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Schlern
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Pagina 25 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
Geschichte Wissenschaft 17 Budenbuch des akademischen Historiker klubs. UAL 18 Protokollbuch. UAL 19 Nikolaus Grass: Ignaz Philipp Dengel zum Ge dächtnis. Wissenschaft und Weltbild, 1. Jg. (1948), Heft 2, S. 180-183. Auch Ignaz Philipp Dengel. Ein Außerferner Gelehrter. Außerfer ner Buch. Beiträge zur Heimatkunde von Außerfern. Schlern-Schriften, 111. Bd„ Inns bruck 1955, S. 321-327, Ignaz Philipp Dengel. Ein Tiroler Historiker in Rom. Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, 4. Bd., Inns

42 (1968), S. 474-478. Einen Son derdruck ließ Nikolaus Grass mit einem et was erweiterten Typoskript „Fragmente aus einem zu ausführlich geratenen und daher dann nur sehr gekürzt veröffentlichtem Ne krolog" binden und widmete diese Broschüre der Innsbrucker Universitätsbibliothek. 23 Nachlass Hans Kinzl. UAL 24 Brief vom 29. Mai 1972. Nachlass Hans Kinzl. 25 Nachlass Hans Kinzl. 26 Bergbauernbuch. Von Arbeit und Leben des Tiroler Bergbauern. Gesamtwerk in drei Bän den. Tiroler Wirtschaftsstudien

. Innsbruck. Band 1: Siedlungs- und Bevölkerungsge schichte. Neudruck 1995. Band 2: Bäuerliche Kultur und Gemeinwesen. Hrsg, von Nikolaus Grass 1995. Band 3: Wirtschaftliches Leben. 1997. Hg. von Nikolaus Grass. 27 Nachlass Franz Hüter. UAL 28 Diese Mitgliedschaft wusste Karl Ilg bis ins hohe Alter hinein zu pflegen. 1992 (21. Febru ar) bringt er dem damals amtierenden Rektor mit der Anrede „Magnificus, verehrter Ib. Herr Kollege und Carteilbruder" ein zustim mendes Schreiben vom deutschen Bundes kanzler

Kohl zu seinen Geschichten über Aus wanderer nach Südamerika zur Kenntnis. Dort heißt es (15. Januar 1992): „Sehr an schaulich war für mich zu sehen, dass sich Städte und Regionen mit starker deutscher Einwanderung zu Zentren des Fortschritts ih res Landes mit einer wirtschaftlich und sozial stabilen mittelständischen Struktur entwickelt haben." Nachlass Ilg. UAL 29 Schreiben des Oberlandesgerichtspräsiden ten Innsbruck vom 29. April 1943. Beglaubig te Abschrift Personalakt Nikolaus Grass. UAL

30 Alphons Lhotsky: Geschichte des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 1854 bis 1954 (MIÖG, Ergbd. 17), Graz-Köln 1954, S. 390. 31 Gesammelt herausgegeben von Louis Carlen und Hans Constantin Faußner mit dem Titel: Nikolaus Grass: Königskirche und Staatssym bolik. Ausgewählte Aufsätze zur Rechtsge schichte und Sakralkultur der abendländi schen Capella regia. Innsbruck 1983. 32 Nachlass Wolfgang Gröbner. UAL Peter Goller und Gerhard Oberkofler: „... dass auf der Uni versität für die Lehre

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Pagina 7 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
Familie Grass mit den Kindern auf der Poschhütte auf dem Tulferberg (1650 m). Diese war vom Großonkel von Nikolaus Grass, von Nikolaus Posch, Breinößl-Wirt in Innsbruck, zu Zeiten von Julius von Ficker erbaut worden. Später, als Profes sor, verbrachte Nikolaus Grass im Som mer dort immer mehrere Wochen, ob schon das nicht sehr komfortabel war. Die Mutter hat einen prägenden Ein fluss auf die Biographie ihrer Kinder. Das durchschlagende wissenschaftliche Interessenfeld lässt sich auf anregende

Fieranführungen von Seiten der Mutter zurückführen. Die Verbindung zwischen der Mutter und ihren drei Kindern blieb zeitlebens intakt (siehe Infospalte). A ls sich die Todeskrankheit seiner Mutter abzeichnete, beschleunigte Nikolaus Grass die Drucklegung der von ihm herausgegebenen Cusanus- Gedächtnisschrift (Forschungen zur Rechts- und Kulturgeschichte 3), der ein ikonographischer Anhang seiner Mutter „Cusanus und einige seiner Tiroler Zeit genossen im Bildnis“ beigegeben ist. 4 Um sicherzugehen

und seiner Mutter eine letzte Freude zu machen, ließ er ei ne Anzahl von Exemplaren im Voraus fertig machen, die er ihr wenige Tage vor ihrem Tode geben konnte. Einen speziell angefertigten Sonderdruck von seiner eigenen Arbeit „Cusanus als Rechtshistoriker, Quellenkritiker und Jurist“ (S. 101-210), der Arbeit der Mut ter (S. 535-550) sowie seinem Nachtrag „Das Hochstift Brixen, die Abtei Disen- tis und Nikolaus Cusanus“ (S. 627-637) widmete Grass zu Ostern 1971 mit schöner Bindung und seinem eigenen farbigen

„Ex libris Dr. Nikolaus Grass - Fuchs“ der Innsbrucker Universitätsbi bliothek. Auch ließ er einen Sonderdruck die ser ikonographischen Arbeit der Mutter mit dem Nachruf des Mediävisten Jo hannes Spörl (1904 bis 1977) 5 und dem Partezettel der Familie zubinden und widmete diesen der Universitätsbiblio thek mit einem Exlibris, das eine Feder zeichnung der Poschhütte von Marie Grass-Cornet zeigt (1961) mit der Le gende „Aus der Bücherei von Professor Nikolaus Grass“ und mit der eigenhän digen Eintragung

: „Der Univ. Bibliothek Innsbruck zur frdl. Erinnerung an meine Mutter, die Verfasserin dieses Aufsatzes, gest. 22. Okt. 1970. Dr. Nikolaus Grass“. Die Parte erinnert daran, dass Marie Grass-Cornet durch mehr als 70 Jahre den „Familienbesitz“ verwaltete und das „von Feindesbomben schwer betroffene Haus am Bozner Platz mit bewunde rungswürdiger Tatkraft wieder aufbaute“. Gelegentlich illustrierte Marie Grass- Cornet die Bücher ihres Sohnes mit net ten Zeichnungen. Vor allem gab sie der zum 60. Geburtstag

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Pagina 12 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
im Inntal. Seine Entwicklung, Verfassung und Verwal tung, seine Wirtschafts- und Kunstge schichte“ wählte Nikolaus Grass als Be treuer den erzkonservativ katholischen Dengel, der als Nachfolger von Ludwig von Pastor (1888 bis 1924) semesterwei se in Rom war und sich dort als Anhän ger von Benito Mussolini gebärdete. Von den Nazideutschen trennte Dengel die österreichische Variante des Faschis mus: „Ich fühle mich durch und durch als Österreicher, zugleich aber auch als Deutscher erster Klasse

Kundgebung der Innsbrucker Akademikerschaff“ am 27. Juni 1933, die von der Nazifraktion der Universität als Kundgebung gegen das Deutsche Volk und das Deutsche Reich verstanden und deshalb abgelehnt wurde. Nikolaus Grass war mit Dengels Auffassung im Großen und Ganzen einverstanden. 19 Die Doktorarbeit, die Nikolaus Grass am Ende des Sommersemesters 1936 einreichte, wurde von Dengel und Wopfner sehr gelobt, das Hauptrigoro- sum aus Geschichte und Geographie leg te er am 15. Oktober 1936 ab, Dengel

, Wopfner und Marek urteilten einstim mig „ausgezeichnet“, Strohal prüfte am 16. Dezember 1936 einstündig Philoso phie und gab ein „Ausgezeichnet“. Am 19. Dezember 1936 erfolgte die Promo tion von Nikolaus Grass zum Dr. phil. Seine Schwester Annemarie, Absol ventin der Frauenoberschule in Inns bruck, hatte inzwischen (1935/36) mit dem Studium der Geschichte begonnen. Sie promovierte 1939 (15. Juli) mit einer von Wopfner als Erst- und Steinacker als Zweitreferenten approbierten Doktorar beit „Zaun

historischen Dissertation über die „Alm wirtschaft in den Tiroler Weistümem“ das staatswissenschaftliche Doktorat er worben (1. Juli 1938). Die Grass’sche Fa milie war zu einer eigenen tirolischen Geschichtswerkstätte geworden. M it dem im Fach Geschichte erwor benen Doktorat der Philosophie konnte Nikolaus Grass nicht viel anfan gen, weder beruflich noch intellektuell. Die auf Urkundeneditionen und das Zu sammenpicken von Archivexzerpten ausgerichtete Geschichtsforschung ver langte, wie Eric Hobsbawm

feststellt, von ihren Vertretern keine besondere geistige Fähigkeiten ab. 21 Nikolaus Grass entschied sich vielleicht deshalb, das Studium fortzusetzen, und erwarb nach sieben Semestern an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät das ju ridische Doktorat (30. Dezember 1939). Die rechtshistorische Staatsprüfüng legte Grass mit gutem Erfolg am 13. Juli 1939 DERSCHLERN 10 a>

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Pagina 24 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
als Sakris tei der Tiroler Kultur darstellt, hat einen Großteil der Bibliothek von Nikolaus Grass alsTrödlerware abgestoßen. Viele Bücher ent halten für Nikolaus Grass typische eigenhän dige Anmerkungen und Unterstreichungen. Darunter die vom Autor dieses Artikels erwor benen fünf Bände von Alphons Lhotsky: Auf sätze und Vorträge. Ausgewählt und heraus gegeben von Hans Wagner und Heinrich Koller. Wien 1970-1976. Wie groß ist doch die Heuchelei der Sakristane des Tiroler Kulturle bens! 4 Cusanus

-Gedächtnisschrift. Innsbruck 1970. 5 Historisches Jahrbuch 91 (1971), S. 251 f. Der Innsbrucker Mediävist Karl Pivec schreibt in der Festschrift Nikolaus Grass II (1975) den Artikel: Die Mutter - Marie Grass-Cornet (1883 bis1970). 6 Festschrift Nikolaus Grass zum 60. Geburts tag dargebracht von Fachgenossen, Freunden und Schülern. Hrsg, von Louis Carlen und Fritz Steinegger. II. Innsbruck-München 1975, S. 139-194 (mit mehreren Illustrationen). 7 Dargestellt an der sechshundertjährigen Ge schichte der Familie

Fuchs unter Mitberück sichtigung versippter Geschlechter. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Wirtschaft, be sonders der Gaststättenkultur, der Haller Stadtköche, des Orgelbaues und der Malerei in Tirol. Mit Beiträgen von Nikolaus Grass. Innsbruck-München 1970. 8 Absolutorium der Universität Innsbruck vom 11. August 1936. Universitätsarchiv Innsbruck (UAI). 9 Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinne rungen eines Europäers. FischerTaschenbuch Verlag 1989, S. 70. 10 Jahresbericht

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Pagina 6 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
Wissenschaft Geschichte Aus den jungen Jahren von Nikolaus Grass von Gerhard Oberkofler Nikolaus Grass (28. Juli 1913, Ampass bei Hall, bis 5. Oktober 1999, Hall) war eine große Persönlichkeit des Tiroler Kultur- und Wissenschaftslebens des 20. Jahrhun derts. Er hat deren historische Tradition und deren Richtung mit seinem viel fältigen und lang anhaltenden wissenschaftlichen Schaffen bestärkt. Gerhard Oberkofler, studierte Geschichte in Innsbruck und in Wien, Dr. phil. 1964, Habilitation 1978

, seit 1983 Leiter des Uni versitätsarchivs und Universitätsprofessor (Geschichte der Arbei terbewegung und österreichische Wis senschaftsgeschichte) DERSCHLERN 4 S elbst hatte Nikolaus Grass das Ge fühl, viele Jahrzehnte in Tirol nicht oder jedenfalls viel zu wenig anerkannt worden zu sein. Das hat Grass deshalb so gekränkt, weil er als Idealist seiner tirolischen Heimat, ihren vorherrschenden gesellschaftlichen Be dingungen und ihrer Atmosphäre unter worfen blieb. Schon in seinen jungen Jahren

werden Ererbtes, zeitlich Beding tes und Vorübergehendes in einer ganz eigenartigen Kombination als Quellen seiner ausgeprägten Individualität er kennbar. Die weltanschaulichen und wissenschaftlichen Komponenten waren ihm in die Wiege gelegt, sie stehen mit seiner Familientradition mütterlicher seits in sichtbarem Zusammenhang. In seiner ausführlichen Selbstbiographie ist Nikolaus Grass darauf eingegangen. 1 Tratsch aus seinem persönlichen Bezirk hat Grass in seinen Selbstdarstellungen nicht erzählt

Aloisia (Luise) Fuchs, war eine hochgebildete Frau. Marie Grass-Cornet hätte in Wien vielleicht einen „Salon“ geführt. Ihren drei Kin dern - Nikolaus, Franz (1914 bis 1993) und Annemarie (1916 bis 2000) - ließ sie eine sehr gute traditionelle Ausbil dung mit festen religiösen und bürgerli chen Überzeugungen zuteil werden. Die Familie war nicht reich, aber wohlhabend und in der von Konventi on beherrschten kleinbürgerlichen Lan deshauptstadt gut aufgehoben. Die idyl lische Fassade war zugleich Schutz

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Pagina 9 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
Geschichte Wissenschaft kolaus Grass einen Ausschnitt aus Arri- ans „Anabasis“ gewählt. Politisch hat sich der heranwachsende Nikolaus Grass nicht betätigt, jedenfalls ist nichts darüber bekannt, für ihn war die klein städtische katholische Welt, in der er sich bewegte, kein Anstoß, sie zu über schreiten. Vom Nationalsozialismus hielt er sich konsequenzlos fern, lebte aber in völliger Übereinstimmung mit der Gesellschaft, aus deren Schoß dieser kroch. Seine in jungen Jahren gefasste

gemacht hat. Leseerlebnisse mit speziellen Büchern werden keine wiedergegeben, weder positive noch ne gative. Die „Humanistische Bildung“ bedeutete für das kleinstädtische Bil dungsbürgertum Absenz vom wissen schaftlichen Geist der Neuzeit, der sich in den Naturwissenschaften widerspie gelt. Das mag für Nikolaus Grass nach der Matura Anstoß gewesen sein, an der Heimatuniversität Alte Geschichte bei Friedrich Lehmann-Haupt (1861 bis 1938) und Klassische Philologie bei Ernst Kalinka (1865 bis 1946

) und Julius Jüthner (1866 bis 1945) zu inskribieren. Philosophische Vorlesungen konnte er noch bei Alfred Kastil (1874 bis 1950) hören, der 1934 aus Innsbruck weg in die Frühpension flüchtete, weil ihm sei ne braunen Kollegen unerträglich gewor den waren, und ein bisschen Pädagogik bei Richard Strohal (1888 bis 1976). Ins gesamt belegte Nikolaus Grass, der im „Nationale“ seines ersten Semesters in die Rubrik Volkszugehörigkeit „Österr.“ eintrug, 39 Wochenstunden, und es be steht kein Zweifel, dass

er diese tatsäch lich besuchte. Im Sommersemester kamen archäo logische Vorlesungen bei Heinrich Sit te (1879 bis 1951) hinzu. Nikolaus Grass begann sich jetzt an der Philoso phischen Fakultät weiter umzusehen. In seinem dritten Semester (1932/33) besuchte er am geographischen Semi nar Vorlesungen bei Friedrich Metz (1890 bis 1969), dem späteren Nazirek tor der Universität Freiburg, bei Ri chard Marek (1878 bis 1962) und Johann Müllner, dann eine Überblicks vorlesung über die Deutsche Literatur

des Mittelalters bei Josef Schatz (1871 bis 1950), vor allem machte er mit dem Besuch einer zweistündigen Vorlesung „Zentralismus und Partikularismus“ bei Harold Steinacker, dem er, auch wenn er ihm in späteren Jahren Sonder drucke mit der Widmung „Seinem hochverehrten akadem. Lehrer, Herrn Professor DDr. H. Steinacker vereh- rungsvollst überreicht“ zueignete 13 , ent gegen der studentischen Mehrheit nichts abgewinnen konnte, einen Blick in das Historische Seminar. Im Sommersemester 1933 besuchte Nikolaus

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Pagina 8 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
Wissenschaft Geschichte Gymnasium in der Angerzeilgasse D as Gymnasium hat Nikolaus Grass in der Innsbrucker Angerzeilgasse besucht, die schriftliche Reifeprüfung seines Jahrganges wurde von 18. bis 21. Mai, die mündliche Reifeprüfung von 18. bis 20. Juni 1931 abgenommen. Das Zeugnis von Nikolaus Grass datiert vom 12. Oktober 1931.* In der Villa waren insgesamt 35 Schüler. Auf seine Gymnasialjahre und Mitschüler kommt Nikolaus Grass in seinen gedruckten Er innerungen nicht zu sprechen

, dass Nikolaus Grass, obschon zweifellos hochbegabt, nicht zu den im Notenbereich herausragenden Schülern seiner Klasse zählte, vielmehr im Ab schluss- und Reifezeugnis eine für An gehörige seines Milieus unterdurch schnittliche Benotung erhielt. Eine „sehr gute“ Benotung hatte er bloß in der Religionslehre, die in der Regel praktische Einübung in religiöse Rituale war. Der politische Horizont be wegte sich im Lehrkörper und bei den Schülern zwischen deutschnational und klerikal-konservativ

der Annexion Deutsch südtirols am 10. Oktober, Trauergottes dienst am 20. Februar am Todestag von Andreas Hofer in der Jesuitenkirche, Ostervorträge in der Zeit von 28. bis 31. März in der Jesuitenkirche, Dank gottesdienst am 11. Juli. Als Kom muniontage waren schulfrei der 8. Okto ber, der 19. Dezember, der 11. Februar, der 31. März und der 6. Juni. 10 Einer der Mitschüler von Nikolaus Grass war Meinhard Steinacker, Sohn des Innsbrucker Historikers Harold Stein acker (1875 bis 1965), der zur Führer schaft

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Pagina 18 di 76
Data: 01.09.2002
Descrizione fisica: 76
auch mit Staats bürgerschaftsangelegenheiten betraut und konnte als zuständiger Referent das Ansuchen des Wiltener Chorherrn und Rechtshistorikers Hans Lentze (1909 bis 1970) um Verleihung der öster reichischen Staatsbürgerschaft umge hend erledigen. Es war aber von Anfang an klar, dass Nikolaus Grass nach Abschluss einer weiteren Arbeit um Habilitation und Professur an der Universität einkom- men würde. Offen war bloß die Fakul tät, Grass entschied sich für die Philoso phische Fakultät, wo er infolge

der vorübergehenden Diszplinarmaßnah- men, die gegen Franz Hüter ergriffen worden waren, hoffen konnte, die wie dererrichtete Professur für Österreichi sche Geschichte zu erlangen. Am 12. Mai 1946 reichte Nikolaus Grass, damals mit Wohnsitz in Ampass bei Hall, Haus Nr. 47, sein Gesuch um Zu lassung zur Privatdozentur und Verlei hung der venia legendi für Österreichi sche Geschichte, Allgemeine Wirtschafts und Deutsche Rechtsgeschichte an der Philosophischen Fakultät ein. Die Habilitation A ls Habilitationsschrift

legte er eine 400 Seiten umfassende, maschine geschriebene Abhandlung „Beiträge zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Tiroler Almen“ vor, die 1948 gekürzt in den von Raimund von Klebelsberg (1886 bis 1967) herausgegebenen Schlern-Schriften herauskam. 34 Den Im puls zur Beschäftigung mit der Almfor schung hat Nikolaus Grass durch sei nen Bruder Franz erhalten, der auf Anregung von Gschnitzer bei Ganahl eine staatswissenschaftliche Dissertation über die Almwirtschaft in den Tiroler Weistümern

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