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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1876
Descrizione fisica: 8
. der sehnlich erwartete Ball auf der Alm iin Saale des „Forsterbräu'. DieS das Programm dieser Woche. Herzog Friedrich mit der leeren Tasche in der Sage nnd in der Dichtung. (Schluß.) ZweiteScene. Vorige. Nikolaus Hochgeschor u (von innen). Nikolaus (von innen). He! he! wo seid Ihr denn? HanS (laut). Hier, gestrenger Herr! (leise zu den Knechten) Er kommt, verbergt ench, schnell! Die Knechte (verbergen sich wieder). Nikolaus (von innen). Kommt, kommt uud helft mir doch! Hans. Sogleich soll Euch geholfen

werden! (indem er ihm entgegen gehl und die Hand reicht). Nnr hier herab, Herr Bürgermeister! Nikolaus (hervorkommend). Zn finster ist'S, wir hätten doch der Fackeln uns bedienen sollen. HanS (hämisch). Ihr werdet den Weg auch ohue Fackel finden; ich werd' ihn Euch schon zeigen, dazu noch einen recht kurzen Pfad. Nikolaus. Meint Ihr? Hau«. Auch ist'S so dunkel etzeu nicht, nur Euer Gesicht ein wenig blöde, Herr Bürgermeister! NikolanS. DaS kommt von angestrengter schwerer Arbeit, weil man in diesen uurnhvollen Zeiten stets

die Feder schärfen muß. Hans. Ja, ja, Ihr seid ein grundgelehrter Mann! Man rühmt Ench weit und breit. Nikolaus. Nu, nu, eS geht so mit! Doch aber möcht' ich wol mein Manlthier jetzt besteigen. Wo ist eS denn? HanS. Euer Manlthier, strenger Herr? Nikolaus. Nun ja, das Steigen ist in meinem Alter sehr beschwerlich, niein Körperbau auch dazu nicht geeignet. HanS. Herr Bürgermeister, freilich, Ihr seid etwas stark gebaut. Nikolaus. Und wo ist denn der Bürgermeister Kirchmair, mein Kollege? HanS. Ei schant

. der gestrenge Herr Bürgermeister ist schon fort! (hämisch) Nun, der hätte wol auf Euch hier warten können. Nikolaus (ungeduldig). Aber mein Maukthier? Hans. Ja, das Maulthier ist ebenfalls nicht da. Nikolaus. WaS soll ich davon denken? Hans. Ei, strenger Herr, Ihr seid ja ein gar weiser Mann, denkt Ench das Klügste dranS. Nikolaus. So werd' ich wol zu Fuß den Fels hinuuter gehen müssen (will ab). Hans (hämisch lachend) — oder springen! Nikolaus (sich zu ihm wendend). Was soll das heißen? HanS

(ihm den Weg vertretend). Das soll heißen, strenger Herr, daß Ihr jetzt gutwillig Euren Mantel, Hut und Schwert und Enre Sporen in meine Hände legt.*) Nikolaus (staunend). Wie uud warum das? HanS. Um schnell hinabzukommen würde das Geräth Euch hindern. NikolanS. Verplandre nicht die Zeit, voran! Hans. Legt ab, Herr Bürgermeister, ich sag's Euch noch im Gnten. Nikolaus (ungeduldig). Was soll das leere Ge wäsch'? Eil', daß wir hinunter kommen. HanS (lachend). Ihr kommt gewiß geschwind ge nug hinab, darnm legt ab ans

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 28.12.1877
Descrizione fisica: 6
Czxtra-Veilage des „Voten für T Georg Mader's Fresken in der Kirche z« Jschl. (Fortsetzung.) Wir beginnen unsere Beschreibung der neuen Fres ken in der Pfarrkirche zu Jschl mit der Besprechung der sechs Gruppenbilder, mit denen die Wölbung ge« schmückt ist, und deien Gegenstand sechs Begebenheiten aus dem Leben des Kirchenpatrons St. Nikolaus bilden. Das erste Bild, das dem Beschauer beim Eintritts in die Kirche durch ras Hauptportal rechts entgegen- strahlt, trägt die Unterschrift

: „St. Nikolaus wtrd zum Priester geweiht.' Der Kür stler öffnet eine Ka thedrale. Am Fuße des Altars vollzieht sich eine kiichliche Handlung der feierlichsten Art. Der Bischof selbst, eine kräftige Figur, dessen mit dunklem Barte kurz umrahmtes Antlitz den Mann in seinen besten Jahren verräth. mit goldstrahlenden, fallenreichen Ge- wänvern angethan, auf dem Haupte die orientalische Mitra, nimmt den heiligen Alt vor. Er hat sich am Altare umgewendet und streckt, am Rande der oberen Stufe stehend, die Rechte

aus — über einen Jüngling, der am Fuße deS AltaieS kniet. St. Nikolaus ist's. Mit blendender, niederwallender Albe bekleidet, die Stola von der linken Schulter nach der rechten Seite tragend, die Hände vor der Brust gefaltet, verklönen AugeS, mit anrachtglühendem Antlitze beugt er sich vor seinem Bischöfe. Ein Levite hält dem Eonsecra- tor zur Linken das Buch vor, aus dem dieser die Weih, gebete spricht. Zur Siechten steht einige Stufen tiefer mit dem Pluviale angethan, der Archidiakon, ein ehr würdiger Greis

erfaßt, in dem eine der höchsten Gewalten, die einen» Sterblichen übertragen werden können, St. Nikolaus mitgetheilt wird. Dieser Moment ist ein Moment heiligen Ern stes, feierlicher Ruhe. Und lieblich süß.- Ruhe ist auch ausgegossen über das ganze Bild. Keine Bewegung, keine Regung steint die Creatur zu w. ge.r In diesem Augenblicke, wo zu ihr gesagt wird: „Wie mich der Vater gesendet hat, so sende ich eucd;' „Thuet das zu meinem Andenken;' „Denen ihr die Sünden nach« lass-t, denen

aller» hat diese herrliche Abwechslung erzielt und be wirkt, daß kein Jneinanderschwiin-»en der Köpfe ein- getrelen, sondern einer vom anderen absteht. Daher kommt es denn, d^ß, je länger wir unser Auge auf dem Gemälde ruhen lassen, desto mehr Leben in ihn bemerkbar wird, ein sichcreS Zeichen eines gelungenen Kunstwerkes. Das zweite Bild trägt die Unterschrist: „St. Niko laus bewahrt durch Almosen vor Noth und Sünde.' Die Legende erzählt, daß Lt. Nikolaus drei Schwe> steril, welche in größter Gefahr standen aus Ncth

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 31.12.1877
Descrizione fisica: 10
Gktra-ASeilage des „Boten für Georg Mader's Fresken in der Kirche zu Jschl. (Fortsetzung.) Wir kommen zum vierten. Die Unterschrist lautet: „St. Nikolaus wild zum Bischof geweiht.' Der Kunstkenner wird sagen: Hier stehen wir vor dem Juwel der bis jetzt geschaffenen Bilder. Dürften wir den Künstler selbst um feine Ansicht fragen, so getrauten wir uns von ihm die Antwort zu erhalten, es werde nach seiner Ansicht diese Schöpfung den größten Effect machen. Unstrei tig hat Mader in diesem Gemälde

, während die übrigen aufg-stanven sind. Wir sehen da einen Kopf mit unvergleichlich markir- ten Zügen. Sein Auge ruht fest und forschend auf Nikolaus. — Sein Nachbar hält sich über ihn auf seine Schulter gestützt, aus's gleiche Ziel sein Auge richtend, als wollte er nach etwas Besonderem spähen, wodurch Nikolaus eine solche Gunst des Himmels sich verdient. Die übrigen scheinen mit sich nicht einig zu werden, was sie denken sollen. Sie sind überrascht; ihre Mienen drücken Verwunderung aus. Der Ge danke, wer wohl

des Großartigen und Göttlichen gelungen ist. Für uns gibt es hierin keinen Zweifel. — „St. Nikolaus predigt vor Irr- und Ungläubigen' steht unter dem fünften Bilde geschrieben. St. Nikolaus war zur Zelt Bischof geworden, als die Irrlehre des „gottlosen Arms' die christliche Welt und Vorarlberg' I?r. SS8. in religiöse Verwirrung und KriegSnoth brachte. Wir finden ihn 325 n. Eh. auf dem Eonzil von Nicäa, wo er an der Seite eines hl. AihanasiuS, Spiridion aus Cypern, Paphnutius aus der OberthebaiS, Eäci- lian

von Eaithago, MacariuS von Jerusalem, HosiuS von Eorduba u. a. Zeugniß für die Gottheit Ehristi ablegte. Soeben war er heimgekehrt von dieser groß artigen Versammlung der Orthodoxie zu seiner Heerde, die auch zum Theil schon von der Pest des AriuS angesteckt war. Mit dem Feuereifer eines hl. Paulus tritt Nikolaus vor die Heerde und verkündet ihr den wahren Glauben. Seine Rechte hält das hl. Kreuz empor und mit dec Linken zeigt er auf ein Buch, das ein Diakon ihm vorhält, unv auf dem mit großen Lettern

von dieser Scene trennt, um noch das letzte zu betrachten. „St. Nikolaus befreit drei unschuldig zum Tode Vcrurtheilte.' So heißt die Unterschrift. Wir erblicken da St. Nikolaus in einer herrlichen Landschaft. Mit bischöflichen Kleidern angethan, in der Rechten den Krummstab tragend, weist er mit der Linken nach einer Figur, welche im Begriffe steht, die Flucht zu ergreifen. Er muß ernste Wahrheiten ge sagt haben; sein Blick Ist strafend; der Ausdruck des Gesichtes der der Entrüstung, die nur vou weiser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 20.04.1880
Descrizione fisica: 10
5S8 Ueber de« Skeubau der Pfarrkirche in St. SttkorauS. Mit diesen Zeilen erstattet der Gefertigte zunächst seinen Pfarrangehori- gen, dann überhaupt Allen, welche sich für die Sache interessiren, über den beantragten Neubau der Pfarrkirche zu St. Nikolaus einen eingehenderen Be richt und zwar in der Weise, daß er nach einem kurzen Rückblicke auf das bereits Geschehene den gegenwärtigen Stano der Angelegenheit darlegt, und auch die Aussichten bespricht, die für das Unternehmen m Zukunft

sich er- Schon im Jahre 1864 sing man an. ernstlich an die Vorbereitung des Kirchenbaues zu schreiten. Vor Allem wurde zu diesem Zwecke der kirchliche Verein zum hl. Nikolaus gegründet,, dessen Mitglieder wöchentlich emen Kreuzer zum Kirchenbau beisteuern. In Folge größerer Beläge von Wohl thätern sah man sich alsbald in den Stand, gesetzt durch Erweiterung des Friedhofes den Raum für den Neubau vorderhand wenigstens theilweise zu gewinnen, und gleichzeitig war man darauf bedacht von hiesigen Baumeistern

letzten Jahren den Abbruch des sogenannten Binderhauses eingerechnet, zum An kaufe von Grundstücken, für Stiftungen, für Taxen, Steuern :c. :c. ver wendet werden mußten, stellt sich der Baufond dermalen anf 70000 fl., demnach um 10000 fl. höher, als in der letzten im Sommer 1377 veröffent lichten Rechnungslegung. Dies gewiß günstige Ergebniß ist unter Andern zu verdanken: Dem Legat des Herrn Ludwig Eitel per 2000 fl., dem Legat des Fräulein Maria Gnad per 1924 fl., dem Legat der in St. Nikolaus

verstorbenen Fräulein , Anna Wopsner mit 200 fl, dem Legat des gleichfalls in St. Nikolaus ver storbenen Frau Ataria Unterberger mit 700 fl., dem Legat des Herrn Anton Moser, „Zandlwirth' in St. Nikolaus mit 500 fl. und den Geschen ken anderer Wohlthäter, deren Namen zu veröffentlichen mir nicht gestattet ist. Allen Gottes Lohn dafür! Aus dem Gesagten ergibt sich, daß, falls heute der Kirchenbau'ange- In Oberinuthal ist wegen Uebersied lung ein im besten Betriebe stehendes Modiften -Geschäft

6, zum „ gold. Adler'. Nr. zsoe Kundmachung. Auf Grund des §. 14 des Landes- Gesetzes vom 30. April 1870 zum sangen würde, derselbe mit einer Schuldenlast von 1S000 fl. respektive von 30000 fl. müßte begonnen werden. Daß dies nicht thunlich ist, liegt auf der Hand. So wird also der Kirchenbau auf weiß Gott wie lange Zeit hinausgeschoben sein? Das auch nicht. Bedenkt man nämlich, daß die notorisch arme Pfarrgemeinde von St. Nikolaus, unterstützt von edlen Wohlthätern schon Tausende von Gulden bloß

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.09.1872
Descrizione fisica: 6
ordnete eine zwölf tägige Hostrauer für den König von Schweden an. In der gemeinschaftlichen Sitzung des Ober- und Unterhauses der Delegationen am 21. d. zur Wahl des Kronhüters präsidirten Graf Maj lath und Bitto; sämmtliche Minister waren an wesend. Graf Majlath überreichte Bitto ein königliches Handschreiben, welches Letzterer entsie gelte und verlas. In demselben forderte der König zur Wahl des Kronhüters auf, und em pfahl folgende Kandidaten: Graf Georg Festetics, Baron Nikolaus Josika, Baron

entnommen: 1495 Nikolaus Thalhacker, 1496 Sigmund Singol- tinger, 1497 Ulrich von Wanga, 1498 Nikolaus Thalhacker, 1499 Ulrich von Wanga, 1500 Nikolaus Thalhacker, 1501 Sigmund Singoltinger, 1502 Hörmann Niderer, 1503 Ulrich von Wanga, 1504 Nikolaus Thal hacker, 1505 Georg Piechl, 1S06 Ulrich von Wanga, 1507 Hans Passeyrer, 1508 Sigmund Eisenschmidt, 1509 Benedikt Mäminger, 1510 Ulrich von Wanga, 1511 Nikolaus Thalhacker, 1512 Thomann Zöttl, 1513 Sigmund Eisenschmidt, 1514 Benedikt Mäminger, 1515

, 1536 Hanns Pigneter, 1537 Bartlmit Spränggler, 1538 Sebastian Wenderl, 1539 Christof Weinmann, 1540 Mathias Thalhacker, 1541 Hanns Pigneter, 1542 Christof Weinmann, 1543 Valentin Moll, 1544 Nikolaus Thalhacker, 1545 Berchtold Neuchinger, 1546 Hanns Pigneter, 1547 Valentin Moll, 1548 Alexander Egen, 1549 Berchtold Neuchinger, 1550 Nikolaus Thalhacker, 1551 Hanns Kreizer, 1552 Christof Zöttl, 1553 Berchtold Nenhinger, 1554 Georg Zöttl, 1555 Hanns Tachemann, 1556 Hanns Kreuzer, 1557 Nikolaus Mor, 1558

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 03.07.1872
Descrizione fisica: 6
über ein mit 91 Unterschriften versehene» Ersuchen des Herrn Pfarrers von Mariahilf um Belastung der dortigen Schule, welche bekanntlich mir nächstem Schul jahre mit der Schule in St. Nikolaus vereinigt werden soll. AIS Gründe werden ausgeführt, daß die Scetsorgc Mariahilf mit 1900 Seelen billig Anspruch machen dürfe auf eine eigene Schule; die Schule von St. Nikolaus sei bereits vor Jahren einmal mit der von Mariahilf vereinigt gewesen unv wegen Reibungen und Unzukömmlichkeiten seien sie dann gelrennt worden

, dieselben Mibstände wer den durch die beabsichtigte Wiedervereinigung neuerdings geschaffen; die Schule in St. Nikolaus sei besonders für die Kinder in der Höttinger Au, welche, da sie keine eigene Schule haben, auf die Psarischule in Mariahils angewie sen seien, zu weit entfernt; in Folge der Vereinigung der Schulen werde die Jugend von Mariahils dem Einflüsse ihrer SeelsorgSgeistlichreit entzogen^ der Stadt würden durch Aelassung einer dreiklassigen Schule mit getrennten Geschlechtern in Mariahils keine größern

Kosten erwachsen als durch die Auslassung derselben; denn die meisten Kin der würden statt nach St. Nikolaus in die Stadtschule gehen und dann Erweiterung deS dortigen SchulhauseS und Parallelklassen nothwendig machen, was auch mit Kosten verbunden sei; zu einer eigenen Schule in Maria hils würden aber auch die Bewohner der Höttinger Au einen billig bemessenen Beilrag liefern. Mariahilf habe daS größere Recht aus eine eigene Schule als Dreiheiligen, und Mariahrlf loste der Stadt weniger

als St. Nikolaus, zudem werden die HauSeigenlhümer geschädigt werden, da gute Parteien mit Kindern dort nicht mehr wohnen wer den, wo der Schulbesuch erschwert sei. Die Prüfung dieses mit den Unterschristen von 9t Par. teien versehenen Aktenstückes hat ergeben, daß von den 91 Untersertigten nur 25 Parteien schulpflichtige Kinder haben und von diesen nur 15 Partelen mit 29 Kindern sich über eine größere Entfernung der «-chule in St. Niko laus von ihrem Wohnorte mit Recht beklagen können. In dem Berichte

nicht in dem Maße der Fall sei denn wcgen der 29 Kinder, , die sich wirtlich über einen weiteren Weg nach St. Nikolaus beklagen könnten, könne die Stadt k.ine eigene Schule halten, ebensowenig auch für eine fremde Gemeinde, die Kinder aber in der Höttinger Au gehören zur Gemeinde Hötiing; Pfarrschulen gibt eS nach den neuen Schulgesetzen keine mehr, die Schulbezirke gränzen sich nach Gemeinden ab; eS stehe jedoch dem H-rrn Pfarrer frei, eine Prlvatschule für seinen Psarr- spicngel zu errichten. Ueberfüllung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 12.06.1881
Descrizione fisica: 8
werden. Aus dem Schtvurgerichtssaale. Innsbruck, 10. Juni. Heute um 9 Uhr vormittags begann die Haupt verhandlung wider Nikolaus Lieusberger, 42 Jahre alt, lediger Bauernsohn aus Patsch, wegeu Ver brechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch Er pressung nach Z 93 und wegen Brandlegung nach ZZ 166 und 167 lie. o St. G. B. Nikolaus Liens berger. arbeitsscheu uud dem Trunke ergebe», drohte mehrmals, sein Heim, das Tersensergnt in Patsch, anzuzünden für den Fall, als dasselbe sein Schwa ger Alois Stecher kaufen würde. Der alte

Donat Liensberger, Vater des Angeklagten, war infolge fei nes Alters uud seiner Kränklichkeit nicht mehr im Stande, das Gut selbst zu bemaiern, und weil er seinen beiden Söhnen Nikolaus und Johann wegen ihrer Lüderlichkeit unmöglich die Bewirtschaftung des Gutes überlassen kouuie, so wollte er dasselbe ver äußern. Er unterhandelte diesbezüglich mit seinem Schwiegersöhne Alois Stecher, Pächter an einem der Nnnierhöse, welcher auch geneigt war, das heimat liche Anwesen seines Weibes käuflich

an sich zu bringen. Allein, da sein Schwager Nikolaus sowohl ihm, als auch anderen gegenüber, mit Brandlegung drohte, so musste er aus den Ankauf dieses Anwesens verzichten, umsomehr, da das Haus so gelegen ist, dass im Falle eines Brandes das ganze Dorf Patsch in Gefahr gekommen wäre. Auch das Gut pacht weise zu übernehmen, wagte Stecher nicht, da Ni kolaus auch in diesem Falle das Hans anzuzünden drohte, später trat Dvnat Liensberger mit Clemens Haller in Kaufsunterhandlungen, der jedoch erst dann den Vertrag

abzuschließen wagte, als er die bestimmte Versicherung der Sohne Lienöberger eingeholt hatte, dass sie gegen den beabsichtigten Ankauf nichts ein wenden werden. Der Vertrag wurde dann wirklich um Lichtmess d. I. abgeschlossen, nach welchem das Tersensergnt um 10.750 fl. in den Besitz Haller's übergieng. Am 21. Februar verehelichte sich Ele ment Haller mit Katharina Riedl, bei welcher Ge legenheit bis spät in die Nacht hinein mehrere Gäste im Tersenserh inse verweilten. Auch Nikolaus Liens berger erschien

-gegen 10 Uhr nachts in der Stube und legte sich hinter dem Ofen nieder, ohne dass man näher seiner achtete, und am nächsten Tage um 3 Uhr sah ihn Haller noch dort liegen. Gegen 12 Uhr mittags, während Halle», seine Frau und die Dienstboten Josef Zingerle und Maria Schmöl zer bei Tische saßen,^ hörten sie im Hausgange ein paarmal aus« und abgehen, worauf die Stubenlhüre aufgieug und Nikolaus Liensberger eintrat, indem er in gleichgiltigem Tone sagte, dass es auf der Tenne brenne. Sosort eilten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1881
Descrizione fisica: 4
sind nicht blos in Kürze angeführt, sondern ausführlich beschrieben, und es ist dem Verfasser gelungen, dem Leser ein lebendiges, anschauliches Bild, von der Großartig keit der Eis- und Felölandschaften im Glocknergebiete zu ent rollen. Das Buch kann den Besuchern der Gebirgswelt deS Großglocknergebiets mit gutem Gewissen empfohlen werden. (Zu beziehen durch F. I. Gaßner & Comp, in Innsbruck.) Schwurgerichtsverhandlungen. Innsbruck, 10. Juni. Der 42 Jahre alte, ledige, Bauerösohn Nikolaus Liensberger

Innsbruck, Reitmair Josef Schuhmacher Inns bruck, und Unterer Sebastian Wirt Fügen. Donat Liensberger in Patsch, welcher wegen Alter und Kränklichkeit nicht mehr im Stande war, das ihm gehörige Gut selbst zu bewirtschaften, ent schloß sich, weil er seine beiden Söhne Nikolaus und Johann als arbeits scheu und dem Trünke ergeben kannte, sein Anwesen zu verkaufen. Er unter handelte mit seinem Schwiegersohn Alois Stecher, und dieser war zum Kaufe geneigt. Allein der allgemein gefürchtete Nikolaus

um den Betrag von 10.750 st. verehelichte, sich am 21. Februar, und bei dieser Gelegenheit hielten sich mehrere Gäste bis spät in die Nacht in dem fraglichen s. g. TerfenserhauS auf. Um 10 Uhr Nachts erschien auch Nikolaus LienSberger in der Stube (des Haller), legte sich auf die Ofenbank, brachte die Nacht dort zu und verließ erst am andern Tag geg-m 8 Uhr das Haus. Als am 22. Februar Haller mit Weib und Dienstboten beim Mittagessen war, kam Nikolaus LienSberger und sagte in gleichgültigem Tone

, daß eS auf der Tenne brenne. Man eilte hinaus und fand im Mittelgang des Stadels einen Hausen Stroh und Heu in hellen Flammen. Nur mit An- strengung gelang es, das Feuer zu löschen, wobei Haller und dessen Knecht Josef Zingerle unbedeutende Brandwunden davontrugen. Nikolaus LienS berger. der beim Löschen gleichgültig zusah, wurde sofort als der Brand- leger bezeichnet, leugnete zwar, wurde aber dennoch von der herbeigeholten Gendarmerie verhaftet. Die Sachverständigen sprachen sich dahin aus, daß das Feuer gelegt

. Zum Beweis der Reue könne man ihn nicht verhalten, im Gegentheil sei es Pflicht des öffent lichen Anklägers, das Fehlen derselben zu beweisen. Er empfehle den Ge schwornen rin genaues und gewissenhaftes Vorgehen bezüglich der letzten Frage. Nach kurzer Berathung verkündete der Obmann der Geschwornen <Hr. Anker aus Kufstein) das Verdikt. Einstimmig bejahen die Geschwor- nen die an sie gestellten ersten Fragen, einstimmig verneinen sie die letzte. Nikolaus LienSberger wird sodann vom Gerichtshof

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1877
Descrizione fisica: 8
Touristen wezen des „GlockthurnS', der von unserm Bergführer Roman Dangl und sei nem Begleiter am andern Tage vom Hause aus binnen 4^/2 «stunden erstiegen wurde. SchießltcilidsttNlHrichteil u. Schiitzentvesen. ZWelsberg, 14. August. Die Bestgewinner des kaiserlichen Frenchießens vom 22. bis 27. Juli 1377 in Welsberg sind: I. Distanz 20tZ Schritte, Haupt: 1. Nikolaus Schenk von Welsberg. 2. Lieutenant Brazda von Welsberg. 3. Oberscbneider von Toblach. 4. Georg Neunhäu- ssrer von Ola-ig. II. Distanz 400

Schritte. Haupt: 1. Josef Lar- cher von Niederdorf. 2. Georg Huber von Prags. 3. Josef Meßner von Rasen. 4. Peter Pörnbacher von Olang. ^ III. Distanz 200 Schritte Schlecker: 1. Nikolaus «schenk von Welsberg. 2. Johann Erharter von Welsberg. 3 Josef Miribiing von Welsberg. 4. Johann schmid von Welsberg. 5. Josef Kanins von Welsberg. 6. Josef Miribung von Welsberg. 7. Nikolaus schenk von Welsberg. 8. Peter Priester von Anras. 9. Nikolaus Lchenk von Welsberg. 10 Nikolaus Schenk von Welöderg. IV. Distanz

400 Schritte Schlecker: 1- Alois Hofmann von Gsieö. 2. Karl iiölle in Welsberg. 3. Nikolaus Schmk von Welsberg. 4. Josef Miri bung von Welsberg. 5. Josef Miribung von Wels berg. 6. Georg Moser von Prag-. 7. Filipp Mi- rchung von Welsberg. 3. Joses Miribung von Wels berg. 9. Joses Miribung von Welsberg. 10. Josef Miribung vo > Welsberg V. Allgemeines Freiließen, Haupt: 1. Josef Rienzner von Jniiicde,,. 2. Georg Pallhnber von Antholz. 3. Ailior Plaikner von Olang. 4. Georg Meßner von Anthol

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 04.01.1879
Descrizione fisica: 10
^ Dessen Frau Gemahlin. 973) 974 Hr. Franz Engel, Handelsmann. 975 Dessen Familie. 9761 Hr. Nikolaus v. LeiS, k. k. Adjunkt i. P. 977s 976^ S79l . Martin Kapferer, Kaufmann. 930? Dessen Frau Gemahlin und Hrn. Söhne. 93l1 982» Der hochwst. Abt Cölestin Prader, insulirter 933/ Prälat deS StifteS StamS. 934 Der Coyvent. 935 Hr. Franz Tiefenthaler, Agent. 986 Dessen Familie. 937 Hr. Dr. Josef Gillhuber, k. k. SanitätSräth. 933 Frau Barbara Witwe Sicher. 939 Hr. Dr. Bruno Lecher, k. k. Bezirkörichter in Bezau

Dessen Frau Gemahlin. 1030 Hr. Anton Köle. . 1031 Hr. Wilhelm Jenewein, Handelsmann. 1032 Dessen Frau Gemahlin. 1033» Hr. Johann Nußbaumer, Gärbermeister. 1034^. Dessen Frau Gemahlin. 1035, 1036 Hr. Ritter Aigner v. Aigenhausen, jubil. k. k. Oberfinanzrath. 1037 Dessen Gemahlin Maria geb. Hovfgarten. 1033» 1039^ Firma Friedmann und Tapezierer. 104oj 1041» Hr. Jof. Landerl, AmtSdiener bei der Bankfiliale. 1042s 1043 Frl. Sofia Schneller, Lehrerin und Leiterin der Mädchenschule zu St. Nikolaus. 1044 „ Maria

Malfertheiner, Lehrerin an der Mäd chenschule zu St. Nikolaus. 10451 Frau Josefine Meißle, DirektorSwitwe. 1046s 1047 Hr. Johann Januth, Zahnanarzt. 1043 Dessen Familie. 10491 Frau Katharina Witwe LienSberger. 1050/ 1051 Hr. Dr. Josef Schiestl, Advokat. 1052 Dessen Frau Gemahlin. 1053» Hr. AloiS v. Schreibern, k. k. Statth.-Offizial. 1054^, Frl. Wilhelmine und Maria v. Schreibern. 1055j 1056 Hr. Karl Robel, k. k. L--G.-HilfSämter«Vorsteher. 1057 , Johann Senn, Lehrer und Schulleiter in St. Nikolaus. 1058

, Lehrer in ver Knabenschule zu St. Nikolaus. 1071 „ Josef Schmidhuber,' dto. dto. 10721 Hr. Dr. med. Karl v. Dänischer, k. k. Regierung«- 1073/ Rath und r«Ltvr wsgoiLou» an der Universität zu Innsbruck. 1074 „ Dr. Anton Zingeile, k. k. Univ.-Professor. 1075 Dessen Frau Gemahlin. 1076 Hr. Dr. Jgnaz Zingerle,. „ ' 1077 Dessen Familie. 1078 Hr. Dr. Emanuel Nllmann, und Gemeinderath. - ' 1079,Dessen Frau Gemahlin. ^ 1080> Hr. Dr. Paul Steinlechner. . 1031/ 1032> „ Dr. Aal de LIevre, - . 1033/ 1084

„ „ Eduard Lang, 1124 „ „ Ritter v. Vintschgau, „ 1125 Dessen Frau Gemahlin. 1126 Hr. Dr. Tobias Wildauer, „ 1127 Dessen Familie. 1123 Hr. Josef Lanzinger, Badinhaber zur Kaiserkrone. 1129 Dessen Frau Gemahlin. 1130 Hr. Jodok Elsässer, GaSmeister. 1131» 1132> Der Convent der barmherzigen Schwestern. 1134 Hr. Franz Schwarzenbacher, jub. k. k. RechnungS-- Rath i. P. 1135 Familie Flunger. 1136 Hr. Nikolaus Hoser, Bärenwirth in Hall. 1137i , General Karst. 1133j 1139 „ Karl Wagner, k. k. Finanzbeamter. 1140

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 30.12.1879
Descrizione fisica: 4
; denn eS erscheint ja der heilige Nikolaus in vollem bischöflichen Ornate, begleitet von zahlreichen Dienern mit Körben voll der süßesten Gaben für die braven Kinder! Kaum aber verläßt diese Gruppe die Stube, als man schon von ferne das Herannahen einer andern wahrnimmt, es ist der Klaubauf, hier in Wien „Krampus" benamset, mit klirrenden Ketten beladen, in einer gar erschrecklichen Gestalt in Ochsenhaut und gewaltigen Hörnern dort, wo sonst der Kopf ist — kurz, je fürchterlicher, desto besser. Kam Nikolaus

mit seinen Gaben für die braven Kinder, so er scheint der Krampus für die schlimmen. Gerade dieses Spiel führten kurz vor den Verhandlungen über die Wehrfrage unsere Offiziösen auf. Für die Einen war Graf Taaffe der Nikolaus — ganze Körbe voll Verheißungen und gar appetitliche Gaben wur den den „Braven" angeboten — sagte es ja der Abgeordnete «uS der Bukowina als Generalredner der Liberalen, daß Taaffe der Linken als Nikolaus mit freundlich einladendem Lächeln er schienen sei — aber immer noch die Linke

sich als liebe Kinder welt denkend, hatte er zugleich für die „Schlimmen" schon sei nen „KrampuS" vor der Thüre. Wer war denn dieser Kram pus. den unsere Offiziösen furchtbar auSstaffirten, mit einer ellenlangen Zunge von einenr rothen Tuchfetzen, daß darob selbst ein echter Andalusier wild werde» konnte. ES .war allemal der edle Graf Hohenwart, und Graf Heinrich Clam. Kinder! wenn ihr nicht brav seid, wenn ihr dem Nikolaus seine Fragen nicht nach Wunsch beantwortet, wenn ihr nicht Ja! saget — kommt

der „Krampus" Hohenwart, dann hat die humane Behandlung rin Ende; dann kommt ihr in Ketten, und als einzige frei heitliche Errungenschaft bleibt für Euch nur noch die Ruthe, aber ohne vergoldete Aepfel und Nüffe! Und siehe da! waS Taaffe als Nikolaus nicht vermochte, daS vermochte am Ende doch sein KrampuS: die Furcht wurde Trumpf bei den 40 im liberalen Lager, sie falteten die Händchen und sagten nach, WaS man ihnen vorsagte; viele liefen davon, und man weiß bis heute noch nicht, wohin die wilde Furcht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1879
Descrizione fisica: 8
treffen ihre Majestäten und die Frau Erzherzogin Mariz Valerie hier ein. v. ALietl, 3. Sept. Fürst Nikolaus von Monte negro empfing Samötag Vormittags den Besnch des päpstlichen Nuntius, Erzbischofs Jacobini, mit dem er drei Viertelstunden conversirte. Für Samstag war der Fürst von Sr. Mujesiär dem Kaiser zur Fest tafel geladen worden. Dieselbe fand in der kleinen Gallerie des kaiserlichen Lustschlosses Schönbrunn statt, nahm präcise 4 Uhr Nachmittags ihren Anfang und dauerte eine Stunde. Außer

dem Fürsten Nikolaus, seiner Suite und den ihm attachirten k. k. Officieren waren zur Tafel noch die höchsten Hofchargen, die gemeinsamen und die cisleithanischen Minister, die General - Adjutanten, der Statthalter ic. beigezogen worden. Die Tafel war in Hufeisenform aufgestellt. Zur Rechten Sr. Majestät des Kaisers, Allehöchft- welcher die Obersten Uniform seine« Uhlanen-Regiment« trug, saß Fürst Nikolaus in'montenegrinischer Klei dung und zur Linken Graf Andrassh in der Uniform eines General

« der Cavallerie. Ausnahmsweise wurde diesmal auf goldenen Geschirren fervirt. Die Capelle des 14. Infanterie-Regiments, welche auf dem Balkon im Schloßhofe postirt war, besorgte die Tafelmusik. Nach dem Diner hielt der Kaiser eine halbe Stunde Cercle, worauf er den Fürsten von Montenegro zur Besichtigung eines für denselben bestimmten Präsentes, bestehend aus zwei Reitpferden und einer bespannten Gala-Equipage einlud. Zur Linken des Kaisers be gab sich der Fürst Nikolaus in den Hofraum nächst den Stallungen

in die Appartements des kais. Lustschlosses zurück und verabschiedeten sich dortselbst. Unmittelbar darauf verließ Fürst Nikolaus von Monte negro an der Seite des Obersten von Thömmel in einer zweispännigen offenen Hofequipage Schönbrunn und fuhr nach Hietzing. Um V28 Uhr kehrte der selbe nach der Stadt zurück und wohnte der Oper- Vorstellung („Lucrezia Borgia') bei. Der Fürst, dessen Abreise anfänglich für den 7. ds. festgesetzt war, hat dieselbe bis zum 11. ds. verschoben. Anstand. Innsbruck, 11. September

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 13.06.1881
Descrizione fisica: 8
. (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Am Freitag um 9 Uhr vormittags begann die Hauptverhandlung wider Nikolaus Liens beiger, 42 Jahre alt, lediger Bauernsohn aus Patsch wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalt- thätigkeit durch Erpressung nach ß 98 und wegen Brandlegung nach §§ 166 und 167 lit e St.-G.-B. Nikolaus Liensberger, arbeitsscheu und dem Trünke ergeben, drohte mehr¬ mals sein Heini, das Terfensergut in Patsch, anzuzünden für den Fall

, als dasselbe sein Schwager Alois Stecher kaufen würde. Der alte Donat Liens- berger, Vater des Angeklagten, war infolge seines Alters und seiner Kränk¬ lichkeit nicht mehr im Stande das Gut selbst zu bemaiern, und weil er seinen beiden Söhnen Nikolaus und Johann wegen ihrer Liederlichkeit unmöglich die Bewirtschaftung des Gutes überlassen konnte, so wollte er dasselbe veräußern. Er unterhandelte diesbezüglich mit seinem Schwiegersöhne Alois Stecher, Päch¬ ter

an einem der Rinnerhöfe, welcher auch geneigt war, das heimatliche Anwe¬ sen seines Weibes käuflich an sich zu bringen. Allein, da sein Schwager- Nikolaus sowohl ihm als auch andern gegenüber mit Brandlegung drohte, so musste er aus den Ankauf dieses Anwesens verzichten, umsomehr, da das Haus so gelegen ist, dass im Falle eines Brandes das ganze Dorf Patsch in Gefahr gekommen wäre. Auch das Gut pachtweise zu übernehmen wagte Stecher nicht, da Nikolaus

. An« 21. Februar verehelichte sich Clenient Haller mit Katharina Riedl, bei welcher Gelegenheit bis spät in die Nacht hinein mehrere Gäste im Terfenserhause verweilten. Auch Nikolaus Liensbeiger er¬ schien gegen 10 Uhr nachts in der Stube und legte sich hinter den Ofen nieder, ohne dass man weiter seiner achtete, und am nächsten Tage um 8 Uhr- früh sah ihn Haller noch dort liegen. Gegen 12 Uhr mittags, während Haller, seine Frau

und die Dienstboten Josef Zingerle und Maria Schmelzer bei Tische saßen, hörten sie im Hausgange ein paarmal auf und abgehen, woraus die Stubenthüre aufging und Nikolaus Liensberger eintrat, indeni er in gleich- giltigem Tone sagte, dass es auf der Tenne brenne. Sofort eilten die Haus¬ bewohner in den Stadl und Zingerle nahm ein Schaff voll Waffer mit. In der Tenne angekommen sahen sie ini Mittelgange einen Haufen Stroh und Heu in hellen Flammen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 06.10.1880
Descrizione fisica: 10
oder lang unsere Unterthanen, warum sollen wir sie jetzt deci- miren' erklärte Fürst Nikolaus. Er will den Hauptwiderstand durch die Aktion der vereinigten Flotten brechen lassen und sich vor Allem jetzt da« raus beschränken, mit den montenegrinischen Truppen die Gränze zu halten. Die Stunde und die Art des Vormarsches hängt ganz von den Umständen ab. Aus dem erwähnten Schreiben geht weiter hervor, daß Fürst Nikolaus durch geschickte Ver. trauensmänner, welche den Albanesen die weitest- gehenden

Begünstigungen anzubieten hatten, ihren Widerstand brechen oder mindestens das erzielen wollte > daß sich die Reihen ihrer Kämpfer lichten. Eine analoge Politik brachte dem Fürsten Nikolaus schon während des letzten Krieges bedeutende Vor theile. So verstand Fürst Nikolaus in geschickter Art die bekanntlich sehr tapferen Miriditen zu theilen und für sich zu gewinnen. Er bot allen Familien, welche vor den Gräueln des Krieges zu flüchten ge- dachten, gastfreie Aufnahme in Montenegro an, und wirklich machten

viele hundert Familien davon Gebrauch.- Er ließ dieselben mit Geld und Lcbensmitteln betheilen, zu welchen; Behufe er bei den Triester Lieferanten, welche ihm unbeschränkten Kredit eröffneten, bedeutende Bestellungen machte. Die dem montenegrinischen Staatsschätze hieraus er wachsenen 800.009 Francs Schulden wurden später von St. Petersburg beglichen. Dieser Vorgang be- wirkte, daß Fürst Nikolaus unter den Miriditen zahlreiche Anhänger gewann, welche die im letzten Kriege zu Tage getretene lange

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.11.1874
Descrizione fisica: 6
auch zuzuschreiben, daß in engbewohnten Stadttheilen, wie in St. Nikolaus, Epidemie-Herde entwickelt werden. Die zwangsweise Uebertragnng von Kranken sei das einzige Präser vativmittel gegen die Ausbreitung der Krankheit in engen Wohnungen. Der Vorsitzende erwiedert, daß alle die vom städtischen Arzte Dr. Glatz anempfohlenen Maß regeln befolgt worden seien. Es werden wöchentlich Impfungen im Schulhause zu St. Nikolaus vorge nommen, und da kein Impfzwang bestehe, wurde der Herr Pfarrer ersucht, die Leute

von der Kanzel hierüber zu belehren. Die Impfungen -werden mit bestem Erfolge nun schon durch drei Wochen fort gesetzt. Es werden, um eine Pression zur Impfung auszuüben, nur Jene von der Armendirektion mit Almosen bedacht, welche geimpft sind und auch bei Ver keilung von Stipendien und Lehrgeldern darauf Rücksicht genommen. Seit drei Wochen schon sind ferner jene Kinder in St.! Nikolaus, welche im Häusern wohnen, in denen Blattern -sind, vom Schulbesuche ausgeschlossen; seit Kurzem ist^ diese Maßregel

auch in der' innern Stadt durchgeführt.- Eine Absonderung sei nicht möglich. Er ^habe ur sprünglich beabsichtigt, das Bruderhaus in St. Nikolaus als Blatternspital für jenen ^-tadttheil zu verwenden; der städtische Arzt erklärte aber diese Maßregel als undurchführbar wegen der Abneigung der Leute vor der Spitalpflege. Die wöchentlich von demselben erstatteten Epidemieberichte werden der Statthalterei vorgelegt. Anderes könne man nicht vorkehren. G.-R. Prof. Ullmann ist der Ansicht, daß es der Gemeinde

nicht benommen fein könne, mit dem nöthigen Zwange bei Abneigung gegen das Spital in Fällen vorzugehen, wo bei enger Wohnung und schlechter Pflege eine Gränze zwischen Privatwillkür und öffentlicher Wohlfahrt gezogen werden muß. Der Vorsitzende bezeichnet als hauptsächlichsten Grund der Verbreitung der Blattern den Wohnungs wechsel am Galli-Termine. Aus einem Hause in St. Nikolaus, in dem die Blattern herrschten, zogen um Galli die Parteien aus und verschleppten sie in andere Wohnungen. Im Ganzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 23.04.1879
Descrizione fisica: 8
vs«> 7. Nikolaus Pinter, 51 Jahre alt, verehelichter Bote und Bauersmann in Pergine, Bater von fieben Kindern, weil er sein Vermögen von über 5lXX) fl. scheinbar veräußerte um zu verhindern, daß seine Gläubiger sich decken können. 3. Leonhard Oß, aus Zivignano, 54 Jahre alt, verehelichter Bauersmann, weil er im Einverständ nisse mit dem vorerwähnten Nikolaus Pinter als scheinbarer Käufer intervenirte und weil er. um seine Gläubiger zu hintergehen sich von seinem Schwager Anton Motter wegen

als scheinbarer Käufer mehrerer dem Nikolaus Pinter gehörigen Fahr nisse figurirte und in der Kaufsurkunde die falsche Angabe machte, daß er den Kaufschilling per 127V fl. baar ausbezahlt habe. 11. Anton Pinter, Kutscher von Pergine, 56 Jahre alt, verehelicht. Bater von sechs Kindern, welcher sich ebenfalls herbeiließ als Käufer mehrerer seinem Bru der Nikolaus Pinter gehörigen Fahrnisse zu erschei nen, um die Gläubiger dieses letzteren zu beschädigen, welcher Umstand ihm ganz gut bekannt war. 12. Rosa

Brugnara, 47 Jahre alt, als Mitschuld nerin ihres Ehemannes Nikolaus Pinter; 13. Michael Befatti B. M. und Vermittler aus Pergine, 53 Jahre alt, und 14. Rosa Befatti dessen Ehegattin ebenfalls 53 Jahre alt, welche beide in der Absicht die Gläubiger zu beschädigen vor dem k. t. Notare einen Kaufsver trag zur Tilgung einer singirten Schuld abschlössen; 15. Paul Leonardelli B. M. von Susa, 41 Jahre alt, und 16. Angela Leonardelli, weil sie auf ähnliche Art ihren Gläubigern einen Schaden von über 1300

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 08.11.1881
Descrizione fisica: 4
Professor für christliche Skulptur an der königlichen Kunstakademie wurde. (Kircheudaule».) Wie sehr die Stadt Innsbruck unter dem Grasitereu der „Neuschule" in der Gottlosigkeit fortschreitet, zeigt nichts deutlicher als die Zahl seiner Kirchen. Dieselbe ist eine sehr große, aber eö ist damit noch lange nicht genug. In St. Nikolaus ist die bisherige Pfarrkirche eben niedergerissen worden, und eine neue, dreimal so große wird an ihre Stelle gesetzt; und bei der Kettenbrücke, wo die barmherzigen

von Schulbibliothelen und Betheilung armer Kinder mit Schul- Ersordernissen sowie mit Kleidungsstücken in hohem Maße gerecht geworden ist. Der Verein verwendete zu diesem Zweck die Summe von 585 fl. und zwar für die Bürgerschule den Betrag von 140 fl., für die Knaben- und die Mädchenschule in St. Nikolaus je 100 fl., für die Knaben- und Mädchenschule in Drei heiligen 75 fl. und 70 fl., für die Mädchenschule der Ursulinen 70 fl. und für den Kindergarten in St. Nikolaus 30 fl. Um besonders armen und fleißigen

Zöglingen der hiesigen Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungöanstalt hüifreich unter die Arme zu greisen, widmete der Verein den Beitrag von 140 fl. Die Zweigvereine in Ried, PianS und Fieberbrunn unterstützte der Stammverein mit je 90 fl. Seit 1870, dem Jahre seiner Gründung, hat der Verein dem sich vorgestccktlN Zweck mehr als 6500 fl. gewidmet. Im Jahre 1881 sind dem Vereine 180 neue Mitglieder bei- getretcn, die Gesammtzahl betrug in diesem Jahre 599. (Exzeß in St. Nikolaus.) Gestern gegen 5 Uhr Abends

fand bei der Kirche in St. Nikolaus eine Holzvertheilung an die Armen statt. Da sich ein Weib unbefugter Weise einige Holz stücke zueignen wollte, entstand ein arger Lärm, ein Drängen und Schreien, als ob ein großer Exzeß im Beginnen wäre. Der anwesende Polizeiwachmann, fühlend, daß er der Menge der Freude, rie Seivigeu bald wieder zu sehen; Diego, der sich wahr scheinlich denselben Gedanken hingab, äußerte gar fein Wort. Gegen zehn Uhr schimmerte ihnen da- rothe Dach de« Land hauses unter deu

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