vielleicht allerletzten Augenblick, ausgerafft «hat, zugegteben auch, daß mancher Teil des Finanzplanes eine gründlichere Behandlung und ein kräftigeres Zu« igveifen ^verlangt hätte, «so bleibt «doch das, was zur Herstellung der Ordnung «Im Staatshaushalt geischehen ist und geschieht, die Höchstleistung, die einem so hart bedrängten, «durch «den Friedens, vertrag der Berelendung preisgelsebenen Staat wie Oesterreich, überhaupt,' «möglich ist. Was Oesterreich tun kann, hat es «In «den Finanzge« fetzen
wird, von Prag aus «ine Preßkampagne geführt wird, die die österreichischen Zustände als hoffnungslos darstellt, die Streiks der letzten Wochen und die ziemlich, harmlose Demonstration vom 16. Juli, oie doch in erster Linie nur in der Teuerung ihren Ursprung hatten, in emsiger Geschwätzig kett zu bolschewistischen «Unternehmungen stem« S eit unb nicht müde wird, immer wieder von em drohenden Umsturz in Oesterreich zu schrei ben und einen Bolschewismus, der angeblich in Wien bevorsteht, an die Wand zu malen
. Was über Oesterreich Abträgliches erdacht werden kann» damit hält die tschechische Presse nicht heranzuziehen, tauch Iden Frieidensparieien der Stsgevfsite tals Voraussetzung der endlichen Ge währung der «so lang versprochenen großen Kre dite 'OnaiSamt werden, deren Oesterreich be«darf, um «das beigoinnente SanievuNgswerk zu Ende zu führen und in «abfühbarer Zeit zu einer dguern- ven Ordnung zu gelangen. Den Beschluß der Rqmvatlonskommission, das Pfandrecht lauf die inter dem Berge, Verdrehungen der Wahrheit
, Entstellung einzelner Ereignisse, die stets die un vermeidlichen Begleiterscheinungen annormaler Zeiten find, und andere Tendenzmachereien ge hören zu den täglichen Geschäften der tschechi schen Presse, die dabei immer offener zu dem Schlüsse kommt, daß die Nachbarn Oesterreichs berufen fein werden, in Oesterreich Ordnung zu machen, wenn dag Chaos eintrete. In Prag träumt man von der Besetzung Wiens und von der Einsetzung einer tschechischen Diktatur über Oesterreich. Was das.für Wien und ganz Oester
nicht führen, wenn auch natürlich Unruhen nicht aus- estylossen sind» im Falle als trotz Notenbank, Zwangsanleihe und sonstigen ««Sanierungsmaß nahmen die Entwertung der Krone fortdauert, die Teuerung noch wetter steigt und schließlich, da Oesterreich für seine Ernährung auf das Aus land zum großen Teile angewiesen ist, Mangel an den notwendigsten Lebensbedürfnissen und Arbeitslosigkeit «intreten. Eine feindnachbar- liche Besetzung würde an- solchen Uebeln nichts ändern, sie vielmehr ins maßlos