, der Berräther, drückt sich mit finsterer Miene hinaus aus diesem Familien kreise, dessen Zentrum Gottes Liebe ist. Dies ist die Predigt des ersten Bildes. Daran reiht sich zunächst im Langhause das Bild einer Predigt, — die Zerstörung eines Götzentempels durch den hl. Nikolaus. Im Hintergründe des Tempels steht man in der Absis einen Altar mit einem Götter bilde, gehüllt in ein unheimliches fast dämonische» Dunkel. Links vom Altare trete» Männer heran mit Hämmern, um den Altar zu zerschlagen, während rechts
im Vordergründe die Lichtgestalt deS heil. Nikolaus erscheint im erzbischöflichen Ornate mit dem Pallium, i» der erhobenen Rechten daS Kreuz hallend, hinter ihm ein Subdiakon mit dem Bi» fchofstabe, vor ihm ein Diakon mll dem Evangelium- buche. I« Vordergründe fitze» einige Heiden und lauschen mit Aug' und Ohr der frohen Botschaft, der Lehre vom Kreuze. „Ja, selig find die, so das Wort Gottes hören und dasselbe beobachten.' So zeigt uns das zweite Plafondbild des Langhauses das Ende dessen, der das selber
gethan, was er Andere gelehrt hat, den Tod des hl. Nikolaus. Der Künstler scheint den Moment aufgefaßt zn haben, wie der große heilige Bischof sterbend den 30/Psalm betet: „Auf Dich, o Herr, habe ich vertraut; ich werde nicht zu Schanden werden in Ewigkeit'. Der greise Gottes mann, aus dessen lebensmüden Zügen gottergebene Ruhe, aber auch Heimweh, Sehnsucht und Hoffnung nach der wahren Heimath spricht, liegt auf dem Boden, das Haupt ruht auf dem Schooße eines seiner traurig herumstehenden Schüler
sind zu beiden Seiten von je 3 Medaillonsbildern umgeben, welche Thon in Thon gemall find und sich auf den Schutzpatron Nikolaus beziehen: 1. Die Taufe des Heftigen. 2. Seine Weihe zum Priester. 3. Sem reiches Erbtheil verwandte der ftomme Priester zum Besten der Armen. Einst warf er 3 Mal heimlich Geld in das Zimmer eines verarmten Edelmannes, so daß dieser seine 3 Töchter anständig versorge» konnte, nachdem sie schon in großer Ge fahr schwebten für ihre Tugend und Ehre. Auf dem Bilde küßt kniend der Vater
die Hand des entdeckten Wohlthäters, zu dessen Füßen das ein- .geworfene Geld liegt. 4. Seine wunderbare Be rufung zum Bischosstuhl von Myra. Die dort zur Wahl versammelten Bischöfe werden durch göttliche Stimme ermähnt, denjenigen zum Erzbischof zu nehmen, 4er morgen zuerst in die Kirche eintrete, Nikolaus mit Namen. Auf dem Bilde kommt nun eben der hl. Priester im Pftgerkleid herein, «in Bischof geht ihm entgegen. 5. Der hl. Nikolaus erscheint den Schiffern auf dem Meere und stillt einen gewal tigen