die auf ihre-Stadt gefallene Wahl zum Vororte an nahmen, herrschte bei uns Feuerwehrmännern leb hafte Freude. Zog e« uns doch Alle hin nach dem schönen Süden; wußten wir doch, daß in jenem Orte, wo der Gatttag abgehalten wird, das Feuer wehrwesen sich mächtig heben muß; wußten wir endlich die Obhut und Leitung den Meraner Feuer wehr-Männern anvertraut, die durch ihren Eifer und ihr Verständniß für die Feuerwehr sich längst die Achtung und das Zutrauen der übrigen Kame raden erworben, und daß wir uns keinen Trug
schlüssen hingegeben, das hat der heutige Tag gezeigt. Ich glaube, daß die Meraner Feuerwehr uns heute kaum eins so glänzende Leistung hätte vor Augen führen können, wäre sie nicht gehoben worden von dem Bewußtsein, daß sie als Borort die Aufgabe hat, eine würdige Musterleistung zur Aneiserung der übrigen Kameraden vorzuführen; denn fürwahr, manch saurer Arbeit muß es bedurft haben, um in so kurzer Zeit solche Fortschritte zu erzielen. Mit gerechtem Stolze darf aber auch die Bürgerschaft Meran'S
Hinblicken auf ihre Feuerwehr, die aus ihrem Schooße entsprungen. Doch auch die übrigen Feuerwehrmänner Tirols haben einiges Anrecht stolz zu sein auf diese herr liche Schöpfung: Bildet doch die Meraner Feuer wehr nur ein Glied in der Kette, die uns alle um schlingt. Der tirolische Gauverband hat mit heute seinen zweiten Jahresschluß vollendet und ein Rück blick auf die erheblichsten Momente des abgelaufe nen Jahres zeigt uns, daß dasselbe nicht nur nicht zu den verlorenen gehört, sondern in vielfacher
, wo auch sie in unsere Reihen eintreten wird. Nicht nur, daß die Feuerwehrsache auch einen Zuwachs an neuen Vereinen erfahren hat, die alten Vereine, die dem Gauverbande bereits angehörten, haben an Verstärkung gewonnen, und wenn nicht an Mit^lie- derzahl, so doch an innerer Konsolidirung. Wie sehr sich die Meraner Feuerwehr in dem kurzen Zeitraume von einem Jahre gehoben, habe ich be- erwähnt; Thaten sprechen besser als Worte. s.S7 ! Allein die Meraner Feuerwehr steht hierin nicht da; es gibt
sich nicht im Einklänge mit der Bürgerschaft. Kei nem Meraner Feuerwehrmanne, aber auch Keinem, der überhanpt an der Feuerwehrsache Interesse hat, wird der 20. März 1874 aus dem Gedächtnisse entschwinden: wir alle haben das stattliche, nene Spritzenhaus der Meraner gesehen, so prächtig in seinem Fahnenschmucke, so wohnlich in seinem Innern; wir alle haben uns eine solche Spritzen halle gewünscht. Dieses Spritzenhaus hat aber »och eine andere Bedeutung: Es bildet ein würdiges Denkmal dafür, daß die Feuerwehr in Meran