierungsvrogramm' des Völkerbundes för Oesterreich. Genf, 12. September. Das von der Spe- ziarkommifsion für Oesterreich dem Völkerbund gestern vorgelegte Sani erungs Pro gramm sür Oesterreich beinhaltet fol gende Maßnahmen: Finanzreform durch Steuer erhöhungen und Neufestsetzung der Tarife nach der Goldparität. Diese Reform wird vom Ft- nanzkomitee des Völkerbundes ausgearbeitet und vorgelegt und die österreichische Regierung wird mit der Durchführung betraut. Danu Schaffung

einer Notenbank, gründliche Reform der Verwaltung, EntPolitisierung aller Verwal tungsstellen und Exekutivorgane, weitestge hende Sparmaßnahmen nach einem bestimmten Sparplan. Die vom Völkerbund Oesterreich zu gewährenden Kredite werden nur ratenweise nach Maßgabe des jeweils sestgestellten Fort schrittes in der Sanierung ausbezahlt. Der Plan sieht serner die Einsetzung eines Kantrollaus schusses vor, «dem ein Vertreter Englands. Frank reichs, Italiens, der Schweiz und der Tschecho slowakei angehört

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