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Der Arbeiter
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Pagina 4 di 12
Data: 21.01.1912
Descrizione fisica: 12
Bauernbundes der christlichsoziale Delegierte Ba ron Fuchs aus: „I t a l i e n sei, sagte er, trotz der großen Auslagen, die ihm durch den Krieg mit der Türkei erwachsen sind, noch gewillt, auch gegen Oesterreich zu rüsten. Es ist, wie man hört, an der Tiroler Grenze so zusagen bis auf die Zähne ausgerüstet, denn zirka 300.000 Mann italienischer Truppen sol len dort mobilisiert sein. Warum aber solche Rüstungen? Fürchten die Italiener etwa, daß wir ihnen die früher zu Oesterreich gehörenden Gebiete

, die Lombardei und Venetien wieder ab nehmen wollen? Solche Furcht ist überflüssig, denn wir sind froh, daß wir jene Ländereien los sind, die uns schweres Geld gekostet haben, wel ches Oesterreich durchwegs in Silber zu honorie ren hatte. Unseren gegenwärtigen Besitzstand im Süden wollen wir Oesterreicher aber allen Ernstes wahren und können daher dem Nachbar leider nicht trauen, wel cher heimlich einen Angriff auf Oesterreich zu planen scheint. Ex zellenz Aehrenthal hat aber auf alle mög liche Weise

diese undankbare Freundschaft mit Italien gefördert und den b e st v e r d i e n t e n Mann, General Conrad v. Hötzendorf, dieser Politik geopfert. Warum aber, so frage ich, diese prononzierte Freundschaft? Es ist ja bekannt, daß heute nur mehr das offizielle Italien für den Frieden mit Oesterreich ist, wäh rend das Volk dem „Bundesstaat" Oesterreich feindlich gesinnt ist. Sobald daher der italienische Krieg auf afrikanischem Boden beendet sein wird, dürfte dem italienischen König nichts anderes übrig bleiben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 14.04.1909
Descrizione fisica: 8
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Der Arbeiter
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Pagina 4 di 10
Data: 20.07.1913
Descrizione fisica: 10
, das demokratische Heerwesen ist nicht billiger als das ständisch-konservative, die Miliz belastet die Finanzen nicht weniger als die Kasernenarmee." („L. V." Nr. 144.) Bekanntlich hat in Deutschland der Genosse Max Schippel den gleichen Standpunkt vertre ten. Desungeachtet tut die sozialdemokratische Presse so, als hätte ihre Partei in Sachen der Landesverteidigung der Stein der Weisen längst gefunden. Der neue Balkankrieg. Die russische Mobilisierung. — Gegen Oesterreich? Krakau, 18. Juli. „Nowiny" meldet

? — Keine Erneuerung derselben? — Interven tion Oesterreichs zugunsten Bulgariens in Peters burg? —Französische Angriffe gegen Oester. reich. — Ein Pariser Balkankongreß? Paris, 18. Juli. „Figaro" behauptet, daß Rumänien mit Oesterreich durch eine Militär konvention verbunden sei, die ausschließlich im Hinblicke auf eine militärische Aktion Rußlands geschlossen wurde. Die Konvention lauft nächster Zeit ab und es ist wahrscheinlich, daß sie nicht mehr erneuert wird. Die ebenfalls vom „Figaro" gemeldete

In tervention Oesterreichs zugunsten Bulgariens in Petersburg (die übrigens heute durch die Wiener Presse dementiert wird) gibt Pariser Blättern Anlaß zu scharfen Angriffen gegen Oesterreich. Der „Temps" bemerkt,, Oesterreich-Ungarn passe sich der neuen Lage auf dem Balkan sehr wenig an; man könne von der Wiener Regierung nicht einmal die Zusicherung erhalten, keine iso lierte Aktion v o r z u n e h m e n. Die Tri pelentente werde sich weiter bemühen, ihre un eigennützige (?) Haltung in der Balkanfrage

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 8
sie hinaus aus der Wohnung, für die ist Platz im gabinetto (WC.)" Lehrerin Marenzi Eiufeppina (Klasse 5a, Meran) nannte Kaiser Franz Jofef einen alten Narren., ohne Fähig keiten. der zu allem nur „ja, ja" sagen durfte. „Oesterreich ist nicht mehr unser Feind, denn es gehört eigentlich schon uns," sagte sie eines Tages. Ihr Lieblingsthema ist die Schilderung der „barbari"; dabei gerät sie derart in Eifer und Wut, daß ihre Augen hervortreten und sie, wie die Schülerinnen sagen, das Aussehen einer Hexe

könnte. Dieser kurze Aus schnitt soll nur zeigen, in welchem Geiste die italienischen Volks- und Mittelschullehrer ihr Lehramt praktisch ausüben. Weinwirtschastssrige» in Südtirol. Die Folgen der Lostrennung Südtirols von seinem na türlichen Absatzgebiete machten sich in der Weinwirtschaft am stärksten fühlbar. Das Bozner und Meraner Weinqebiet, sowie das Unterland südlich von Bozen waren die wichtia- sten Weinerzeuger im alten Oesterreich und die Weinernte Südtirols fand auch darüber hinaus im Deutsche Reiche

und in der Schweiz gesicherten Absatz. Mit einer Durch-- schnittsernte von einer halben Million hl Maische (340.000 hl Wein) stellte Südtirol siebeneinhalb Prozent der Wein produktion der einstigen Monarchie, 50 Prozent des deut schen Oesterreich, das die Hauptmenge abnahm. Die Frie densverträge haben Südtirol einem Wirtschaftsgebiete an gegliedert, das selbst durchschnittlich 45 Millionen hl Wein erzeugt. Der Anteil Südtirols in diesem Gebiete ist 0.3 Prozent. Dabei fällt der Absatz der Weine nach Llltitalien

werden, der 150.000—180.000 hl beträgt. Im reichen Weinjahre 1935 mit einer Ernte von über 400.000 hl Weim standen rund 220.000 hl Wein zum Abverkaufe nach Auswärts be reit. Der Absatz gestaltete sich ungefähr folgendermaßen: 1912/13 1929/30 1934/35 in Hektolitern Binnenkonsum 160.000 140.000 180.000 ü-'.ssuhr nach Oesterreich 120.000 60.000 25.000 „ nach der Schweiz 40.000 80.000 70.000 „ nach dem Deutschen Reich 20.000 30.000 12.000 „ nach Italien und anderen Ländern — 10.000 — ? — Die Ausfuhr nach der Schweiz

hat sich im Jahre 1934 — 1935 gesenkt, hingegen ist die Ausfuhr nach Oesterreich und dem Deutschen Reiche gegenüber 1933 etwas gestiegen. Freilich wurde dadurch der Schweizerausfall nicht wett- gemacht. Dies ist bedauerlich, weil Südtirol große Kosten auf- wenden muß, bis endlich die Fechsung eingeheimst werden kann, — weit größere Kosten als die Weinbaugebiete in Altitalien, wo die viel stärkere Sonne besser reifen läßt und die Auslagen für Rebbekämpfung unvergleichlich ge ringer sind. Mit zähem Fleiße

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 10
Ausland Lire 8 Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 200 Samstag-Sonntag, 2. und 3. September 1922 3. Zahrgang Line Zollunion sämtlicher Rachfolge- siaalen. Der Vorschlag Müs. Triest, 2. September. Ein Mitarbeiter des Triester „Piccolo'^ hat den früheren Minister- Präsidenten Nitti befragt, was er zu der von Seipel vorgeschlagenen Zollunion zwischen Ita lien und! Oesterreich sage. Nitti erklärte eine solche Idee als absurd, weil sie nichts nützen würde, denn Oesterreich

kann in seiner gegen wärtigen Umgrenzung- nicht leben, sondern müsse öielmehr um Hilfe bitten. Der größte Unsinn liege in dem System der Reparationszahlungen. „Die Reparationen und der Vertrag von Versailles,' sagte Nitti, „haben, die Länder zugrunde gerichtet. Oesterreich, Un garn, die Türkei und zum Großteil auch Bul garien liegen schon am Boden und wie' lange _ fa ■ ------- wird es Deutschland noch aushalten? Die Idee, Deutschland- zu ruinieren, wird noch ganz Eu ropa in den Abgrund stürzen. Heute schon steht end Mark

, che Frage aufgerollt, wir vorausgesagt der Dollar weit über tau Jetzt ist die ö Dies ist eine Gefahr, de haben. Das Oesterreich, welches aus den Frie densverträgen entstanden ist, kann absolut nicht leben. Der Vertrag von Versailles hat, was Oesterreich anlangt, geradezu den Rekord von „falsch' erreicht. Er nimmt ihm jedes Nationa litätenrecht und die Selbstentscheidung betref fend den Anschluß'an Deutschland. Der Völker üoie bund könnte dies jetzt revidieren^ aber Frank- reich macht es unmöglich

, in der dieser erklärt haben soll, baß der Völkerbund', an den 'sich Oesterreich jetzt gewendet habe, die letzte und höchste ÄnistaiP für eine Hilfe für Oesterreich seil. Bringe der Wöllerbund keine Lösung oder züglich -der Zollunion hätten die Einwände der Industriellen die Atmosphäre zwar abgekühlt, doch habe die Regierung -auch in politischer Be ziehung eine Verantwortung angesichts der Ge. fahr, daß Oesterreich im Falle der Riästverwirk- lichung der Idee einer Zollunion eine andere Orientierung Anschlägen

könnte. Italien könnte -Oesterreich durch ein Handelsabkommen einige Hilfe bringen. Me Bllätter stellen den Derl-aus des Abschluf- ifes der informierenden Verhandlungen zwischen den italienisch-iöfterrLichischen Vertretern fest. Schatzininister Pavatore wird heute das ihm vom Sektionschsf Dr. Schüller gelieferte neue rlal dem MI Material dem Ministerrat Vorlagen, der jedoch vor der Tagung des Völkerbundes in Gens keine Entscheidungen treffen wird. Me Blätter wenden ihre Aufmerksamkeit der Fortsetzung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.08.1922
Descrizione fisica: 4
Oesterreich den chm im Vertrage von St. Germain aufgelegten Verpflichtungen voll nachgekommen sei, die En tente sich aber vollkommen ohnmächtig erwiesen habe, die bei Abschluß des Vertrages gegebe nen, vertraueneinflöhenden Versprechungen auch! -nur zum minimalsten'Teile cinzühalten. Oesterreich will nun mit den Nachbarstaaten direkt verhandeln. Der Bundeskanzler Dr. Sei pel Hab gestern eine politische Reise angetreten, die ihn nach Prag, Berlin und auch nach Jta> lien zum Außenminister Schanzer führen

wird. Die Hilfsbereitschaft -der Tschechoslowakei ist im Wachsen begriffen. Hierzu hat wohl die Mel dung beigetragen, daß Italien sich in London dazu bereit erklärt 'habe, über Mandat des Völkerbundes die finanzielle Sanierung Oester reichs übernehmen zu wollen. Die Tschechoslo wakei, die bisher bei der Flüssigmachung des ersten Kredites für Oesterreich stets neue Aus wege zur Verzögerung derselben fand, um Oesterreich stets wieder neue Zugeständnisse ab> zuringen und das kranke Staatswesen mehr und -mehr

von St. Germain den veiden- vertragschließenden Teilen Verpflichtungen auferlegt: Die Entente verpflichtete sich Oesterreich zu unterMtzen und Oesterreich übernahm politische und finanzielle Verbindlichkeiten. Oesterreich hat seine Verpflichtungen erfüllt, die Entente aber hat keine wirksam« Hilfe geleistet. Wenn der Völkerbund nach Beratung dieser Argumente keine konkreten Vorschläge machen sollte, s o halten die politischen Kreise in Wien die Entente für unfähig, ihren Verpflichtungen nachzukom men

. Oesterreich hätte dann das Recht, sich von allen moralischen Verpflichtungen zu losen, -i n- d e m e s s e l b st ä n d i g t n e i n e r an d e r e n wirtschaftlich-politischen Richtung für seine -Wiederherstellung sorgt und in direkte Verträge mit den Nachbarstaaten eintritt. Die politische Reise des Bundes kanzlers. Wien, 21 , August. Die politische Reife des Bundeskanzlers -Dr. Seipel beschäftigt die ge samte Oeffentlichkeit. Seipel trifft heute in Be gleitung des Finangmkn-isters in Prag

und die Berwetfung der öster reichischen Frage vor den Völkerbund die Regie rung vor die RotrvendigkÄI -gestellt hat, für den Fall einer abermals nur formalen Behandlung der österreichischen Frage vor diesom Forum alle -Vorkehrungen zu treffen, um den Gefahren zu begegenN, die sich ergeben würden, wenn von Oesterreich aus eine mitteleuropäische Krise auf gerollt würde. Die Regierung hat sich kn diesem Sinne auch bereits mit den kompetenten Faktoren ins Ein vernehmen gesetzt und es kann gesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 23.09.1898
Descrizione fisica: 4
Tage in den Verhandlungen über die Sprachenverordnung bestand und das Verhalten der Deutschnationalen zu derselben. Weiter kritisirt Redner den ungarischen Ausgleich. Es geht nicht an, daß Oesterreich 70 Procent und Ungarn 30 Procent zu den gemeinsamen Auslagen zahlen soll, da die Mehrbelastung entschieden wieder die ärmere Classe zu tragen hätte, und zwar werden gerade die Artikel Petroleum, Kaffee, Zucker u. s. w., welche das arme Volk am nöthigsten braucht, am meisten besteuert. Abg. Resel

as heutige Oesterreich begreifen will und die dasselbe auf- wühld den Kämpfe wird dieses Geschichtswerk lesen müssen. Auch diese enefte zeigen reichen Bilderschmuck, durchwegs gute Repro- ductiotzen interessanter zeitgenössischer Lithographien und Holz, schnitten. Mit 1. October beginnt ein neues Abonnement auf die,. Neue« Glühlichter", das einzige Witzblatt in Oesterreich, welches alle reactionären, auf Volksverdummung und Volksausbeutung ge. richteten Bestrebungen mit den Waffen des Humors

und der Satire bekämpft. Dasselbe erscheint vierzehntägig, reich illustrirt in buntem Farbendruck. Der billige Abonnementspreis — viertel jährig nur 40 Kreuzer — ermöglicht es jedermann, sich diesen lustigen Hausfteund anzuschaffen. Probenummern versendet gratis die Administration, Wien, VI. Gumpendorferstraße 8. Das stenographische Protokoll der Verhairdkungeu des Linzer Parteitages der deutschen Socialdemokraten irr Oesterreich ist durch die Erste Wiener Volksbuchhandlung, Wien, VI. Gumpendorferstraße

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 27.10.1885
Descrizione fisica: 14
christlicher Gesinnung für die arbeitende Clas se er füllter Socialreform nicht die geringste Spur sehen. (Beifall links.) ... . Redner geht nun auf die Besprechung der Z u- stände in Böhmen über und fährt dann fort: Das deutsche Volk in Böhmenist bis in sein Innerstes ausgeregt und erbittert, und es ist nicht wahr, daß der Grund dieser Bewegung nur der Schmerz um den Verlust der früheren Vorherrschast sei. Das deutsche Volk in Böhmen hat nie die Vorherrschaft verlangt, sondern es wollte nur Oesterreich

erhalten und nicht zugeben, daß es czechifirt werde; in nationaler Be ziehung hat man da gar nichts verlangt, aber mit Recht verlangt das deutsche Volk, sein Deutsch- thum bewahren und seine Solidarität mit allen übrigen Deutschen in Oesterreich er halten zu können (Beifall links), uud dieses Gefühl und Bewußtsein des deutschen Volkes in Böhmen wird täglich stärker und stälker und widerstandsfähiger (leb hafter Beifall links), und Sie werden dieses Bewußt sein nie brechen

Princip. Wenn Sie daS Natio> nalitäten-PriniP als das wichtigste staaren bildende Princip aufstellen, so können Sie überhaupt die Existenz Oesterreich« gar nicht mehr aufrechterhalten. Ich will nicht be haupte», daß KaiserNapoleou III. daS Nationalitätenprin- cip erfunden hat, wie man manchmal sagt, allein er hat eS in den Vordergrund der österreichischen Politik gestellt in der direkt feindseligen Absicht ausschließlich gegen Oester reich. DieieS Nationalitäten-Princip hat uns aus Italien

hinausgedrängt, es mußte uns zuletzt auch aus Deu sch lank hinausdrängen. Wenn sie consequente Politiker und Vertreter des Nationalitäten-Princips sind, dann müssen Sie, wie es die revolutionären Politiker der Fünsziger- Zahre gethan haben, Oesterreich an die verschiede«.! N«- tionalitäten austheilen, dann müssen Sie die Italiener iu Oesterreich zu Italien schlag n, dann müssen Sie die Deutschen in Oesterreich an Deutschland bringen, dann müssen Sie Polen als nationales Poleoreich wieder her> stellen

. Das ist die Wirkung deS staatenbildenden Natio> nalitätea.Pnncip» in Oestereich, v„d Consequenz der'-Ausbildung''^'» ^ in der Mitte Oesterreich-. eAUW wollen, das begre.se ich nicht.'(kMU Ein Staats wie Oesterreich, der, be. welchem sich Volk und Staat nicht r Allem den Staatsbegriik ist. so. --.».rm orn «raatsbegriff und d »e Nationalitäten müssen ÄtaatSbegriffe unterordne». , > '-gÄichttich- Arbeit des durch die geschichtliche Är?eit der deutschen Oesterreich einen deutschen Cbaracrer erhall» 1 --.ane

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.02.1922
Descrizione fisica: 6
aus sich selbst zu erzeugen. An der kapitalistischen Kraft braucht man trotz allem nicht zu zweifeln. Der wunde Punkt Europas ist nicht Rußland und Oesterreich, sondern Deutschland; aber gerade dieses Deutsch land hatte im Dezember 1921 eine aktive Handelsbilanz von 900 Millionen Mark, es hatte im Jänner 1922 einen aktiven Staatsvoranschlag für 1922 von rund 4 Milliarden Gebarungs- Überschuß, und nur die Reparationszahlungen machten diesen Etat mit über 180 Milliarden Mark rettungslos passiv. Da aber diese deutschen

Danderlip, dem Schweden Cassell und, wem nicht noch allen in Deutschland, Oesterreich, Italien, der Schweiz, die wohlmeinendsten Gesun dungsrezepte geschrieben; von tausend Köpfen wird „die' er lösende Formel gesucht und nicht gefunden, weil eben nicht „die' Formel» nicht eine, sondern für jeden Staat eine andere zu suchen wäre. Die Welt ist krank, Europa ist krank, Deutschland, Oesterreich, Rußland sind krank; aber die Krankheit Deutsch lands ist nicht organischer Natur, sondern eine Erschöpfungs

- erscheinung, die von außen, durch die Reparationsforderungen über das Land gebracht wird, die Krankheit Rußlands wurzelt nicht in seiner natürlichen körperlichen Armut, sondern in seiner geistigen Unzulänglichkeit, die vorhandenen Reichtümer auszuwerten, Oesterreich krankt an seiner Armut und seiner Arbeitsungewohntheit. Mit anderen Worten und summarisch gesagt: Deutschland läßt man nicht arbeiten, Rußland kann (aus geistigen Grün den) nicht arbeiten, Oesterreich will nicht arbeiten

. Und so wie bei diesen drei Staaten, geht die Krankheitsursache auch bei allen übrigen rundum auseinander, wobei England ungefähr das Diapositiv zu Deutschland, Frankreich dag Gegenstück zu Oesterreich, die östlichen Staaten zu gutem Teil auf einer Stufe mit Rußland sind. Was würde man nun zu einem Arzte sagen, der einem ganzen Spital voll Kranker, Typhösen, Herz-, Nie ren-, Lungen- und Grippekranken ein Einheitsrezept ver schreibt? Die Finanz- und Wirtschaftssachverständigen von Ge nua müßten Hexenmeister

anbelangt, so ist hauptsächlich auf eine Sicher stellung durch die österreichischen Zölle und Tabakmonopol« lgedacht. Das Pfandrecht aus die österreichischen Eisenbahnen und Wasserkräfte wurde von der Tschechoslowakei fallen^ ge lassen. Ein führender tschechischer Finanzier erklärte in etjteit Unterredung, es sei anzunehmen, daß der tschechische Kredit für Lesterreich keine Hufe bedeuten werde. Oesterreich wird den Vorschuß von 100 Millionen Kronen, der mit 9 Pros» jent verzinst werden muß

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.10.1920
Descrizione fisica: 8
hat. Eines dieser Probleme heißt Oesterreich. Unter Oester reich versteht man heute eine kleine internationale Kolonie im Zentrum Europas. Ein Land. das. arm zur Welt gekom men. mühsam sein Dasein fristet und darauf wartet, von einem oder mehreren feiner Nachbarn — angeschlossen zu werden. Während keine der Westmächte gegen die Erhal tung Oesterreichs als selbständigen Staats« und Wirtschafts körper etwas einzuwonden hatte, hat die Annexionspolitik der slawischen Nachbarn und Italiens ein Fortbestehen Oesterreichs

faktisch unmöglich gemacht. Denn das. was sie von Oesterreich übrig gelassen, ist als Staat eine Unmöglich keit. Dieses Land mit kaum sechs Millionen Einwohnern, von denen zwei Millionen in Wien zusammengepfercht sind, ohne genügenden Ackerboden, um seine Bevölk'erung zu er nähren. ohne Kohlen und Rohstoffe, ohne selbständige In dustrie. um eine gesunde Wirtschaft entwickeln zu können, ohne Zugang zur See. ist inmitten übermächtiger Nachbarn nicht lebonssahig und war von Anfang an darauf angewiesen

, durch Anschluß an ein benachbartes seibständigeo Wirtschafts gebiet fein Leben zu retten. Da« hat man in Oesterreich so fort und tm Auslände bald erkannt: und mit fremder Hilfe begannen jene Bestrebungen zum Anschluß an einen Donau- bltnd oder an Deutschland, die zuerst die österreichischen Parteien und dann das Land selbst in zwei feindliche Laaer spalteten. Die französische Donaupolitik, geleitet von Allizä und Darb, bemühte sich nicht ohne Erfolg, die National staaten mit Einschluß Deutschösterretchs

unter einen Hut zu bringen und einen Donausiaatenbund oder -Bundesstaat zu schassen, der unter französischer Führung einen gewaltigen Machtsaktor im politischen und Wirtschaftsleben Europas darstellen würde. Die österreichischen Thrtstlichsozialen. weiche hofften, daß in einem solchen Gelüste mit Wien als Mittel* • punkt ihre Partei eine führende Stellurg wie einlt im alten Oesterreich einnehmen werde, setzten sich lebhaft für eine Donauföderation ein — wütend bekämpft von anderen Par teien

. welche die Rettung Oesterreichs in einem Anschluß an Deutschland erblickten. Da nab eo heiße Köpfe tm alten Wien und mächtig wogte der Streit der Parteien hin und her. Aber Wien ist nicht Oesterreich und die Lander zeigten wenig Lust, sich für Vasallen der slawischen Nachbarn herzu neben. Während Wien ohne langes Zaudern bereit schien, die Hand des Slawen zu ergreifen, begriss man draußen im Lande sofort, daß Oesterreich im Bunde mit Tschechen und Südslawen doch nach wie vor auf die Gnade der „Freunde

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 10
entstandenen Gesetze und Ver ordnungen im allgemeinen eine notorisch oppo sitionelle Haltung einnehmen und sich durch Überschreitung der durch das Straf- und Preß- gesetz gezogenen Schranken bereits wiederholt ftraf- perichtliche Verurteilungen zugezogen. Durch den inkriminierten Artikel werde Oesterreich offen und unumwunden der Teilnahme an einem Raube be schuldigt und als deS heißen Gebetes besonders bedürstig hingestellt, weil diejenigen weggefegt werden, welche ihre Hand nach dem Gute der Kirche

aus strecken. Der gegen Oesterreich geschleuderte un wahre nnd verleumderische Vorwurf der Teilnahme am Raube richte seine Spitze gegen die Träger und Leiter der bestehenden Regierung, welche in ihrer Gesamtheit die Staatsverwaltung repräsentieren. DieS erhelle auch aus früheren das Thema der Okkupation Roms behandelnden Artikeln. In den selben werden gegen den österreichischen Reichs- kanzler Beust eine leidenschaftliche, erbitterte Polemik geführt, welche nach Form und Inhalt das möglichste biete, womit

ein katholisches Volk zum Hasse und zur Verachtung gegen einen Staatsmann aufgereizt werden könnten. Im inkriminierten Artikel sei aber nicht mehr die Rede vom Grafen Beust allein, sondern der Vorwurf der Teilnahme am Raube richte sich gegen Oesterreich und die österreichische Staatsverwaltung. Oesterreich und Beust seien nicht synonyme Begriffe, dies wußten die „Tiroler Stimmen' selbst, weil sie den Reichskanzler als einen Nichtösterreicher und Fremden hinstellen, der Oesterreich zugrunde richte

Beust eine Besprechung gehalten habe und demselben die leitenden Gedanken bekanntgab, die in den „Neuen Tiroler Stimmen' Ausdruck finden sollten. Den inkriminierten Artikel habe er nicht selbst verfaßt, noch vor der Drucklegung gelesen, sondern denselben erst zu Gesicht bekommen, als er schon gedruckt war. Auch habe er sich darüber sofort geäußert, daß statt „Oesterreich' „Beust' stehen sollte, wen sonst leicht Mißverständnisse entstehen könnten. Doch sei er der Ueberzeugung

gewesen, daß man unter „Oesterreich' hier doch nur dessen Vertreter, den Grafen Beust, verstehen könne. In bezug auf die Anklage rechtfertigte sich Hochw. Herr Petter dahin, daß nach seinem Begriffe in Rom ein Raub be gangen worden sei und daß Beust an demselben teilgenommen habe, weil der österreichische Bot schafter gegen die Besetzung Roms nicht nur keme Einsprache erhoben, sondern sogar auf eine Anfrage der italienischen Regierung seine Zustimmung zur Besetzung Roms gegeben habe. Auch andere Blätter hätten ungestraft

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1924
Descrizione fisica: 8
. Die serbi sche Regierung hätte schon längst alles Notwen dige veranlassen müssen, um mit der österreichi schen Republik zu einem gedeihlichen wirtschaft lichen Verhältnis zu gelangen. Sie hätte sich in der Machtgruppe, die heute Oesterreich aus ge sunde Beine gestellt und es zu einem mittel europäischen Handelsplatz ersten Ranges er hoben hat. gebührende Achtung und Einfluß ver schaffen sollen und vor allem eine Oesterreich wohlwollende Politik einschlagen müssen. Die Folgen dieser Unterlassungen find

enorm. Allen ist wohl bekannt, daß Jugoslawien seine wich tigsten Exportprodukte, Wein, Feldfrüchte und Vieh, zum Großteil nach Oesterreich geliefert hat. wo diese Produkte eingeführt werden müssen. Anderseits war Oesterreich für Jugo slawien bisher eine bequeme, alteingeführte Be zugsquelle industrieller Erzeugnisse, in der Nachkriegszeit ist nebenbei noch Wien ein inter nationaler Handelsplatz ersten Ranges in Eu ropa geworden. Was ist nun bisher geschehen, um diesen volkswirtschaftlich äußerst

wichtigen Tatsachen Rechnung zu tragen? Mit welchen Mitteln hat es die Regierung bisher versucht, mit Oester reich in günstige Handelsbeziehungen zu treten? Während in den Jahren 1918 und 1919 lokal- patriotische Heißsporne die Eisenbahnen an den Grenzorten gegen Oesterreich zerstörten, haben die Tschechen mit Oesterreich bereits Konven tionen abgeschlossen über Einführung direkter Schnellzugsverbindungen Zwischen Wien und Karlsbad. In derselben Zeit wuden in Jugosla wien an der Grenze österreichischen

Reisenden Mundvorräte konfisziert und peinlichst darauf geachtet, daß kein Wein nach Oesterreich gelie fert werde. Was war die Folge? Jugoslawiens Konkurrenten in der Weinausfuhr Ungarn und Italien, haben die Situation klug ausgenützt und den Weinmarkt in Oesterreich zum größten Teil an sich gerissen. Oesterreich hat den Kon- kurrenzgebieten Begünstigungen in der Einsuhr eingeräumt und die jugoslawischen Länder, die seunzeit einer der größten Lieferanten für „Ein elendes Wetter,' sagte der ältere Hund

er wieder empor und suchte den Platz, wo die drei wilden Geselleu Messen hat ten. Es war sehr dunkel, fernher grollte der Don Seite 5 einen Konsum Oesterreichs, an Wein waren, wissen heute nicht, wohin sie ihn absetzen sollen'. Der. Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinem Blatte über die Mög-' lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: „Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar für das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1922
Descrizione fisica: 6
, r wo 1 es 'M <ÄaatMiiänner der Entente zmoege ^brachten, dte 'Qölsung des östervsichljschen Pro. Äeims mit einer läsÄgen Hlcmldlbewegung - -abzu- zj/yren, hat «Mich auch diie tvwnzofen'freundVci-en ^ tn Oesterreich disher vichtungMibeniden Po- « ernüchtert. Der ÄWige Lichtstrahl, der in ^ndon 'Mflisuchtets, mar dts Erklärung der tta. WlSMd«-PWsMlrMsdi'MM »nungzu versuchen. Der Lichtstrahl Bahn für OesterrÄch. Dr.Seftiel ...fe nach Prag und' Berlin unter. ren/ die ihn nun heute nach Italien führt alt das Terrlaitn

- p \'[,.fiinft steht, bemt die Lage der österreichifchen 1 -JRv: .tbltf ist unhaltbar .geworden und man glälM sich am Ziele. Schon meldet der Tele- ! graph, daß an der Südgrenze der Republik Oesterreich südslawische Truppenkonzentrationen startfinden. Dr. Seipel hat in Prag gelegentlich der Aussprache mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch außer einer freund lichen Aufnahme seiner Ausführungen auch schöne Worte und den Rat erhalten, daß die Lö sung des österreichischen Problems methodisch

und ohne Ueberstürzung versucht werden müsse. Den eigentlichen Zweck seiner Reise: die Legung einer Bresche in den würgenden Wall der Zoll, schranken, hat Dr. Seipel aber nicht erreichen können. Das war ja klar, denn es hätte einen geradezu widersinnigen Schritt auf dem bisher von der Tschechoslowakei Oesterreich gegenüber befolgten Politik bedeutet. Dr. Benesch ist aber seinem Prinzip treu geblieben, d. h. nichts zu überstürzen umid> hat -Oesterreich «inen be. schwichÄlgenden Brocken, die 'Flüssigmachung des lange

vorenthaltenen tschechischen Kredites hin- geworfen. Das war das einzig greifbare Resul. tat der Vorsprache Dr. Seipels in Prag. Die Kleine Entente wird sich kaum zu einer Aende. rung- ihrer Haltung Oesterreich gegenüber ver- stehen. An einen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land ist im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu denken. Die Gründe sind bekannt. Die Reise Dr. Seipels nach Berlin hatte keinen direkten Zusammenhang mit dieser Frage. Eine finan- G . , einigen Rohstoffen kläglich. Die Zusage zu sol chen

Lieferungen hat Oesterreich erhalten.'Mehr war von Berlin nicht zu erwarten. Mehr hat man sich auch nicht erhofft und man wollte sich auch nur über die politischen, Wege aussprechen, die Oesterreich zu gehen gezwungen Ist. Die Presse der veirWebenen Hauptstädte der europäischen Staaten wußte Ar den letzten acht» uudaiMz-iig Stunden von großzügigen poMschen 'Verschiebungen Hin Miiteil'euvop'a zu melden. lut sprach auch von einer österreichisch-tschechisch- deutschen Zollunion. And'«« wieder wollten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.07.1922
Descrizione fisica: 6
vielleicht allerletzten Augenblick, ausgerafft «hat, zugegteben auch, daß mancher Teil des Finanzplanes eine gründlichere Behandlung und ein kräftigeres Zu« igveifen ^verlangt hätte, «so bleibt «doch das, was zur Herstellung der Ordnung «Im Staatshaushalt geischehen ist und geschieht, die Höchstleistung, die einem so hart bedrängten, «durch «den Friedens, vertrag der Berelendung preisgelsebenen Staat wie Oesterreich, überhaupt,' «möglich ist. Was Oesterreich tun kann, hat es «In «den Finanzge« fetzen

wird, von Prag aus «ine Preßkampagne geführt wird, die die österreichischen Zustände als hoffnungslos darstellt, die Streiks der letzten Wochen und die ziemlich, harmlose Demonstration vom 16. Juli, oie doch in erster Linie nur in der Teuerung ihren Ursprung hatten, in emsiger Geschwätzig kett zu bolschewistischen «Unternehmungen stem« S eit unb nicht müde wird, immer wieder von em drohenden Umsturz in Oesterreich zu schrei ben und einen Bolschewismus, der angeblich in Wien bevorsteht, an die Wand zu malen

. Was über Oesterreich Abträgliches erdacht werden kann» damit hält die tschechische Presse nicht heranzuziehen, tauch Iden Frieidensparieien der Stsgevfsite tals Voraussetzung der endlichen Ge währung der «so lang versprochenen großen Kre dite 'OnaiSamt werden, deren Oesterreich be«darf, um «das beigoinnente SanievuNgswerk zu Ende zu führen und in «abfühbarer Zeit zu einer dguern- ven Ordnung zu gelangen. Den Beschluß der Rqmvatlonskommission, das Pfandrecht lauf die inter dem Berge, Verdrehungen der Wahrheit

, Entstellung einzelner Ereignisse, die stets die un vermeidlichen Begleiterscheinungen annormaler Zeiten find, und andere Tendenzmachereien ge hören zu den täglichen Geschäften der tschechi schen Presse, die dabei immer offener zu dem Schlüsse kommt, daß die Nachbarn Oesterreichs berufen fein werden, in Oesterreich Ordnung zu machen, wenn dag Chaos eintrete. In Prag träumt man von der Besetzung Wiens und von der Einsetzung einer tschechischen Diktatur über Oesterreich. Was das.für Wien und ganz Oester

nicht führen, wenn auch natürlich Unruhen nicht aus- estylossen sind» im Falle als trotz Notenbank, Zwangsanleihe und sonstigen ««Sanierungsmaß nahmen die Entwertung der Krone fortdauert, die Teuerung noch wetter steigt und schließlich, da Oesterreich für seine Ernährung auf das Aus land zum großen Teile angewiesen ist, Mangel an den notwendigsten Lebensbedürfnissen und Arbeitslosigkeit «intreten. Eine feindnachbar- liche Besetzung würde an- solchen Uebeln nichts ändern, sie vielmehr ins maßlos

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.01.1880
Descrizione fisica: 6
„Rada Rnska' in Lcmberg hat die Redaktion des rutheuischeu Memorandums einem Snb-Komitä übertragen, wel ches alle auf die Lage der Rutheueu bezüglichen Daten sorgfältig sammelt. Die Denkschrift soll noch im Laufe dieses Monates der Regierung überreicht werden. L. ZVieN, 10- Jänner. Der „Pester-Lloyd ' ver öffentlicht aus dem Schriftwechsel, der sich in Ange legenheit der Eisenbahnfrage zwischen Oesterreich- Ungarn uud Serbien entwickelt hat, drei Depeschen und zwar : 1. Eine Depesche des serbischen

. Er überschickt dem Gesandten ein Exemplar des serbischen Zoll tarif -Entwurfes mit dem Ersuchen, dasselbe dem k. k. Ministerium zu übermitteln und spricht seine Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen aus. „Was die Frage der Eisenbahnen anbelangt', schreibt Herr Ristics weiter, „haben wir dem k. k. Minister (Baron Herbert. A. d. R-) geantwortet, die fürst liche Regierung erachte, festhaltend an den Anschauun gen des Berliner Vertrages, sowie an der Parti- kular-Konvention zwischen Serbien und Oesterreich- Ungarn

, ddo. Berlin, 26. Juni (3. Jnli), für die Regelung der Eiseubahufrageu den vorläufigen Zu sammentritt der Delegirten der intereffirten Staaten Oesterreich-Ungarn, Serbien, Bulgarien und der Türkei in Wien für unerläßlich. Diese Kommission ist durch den Berliner Vertrag und nnsere Spezial Konvention bestimmt, das Uebereinkommen auszu arbeiten, welches zwischen alten diesen Staaten be züglich des gleichzeitigen Baues und des Anschlusses sämmtlicher Hinten abzuschließen sein wird.' Herr Ristics

bespricht sodauu die Mission des General Alimpics in Wien, sagt, daß dieser von Wien einen von den österreichisch-ungarischen Delegirten vorge legten Vertrags-Entwurf und den Entwurf eines Protokolls mitbrachte, daß die fürstliche Regierung diese Entwürfe mit größter Aufmerksamkeit geprüft und gefunden habe, daß es unmöglich erscheine, ohne Präjudiz für die Folge und ohne Gefährdung der volkswirthfchaftlichen Interessen Serbiens dasjenige, was direkt zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien verhandelt

könnte auf dem von Ristics eingeschlagenen Weg verschleppt werden. Die Versicherung Ristics bezüglich des raschen Aus baues des serbische» Eisenbahnnetzes vermag die Be sorgnisse unseres Ministers des Aenßern umsoweuiger zu zerstreuen, als auch diese Zusicherungeu mehrfach verklausirt erscheinen. Baron Häymerle sagt ferner, daß der Artikel 38 des Berliner Vertrages sich nnr auf das neu erworbene serbische Territorium beziehe. In Erkenntniß der besouderen-Bedürsnisse, die in der Eisenbahnfrage für Oesterreich und Serbien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 29.04.1916
Descrizione fisica: 8
Regierung und mit den Syndikaten noch nicht abge schlossen. Die bisherigen hohen Preise der Präpa rate bleiben jedenfalls für die Balkanstaaten in Kraft. Für Oesterreich-Ungarn wird aber eine Ermäßigung der Preise platzgreifen. Heber das Maß dieser Preisredneuon kann noch nichts Defi nitives gesagt werden. Die Herabsetzung der Preise dürfte voraussichtlich am 1. Juni in Kraft treten. Hungerburgbahn. Es wird aufmerksam gemacht, daß ab 1. Mai 1916 auf der Hungerburgbahn die ermäßigten Karten

, die angekündigten Versaminlungen zahlreich zu be suchen. Ae Reichskonserenz- befchlüffe. Von Robert Preupler. II. Der Ministerpräsident Freiherr v. Beck hat ein mal in einer Rede im Reichsrat die Aeußerung ge macht: „Die höchste Produktivkraft ist der Mensch." Beim Schutz des Menschen als Mutter, als Kind und als Arbeiter muß aller Wiederaufbau in Oesterreich anfangen, wenn wir uns von diesem furchtbarsten aller Kriege erholen sollen. Der Ar beiter, der einen angemessenen Lohn zur ordent lichen Ernährung

konferenz die Sozialversicherung und die Kriegsfür sorge an die Spitze ihrer Forderungen zur Erneue rung Oesterreich-Ungarns gestellt hat. Unsere Arbeiterfürsorge-Gesetzgebung stammt aus den achtziger Jahren und verdankt obendrein ihre Entstehung der Jndustriefeindlichkeit der Konserva tiven, die glaubten, durch eine Arbeiterversicherung die Großindustrie in ihrer Unternehmungslust er lahmen zu können, während doch in Wirklichkeit eine gute Sozialversicherung eine Vorbedingung für die Lebensfähigkeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.08.1922
Descrizione fisica: 8
der einander bekänrp- senden Parteien gewonnen. Durch diese Erfolge erscheint die Position des rekonstruierten Kabi- nettes gefestigt. Es wird der Regierung durch die heute erfolgende Abgabe des, wie man sagt, energischen und Unparteilichkeit zusichernden Programmes allem Anscheine nach gelingen, sich die Zustimmung einer ausreichenden Mehr- heit in der Kammer zu demselben zu sichern. M. Österreich neben Deutschland. Wie in den ersten Augusttagen 1914 stehen heule Deutschland und Oesterreich nebeneinan

der wiederum der Welt gegenüber. Das Schick sal beider soll sich in London entscheiden, über Deutschland sitzr die Konferenz der Staatsmän ner zu Gericht, Oesterreich soll sein Urteil von den Finanzgetüiilttgen emgegennehmen, bei denen Sektionsches Dr. Schüller einen letzten Bittgang versucht. Es ist ein von Oesterreich aus keineswegs beabsichtigtes Zufamnrentveffen, aber eben deshalb eine merkwürdige Fügung, daß beide Länder von den Ergebnissen- der Londoner Verhandlungen, in diesen gleichen ÄugusttageN

ihre Zukunft abhängig sehen. Von Deutschland weiß es die ganze Welt, daß ihm in London die Rettung oder die Katastrophe bringen witd, auf Oesterreich jedoch -hat man in der letzten Zeit kaum mehr ein Augenmerk gerichtet und man beachtetdaher im allgemei nen auch die Anstrengungen nicht mehr, die es jetzt noch aufbietet, um doch noch die Kredite herbeiznzwingen,-die es in drei Jahren nicht zu erbetteln vermochte. Diesmal geht Oesterreich mit dem- Mittel der Erpressung zuwege, es droht der Will UMerhohlen

mit dem Selbst mord, und das schwere Wort ist diesmal von dem Mann gesprochen worden, der als der stärkste und entschlossenst« Träger des Lebens willens Oesterreichs anerkannt ist, vom Bundes kanzler Dr. Seipel selbst, so daß ihm drüben wohl Glauben geschenkt -werden muß, wenn man auch vordem ähnliche Drohungen aus Oesterreich nicht ernst nahm. Dr. Seipel hat Ls ausgesprochen, Oesterreich steht vor seinem Ende, und um diese Tatsache oer Weltfinanz in -ihrer Wirklichkeit und ihren Folgen noch ein mal

, wie sich wohl voraus sehen läßt, wieder nur Versprechen oinheimst, an deren Wertlosigkeit niemand zweifeln kann, und sich daraus für die großen Politiker die Aussicht ergibt, daß es mit Oesterreich tatsächlich zu Endo gehen werde, dann könnte das. auf die Besprechungen über Deutschland sehr bedenklich einwirken. Poincarö weih sehr gut, daß mit den anderen Vorschlägen zur Unterbringung Oester reichs nichts airzufangen ist, daß es nicht aufge- teilt werten kann, . weil keinem Nachbar om deutscher Zuwachs

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.12.1922
Descrizione fisica: 8
. ^ Wenn die «Voraussetzung zu trifft, steift die Mark. D. h. die Schlullden des Reiches in An leihen, Schatzwechsek und Ban,knoten erhalten, einen höheren Wert. Die Verschuldung wächst alle Tage, aber auch das muh von Deutschland bingenommvn werden,, wie man sich in Deutsch land überhaupt <^anü^^er klar sein soll, daß eine Besserung der politischen Lage Zunächst ein' Vermarkung der wirtschaftllchcn Rot bringen' v i'ch'o. bemühte man sich sehr eindringlich, einen Ame rikaner zum Genervlkommissär von Oesterreich

zu machen. Als sich dagegen Widerspruch erhob, wollte man einen Belgier wählen. Man war ober übereinge kommen, daß kein Vertreter einer der kriegführenden Mächte die Funktion eines GendralkvmmtMrs für Oesterreich bekleiden solle und wurde darüber einig, den Angehörigen eines neutralen Staates zu bestellen. So fiel i>«cr Vorschlag prinw ct unieo loco auf den Bürger- meister von Rotterdam Dr. Ziimmermann. Die Franzosen waren mit dieser Persönlichkeit an- f'-ugs n>iä>t einverstanden und ftchricn gegen Dr. Zimmeumainn

an den Besuch nur natürlich, wenn die anierikanische Presse darin «einen gewissen Zusammenhäny erblickt. Auch die Rückkehr des 'Londoner Botschafters harvey nach Amerika, die an und für sich o«us daß Morgan nach Europa zurückkehren soll, Oer Generalkommissär für Oesterreich. Wien, 17. Dezember. Bekanntlich hat die Tagung des Völkerbundes In Genf, welche sich auch ganz besonders mit der Sanierung Oesterreichs bsschäftigte, ein eigenes Komitee eingesetzt, mit der Auifgabe, den Gene- ralko,mMissär

für Oesterreich zu bestellen. Der Vorsitzende dieses Komitees, welches in London ' eine Beratungen 'abhielt, ist Lord Daffour. Der- chü'üdens Sdvöniungen und Bestrebungen kamen zu Tage. Bon französischer und englischer Seite er «als der von der Königin der Mved'erlainde srnannto Vorsitzende des Schildsgerichtshofes fu-ngierte, den Oesterreich und 'Ungarn wegen strittiger Fragen, die «aus der -verspäteten Uiiber. «gäbe des Binnenlandes sich «ntspan-nen, ongeru. sen ha«tten. «Dr. ZnnmrrMarm «gelang

es tn einer einige Wochen «nachher erfolgten Sästußsitzung dieses Schiedsgerichtshofes zu «Franckftlrt «a. M. einen Oesterreich m iß> Ungarn in gleicher Weise «befriiMgenden Ausgleich herbeizuführen. Die Wlenso Anwesenheit benützte «Dr. Zimmennann um «feine «ohnedies schon verblüffend genaue Kenntnis der östcriÄichischen und Wiener Ver- HAtn isst 'und lsstrsonalsragen« zu perstktioNieren. Er «nahm mit den Vertretern der Regierung «und sonstigen öffigtellen Persönlichkeiten Füh- iung und «gab, nach seiner Heimat

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 06.10.1922
Descrizione fisica: 6
Originalblechfläschchen jederzeit erhältlich. Auch werden dort Dereinsabzelchen gegen- Borwels Volkswirtschaft. Sport für Alle. Boxen. Der Sportklub Meran, Boxsektion, gibt den Mitgliedern und allen Interessenten bekannt, daß heute, Freitag, v Uhr abends, im Sports-Restaurant, 1. Stock, Untermais, der EröffnungEoxabend statt findet und ladet alle Sportfreunde und Interessenten zum Besuche höfl. ein. Oesterreich als Tranfitland. Das alte, große Oesterreich war zum guten Teil ein Transttland. Seine Verletz rsunter- nehmnngen

und sein Handel waren bestrebt, die Vorteile, die sich aus der geographischen Lage boten, mit Erfolg auszunützen. Der einzige Schienenweg und der Binnenschiff fahrtsweg zwischen Mitteleuropa und dem Balkan, die kürzeste Verbindung zwischen der Kornkammer Kletnrußland und dem Westen Europas, die Jahrtausende alten Wege von Deutschland nach Italien führten durch Oesterreich. Man hat es auch nicht an An strengungen fehlen lassen, diesen Transikvcr- kehr zu heben. ES sei hier an den großzügi gen Ausbau

des Trtester Hafens erinnert, an die Bemühungen, durch den Bau der Alpenbahnen das Attraktionsgebiet der Adrtahäfen über Süddeutschland und Teile der Ostschweiz auSzudchnen und durch Schaf fung von Ausnahmstarifen tm Personen - und Güterverkehr den Arlbergweg für den Ost-Westverkehr gegenüber den deutschen Routen konkurrenzfähig zu machen. Aber daS alte Oesterreich hatte in verkehrStechni- scher Beziehung in erster Linie doch die Auf gabe des Gütertausches zwischen seinen ein zelnen so verschiedenartigen

Teilen zu lösen. Der Binnenverkehr überwog um ein Viel faches den über die Grenzen gehenden Ver kehr, und bet diesem wiederum bildete der Transitverkehr nur den kleineren Teil; Ein fuhr und Ausfuhr waren bei weitem wich tiger. Das neue Oesterreich hat hier neue Auf gaben übernommen. Ein Austausch von Gü tern zwischen seinen einzelnen Teilen kann nicht entfernt hinreichen, um die vorhande nen leistungsfähigen Verkehrsmittel zu ali- menticren? der Binnenverkehr ist im Ver hältnis zur Verkleinerung

des Staatsgebie tes zurückgegangen. Die Ausfuhr beschränkt sich, abgesehen von hochwertigen Jndustrte- erzcugnissen, ans ein einziges Massengut, nämlich Holz. Die Einfuhr bewegt sich, der gesunkenen Kaufkraft der Krone entsprechend, in engen Grenzen. Aber das, was ehemals Binnenverkehr zwischen den einzelnen Teilen der Donaumonarchie war, ist geblieben, ist nun für daS neue Oesterreich zum Transit verkehr geworden. Die wirtschaftlichen Be ziehungen haben sich ja wenig geändert. Un garn erzeugt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.06.1922
Descrizione fisica: 12
. Ein Wiener Brief schildert im „Petit Pari- fien' die innere Lage Oesterreichs, die immer -oeunvuhigenid-er werde. Die B-örfenpanik treibe die fremden Werte zu phantastischen Preisen hin- dcrß Poincare im Senate so rückhaltlos für Oesterreich -eingetreten sei. Man müsse aber rasch handeln, wenn man einen endgültigen Zusammenbruch Oesterreichs verhindern wolle, der von schweren Folgen für Frankreich begleitet fein müsse. In „Actton frcmcaise' überschretbt Jacques Damville seinen Artikel mit „Agonie Oester

reichs.' Noch einmal wendet sich Seipel an die Länder der Entente und gebe ihnen die tiefernste Botschaft, daß die Stunde der Verzweiflung für hevannahe.. Dag Blatt fragt, ob oie -Alliierten ° dein unglückseligen Geschöpfe, das sie Oesterreich auf, die Bevölkerung befindet sich in einem Zu fta-nlde der furchtbarsten Aufregung. Die Folgen kommisslon eine Erleichterung derZählungsbe- efa ' dingungen erreichen will, besagt nach den Er fahrungen, die wir bisher gemacht haben, nicht allzuviel. Nun kommt

auch! das Garantiekomitee nach Berlin und wird sich selbst vom guten Willen und der geringen Leistungs ähigkeit Deutsch lands überzeugen können. D e Inflation crs< _ nicht aufzuhalten, solange Deutschland allmona lich 60 Millionen Goldmark bezahlen muß. Hoffentlich wirkt das Beispiel Oesterreichs etwas belehrende Auch Hier hat die Entente die Dinge laufen lassen, wie sie eben liefen und lief) mit papierenen Versprechungen begnügt freilich der von Oesterreich vorgeschlägene Weg möglich ist, daß ein deutsches Eingreifen

Hilfe bringen kann, erscheint zweifelhaft. Es wäre etwas anderes, wenn die deutsche Mark es neuen Kronensturizes, der es dem Staat un möglich macht, dvlirgendste Käufe dm Auslande zu befangen, bedrohte Oesterreich Mit der schreck lichsten aller Krisen. Der Artikel bespricht weiter die Resolutionen des Wiener Anbeiterrates, ins- dssonders den Vorschlag Otto Bauers, die Mnrk- -wcihriung einzuführen, -falls der Kreditplan des Völkerbundes nicht ehestens zur Durchführung „Petit Puristen' -schließt

, es fei zu hof fen, daß die Kreditbewilliguny des französischen “ rii ' “ Senates Sine Entspannung bringen werde. Eine großzügige Rettungsaktion fei -aber notwendiger denn je. Der „Eclair' vergleicht Oesterreich mit einem inkenden Schiffe, das nach allen Seit elt Notsignale aussendet. Seiten verzwei- Das Blatt gibt eine -Uebersicht Wer die letzten Preissteigerungen und erklärt in - - - einem solchen -wirtschaftlichen finan ziellen Wirvsal -könne das österreichische Bolk, das den Boden unter den Füßen

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