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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.04.1908
Descrizione fisica: 8
des Kurmittelhauses in Meran war. Und das stimmt auffallend: die Steuerzahler Merans kommen und werden noch auf lange Zeiten aus den Dankgebeten- und Opfern nicht hinaus kommen. Die Dankbarkeit der Meraner kennt eben keine Grenzen. Das wird ja auch der Herr Architekt Mar Langhcinrich in München in nicht allzu langer Zeit erfahren. Denn die dankbaren Meraner wer den den ijerrn Architekten belehren, daß nicht nur die Er bauung eines Kurmittelhauses eine „dankbare" Aufgabe ist, sondern daß der Bau eines Kurhauses

unter Umstän den eventuell noch zu einer dankbareren Aufgabe wer den kann, und werden ihm aus reinster Dankbarkeit die Ausführung dieses Objektes übertragen. Bevor dieses fertig gestellt sein wird, werden hoffentlich die stch wie bisher Unaufhaltsam fortentwickelnden kurörtlichen Bedürfnisse die Notwendigkeit der Erstellung■ eines weiteren Prunkbaues zeitigen, durch dessen, Bauvergebung an Herrn Architekten Langheinrich die immer dankbareren Meraner demselben unwiderleglich beweisen

werden, was die aller dankbarste Aufgabe für einen Baukünstler ist. Und das wird zugleich auch endlich genüge», um den Namen „Langheinrich" für alle Zeiten berühmt und unsterblich zu machen. Dann haben aber auch die dankbaren Meraner den größten Teil ihrer Dankesschuld hoffentlich abgetragen und können nun in Muse auf die Abtragung ihrer anderen Schulden be- dacht sein! Doch zurück zum Artikel des. „Bautechniker". Zn demselben wird hcrvorgehobcn, daß der Autor des ; Kurmittelhäus - Projektes „trotz der eigenartigen Behand

- schuldigen Meraner ein solches geschaffen hat! Es genügt, wenn er das Dampfbad irgend eines „Krähwinkels" auf- • gesucht hat, denn auch in einem solchen wird eschen Gästen ( möglich sein, ohne Gänge traversieren zu müssen, in die Badekabinen zu gelangen, was vielen Besuchern den Genuß in der Badeanstalt erst vervollständigt.' Der Herr Architekt nähme nun feinen Bauplan in die Hand und klügle-aus, wie er, ohne si ch b ekleidcn zu müssen, aus dem Volks-Dampfbad in eine der neun Kabinen für Männer kommt

konstatiert der „ausführliche" Bericht die an der Erstellung des Neubaues beteiligten Finnen. Zu meinem Erstaunen finde ich da außer einer Wiener nur noch eine Znnsbrucker Finna erwähnt. Sonst keine österreichische, geschweige denn Meraner Firma. Mün- chen, München über alles. Aber keine Firmen, die in Mün chen selbst als leistungsfähig bekannt find; nein, im großen München unbekannte Namen, so unbekannt, wie unter den Fachautoritäten der des Herrn Architekten. Den Meraner Gewerbetreibenden obliegt

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 09.11.1901
Descrizione fisica: 12
Nr. 253. > Festsetzung der Bedingungen für die eventuelle Uebernahme des Betriebes der Bozen-Meraner- Bahn mit der Verwaltung der letzteren Bahn in Verhandlung zu treten. Hiebei wird in erster Linie die Betriebsüber- nahme gegen Ueberlassung eines Prozentsatzes der Brutto-Einnahmen unter Fixirung eines Minimal- beträges der Betriebskostenvergütung pro Kilometer Bahnlänge in Aussicht zu nehmen sein. Ferner wird hiebei die von der Bozen-Meraner Bahn mit der Stadtgemeinde Meran getroffene

Vereinbarung in Betreff der Einhebung der Ge- meindezuschläqe entspreche-ld zu berücksichtigen sein. Für die Beförderung von Personen und Gütern auf der Bozen-Meraner-Bahn wird ein neuer Tarif mit Genehmigung des k. k. EisenbahnminisieriumS festzusetzen sein, welchem im Allgemeinen die auf der Bozen-Meraner-Bahn gegenwärtig bestehenden Tarife mit den durch die Verhältnisse gebotenen Korrekturen zugrunde zu legen sind. In Absicht auf >ie Festsetzung dieses Tarifes wird die Bozen-Meraner-Bahn

dem k. k. Eisenbahn ministerium demnächst konkrete Anträge zur Ge nehmigung unterbreiten. Dieser Tarif wird auf der Bozen-Meraner-Bahn sofort nach der Genehmigung eingeführt werden und unbeschadet des der k. k. Staatsverwaltung bis zum Zeilpunkte der Ertheiluug der Konzession für die Vintschgaubahn vorbehaltenen Tarifherab setzungsrechtes bis zum Ablaufe des fünften Be- triebsjahres der Vintschgaubahn maßgebend sein. Nach Ablauf dieses Termines tritt das Recht zur Herabsetzung der Tarife auf der Bozen-Meraner

wird das Erträgnis der von der Bozen- Meruner-Babn übernommenen Stammaktien der Vintschgaubahn dem Neinerträgnisse der Bozen- Meraner-Bahn zuzurechnen sein. i.' Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverstänvlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen- Meraner-Bahn jeweils behufs Aufbringung derEin- zahlungsbeträge auf die überniimmenen Stamm aktien der Vintschgaubahn ausgegeben wurden, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile

des Anlagekapitales der Bozen-Meraner- Bahn angesehen werden können, gemäß Z 9'4 Lt. a. c. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.- Bl. Nr. 220, bei der Bemessung der Erwerbsteuer dcr Bozen-Meraner-Bahn den bilanzmäßigen Ueber schüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechnen sind und demnach der Steuerpflicht, nicht unterliegen. Ta gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vintschgaubahn jeweilig entfallenden Dividenden bei der Erwerbsteuer-Bemessung den Erträgnissen der Bozen-Meraner-Bahn zuzurechnen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1903
Descrizione fisica: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. MonuikriKie werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnteryaüMgs-LeilM«, N hllmrWch!» Beilagen uui> R Mndebeilllges. Nr. ZO9 Dienstag, den 13. September ILVV3. Fernivrechstelle: Nr. 6». SS. Jahrg. Die MtschMbchu -Nerjaumlnng in Lass. Die Direktion der k. k. priv. Bozen-Meraner- Bahn ersucht um Ausnahme folgender Darlegung: „Bei der Sonntag, den 23. August 1903 in Laas stattgehabten Versammlung, welche die Vintschgaubahn und ihre Anschlüsse behandelte, machte Reichsratsabgeordneter Herr

Dr. Perathoner folgende die Bozen-Meraner Bahn betreffende Aeußerung, wobei wir nach dem Berichte der Me- raner Zeitung zitieren: Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders difiz?! ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren matz lose Forderungen mutzten auf das entsprechende Matz herabgedrückt werden u. s. w. Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung

des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bahn war niemals in der Lage, aus Anlatz der Vintschgaubahn oder aus ir gend einem anderen Titel Forderungen zu stellen und der Sachkundige wird zugeben, datz dies ja nach der Natur der Sache von vorneherein ganz ausge schlossen war. Richtig ist. datz das Eisenbahnministerium seit dein Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Vintschgaubahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen

-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zustim mend erledigt. Diese Verhandlungen gelangten mit einem Protokollar-Uebereinkommen am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Meraner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 Kilometer enormen Beitragsleistung von 1 600 000 Kronen und zum Abschlüsse eines Betriebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnverwaltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn an- lätzlich dieser Betriebsvertrags - Verhandlungen

„matzlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden mutzten? Wir werden sehen. Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Betrieb führung prinzipiell festgestellt — obschon die Bozen- Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, datz somit die weitere Verkehrsentwickelung auf das schwerste ge schädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Be triebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Vereinbarungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, datz

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 12
Data: 25.09.1904
Descrizione fisica: 12
, nickt gut machen, perche, weil man herfahrungs- gemäss gann sehr leicht begomm das Buggl voll Schlag, was sein nick hunsere Gesmacken. Per questo, darum wir müssen huns damit sufrieden geb, dass wir häuf dieses Weis durch den,Wastl darbring heine Ovatione und ruf: „Eviva il nostro celebre conpatrioto il professore con suo molto maledetto nome Marchei!" Lieber tDaftl! Wenn Du 's Lied kennst, wia die Pinzger Haben wöllen wallfahren giahn, na'r kannst Dir von der Frömmigkeit der Meraner leichter

mit dem Bacillus mera- nensis impfen können und er nachher die Minister damit ansteckt. Das ist aber eigentlich ganz überflüssig gewesen, denn in Wien unten sein eh schon alle mehr oder weniger davon befallen. Daß der neue Landesheilige die guaten Eigenschaften und Tugenden der Meraner eh schon zu schätzen woaß, laßt sich wohl daraus schließen, daß er seinen einzigen eingeb—orenen Sohn nach Meran in an Apfekatten-Kanzlei g'schickt hat, was er gewiß net getan hütt, wenn er net wüßt, daß er dort am besten

erlernt, wia man mit den Bauern am vor teilhaftesten verkehrt. Andernteils mag er dabei wohl a' in Erwägung gezogen haben, daß man in Meran vielleicht leichter a großes Kirchenlicht werden kann als wo anders. Und drittens und letztens endlich wird sich Dr. Theodor Kathrein der Große vielleicht auch durch die Sendung seines Sohnes dafür dankbar er weisen haben wollen, daß die schelchen Meraner ihre auserlesensten Söhne zu ihm in die Haller Kanzlei g'schickt haben, um dort die höhere Rechenkunst

in in Apfekattibus zu erlernen. Du siehst also lieber Wastl, daß die Meraner an ganzen Haufen Gründe g'habt haben, nach Sprugg zu pilgern und drum sollst Dich net wundern, daß sie den näher gelegenen Patrioten am Vorsprung abgewonneu haben. Es grüßt Dich herzlich Das Vororte-Schutzengele Obermais, im September.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 02.11.1908
Descrizione fisica: 8
in Arbeit ge standen, den Verdacht, daß es triftige Gründe ge wesen sein müssen, die ihre Entlassung zeitigte::. Ja, das Christentum und die Nächstenliebe ist nicht immer dort, wo man sich damit spreizt. Aus Tirol. Liberale Kommunalpolitik. Meran, r«. Oktober. Das Verhalten der neuen, in ihrer großen Mehrheit freisinnigen Meraner Gemeindevertre tung fordert immer mehr zum Widerspruch heraus, und das umsomehr, als wir Sozialdemollnten bei den Gemeindewahlen im Mai dieses Jahres nicht unwesentlich

Anforderungen an das Gerech tigkeitsgefühl entsprächen. Es wird sich ja gewiß einmal Gelegenheit bieten, auf diese Dinge aus führlicher einzugehen. Für heute wollen wir uns nur mit dem letzten Geniestreich bürgerlicher Kom munalpolitik befassen: nämlich, der Verschenkung von 1125 Quadratklafter städtischen Grundes an den Meraner Turnverein. Wir Sozialdemokraten stehen im allgemeinen auf dem Standpunkte, daß Gemeindegrund nicht veräußert, sondern derselbe tunlichst vermehrt und dazu benützt

werden soll, der Gemeinde als Einnahmsquelle zu dienen, was logisch der Allgemeinheit zugute käme. Durch den erwähnten Beschluß der Meraner Gemeinde väter ist aber ein Grundstück, das einen Wert von rund 60,000 Kronen repräsentiert, einem Verein überlassen worden, der weiter keine Ver pflichtung übernimmt, als die Meraner Schul kinder in der von ihm darauf zu errichtenden Turnhalle turnen zu lassen. Seit dem Jahre 1887 hat der Meraner Turnverein die städtische Turn halle in Benützung, ohne unseres Wissens hierfür

anderer Turnvereine, die sich natürlich man gels geeigneter Räumlichkeiten nicht entwickeln können, los. Denn es ist klar, daß in der neuen Turnhalle nur der Meraner Turnverein als Er bauer dominiert und die jetzige städtische Turn halle für andere Zwecke verwendet wird. Es muß hierbei noch! besonders bemerkt werden, daß die Mittel zum Neubau nicht etwa vom Verein selbst aufgebracht sind, sondern zum -großen Teil ans Subventionen von Sparkassen rc. herrühren. Hatte der liberale Magistratsrat schon

mit der kürzlichen Wlehnnng des Gesuches des Arbeiter turnvereins um Ueberlassung der städt. Turn halle an zwei Abenden in der Woche ein krasses Unrecht begangen, so muß die Schaffung von Privilegien für den Meraner arischen Turnverein mit Zuhilfenahme von Gemeindemitteln als ein kommunal-politischer Uebergriff bezeichnet werden, der nur deshalb möglich war, wchl das derzeitige miserable Gemeindewahlrecht jede Verantwortung vor dem Forum der Allgemeinheit ausschließt. Mit diesem Beschlüsse, der unter Assistenz

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 16.09.1903
Descrizione fisica: 16
Gelte e „Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders dissizil ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren maßlose Forderungen.mußten aus das entsprechende Maß herabgedrückt werden usw.' Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bah»: war niemals in der Lage, aus Anlaß der Vinschgau-Bahn oder aus irgend einein

anderen Titel Forderungen zu stellen, und der Sachkundige wird zugeben, daß dies ja nach der Natur der Sache von vornherein ganz ausgeschlossen war. Nichtig ist. daß das Eisenbahnministerium seit dem Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Binschgau-Bahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zu- stimUiend erledigt. Tiefe Verhandlungen gelang- teü

mit einem Protokollar-Ueberüinkoimncn am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Me raner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 enormen Beitragsleistung von 1.6M.0W A und zum Abschlüsse eines Be- triebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnver waltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn anläßlich dieser Betriebsvertragsverhandlnngen „maßlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden nmßten? Wir werden sehen: Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Be triebsführung prinzipiell

festgestellt, — obschon die Bozen-Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, daß damit die weitere Verkehrsentwicklung auf das schwerste geschädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Betriebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Verein barungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, daß» um dieses Ziel in so kurzer Zeit zu erreichen, beide Teile mit besten: Willen gearbeitet haben müssen. Herr Staatsbahn - Direktor Hofrat Drath- schmidt

, welcher die Verhandlungen persönlich führte, sah sich veranlaßt, der Bozen-Meraner Bahn mit Schreiben vom 3. März 1902 für das an den Tag gelegte Entgegenkommen und die ob jektive Behandlung der Angelegenheit zu danken. In der Meraner Bahnhoffrage endlich, an der die Bozen-Meraner Bahn nur indirekt inter essiert ist, hat sie wiederholt ihre guten Dienste angeboten, um möglicherweise eine Verständi gung zu Erleichtern. Aus dieser gewissermaßen altenmäßigen Dar stellung geht hervor, daß Herr Reichsratsabge ordneter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.10.1909
Descrizione fisica: 8
Meraner Streik-Nachkliinge. Meran, 15. Oktober. ' Die Scharfmacher-Flutwelle, welche gegenwär- wartig über die nordeuropäischen Lande hinzieht und ihren Ausgang an der Wiege des verscharrten deutschen Zuchthaus gesetzes nahm, hat auch uns in Meran mit ihrer Brandung beehrt. Auch an un serem exponierten Posten gibt es Leute, denen der Fortschritt der Zeit ein Greuel ist, insbesondere dann, wenn ihr Geldbeutel, und sei es noch so unbedeutend, dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Der beendigte

Streik bei den Malern und Tape zierern und die noch bestehende Aussperrung bei den Tischlern beweisen sinnenfällig, wie präzise die Meraner Drahtpuppen von Wien aus dirigiert wurden. Es ist aber nicht meine Absicht, die einzelnen Phasen dieses von der Arbeiterschaft ehrenvoll ge führten Kampfes zu besprechen, sondern mich mit seinen Begleiterscheinungen, zunächst poli tischer Natur, zu befassen. Der alte Erfahrungssah, daß das Unternehmer tum im Kampfe gegen die Arbeiterschaft weder nationale

noch konfessionelle Unterschiede kennt, hat auf dem heißen Meraner Boden eine glänzende Bestätigung gefunden. Die Führung hiebei hatten, wie in neuer Zeit fast überall, liberale Männer übernommen. Obwohl nun aber die sozialdemokra tische Partei Merans als solche an dem Ausbruche dieser Bewegung so unschuldig war, wie ein kleines Kind, mußten wir uns in allen öffentlichen Aeußer-, ungen der Arbeitgeberschaft, in den Flügblättern, Eingesendet und in der „Alpenländischen .Gewerbe-. Zeitung" die schwersten Angriffe

gefallen lassen. Alle alten Ladenhüter über die Sozialdemokratie, die schon lange kein vemünftiger Mensch mehr ernst nimmt, sollten wieder einmal ihre Schuldigkeit tun. Dieses Beginnen zeugt von einer Rückständigkeit, die uns insbesondere den Meraner Liberalismus mit anderen Augen als bisher betrachten lehrt. Die Häuptakteure des sozifressenden Scharft machertums find hier die beiden liberalen Gemeinde räte Im lauf und Ta uh. Merkwürdigerweise scheinen diese beiden edlen Herren es mit ihrem Gewissen

vereinbart zu finden, ihre Mandate, die sie lediglich sozialdemokratischer Schützenhilfe ver danken, auch fernerhin beizubehalten. Wenn man seit Jahr und Tag bemüht ist, alles mit der So-. Zialdemokratie Zusammenhängende als das Ver worfen ste dieses Erdendaseins hinzustellen, dann muh. man auch den Mut besitzen, aus dieser Haltung die Konsequenz zu ziehen. Moralempfinden scheint aber diese Zierden hes Scharfmachertums nie be schwert zu haben. Eine andere Erscheinung in den Meraner Lohn kämpfen bedarf

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.07.1909
Descrizione fisica: 8
der Kultur überhaupt, entspringt. (Deutsche Arbeitg.-Ztg.) Zur Wahl in die Unfallversicherung. Der Bozencr Gewcrbeverein befaßte sich mit der Auf stellung eines Kandidaten für die Gruppe des Baugewerbes und erklärte mit den Meraner Kollegen solidarisch vorzugehen und schlug den Obmann des Vereins der Baugewerbe-Inter essenten für den Kurbezirk Meran, Herrn Julius Slatosch, als Kandidaten vor. Auch der letztgenannte Verein beriet in dieser Angelegenheit, doch mußte nach längerer, reiflicher lieber» legrmg

! Im Aufträge des Verbandsvorstandes leile ich Ihnen mit, daß nach Anhörung des Berichtes über dis Verhand lungen, welche ich ini Aufträge unserer Organisation behufs Abschlusses eines kollektiven Arbeits- und Lohuverlrageö mit dem Komitee der Fachgruppe der Malermeister zu führen hatte, der Vorstand eine genaue Revision aller Forderungen der Gehilfe» und aller Gegenargumente der Meister vor- geuvnuneu hat und im Einverständnisse mit den Meraner Gehilfen im Punkte Lohnzahlung folgende Punktationen

als, den Meraner Verhältnissen entsprechend und leicht durch-! führbar vorschiägt, zugleich aber erklärt, daß dies das! äußerste sei, ivas die Gehilfenschaft konzidieren kann. Der! Punkt über den Mindestlohn möge folgenden Wortlaut bekommen: „Als Mindestlohn wird festgesetzt: für ungelernte At- beiter unter 18 Jahren und GeschäflSdiener, Hausknechte, Farbenreiber 36 Heller, für Gehilfen in den ersten zivei Gehilfenjahren und ungelernten Arbeitern, die über 13 Jahre alt sind, nach 24 monatlicher Beschäftigung

Gründen nicht annchmen: Eine Kaution von nur 300 Kronen müßte geradezu zum Vertragsbruch aufreizen, da der Beitrag so klein ist, daß die Vorteile eines Vertrags bruches zur Zeit einer Konjunkiur, die der einen oder anderen Partei günstig ist, weit größer wären, als die Kaution. Zum Beispiel kommen auf einen Meraner Meister der Fach gruppe eliva 20 bis 30 Kronen, um diese Summe aufzu- bringetl und für unseren Verband wären 300 Krotten eine solche Kleinigkeit, daß sie jede Ortsgruppe attfbringen

angeführten Paragraphe in die Verträge aufgenommen. Nachdem im alten Meraner Vertrage ebenfalls nichts von einem Verbote von Streit,Boykott und Aussperrung enthalten war und doch gleiches Recht für beide Verlragsteile gelten muß, so tvar die Verhängung der Sperre genat, dasselbe, wie die Aussperrung in Wien. Um solcben Auslegungen nun einen Riegel vorzuschieben, soll das im Vertrage klar fcstgelegt werden. Wo nun ein Vertrag dies alles klar bestimmt, haben wir cs immer als eine Ehrensache angesehen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1901
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Weraner Zeitung Nr. 1Z6 folgenden Jahren den zur Verzinsung und Til gung der sämtlichen jeweils im Umlaufe befind lichen Prioritätsobligationen, zur Bestreitung der statutenmäßigen Dotierungen, zur planmäßigen Tilgung der Aktien und zur Nertheilnng einer Dividende von 6 Prozent aus die Aktien erforder lichen Betrag überschritten hat. Hiebei wird das Erträgniß der von der Bozen- Meraner Bahn übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn dem Neiuerträguisse der Bozeu- Meraner Bahn

zuzurechnen sein. Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverständlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen-Meraner Bahn jeweils behufs Aufbring ung der Einzahlungsbeträge auf die über nommenen Stammaktien der Vintfchgau-Bahn ausgegeben wurdeu, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile des Anlage kapitales der Bozen-Meraner Bahn angesehen werden können, gemäß § 94 lil,. 2. e. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.-Bl. Nr. 220

, bei der Bemessuug der Erwerbsteuer der Bozen-Me raner Bahu den bilanzmäßigen Ueberschüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechueu sind und dem nach der Steuerpflicht nicht unterliegen. Da gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vinlschgaubahu jeweilig entfallenden Divi denden bei der Erwerbsleucrbemessung den Er trägnissen der Bozen-Meraner Bahn zugerechnet sein. Für den Fall, daß die k. k. Staatsverwaltung von dem ihr konzessionsmäßig vorbehaltenen Ein lösungsrechte bezüglich der Bozen-Meraner Bahn

nach der Konzessionieruug, jedoch vor der even tuellen Einlösung der Vintschgau-Bahn Gebrauch machen sollte, sind derselben auch die von der Bozen-Meraner Bahu übernommenen Stamm aktien der Vintschgau-Bahn ohne besonderes Ent gelt mitzuübergeben. Bei der Bestimmung des Einlösungspreises der Bozeu-Merauer Bahu siud jedoch iu diesem Falle die auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn jeweilig entfallenden Dividenden den Reinerträgnissen der Bozen -Meraner Bahn zuzurechnen und bei der Ermittelung der Mini- mal

-Einlösnngsrente resp, des Minimal-Ein- lösnngskapitales nebst den für die Bozen-Meraner Bahn selbst ausgegebenen Prioritätsobligationen auch jene Prioritätsobligationen der Berechnung zu Grunde zu legen, welche von der Bozen- Meraner Bahn jeweils behufs Aufbringung der Einzahlungsbeträge auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn ausgegeben wurden. Die Vertreter der Bozeu-Merauer Bahu er klären ausdrücklich, daß die im Vorstehenden be handelte Verpflichtung zur Uebernahme eines No- noch das Glück

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 8
Data: 04.09.1901
Descrizione fisica: 8
, wie das „T. V." berichtet, vorgestern von einem bisher noch Unbekannten auf den nachmittags von Trient kommenden Schnellzug scharf geschossen. Ein Reisender wurde an der rechten Hand verletzt. Derzeitiger Stand der NinWgauer- liahn. In der letzten Nummer des österreichisch ungarischen Eisenbahnblattes lesen wir darüber Folgendes: Die zwischen den Vertretern der Re gierung und der Bozen-Meraner Bahn inbetreff des von der Letzteren zu den Kosten des Baues der Vintschgauerbahn zu leistenden Beitrags haben vorbehältlich

für die einzelnen bis zur Vollendung des Baues zu leistenden Einzahlungen festgestellt. Die Geldmittel für die a pari zu übernehmenden Stammactien, sowie für den weiteren eigenen Jnvestitionsbedarf der Bozen- Meraner Bahn einzuverleibendes Anlehen von drei Millionen Kronen zu beschaffen. In der Voraussetzung, dass es im Interesse eines mög lichst ökonomischen Betriebes liegt, die Betrieb führung in einer Hand zu vereinigen, ist der ein heitliche Betrieb der Bozen-Meraner Bahn und der Vintschgauerbahn

in Aussicht genommen und kommt hiebei als betriebfübrende Unternehnmng in erster Linie die Staatseisenbahnverwaltung, in zweiter Linie die Südbahn und in dritter Linie die Bozen-Meraner Bahn in Betracht. Es ist ferner in Aussicht genommen, dass die Bozen- Meraner Bahn für die gesellschaftliche Linie neue, den Verkehrsbedürfniffen entsprechende Tarife vorlegt, wobei selbstverständlich auch auf das der Staatsverwaltung zustehende Recht einer Tarifherabsetzung gebürend Bedacht genommen werden wird. Abgesehen

von mehreren anderen Fragen, die hiebei ihre Lösung fanden, wurde bei diesem Anlasse endlich auch die Frage der Verlegung des Bahnhofes in Meran in der allein richtigen Weise geregelt, dass die Austragung derselben dem Einvernehmen zwischen der Bozen- Meraner Bahn und der Gemeinde Meran über lassen wurde. Es ist wohl anzunehmen, dass diese Angelegenheit nunmehr durch die hierüber zu ge wärtigende Entscheidung der zuständigen Ressort minister zum Abschlüsse gelangt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1901
Descrizione fisica: 12
Der Burggräfler plan des bezeichneten Prioritäts-Anlehens unter liegt der Genehmigung des k. k. Eisenbahn- ministeriums.- Im Interesse einer möglichst ökonomischen Betriebsführung wird die Besorgung des Betriebes der Vinschgaubahn und der Bozen-Meraner- Bahn womöglich einer und derselben Bahnvcr- waltung zu übertragen sein. Hiebei ist, in erster Linie die Uebernahme des Betriebes der beiden genannten Bahnen durch die k. k. Staatseisenbahnverwaltung, in zweiter Linie die Ueberlassung

des Betriebes beider Bahnen an die k. k. priv. Südbahngesellschast und erst in letzter Linie dic Besorgung des Betriebes beider Bahnen durch die k. k. priv. Bozen-Meraner-Bahn in Aussicht zu nehmen. Demzufolge wird zunächst die k. k. Staats- bahn-Direction in Innsbruck angewiesen werden, wegen Festsetzung der Bedingungen für die event. Uebernahme des Betriebes der Bozen-Meraner- Bahn mit der Verwaltung der letzteren Bahn in Verhandlung zu treten. Hiebei wird in erster Linie die Betriebsüber nahme

gegen Ueberlassung eines Procentsatzes der Brutto-Einnahmen unter Fixierung eines Minimalbetragcs der Betriebskostenvergütung pro Kilometer Bahnlänge in Aussicht zu nehmen sein. Ferner wird Hiebei die von der Bozen-Meraner- Bahn mit der Stadtgemeinde Meran getroffene Vereinbarung inbetreff der Einhebung der Ge meindezuschläge entsprechend zu berücksichtigen sein. Für die Befördernng von Personen und Gütern auf der Bozen-Meraner-Bahn wird ein neuer Tarif mit Genehmigung des k. k. Eisen bahnministeriums

festzusetzen sein, welchem im allgemeinen die auf der Bozen-Meraner-Bahn gegenwärtig bestehenden Tarife mit den durch die Verhältnisse gebotenen Correcturen zugrunde zu legen sind. In Absicht auf die Festsetzung dieses Tarifes wird die Bozen-Meraner-Bahn dem k. k. Eisen bahnministerium demnächst concrete Anträge zur Genehmigung unterbreiten. Dieser Tarif (Punkt Y, Abs. 3) wird auf der Bozen-Meraner-Bahn sofort nach der Geneh migung eingeführt werden und unbeschadet des der k. k. Staatsverwaltung

bis zum Zeitpunkt der Ertheilung der Concession für die Vinschgau- bahn vorbehaltenen Tarifherabsetzungsrechtes bis zum Ablaufe des fünften Betriebsjahres der Vinschgaubahn maßgebend sein. Nach Ablauf dieses Termines tritt das Recht zur Herabsetzung der Tarife aus der Bozen- Meraner-Bahn mit der Maßgabe in Wirksamkeit, dass die k. k. Staatsverwaltung von diesem Recht insoferne wird Gebrauch machen können, als das Reinerträgnis dieser Bahn in zwei aufein ander folgenden Jahren den zur Verzinsung und Tilgung

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1903
Descrizione fisica: 8
, da braucht bloß angeschafft werden; die Delegationsmehrheit nickt zu allem. — Das Marinebudget für 1904 stellt sich um zwei Millionen Kronen höher als im Vorjahre. Von den projektierten drei Schlacht schiffen von 10.600 Tons, den größten, die unsere Marine besitzen wird, soll das erste im Herbste vom Stapel gelassen werden und den Namen „Prag" er halten. Die beiden anderen Schlachtschiffe werden nach zwei Jahren vollendet werden. Zur „Tiroler Arage" ergreift das konservative Meraner Blatt neuerdings

," soll unsere Frage lauten und nicht, „wer gibt weniger!" Wenn das Blatt sagt, unser Programm und das der Jrredentisten decke sich vollständig, so beweist das wohl nur, daß das Meraner Blatt über eine Sache Leitartikel verbricht, von der es nicht die geringste Ahnung hat. Dann muß neuerdings das Märchen aufmarschieren, daß die Christlichsozialen im Sommer auf ihr Kreisprojekt „verzichtet" hätten, weil sie im Autonomie-Ausschusse (im Einvernehmen mit den übrigen deutschen Parteien und weil das Kreispro jekt

nicht als Grundlage der Verhandlungen von den Mehrheitsparteien angenommen wurde! Anm. d. Schrftltg.) für das von der Regierung vorgelegte Autonomieprojekt stimmten. Nach diesem Muster- schlusse hätten also die Konservativen z. B. auf die konfessionelle Schule verzichtet, weil sie für den Etat des Unterrichtsministeriums stimmten; Dr. Tollinger hätte auf die Abschaffung des Duells ver zichtet, als er in den Delegationen für das Budget des Kriegsministeriums stimmte, und — last not least — die Meraner

Stadtkonservatioen hätten auf ihre be rühmten katholisch-konservativen Grundsätze verzichtet, als sie im Vorjahre liberale, alldeutsche und sozialdemo kratische Kandidaten in den Meraner Gemeinderat wählen halfen, da sie wußten, daß eine rein kon servative Liste bei den bestehenden Parteiverhältniffen doch keine Aussicht hätte, durchzudringen, ebenso wenig, wie im Autonomie-Ausschusse der letzten Land tagssession das Kreisprojekt der Christlichsozialen. Die Christlichsozialen hatten im Autonomie-Ausschusse

dem Kreisvertretungsprojekte näher zu treten, das sei dem Meraner Blatte zu seinem Leidwesen hiemit verraten. Zum Schluffe wirft der Artikler noch die Frage nach den Kosten des Projektes auf. Ja auf den Heller genau lassen sich diese heute freilich nicht ausrechnen. Aber mehr als der gegenwärtige un haltbare Zustand wird die Verwirklichung unseres Versöhnungsprogrammes sicher auch nicht kosten. Eine dezentralisierte Verwaltung wird übrigens nicht nur stets rascher und befriedigender, sondern oft auch bedeutend billiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 02.06.1906
Descrizione fisica: 12
an die schwindenden Verstandeskräfte der Festteilnehmer zu stellen. Waren ja unter den Gratulanten sogar Prote stanten erschienen, deren sich Sr. Gnaden bei Begründung der evangelischen Kirche so liebevoll angenommen hatte, und war ja überdies auch eine Deputation der fortschrittlichen Meraner Aerztekammer erschienen, die der Jubilar in einem heißblütigen Anfalle in nicht mißzu- verstehender Weise verunglimpft hat. „Ja, ja, wo Aas ist, da sammeln sich die Geier," könnten wir auch heute wieder mit den Worten

beträgt und dabei stieg die Leistung der Arbeiter um 11-9 bis 17-9 Prozent, bei einzelnen Arbeitern Meraner Feste. Meran, den 29. Mai 1906. Das „Delirium-Tremens," das die Wein bauern von Ober- und Untermais früher in guten Weinjahren ab und zu heimzusuchen pflegte, haben böse Menschen die „Maiser- Krankheit" genannt. Das periodische Delirium, das sich der Mehr zahl der Meraner Spießbürger anläßlich der vielen rauschenden Festlichkeiten bemächtigt, die sie bei jeder passenden und unpassenden Gelegen

heit zu veranstalten gewohnt sind, könnte man füglich die „Meraner Krankheit" nennen. HochgradigerGedächtnisschwund,fortschreitende Gehirnerweichung und ein cyrffallendes Nachlassen jedweden geistigen Unterscheidungsvermögens sind sichere Folgen und verläßliche Anzeichen dieser Krankheitsform, die die biederen Meraner Bürger ergriffen. Die Verleihung von sogenannten Schnaps kreuzen, minderwertiger Auszeichnungen und selbst päpstlicher Orden. Gedenktage eines katho lischen Gesellenvereines

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.07.1909
Descrizione fisica: 8
Ein Geständnis! Zum Schluffe eines Berichtes über die Arbeiterbewegung in Meran inacht sich der Meraner Korrespondent der Inns brucker „Volkszeitung" in Nr. 7 \ über die Veröffentlichung der Lüste der streikenden Arbeiter in billig ironischer Meise lustig. Der Herr Korrespondent, dessen Namen voraussichtlich nicht in der Liste ist und der sich vielleicht gar während der Streikzeit erhöhter Einnahmen erfreuen dürfte, kann sich leicht über die vermeintliche Wirkungslosigkeit einer leider

in Nr. 7 \. Und dies ist nichts neues: es klingt immer anders, wenn anstatt dem Arbeiterführer, der Arbeiter s e l b st zu Worte kommt. Deswegen darf der letzte in eigener Angelegen heit äußerst selten das Wort ergreifen und auch im vorliegenden Halle wird der Schreiber der Dornbirner Notiz feinen Meraner Genossen - H ü h r er als ein wahres „Enfant terrible 1 ' er scheinen. Nun, durch Erziehung nicht verdorbene Kinder sprechen immer die Wahrheit und es scheint, daß der kürzlich bei uns gewesene Wiener

Obererziehungsgenosse seine den Meraner Meistern freundlichst angebotene Erziehungstätigkeit vorerst im Interesse seiner. Partei. in — Dornbirn ausüben wird müssen. Uns aber freut es, aus wohl unantastbarer Quelle Bestätigung erhalten zu haben, daß die „schwarze" Liste der Unternehmer ausgezeichnet funktioniert. Mehr kann man doch bei einem ersten Versuche kaum verlangen! Zum Schluffe versichern wir noch den Meraner Nr. 7fer-Korrespondenten, daß wir auch jetzt auf eine Liste der „Verhungerten" nicht rechnen. Wir sind bescheiden

und begnügen uns mit dem Re sultaten ü ]a Dornbirn. Allmählich werden solche dazu bei tragen, die verführten Arbeiter sehend zu machen. Mehr oder weniger ist der Ruf von Dornbirn ein Not-, wen» nicht ein — Auflehnungsschreil Ob dieser nicht ein. Echo in Meran selbst gefunden hat? Merkwürdig ist es jedenfalls, daß die bisherigen „vor züglichen Stittttnungs bilde r" aus dem Meraner streik- lagcr in Nr. 77 und 78 der „V.-Z." fehlen. Ist die Stimmung daselbst „zu vorzüglich", so daß man sich ausschweigen muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.02.1910
Descrizione fisica: 8
hoffentlich zum letztenmal für alle Zeiten ins rote Feuer und im Zorne ganz vergessend, dast er vor der Wahl dem roten Plänllerfähnlein jede Bedeutung absprach, schrieb er im „Burggräfler" und wohl auch ins Hausbuch des Meraner Pfarrvikars als gelehriger Schüler des seligen Glatz: „Auf den Krücken der Sozialdemo kratie rückt der Kurvorsteher Dr. Seb. Huber in den Tiroler Landtag ein. Also Landtags- abgeord net er von Sozi-Gnaden." Tausend Dank für dieses Bekenntnis Eurer edlen Seele! Liebe erzeugt

hat dem christlichsozialen Fischzug ins Meraner Gebiet nicht den Stempel des gänzlichen Debacles aufgedrückt. Die wichtigtuerische Tätigkeit des christlichsozialen Vertreters in der Wahlkommission, des Kaufmanns Karl Wenter, stand ebenfalls im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Erfolg. Im Jahre 1906 hat die Meraner Sozialdemo kratie der christlichsozialen Demagogie im „Andreas Hofer"-Saale das Grab geschaufelt und wir be neiden den Abg. Dr. Schöpfer, den eigentlichen Fa brikanten der Kandidatur Walser, um seinen Opti

einen flehenden Blick auf den alten Mann und sank dann, seine Knie los lassend, ohnmächtig zu Boden. Wahlschlacht, den Liberalen, etwas beschäftigen. Den Anlaß hiezu bietet uns die am letzten Freitag im „Bürgerkeller" abgehaltene Siegesfeier. Es kommt nicht oft vor, dast sich der Liberalismus in arbeiterfreundlichem Sinne betätigt, und besonders wir Meraner hatten allen Grund gehabt — hätten wir die Dinge nicht kühl erwogen und zielbewustt gehandelt — Gewehr bei Fuß zu stehen. Allein, ernsthafte Politiker

dürfen sich nie von Mißstim mungen leiten lassen. Und so haben wir gegen den Klerikalismus entschieden und damit bewiesen, dast die freiheitliche Sache nicht ohne uns geführt üverden kann. Freilich ist zwischen freiheitlich reden und freiheitlich handeln leider gar oft ein großer Unterschied. Und iwenn das Hoch, das der Demokrat Dr. Zangerle auf die Arbeiterschaft ausgebracht hat, seinen Klang behalten soll, dann ist es hoch an der Zeit, dast beim Meraner Freisinn Einkehr ge halten wird. Die ewige

aus geführt werden, sondern ihr Leitstern must das Allgemeinwohl sein, da durch die indirekte Steuer belastung auch der letzte Proletarier sein Scherflein zur Eemeindekasse beittagt. In diesem Sinne fordern wir vom Meraner Li beralismus einen frisch-fröhlichen Kampf gegen die christlichsoziale „Reform" des Eemeindewahlrechtes. Alles, was freiheitlich dentt, hat sich mit aller Macht gegen diese neuchristtiche Dreckgeburt, welche für das zukünftige Erost-Meran eine eminente Gefahr in sich birgt, zu wenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.09.1906
Descrizione fisica: 8
war der Saal, aber desto anserwählter das Publikum, vor welchem im Meraner Kursalon der „gefeierte" Liebling und Anwalt der politischen Vorrechte der besitzenden Klassen, sein Herz ausschüttete. Phrasenhaft wie immer waren auch Donnerstag die Deklamationen des Meraner Advokaten; hohl in ihrem Innern, einzig berechnet für die sensationslüsternen Zeitungsschmöcke, die den poetischen, von trivialer Schöngeistigkeit strotzen den Ergüssen Grabmayrs weltgeschichtliche Be deutung beimessen. Daß die Rede Grabmayrs

nicht für die Meraner Zuhörer, sondern für die Wiener und Innsbrucker Tagespresse bestimmt war, geht schon aus dem Umstande hervor, daß der eitle Mensch die Rede, mit der „Er" Donners tag in Meran gegen die Wahlreform donnerte, ein paar Tage vorher fein säuberlich in Druck legen und an diverse Blätter, die dem eitlen Menschen Bedeutung beimessen, versenden ließ. Der größte Teil dieser Blätter hat auch für Freitag früh die zugesendete Rede Grabmayrs als „Privatnachricht aus Meran" abgedruckt

mit dieser Rede vielmehr sein politisches Sein. Daß der engagierte und rücksichtslose Wahlrechtsfeind seinen „Abschied" benützen würde, um gegen die Wahlreform zu donnern, war für jedermann klar, der die politische Tätigkeit des Meraner Advo katen kannte. Allein, die Leistungen Grabmayrs vom Donnerstag sind trotzdem eine Ueber- raschung. Man hätte doch erwartet, daß die allgemein erzieherische Wirkung der Wahlreform auch auf den Vertreter der Großgrundbesitzer- knrie Tirols ihren Einfluß nicht verfehlen

dünkten uns eine Ewigkeit. Plötzlich ertönten Rufe: „Hilfe! . . . Polizei! . . . Schutzmann!. . . ." „Was ist das? riefen wir erschreckt, stürz ten in den Korridor und von da auf die Straße, seiner unendlichen Herzensgüte erklärte der Mann, daß er, obwohl ,,gegen die Pluralität theoretische und praktische Bedenken obwalten", dennoch für das Pluralwahlrecht als „kleineres Nebel" stimmen werde. Wer hätte von dem Meraner Advokaten auch nur anderes erwartet, als daß er sich zun: Schlüsse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.07.1910
Descrizione fisica: 8
auf, den Wahrheitsbeweis zu erbringen, falls er nicht den Vorwurf der Verleumdung auf sich be lassen will. Auch in der „Meraner Zeitung" wurde Herr Gematzmer in einem offenen Schreiben aufge fordert, klar und deutlich zu erklären, zu welchen „anderen Zwecken" als den gesetzlich zulässigen die Gelder der Krankenkasse verwendet würben oder werden. In der Gemeindeausschustsitzung vom 25. Juli gab nun der Vizebürgermeister eine Erklärung ab, worin er betont, dast der Bericht in der „Me raner Zeitung" über die Sitzung

nichts bekannt sei. Weiters schwächte er die gemachten Aeutzerungen wegen Erhöhung der Beiträge und dast dieselben meistens von den Chefs bezahlt werden, bedeutend ab. Genosse Mit nahm zu der abge gebenen Erklärung das Wort und bemerkte, dast er nicht als Beamter der Krankenkasse, sondern als Vertreter der Arbeiterschaft sprechen wolle. Er habe — nachdem er bei der betreffenden Sitzung, nicht zugegen war — von der Rede des Vizebürgermei sters Gematzmer nicht durch die „Meraner Zeitung", sondern schon

vor dem Erscheinen derselben gesprächs weise von Mitgliedern des Gemeindeausschusses er fahren, die auch den Eindruck hatten, daß die Aus führungen sich gegen die Meraner Krankenkasse rich ten. Sie sagten, wenn er (Veit) bei der Sitzung dagewesen wäre, hätte er Herrn Gematzmer eine Antwort geben können. Das zeigt, dast es' alle so verstanden haben. Der Gericht iin der „Meräner Zeitung" ist also nicht so ganz unrichtig. Er gibt zu, dast, wenn die Rede von Wien war, man die Einnahmen vergleichen konnte

, aber wenn man von der Erhöhung der Gebühren des Meraner Kran kenhauses spreche, so kann diese Erhöhung nur die Krankenkasse Meran betreffen. Was den Passus „Die Krankenkasse sammelt Kapitalien, die auch an deren Zwecken dienen sollen", betrifft, so weist doch auch die ganze Welt, dast die Krankenkasse nicht nur das Spital zu bezahlen hat, sondern auch Medi kamente, Krankenunterstützungen und Aerzte. Das hätte man.doch nicht eigens zu betonen brauchen, wenn die Worte in diesem Sinne gemeint gewesen wären. Im übrigen

hat der Redner auch ins amt liche Protokoll Einsicht genommen, wonach Dr. Bär ebenfalls die Meraner Krankenkasse gemeint habe. Was den Satz anbelangt, datz die Hälfte der Be träge von den Chefs gezahlt worden ist, so ist Ee- matzmer im Irrtum. Vom Kaufmannsstande weist er es nicht, aber bei den Gewierbetrerbenden werden die Beträge durchwegs abgezogen, und zwar sehr oft auf eine für die Arbeiterschaft sehr nachteilige Weise, indem damit bis zum Schluß der Saison gewartet und dann alles auf einmal abgezogen

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