5.147 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/14_01_1874/BTV_1874_01_14_1_object_2857242.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.01.1874
Descrizione fisica: 8
, Nürnberg. Hamburg und Frankfurt a. M. Illrtlv. für Tirol und Vorarlberg. .M 1<> Innsbruck, Mittwocki R4 Jtinner R874. SO. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tagrs - Chronik. Innsbruck, 12. Jän. (14. Landtag sfitzung. Fortsetzung.) Es ist allerdings richtig, daß der eine landwirthschaftliche Zweig in St. Michele mehr, der nidere weniger berücksichtiget werden kann und eS läßt sich darum auch nicht in Abrede stellen, daß der eine Landestheil einen größer» anfliegenden, der andere einen kleinern

Bortheil ans einer in St. Michele zu errichtenden schule ziehen weide. Allein, niil alle Landestheile, oder richtiger, um alle land- wirthschaftlichen Zweige gleich zu beiücksichtigen, wenn oas überhaupt möglich wäre, oder um doch allen Grundbesitzern annähernngsweise denselben Bortheil u. s. w. zu schaffen, müßten vielleicht ein Dutzend Schnlen im Lande hergestellt werden, es sei denn, man stellte z. B. in der in Nordtirol zu errichtenden -chule für Nindviehzucht deutsche und italienische Lehrer

an, damit auch der ^ulzberger n. s. w. diese, und nicht die Schule iu St. Michele besuchen könnte. Die Boden- und klimatischen Berhältnisse bilden ganz andere Grenzen als die gewöhnlichen geographi schen oder nationalen Grenzen. Berücksichtigt man nur die erst genannten Verhältnisse, und um dieselben kann eS sich in vorliegender Frage, wenn auch viel leicht nicht allein, so doch in . erster Neihe handeln, vann stellt sich heraus, daß einzelne Theile des tief sten Südens des Landes mit dem Norden genau die selben

das Eoniitö sich nicht hinzugeben. Vielmehr hielt eS an dem Grundsatze fest, daß, weil eine solche Lehranstalt zur Verbesserung der landwirthschastlichen Kulturzustände im Lande nothwendig ist, dieselbe in St. Michele errichtet werden soll, weil sich dieser Ort, wenigstens snr jetzt, als der verhältnißmäßig geeig netste zeigt, indem gerade durch die Wahl dieses Or tes allen Kultur-- und sonstigen einschlagenden Ver hältnissen die möglichste Rücksicht getragen wird, da her die Lehranstalt in St. Michele

überhaupt einen regel mäßigen und Wohlgeordnelen landwirthichaftlichen Un terricht einführen will, — die Errichtung der Lehr anstalt in St. Michele zn erfolgen hat. NZII-!: Damit aber diese Schule den in sie gesetzten Er- entsprechen könne, und damit auch Tirol 5 /''jenen Vortheil ans ihr ziehe, den andere Länder aus ihren landwirthschastlichen Schulen schöpfen, erachtet das Coinit» für unerläßlich, daß diese Schule vom Anfang bis zum Ende den im Lande bestehenden Verhältnissen Rechnung tragen

1
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1874/14_01_1874/INTA_1874_01_14_1_object_7766360.png
Pagina 1 di 6
Data: 14.01.1874
Descrizione fisica: 6
für uns an: Haasesstein & Bögler in Wien. Frankfurt, Berlin, Basel, Zürich, Leipzig, Ham burg. A.Op-elik inWien, Prag, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Paris, Florenz, Peters burg. Sachse & Comp, in Leipzig, Stuttgart. München, BreSlau G.L.Taubein FrankflA gart, München, Ha« Rudolf Müsse tn^j München, - ' r '- ( Morgen 15 Jänner Romedius. Vom tirolischen Landtag. Verhandlung über Errichtung einer landwirthfchastlichen Lehr anstalt in St. Michele, am 12. Jan. Abg. v. M örl fort während: Die Güter in St. Michele

böten eine solche Mannig faltigkeit, daß wenige Ackerbauschulen Zisleithaniens eine solche aufzuweisen hatten. Redner behandelt nun die einzeinen Land- wirthschastszweige und deren mögliche Darstellung in St. Michele Es sei daher sicher im Interesse des weitaus größten Landes- theiles die Errichtung der landwirthschastlichen Lehranstalt in St. Michele höchst dringend und wünschenswerth. Abg. Wolf: Er sei gegen die Errichtung. BeimMnkauf des Gutes in St. Michele sei die Errichtung einer landwirth

- schaftlichen Schule dort in der Ueberzeugung in Aussicht ge nommen worden, daß die nothwendigen Kosten größtentheils aus den Renten des Gutes bestritten werden könnten. Heute sei die Sache ganz anders, denn nachdem nicht nur bereits große Summen in St. Michele hineingesteckt worden seien, enthalte der vor liegende Kostenausweis noch ganz erschreckliche Zahlen. Bei dieser veränderten Sacklage könne man sick unmöglich an das früher gegebene Wort in Bezug auf Errichtung einer landwirth- schaftlichen

Lehranstalt gebunden erachten. @t. Michele habe schon mehr als 100,000 fl. gekostet und man stehe erst am Anfänge der Opfer. St. Michele sei wahrhaft die sinanzielle Wunde Tirols, diese Wunde wäre heute noch heilbar, errichtet man aber auch noch die Schule, so sei die Wunde unheilbar. Mit dem gleichen Aufwands könne man ungemein viel produktiven Boden, beispielsweise am Sterzinger und Lermoser-Moose und anderswo gewinnen. Wo nehme man denn das Geld zur Schule her, wenn das Land für die Schullehrer

Gehaltsaufbesserungen leisten müsse? Die Quelle des Approvisionirungs-Fondes dürfte doch endlich erschöpft werden. Die Vortheile, welche die Schule brächte, stünden in keinem Verhältnisse mit den Kosten. Wslle man landwirthschaftliche Verwalter bilden? Das sei für Tirol unnöthig, denn da sei der größte Theil der Grundbesitzer selbst Oekonom und sogar selber Hand anzulegen genöthigt. Wolle man die Bauern landwirthschaftlich bilden, so 'sei St. Michele nicht der Ort, denn aus Oberinnthal, Eisackthal und Pusterthal

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1873/12_11_1873/BTV_1873_11_12_3_object_3061416.png
Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1873
Descrizione fisica: 8
angeführt werden, daß erst hener, nach fünfzehn- jähriger Pause auch daö Winter - Vergnügen des „Bolzschießens' wieder neu aufblüht, indem sich hierzu eine zahlreiche Gesellschaft bildete, welche ihre regelmäßigen Bolzschießen im Gasthause zum „weißen Nößl' (zweiten Stock) jede Woche zweimal geben wird. Die landwirthschastliche Lehranstalt in S. Michele. (Schluß.) DaS Programm schlägt sür die «schule neben einem VorbereitungSjahrgang, in welchem der Schüler neben Religionsunterricht und den Gegenständen

. Nicht minder würde sich dann in S. Michele Ge legenheit geben, kurze landwirthschastliche Kurse für Volksschullehrer und Theologen zu eröffnen, sowie ferner die Kräfte der Anstalt auch außerhalb der selben durch Vorträge in Wanderversammlungen :c. zu wirken im Stande waren. Oeno-Chemiker, Pomvloge und spezieller Landwirth müßten sich vereinen, um gemeinsam mit einer Reihe von Hilfslehrern, als Volksschullehrer, Thierarzt, Katechet :c. sowie dem nöthigen Wirthschaftspersonale (Gärtner, Nebmann, Binder

- und Kellermeister, Schweitzer) die so gestellte Aufgabe zu bewältigen. DaS Programm schlägt endlich vor. in S. Michele gleichzeitig einen Forstkurs zur Heranbildung tech nischen Forstschutzpersonales zu errichten, denn ge rade an diesem herrscht in Tirol empfindlicher Man gel. Nur zu sehr bedürfen dessen theilweise arg verwahrlosten Wälder intelligenter, aufmerksamer Bewachung und Pflege. Ein solcher Forstkurs könnte in S. Michele mit R885 geringen Mitteln zur Durchführung kommen, da dessen Zöglinge

nur in den speziell forstlichen Fächern einer eigenen Lehrkraft bedürfen und zu diesem Zwecke auch der Staat gewiß gerne seine Hilfe angedeihen lassen wird. Vereinigt sich nun auch in der landschaftlichen Be sitzung S. Michele unendlich Vieles, um sie in hohem Grade zur Errichtung einer landwirthschastlichen An stalt geeignet zu machen, so kann doch andererseits nicht gelaugnet werden, daß die Verhältnisse daselbst auch wieder so manche Schwierigkeiten in sich schließen. Doch dürften sich viele derselben gewiß

werde der Anstalt den Rücken kehren, so nicht Italienisch die ausschließliche Verkehrs- und Unterrichtssprache ist. Man vergißt dabei ganz, daß man sich mit der Errichtung einer Lehranstalt hier ans vollkommen neutralem Boden befindet, daß dann nur ein Ziel vor Augen steht, — die Sache zu fördern, daß dann nimmer Partei- sondern stets nur Gründe der Zweck mäßigkeit im sachlichen Interesse, bestimmend sein können. Gerade darin liegt ja auch ein Vortheil für S. Michele, daß Angehörigen beider Nationen

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/01_12_1874/BTV_1874_12_01_3_object_2861101.png
Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1874
Descrizione fisica: 6
der Blatternerkrankungen seit dem Ausbruche der Epidemie (3. Ökt. l. Js.) auf 95. Von diesen wurden 25 geheilt, 13 sind gestorben, und 57 in ärztlicher Behandlung verblieben, unter den Verstor benen jwayen 5 MHnner, 4- Weibes und 4 Kinder. Bon dir Hakidtv. Landesanstalt in Ss. Michele. Wie jedes Neue, jeder Fortschritt sich durchringen und durchkämpfen muß, so ist auch unsere junge Anstalt natürlich noch lanax njcht au« der Periode de« KKmpfenS und Ringens HnäuS?' Üed'e Institution) 'die mit Offenheit und Klarheit

die Synde an das Altherge brachte legt und nicht demüthig'davor den Hüt ab zieht, wird Widersacher und Gegner finden, nud wenn der Spruch richtig: „Viel Feind, viel Ehr', so kann St. Michele mit «tolz auf die Zahl seiner Gegner blicken. Was wurden nicht alles für Glünde gegen St. Michele vorgebracht? Dem einen war eS zu wälsch, dem andern zu deutsch, dem einem zu fromm, dem andern zu frei, dc» einen war das Programm und das darin ausgesprochene Streben der Anstalt zu weitgehend, den andern schien

und Italiener, die Anstalt be suchen, deren permanente Ausstellung, obwohl eigent lich noch gar nicht eröffnet, schon vielfach Anklang gefunden, sich auch die Fiebergefahr als Wahn er wiesen, nnd nia» nicht mehr recht weiß, wo den Hebel anzusetzen, da koni ut Jemand, der ans Gott weiß welchem Grunde der Anstalt nicht hold. und posaunt in die Oessentlichkeit: „Unsere Weinberge in Gefahr, durch St. Michele in Gefahr'. „Es ist die Pest in St. Michele'. Wann, frägt er, werdet ihr uns das Schauspiel geben

, zu sehen, wie seine Wein berge verbrannt und mit. Theer und Petroleum ge düngt werden? Tausende lesen es und das ver dammte St. Michele, so denkt er. hat zu beißen daran. Ist das, frage ich, Patriotismus, so in das Vage hinein eine Anstalt, die für da» Land geschaffen unv demselben so manches schwere Opfer kostet, bevor ihre Erfolge hervortreten können, mnthwiUig zu diSkredi tiren und in ihrem gewiß anstrengenden Wirken zu lahmen? Worauf beruht nun dieser Alarmruf? Thatsache ist, daß in St. Michele

in letzter Zeit, nur der kleinere Theil derselben wirklich von dort stammte, das Uebrige nur comniisstonsweise besorgt wurde. In Klosternenburg war es nicht ein gewöhnliches Gärt- nergcschäst, durch welche« die Versendung der Reben geschah, dieselbe stand direkt unter der Aufsicht der Direktion der k. k. önologischen Anstalt. waS wohl genügende Garantie gegen leichtsinnige Verschleppung einer dort auf das Emsigste studirten Krankheit gibt. ES wurden daher auch nicht bloS von St. Michele

4
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/01_10_1873/SVB_1873_10_01_5_object_2501057.png
Pagina 5 di 8
Data: 01.10.1873
Descrizione fisica: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nr. 7S. Die landwirthschaftliche Lehranstalt in St. Michele. - ^ ' ^(Fortsetzung.) ' ' In Verbindung mit einem großen Sortimemsganen sollm die ganzen Weinlagen dazu dienen, einheimische und fremde Rebsotten in reinen Sätzen gepflanzt, in Bezug auf Tiroler Mma und Verhält nisse zu erproben, die in Hinsicht auf Qualität und Quantität günstigste Erziehungsatt für jede derselben zu ermitteln und die Besten unter ihnen mit Hülfe ausgedehnter Rebschulen um billigen

kann. Was überhau pt den W ein hau anbelangt, mü ßte die Versuchsstation St. Michele im Süden, die Be strebungen der schon bewährten Anstalten des Nordens ergänzen. ^ ^ ^ Äehnlich erfolgreich könnte St. Michele aber auch für den Obst bau wirken, der'in Tirol, trotz seiner immensen Bedeutung, doch in verhältnißmäßig noch so geringer Ausdehnung getrieben wird. Anschließend an einen großen Obstmustergatten, können ausge dehnte, kuf mehrere Joch sich erstreckende Baumschulen dem Bedürf nisse nach guten, billigen

, einer Samenschule, Durchführung einer kleinen Seidenzucht zur Gewinnung von Grains, Erhaltung eines tüchtigen Viehstandes und damit verbundenen kleineren Molkereibetriebes, Herstellung einer rationellen Brennerei, einer Binderwerkstätte zc. könnte St. Michele auch in sämmtlichen anderen landwirthschastlichen Zweigen sein Scherflein beizutragen suchen. ^ ' Sollte aber nun eine solche Fülle möglichen Demonstrations- materiales nicht auch die beste Grundlage, die sicherste Basis für das Gedeihen einer Schule

gegeben, ohne daß es ihnen größere Kosten verursacht, Bedienstete zur Erlernung einer oder der andern praktischen Arbeit, auf einige Zeit an die Anstalt zu senden, von welcher dieselben gewissermaßen als Taglöhn er übernommen würden. ! ^ Nicht minder würde sich dann in St. Michele Gelegenheit geben, kurze landwitthschastliche Kurse für Volksschullehrer und Theo logen zu eröffnen, sowie ferner die Kräfte der Anstalt auch außer halb derselben durch Vorträge in Wanderversammlungen zc. zu wirkm ick Stande

wären. : ; Oeno-Chemiker, Pomologe und spezieller Landwirth müßten sich >! vereinen, um gemeinsam mit einer Reihe von Hülfslehrern, als: Katechet, Volksschullehrer, Thierarzt zc., sowie dem nöthigen Wirth- ? schaftspersonale (Gärtner, Rebmann, Binder und Kellermeister, Schweitzer), die so gestellte Aufgabe zu bewältigen. Das Programm schlägt endlich vor, in St. Michele gleichzeitig eiflen F o r stkurs zur Heranbildung technischen Forstschutz- .personales zu errichten, denn gerade an diesem herrscht

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/05_02_1874/BTV_1874_02_05_3_object_2857511.png
Pagina 3 di 6
Data: 05.02.1874
Descrizione fisica: 6
in St. Michele zu Felve. Der Landtag hat seither entschieden. Da auch Nordtiroler für St. Michele sprachen und stimmten, muß man glauben, daß die Lokalität, trotz ihrer in Bezug auf die nörd lichen Theile des Landes nicht centrale Lage, beson ders zweckentsprechend sei. In der That bietet das selbe auf einem ausgedehnten Areal hinreichende Gelegenheit zn Waldban, Viehwirthschaft, Acker-, Wein- uud Obstbau, endlich zu Seirenzucht. Wo fände sich in Tirol ein zweites, so geartetes An wesen südwärts vom Brenner

? Etwa bei Brixen? Kaum. Die Gründe, welche der landwirthschaftliche Verein Brixen gegen St. Michele vorbringt, sind wenig stichhaltig. Die Ackerbau-Schulen von Trient nnd Roveredo sind ihm schon zu viel, er meint, daß eine genügen würde. Im Gegentheil. Wenn es die Mittel gestatteten, wären niedere Ackerbauschulen in jedem LandgerichtS-Bezirke, in jeder Gemeinde von Nutzen. Ackerbanschnlen sind eben keine Fabriken, welche einander die Abnehmer streitig machen. Die vom landwirthschastlichen Verein

, daß der Landlag be schlossen hat, „diesen beiden so fatal nahe sitzenden landwirthschastlichen Schulen noch eine dritte — in St. Michele - hinzuzufügen', so meinte er vielleicht, daß sie keine niedere, sondern eine mittlere als Zwi- schenstnse von den niedern zn der Hochschule in Wien werden sollte, und darin können wir ihr gar nicht Unrecht geben. Hoffentlich wird der Landtag in der Folge auf den Gegenstand zurückkommen nnd der rationalen Entwickelung seines Beschlusses Rechnnng tragen. Es ist möglich

, daß „Banernsöhne jenseits des Brenners, ans Pnsterthal n. s. w.' wie der landwirthschaftliche Verein von Vrixen bemerkt, nicht in die Schnle nach St. Michele gehen, obschon die Fahrt nnr wenige Stunden nnd mäßige Reisegelder in Anspruch nimmt. Dasür hat aber der Landes- ansschuß bereits Auftrag ertheilt, Pläne zn entwer fen zur Errichtung einer Mnsterwirthschaft für Rind- Viehzucht, Milchwirthschaft, Butter- und Käseberei- tuug im Zillerthale. ^omit wäre sür den Unter richt der Nordtiroler Bauern

, die sich in ihrer Heimat mit Weinban nnd Seideiiziicht nicht befassen können, und die Reise nach St. Michele scheuen, auch aus reichend Sorge getragen. Der ^-atz, daß ^--t. Michele eine „bekannte Fiebergegenr ' sei, beruht offenbar auf eine Verwechslung mit höher gegen Bozen ge legenen Ortschaften, wie Salnrn, Neumarlt :c. St. Michele hat jederzeit sür gesund gegolten. Von den Aussichten der „angestrebten Autonomie dcS Trentiuo' sweint der landwirthschaftliche Berein Brixen mehr zn wissen, als uns bekannt

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1874/15_01_1874/INTA_1874_01_15_1_object_7767156.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.01.1874
Descrizione fisica: 4
gibt ein- gehenö die Komitö-Verhandlungen wieder. Er habe die feste Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer solchen Schule. Die Möglichkeit einer eigenen Fachschule für Nordtirol sei ja in Aus sicht genommen. Die Kosten für die einmalige Herstellung der Schule in St. Michele würden nicht so groß sein, als wenn mehrere Schulen in verschiedenen Landestheilen errichtet würden. Es sei ihm unklar, was der Vertagungsantrag des Abg. Lorenz bezwecken solle; man müsse fragen, was mit dem Gute

in St. Michele geschehen, ob eine Lehranstalt errichtet werden solle oder nicht. Werde die Vertagung beliebt, so müsse der Direktor ent lassen werden, ob der bisherige Güterverwalter verbleibe, sei zum wenigsten fraglich. Man stünde dann auf dem nämlichen Punkte, wie vor 10 Jahren. Man möge aber doch bessere Vorschläge machen und sagen, was zu machen sei. Mit der Vertagung sei Alles ins Ungewisse gebracht. Wenn man den Unterricht nicht anschlage als'nützlich, so sei freilich das ganze Geld hinausge- worsen

. Wenn Jeder nur stimmen wollte vom Gesichtspunkte aus, ob der von ihm vertretene Bezirk einen großen Nutzen habe, so sei das einseitig, er meine man solle als Vertreter des Landes und nicht ausschließlich als Vertreter eines Bezirkes die Sache ansehen. Er sei Vertreter Pusterthals und als solcher brauchte er sich allerdings nicht besonders für St. Michele zu verwenden, er denke aber ans ganze Land und habe auch für die Etschregulirung, für Trockenlegung des Sterzinger und Lermoser-Mooses re. ge stimmt, trotzdem

. Nur durch Belehrung in einer entsprechend eingerichteten 'Schule könne geholfen werden. Die Gelder seien vorhanden. Abg. Graf Wolken st ein verweist auf die Wichtigkeit, welche St. Michele als landwirthschaftliche Versuchsstation ge winnen wird. Abgeordneter Dr. v. H epp er ge r glaubt, daß nur in Südtirol eine landwirthschaftliche Schule errichtet werden solle, weil von einer solchen jedenfalls auch Nordtirol großen Nutzen ziehen könnte. Umgekehrt würde Südtirol von einer landwirth- schastlichen Lehranstalt

in Nordtirol wenig oder gar keinen Vortheil haben. Auch St. Michele könne allein in Betracht kommen, weil man sich anderswo ja erst einen geeigneten Grundkomplex erwerben müßte. Abg. Lorenz konstatirt, daß jedenfalls eine große Ver schiedenheit der Ansichten besteht. Ein neues Licht sei ihm aber aufgegangen aus den Aeußerungen des Abg. Fedrigotti, denn aus denselben gehe hervor, daß die Schule in St. Michele nur für die südtirolischen Poffidenti errichtet werden solle, nicht aber für die armen abhängigen

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/03_01_1876/BTV_1876_01_03_3_object_2865747.png
Pagina 3 di 6
Data: 03.01.1876
Descrizione fisica: 6
in Aussicht genommenen Linien, für die Route Rendena-Mals-Fondo-Mendel- gebirge-Bozen entschlossen hat, indem diese Linie wohl- habenve, industriöse und holzreiche Bezirke durchzieht, während die andere Linie, nämlich Ragoli - Stenico- Molveno - St. Michael unwirthliche Gebiete durch- ziehen und bedeutend höhere Kosten wegen deS schwie rigen Terrains verursachen würde. Bon der landtvirthfchaftlichen Landes anstalt in S. Michele. In Nr. 74 des „Trentino' finden wir mehrere, diese Anstalt betreffende

in drei Jahrgängen.) Unser Anonymus sagt weiter, die Austalt in ^t. Michele genieße keine Sympathie in der Bevölkerung. Die zahlreichen Zuschriften und Nachfragen, die wir erhalten, zeugen vom Gegentheil. 5. An einem andern Orte desselben Blattes wird die Bevölkerung gewarnt, Neben von St. Michele zu beziehen, indem der Verdacht vorliege, daß die Neben der Anstalt von Philoxera ergriffen seien. Es ist dies abermals falsch nnd ich kann diese Notiz deS „Trenlino' nur als eine ganz ge meine Art

der Agitation gegen die ihm einmal ver haßte Anstalt und gegen die von derselben angestreb- ten Verbesserung des heimischen Rebsalzes betrachten. Allerdings wurden vor wenigen Jahren auch in St. Michele Schnittreben dnrch die Klosternenburger Anstalt, doch nicht von dem von der Krankheit er griffenen Versuchsgarten derselben bezogen. Dasselbe thaten jedoch nach dem mir vorliegenden AuSzuge auS den Büchern Klosterneuburgs, außer zahllosen Privaten sämmtliche landwirthschaftlichen Gesellschaften des San

zu haben. Protestiren aber müßte man dagegen, wollte man daS Verschwinden der Krankheit ganz der Vorsehung überlassen. Bevor ich diese Erwiderung auf die verschiedenen Notizen in Nr. 74 des „Trentino' schließe, erlaube ich mir »och die Namen deS gesammten Lehrkörpers der Anstalt, ini Gegensatz zu den Ausführungen des „Trentino' zu erklären, daß derselbe unter allen Um ständen an dem Satze festhält: Die Wissenschaft kennt weder Nationalität noch Parteien. Der Lehrkörper von St. Michele ist sich nur Einer Aufgabe

bewußt uud diese besteht darin, die Land wirthschaft Tirols, de» Fortschritt auf landwirth- schaftlichem Gebiete mit aller Kraft zn förder», und besonders aus den Schülern der Anstalt tüchtige in ihrem Fache hellsehende Landwirthe heranzubilden, denen er, mSgen sie einst auch längst der Anstalt entwachsen sein, mag ihre Muttersprache die deutsche oder italienische sein, stets mit gleicher Freundschaft entgegenkommen wird. Der Lehrkörper von St. Michele steht jeder Politik ferne, er hat nnr

8
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/16_01_1874/BZZ_1874_01_16_2_object_447577.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1874
Descrizione fisica: 8
einer solchen Schule. Die Möglichkeit einer eigenen Fachschule für Nordtirol sei ja in Aussicht genommen. Die Kosten für die einmalige Herstellung der Schule in St. Michele würden nicht so groß sein, als wenn mehrere Schulen in verschiedenen LandeStheilen errich tet würden. Es sei ihm unklar, was der VertagungS- autrag des Abg. Lorenz bezwecken solle; man müsse fragen, was mit dem Gute in St. Michele geschehen, ob eine Lehranstalt errichtet werden solle oder nicht. Werde dir Vertagung beliebt, so müsse

habe, so sei da« einseitig, er meine man solle als Vertreter des Landes und nicht ausschließlich als Vertreter eines Bezirkes die Sache ansehen. Er sei Vertreter Puster thalS und als solcher brauchte er sich allerdings nicht besonders für St. Michele zu verwenden, er denke aber an« ganze Land und habe auch für die Etsch- regulirung. für Trockenlegung de« Sterzinge» und Lermoser-Mooses :c. gestimmt, trotzdem diese Fragen seinen Wahlbezirk nicht zunächst berühren. Mittelbar habe ja doch immer das ganze Land

vorhanden. Abg. Graf Wolkenstein verweist aus die Wichtig keit, welche St. Michele als landwirthschaftltchc Ver» snchSstation gewinnen wird. Abg. Dr. v, Hcpperger glaudl, da? nur in Süd- tirol ein« landwirtvschastliche Schule errichtet werd-n solle, weil von einer solchen jedenfalls auch Nordtirol großen Nutzen ziehen könnte. Umgekehrt würde Süd- tirol von einer landwirthschastlichen Lehranstalt in Nordtirol wenig oder gar keinen Vortheil haben. Auch St. Michele könne allein in Betracht kommen

, weil man sich anderswo ja erst einen geeigneten Grundkomplex erwerben wüßte. Abg. Lorenz konstatirt, daß jedenfalls eine große Verschiedenheit der Ansichten besteht. Ein neues Licht sei ihm aber aufgegangen aus den Aeußerungen de5 Abg. Fedrigoili, denn aus denselben gehe hervor, daß die Scdule in St. Michele nur für die südtiroli scheu Possidenti errichtet werden solle, nicht aber für die armen abhängigen Bauern. Wer zahlt aber das meiste Geld zu dem ApprovisionirungS-Fonde, als die armen Teufel? Ävg. F-vrigotn

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/31_12_1869/BTV_1869_12_31_2_object_3050243.png
Pagina 2 di 10
Data: 31.12.1869
Descrizione fisica: 10
sich 8 verschiedene durchschnittliche Gefalle: Bon der Eisackmündung bis zur CchiffSlände Leifers.Branzoll ; vSk dort bis Gmund i/ggg; von Gmund bis Masetto iur Masetto-Durch stich 5 von diesem Durchstiche bis hinab gegen den Avisio, gegenüber der neuen NcceaUsmündung Vt4ss- längs dem Avisio Z von demselben bis hinunter vis-ä-vis dem Bellabache i/ggg; von dort bis Trient V,z7s- L. Finden sich unter dem Masetto-Durchstiche bei St. Michele und an der dortigen Eisenbahnbrücke förmliche Flußabstürze

und oben zwischen der Dammkrone nur eine solche von 30 Klafter, dagegen eine Dammhöhe von 16 Fuß hat, mißt schon die RinnsalSbreite an der Eisenbahn brücke bei St. Michele bis hinunter gegen den Avisio ungefähr gegenüber der neuen Noceausmündung 40—50 Klafter, ja streckenweise 120 Klafter. Die Uferhöhe betragt kaum 5—6 Fuß. Kink ergeht sich nun des Nähern betreffs der Ver hältnisse bei den Ortschaften alla Nave und S.Rocco. Diese liefern den sprechendsten Beweis, wie tief hier die Etsch in frühererZeit

die Folgen einer blos , obern Regulirung, und sagt: Was nun die Erst- kr. Wirkung der obern Regulirung anbelangt, so wird , sie — wenn der Staurücken am Avisio, dann jene Bett- erhöhung oberhalb Nave und endlich die Fiußabstürze I» bei St. Michele als fixe Gefällspunke angenommen werden — vor Allem darin bestehen, daß sich das Flußgesälle zwischen St. Michele und alla Nave aus gleichen , und daß in Folge dessen der Wasser spiegel an der Eisenbahn'^ücke von 2 Fuß bis 9 Fuß erhöhen wird, ein Ergebn

die Betterhöhung oberhalb Nave sammt jenen Flußabstürzen bei St. Michele, und in zweiter Linie den Staurücken am Avisio zu beseitigen. Wenn letzteres nicht geschieht, so trägt Alles das, was nach Oben bereits erwirkt worden ist und jetzt bewirkt wer- den will, nur einen Palliativ Charakter. Diese Ar. ^ beiten daher liegen ebenso im Interesse der obern wie auch der untern Gegenden und der Eisenbahn. >s Hr. Oberbaurath Kink präcisirt seinen Hauptsatz dahin: Daß eine naturgemäße Gefällsaus» ^ gleichung

im Etschiaufe zwischen Bozen und Trient ein unerläßlicheS Bedürfniß! sei, und dieser Fall trete daher auch speciell für die ' Strecke von Avisio aufwärts bis Gmund ein. Die bezüglichen Hindernisse sind, wie schon erwähnt, die Flußabstürze bei St. Michele, dann die fast gänz liche GesällSabnahme von Nave und S. Rccco ab wärts, namentlich aber in der vorgeschilderten Fluß, erhebung oberhalb dieser Ortschaften. Kink sieht das als das größte Uebel an, an welchem nicht nur die j» bezüglichen untern Gegenden

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/15_01_1874/BTV_1874_01_15_1_object_2857258.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.01.1874
Descrizione fisica: 8
anerkannt und ansgefprochen. Er habe zu diesem Zwecke den Ankauf der Güter in St. Michele beschlossen und anSgeführt. Es sei ganz überflüssig, wenn man heute von einer Seite den Landtag deßwegen gewissermaßen zu entschuldi gen für nöthig erachtete, der Landtag von 1864 braucht keine Entschuldigung durch deu Landtag von 1874. Es sei doch vorauszusetzen, daß der Landlag vom Jahre 1864 seine diesbezüglichen Beschlüsse mit hinlänglicher Ueberleguug, Umsicht und Einsicht gefaßt habe. Darum hätte

beantragt werden. Man dürfe wahrlich nicht sagen, die Fiage sei noch nicht spruchreif, den» sie sei seit Jahr'und Tag ein stämiger Gegenstand der LandeSausschuß-Berathnn- gen. Es möchte doch wohl zu überlegen sein, ob ohne höchst gewichtige Gründe das Entgegenkommen der Regierung abgelehnt nnd damit vielleicht für später ve> scherzt wnd. Wenn seruer betont worden sei, St. Michele tange nicht als Ort für die land- wirthschafttiche Lehranstalt, so bedauere er (Reserent,', daß der Landlag 1874

diese Meinung habe; 15.6>j uno 18' U habe man eine andere Meinung gehabt. Alle dagegen vorgebrachten Gründe seien nicht stich hältig; es sei ausdrücklich schon 186!) konstatirt worden, daß <ist. Michele nicht ungesund sei. (Re- feient theilt nun eine Stelle anS einem Briefe deö Dr. Znchristan, eines Tirolers und landwirlhschast lichen Fachmannes mit, der gerade mit Rücksicht aus die hier obsckwebenden Verhandlungen sich höchst energisch sür die Nothwendigkeit einer landwirthschaft- liäien Lehranstalt

in Tirol, und für die passende Wahl deö OrteS derselben in St. Michele anS- spricbt, anch das Programm des Dr. Mach als vollkommen zweckentsprechend erklärt und Dr. Mach als einen Mauu bezeichnet, der seine Stelle voll kommen auszufüllen in der Lage ist.) Was die finanzielle Seite aubelangt, so sei ja der Posten für die Schule durch die NegieruugS-Subveutiou größ- tentheils gedeckt. Die übrigen Posten seien aller dings bedeutend, aber sie würden sich lohnen; wollte man aber die Sache fallen lassen

fortgeführt werden, denn das Land habe nicht Privatwirthschaft zu treiben. Anlangend den Antrag des Dr. Dnregger, so fei gegen denselben nichts zn erinnern, insofern« er nicht beabsichtige, daß eine Fachschule für Nordtirol so gleich rrrichtet werden solle. Wäre daS damit ge meint, so müsse Referent sich dagegen anSsprechen, denn man sollte jedenfalls zuerst die Anstalt in St. Michele kreiren und dort erproben. Die Art und Weise der Errichtung und Einrichtung einer solchen Fachschule für Nordtirol sei

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/13_01_1874/BTV_1874_01_13_1_object_2857226.png
Pagina 1 di 8
Data: 13.01.1874
Descrizione fisica: 8
. Dr. Dnregger. Greuter. Speckbacher.' Der Landeshauptmann erklärt diesen Antrag au eine der nächsten Tagesordnungen zu fetzen. Es wurde nun zur Tagesordnung übergegangen 1. Gegenstand derselben ist der Bericht und die Anträge des verstärkten land- und volkswirthfchaft- lichen Ausschusses in Betreff der Errichtung einer landwirthfchaftlichen Lehranstalt zu St. Michele. Berichterstatter ist Dr. Gras. — Auf Gruud ein gehender Berathungen deS Snbcomite's und des von dem verstärkten Ausschusse in wiederholten

Sitzungen durchberathenen Berichtes des Erster» stellt der verstärkte Ausschuß folgende Anträge: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Es fei auf dem landschaftlichen Gute zu St. Michele eine laudwirthfchaftliche Lehranstalt zu errichten. 2. Bezüglich der Errichtung und des Fortbestan des dieser landwirthfchaftlichen Lehranstalt soll das in der Beilage enthaltene Statut maßgebend sein, und werde der Landesausschuß mit der Durchfüh rung desselben beauftragt, und insbesondere ange wiesen, die geeigneten

Schritte zu thun, daß die vom hohen k. k. Ackerbanministerium in Aussicht ge stellte Subvention vou 12.000 fl. als Gründungs- beitrag und von 8000 fl. als erstmaliger Erhal- tnngSbeitrag im Jahre 1874, flüssig gemacht werde. 3. Es sei für den Fall, als sich in der Folge zeigen sollte, daß die Landesanstalt in St. Michele für Nordtirol nicht den erwarteten Nutzen gewähre, eine Fachschule für Viehzucht und Milchwirthschaft dortselbst zn errichten. Dem Berichte des landwirthfchaftlichen Comitö'S entnehmen

derselben an, ließ sich aber im Hinblicke auf die Thatsache, daß in den meisten Ländern der Monarchie und zwar gerade in den GebiigSländern theilwcise schon vor Jahren, theilweise in neuester Zeit LandeS-Lehianstalten errichtet wniden, durchaus nicht abhalten, in die reifliche Berathung der Frage wegen Errichtung einer Landes - Lehranstalt in St. Michele einzutreten. Was die Nützlichkeit einer solchen Anstalt speziell für Tirol betrifft, so glaubte das Snbcomit^ dar über um so weniger noch irgend einen Zweifel

noch unzulässig ist, — so gibt es kein geeigneteres Mittel, als eine den Verhältnissen des Landes angepaßte und dieselben berücksichtigende Lehranstalt. WaS aber die Errichtung dieser vom Landtage als nothwendig erkannten Lehranstalt in St. Michele betrisst, so will das Comite nickt in Abrede stellen, daß es sich in gewisser Beziehung vor eiue vollen dete Thatsache gestellt sah, mit welcher eS jedoch in Rücksicht auf den Beschluß des h. Landtages vom 3. Oktober 1868 rechnen zu müssen glaubte

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/17_12_1874/BTV_1874_12_17_3_object_2861295.png
Pagina 3 di 6
Data: 17.12.1874
Descrizione fisica: 6
und als von der landw. Landesanstalt zu t. Mi chele erst in neuerer Zeit aus dem Weingarten von Klosterneuburg Reben bezogen und in St. Michele angepflanzt worden sind, zur Abwendung der dies falls drohenden Gefahr von competenter Seite aus eine Ausrodung dieser Reben bereits ««geordnet wurde,^ oder sofort angeordnet werden wird, . , , ^ Von competenter Seile wurde nun diese Anfrage keiner Antwort gewürdiget, vielmehr fand inan es' vorzuziehen, jemand Andern hiefür in's Zeug gehen/ zu lasse», und in Nr. 275

des „Tiroler Boten' durch . Herrn Edmund Mach, Direktor der landw. Lande«- anstatt zu St. Michele, in einem Artikel dem An? fragsteller den Vorwurf des UnpatriotiSmuS in'» Gesicht zu schleudern, als wenn demselben um nichts Anderes zu thun wäre, als in das Vage hinein die Landesanstalt in St. Michele muthwillig zu diScreditiren. Wenn überhaupt im gegebenen Falle von einem Discieditiren die Rede ist, so ist die erwähnte Lan- deSanstalt an einen» solchen DiScreditiren selbst Schuld, wenn sie sich hartnäckig

weigert, die aus Klosterneu-., bürg bezogenen Rebe» auszuroden; denn eö ist er wiesen und Herr Mach gibt selbst zu, daß erst in neuerer Zeit aus Klosterneuburg bezogene Reben in St. Michele angepflanzt wurden, eS ist ferner er wiesen und der Herr Ackerbauminister hat erst in jüngster Zeit im Budgetausschuß konstatirt, daß im Versuchs-Weingarten zu Klosterneuburg die Reblaus schon seit dem Jahre 1872 vorkommt und daß die selbe Heuer- in so gefährlichem Maße aufgetreten ist, daß nach fruchtloser

Anwendung aller Versuche, die selbe zu tödteu, man in letzterer Zeit zur Ausrodung reS Weingartens schreiten mußte. Es ist demnach für jeven Fall die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß unter den von Klosterneuburg nach St. Mickele verpflanzten Neben nicht solche darunter sind, welche ebenfalls mit der Reblaus bereits behaftet sind. Dem Kredite der Landesanstalt in St. Michele würde es daher vielmehr frommen, wenn diese die fraglichen Neben ausroden würde, da zudem diese Ausrodung mit keinen namhaften

, diese mögliche Ge fahr zu beseitigen, deren Beseitigung ihm ein Leich tes wäre. Weun Herr Mach behauptet, daß in St. Michele von Klosterneuburg nicht Wn rze l-Neben, sondern nur Schnitt-Reben bezogen wurden, und daß nicht anzunehmen sei, daß durch Schnitt-Reben die ReblauS verbreitet werden könne, so ist diese Ansicht nicht be wiesen und Herr Mach schließt selbst die Möglichkeit einer Verschleppung durch Schnitt-Reben nicht auS, indem er selbst zugesteht, daß eine solche bei ameri kanischen Neb Sorten

13
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/04_01_1870/BZZ_1870_01_04_2_object_359479.png
Pagina 2 di 8
Data: 04.01.1870
Descrizione fisica: 8
RegulirungSstrecken, welche von ihnen zu nächst und fortwährend wegen ihrer grellen Ninnsals- trümmungen auch als Ursache der jemaligen Ueber- schwemmungen und Etschdammbrüche bezeichnet und anerkannt worden sind, und insofern waren die Be wohner von Auer bis Salurn abwärts mit dem Sohm' schen Proiecte auch einverstanden. Daß aber das wahre Hauptübel weiter abwärts an dem gleich un terhalb St. Michele bis zum Avisio hinabrcichenden Mangel an Flußgefälle wurzle, idies zu constatiren und überzeugend auszuführen

gegen über der neuen Noce-AuSmündnug längs dem Avisio '/-.ooo; von demselben bis hinunter vis-a-vis dem Vellabache '/se»; von dort bis Trient L. Finden sich unter dem Masetlo-Durchstiche bei St. Michele und an der dortigen Eisenbahnbrücke förmliche Flußabstürze vor; während sich gleich wie der unten gegen Näve und S. Rocco eine Bctlser- höhung der bedenklichsten Art gebildet hat. Diese Bettserhöhnng besteht aus den früheren ebenso massen haften wie grobsteinigen Geschiebsablagerungen und Anhäufungen des vormaligen

Noceflusfes, wodurch bald links bald rechts Sand und Schotter oder viel mehr Steinbänke geschaffen wurden, welche fast die Höhe des rückwärtigen Hochlandes erreichen. Während der Mafetto-Durchstich fast unten am Fuße der Dämme nur eine Breite von 24 Klastcc und oben zwischen der Dammkrone nur eine solche von 30 Klafter, da gegen eine Dammhöhe von 16 Fuß hat, mißt schon die Rinnsalsbreite an der Eiscnbahnbrücke bei St. Michele bis hinunter gegen den Avisio ungefähr gegen über der neuen Noce-AnSmündung

auch für Trient eiue entsetzliche Katastrophe eintreten muß. Uebrigens isk eS bemerkenswerth. daß obige Höhe per 9 Fuß ganz analog mit der Tiefe betrachtet werden kan, weiche der Etschflnß einstens zwischen 'Nave und S. Rocco gehabt haben mag Im Weiteren bespricht Kink die Folgen einer blos obern Regulirung und sagt: Was nun die Erstwir kung der oberen Regulirung anbelangt, so wird sie — wenn der Staurücken am Avisio, dann jene Bett erhöhung oberhalb Nave und endlich die Flußabstürze bei St. Michele als fixe

GefällSpunkte angenom men werden — vor Allem darin bestehen, daß sich das Flußgefälle zwischen St. Michele und alla Nave ausgleichen und daß in Folge dessen der Wasserspie gel an der Eisenbahnbrücke von 2 Fuß bis 9 Fuß erhöhe» wird, ein Ergebniß, welches einerseits die Überschwemmungen der dortigen Gegend steigen! und andererseits den Fortbestand der genannten Eisenbahn- brücke in Frage stellen wird. Als zweite Folge dieser Erstwirkung käme zu be rücksichtigen, daß sich nur eine unbedeutende Fluß senkung

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/02_12_1873/SVB_1873_12_02_5_object_2500565.png
Pagina 5 di 6
Data: 02.12.1873
Descrizione fisica: 6
Beilage zum »Tir Ein Tag in S. Michele. Ob die zur ^^Dtung einer ttrölischen Landwirthschafts-Schule schon vor Jahren vdm Lande angekaufte Besitzung S. Michele bei Mezzolombardo diesem Zwecke, endlich zugeführt werden soll oder nicht, Mird^ demnächst^ im -Landtage zur. Beschlußfassung kommen. Dem allseitig gefühlten Bedürfniß danach ist das allgemeine Interesse daran'eWrecheNd: - ^ ö ^ ^ ' Zu einer Mamfestatlön desselben bÄ am letzten Sonntag eine Einladung dahm- Gelegenheit/ we^che

unter dem Titel einer abzuhal tenden Weinprobe von dem Wm Eventuellen Direktor der Anstalt er nannten Herrn E: Mach an die hervorragendsten südtirolischen Oenö- logen, Weinproduzenten Mitglieder -der Läudwirthschafts-Vereine Wieser Gnladung entsprechend fanden.sich M bestimmten Tage 60 bis 80 Gäste aus ddm deutschen und wälschen Theile von Süd tirol in>S:-i Michele zusackminZ^lVon^öem Herrn -Direktor' Mach, eilk freundlicher Mann , dWn Gesichtszüge eine- glückliche Paarung jugendlicher ^Thatkraft

, zugleich mit dem allgemeinen Wunsche für- daS baldige Jnslebentreten der Landwirthschafts-Schule und für deren segenreiches Wirken und Gedeihen in einer kurzen Rede warmen Ausdruck gefunden, nahmen die Gäste von S. Michele Abschied und begaben sich in bereitstehenden Wägen nach Mezzolombardo. Dort - Volksblatt' Nr 97. war im Gasthause für ein abondantes Mittagsmahl gesorgt, welches sich in heiterster Weise bis zum Eintreffen der zur Heimfahrt dienenden Bahnzüge ausdehnte. ^ ^ . Als mir draußen

in der Nacht die bunten Bilder des durch lebten Tages aus ihren natürlichen Grenzen traten, da wälzte sich die Noce als riesiges Wahrzeichen daher, daß diese Gegend vor alt- vordenklichen Zeiten her dazu auserlesen sei, eine große Nuß aufzu knacken und drüben stand der deutsche Michael und zog seine Zipfel mütze und ich vor ihm ttef meinen Hüt, denn es ward ganz unver kennbar das S. Michele der Zukunft, das mich anlachte, Herr Direkor Mach daneben als noiptzu et omev, und bei Seite standen Mezzo lombardo

und Mezzotedesco und hörten meinen frommen Wunsch huldvoll an, daß in dieser Gegend der in Stein aufgebauten Halb heiten endlich ein im Geiste strebsamer Fürsorge gegründetes Ganzes erstehen möchte — zum andauernden Heile des Einzelnen und Ganzen — die landwirtschaftliche Lehranstalt S. Michele. Personaweründerung im Clerus. Im Stifte Neustift- Herr Gaudenz Salcher, Verwalter in Mariaheim; Herr IM Jochum, Vice-Hausmeister; Herr Anton Tröbinger, Kooperator in KienS; Herr Kassian Plankl, Kooperator in Nah; Herr

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/23_06_1876/BTV_1876_06_23_5_object_2867811.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.06.1876
Descrizione fisica: 8
vom Jahre 1854 ist von vorbezeichneter Basis in der Art abgegangen worden: daß die Amtswirksamkeit der meisten städt.-del. Be zirksgerichte Ausdehnung auf das Gebiet der „Um gebung-, in räumlicher Beziehung, erhalten ha ben; und zwar für die „Umgebung' in voller Jurisdiktion-Sphäre anderer k. k. Bezirksgerichte. — Wenige Ausnahmen sind gemacht worden: in Wien, Graz, u. f. w. In Graz wurde ein städt.-del. Be zirksgericht auch für Umgebung, separat, creirt. So bestehen dreierlei k. k. stadt.-del. Bezirks

wird auf HZ. 49 a. b., 50 d. und 73 Jurisdiktion-Norm gewiesen. Eine solche Vermengung des Wirkungskreises der Gerüchte Einer Kategorie und respektive Benennung dürfte nicht wohl mit dem damals sonst prinzipiell und faktisch hochgehaltenen Grundsatze einheitlicher und gleichartiger^ Rechtspflege harmonirend aufgestellt worden sein. L. Ich gehe nun zur eigentlichen Behandlung des im Titel dieses Artikels aufgestellten.Themas über. Die meisten k. k. städt.-del. Bezirksgerichte für Stadt und zugleich Umgebung, dann einige, welche nur für .Stadt

und Vorstädte' bestellt find, haben — die ersteren an Ausdehnung und Bevöl kerung, die anderm von letzterer zu viel zugewiesen. Deßungeachtet find zu Anfang der 1860ger Jahre die zwei k. k. städt.-del. Bezirksgerichte der Stadt (und Vorstädte) Graz — linkes und rechtes Mur ufer — in eines umstaltet worden, wahrscheinlich zu vermeintlicher Ersparung und Vereinfachung; daS städt.-del. Bezirksgericht für Umgebung von Graz ist aber intakt gMebea. Dagegen wurden im Oktober 1874 aus dem k. ?. (nicht städt.«del

.) Bezirksgerichte für Marburg und Umgebung zwei Bezirksgerichte, Marburg linkes und rechtes Drau-Ufer, formirt. Stadt und Umgebung Marburg enthalten eine Bevölkerung von 8000 und respektive 40.000, zu sammen 48.000. Das k. k städt. del. Bezirksgericht Klagenfurt hat, zur Jurisdiktion zugewiesen: Stadt 16000, Umgebung 30.000, zusammen 46-000; also nur um 2000 weniger, als der frühere Gerichtsbezirk Stadt und Land Marburg. Und dennoch wurde eine Trennung dieses Gerich tes in Klagenfurt nicht effektuirt

. Solche Verhältnisse bestehen vielfach, so auch in Tirol. Die den k. k. städt.-del. Bezirksgerichten dort zu gewiesenen Amtsbezirke enthalten Einwohner: Innsbruck Stadt 16.324, Umgebung 15.000—31.324, Bozen .. 9355. „ 20.963-^30.318, Trient .. 17.053, „ 13.081-^30.134, Rovereto „ 9063, 19.909^28.972. Die Einwohnerzahl der meisten, regulären k. k. Bezirksgerichte beträgt nicht über 14.000. Die k. k. städt.-del. Bezirksgerichte: Klagenfurt, Innsbruck, u. s. w. fungiren im Bezirks-Theile „Umgebung' mit voller

16
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/15_05_1875/TST_1875_05_15_1_object_6257466.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.05.1875
Descrizione fisica: 6
Dr. v. Riccabona, Dr. Graf und der Bericht erstatter, worauf der Antrag mit großer Mehrheit angenom men wurde. XVI. Landtagssitzung. (14. Mai 1875.) Der Herr Landeshauptmann eröffnete die Sitzung, in wel cher Sr. Exzellenz der Herr Statthalter Graf Taaffe, der gestern aus Wien hieher zurückkam, anwesend war, worauf nachstehende Anträge des landwirthschaftlichen und Finanz- komitss in Betreff der landw. Landesanstalt in S. Michele zur Berathung kommen. Nachdem gegen die von Baron Dipauli als Berichterstatter

gestellten Anträge keine Einwendung erhoben wurde, lasten wir die Beschlüffe sogleich folgen. Dieselben lauten: I. Der von der landschaftlichen Buchhaltung für das Jahr 1874 vorgelegte Rechnungsabschluß der Landesanstalt zu S. Michele wird genehn igt. II. Das von dem Kuratorium und der Direktion von S. Michele vor gelegte Meliorirungs.Programm wird in seinen allgemeinen Grundsätzen gutgeheißen und insoweit es das gegenwärtige, sowie das Jahr 1876 betrifft, genehmigt. Der Landesausschuß wird jedoch

. IV. Die Errichtung einer permanenten Ausstellung von Ackerbau-Geräthschaften und Maschinen in S. Michele wird als eine Ergänzung der dortigen Lehranstalt genehmigt, und der LandesauSschuß mit der Feststellung der Modalitäten ihrer Durchführung beauftragt. V. Das Präliminare pro 1876 wird mit einem Gesammterforderniß von 23,400 fl. genehmigt. Der Landesausschuß wird beauftragt, das k. k. Ackerbau-Mini sterium auch für das Jahr 1876 um eine angemeffene Sub vention anzugehen. VI. Der LandesauSschuß wird beauftragt

unter Einvernehmung der landschaftliche» Buchhaltung bei der Landesanstalt in S. Michele eine Buchführung nach dem Bei spiele des von der Direktion vorgelegten, jedoch noch zu ergän zenden Operates einzuführen, welche einerseits eine möglichst genaue landwirthschaftliche Uebersicht gewähren, andererseits in der Gebahrung mit den zum Verkaufe bestimmten Gegenständen und Produkten eine größere Leichtigkeit, nach Art der merkan- tilischen Geschäftsführung zulaffen soll. VII. Dem Gesuche des Herrn Direktors

der Lehranstalt von S. Michele de pres. 13. Jänner d. I. Nr. 455 um definitive Anstellung auf seinem innehabenden Posten wird mit Bezug auf 8 20 des Statuts Folge gegeben. Weiter wurde beschloffen zur Hebung der Pferdezucht einen geprüften Thierarzt, mit dem Sitze zu Laas im Vintsch- gau, woselbst rin Fohlengarten errichtet wird, mit einem Jahres--

17
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1874/13_01_1874/TST_1874_01_13_1_object_6255265.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.01.1874
Descrizione fisica: 4
in S. Michele. Das verstärkte volkswirthschaftliche Komitä stellt 3 Anträge, und zwar: 1) Diese Landesanstalt sei in S. Michele herzustellen; 2) dieselbe sei nach dem vom Komits entworfenen Statute als niedere landwirthschaftliche Lehranstalt (Schul- mit zweijährigem Kurs und Versuchsstation) einzurichten und am 1. November dieses Jahres zu eröffnen. 3) Im Falle, als diese Lehranstalt den Bedürfnissen der nordtirolischen und pusterthalischen Grundbe sitzer nicht vollständig entsprechen sollte, sei

eine Schule für Viehzucht und Mlchwirthschast als Filiale der Landeslehranstalt in S. Michele an einem geeigneten Ort- Nordtirols herzustellen. Der vom verstärkten volkswirthschaftlichen Konnte gewählte Be richterstatter Dr. Graf bemerkt, daß die Grundsätze, von wel- chen das Konnte sowie das von demselben bestellte Subkomite bei Borberathung dieser wichtigen Landesangelegenheit sich leiten ließ, den Mitgliedern des hohen Hauses schon vor mehreren Tagen gedruckt mitgetheilt worden seien, daher

er von einer Verlesung des Berichtes Umgang nehmen zu dürfen glaube. Weitere Bemerkungen zu machen behalte er sich vor, nach Schluß der Generaldebatte anzubringen. — Der Landeshauptmann er- öffnet nun die Generaldebatte. Zuerst nimmt das Wort der Abg. Wolf, um gegen die Errichtung der Schule zu sprechen. Redner hält eine landwirthschaftliche Schule in S. Michele für Unsere Liebe Frau von Lourbes. Den folgenden Brief hat das „Journal de Lisge" von einem Pilger von Lourdes erhalten; derselbe berichtet

, gewonnen haben könnte. Der Abg. Mayr spricht sich gleichfalls gegen die Er- richtung einer Schule aus, denn dieselbe werde nicht besucht und überhaupt das Bedürfniß nach einer landwirthschaftlichen Lehranstalt nicht begründet. Redner behauptet, daß eine solche Schule nichts nütze, und beweist dieß durch den Hinweis auf eine landwirthschaftliche Lehranstalt in Augsburg. Der Abg. Dr. Duregger jerklärt sich für die projektirte Schule in S. Michele, weil der jetzige Betrieb der Landwirth schaft

habe, für das, was einem großen oder sehr großen Theile des Landes zu Statten komme, einzustehen, auch wenn sein Wahlkreis da von unmittelbar keinen Vortheil zieht. Dieser Auffassung ge- mäß werde er auch in Zukunft vorgehen und darum Unter stützungen aus Landesmitteln für die Etsch- und Lechregulirung, für die Entsumpfung des Sterzinger Mooses u. s. w. bewil ligen. Die Lehranstalt in S. Michele werde aber für alle Landestheile Vortheile bringen, wenn er auch zugebe, daß die selben nicht für den Norden und Süden Tirols

18
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1878/12_10_1878/TST_1878_10_12_5_object_6261074.png
Pagina 5 di 6
Data: 12.10.1878
Descrizione fisica: 6
über die Rechnungsabschlüsse der Lehranstalt und Gutswirthschaft der landwirthschaftlichen Landesanstalt in St. Michele sür das Jahr 1877 (Berichterstatter: Obiger), wird ge nehmigt. Bericht über den Voranschlag der landwirthschaftlichen Lan desanstalt in St. Michele sür das Jahr 1879 (Berichterstatter: Obiger). Folgende Anträge werden angenommen: Der h. Land tag wolle: 1. den Voranschlag der landwirthschaftlichen Lehran stalt in St. Michele für das Jahr 1879 genehmigen; 2. dem Landesausschuß den Auftrag ertheilen, dafür

: „Der hohe Landtag »volle den von Domenico Viesi gegen die Entscheidung des Landesaus schuffes vo»n 16. Nov. 1877, Nr. 11853, und vom 14. Dez. 1877, Nr. 12949, ergriffenen Rekursen keine Folge geben." Jedoch werden diesem Abbrändler im Gnadenwege 5000 fl. bewilligt. Anträge des Landesausschusses: Gesuch des Lehrers I. Samek. an der landwirthschaftlichen Anstalt in St. Michele um definitive Anstellung (Berichterstatter Dr. Graf) wird bewilliget. Gesuch des Lehrers an der landwirthschaftlichen Landes

anstalt in St. Michele Carl Mader um definitive Ernennung. (Berichterstatter Dr. Graf.) Folgender Antrag »vird angenom men: „Der hohe Landtag wolle beschließen: Es sei dem provi sorischen Lehrer an der landwirthschaftlichen Landesanstalt in S«. Michele Carl Mader die definitive Ernennung für den Fall in Aussicht zu stellen, als er die österr. Staatsbürgerschaft erwirkt." Mage»- und Darmkatarrh, auch Verschleimung der Verdauungsorgane und die so zahl reichen Neben- und Folgeleiden heilt I. I. F Popp

19
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1871/04_07_1871/TST_1871_07_04_1_object_6252369.png
Pagina 1 di 4
Data: 04.07.1871
Descrizione fisica: 4
in S. Michele auch für die Verhältnisse Nordtirols paßt? li. Das Gut von S. Michele umfaßt eine Fläche von mehr wie 200 Joch ä 1600 Quadrat klafter. Davon entfallen bei 90 Joch auf den Wald, bei 20 Joch nehmen die Weinberge ein, 2 Joch sind als Garten dem Gemüsebau gewidmet und das übrige Areale, nahezu 100 Joch, wurde bisher als Aecker, Wiesen und Weiden benützt; dem Ackerlande wurde dabei wie bisher in Tirol bereits überall, ein zu großer Theil vom Areale zugetheilt. Die Bodenarten sind sehr verschieden

und wie in vielen,Orten Tirols wegen Mangel an genügender Düngung erschöpft. In Bezug auf Klima ist das Gut von S. Michele vorzugsweise begünstigt und nebenbei den klimatischen Verhältnissen von ganz Tirol entsprechend gelegen. S. Michele liegt in einem Thalkeffel mit der Exposition gegen Südwest (besondes geeignet für Wein- und Obstbau) in einer Höhe von .705 Fuß über dem Meere. schwiegen hätten; allein herausgefordert und nur um der Wahr heit eine Gaffe zu öffnen, nehmen wir den Fehdehandschuh

und zwar im jähr lichen Betrage von 4993 fl. 20 kr.; italienische Tiroler da gegen 110, welche zusammen jährlich 3306 fl. 90 kr. beziehen. Diese Zahlen sagen doch klar und deutlich, daß selbst die Be- völkerungszahl als Grundlage angenommen, die Verkürzung In dieser Höhe liegt beinahe die Hälfte des Gutes ungefähr 100 Joch, wovon 20 Joch sich zum Wein- und Obstbau und nahezu 80 Joch zu Aeckern und Wiesen eignen. 1335 Fuß ober S. Michele also 2040 Fuß über dem Meere liegt der Berghof Togn in einer Größe

auf dem Gebirge der Ortschaften Faedo und Giovo, könnte leicht arrondirt wer den und besitzt einen Waldkomplex von nahezu 23 Joch, die durch die 7 Joch am Berghof Togn und nahezu 60 Joch ober den Feldern von S. Michele zu 90 Joch Waldungen von werth vollen Holzarten, aber sehr schlechter Bestockung ergänzt werden.

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/24_09_1873/BZZ_1873_09_24_3_object_449864.png
Pagina 3 di 4
Data: 24.09.1873
Descrizione fisica: 4
im Ausmaß von 16 Joch. V» Stunde unterhalb St. Michele an 32 Joch eines Grund stückes mit leichtem lehmig-santigen Boden. das aller dings zum Theile versumpft und den Ueberschwem mungen d-r Elsch ausgesetzt, aber doch nicht gar werthlos genannt w-rden kann, besonder» wenn es seiner Lage entsprechend, theils zu Weidenkulturen, theils nach cifslgler Düngung zu Futterland ver- wendet wird. Ferners gehört zur Gulswirthschaft St. Michele der 2040' hoch gelegene Berghof, allwo noch Wein und Kastanien

St. Michele im Süden, die Bestre bungen der schon bewährten Anstalten des Nordens ergänzen. Aehnlich erfolgreich könnte St. Michele aber auch sür den Obstbau wirken, der in Tirol, trotz seiner im mensen Bedeutung, doch in verhältnißmäßig noch so geringer Ausdehnung getrieben wird. Anschließend an einen 'großen Obstmustergarten könnten ausgedehnte, auf mehrere Joch sich erstreckende Baumschulen dem Bedürfnisse nach guten, billigen Bäumchen Rechnung tragen. Ein chemisches Laboratorium

von GrainS, Erhaltung eines tüchtigen ViehstandeS und damit verbundenen kleineren Molkerei- betriebeS, Herstellung einer rationellen Brennerei, einer Binderwertstätte :c. könnte St. Michele auch in sämmtlichen anderen landwlrthschaftlichen Zweigen sein Scherflein beizutragen suchen. Sollte aber nun eine solche Fülle möglichen De- wonstrationSmaterialeS nicht auch die beste Grund lage, die sicherste Basis für das Gedeihen einer Schule sein, und zwar einer ..Schule, .die nicht sür einen Kreis

21