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Pagina 6 di 12
Data: 06.04.1934
Descrizione fisica: 12
zwischen Meran einerseits und Marling, Lana und Tscherms anderseits tragen mußte. (Phot. M. Ellmenreich, Meran.) Links Mitte: Ansicht vom Bau der neuen Brücke. (Phot. E. Jofsv, Meran.) Links unten: Die neue Brücke am Tage ihrer Verkehrsübergabe. Rechts oben: Die 800 Zuschauer fassende Tribüne des Meraner Stadions. Die Tätigkeit des Freiwilligen Arbeitsdienstes in Oesterreich Bauherren des Freiwilligen Arbeitsdienstes, sogenannte „Träger der Arbeit", waren zu Ende Februar 1934 bei einem Viertel aller Arbeiten

über die Etsch. Die Baukosten betragen IV 2 Millionen Lire, wovon über eine Million der Staat trägt, während der Rest von den Gemeinden Meran, Marling, Lana und Tscherms getragen wird. Der Bau wurde nach Plänen der staatlichen Baubehörde von der Firma Ing. D e l u g a n in Meran ausgeführt. Die Konstruktion besteht aus Eisenbeton mit Porphyrverkleidung. Vor einigen Tagen ist nun auch das neue Meraner Volks- s p 0 r t st a d i 0 n mit allen seinen Anlagen fertiggestellt wor den. Es befindet

sich hinter dem Meraner Schießstand, nord westlich, anschließend an das Strandbad. Es besitzt einen Fuß ballplatz mit einer Schlackenlaufbahn rund herum im Oval. Anschließend daran sind Sandgruben für Sprung- und Wurfübungen. Im Norden des Platzes befindet sich die Tribüne. Der Schlager der ganzen Meraner Neubauten wird jedoch der eben be gonnene Neubau des internationalen Sportplatzes in Untermais werden. Mit einem Aufwand von etwa IV 2 Millionen Lire wird auf dem Ge lände des ehemaligen Meraner Sport platzes

und der anliegenden Wiesen ein neuerSportplatzerrichtet, dessen Haupt punkt eine Pferderennbahn bilden soll. Die Tennisplätze des Mera ner Tennisklubs bleiben bestehen, ebenso wird der neue Platz auch Raum für das Meraner Golfgelände haben. Die zu errichtende Tribüne wird 2000 Zuschauern Platz bieten. Außerdem werden noch eine Reihe von Stehplätzen errichtet. Ganz modern eingerichtete Stallungen und Unter künfte für Personal und Teilnehmer werden ebenfalls errichtet. Wenn es gelingen sollte, große internationale

Veranstaltungen hier zu organisieren, wäre es für Meran natürlich sehr vorteilhaft. Die Kosten wer den von der Stadt Meran und der Provinzverwaltung ge tragen. Sehr bedeutungsvoll für Meran ist auch die Neugestaltung der Einfahrt der Bozner Reichsstraße in Untermais, die ein schließlich der Gehsteige auf 15 Meter verbreitert und wie alle Meraner Straßen mit Kleinwürfelplaster belegt wird. Eine ganze Häuserreihe mußte niedergelegt werden, aber dafür wird Meran endlich eine würdige Straßeneinfahrt von Bozen her

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 10
Data: 03.06.1899
Descrizione fisica: 10
; mögen daher nicht bloß seine Seelsorgekinder, son dern auch seine vielen Bekannten und Mit brüder des theuren Kranken auch fenerhin im Gebete gedenken. Von der Passer. (Die kindische Wuth der „Meran er Zeitung.") Liebe Post! Dein letzter Bericht über Meran, welcher seiner Freude Ausdruck verlieh, dass der „Judenstämmling" und Herausgeber der sattsam bekannten „Meraner Zeitung" aus dem II. Wahlkörper geworfen und somit seine Kandidatur als Kurvorsteher besiegelt wurde, hat seinen Zweck erreicht

, ohne sich an denselben heranzuwagen. Eine freche Lüge ist es aber, wenn sich die „Meraner Zeitung" brüstet, es soll sehr schwer sein, „ein Exemplar dieses mit Ausschluss der Oeffentlichkeit erscheinenden Blattes zu erlangen." Der Herr Redakteur wäre sicher froh, hätte er nur die Hälfte Deines Leserkreises, liebe Post. Auffallend war mir das große Reinlichkeits gefühl der weißen Jüdin und das ihres Setzers, der ja nach der „Meraner Ztg." Handschuhe anlegen musste, um ein schneidiges katholisches Blatt, wie die „Post" anzugreifen

. Es sei mir auch gegönnt, Deinem zahlreichen Leserkreis, liebe Post, etwas „Erheiterndes" mitzutheilen, aus dem Berichte der „Meraner Ztg.", welche wörtlich schreibt: „Unsere Druckereilokale wer den unmittelbar nachher desinfiziert." Wir freuen uns dessen sehr und glauben auch, dass der Dust der geliebten „weißen" Nelke für solche Redaktionen, die nur durchwallt sind vom edlen Knoblauchgeruche, sehr gefährlich ist, weshalb der Redakteur gut that, sich selbst und die ganze jüdische „Stube

" zu desinfizieren. — Aber, wirst Du fragen, liebe Post, die Redak tion der „Meraner Ztg." ist ja seit kurzem ganz „christlich" geworden, sie ist, wie es scheint, in die Schule Dr. Selles gegangen, um das „reine Evangelium" zu hören, dessen sie sich jetzt mit großem Eifer — obwohl jüdisch — annimmt? Nun da hast Du wieder recht, liebe Post. Der arme Redakteur der „Meraner Ztg.!" »Zwei Seelen wohnen, ach, in seiner Brust." Eine ist jüdisch, die andere protestantisch. Es scheint, dass der hiesige protestantische

Pfarrer Dr. Selle „in der Wartezeit auf Pfingsten" für den Judensprößling Ellmenreich, Redakteur der Meraner Ztg.", den heiligen Geist herab gefleht hat, da der Herr Redakteur bereits schon so vertraut ist mit dem „reinen Evangelium", dass er sich wohl anschicken könnte, dem Herrn Dr. Selle auf jene „ideale Höhe" zu folgen, von der aus Pastor Selle mit ihm „geistlich richten" könnte. Du siehst nun, liebe Post, dass unser jüdisch-protestantisches Wurstkessel organ, genannt „Meraner Ztg.", mehr Mitleid

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1903
Descrizione fisica: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. MonuikriKie werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnteryaüMgs-LeilM«, N hllmrWch!» Beilagen uui> R Mndebeilllges. Nr. ZO9 Dienstag, den 13. September ILVV3. Fernivrechstelle: Nr. 6». SS. Jahrg. Die MtschMbchu -Nerjaumlnng in Lass. Die Direktion der k. k. priv. Bozen-Meraner- Bahn ersucht um Ausnahme folgender Darlegung: „Bei der Sonntag, den 23. August 1903 in Laas stattgehabten Versammlung, welche die Vintschgaubahn und ihre Anschlüsse behandelte, machte Reichsratsabgeordneter Herr

Dr. Perathoner folgende die Bozen-Meraner Bahn betreffende Aeußerung, wobei wir nach dem Berichte der Me- raner Zeitung zitieren: Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders difiz?! ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren matz lose Forderungen mutzten auf das entsprechende Matz herabgedrückt werden u. s. w. Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung

des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bahn war niemals in der Lage, aus Anlatz der Vintschgaubahn oder aus ir gend einem anderen Titel Forderungen zu stellen und der Sachkundige wird zugeben, datz dies ja nach der Natur der Sache von vorneherein ganz ausge schlossen war. Richtig ist. datz das Eisenbahnministerium seit dein Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Vintschgaubahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen

-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zustim mend erledigt. Diese Verhandlungen gelangten mit einem Protokollar-Uebereinkommen am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Meraner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 Kilometer enormen Beitragsleistung von 1 600 000 Kronen und zum Abschlüsse eines Betriebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnverwaltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn an- lätzlich dieser Betriebsvertrags - Verhandlungen

„matzlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden mutzten? Wir werden sehen. Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Betrieb führung prinzipiell festgestellt — obschon die Bozen- Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, datz somit die weitere Verkehrsentwickelung auf das schwerste ge schädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Be triebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Vereinbarungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, datz

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 12
Data: 25.09.1904
Descrizione fisica: 12
, nickt gut machen, perche, weil man herfahrungs- gemäss gann sehr leicht begomm das Buggl voll Schlag, was sein nick hunsere Gesmacken. Per questo, darum wir müssen huns damit sufrieden geb, dass wir häuf dieses Weis durch den,Wastl darbring heine Ovatione und ruf: „Eviva il nostro celebre conpatrioto il professore con suo molto maledetto nome Marchei!" Lieber tDaftl! Wenn Du 's Lied kennst, wia die Pinzger Haben wöllen wallfahren giahn, na'r kannst Dir von der Frömmigkeit der Meraner leichter

mit dem Bacillus mera- nensis impfen können und er nachher die Minister damit ansteckt. Das ist aber eigentlich ganz überflüssig gewesen, denn in Wien unten sein eh schon alle mehr oder weniger davon befallen. Daß der neue Landesheilige die guaten Eigenschaften und Tugenden der Meraner eh schon zu schätzen woaß, laßt sich wohl daraus schließen, daß er seinen einzigen eingeb—orenen Sohn nach Meran in an Apfekatten-Kanzlei g'schickt hat, was er gewiß net getan hütt, wenn er net wüßt, daß er dort am besten

erlernt, wia man mit den Bauern am vor teilhaftesten verkehrt. Andernteils mag er dabei wohl a' in Erwägung gezogen haben, daß man in Meran vielleicht leichter a großes Kirchenlicht werden kann als wo anders. Und drittens und letztens endlich wird sich Dr. Theodor Kathrein der Große vielleicht auch durch die Sendung seines Sohnes dafür dankbar er weisen haben wollen, daß die schelchen Meraner ihre auserlesensten Söhne zu ihm in die Haller Kanzlei g'schickt haben, um dort die höhere Rechenkunst

in in Apfekattibus zu erlernen. Du siehst also lieber Wastl, daß die Meraner an ganzen Haufen Gründe g'habt haben, nach Sprugg zu pilgern und drum sollst Dich net wundern, daß sie den näher gelegenen Patrioten am Vorsprung abgewonneu haben. Es grüßt Dich herzlich Das Vororte-Schutzengele Obermais, im September.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 02.11.1908
Descrizione fisica: 8
in Arbeit ge standen, den Verdacht, daß es triftige Gründe ge wesen sein müssen, die ihre Entlassung zeitigte::. Ja, das Christentum und die Nächstenliebe ist nicht immer dort, wo man sich damit spreizt. Aus Tirol. Liberale Kommunalpolitik. Meran, r«. Oktober. Das Verhalten der neuen, in ihrer großen Mehrheit freisinnigen Meraner Gemeindevertre tung fordert immer mehr zum Widerspruch heraus, und das umsomehr, als wir Sozialdemollnten bei den Gemeindewahlen im Mai dieses Jahres nicht unwesentlich

Anforderungen an das Gerech tigkeitsgefühl entsprächen. Es wird sich ja gewiß einmal Gelegenheit bieten, auf diese Dinge aus führlicher einzugehen. Für heute wollen wir uns nur mit dem letzten Geniestreich bürgerlicher Kom munalpolitik befassen: nämlich, der Verschenkung von 1125 Quadratklafter städtischen Grundes an den Meraner Turnverein. Wir Sozialdemokraten stehen im allgemeinen auf dem Standpunkte, daß Gemeindegrund nicht veräußert, sondern derselbe tunlichst vermehrt und dazu benützt

werden soll, der Gemeinde als Einnahmsquelle zu dienen, was logisch der Allgemeinheit zugute käme. Durch den erwähnten Beschluß der Meraner Gemeinde väter ist aber ein Grundstück, das einen Wert von rund 60,000 Kronen repräsentiert, einem Verein überlassen worden, der weiter keine Ver pflichtung übernimmt, als die Meraner Schul kinder in der von ihm darauf zu errichtenden Turnhalle turnen zu lassen. Seit dem Jahre 1887 hat der Meraner Turnverein die städtische Turn halle in Benützung, ohne unseres Wissens hierfür

anderer Turnvereine, die sich natürlich man gels geeigneter Räumlichkeiten nicht entwickeln können, los. Denn es ist klar, daß in der neuen Turnhalle nur der Meraner Turnverein als Er bauer dominiert und die jetzige städtische Turn halle für andere Zwecke verwendet wird. Es muß hierbei noch! besonders bemerkt werden, daß die Mittel zum Neubau nicht etwa vom Verein selbst aufgebracht sind, sondern zum -großen Teil ans Subventionen von Sparkassen rc. herrühren. Hatte der liberale Magistratsrat schon

mit der kürzlichen Wlehnnng des Gesuches des Arbeiter turnvereins um Ueberlassung der städt. Turn halle an zwei Abenden in der Woche ein krasses Unrecht begangen, so muß die Schaffung von Privilegien für den Meraner arischen Turnverein mit Zuhilfenahme von Gemeindemitteln als ein kommunal-politischer Uebergriff bezeichnet werden, der nur deshalb möglich war, wchl das derzeitige miserable Gemeindewahlrecht jede Verantwortung vor dem Forum der Allgemeinheit ausschließt. Mit diesem Beschlüsse, der unter Assistenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1913
Descrizione fisica: 8
chatten, mit der Kündigung auch die neuen Vor schläge zu machen, verschleppten sie dieselben bis Ende März. Endlich stellten die Meraner Bau unternehmer ihre Vorschläge schriftlich, laut welchen sie von den Arbeitern neben verschiedenen Ver schlechterungen gegen den alten Vertrag eine fünf jährige Vertragsdauer forderten, und dafür sollten den Bauarbeitern in den Jahren 1914 und 1916 je zwei Heller, somit iu vollen fünf Jahren vier ganze Heller Lohnerhöhung gegeben werden. Zu gleich wollten

- schaftsobmann von Bozen, sie seien an die Meraner igebunden und verließen die Vertreter der Arbeit geber den Verhandlungssaal. Einige Tage darauf provozierten die Bozner Bauunternehmer den Kampf, indem sie laut Kund- iMachung bekannt gaben, daß mit 28 . April eine zehnprozentige Lohnreduzierung, dafür eine Ver längerung der Arbeitszeit um eine Stunde und die bierzehntägige Lohnanszahlung neben anderen Verschlechterungen eingeführt wird. Die Arbeiter schaft, welche ihre Geneigtheit zum Frieden gezeigt

hat, konnte sich diese Verschlechterungen nicht ge fallen lassen, und ohne äußeren Einfluß wurde in folgedessen die Arbeit am darauffolgenden Montag nicht mehr ausgenommen. Dem Beispiele der Boz ner Baumeister folgten auch die Meraner, aber nur etappenweise. Der Stadtmagistrat Bozen versuchte nach acht Tagen unter Beiziehung des Gewerbeinspektors aus Innsbruck zwischen den beiden Teilen Verhandlun gen anzubahnen, welche auch zustande kamen. Nach längeren Verhandlungen gelang es für Bozen zu einer Einigung

zu kommen, laut welcher für Bozen durch zwei Jahre jedes Jahr eine Lohnzulage von 3 Hellern pro Stunde vereinbart wurde. Die Un ternehmer verlangten jedoch eine 48-stündige Frist, um sich von den Vereinbarungen mit den Meraner Baumeistern betreff der fünfjährigen Vertrags dauer loszuschrauben. Dies ist ein neuerlicher Be weis, daß eine Einigung möglich gewesen wäre. Leider siegten jene Elemente unter den Meraner Bauunternehmern, welche unbedingt einen Lohn kampf im Baugewerbe haben wollten. Diese eilten

mit einem Auto sofort nach Bozen, um den Ver tragsabschluß zu vereiteln, was ihnen leider auch gelungen ist. Die Vereinbarungen wurden zunichte und die Meraner folgten mit ihren letzten Provo kationen der Lohnreduzierung und Arbeitszeitver kürzung nach. Da die Meraner Bauarbeiter sich die selben nicht gefallen lassen konnten, wurde versucht, durch einen partiellen Streik bei einem Baumeister die Genossenschaft zum Einlenken zu bringen. Dies Beginnen beantworteten nun die Meraner Bau unternehmer

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Gardasee-Post
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Pagina 1 di 12
Data: 20.05.1911
Descrizione fisica: 12
seiner Knochen. Es ist zwar * nicht das erstemal und wird beileibe noch lange nicht das letztemal sein, aber das macht nichts, blamoren ist er. Er wollte das .Nachtlicht seiner Fremdenverkehrsweisheit so recht hell leuchten lassen und erteilte der Meraner Kurvorstehung eine Lektion in puncto Fremdenverkehrsförderung in Oester reich. Die wackeren Meraner nahmen aber die Sache krumm und fuhren dem Herrn Hofrat mit dem Schubkarren über seinen Brotladen, daß er den Himmel für eine Baßgeige ansah. Sehen

Sie, mein lieber Herr Hofrat, so kann es einem ergehen, wenn man sich in etwas einmischt. Hätten Sie doch früher den Herrn Dr. Mündl ge fragt, was Sie tun sollen. Der hätte ihnen wahrscheinlich gesagt: „Herr Hofrat, bleiben Sie bei dem was Sie verstehen, nämlich bei der Erziehung des Publikums für den Fremdenverkehr, über welches Thema sie bereits 7 Jahre lang nachzudenken belieben. (Am 15. Juni 1908 waren es 4 Jahre, ergo sind es nun bald 7.) Die Meraner haben aber dem Herrn Hofrat heimgeleuchtet

, daß es nur so ge- schnöllt hat. Der braucht jetzt zum Heim gehen keine Laterne. Das eigene Nacht lichtlein der Fremdenverkehrs-Weisheit und die Gasbeleuchtung, welche ihm die Meraner aufgesteckt haben, sorgen genügend für Erleuchtung. Aber hetfen wird es nichts, denn der in den Dreck verfahrene Karren des Fremdenverkehrs kann nicht mehr herausgezogen werden, sondern er versinkt immer tiefer und tiefer. Werkes nicht glaubt, der höre, staune und zahle davon einen Sechser. Es wird nämlich schon seit Jahrzehnten davon

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1887
Descrizione fisica: 8
, Horn rc. und kunstgewerbliche Gegen stände beziehen. Die angrenzenden Säle sind folgendermaßen vertheilt: Der kleine Bürgersaal (Altschießstandssaal) ent hält die Gruppe V., näm lich Textilindustrie, Tapezierer, Bekleidungs und Putzwaarenindustrie, sowie Bnchbinderarbei- ten, der Büffetsaal enthält Forsetzung der Gruppe V. und polygraphische Arbeiten, Buchdrucker rc. die anstoßenden Räume sind für die Meraner Kollektivausstellung bestimmt. Das linksseitige Zimmer des ersten Stockes wird die Gröd

als es hier die einzige Unterhaltung bietet gegenwärtig in der trübseligen Blüthezeit der Strohwitwer und säuern Gurken; heute, Sonntag 24 Juli gelangt zur Aufführung: Nachmittags: „Bergfexen." Volksstück. Abends: „Die G r i l le",ländl. Charakterbild. Dienstag, den 26. Juli. „Hase man ns' Töchter." v. L' Arouge. Donnerstag den 28. Juli „Du rch d ie Intendanz ": (Auf den Schmähartikel) des Hrn. Carl Wolf in der „Meraner Zeitung" vom 21. Juli ge gen die Musikkapelle vonB ozen-Gries betreffs deren Reise nach Frankfurt

diene einst weilen Folgendes: Die auf die Bozner-Musik bezüglichen Stellen strotzen von E n t st e l l u n- gen, Unwahrheiten und Verdächti gungen und fanden in Bozen in allen Krei sen die nur denkbar schärfste Mißbilligung. Aus dem Ganzen schielt die blanke Gehässigkeit, ge kleidet in eine so niedrige, so jedweden Taktge fühles entbehrende Form, daß man kaum seinen Augen traut, so etwas in einem anständigen Blatte, wie die „Meraner Zeitung", gedruckt zu sehen. Wenn der Schreiber dieses erbärmlichen

Heugabel-Polemik mit Gewalt einen Keil zwischen die beiden Städte treiben? . . . ." Und dieses letztere Resultat könnte Herr Wolf allerdings damit erzielt ha ben, denn wie wir hören, dürfte daraufhin z.B. der Bozner Männergesangverein seine Betheiligung am Jubelfest der Meraner Liedertafel möglicher Weise absagen lassen, worauf damr jedenfalls ein ähnlicher Art beianderen Gelegenheiten fort gefahren würde. Es handelt sich nun um eines! In Bozen glaubt man im allgemeinen nicht, daß die maßgebende

, anständige Bevölkerung in Meran mit den unqualifizirbaren, unbe rechtigten Beleidigungen dieses Ar tikels einverstanden sei, obwohl man sich ander seits nicht klar ist, wie denn ein im Angestellten- Verhältniffe zum Meraner Knrwesen stehender Mann sich erlauben darf, in derartiger Weise Reibereien zwischen den beiden, Städten und Kurorten heraufzubeschwören! Man hofft deshalb in Bozen, im Interesse des guten Einvernehmens der bei den Schwesterstädte, daß die „Meraner Zeitung" selbst Remedur schaffe

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 3 di 8
Data: 25.09.1887
Descrizione fisica: 8
kann. Um jedoch diesem Mangel abzuhelfen, würde es sich sehr empfehlen, wenn alle jene Bewohner von Gries, Bozen, Zwölfmalgreien, welche Wohnungen zu vergeben haben, dies dem Kurverwalter Herrn Franz Höllrigl im Kurhause in Gries mittheilen wollten. (Meraner Wasserwerk.) Wie die „Meraner Ztg" meldet, wird die Wasser-Einleitung am 1. Oktober, die feierliche Eröffnung des neuen Meraner Wasserwerkes aber am 4. Oktober, dem Namensfeste des Kaisers, stattfinden. (Sänger-Jubiläum in Meran

.) Die 25jährige Jubelfeier des Meraner Männergesangsvereins fand am Sonntag, den 18. d. dortselbst in feierlicher Weise statt. Die Kurstadt war in allen Theilen festlich geschmückt, und beflaggt. Um 1 Uhr Mittags fand ein glänzendes Bankett statt, bei welchem es an Trinksprüchen nicht fehlte. Das Festconcert wurde von den drei Gesangs vereinen von Innsbruck, Bozen und Meran im überfüllten Kursaale ausgeführt und es fanden die einzelnen Nummern rauschenden Beifall. Dazu schreibt unser TKorresp.aus

, am hinreißendsten im Liede. Das ver steht und empfindet auch die Meraner Bevölkerung hinlänglich um ein solches Fest auf das herz lichste und freudigste begehen zu können. Die Einzelnheiten des Festes waren ja längst in den verschiedensten Zeitungen zu lesen und so habe ich denselben nichts weiteres hinzuzufü gen, als den Wunsch, daß dieser Verein immer mehr blühen und gedeihen möge, zu welcher Hoffnung die tüchtige Vereinsleitung vollauf berechtiget. — Dem bekannten Berichterstatter eines Bozner Blattes möge

als Erwiderung auf seine vorgestrigen Ausführungen bemerkt werden, daß auch wir die großen Verdienste der Kurvorstehung von Meran vollkommen zu wür digen wissen, daß aber deßhalb der Meraner Korrespondent des „Sonntags-Boten" als un abhängiger Mann noch lange nicht dazu sich Herbeilaffen wird, den gehorsamen Mitarbeiter der„Schönfärberei für Alles "zu spielen. (Ueberfall.) Zu St. Ulrich in G r ö d e n wurde am 18. d. der Bauer Sottriffer von Moreda von einigen Italienern überfallen und durch ein Halbdutzend

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 11
Data: 29.07.1888
Descrizione fisica: 11
II. Zogen des Tiroler ^Sonntags-Kote Nr. 31. Bozen, Sonntag, 28. Jnli 1888. Tieolee Chronik. (Dom Hilaren Staat an der Paffer.) Aus Meran wird uns geschrieben: „Die Zeitungen berichteten früher des öftern in großen und kleinen Artikeln über den seinerzeit rasch emporgeblühten Bnlgaren-Slaat, die bekannte Sobranje an der Passer, bedeutend weniger ist dieß nun aber be züglich des neu entstandenen Meraner Hilaren- Staates der Fall; der eben — durch die Laune Weniger — aus der Sobranje gemodelte

würdiger Weise folgte. Dies war nun der einzig wahrhaft glanzvolle Abend der Hilaren, an welchem freilich die Bozner Zigeuner den Löwenantheil hatten. Was darnach kam, trug schon den Stempel des Mißbehagens und ver schiedenster Zerwürfnisse an sich. Mährend die Meraner Bulgaren seinerzeit aus eigener Kraft wahrhaft schöne, harmonische Feste zu feiern im Stande waren, so ertödteten jetzt kleinliche Zwistig keiten und Nergeleien verschiedener Art das Le ben der Gesellschaft. Was ist nun wohl die Ursache

des Zerfalles einer dereinst so blühenden Vereinigung, wie sie größere Städte in dieser Eigenart nicht aufzn- weisen hatten? Um das den geehrten Lesern klar zu machen, muß die Entstehungsgeschichte des Bulgaren-Staates in Kürze geschildert werden. Seit Jahr nnd Tag fand sich hier in der „Sonne" eine heitere Gesellschaft von Meraner Bürgern aus den verschiedenen Gesellschaftskreisen, alle aber in schönster Harmonie zusammen; an dieser Tafelrunde fanden sich auch gerne Touristen und Kurgäste

. Die Mitglieder waren selbst verständlich Meraner der verschiedensten Berufs arten in allen ihren Abstufungen. So lebte schein bar alles in schönster Harmonie nnd gerade die zwangslose Vereinigung der verschiedensten Ge sellschaftskreise gab denr Klltb frisches, fröhliches ungekünsteltes Leben. Alle Feste und Unterhalt- tungen, die zum Theile geradezu großartig waren (ich erinnere nur an das von den Bulgaren ver anstaltete Jubelfest zu Ehren des Künstlers Pendl) begeisterten unsere Bulgaren und deren Gäste

zu halten wußten, daß einige der Bul garen in die Gesellschaft nicht gut hineinpassen und diese Meraner, welche Jahre lang vorher mit ihren Mitbürgern in der „Sonne" gemüth- lich tagten, wurden von den einstigen Güsten mora lisch hinausbugsirt und darauf der Hilarenstaat ge gründet durch Aufnahme der ausgewählten ehe maligen Bulgaren. Die Regisseure hatten nur mit einem Faktor bei diesem Staatsstreich nicht ge rechnet ; nämlich mit dem schön menschlichen Cha rakter des Meraners, dem Unduldsamkeit

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 7 di 11
Data: 29.07.1888
Descrizione fisica: 11
II, Zogen des Tiroler ^Sonntags-Bote Nr. 31. Bozen, Sonntag, 28. Juli 1888. Xitoitt Chronik. (Vom Hilaren-Staat an der Paffer.) Aus Meran wird uns geschrieben: „Die Zeitungen berichteten früher des öftern in großen und kleinen Artikeln über den seinerzeit rasch emporgeblühten Bulgaren-Staat, die bekannte Sobranje an der Passer, bedeutend weniger ist dieß nun aber be züglich des neu entstandenen Meraner Hilaren- Staates der Fall; der eben — durch die Laune Weniger — aus der Sobranje gemodelte

würdiger Weise folgte. Dies war nun der einzig wahrhaft glanzvolle Abend der Hilaren, an welchem freilich die Bozner Zigeuner den Löwenantheil hatten. Was darnach kam, trug schon den Stempel des Mißbehagens und ver schiedenster Zerwürfnisse an sich. Während die Meraner Bulgaren seinerzeit aus eigener Kraft wahrhaft schön-', harmonische Feste zu feiern im Stande waren, so ertödteten jetzt kleinliche Zwistig keiten und Nergeleien verschiedener Art das Le ben der Gesellschaft. Was ist nun wohl die Ursache

des Zerfalles einer dereinst so blühenden Vereinigung, wie sie größere Städte in dieser Eigenart nicht aufzu- lveisen hatten? Um das den geehrten Lesern klar zu machen, muß die Entstehungsgeschichte des Bulgareu-Staates in Kürze geschildert werden. Seit Jahr nnd Tag fand sich hier in der „Sonne" eine heitere Gesellschaft von Meraner Bürgern aus den verschiedenen Gesellschaftskreisen, alle aber in schönster Harmonie zusammen; an dieser Tafelrunde fanden sich auch gerne Touristen und Kurgäste

. Die Mitglieder waren selbst verständlich Meraner der verschiedensten Berufs arten in allen ihren Abstufungen. So lebte schein bar alles in schönster Harmonie und gerade die zwangslose Vereinigung der verschiedensten Ge sellschaftskreise gab dem Klub frisches, fröhliches ungekünsteltes Leben. Alle Feste und Unterhalt- tungen, die zum Theile geradezu großartig waren (ich erinnere nur an das von den Bulgaren ver anstaltete Jubelfest zu Ehren des Künstlers Pendl) begeisterten unsere Bulgaren und deren ^äste

zu halten wußten, daß einige der Bul garen in die Gesellschaft nicht gut hineiupasfen und diese Meraner, welche Jahre lang vorher mit ihren Mitbürgern iu der „Sonne" gemüth- lich tagten, wurden von den einstigen Gästen mora lisch hinausbugsirt und darauf der Hilarenstaat ge gründet durch Aufnahnie der ausgewählten ehe maligen Bulgaren. Die Regisseure hatten nur mit einem Faktor bei diesem Staatsstreich nicht ge rechnet ; nämlich mit den: schön menschlichen Cha rakter des Meraners, dem Unduldsamkeit

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 16.09.1903
Descrizione fisica: 16
Gelte e „Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders dissizil ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren maßlose Forderungen.mußten aus das entsprechende Maß herabgedrückt werden usw.' Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bah»: war niemals in der Lage, aus Anlaß der Vinschgau-Bahn oder aus irgend einein

anderen Titel Forderungen zu stellen, und der Sachkundige wird zugeben, daß dies ja nach der Natur der Sache von vornherein ganz ausgeschlossen war. Nichtig ist. daß das Eisenbahnministerium seit dem Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Binschgau-Bahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zu- stimUiend erledigt. Tiefe Verhandlungen gelang- teü

mit einem Protokollar-Ueberüinkoimncn am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Me raner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 enormen Beitragsleistung von 1.6M.0W A und zum Abschlüsse eines Be- triebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnver waltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn anläßlich dieser Betriebsvertragsverhandlnngen „maßlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden nmßten? Wir werden sehen: Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Be triebsführung prinzipiell

festgestellt, — obschon die Bozen-Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, daß damit die weitere Verkehrsentwicklung auf das schwerste geschädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Betriebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Verein barungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, daß» um dieses Ziel in so kurzer Zeit zu erreichen, beide Teile mit besten: Willen gearbeitet haben müssen. Herr Staatsbahn - Direktor Hofrat Drath- schmidt

, welcher die Verhandlungen persönlich führte, sah sich veranlaßt, der Bozen-Meraner Bahn mit Schreiben vom 3. März 1902 für das an den Tag gelegte Entgegenkommen und die ob jektive Behandlung der Angelegenheit zu danken. In der Meraner Bahnhoffrage endlich, an der die Bozen-Meraner Bahn nur indirekt inter essiert ist, hat sie wiederholt ihre guten Dienste angeboten, um möglicherweise eine Verständi gung zu Erleichtern. Aus dieser gewissermaßen altenmäßigen Dar stellung geht hervor, daß Herr Reichsratsabge ordneter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.10.1909
Descrizione fisica: 8
Meraner Streik-Nachkliinge. Meran, 15. Oktober. ' Die Scharfmacher-Flutwelle, welche gegenwär- wartig über die nordeuropäischen Lande hinzieht und ihren Ausgang an der Wiege des verscharrten deutschen Zuchthaus gesetzes nahm, hat auch uns in Meran mit ihrer Brandung beehrt. Auch an un serem exponierten Posten gibt es Leute, denen der Fortschritt der Zeit ein Greuel ist, insbesondere dann, wenn ihr Geldbeutel, und sei es noch so unbedeutend, dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Der beendigte

Streik bei den Malern und Tape zierern und die noch bestehende Aussperrung bei den Tischlern beweisen sinnenfällig, wie präzise die Meraner Drahtpuppen von Wien aus dirigiert wurden. Es ist aber nicht meine Absicht, die einzelnen Phasen dieses von der Arbeiterschaft ehrenvoll ge führten Kampfes zu besprechen, sondern mich mit seinen Begleiterscheinungen, zunächst poli tischer Natur, zu befassen. Der alte Erfahrungssah, daß das Unternehmer tum im Kampfe gegen die Arbeiterschaft weder nationale

noch konfessionelle Unterschiede kennt, hat auf dem heißen Meraner Boden eine glänzende Bestätigung gefunden. Die Führung hiebei hatten, wie in neuer Zeit fast überall, liberale Männer übernommen. Obwohl nun aber die sozialdemokra tische Partei Merans als solche an dem Ausbruche dieser Bewegung so unschuldig war, wie ein kleines Kind, mußten wir uns in allen öffentlichen Aeußer-, ungen der Arbeitgeberschaft, in den Flügblättern, Eingesendet und in der „Alpenländischen .Gewerbe-. Zeitung" die schwersten Angriffe

gefallen lassen. Alle alten Ladenhüter über die Sozialdemokratie, die schon lange kein vemünftiger Mensch mehr ernst nimmt, sollten wieder einmal ihre Schuldigkeit tun. Dieses Beginnen zeugt von einer Rückständigkeit, die uns insbesondere den Meraner Liberalismus mit anderen Augen als bisher betrachten lehrt. Die Häuptakteure des sozifressenden Scharft machertums find hier die beiden liberalen Gemeinde räte Im lauf und Ta uh. Merkwürdigerweise scheinen diese beiden edlen Herren es mit ihrem Gewissen

vereinbart zu finden, ihre Mandate, die sie lediglich sozialdemokratischer Schützenhilfe ver danken, auch fernerhin beizubehalten. Wenn man seit Jahr und Tag bemüht ist, alles mit der So-. Zialdemokratie Zusammenhängende als das Ver worfen ste dieses Erdendaseins hinzustellen, dann muh. man auch den Mut besitzen, aus dieser Haltung die Konsequenz zu ziehen. Moralempfinden scheint aber diese Zierden hes Scharfmachertums nie be schwert zu haben. Eine andere Erscheinung in den Meraner Lohn kämpfen bedarf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 31.12.1913
Descrizione fisica: 24
. Es hat jedoch gar keinen Zweck, hiegegen zu polemisieren. Schließlich ist für den am Galgen Stehenden eine gewisse Dosis Humor immer noch das beste. Für den exponierten Meraner Boden kommt es ja auch weniger auf diese Gesichtspunkte an, sondern mehr auf die Bilanz des Abschlusses. Und hier rechnen wir bestimmt mit einem so erheblich größeren Defizit auf der Unternehmerseite, daß den Herrschaften das nächste Mal der Appetit zur Wiederholung derartiger Experimente vergehen dürfte. Wir stellen die Behauptung

auf, daß der bis herige Geschäfts- und Materialverlust, Entgang an Arbeit und Mehrwertsgewinn etc. bereits an jene Summe heranreicht, welche die Erfüllung der minimalen Forderungen der Gehilfen schaft für die geplante fünfjährige Tarif dauer aus macht. Wo demnach die gewissenlos Irregeleiteten zu suchen sind, überlassen wir getrost dem Urteil der Oeffentlichkeit. Weil es weiters die Redaktion der „Meraner Zeitung" fertig bringt von einem Weitererscheinen der Zeitungen zu faseln, müssen wir schon konstatieren

, ohne der allgemeinen Lächerlich keit zu verfallen. Wenn übrigens die Redaktion der „Meraner Zeitung" erklärt, daß die Unternehmer schaft noch wochenlang warten kann, wieso kommt es daun, daß die Administration den Inserenten und anderen K u'dschaften die Beendigung des Konfliktes für anfangs Januar in Aussicht stellt? Wieso kommt es dann, daß die Verwaltung des „Burggräfler" erklärt, dieser Zustand könne nicht mehr lange an dauern? Warum ist es just gerade die Redaktion der „Meraner Zeitung

", welche in diesem Tarif konflikt eine so gehässige, einseitige, um nicht zu sagen unverschämte Haltung einnimmt? Die Meraner Ge hilfenschaft hat den Kampf bisher mit durchaus lo yalen Mitteln geführt und ist jeder unnötigen Ver schärfung der Situation aus dem Wege gegangen. Nachdeni aber die Redaktion der „Meraner Zeitung" ihre Hand dazu bietet, die Ausgesperrten zu schmähen und mit einem angeblichen „sozialdemokratischen Ar- beitsprinzig" dem' gewinnsüchtigen Unternehmertum bedientenhaft beizuspringen, muß

mit einer Aenderung der Gehiljentaktik gerechnet werden. Daß diese Stink Seite 8 ? bomben ausgerechnet aus dem deutschnational-srei- flnnigen Lager geschleudert werden, muß man sich natürlich ganz besonders vermerken! Bon den Meraner Etschwerken. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, hat Direktor Hassold Lern Verlvaltungsrat seine Kündigung überreicht. Wir sind begierig, welches Tätigkeitsfeld sich der Herr Direktor künftighin aussuchen wird, um auch weiterhin seine „genialen" Leistungen in den Dienst Oer

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 18.08.1933
Descrizione fisica: 12
. Wie man uns aus Meran mitteilt, wurde am vergangenen Sonntag unter einem prächtigen blauen Sommerhimmel im felszackenumrahmten Hochgebirgstale bei der L o d n e r- hütte in 2200 Meter Höhe in Anwesenheit von rund 300 Touristen und Bauern ein neues Kapellchen eingeweiht und darin die erste heilige Messe gelesen. Das neue kleine Gottes haus ist nach einem Entwurf des Meraner Architekten Torggler vom Lodnerwirt Toni Raffeiner in kürzester Zeit erbaut worden. Es ist ganz aus Stein erbaut und gibt 30 Personen Platz

. Ein kleines Glöckchen im Turme ruft die Gläubigen zum Gottesdienste. Das nötig gewesene Holz mußte von der Nassereither Alm, wo es geschnitten wurde, Stück für Stück hinaufgetragen werden. Die Bretter kamen von der Stettiner Hütte und mußten in mühsamem Marsch über das Iohannesfchartel gebracht werden. Auch ein deut scher Missionär, P. Schulien, der in der Lodnerhütte auf Erholung weilt, half da mit. Der Meraner Stadtpfarrkoope- rator Dr. S t e n i tz e r hielt eine stimmungsvolle Ansprache, worauf

der Partschinser Kooperator G a s s e r die Weihe vor nahm. P. Schütten zelebrierte sodann die erste heilige Messe und der Meraner Iugendhort sowie der Partschinser Burschen- Phot. Karl Paulin, Innsbruck. Überschreitung des Gepatschgletschers. verein verschönten das kirchliche Fest durch den in der Berges welt besonders ergreifenden Meßgesang „Hier liegt vor Deiner Majestät . . .". Bon Kardinal P a c e l l i aus der Batikan- stadt war ein Telegramm eingetroffen. Phot. Richard Müller. Innsbruck. Ernkekag. Phot

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.07.1916
Descrizione fisica: 8
ist kein Platz, der sich halten kann. Ihr würdet Euch und die brave Sir Höchstpreise im Meraner Bezirke. Meran, im Juli 1916. Mit 12. Juli sind im genannten Bezirke neue Höchstpreise (vorwiegend für Fleisch) in Kräfte ge treten, welchen Umstand die „Meraner Zeitung" be nützt, um die aus dieser Abänderung für die Kon sumenten resultierenden Vorteile lediglich auf die Einwirkung des genannten Blattes zurückzuführen. Hören wir, was das Sensationsblatt hierüber schreibt: „Bei den Höchstpreisen für Rind- und Kalb

des Tarifes werden das erste- und zweitemal nach der Gewerbeordnung mit Strafen bis zu 200 K, bezw. Arrest in dem entsprechenden Ausmaß geahndet, das drittemal vom Gerichte mit Gewerbeverlust. Zur Steuer der Wahrheit sei festgestellk, daß er freulicherweise der hiesige Approvisionierungsaus- schuß und die Maximaltarifkommission am aller wenigsten darauf angewiesen ist, ihre Informatio nen aus dem Jdeenschatz der „Meraner Zeitung" zu holen, daher es eine Geschmacklosigkeit ist, ein derar tiges Ereignis

nach dieser Richtung hin viel geleistet wurde. Die Mitglieder des Approvisionierungsausschusses, der aus Angehörigen aller Parteien zusammengesetzt ist, waren stets bemüht, ihre ganze Erfahrung in den Dienst dieser Sache zu stellen und das Mögliche in die Tat umzusetzen. Wir müssen daher diese hoch näsige Bevormundung der „Meraner Zeitung", wenigstens für unseren Teil, mit aller Entschieden heit zurückweisen. Wie wohlinformiert und geist reich dieses Blatt über wirtschaftliche Fragen schreibt, davon

- eine Ausbeutung durch die Erzeuger hinkanzu halten." Also die Bezirkssperre. Das ist das Allheilmittel, das die „Meraner Zeitung" vorzuschlagen weiß. Wir haben in Oesterreich 364 Bezirkshauptmann schaften. Wenn nun jeder Bezirkshauptmann für seinen Bezirk die Sperre verfügen würde? Wer könnte sich den daraus entstehenden wirtschaftlichen Chaos vorstellen? Unser Staat setzt sich aus indu striellen und agrarischen Gebieten zusammen. Was ist da einleuchtender als der gegenseitige Warenaus tausch. Wenn dennoch

angelockt, das Ge müse usw. dorthin liefern? Oder sollte vielleicht die Meraner Behörde auch einen so hohen Tarif festset zen, um die Produzenten zu veranlassen, ihre Pro dukte dem hiesigen Markte abzugeben? Ein einheit lich für das ganze südliche Gebiet festzusetzender Ma- ximaltarif für den größten Teil unserer Produkte wäre möglich gewesen und hätte manche unberech tigte Preistreiberei hinangehalten. Gleichartige ört liche, ökonomische Verhältnisse bedingen auch mög lichst gleiche Maximaltarife

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 17.12.1913
Descrizione fisica: 10
. Bei den außer ordentlichen Schwierigkeiten, die sich den Grabungen entgegenstellen, ist es bisher nur gelungen, große Teile des Dianatempels freizulegen. Die schöne Fi gur der Diana als Jägerin, die dabei gefunden wurde, befindet sich jetzt im Museum von Sevilla. Wenn es so weit sein wird, daß die ganze Ruinen stadt freigelegt ist, wird ein neues, großartiges Denkmal der altrömischen Kultur in Spanien der Nachwelt gewonnen sein. Aus Tirol. Der Buchdruckerstreik und die „Meraner Zeitung". Die „Meraner

sich eine Zuschrift des Meraner Ak tionskomitees der Ausgesperrten, der wir folgendes entnehmen: In der Sonntagsnummer der „Mera ner Zeitung" ist der Text des zuletzt affichierten Un ternehmer-Plakates abgedruckt, welches wir mit einem Flugblatt beantwortet haben. Im Anschlüsse daran finden wir eine Lohnstatistik der Meraner Ausgesperrten, welche durch Weglassung wichtiger Einzelheiten für den Fachunkundigen ein falsches Bild der tatsächlichen Verhältnisse darstellt. Es ist dies der stets wiederkehrende Trick

und Nebenverdienste der Oberbonzen dieses glorreichen Musterbetriebes glossiert wurden, da schwieg die „Meraner Zeitung" in allen Tonarten. Man kann eben überall auch anders. Die von der „Volkszeitung" gebrachte Be leuchtung der lächerlichen Figuren des Meraner Rausreißertums hat natürlich den Uirwillen der zartbesaiteten Freisinnstante in hohem Maße erregt. Uns unbegreiflich! Wir befinden uns doch im Kriegszustand und wer herschießt, muß auch das Hinschießen vertragen. Die „Meraner Zeitung" hat schon

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1901
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Weraner Zeitung Nr. 1Z6 folgenden Jahren den zur Verzinsung und Til gung der sämtlichen jeweils im Umlaufe befind lichen Prioritätsobligationen, zur Bestreitung der statutenmäßigen Dotierungen, zur planmäßigen Tilgung der Aktien und zur Nertheilnng einer Dividende von 6 Prozent aus die Aktien erforder lichen Betrag überschritten hat. Hiebei wird das Erträgniß der von der Bozen- Meraner Bahn übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn dem Neiuerträguisse der Bozeu- Meraner Bahn

zuzurechnen sein. Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverständlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen-Meraner Bahn jeweils behufs Aufbring ung der Einzahlungsbeträge auf die über nommenen Stammaktien der Vintfchgau-Bahn ausgegeben wurdeu, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile des Anlage kapitales der Bozen-Meraner Bahn angesehen werden können, gemäß § 94 lil,. 2. e. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.-Bl. Nr. 220

, bei der Bemessuug der Erwerbsteuer der Bozen-Me raner Bahu den bilanzmäßigen Ueberschüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechueu sind und dem nach der Steuerpflicht nicht unterliegen. Da gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vinlschgaubahu jeweilig entfallenden Divi denden bei der Erwerbsleucrbemessung den Er trägnissen der Bozen-Meraner Bahn zugerechnet sein. Für den Fall, daß die k. k. Staatsverwaltung von dem ihr konzessionsmäßig vorbehaltenen Ein lösungsrechte bezüglich der Bozen-Meraner Bahn

nach der Konzessionieruug, jedoch vor der even tuellen Einlösung der Vintschgau-Bahn Gebrauch machen sollte, sind derselben auch die von der Bozen-Meraner Bahu übernommenen Stamm aktien der Vintschgau-Bahn ohne besonderes Ent gelt mitzuübergeben. Bei der Bestimmung des Einlösungspreises der Bozeu-Merauer Bahu siud jedoch iu diesem Falle die auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn jeweilig entfallenden Dividenden den Reinerträgnissen der Bozen -Meraner Bahn zuzurechnen und bei der Ermittelung der Mini- mal

-Einlösnngsrente resp, des Minimal-Ein- lösnngskapitales nebst den für die Bozen-Meraner Bahn selbst ausgegebenen Prioritätsobligationen auch jene Prioritätsobligationen der Berechnung zu Grunde zu legen, welche von der Bozen- Meraner Bahn jeweils behufs Aufbringung der Einzahlungsbeträge auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn ausgegeben wurden. Die Vertreter der Bozeu-Merauer Bahu er klären ausdrücklich, daß die im Vorstehenden be handelte Verpflichtung zur Uebernahme eines No- noch das Glück

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