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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.12.1931
Descrizione fisica: 8
, der. wenn man näher zusah, genau die Form einer Neithaue oder eines „Zapins' hatte. Dieses prähistorische Ungeheuer zeigte den Errungenschaften der mo dernen Kultur gegenüber wenig Rücksicht. Es Seit der Zeit als der Nikolaus zu uns kam, suchte. Der Heilige trat von allen ehrerbietig be- warf die Stühle um, hieb mit dem Rüssel auf hat sich manches verändert. Irdische Werte ha- grüßt ein. In seiner Begleitung befand sich die den Fußboden, daß es Spane gab und bedrohte ben Umwertungen erfahren und auch in himm

- furchtbare Gestalt des Klaubauf, ein schwarzes auch die Personen. Da schritt wieder der ^Uro- lischen Dingen wirkte sich diele Tendenz aus. Scheusal, das in die verstocktesten Gemüter die laus ein und auch das Ungeheuer wurde aus Damals war der gute Nikolaus der alleinige Furcht des Herrn weckte. die Straße befördert, wo es von den Bettlern, große Gabenspender, zu dem die artigen Kin- Während der heilige Nikolaus den Katechis- dem Schalk und den übrigen liederlichen Ge>el-> der vertrauensvoll ausblickten

, und nun muß er mus ausfragte, die Braven lobte und die len mit Gelächter empfangen wurde. Bevor der seinen Wohltäterruhm mit dem Christkind! tei- Schüchternen in seiner gütigen Art ausmun- heilige Nikolaus Abschied nahm gab er zwei len; in manchen Füllen ihn sogar ganz abtre- ierte, zeigte sich auch der Teufel hilfbereit, in» Äuskehrern den Auftrag, den Schmus und den ten, denn auch bei der Aufstellung der hinnnli- dem er den Kleinen und Großen, die auf eine Staub, den die ganze Gesellschaft und besonders

schon Bilanz, gibt es Sachverständige, die für Frage nicht antworten konnten, einsagte, na- die Bettler mit ihren Säcken in die Stube ge- Einschränkung sind, weshalb der Posten Niko- türlich aber nach teufelsart das Verkehrte, bracht hatten, auf,zukehre». Diese führten den lausgaben zugeschnitten wird, so daß nur die Wenn er einen, der in der christlichen Wissen« Auftrag seh«, gewissenhaft aus, als sie aber alles „ganz Artigen' sowohl vom Nikolaus als auch schast auf schwachen Füßen stand

, zu einer got- wieder in Ordnung gebracht hatten, lehrten sie vom Christkind reiche Gaben bekommen. Da teslästerlichen Antwort verleiten konte, ließ er den Kehricht auf den Tisch, wofür sie sich be- aber die »ganz Artigen' bald gezählt sind, sein verruchtes Gelächter erschallen in das der preislicher Weise einen strengen Verweis der wird für den Durchschnitt das Christkind zum Chor der Bessermissenden einstimmte. Wer sich Hausfrau zuzogen. Freudonbringer und der Nikolaus — wenn er aber dem heiligen Nikolaus

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.12.1932
Descrizione fisica: 8
ich die Saiten mei ner Seelen-Laute gewissenhaft auf das bevor stehende Fest ab. Dazu kramte ich aus der Rum pelkammer der Erinnerung einige längst verges sene und verstaubte Sachen hervor. So mar ich vom Scheitel bis zur Sohle ganz auf Nikolaus und Krampus eingestellt, nahm schliesslich mein Kaleidoskop wie einen Regenschirm unterm Arm und ging aus. um die beiden Herren aus dem Jenseits nach Journalisten Art zu interwieren.. Meine Damen und Herren I Die Geschichte vom Nikolaus und dem Krampus gehört der Ver

über die traurige Wirklichkeit hinweg, sie muten an wie Trauerparten mit der Mitteilung, das; auch diese beiden Lichtge stalten aus dem Kinderparadies das Zeitliche gesegnet haben. Das bißchen Festgetrubel um die eine oder die andere armselige Karikatur mar schließlich und endlich nichts anderes als eine lärmende Bestätigung, das? Nikolaus und Krampus nur als eine Art schellentragender Faschingsmasken betrachtet ivurÄen. als Ein tagsfliegen ohne jeqlicke Existenzberechtigung mehr auf dieser „ernsten' Erde

... Nikolaus und Krampus sind Heuer nicht mehr zu uns gekommen . . . Nicht einmal mehr zu den Kindern. Da und dort ist vielleicht noch in pietätvoller Erinnerung an alte Traditionen das eine oder andere Geschenk von lieber Hand be schert mochen.iober der Nikolaus,und der Kram pus von anno dazumal sind fort geblieben . . , Der belohnende Nikolaus und der bestrafende Krampus. Wahrscheinlich gibt es nichis mehr weder zum Belohnen noch zum Strafen. Oder, weil sich die Leute sagen: Wir haben den Kram pus

sowieso schon immer auf dem Nacken und der Hl. Nikolaus hat uns ganz vergessen . . . In einer Auslage unter den Lauben habe ich vie beiden angetroffen. In ihrer Aufmachung auch für den Laien auf den ersten Blick zu er kennen. Sie standen hinler einem Witter wie zwei wilde Tiere, die zu betasten gefährlich ist. Sie guckten aber so harmlos in die Welt, als ob sie nicht bis drei zählen konnten. Tatsächlich hät ten sie auch dem größten Bösewicht kein Leid angetan, auch ohne Schutzgitter

Nikolaus-Aus lage in unserer Stadt. Ein gewis; ungewollter Zufall hat da seine Hand im Spiele gehabt und die Verden in ein Friedhofs-Milieu versetzt . . . Viele Leute standen vor dieser Auslage und jammerten über die schlechten Zeiten. Es ist ganz gleich, wo die Leute stehen, aber überall wird nur gejammert... Es jammern auch die. die am allerwenigsten Grund dazu hätten. Auch ei ne Folge der Nachkriegszeits-Psychose. Plötzlich war cs mir. als hätte der Hl. Nikolaus mit sei nem Bischofsstab

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.12.1936
Descrizione fisica: 8
Seite »> .ÄlpenzeNung' Sonntag. Sen 6. Dezember ZSZkiD? k/i, ! '.i ' cs!'5 ! W i! l? » à,.-! F-US Mck!- !< s ^ 4 W s .vRjj erano und Umgebung à ?7lileoi«u5-^olA In Not und Schwarz präsentierten sich seit vie .en Tagen schon die Auslogen unserer Geschäfte, in weiß und rot stehen olle die Bischofsoestalten des langbärtige» St. Nikolaus zwischen Gaben aller Art für Kinder und für Erwachsene da, in schwarz und rot grinsen die langschwänzigen Teufelchen u recken ihre Zunge dem Beschauer

vor den Schau fenstern entgegen. Krampnsse drohen mit der Nute Braun und weiß liegen alle die Lebzelten mit den eingedrückten großen Mandeln oerstreut zwischen den anderen Verlockungen der Konditoreien. Der 6. Dezember, St. Nikolaus ist als Vorgänger zu den Weihnachten von den Kindern als Gast und àschenkebringer gerne gesehen. Er kommt abend! im weiten Flugmàntel, die Mitra auf seinem weiß umrahmten Haupte mit jugendlich geröteten run den Backen, den Krummstab in der Hand, und teilt Aepfel und Backwerk

den Kleinen aus, die brav sind, mährend die schlimmen Kinder vom Krampus mit einer birkenen Rute, im besten Falle noch mit goldenen Nüssen daran, bedacht werden. „Es kommt der heil. Nikolaus Und fragt die Kinder fleißig aus, Ob sie glauben fest an Gdtt Und halten sein Gebot.' Aber nicht überall kann der hl. Nikolaus persön lich vorsprechen und verweilen, er hat weite Wege während der Nacht zu machen, durch die Straßen der Stadt kreuz und quer, über die holperigen Gassen der Dörfer, über einsame Feldsteige

, die man am Bettchen aushängt, gibt der große Kinderfreünd Birnen, Aepfel ver zuckerte Kastanien und Feigen, Sachen zum Na schen und zum Spielen, wie sie die Kleinen aus den Geschäftsauslagen, die im Zeichen des St. Nikolaus-Tages standen, sich gewünscht hatten. Aber dort, wo unfolgsame Kinder sind, hinterläßt der hl. Mann nur eine Nute, um ihnen eine heil same Lehre zu geben. Andächtiger, wie gewöhnlich wird darob von allen lieben Kleinen das Abend gebet gesprochen. Und so bringt die Nikolaus- Nacht stets Freude

in unschuldiger Kinder Herzen, erwünschte Abwechslung für die Großen in den winterliaien Alltag. Auch die Erwachsenen freuen sich an diesem Tage mit der Jugend, denn gerade in solchen Stunden öffnet sich der Vorhang vor unserem geistigen Auge wieder und vor uns liegt neuerdings die Jugendzeit, wir empfinden noch mals das Jugendglück, nach solchen beiden wir uns zurücksehnen. Die Allgemeinheit kennt heute die anderthalb Tausend. Jahre alte Gestalt des Bischofs Nikolaus ^on Myra, des hohen Thaumaturgos

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 12
Data: 07.03.1883
Descrizione fisica: 12
-zu erscheinen. - ''»k- . K.'K7 Bezirksgericht Lienz ' ? 68 Siummer, . Flächenmaß. z- i^jMeter Post-Nr. Name des Enteigneten -Az Kultur-Gattung r: - D Anmerkung 1 Johann Haßt in St. Nikolaus 265 2005 n Acker ' , 400 s 2 Anton Weiß in St. Nikolaus 267 2005 Acker ' 330., 3 Zakob Micheli in St. Nikolaus 269 2004 Acker ' 132.^ Restliche Fläche links der Straße — 137 s iMcter. 4 Maria Mair geb. Ander- gasscn in St. Nikolaus 27i 2001 Wiese . 156., 5 Zosef Dissertori in St. Nikolaus 274 1999 Acker . 28 lg 6 Zosef

Sohn des Johann Morandell Haus-Nr. 22 in St. Nikolaus 272 273 1949 1949 Qede Acker ' 23.^ 398., 411.z 7 Franz An»bäch in St. Nikolaus 299 297 298 296 2810 1963 417S Wald, und Weg Wiefe Wiese Weg u. Acker 353.. 91... 6».^ 656.» 1161.„ 3 Zakob Zozzin in St. . Nikolaus . 306 1914 'Wiese. ' 460.^ 9 Geschwister Micheli in St. Nikolaus Z67 Z08 1995 Wiese. > . Acker ^48.7 568.,. Restliche Fläche rechts . der Straße — 135.^ s^Meter. 10 , > Florian Gabloner in St. Nikolaus Z04 305 303 2018 Äcker

' . . ' Oede 709.. 169.^ S73-s Restliche Fläche «links - der Straße.-^ 200.^ f^iMeler. 11 Johann Kaspret in St. Nikolaus 302 1996 Wiese Weg ii. Acker . 46.g 50.^ !-..97.g 12 Joses Sohn des Michael. ., Pfiäumer in St. Niko laus .' 301 1996 Wiese und Weg Acker ^ . 3'^s /HZ.« . 13 Peter Pichler in St. Nikolaus - . 294 293 1965 .2310 , Acker Wiese. 153-s 329.« 487.^ Restliche. Fläche. rechtS der ' Straße----8l.g ^s^lMeter. 14 Anton Andergassen in St. Nikolaus : : > / . »86 >',287 3202 4174 . . Wiese

- - - ^ ^.-.-.Acker^^ ^ 762, 22.g u.» » 15 Zosef Sohn deS Josef Renner in St. Nikolaus 284 283 4150 'Lvalv ' ' - Acker , 244.g ^-k >353.7 <. 16 Zvfefa Witwe Morandell '. geb. Waio i^n St. Ni> 'kolaiiS ' ' '232/Z 232/1 4151 ' Weingut. 7 - Wieset' S60g ISS-e -759., K. K. am 28. Fe1brl«ar 1883. '''' Murr/ ... ^ 'S;.--.0»r..SS4 , !De« ^uÄb«kannt>abwesenden Peter Pietersteiner, .Sch^chtersohnauS, Stegen, wird eröffnet, daß über die »ider, ihn. von Dr. Htbler^ hier in^ Vertretung-dsS Franz Zingerle, Hecher in MooS

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 05.12.1932
Descrizione fisica: 8
96 and 662. EI.Sbkolaus.trrKinterbischof Die verschiedenen Geschäftsauslagen der Konditoreien und Spielwarenhandlungen zeigen an. daß der von der Kinderwelt so beliebte heilige Bischof Nikolaus im An marsch Ist. Nach altem Brauche wird er am Borabend seines auf den 6. Dezember fallen den Gedächtnisfestes oder in der Nacht zum Nikolaustage Einkehr in den Familien halten und die unter feinen goldenen Bischofsmantel verborgenen Gaben den Kindern auf die Teller legen. Dieses freudige Hoffen

auf die Bcfchenkung bildet eine prickelnde Unter brechung der Gleichförmigkeit der langen Borwintertage. Mit Wehmut denkt der Er wachsene an diese seligen Nikolaus-Stunden seiner Jugendzeit zurück. Wie verstanden es die Eltern, die Bescherung durch St. Nikolaus in freudig-geheimnisvoller Weise den Kindern zu erzählen! Und die Vorbereitungen erst, welche die Mutter für den Besuch St. Nikolaus machte! Ta wurde für jedes Kind ein Teller mit einem den Namen enthaltenden Zettelchen auf den Tisch gestellt

. Ein Fläschckien Schnaps zur Stärkung des schwer beladenen Knechtes des heiligen Bischofs und ein Säckchen Guschen für sein Eselein wurden ans Fen ster gestellt. Nach den Angaben der Mutter reicht St. Nikolaus die Gaben zum Fenster he:.-ui. Z'.i freudiger Erwartung harrten die Kin der in der Stube. Ab und zu begab sich die Mutter in das Nebenzimmer, wo der Tisch mit den aufgcdeckten Tellern stand, um „nach zusehen'» ob der heilige Bischof schon seine Geschenke ausgebreitet hat. Da Jnzwischenhin- cin vernahmen

die Kleinen Kettengerassel oder starkes Pochen an Türen und Wänden. „Das m der Klaubauf', sagte die Mutter, der Be gleiter Nikolaus', der Auslug nach ungehor samen Kindern hält und da und dort einzu- ’bringcn versucht, aber von St. Nikolaus wieder fortgewiesen wird. Und wie die Kinder versprachen, recht brav und folgsam zu sein! Nun geht die Mutter noch einmal „nachsel.'en'. öffnet die Tür und stößt einen Freudenruf aus: St. Nikolaus hat den Tisch gedeckt! Gerade sieht sie ihn noch vom Fenster

danonschweben! Der Jubel der Hereinstür» wenden Kinder, ihre Freude über die aus- gcbreiteten Gaben sind für die Eltern wonne- volle Momente; ihre Arbeiten und Sorgen iinden sie in dem Glück ihrer Kinder köstlich belohnt. Und die Kinder selbst waren mit den bescheidenen Gaben zufrieden. Brachte Sankt Nikolaus ein paar mit Goldpapisr umhüllte Griffel oder Bleistifte, einige Mispeln, ge sottene Kastanien, ein paar kleine Lebzeltchen und dazu für den kalten Winter Pulswärmer oder „Stitzeln', wie der Dolksmund

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.12.1941
Descrizione fisica: 4
. Re»arolurwerlstätte. Zahlimg»«rkichl»nmgea àSLZikllM LVLNWI ?l0 0!3v0NU22l - LolliMo ?l» ?rluo. ät kismoats !i. l8»l . l44S Der heilige Nikolaus Von F. Tramberge r. Nikolaus! Ein märchenhafter Zauber schimmer aus ferner, ferner Zeit, in der unsere Großmutier noch ein Kind war, lient auf diesem W?rt. Die Herzen unse rer Kinder kommen in Wallung und schlagen dabei bang und freudig zugleich u»d sie denken schon viele Tage vor dem 6. Dezember an den ehrwürdigen Bi- schossgreis mit seinem langen, wallenden

alte Bischof dazukam, daß sein Fest zum großen Ge- schenkfest für die ganze Kinderwelt wur de, erzählt uns folgende Legende: Nikolaus war noch ein junger Bursche, als ihm — er war Waise — eine ganz bedeutende Hinterlassemchast In die Hän de fiel. Zufällig erfuhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edelmann, der durch Unglücksfälle in Not und Elend ge raten und nun, jeglicher Mittel entblößt, den Gedanken faßte, seine drei Töchter zum Betteln auf die Landstraße zu schik- ken, um den nötigen

ihres unglücklichen Vaters. Nikolaus tief gerührt, ließ nun seine Börse durch das kleine Fenster in das Zimmer glei ten und schlich davon. Später erfuhr der heilige Mann, daß der Nilter mit seiner Gabe sein ältestes Kind ausgestaltet habe. Nun erschien S. Nikolaus wieder be! ihm und ließ seine zweite Börse in das Zimmer gleiten. Schließlich brachte er ihm noch eine dritte. Diesmal aber wurde der Geschenk- bringer ertappt, denn der Ritter hakte lange Auslug nach ihm gehalten und wollte den geheimnisvollen Spender

nannten unsere Landsleute mit esttem spanischen Wort: „Zabato', das heißt der Schuh, weil man nämlich die heimlichen Gaben mit Borliebe in Schuhe zu legen pflegt. Es besteht ia bekanntlich noch heute die weitverbreitete Sitte, am Vor abend des 6. Dezember Schuhe, Teller, Strümpfe ulw. an die Fenster zu stellen, nm sie mit den Gaben des hl. Nikolaus, die gewöhnlich aus veraoldeten Aepfeln. Nüssen und auch aus Backwerk bestehen füllen zu lassen. » So ist St. Nikolaus ein wahrer Volks heiliger geworden

Ueber- prüfung den braven Kindern von ihm gereicht werden, werden viel höher ein geschätzt als so manche weltliche, wenn auch kostbare Gabe. Wie leuchtend und überselig habe ich an solchen Abenden, über denen ein heiliger, geheimer Hauch liegt, so manches unschuldige Kinder auge schon gesehen, so überglücklich, wie es vielleicht niemals geworden ist in ltinem ganzen späteren Leben. Als Begleiter des hl. Nikolaus tritt überall der ..Krampus' auf. Ihm werden verschiedene NameN beigelegt. Bald

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 20.09.1884
Descrizione fisica: 12
Beilage zir Uro. V6 des „Burggrafler'. Mein Onkel, der Uhrmacher. Lutorifirte Uebersetzung auS de« Englischen der Dirs. Mary H o w i t t. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Es mochte in dieser Zeit gewesen sein, daß unser Freund Mr. Fox der Kamerad Nikolaus Flamsteads war und ihn bei seinen häufigen Besuchen nach Dainsby begleitete. Und das schien in seinem jungen Herzen einen angenehmen bleibenden An druck gemacht zu haben. Doch wer Mr. Fox war und woher er kam, das bleibt noch ein Rächsel

. Nach Ablauf der Lehrzeit ging Nikolaus nach London, um sich mehr auszubilden — wenn er aber dabei hoffte Lord-mayor zu werden, dann hatte er sich getäuscht. Ein Jahr darauf nämlich starb sein alter Meister und er kam nach Alfteton herab, um dort das Geschäft zu übernehmen. Die Eröffnung von Nikolaus Flamstead's Laden war in der kleinen Stadt ein Welt ereignis. Seit Generattonen war das Uhrengeschäft den gleichen, schläfrigen Weg gegangen, kein Fortschritt herrschte, sondern ein träger Stillstand. Nikolaus

Schlaguhren und Chronometer in niedlichen Gehäusen! Viele neue Kon- strukttonen und Wunderwerke hatte da Nikolaus seinen Kunden zu zeigen und zu erklären. Die Folge davon war, daß kaum jemand in der ganzen Umgebung mit seiner alten Uhr zufrieden war. Entweder Er oder Sie mußte eine neue haben aus dem Laden des Flamstead. Nikolaus war darum bald genöthigt eine neue, lichte und lüftige Werkstätte zu bauen. Und darin war eine solche Menge von Gesellen beschäfttgt, wie noch nie zu vor in Alfteton

in einem Geschäfte gesehen wurden. Doch das darf uns nicht Wun der nehmen, denn Nikolaus arbeitete nicht blos für Alfteton und seine Umgebung, sondern auch für die Weltstadt London. Nikolaus Flamstead war nun ein großer, schöner Mann geworden und fein Vater hätte sich seiner gewiß nicht mehr geschämt, wenn er noch gelebt hätte. Doch der alte Mann und auch die gute Mutter starben schon, als Nikolaus noch in London war. Der Bruder Sykes war jetzt verehlicht und hatte bereits einen kleinen Knaben. Sykes Frau

war klug und schien den reichen Uhr macher nicht zu verachten. Viele ihrer eigenen Verwandten standen chatsächlich in Handwerksverbindungen und sie war zu verständig, um den goldenen Boden des Handwerkes zu verkennen. Nikolaus hatte eine besondere Zuneigung und Liebe zu seinem kleinen Neffen, und wenn er nach Dainsby kam, trug er ihn Sonntags auf seinen Armen und zeigte ihm die schönen Blumen und die Vogel nester in den Gesträuchen; ja er bat die Mutter, sie möchte mit dem Kleinen, der nun bald 4 Jahre

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 04.12.1909
Descrizione fisica: 12
von 62 Jahren. In St. Nikolaus starb heute nach kürzerer Krank heit (Lungenentzündung) Alois Tschinben, 55 Jahre alt, Bauer alldort. Der Verstorbene gehörte seit der Gründung der hiesigen sreiw. Feuerwehr (seit dem Jahre 1878) als Mitglied ununterbrochen an und beteiligt sich die sreiw. Feuerwehr bei seiner Beerdigung am Samstage in corpore. Sein Weib und vier unmündige Kinder trauern am Grabe ihres besorgten, arbeitssamen Vaters. Tramin, 2. Dezember. (Berichtigung zum Kirchenbau). Im Artikel aus Tramin

, da er sich in berauschtem Zustande be- Sankt Uikolans» B-m I. U>. Es war am Vorabend deS St. Nikolaustages. In der Ecke eines kleinen, aber reinlichen Zimmers saß im alten Lehnstuhle eine Mutter und schaute dem emsigen Tun ihres 'Töchterchens Anna zu, die gerade damit beschäftigt war, ein Glas Wein sür den hl. Nikolaus und ein GlaS Schnaps sür den Knecht Ruprecht ans den Tisch zu stellen, damit jene sich daran stärken könnten, wenn sie des Nachts kommen und ihre Geschenke auf den Tisch legen. Als sie damit zu Ende

war, nahm sie einen Schemel und setzte sich zu den Füßen der Mutter, um sich die Geschichte vom heiligen Nikolaus und den drei armen Schwestern erzählen zu lassen. Die Mutter fing also an, daß in einer Stadt drei Schwestern in bitterster Armut gelebt und fich kaum den nötigen Lebensunterhalt verdient hätten und wie dann der hl. Nikolaus, der davon Kunde erhalten, ihnen des Nachts Geld durch das Fenster hineingeworfen hatte, so daß sie fortan sorgenfrei leben konnten. Fleißiger denn je betete nun Anna

zu St. Nikolaus nnd begab sich zu Bette, voll Er wartung, was dieier ihr etwa gebracht haben werde, wenn sie am nächsten Morgen aufwache. Und wirklich kam St. Nikolaus und beschenkte sie reichlich. Viele Jahre waren seitdem verflossen, die gute Mutter war gestorben — den Vater hatte Anna nie gekannt und so stand sie verlassen da in der weiten Welt. In einer Fabrik sand sie eine Stellung und mußte in harter Arbeit ihr täglich Brot ver- dienen. An die Stelle ihrer Herzenseinsalt und -Güte war Stolz, Neid

und Zanksucht getreten, und da sie auch das Beten verlernt hatte, wurde ihr das Leben immer unerträglicher, lästiger und verhaßter. So lebte sie dahin in stetiger Zwietracht mit Gott und sich selbst. Der Nikolausabend war wieder herangekommen. Still saß sie, die Hände im Schöße, in ihrem Stilb- chen und dachte zurück an die sonnigen Tage ihrer Kindheit und an jene selige Zeit, da sie lauschend zu den Füßen der Mutter gesessen, die ihr die Ge schichte vom hl. Nikolaus uud den armen Schwestern erzählte

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 17.09.1884
Descrizione fisica: 12
Beilage Z« Uro. 75 des „Dnrggrafler'. Wein Onkel. der Uhrmacher. Vutorifirte Uebersetzuog aus dem- Englischem der - Mrs. Mary Hovitt. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Der alte Vater, der gerade einen Knäuel Garn vom Haspel für seine Ehefrau ab wand — am Abend war das seine Lieb lingsarbeit — war bei diesem Worte mit solcher Hast. aufgesprungen, daß der Haspel umgestoßen würde. „Da', sagte Nikolaus ganz ruhig, in dem er den. Haspel wieder vom Boden aufhob, „er hat länge Zeit gehaspelt

, aber zuletzt ist er gefallen.' , Weder Vater noch Sohn hörten des Nikolaus kühne Anspielung, denn sie waren zu sehr vertieft in dem Gedanken, daß er ein; Geschäftsmann werden wolle. Seit Menschengedenken war kein Flamstead ein Handwerker gewesen. Sie mochten Bauern sein, mochten ver stoßen sein, mochten auf den Straßen ar beiten; aber ein Handwerker! das war unerhört. Sie konnten es nicht glauben, daß ein Flamstead je so niedrig gesinnt gewesen sein könnte. Aber Nikolaus war noch schlechter ge sinnt

? Das war in Wirklichkeit ein Gentlman'scher Beruf. Er brauchte ja nur die Straßen auszubessern, welche den Flamsteads gehörten, so wie die Flamsteads ihre Güter selbst bearbeiteten und überdies geschah Alles in der Gemeinde. In der Dainsby-Gemeinde — was be deutete nicht dies? — da stand die Old Hall um jedermann zu sagen, daß die Flamsteads Edelleute sind. Aber in einer fremden Stadt und in einem kleinen Laden mtt Häng- und Sack-Uhren in dem Fenster! Gut! Nikolaus war verrückt, das erklärte Alles. „Nein

.' Mit diesem liebevollen merkwürdigen Ge danken zeigten sich beide, Vater und Sohn, vollkommen zufrieden gestellt. Sykes lachte zu seinem glücklichen Einfall wenigstens ein Dutzend Mal, ehe der Tag zu Ende war. Die Mutter, welche ihnen nicht ent gegnen konnte, schwieg, aber dachte sich, wenn ihr Gemahl und älterer Sohn den Nikolaus auch öfter einen niederträchtigen Narren nennen, es ist doch kein Narr! Die Mechanik war immer seine Freude und wenn er Uhrmacher wird, hat er wenigstens einen, sichern Lebensunterhalt

. Sie besorgte ihm auch die Sendung des Kleiderschrankes, unterhielt eine geheime Korrespondenz mit ihm und belastete des Fuhrmanns Karren jede Woche mit guten Sachen für ihren Nikolaus. Nikolaus wagte es einige Zeit nicht, seinen Geburtsort zu besuchen, denn er konnte von seinem Vater und Bruder keinen sehr angenehmen Empfang erwarten und wenn es schon für ihn peinlich und schmerzlich war, so war es für die Mutter zehnfach schwerer. Der Vater schrieb in der That seinem Meister und drohte, ihn anzuzeigen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 04.12.1919
Descrizione fisica: 8
nicht am besten. Heute bestehen ! solche Umzüge nicht mehr «nd wird der Nikolans- Ner keitiae Nikolaus. der» die Kinder damit zu erfreuen. Diese« Abend . ^ , i nannten die Italiener mit einem spanischen Worte 8>o« Franz Tram berger, Sand ^««sers. h.z heißt der Schuh, W«U «»« dämlich Nikolaus! Ein märchenhafter Zauberschimmer die heimliche» Gabe» mit Vorliebe in Schuhe zu aus ferner, ferner Zeit, in der unsere Großmutter^ legen pflegt. So versteht ja bekanntlich «och heute noch ein Kind war. liegt

auf diesem Worte. Die ^ die weitverbreitete Sitte, am Vorabend vor dem K. Herze» »userer Meinen kommen in Wallung uud Dtzember Schuh«, Teller, Strümpfe «sw. an die schlage« dabei bang uud sreudig zugleich und sie de», i Fenster zu stellen, um sie mit de» Gabe« des hl. ke« fcho« lauge Tage vor dem K. Dezember an den Nikolaus, die gewöhnlich in vergoldeten Aepfeln ehrwürdige« heilige« Bischvfsgreis mit seinem lau-!««d Nüsfe« u«d auch Backwerk bestehe«, füllen za gen, wallevden schneeweißen Barte, der »ach altem

^ lassen. . Branche sei«e Gaben den Kindern austeilt und zu-1 So ist St. Nikolaus ein wahrer Bolksh:Ui«'r! abend nur noch im trauten Familienkreise gefeiert, »leich von Knecht Rnpprecht, dem bösen Diener, be-' geworden »nd er blieb es bis auf den heutigen Zag.! Dort aber möge die schöne Sitte weiter bestehen zur gleitet ist. Um die Gestalt dieses heilige» Mannes! Er steht gegenwärtig nicht «nr i« katholischen, soa- j Freude «userer lieben Kleinen und als Sonnenschein ist es etwas ganz Eigenes

- Wie «u« dieser heilige, alte Bischof dazu kam, ^ lich habe ich au diesem Abende so manches unschuldige baß sei« Fest znm große» Gesche»kseste für die! Kinderauge gesehen, so glücklich, wie es vielleicht Nr^ 27Z >a«ze Kinderwelt wnrde, erzählt nus die folgeude niemals mehr in seinem Leben geworden ist. Uud Legende: Nikolaus war uoch ei« junger Bursche, als ihm. — er war schon Waise —, eine ganz bedeutende Hmterlassenschast iu die Hände fiel. Zufällig er. fnhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edel- maun

, der in Not nnd Elend durch Unglücksfälle ge- raten war und jeglicher Mittel entblößt den Ge danken faßte, feine drei Töchter znm Betteln auf wir von der älteren Generation waren glücklich nnter den Kiuder« «ud mit ihnen. Als Begleiter des hl. Nikolaus fungiert überall der Krainpno. Ihm werden verschiedene Nimen beigelegt. Bald erscheint er als „Klaubauf' od«? als „Packan', bald als Knecht „Rnpprecht', rls „Bercht', als „Klapperbock' oder dergleichen. Es ist fast unzweifelhaft, daß diese Gestalt der alten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 6
Data: 06.12.1921
Descrizione fisica: 6
singt: Bald kommt der herl'ge Nikolas, And bringt den frommen Kindern was-: Doch die nicht fleißig gebetet hän. Die wird er mit der Rute schla'nl Meist kommt der heilige Nikolaus am Abend des 5. Dezember in Begleitung des „Krampus',- doch weicht ncn diese Sitte immer mehr dem Gebrauch, über Nacht den Kindern in die Schuhe oder Hüte, die ins Fenster gestellt ^wurden, etwas „eiirzulegen' oder den Tag überhaupt ohne besondere Feier vorübergehrn zu lassen. Es ist schade wie die neue Zeit

'eine liebgeworbene Sitte nach der an- Jbern vernichtet. Diese Vorberoitungszeit, Adrentszeit, wendet sich unmcrklich ihrem Höhepunkt dem Christfest HU» auf ihre Laufbahn allmählich durch eingestreute Feste «nporführend. Ein solches Fest. ist. auch das des heiligen Nikolaus und es macht sich abends sieb, wenn Seine -Kinder ihre Rüschen an die Auslagescheibcn der rot de- leuchteten Geschäfte drücken. Sehnsüchtig blicken die .Klei nen auf die Herrlichkeiten. Wohl droht der Krampus mit ;• der Rute

, doch es ist ja auch der heilige Nikolaus bo,; der nachsichtig selbst tue' sssgimmeren Kleinen beteitt. Der, rote Schimmer, der die jungen Zaungäste überslrahll und ' Re Großen bei ihrem Borstberhasten streift) als wollte er sie zurückführen ins Kindermärchenland^ zaubert eine ganze Fülle von wohltuenden Vorstellungen und Ge danken hervor, wenn — man empfänglich ist. Wie die Nikolauslegend entstanden ist ein Kapitel für sich. St. Nikolaus soll zu Patara in Lycien geboren sein und zwar in. der zweiten Hälfte

des 3. Jahrhunderts. Er war sehr freigebig und barmherzig und man erzählt hier: Ein Vater hatte drei schöne Töchter, denen er ans Armut kein Heiratsgcld mitgeben konnte, und wollte nun die Anschuld derselben vechandeln. AK Nikolaus das erfuhr, warf er dem Vater des Nachts einen Beutel mit Geld ins Bett, damit er sie ausstatten könne. Nach dem Tode seiner Eltern verteilte St. Nikolaus sein 'Vermögen unter die Armen und ging in das Kloster nach Myra. Durch seine Frömmigkeit stieg er immer höher und wurde schließ

lich Bischof von Lycien. In der Ehristenvcrfolgung des Diokletian mußte er in den Kerker wandern, wurde aber von Konstantin wieder befteit. Sein Tod erfolgte in Myra am 6. Dezeinber 342. Besonders wird Nikolaus auch in Rußland verehrt und die rusiifchen Taufbücher weisen keinen Namen so häufig auf als seinen. Die Le gende berichtet auch von ihm, daß der hl. Nikolaus einst in einen Gasthof kam. dessen habsüchtiger Wirt soeben drei Knaben ermordet und zerstückelt hatte, um sie zu berauben

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 8
, ich muß etwas sagen und sag' es wie ein Kind, das seine Pflichten immer erfüllt hat, aber auch seine Rechte hat. Seine heiligen Rechte!' Wie sie. auf Nikolaus hinblickte! Sie hatte nun alles gesagt, alles vom Herzen. Und was noch zur Erklärung folgte, daß sie Braut sei, daß vor dem Pater Superior in Tarasp die Verlobungsschrist unterschrie ben sei, daß alles vor Himmel und Erde Geltung habe: das kam so Schlag auf Schlag, daß selbst ein Peter von Planta sie nicht unterbrochen ' hatte. Freilich

auf gestanden war er, mit beiden Händen stützte er sich auf die Tischplatte und dunkle Röte floß über sein Gesicht. Er suchte nach Wor ten. Da stammelte Madlena von Juvalta: »Ich meine, es hat am Tor drunten geläu tet, ich will nachsehen —' Niemand schaute sie an, sie schaute niemand an und war ver schwunden. Geläutet hatte es nicht drunten am Tor, wohl aber hörten Nikolaus und Margareta andere Glocken, Hochzeitsglocken Und Nikolaus fürchtete, Margareta habe vor eilig an ihnen gezogen. Aber nun war's

einmal geschehen. Diese schwarzen Wolken an Plantas Felsenstirn! - Zwei furchtbare Blitze fuhren heraus. „Falschheit!^ dröhnte es zu Mar gareta hinüber,. „Frechheit!' zuckte es zu Nikolaus Christ hernieder. Dann furchtbare Stille. Dann rollte es unheimlich weiter: Falsches, niederträchtiges Spiel! Die ein zige Tochter betrügt den Kater — schweigt beide, — und lockt den Buhlen in mein Schloß — und lassen sich von einem Stück Kapuziner zusammengeben und — meinen, der Landeshauptmann Peter Planta hätte nicht mehr

die Kraft, mit seinem Fluch das ganze Schandgebäude zu zerschmettern —' Er warf den Stuhl zurück und schritt gegen die Türe.. Aber Margareta war ihm zuvorgekommen und warf sich an seine Brust : „Vater, Vater!' „Soll alles ungeschehen sein?' fragte er dumpf. „Vater, nein! Aber höret uns an!'. Er stieß die Tochter von der Brust und wie mit einem Schrei der Verzweiflung fiel die Tür ins Schloß. - ' Margareta hatte sich wie ohnmächtig'mit den erhobenen, gefalteten Händen an die Wand gelehnt, bis Nikolaus

sanft ihre Arme niederzog und ihre schwere Stirn auf seiner Schulter ruhen ließ. - - „Margareta' — „Nikolaus' — die Abend glocke läutete feierlich. „Das ist nun der Segen, den der Vater unserer Verlobung geben wollte,' sprach der Obrist ruhig und schaute auf Margaret« hin, die ans Fenster gegangen war und auf die Klänge lauschte, die Hände gesaltet. Ihre blutlosen Lippen beteten und sprachen dann wunschlos: „Nikolaus, du hast nun die Wahl: wähle deine volle Freiheit ohne mich oder wähle den harten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.05.1936
Descrizione fisica: 8
von den unbotmäßigen Karnickeln seines Nachtbarn, die trotz Verbot über über die Grenze in Angermann'schen Besitzt, einfielen, war der Anlaß zu einem Säbelduell.mit dem Baron Wossidlöw ,bei dem Gustav Herbert knapp mit dem Leben davon kam. Indessen hatte seine Frau Regine genug mit den drei Jungen zu tun. Nikolaus, der Alteste, schlug ganz dem Papa und dem Großpapa nach, die beiden Jüngeren, Zwillings die sich wie ein Ei dem anderen glichen, waren sanfterer Gemüts art und ihrem Bruder ganz und gar ergeben

— natierlich — Staub wird's damals wohl auchàufjewirbèlt haben — sowas machen unsere Harren Vattern seehr jarne!' — Dem sei, wie ihm wolle — Tatsache ist, daß um die Mitte des vorigen Jahrhunderts der goldene Teller da war und der Baron Gustaw Herbert an ihm einen Narren gefressen hatte. Und nun geschah es in dem heißen Sommer achtzehnhundert und vierundvierzig, daß in Ab wesenheit der Eltern ein Streit zwischen den Brü dern ausbracht und Nikolaus in aufloderndem Zorn den ihm nächsten Gegenstand

und wa^weg.^ Wortlos starrten die drei Zungen Herren durch die zackig zersplttteten Scheiben hinab. Die Zwil linge sahen sich an es sah aus, als ob sie nur ein Mensch seien, der in einen Spiegel sah, so sehr glichen sich ihre Pesichter. Im nächsten Au genblick stürzten sie hinter Nikolaus her, entle digten sich ihrer Kleider und sprangen in den Teich, um tauchend den Teller zu suchen. Sie er tranken beinahe, aber sie fanden ihn nicht. Am Ufer sitzend, erklärte ihnen Nikolaus nun, G-sütt»«- T-s Wie Sonne zaghaft

, schlössen die Fenster — und plumps, fiel Nikolaus in das ziemlich un durchsichtige Wasser. Von diesem Augenblick an beginnt die Geschichte, ihr besonderes Gesicht zu bekommen. Nikolaus war also unten und suchte nach dem Teller die Zwillinge pumpten aus Leibeskräften und freuten sich der aufperlenden Bläschen, die sie nicht mit Unrecht als des Bruders ausgestossenen Atem identifizierten. Sie pumpten eine Stunde, sie pumpten zwei Stunden — ab und zu versicherten sie sich, daß alles in Ordnung sei

, indem sie an der Meldeleine zogen und von unten ruckende Antwort bekamen. Sie hatten am frühen Nachmittag begonnen — und sie pumpten nach Sonnenuntergang immer noch. Nikolaus^ blieb unten, gab, stets,.zmuntere und heftige Antwörtzeichen — und suchte offenbar eifrig. Die Nacht wurde ziemlich anstrengend. Die Brüder wechselten sich ab, um sich ein wenig aus zuruhen und waren so am Morgen noch recht rüstig. Langsam sammelten sich Zuschauer am User an, die interessiert dem Treiben zusahen. Die Zwillinge pumpten unter bald

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 10.12.1905
Descrizione fisica: 20
. Meine Geschichte „Glück und Glaube', die vor drei Jahren im „Volksboten' war, habe ich auf Wuufch vieler Leser jetzt als Buch heraus gegeben. Das Buch hat 354 Seiten (Kleinoktav) und führt den Titel „D er Frau en bi ch l er'. Es kostet broschiert Kr. 2 — schön eingebunden Kr. 3 — und kann bei der Buch- handlungdesPreßvereins inBrixen 'bestellt werden. Der Nikolaus ist da! ' (Nachdruck straft, verfolgt.) Heute, wo ich dies schreibe, hat's im ganzen Landl herum den Advent eingeläutet — drunten im niederen Land

und saure Geschenke zurückläßt. — Ihr kennt ihn schon — es ist St. Nikolaus mit seinem Zottelknecht und dem schwarzen Putz, genannt Klaubau. Ich, der ^Boten'-Mann, bin auch einmal mit dem Nikolaus gegangen und zwar als Korbtrager. Ich will Euch zur Kurzweil einiges von dem erzählen, was uns bei der Reis' passiert ist. Hort nur: Zuerst traten wir in eine kleine Hütte draußen am Wald; in der Stube sauden wir eine Frau und ihr einziges Kind, ein zwiefelsieriges Büblein von acht Jahren

, das mit seinen Fäustchen auf den Tisch hineinhämmerte wie ein zorniger Grünspatz auf den Türkeusack. Die Mutter bat: „Hänsele, sei fein, sei gut!' Jetzt fiug aber das Büblein mit den Füßen an zu stoßen und zu strampeln, als wäre es ein Gerstenstampf. Der Nikolaus sagte: „Büblein, mach einmal das Kreuz!' Jedoch das Büblein machte uns eine lange Nase. Die Mutter hingegen tat sehr gekränkt und meinte, das sei ein ganz unbilliges Verlangen, daß man von so einem kleinen Kinde schon das Kreuzmachen fordere

; es habe doch noch zu wenig Verstand; — Kreuzmachen werde der Hausl schon später noch lernen, Komplimente machen könne er schon. Der Junge machte uns auch sogleich wieder ein Kompliment mit der Nase. Der Nikolaus zog aber eine lange Rute heraus, strich zuerst der Mutter ein paar „Warme' über den Buckel und übergab ihr dann mit einem deutlichen Wink auf den Jungen das birkene Geschenk. Wir zogen hinein in das Dorf und kamen an ein Wirts haus. Der Wirt lüpfte das Käpplein und fragte: „Was ist gefällig? Ein Liter Spezial

?' St. Nikolaus eutgeguete: „Sagt mir zuerst: was ist die christliche Gerechtigkeit?' Der Wirt kratzte sich hinter den Ohren und betete Reu' und Leid. — In der Hinteren Stube aber hörte man tanzen und fideln. St. Nikolaus schaute in der Stube herum und da er kein einziges heiliges Zeichen erblickte, fragte er, ob sie da gar kein Heiligenbild hätten. Der Wirt sagte: „O ja, zu dienen!' und brachte den Laub-Ober, den Herz-König und die Schell-Sau. Da griff der Nikolaus in meinen Korb, zog einen Beicht spiegel

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1943
1295 - 1336 : Einleitung. Register. Siegelabbildungen.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 2)
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Pagina 417 di 515
Autore: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 478, XXVIII S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: [Schlern-Schriften ; 15]
Soggetto: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Segnatura: II 7.792/2,2
ID interno: 104589
412 Register und Verzeichnisse 168, 1312. — Gottsehalk von Neuen bürg. 170, 1312. — Arnold von Rasen. 172, 1312. — Ottel, Rvbleins Sohn. 173, 1313. — Ekkehard und Heinrich von Gerrenstein, Alhrecht von Voits- berg, Domherr von Brisen. 174, 1313. — Albrecht, Propst von Neu stift und das Brixner Domkapitel. 176, 1313. — Nikolaus Olchinger. ; 177, 1313. — Johann von Gufidaun. 178, 1313. — Johann III., Bisehof von Brixen. 180, 1313. — Johann III., Bisehof von Brisen. 181, 1313. — Heinrich

von Gerrenstein. 182, 1313. —Nikolaus der Pfenninger. 183, 1313. — Florye Stuflerin und ihre Tochter Grete. 184, 1313. — Hermann Bing. 187, 1313. — Albert, Propst von Neu stift, Zacharias Vizedekan und das Domkapitel von Brixen. 189, 1314. — Hartwig von Pray. 190, 1314- — Ulrich Wasserer. 191, 1314. — Leopold von Mglanz. 192, 1314. — Johann III., Bischof von Brisen. 193, 1314. — Arnold von Basen. 194, 1314. — Berthold, Pfleger des Heiligenkreuzspitals in Brixen. 195, 1314. — Heinrich Lefs. 199, 1314

, Konxad Propst Bertholds Sohn und Leopold von Teds. 219, 1316. — GotscJmlk, der Tobhan. 220, 1316. — Albrecht von Velturns. 223, 1316. Berthold der Passus. 224, 1316. — Heinrich, König von Böhmen. 225, 1316. — Heinrich der Rauhe. 226, 1316. — Hugo von Veltums. 227, 1316. — Johann III., Bischof von Brixen. 228, 1316. — Konrad der Zerre heim, Reinbrecht und Eberle von Gufi daun, Leopold von Teis und Ludwig, Sohn Bertholds des Prausts von Brixen. 229, 1316. — Nikolaus von Schöneck. 230, 1316. — Fritz

. — Nikolaus von Schöneek. 243, 1317. — Heinrich, Sohn der Irm gard Naterin von Brixen. 244, 1317, —Nikolaus von Schöneck. 245, 1317. — Heinrich Maulrapp. 246, 1317. — Nikolaus und Paul von Schöneck. 247, 1317. — Paul von Schöneck. 248, 1317. — Nikolaus und Paul von Schöneck. 249, 1317. — Nikolaus und Paul von Sehöneck. 250, 1317. — Nikolaus und Paul von Schöneck. 251, 1317. —Nikolaus und Paul von Schöneck. 253, 1318. ■—■ Nikolaus und Paul von Sehöneck. 254, 1318. — Ekkehard und Wilhelm von Gerrenstein

. 255, 1318. — Nikolaus und Paul von Schöneck. 256, 1318. — Nikolaus und Paul von Schöneck. 259, 1318. —Hermann der Sneterl und Frau.

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 07.12.1936
Descrizione fisica: 6
e Nikokausbrauch und Mißbrauch. Der schöne Brauch des St.-Rikolaus-Besuches und Umganges wird in unserer Stadt van Jahr zu Jahr immer mehr mißbraucht. So mußte man am Samstag, 5. Dezember, gegen 9 Uhr abends in der Bahnhofstraße einen Nikolaus und einen Krampus sehen, die miteinander buchstäblich rauften, daß die Fetzen flogen. Der Grund hiezu war, daß der Nikolaus das bei oen verschiedenen Familien erhaltene Trinkgeld nicht mit dem Krampus teilen wollte. Daß dies Anlaß zu einem Bolksauf- kauf

war, ist begreiflich, traurig ist aber, daß diesem rohen Treiben auch Kinder zusahen. Man sah Heuer in Bressanone reichlich ein Dutzend Krampusse in wüstester Aufmachung durch die Straßen toben unter dem Gelärm irnd Gesohle der Jugend, während man nur selten einen Nikolaus zu Gesicht bekam. Der in den letzten Jahren auch bei uns viel an geregte schöne Brauch, an Stelle der wilden Krampusse den Knecht Ruprecht treten zu lassen, bleibt leider fast ganz unbeachtet. Die obengenannten traurigen Ereignisse und Miß

bräuche machen nicht nur auf den Erwach senen einen abstoßenden Eindruck, sondern wirken auch niederdrückend auf die Kinder- seele. Was wird sich denn so ein unschuldiges Menschlein, das noch den heiligen Glauben an den Besuch des hl. Nikolaus in sich trägt, denken müssen, wenn es Nikolaus und Kram pus raufen sieht. Die Eltern erzählen vom hl. Nikolaus und seinem Besuch und dann werden die Kinder so enttäuscht. Wir müssen daher voll und ganz dem Wunsche mehrerer Eltern beistimmen und sagen: „Entweder

wird der schöne Brauch des Nikolaus-Umganges in der althergebrachten würdigen Weife fort gesetzt oder man läßt die ganze Sache über haupt fallen!' e Radloskörungen und wie einer denselben abhelfen will. Seit einiger Zelt beklagen sich die Radiohörer unserer Stadt wieder über allzugroße und ständig andauernde Störun gen beim Radiohören. Besonders in den Abendstunden nimmt dieses Geräusch an Stärke immer mehr zu. Es kann sich hier wohl kaum um eine Säge oder Maschine im Einzelnen handeln, da man diese regel

p Vom Ilikolausmarkl. B r u n i c o. den 8. Dezember, heut- wurde der traditionelle Nikolausmorkt abgehalten, der einen regen Zulauf und auch einen ziemlich großen Geld umlauf brachte. Auch der Bichmarkt ist sehr gut verlaufen und die Breise wurden gegen über den bisherigen noch überboten. So ent wickelte sich ein sehr reges Morktleben, das feine günstigen Nückwirkungen auch auf dos Eefchäftsleben und den Gastbetrieb ausdehnte. p Sk. Nikolaus um die vlege. Brünier. 5. Dezember. Mit dem Nikolausfest

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 07.08.1924
Descrizione fisica: 12
, Gott möge ihnen ein langes, glückliches Priestorleben schenken I St. Jakob in Pfitsch. 31. Juk. (Die Glocken von St. Nikolaus.) Vorab ihre kurze Geschichte. In der Gemeinderats sitzung vom 16. September 1923 brachte der Maurermeister Josef Mair den Stein ins Rollen. Noch am selben Tage bildete sich das Komitee, das sich zur Aufgabe stellte, das Gell» zur Beschaffung neuer Glocken durch ein« Sammlung von Haus zu Haus aufzu- brimgen. Cs war an einem der ersten No vembertag« des abgelaufenen Jahres

. Da traten Herr Pfarrer Alois Holzer, Vorsteher Ludwig Rainer und der schon genannt« Maurermeister Josef Mark, Mitglied des Gemeindeausschusses, in di« Kirche von St. Nikolaus und erbaten sich Gottes Segen für ihr edles Werk. Und nun gingen sie talein- wärts, den letzten Häusern von St. Nikolaus zu. In Mösenbach schloß sich der Gemeinde rat Alois Dolgger den Dreien an. Der Segen von oben blieb nicht aus. Eine Woche spater war hie Bezahlung der neuen Glocken sicher- gestellt. Meister Colbacchini in Trient

uns mit der Freude eines Meisters fein Werk: Die Glocken von St. Nikolaus.... Einen Augen blick stand ich still: schauend, schweigend . . . und ließ der Freude Raum, der hehren Freu de vergleichbar, die unser Herz erfüllt, wenn einem heißgeliebten Freunde wir zum ersten mal begegnen. Di« Glocken waren noch nicht poliert, doch Stimmung und Klang konnten schon'jetzt erprobt werden. Zur Freude des Meisters bestanden sie diese Probe trefflich. Sechs Glocken mit folgender Stimmung: es, g, b, c. d, cs! Und die Groß

«, eine ganz ansehnliche Glocke. Freilich, im Vergleich zur Roveretaner Krieger-Glocke, die eben im Gusse war, verschwindend klein, doch für sich ein trefflich Werk, des Meisters wert. Noch ruhten sie, Ihrer ihehren Aufgabe harrend, his sie der Meister rief, ihr« hohe Apostelmission zu erfüllen: als Glocken von St. Nikolaus... Und dann sah ich sie wieder — in ihrem schönsten Schmucke — hinter der Kirche von St. Nikolaus. We dann des Bischofs Hand sich segenspendend zur Weihe hob, da — konnte

ich nicht dabei sein. Am 17. Juni, bei der Hochzeit des Schmied Alfons und der Bolgger Julie, haben sie das erstemal ge- tau'et: damals, als St. Nikolaus mit St. Ja kob aufs neue sich verband .... Wie da mals in di« Stille des heiligsten Augenblickes der .Wandlung di« Kiäng« der Großen tön ten, da konnte ich der Freudenträneo mich Donnerstag, den 7. August 1924. — kaum erwehren. Da tönte» doch Klänge wieder, an die das Ohr fett Kindertagen^ schon gewöhnt. . . Ein Abgrund schien über brückt, vergessen schweres

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Dolomiten
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Pagina 5 di 20
Data: 09.12.1933
Descrizione fisica: 20
in Soprabolzano statt. — Am 29. No vember wurde in der Kirche zur hl. Ottilia in Longostagno Herr Josef Eamper aus Bol zano, Besitzer in Prato all'Jsarco, mit Frau lein Rosa Wenter, der jüngsten Tochter der Rodererbäuerin in Longostagno, getraut. Viel Glück den Neuvermählten! b Sk. Nikolaus im llesuheim. C o r n a i a- n o. 6. Dezember. Vater Nikolaus besuchte t gestern bei seinem Rundgange auch unser stilles Heim. Mit einem Segenswünsche auf den Lippen übertrat er die Schwelle des Hauses. Seliges Leuchten

erstrahlte auf allen Gesichtern, als die Kunde durch die trauten Räume ging: „St. Nikolaus beehrt uns. in Begleitung seines Engels mit einem Besuche.' Der alte Vater bemühte sich von Zimmer zu Zimmer, von Bett zu Bett und beglückte alle mit seinen köstlichen Gaben und himmlischem Gruße. Seliger Klnderglaube spiegelte sich nicht nur auf den Gesichtchey der Kleinen, sondern beseligte auch die Gemüter der Großen, der Alten. Als besondere Begünsti gung des Vaters Nikolaus galt, daß Herrn Krampus

nicht erlaubt wurde, wie gewöhn lich mit dem Himmeloboten in unierer Mitte zu erscheinen. St. Nikolaus fand es nicht für notwendig, unsere armen Kranken, die ohne dies mit mannigfaltigen Leiden belastet sind, noch mit diesen schwarzen Schrecken zu be- Totale Liquidation einer Konkursmasse .iiiiiiiiiniiiiiiiim. 'UllllllIllllIt(lllll)' Barometer, Thermometer,- Mikroskope, VergrftBernn<rsgläser, Sdmee- nnd Anfo- Brillen, Brosdie, S Iber- nnd Gold* Ketten, Blnge mit Steine, Eheringe. Wand ,Reise-, Büro

kriechen. Vater Nikolaus verlieh uns wieder, nachdem er überall Freude und Segen ge spendet hatte. Alle waren befriedigt und werden noch lange die Stunde segnen, die diesen himmlischen Boten ln unser dürftiges Heim eintreten ließ. Nun erlaubt sich die An staltsleitung den tiefsten Dank allen jenen zu entbieten, die zu dieser erfreulichen Nikolaus bescherung ihr Scherflein so hochherzig opferten. St. Nikolaus kennt sie alle und wird sicher für sie beim Vater im Himmel Fürbitter

Stallano' Am St. Nikolaus-Abend bot das Stadttheater hier den wenigen musikalischen Bürgern, welche sich heute noch um ein erstklassiges Komert küm mern, einen ganz besonderen Genuß: Es konzer tierte das Trio Jtallano. Das Trio Jtallano besteht aus Künstlern ganz ersten Rufes, ganz hervorragender Qualität: Alberto Poltronieri, den wir als Primus im „Poltronieri-Quartett' bereits bewundern konn ten, aus Artur Bonucci, der als Solist auf sei nem Cello hier schon besten Eindruck erwarb und den weit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.12.1922
Descrizione fisica: 4
und- auf- !chtzuerh ' und Nüssen und auch Backwerk bestehen, stil len zn lassen. So ist St. Nikolaus ein wahrer Bolkshei- siger geworden und er blieb es bis auf dm heutigen Tag. Er steht gegenwärtig nicht W nur in katholischen, sondern auch in prote- m stantischen Ländern hoch in Ehren und zieht W noch immer von Haus zu Haus. rechtzuerhalten. Die monarchistische Bewegung in Bayern. gora ab ge sandten Referenten hüben tnjber gro ßen Nationalversammlung übe »er die Berhand langen in Lausanne berichtet

Nikolaus. Nikolaus! — Ein märchenhafter Schimmer aus ferner Zeit liegt aus diesem Worte. Die Herzen unserer Kleinen schlagen dabei bang und freudig zugleich und sie denken schon lange Tage , vor dem 6. Dezember an den ehrwürdigen Bischofsgreis mit seinem lan gen, wallenden, schneeweißen Barte, der nach altem Brauche seine Gaben den Kindern aus- tetlt. Um die Gestalt dieses heiligen Man nes ist cs etwas ganz Eigenes. Die Geschichte sagt un-s, daß er um das Jahr 300 in Patara, einer Stadt

geschlossenen Evangeliumsbuche befin den, ein Anker, ein Schiss und endlich noch eine Wanne, worin drei Kinder sichtbar sind. — Wie nun dieser heilige, alte Bischof dazu kam, daß sein Fest zum großen Geschenkfest für die ganze Kinderwelt wurde, erzählt uns die folgende Legende: Nikolaus war noch ein junger Bursche, als ihm eine ganz bedeutende Hinterlassen schaft in die Hände fiel. Zufällig erfuhr er von einem ritterlichen Edelmanne, der in Not und Eiend geraten war und jeglicher Mitteln entblößt

, den Gedanken faßte, seine drei Töchter zuin Betteln auf die Landstraße zu schicken. Der Jammer dieses hartbedrück- ten ritterlichen Atannes ging dem Heiligen sehr zu Herzen. Er machte sich nachts auf, begab sich tu aller Stille zu dem Hause des Ritters und blickte durchs Fenster. Ta sah er ihn an den Betten seiner armen, blassen Kinder sitzen und jämmerlich weinen. Ni kolaus ließ seine Börse durch das kleine Fen ster in das Zimmer gleiten und schlich davon. Später erschien St. Nikolaus wieder und ließ

in Schuhe zu legen Pflegte. So besteht ja bekanntlich noch heute die weitverbreitete Sitte, am Vorabend des 6. Dezember Schuhe, Teller, Strümpfe usw. an die Fenster .zu stellen, um sie mit den Gaben des hl. Niko laus, dieg ewöhnlich in vergoldei'en Aepfeln In Tirol und auch in den übrigen Alpen- ländern war bis zu Ende des vorigen Jahr-- hunderts der Tag des heiligen Nikolaus der eigentliche Bcschenmgstag. Weihnachten war nur daL hohe kirchliche Fest, Gcscheiile gab cs nicht. Die Sitte

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.12.1857
Descrizione fisica: 8
urbar gemacht hatte, und baute darauf daS Schloß Kerleau; Billy war dabei reich geworden und fand bald einen Freier sür seine Jeanette. Hossart kommt mit dem Reichthum und er wollte eine recht kostbare Hochzeit ausrichten. Für sich selbst kaufte er das feinste Tuch, und suchte sich den 'besten Modeschneiver in der Gegend ans Dieser Schneider, Nikolaus mit Namen, trieb sein Handwerk auf geheimnißvolle Weise; man sah ihn wohl zuschneiden, aber niemals nähen

mir seine Tochler überliesern, oder es geht dir selbst schlecht und daS noch morgen, verstehst du?' Nikolaus verstand und machte sich den andern Tag aus den Weg nach Kerleau, wo er »ngefähidet ankam Während des Zuschneiden« sagte er plötzlich zu Jeanette, die ihm zusah: »Böse Geschichte, da stocke ich jetzt! Ich habe meine Schachtel zu Haust vergessen und kann nun die Kleider nicht zur Hochzeit liefern.' „O, wenn es weiter nichts ist,' rief daS Mädchen, „ich kann selber hingehen und sie holen « «Bist eine brave

Dirne, Jeanette.« sagte Nikolaus, «da nimm den Schlüssel, lauf schnell und hol' die Schachtel, sie steht aus dem Werktisch beim Fenster-, aber mache sie ja nicht auf, cs würde dir ein Unglück geschehen.' „Habt keine Sorge,' antwortete Jeanette und lief fort. Als sie die Schachtel gefunden halte, nahm sie die selbe Schachtel unter den Arm und irug sie ganz be hutsam und wagte selbst nicht sie anzusehen. Aber im Gehen hörte sie immer drinnen leise flüstern, seltsam lachen und herumtrippeln

. «Das ist doch närrisch,« sagte Jeanette, »wenn ich ein bischen durch's Schlüssel loch sähe?« und dabei zog sie den Schlüssel ab, konnte' aber nichts sehen, «.Ob ich wohl öffne,« fuhr sie fort, nur ein klein wenig? Nein, nein! Der Schneider hat gesagt, es könnte mir ein Unglück geschehen; ach! er hat mich nur betrügen wollen. Nikolaus ist ein seiner Schalk, er will nicht, daß man sein Geheimniß ersühre. WaS wird 'S weiter sein wenn ich hineingucke, ist's ein Thier, was drin herumläuft, beißen wird es nicht, denn groß

, aber wie die Däumlinge die Hknde nach der Albeit ausstreckten, sah er, daß sie alle grüne Finger hätten. ' ... „Was hast du denn gemach t, Jeanette,« srug er, „daß >sef Eberlr'schm Buchdruckerei, G Ferrari. Nedigirt i meine Zwerge so schmutzige Finger haben?« „Ach, ich bin so rasch gelaufen,« war die Antwort, «und da habe ich die Schachtel fallen lassen und die armen Keinen Dinger sind in 'S Gras gerathen; wie ich sie wieder auflas, habe ich vergessen, ihnen die Hände zu waschen.« «Jeanette, Jeanette.« rief Nikolaus

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1921
Descrizione fisica: 8
, die allerdings ein Jahrzehnt brauchen werde, bis fie sich -wiederfü vorwalerHorm vollzieh^ 1 Nikolaus Horthy. N<» »iue«, der iha kanute. „Von der Partei« Äunst und HaH verwirrt Schwankt sein Eharvkterbitd in der Geschichte.- ! Es waren Ehrgeiz und Machtgier, die ei st einen Wallenstein zum.Abfall getrieben haben; ehrgeizig und Machtgierig war N-kolauS Horthy nie. Wer idm gerecht Werden will, müßte sein Leben von frühester Jugend an betrachten. Eitel war er stets, der Nagybavyay Hortbtz. sehr eitel

, der von seiner Persönlichkeit ausgeht. U -7 Im Ztrieg rückt Nikolaus Horthtz zur Flotte ein, kommandterrt die »Nooara', wird dann Flottenkommandant Und hat auch in de« de« Krieg folgenden Zusammenbruch mutig uud «»- erschrocken auf seinem Platz ausgeharrt. An dieser ' Stelle sei es gesagt: Jeder seiner Untergebene» wäre für Nikolaus Horthy gern in den Tod ge gangen, denn er wuß.e, Nikolaus Horthtz stirbt ebenso willig für ihn. Dan» kehrt Horthy uach schwerem Familie»- schlag —seine junge Tochter starb

in seiner Ab wesenheit?---- nach Ungarn zurück und lebt ^ als» Landwirt. Immer schlechter wird die Zeit. Da»a aber kommt eine Epoche die Rätesiktatur wo alles, waS echt magyarisch war, aufstöhnte- unter dem Druck einer fessellosen Meute.: Da wurden fie durch gemeinsame Not und Gefäße wieder zusammengeschweißt, alle die BoSdlkt- Magnaten und Nikolaus Hortby. Ganz Ungarn litt, nnd doch sammelte es fich nicht; da steht ein Man» auf, sammelt alle zerstreuten Elemente und unter ^ den größten persönlichen Gefahren

, verfolgt uzd gehetzt von dm Bolschewiken, gründet Horthtz die Szegediner Partei und ihre Armee. - - Sie stegen über die Meute und RikolsM Hortbys Name ist in aller Mund. Alle Magnat«» bekennen fich zu ihm, unter ungeheure« Jsbck reitet Nikolaus Horthy in die Hauptstadt ein als Vertreter seines Königs, alS sein Statthalters -7-Und wahrlich, ich-lege meine Hand WS Feuer^ er hat es damals noch ehrlich gemetnt. ^ -Mdi Aber dann ist Friede im Land, MeniSstenZ» haben die Großen des Landes Frieden — der Hsf

^ dienst beginnt. Jedoch nicht mehr ver Flügela)jatuIck; Hortby leistet Ehrenbezeigungen?— ihm werden sie. /geleistet/kotrekt, stteng^ wie am Wtzner Hof, der! Nikolaus Horthy so gut kennt. Es war süß, ? dte^ Ehrenbezeigungen zu leisten und dadurch zur Reihe, der Dazugehörigen zu zählen; aber ist eS nicht' süßer, sie entgegenzunehmen und außerhalb dek ktreiftS zu stehen, aber dafür oberhalb ? z ' Ob dieses der wahre Grand war, daß Niko laus Hortdy seineu Herrn verraten hat?; Vielleicht war es nur. daK

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