, und den vor Gericht moralisch Entehrten auf meine Kosten außerzu putzen. Das ist ein publizistischer Skandal ohne Gleichen, und darum ist er den breiten Platz wert, den er einnimmt. ven CaKt macht die Muüg. sagen die Leut, und wem: das richtig ist, braucht man sich net zu wundern, daß die Redakteure der Nachrichten schlechte Musikanten sein, denn denen geht der Takt net nur selber ab, sondern sie merken net amal was, wenn an anderer ko an hat. Um das zu beweisen, will i bloß darauf Hinweisen, daß sie neulich
einen Dank Kranewitters für den vom Militär- Platz-Kommando besorgten Schmuck der Grabstätte Senns ausgenommen haben. Wenn sich schon dafür wer zu bedanken ghabt hätt, so wär das Sache der hier lebenden Verwandten des Dichters gewesen und net dö Kranewitters, der sonst auf die Offiziere net genug schimpfen kann und sich durch seine Mitwirkung am bekannten literarischen „Tattele"-Spiel von entriibmter Caruso, gez was ist Enk eingfallen, den Zorn der weithin gefürchteten Innsbrucker Nachrichten zu erregen
! Jetzt habts es, denn am letzten Donnerstag ist darin zu lesen gewesen, wie folgt: „Der Caruso-Rummel war uns zu fad, und wir habe:: diesmal (hör es armer Caruso!) von dem Auftreten des Sängers in Wien keine Notiz genommen, obgleich oder weil gewisse Wiener Blätter in ihren Besprechungen der Vorstellungen sogar lange „Präsenzlisten" bringen". Das ist ein journalistisches Meisterstück! allerersten Ranges. Nachdem die Nachrichten des New-Vorkerstückl Ca rusos bis auf den letzten Knochen abgenagt
Haben, ist es ihnen jetzt, wo sichs net um. la.n attaquiertes, molletes Frauen- zimmer vor an Affenkäfig, sondern um die phänomenale Kunst des Sängers handelt, zu fad, darüber etwas zu schreiben, und zwar mit der unerreicht komischen Begründung, daß net der Künstler so oder so gesungen hat, sondern weil Wiener Zeitungen, für deren Artikel der Caruso so wenig etwas dafür kann, wie die Innsbrucker für die Purzelbäume der Nachrichten zum Ruhme des Sängers, kann sein auch aus minder guten Gründe:: mitgeteilt haben, wer bei deu
: Kunst ereignis allerersten Ranges dabeigewesen ist. Wenn sichs um eine, den Nachrichten befreundete Casehauskunstgröße handelt, und von so etwas, wie von einer Präsenz die Rede sein kann, dann sparen die Grissemannritter ihre Tinte net, aber bei::: Weltkünstler Caruso ist das ganz was anderes. Kann man sich lächerlich machen? Na, werden viele sagen dear Seite eine Wertung zugezogen hat, dö zu seiner aufdrmg- lichen Dankbarkeit für etwas, was ihn nix angeht, in einem sehr starken Kontrast steht