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Pagina 6 di 12
Data: 06.04.1934
Descrizione fisica: 12
zwischen Meran einerseits und Marling, Lana und Tscherms anderseits tragen mußte. (Phot. M. Ellmenreich, Meran.) Links Mitte: Ansicht vom Bau der neuen Brücke. (Phot. E. Jofsv, Meran.) Links unten: Die neue Brücke am Tage ihrer Verkehrsübergabe. Rechts oben: Die 800 Zuschauer fassende Tribüne des Meraner Stadions. Die Tätigkeit des Freiwilligen Arbeitsdienstes in Oesterreich Bauherren des Freiwilligen Arbeitsdienstes, sogenannte „Träger der Arbeit", waren zu Ende Februar 1934 bei einem Viertel aller Arbeiten

über die Etsch. Die Baukosten betragen IV 2 Millionen Lire, wovon über eine Million der Staat trägt, während der Rest von den Gemeinden Meran, Marling, Lana und Tscherms getragen wird. Der Bau wurde nach Plänen der staatlichen Baubehörde von der Firma Ing. D e l u g a n in Meran ausgeführt. Die Konstruktion besteht aus Eisenbeton mit Porphyrverkleidung. Vor einigen Tagen ist nun auch das neue Meraner Volks- s p 0 r t st a d i 0 n mit allen seinen Anlagen fertiggestellt wor den. Es befindet

sich hinter dem Meraner Schießstand, nord westlich, anschließend an das Strandbad. Es besitzt einen Fuß ballplatz mit einer Schlackenlaufbahn rund herum im Oval. Anschließend daran sind Sandgruben für Sprung- und Wurfübungen. Im Norden des Platzes befindet sich die Tribüne. Der Schlager der ganzen Meraner Neubauten wird jedoch der eben be gonnene Neubau des internationalen Sportplatzes in Untermais werden. Mit einem Aufwand von etwa IV 2 Millionen Lire wird auf dem Ge lände des ehemaligen Meraner Sport platzes

und der anliegenden Wiesen ein neuerSportplatzerrichtet, dessen Haupt punkt eine Pferderennbahn bilden soll. Die Tennisplätze des Mera ner Tennisklubs bleiben bestehen, ebenso wird der neue Platz auch Raum für das Meraner Golfgelände haben. Die zu errichtende Tribüne wird 2000 Zuschauern Platz bieten. Außerdem werden noch eine Reihe von Stehplätzen errichtet. Ganz modern eingerichtete Stallungen und Unter künfte für Personal und Teilnehmer werden ebenfalls errichtet. Wenn es gelingen sollte, große internationale

Veranstaltungen hier zu organisieren, wäre es für Meran natürlich sehr vorteilhaft. Die Kosten wer den von der Stadt Meran und der Provinzverwaltung ge tragen. Sehr bedeutungsvoll für Meran ist auch die Neugestaltung der Einfahrt der Bozner Reichsstraße in Untermais, die ein schließlich der Gehsteige auf 15 Meter verbreitert und wie alle Meraner Straßen mit Kleinwürfelplaster belegt wird. Eine ganze Häuserreihe mußte niedergelegt werden, aber dafür wird Meran endlich eine würdige Straßeneinfahrt von Bozen her

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 09.11.1901
Descrizione fisica: 12
Nr. 253. > Festsetzung der Bedingungen für die eventuelle Uebernahme des Betriebes der Bozen-Meraner- Bahn mit der Verwaltung der letzteren Bahn in Verhandlung zu treten. Hiebei wird in erster Linie die Betriebsüber- nahme gegen Ueberlassung eines Prozentsatzes der Brutto-Einnahmen unter Fixirung eines Minimal- beträges der Betriebskostenvergütung pro Kilometer Bahnlänge in Aussicht zu nehmen sein. Ferner wird hiebei die von der Bozen-Meraner Bahn mit der Stadtgemeinde Meran getroffene

Vereinbarung in Betreff der Einhebung der Ge- meindezuschläqe entspreche-ld zu berücksichtigen sein. Für die Beförderung von Personen und Gütern auf der Bozen-Meraner-Bahn wird ein neuer Tarif mit Genehmigung des k. k. EisenbahnminisieriumS festzusetzen sein, welchem im Allgemeinen die auf der Bozen-Meraner-Bahn gegenwärtig bestehenden Tarife mit den durch die Verhältnisse gebotenen Korrekturen zugrunde zu legen sind. In Absicht auf >ie Festsetzung dieses Tarifes wird die Bozen-Meraner-Bahn

dem k. k. Eisenbahn ministerium demnächst konkrete Anträge zur Ge nehmigung unterbreiten. Dieser Tarif wird auf der Bozen-Meraner-Bahn sofort nach der Genehmigung eingeführt werden und unbeschadet des der k. k. Staatsverwaltung bis zum Zeilpunkte der Ertheiluug der Konzession für die Vintschgaubahn vorbehaltenen Tarifherab setzungsrechtes bis zum Ablaufe des fünften Be- triebsjahres der Vintschgaubahn maßgebend sein. Nach Ablauf dieses Termines tritt das Recht zur Herabsetzung der Tarife auf der Bozen-Meraner

wird das Erträgnis der von der Bozen- Meruner-Babn übernommenen Stammaktien der Vintschgaubahn dem Neinerträgnisse der Bozen- Meraner-Bahn zuzurechnen sein. i.' Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverstänvlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen- Meraner-Bahn jeweils behufs Aufbringung derEin- zahlungsbeträge auf die überniimmenen Stamm aktien der Vintschgaubahn ausgegeben wurden, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile

des Anlagekapitales der Bozen-Meraner- Bahn angesehen werden können, gemäß Z 9'4 Lt. a. c. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.- Bl. Nr. 220, bei der Bemessung der Erwerbsteuer dcr Bozen-Meraner-Bahn den bilanzmäßigen Ueber schüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechnen sind und demnach der Steuerpflicht, nicht unterliegen. Ta gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vintschgaubahn jeweilig entfallenden Dividenden bei der Erwerbsteuer-Bemessung den Erträgnissen der Bozen-Meraner-Bahn zuzurechnen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1903
Descrizione fisica: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. MonuikriKie werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnteryaüMgs-LeilM«, N hllmrWch!» Beilagen uui> R Mndebeilllges. Nr. ZO9 Dienstag, den 13. September ILVV3. Fernivrechstelle: Nr. 6». SS. Jahrg. Die MtschMbchu -Nerjaumlnng in Lass. Die Direktion der k. k. priv. Bozen-Meraner- Bahn ersucht um Ausnahme folgender Darlegung: „Bei der Sonntag, den 23. August 1903 in Laas stattgehabten Versammlung, welche die Vintschgaubahn und ihre Anschlüsse behandelte, machte Reichsratsabgeordneter Herr

Dr. Perathoner folgende die Bozen-Meraner Bahn betreffende Aeußerung, wobei wir nach dem Berichte der Me- raner Zeitung zitieren: Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders difiz?! ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren matz lose Forderungen mutzten auf das entsprechende Matz herabgedrückt werden u. s. w. Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung

des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bahn war niemals in der Lage, aus Anlatz der Vintschgaubahn oder aus ir gend einem anderen Titel Forderungen zu stellen und der Sachkundige wird zugeben, datz dies ja nach der Natur der Sache von vorneherein ganz ausge schlossen war. Richtig ist. datz das Eisenbahnministerium seit dein Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Vintschgaubahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen

-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zustim mend erledigt. Diese Verhandlungen gelangten mit einem Protokollar-Uebereinkommen am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Meraner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 Kilometer enormen Beitragsleistung von 1 600 000 Kronen und zum Abschlüsse eines Betriebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnverwaltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn an- lätzlich dieser Betriebsvertrags - Verhandlungen

„matzlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden mutzten? Wir werden sehen. Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Betrieb führung prinzipiell festgestellt — obschon die Bozen- Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, datz somit die weitere Verkehrsentwickelung auf das schwerste ge schädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Be triebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Vereinbarungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, datz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 02.11.1908
Descrizione fisica: 8
in Arbeit ge standen, den Verdacht, daß es triftige Gründe ge wesen sein müssen, die ihre Entlassung zeitigte::. Ja, das Christentum und die Nächstenliebe ist nicht immer dort, wo man sich damit spreizt. Aus Tirol. Liberale Kommunalpolitik. Meran, r«. Oktober. Das Verhalten der neuen, in ihrer großen Mehrheit freisinnigen Meraner Gemeindevertre tung fordert immer mehr zum Widerspruch heraus, und das umsomehr, als wir Sozialdemollnten bei den Gemeindewahlen im Mai dieses Jahres nicht unwesentlich

Anforderungen an das Gerech tigkeitsgefühl entsprächen. Es wird sich ja gewiß einmal Gelegenheit bieten, auf diese Dinge aus führlicher einzugehen. Für heute wollen wir uns nur mit dem letzten Geniestreich bürgerlicher Kom munalpolitik befassen: nämlich, der Verschenkung von 1125 Quadratklafter städtischen Grundes an den Meraner Turnverein. Wir Sozialdemokraten stehen im allgemeinen auf dem Standpunkte, daß Gemeindegrund nicht veräußert, sondern derselbe tunlichst vermehrt und dazu benützt

werden soll, der Gemeinde als Einnahmsquelle zu dienen, was logisch der Allgemeinheit zugute käme. Durch den erwähnten Beschluß der Meraner Gemeinde väter ist aber ein Grundstück, das einen Wert von rund 60,000 Kronen repräsentiert, einem Verein überlassen worden, der weiter keine Ver pflichtung übernimmt, als die Meraner Schul kinder in der von ihm darauf zu errichtenden Turnhalle turnen zu lassen. Seit dem Jahre 1887 hat der Meraner Turnverein die städtische Turn halle in Benützung, ohne unseres Wissens hierfür

anderer Turnvereine, die sich natürlich man gels geeigneter Räumlichkeiten nicht entwickeln können, los. Denn es ist klar, daß in der neuen Turnhalle nur der Meraner Turnverein als Er bauer dominiert und die jetzige städtische Turn halle für andere Zwecke verwendet wird. Es muß hierbei noch! besonders bemerkt werden, daß die Mittel zum Neubau nicht etwa vom Verein selbst aufgebracht sind, sondern zum -großen Teil ans Subventionen von Sparkassen rc. herrühren. Hatte der liberale Magistratsrat schon

mit der kürzlichen Wlehnnng des Gesuches des Arbeiter turnvereins um Ueberlassung der städt. Turn halle an zwei Abenden in der Woche ein krasses Unrecht begangen, so muß die Schaffung von Privilegien für den Meraner arischen Turnverein mit Zuhilfenahme von Gemeindemitteln als ein kommunal-politischer Uebergriff bezeichnet werden, der nur deshalb möglich war, wchl das derzeitige miserable Gemeindewahlrecht jede Verantwortung vor dem Forum der Allgemeinheit ausschließt. Mit diesem Beschlüsse, der unter Assistenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1913
Descrizione fisica: 8
chatten, mit der Kündigung auch die neuen Vor schläge zu machen, verschleppten sie dieselben bis Ende März. Endlich stellten die Meraner Bau unternehmer ihre Vorschläge schriftlich, laut welchen sie von den Arbeitern neben verschiedenen Ver schlechterungen gegen den alten Vertrag eine fünf jährige Vertragsdauer forderten, und dafür sollten den Bauarbeitern in den Jahren 1914 und 1916 je zwei Heller, somit iu vollen fünf Jahren vier ganze Heller Lohnerhöhung gegeben werden. Zu gleich wollten

- schaftsobmann von Bozen, sie seien an die Meraner igebunden und verließen die Vertreter der Arbeit geber den Verhandlungssaal. Einige Tage darauf provozierten die Bozner Bauunternehmer den Kampf, indem sie laut Kund- iMachung bekannt gaben, daß mit 28 . April eine zehnprozentige Lohnreduzierung, dafür eine Ver längerung der Arbeitszeit um eine Stunde und die bierzehntägige Lohnanszahlung neben anderen Verschlechterungen eingeführt wird. Die Arbeiter schaft, welche ihre Geneigtheit zum Frieden gezeigt

hat, konnte sich diese Verschlechterungen nicht ge fallen lassen, und ohne äußeren Einfluß wurde in folgedessen die Arbeit am darauffolgenden Montag nicht mehr ausgenommen. Dem Beispiele der Boz ner Baumeister folgten auch die Meraner, aber nur etappenweise. Der Stadtmagistrat Bozen versuchte nach acht Tagen unter Beiziehung des Gewerbeinspektors aus Innsbruck zwischen den beiden Teilen Verhandlun gen anzubahnen, welche auch zustande kamen. Nach längeren Verhandlungen gelang es für Bozen zu einer Einigung

zu kommen, laut welcher für Bozen durch zwei Jahre jedes Jahr eine Lohnzulage von 3 Hellern pro Stunde vereinbart wurde. Die Un ternehmer verlangten jedoch eine 48-stündige Frist, um sich von den Vereinbarungen mit den Meraner Baumeistern betreff der fünfjährigen Vertrags dauer loszuschrauben. Dies ist ein neuerlicher Be weis, daß eine Einigung möglich gewesen wäre. Leider siegten jene Elemente unter den Meraner Bauunternehmern, welche unbedingt einen Lohn kampf im Baugewerbe haben wollten. Diese eilten

mit einem Auto sofort nach Bozen, um den Ver tragsabschluß zu vereiteln, was ihnen leider auch gelungen ist. Die Vereinbarungen wurden zunichte und die Meraner folgten mit ihren letzten Provo kationen der Lohnreduzierung und Arbeitszeitver kürzung nach. Da die Meraner Bauarbeiter sich die selben nicht gefallen lassen konnten, wurde versucht, durch einen partiellen Streik bei einem Baumeister die Genossenschaft zum Einlenken zu bringen. Dies Beginnen beantworteten nun die Meraner Bau unternehmer

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1887
Descrizione fisica: 8
, Horn rc. und kunstgewerbliche Gegen stände beziehen. Die angrenzenden Säle sind folgendermaßen vertheilt: Der kleine Bürgersaal (Altschießstandssaal) ent hält die Gruppe V., näm lich Textilindustrie, Tapezierer, Bekleidungs und Putzwaarenindustrie, sowie Bnchbinderarbei- ten, der Büffetsaal enthält Forsetzung der Gruppe V. und polygraphische Arbeiten, Buchdrucker rc. die anstoßenden Räume sind für die Meraner Kollektivausstellung bestimmt. Das linksseitige Zimmer des ersten Stockes wird die Gröd

als es hier die einzige Unterhaltung bietet gegenwärtig in der trübseligen Blüthezeit der Strohwitwer und säuern Gurken; heute, Sonntag 24 Juli gelangt zur Aufführung: Nachmittags: „Bergfexen." Volksstück. Abends: „Die G r i l le",ländl. Charakterbild. Dienstag, den 26. Juli. „Hase man ns' Töchter." v. L' Arouge. Donnerstag den 28. Juli „Du rch d ie Intendanz ": (Auf den Schmähartikel) des Hrn. Carl Wolf in der „Meraner Zeitung" vom 21. Juli ge gen die Musikkapelle vonB ozen-Gries betreffs deren Reise nach Frankfurt

diene einst weilen Folgendes: Die auf die Bozner-Musik bezüglichen Stellen strotzen von E n t st e l l u n- gen, Unwahrheiten und Verdächti gungen und fanden in Bozen in allen Krei sen die nur denkbar schärfste Mißbilligung. Aus dem Ganzen schielt die blanke Gehässigkeit, ge kleidet in eine so niedrige, so jedweden Taktge fühles entbehrende Form, daß man kaum seinen Augen traut, so etwas in einem anständigen Blatte, wie die „Meraner Zeitung", gedruckt zu sehen. Wenn der Schreiber dieses erbärmlichen

Heugabel-Polemik mit Gewalt einen Keil zwischen die beiden Städte treiben? . . . ." Und dieses letztere Resultat könnte Herr Wolf allerdings damit erzielt ha ben, denn wie wir hören, dürfte daraufhin z.B. der Bozner Männergesangverein seine Betheiligung am Jubelfest der Meraner Liedertafel möglicher Weise absagen lassen, worauf damr jedenfalls ein ähnlicher Art beianderen Gelegenheiten fort gefahren würde. Es handelt sich nun um eines! In Bozen glaubt man im allgemeinen nicht, daß die maßgebende

, anständige Bevölkerung in Meran mit den unqualifizirbaren, unbe rechtigten Beleidigungen dieses Ar tikels einverstanden sei, obwohl man sich ander seits nicht klar ist, wie denn ein im Angestellten- Verhältniffe zum Meraner Knrwesen stehender Mann sich erlauben darf, in derartiger Weise Reibereien zwischen den beiden, Städten und Kurorten heraufzubeschwören! Man hofft deshalb in Bozen, im Interesse des guten Einvernehmens der bei den Schwesterstädte, daß die „Meraner Zeitung" selbst Remedur schaffe

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 3 di 8
Data: 25.09.1887
Descrizione fisica: 8
kann. Um jedoch diesem Mangel abzuhelfen, würde es sich sehr empfehlen, wenn alle jene Bewohner von Gries, Bozen, Zwölfmalgreien, welche Wohnungen zu vergeben haben, dies dem Kurverwalter Herrn Franz Höllrigl im Kurhause in Gries mittheilen wollten. (Meraner Wasserwerk.) Wie die „Meraner Ztg" meldet, wird die Wasser-Einleitung am 1. Oktober, die feierliche Eröffnung des neuen Meraner Wasserwerkes aber am 4. Oktober, dem Namensfeste des Kaisers, stattfinden. (Sänger-Jubiläum in Meran

.) Die 25jährige Jubelfeier des Meraner Männergesangsvereins fand am Sonntag, den 18. d. dortselbst in feierlicher Weise statt. Die Kurstadt war in allen Theilen festlich geschmückt, und beflaggt. Um 1 Uhr Mittags fand ein glänzendes Bankett statt, bei welchem es an Trinksprüchen nicht fehlte. Das Festconcert wurde von den drei Gesangs vereinen von Innsbruck, Bozen und Meran im überfüllten Kursaale ausgeführt und es fanden die einzelnen Nummern rauschenden Beifall. Dazu schreibt unser TKorresp.aus

, am hinreißendsten im Liede. Das ver steht und empfindet auch die Meraner Bevölkerung hinlänglich um ein solches Fest auf das herz lichste und freudigste begehen zu können. Die Einzelnheiten des Festes waren ja längst in den verschiedensten Zeitungen zu lesen und so habe ich denselben nichts weiteres hinzuzufü gen, als den Wunsch, daß dieser Verein immer mehr blühen und gedeihen möge, zu welcher Hoffnung die tüchtige Vereinsleitung vollauf berechtiget. — Dem bekannten Berichterstatter eines Bozner Blattes möge

als Erwiderung auf seine vorgestrigen Ausführungen bemerkt werden, daß auch wir die großen Verdienste der Kurvorstehung von Meran vollkommen zu wür digen wissen, daß aber deßhalb der Meraner Korrespondent des „Sonntags-Boten" als un abhängiger Mann noch lange nicht dazu sich Herbeilaffen wird, den gehorsamen Mitarbeiter der„Schönfärberei für Alles "zu spielen. (Ueberfall.) Zu St. Ulrich in G r ö d e n wurde am 18. d. der Bauer Sottriffer von Moreda von einigen Italienern überfallen und durch ein Halbdutzend

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 11
Data: 29.07.1888
Descrizione fisica: 11
II. Zogen des Tiroler ^Sonntags-Kote Nr. 31. Bozen, Sonntag, 28. Jnli 1888. Tieolee Chronik. (Dom Hilaren Staat an der Paffer.) Aus Meran wird uns geschrieben: „Die Zeitungen berichteten früher des öftern in großen und kleinen Artikeln über den seinerzeit rasch emporgeblühten Bnlgaren-Slaat, die bekannte Sobranje an der Passer, bedeutend weniger ist dieß nun aber be züglich des neu entstandenen Meraner Hilaren- Staates der Fall; der eben — durch die Laune Weniger — aus der Sobranje gemodelte

würdiger Weise folgte. Dies war nun der einzig wahrhaft glanzvolle Abend der Hilaren, an welchem freilich die Bozner Zigeuner den Löwenantheil hatten. Was darnach kam, trug schon den Stempel des Mißbehagens und ver schiedenster Zerwürfnisse an sich. Mährend die Meraner Bulgaren seinerzeit aus eigener Kraft wahrhaft schöne, harmonische Feste zu feiern im Stande waren, so ertödteten jetzt kleinliche Zwistig keiten und Nergeleien verschiedener Art das Le ben der Gesellschaft. Was ist nun wohl die Ursache

des Zerfalles einer dereinst so blühenden Vereinigung, wie sie größere Städte in dieser Eigenart nicht aufzn- weisen hatten? Um das den geehrten Lesern klar zu machen, muß die Entstehungsgeschichte des Bulgaren-Staates in Kürze geschildert werden. Seit Jahr nnd Tag fand sich hier in der „Sonne" eine heitere Gesellschaft von Meraner Bürgern aus den verschiedenen Gesellschaftskreisen, alle aber in schönster Harmonie zusammen; an dieser Tafelrunde fanden sich auch gerne Touristen und Kurgäste

. Die Mitglieder waren selbst verständlich Meraner der verschiedensten Berufs arten in allen ihren Abstufungen. So lebte schein bar alles in schönster Harmonie nnd gerade die zwangslose Vereinigung der verschiedensten Ge sellschaftskreise gab denr Klltb frisches, fröhliches ungekünsteltes Leben. Alle Feste und Unterhalt- tungen, die zum Theile geradezu großartig waren (ich erinnere nur an das von den Bulgaren ver anstaltete Jubelfest zu Ehren des Künstlers Pendl) begeisterten unsere Bulgaren und deren Gäste

zu halten wußten, daß einige der Bul garen in die Gesellschaft nicht gut hineinpassen und diese Meraner, welche Jahre lang vorher mit ihren Mitbürgern in der „Sonne" gemüth- lich tagten, wurden von den einstigen Güsten mora lisch hinausbugsirt und darauf der Hilarenstaat ge gründet durch Aufnahme der ausgewählten ehe maligen Bulgaren. Die Regisseure hatten nur mit einem Faktor bei diesem Staatsstreich nicht ge rechnet ; nämlich mit dem schön menschlichen Cha rakter des Meraners, dem Unduldsamkeit

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 7 di 11
Data: 29.07.1888
Descrizione fisica: 11
II, Zogen des Tiroler ^Sonntags-Bote Nr. 31. Bozen, Sonntag, 28. Juli 1888. Xitoitt Chronik. (Vom Hilaren-Staat an der Paffer.) Aus Meran wird uns geschrieben: „Die Zeitungen berichteten früher des öftern in großen und kleinen Artikeln über den seinerzeit rasch emporgeblühten Bulgaren-Staat, die bekannte Sobranje an der Passer, bedeutend weniger ist dieß nun aber be züglich des neu entstandenen Meraner Hilaren- Staates der Fall; der eben — durch die Laune Weniger — aus der Sobranje gemodelte

würdiger Weise folgte. Dies war nun der einzig wahrhaft glanzvolle Abend der Hilaren, an welchem freilich die Bozner Zigeuner den Löwenantheil hatten. Was darnach kam, trug schon den Stempel des Mißbehagens und ver schiedenster Zerwürfnisse an sich. Während die Meraner Bulgaren seinerzeit aus eigener Kraft wahrhaft schön-', harmonische Feste zu feiern im Stande waren, so ertödteten jetzt kleinliche Zwistig keiten und Nergeleien verschiedener Art das Le ben der Gesellschaft. Was ist nun wohl die Ursache

des Zerfalles einer dereinst so blühenden Vereinigung, wie sie größere Städte in dieser Eigenart nicht aufzu- lveisen hatten? Um das den geehrten Lesern klar zu machen, muß die Entstehungsgeschichte des Bulgareu-Staates in Kürze geschildert werden. Seit Jahr nnd Tag fand sich hier in der „Sonne" eine heitere Gesellschaft von Meraner Bürgern aus den verschiedenen Gesellschaftskreisen, alle aber in schönster Harmonie zusammen; an dieser Tafelrunde fanden sich auch gerne Touristen und Kurgäste

. Die Mitglieder waren selbst verständlich Meraner der verschiedensten Berufs arten in allen ihren Abstufungen. So lebte schein bar alles in schönster Harmonie und gerade die zwangslose Vereinigung der verschiedensten Ge sellschaftskreise gab dem Klub frisches, fröhliches ungekünsteltes Leben. Alle Feste und Unterhalt- tungen, die zum Theile geradezu großartig waren (ich erinnere nur an das von den Bulgaren ver anstaltete Jubelfest zu Ehren des Künstlers Pendl) begeisterten unsere Bulgaren und deren ^äste

zu halten wußten, daß einige der Bul garen in die Gesellschaft nicht gut hineiupasfen und diese Meraner, welche Jahre lang vorher mit ihren Mitbürgern iu der „Sonne" gemüth- lich tagten, wurden von den einstigen Gästen mora lisch hinausbugsirt und darauf der Hilarenstaat ge gründet durch Aufnahnie der ausgewählten ehe maligen Bulgaren. Die Regisseure hatten nur mit einem Faktor bei diesem Staatsstreich nicht ge rechnet ; nämlich mit den: schön menschlichen Cha rakter des Meraners, dem Unduldsamkeit

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 16.09.1903
Descrizione fisica: 16
Gelte e „Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders dissizil ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren maßlose Forderungen.mußten aus das entsprechende Maß herabgedrückt werden usw.' Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bah»: war niemals in der Lage, aus Anlaß der Vinschgau-Bahn oder aus irgend einein

anderen Titel Forderungen zu stellen, und der Sachkundige wird zugeben, daß dies ja nach der Natur der Sache von vornherein ganz ausgeschlossen war. Nichtig ist. daß das Eisenbahnministerium seit dem Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Binschgau-Bahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zu- stimUiend erledigt. Tiefe Verhandlungen gelang- teü

mit einem Protokollar-Ueberüinkoimncn am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Me raner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 enormen Beitragsleistung von 1.6M.0W A und zum Abschlüsse eines Be- triebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnver waltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn anläßlich dieser Betriebsvertragsverhandlnngen „maßlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden nmßten? Wir werden sehen: Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Be triebsführung prinzipiell

festgestellt, — obschon die Bozen-Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, daß damit die weitere Verkehrsentwicklung auf das schwerste geschädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Betriebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Verein barungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, daß» um dieses Ziel in so kurzer Zeit zu erreichen, beide Teile mit besten: Willen gearbeitet haben müssen. Herr Staatsbahn - Direktor Hofrat Drath- schmidt

, welcher die Verhandlungen persönlich führte, sah sich veranlaßt, der Bozen-Meraner Bahn mit Schreiben vom 3. März 1902 für das an den Tag gelegte Entgegenkommen und die ob jektive Behandlung der Angelegenheit zu danken. In der Meraner Bahnhoffrage endlich, an der die Bozen-Meraner Bahn nur indirekt inter essiert ist, hat sie wiederholt ihre guten Dienste angeboten, um möglicherweise eine Verständi gung zu Erleichtern. Aus dieser gewissermaßen altenmäßigen Dar stellung geht hervor, daß Herr Reichsratsabge ordneter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 31.12.1913
Descrizione fisica: 24
. Es hat jedoch gar keinen Zweck, hiegegen zu polemisieren. Schließlich ist für den am Galgen Stehenden eine gewisse Dosis Humor immer noch das beste. Für den exponierten Meraner Boden kommt es ja auch weniger auf diese Gesichtspunkte an, sondern mehr auf die Bilanz des Abschlusses. Und hier rechnen wir bestimmt mit einem so erheblich größeren Defizit auf der Unternehmerseite, daß den Herrschaften das nächste Mal der Appetit zur Wiederholung derartiger Experimente vergehen dürfte. Wir stellen die Behauptung

auf, daß der bis herige Geschäfts- und Materialverlust, Entgang an Arbeit und Mehrwertsgewinn etc. bereits an jene Summe heranreicht, welche die Erfüllung der minimalen Forderungen der Gehilfen schaft für die geplante fünfjährige Tarif dauer aus macht. Wo demnach die gewissenlos Irregeleiteten zu suchen sind, überlassen wir getrost dem Urteil der Oeffentlichkeit. Weil es weiters die Redaktion der „Meraner Zeitung" fertig bringt von einem Weitererscheinen der Zeitungen zu faseln, müssen wir schon konstatieren

, ohne der allgemeinen Lächerlich keit zu verfallen. Wenn übrigens die Redaktion der „Meraner Zeitung" erklärt, daß die Unternehmer schaft noch wochenlang warten kann, wieso kommt es daun, daß die Administration den Inserenten und anderen K u'dschaften die Beendigung des Konfliktes für anfangs Januar in Aussicht stellt? Wieso kommt es dann, daß die Verwaltung des „Burggräfler" erklärt, dieser Zustand könne nicht mehr lange an dauern? Warum ist es just gerade die Redaktion der „Meraner Zeitung

", welche in diesem Tarif konflikt eine so gehässige, einseitige, um nicht zu sagen unverschämte Haltung einnimmt? Die Meraner Ge hilfenschaft hat den Kampf bisher mit durchaus lo yalen Mitteln geführt und ist jeder unnötigen Ver schärfung der Situation aus dem Wege gegangen. Nachdeni aber die Redaktion der „Meraner Zeitung" ihre Hand dazu bietet, die Ausgesperrten zu schmähen und mit einem angeblichen „sozialdemokratischen Ar- beitsprinzig" dem' gewinnsüchtigen Unternehmertum bedientenhaft beizuspringen, muß

mit einer Aenderung der Gehiljentaktik gerechnet werden. Daß diese Stink Seite 8 ? bomben ausgerechnet aus dem deutschnational-srei- flnnigen Lager geschleudert werden, muß man sich natürlich ganz besonders vermerken! Bon den Meraner Etschwerken. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, hat Direktor Hassold Lern Verlvaltungsrat seine Kündigung überreicht. Wir sind begierig, welches Tätigkeitsfeld sich der Herr Direktor künftighin aussuchen wird, um auch weiterhin seine „genialen" Leistungen in den Dienst Oer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.07.1916
Descrizione fisica: 8
ist kein Platz, der sich halten kann. Ihr würdet Euch und die brave Sir Höchstpreise im Meraner Bezirke. Meran, im Juli 1916. Mit 12. Juli sind im genannten Bezirke neue Höchstpreise (vorwiegend für Fleisch) in Kräfte ge treten, welchen Umstand die „Meraner Zeitung" be nützt, um die aus dieser Abänderung für die Kon sumenten resultierenden Vorteile lediglich auf die Einwirkung des genannten Blattes zurückzuführen. Hören wir, was das Sensationsblatt hierüber schreibt: „Bei den Höchstpreisen für Rind- und Kalb

des Tarifes werden das erste- und zweitemal nach der Gewerbeordnung mit Strafen bis zu 200 K, bezw. Arrest in dem entsprechenden Ausmaß geahndet, das drittemal vom Gerichte mit Gewerbeverlust. Zur Steuer der Wahrheit sei festgestellk, daß er freulicherweise der hiesige Approvisionierungsaus- schuß und die Maximaltarifkommission am aller wenigsten darauf angewiesen ist, ihre Informatio nen aus dem Jdeenschatz der „Meraner Zeitung" zu holen, daher es eine Geschmacklosigkeit ist, ein derar tiges Ereignis

nach dieser Richtung hin viel geleistet wurde. Die Mitglieder des Approvisionierungsausschusses, der aus Angehörigen aller Parteien zusammengesetzt ist, waren stets bemüht, ihre ganze Erfahrung in den Dienst dieser Sache zu stellen und das Mögliche in die Tat umzusetzen. Wir müssen daher diese hoch näsige Bevormundung der „Meraner Zeitung", wenigstens für unseren Teil, mit aller Entschieden heit zurückweisen. Wie wohlinformiert und geist reich dieses Blatt über wirtschaftliche Fragen schreibt, davon

- eine Ausbeutung durch die Erzeuger hinkanzu halten." Also die Bezirkssperre. Das ist das Allheilmittel, das die „Meraner Zeitung" vorzuschlagen weiß. Wir haben in Oesterreich 364 Bezirkshauptmann schaften. Wenn nun jeder Bezirkshauptmann für seinen Bezirk die Sperre verfügen würde? Wer könnte sich den daraus entstehenden wirtschaftlichen Chaos vorstellen? Unser Staat setzt sich aus indu striellen und agrarischen Gebieten zusammen. Was ist da einleuchtender als der gegenseitige Warenaus tausch. Wenn dennoch

angelockt, das Ge müse usw. dorthin liefern? Oder sollte vielleicht die Meraner Behörde auch einen so hohen Tarif festset zen, um die Produzenten zu veranlassen, ihre Pro dukte dem hiesigen Markte abzugeben? Ein einheit lich für das ganze südliche Gebiet festzusetzender Ma- ximaltarif für den größten Teil unserer Produkte wäre möglich gewesen und hätte manche unberech tigte Preistreiberei hinangehalten. Gleichartige ört liche, ökonomische Verhältnisse bedingen auch mög lichst gleiche Maximaltarife

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1901
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Weraner Zeitung Nr. 1Z6 folgenden Jahren den zur Verzinsung und Til gung der sämtlichen jeweils im Umlaufe befind lichen Prioritätsobligationen, zur Bestreitung der statutenmäßigen Dotierungen, zur planmäßigen Tilgung der Aktien und zur Nertheilnng einer Dividende von 6 Prozent aus die Aktien erforder lichen Betrag überschritten hat. Hiebei wird das Erträgniß der von der Bozen- Meraner Bahn übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn dem Neiuerträguisse der Bozeu- Meraner Bahn

zuzurechnen sein. Zur Vermeidung etwaiger Zweifel wird schon jetzt einverständlich anerkannt, daß die Zinsen jener Prioritätsobligationen, welche von der Bozen-Meraner Bahn jeweils behufs Aufbring ung der Einzahlungsbeträge auf die über nommenen Stammaktien der Vintfchgau-Bahn ausgegeben wurdeu, mit Rücksicht darauf, daß diese Obligationen nicht als Theile des Anlage kapitales der Bozen-Meraner Bahn angesehen werden können, gemäß § 94 lil,. 2. e. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.-Bl. Nr. 220

, bei der Bemessuug der Erwerbsteuer der Bozen-Me raner Bahu den bilanzmäßigen Ueberschüssen dieser Bahn nicht hinzuzurechueu sind und dem nach der Steuerpflicht nicht unterliegen. Da gegen werden die auf die übernommenen Aktien der Vinlschgaubahu jeweilig entfallenden Divi denden bei der Erwerbsleucrbemessung den Er trägnissen der Bozen-Meraner Bahn zugerechnet sein. Für den Fall, daß die k. k. Staatsverwaltung von dem ihr konzessionsmäßig vorbehaltenen Ein lösungsrechte bezüglich der Bozen-Meraner Bahn

nach der Konzessionieruug, jedoch vor der even tuellen Einlösung der Vintschgau-Bahn Gebrauch machen sollte, sind derselben auch die von der Bozen-Meraner Bahu übernommenen Stamm aktien der Vintschgau-Bahn ohne besonderes Ent gelt mitzuübergeben. Bei der Bestimmung des Einlösungspreises der Bozeu-Merauer Bahu siud jedoch iu diesem Falle die auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn jeweilig entfallenden Dividenden den Reinerträgnissen der Bozen -Meraner Bahn zuzurechnen und bei der Ermittelung der Mini- mal

-Einlösnngsrente resp, des Minimal-Ein- lösnngskapitales nebst den für die Bozen-Meraner Bahn selbst ausgegebenen Prioritätsobligationen auch jene Prioritätsobligationen der Berechnung zu Grunde zu legen, welche von der Bozen- Meraner Bahn jeweils behufs Aufbringung der Einzahlungsbeträge auf die übernommenen Stammaktien der Vintschgau-Bahn ausgegeben wurden. Die Vertreter der Bozeu-Merauer Bahu er klären ausdrücklich, daß die im Vorstehenden be handelte Verpflichtung zur Uebernahme eines No- noch das Glück

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.01.1926
Descrizione fisica: 8
. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925." Kennst du das Land . Die „Meraner Zeitung" neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung" fort. Wegen eines ge- üugfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde dem Herausgeber i>ie gänzliche Einstellung

der Zeitung gedroht, falls noch me Verwarnung sich „nötig erweisen sollte". Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „MitRücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung dn öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu ige Nr. 2 der „Meraner Zeitung

" ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt." Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung" großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem llalienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei- tun 9 in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen n>egen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme j C5 Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende Dezember wegen der Mahnenden

Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung" Mchlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er- W'nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung." zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Mung" wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Uberein- Mmen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa° Wischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re- I J e ff a lien gegen die „Meraner Zeitung" gegenstandslos Mden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1913
Descrizione fisica: 8
doch, eine Ortsgruppe zu gründen, und heute zählt sie bereits Uber 160 Mitglieder, wenn man die große Fluk tuation betrachtet, eine stattliche Zahl, welche be- Wifc, daß der Arbeiter sich immer mehr und mehr Mch der Touristik zuwendet, um seine Kraft zu fftählen zu neuen Kämpfen. Nach den verschiedenen Unsprachen der auswärtigen Delegierten wurde der Ortsgruppe Bozen von den Meraner und Brixner Naturfreunden je eine schöne Erinnerungstafel Überreicht. Eine Reihe von Telegrammen und ein ^Glückwunschschreiben

unermüdlich eine Dstogrammuummer um die andere, eine Zugabe uw M andere. Der Arbeitersängerbund ließ seine schö ben Volkslieder ertönen, „Die lustigen Oberbayern" mit ihrem Miel und Gelang den Aufenthalt in der Domäne des „Berggeistes"; dort trieben wieder die originellen Meraner Goaser mit ihrem „Möltener Seppele" allerlei Kurzweil, die' Volksspiele und speziell der Schießstand hatten eine Belagerung auszustehen. Und als es 7 Uhr wurde und das Fest den Abschluß finden sollte, kam erst die Lebenslust

zum Bahnhof begleitet. Es war ein Fest, auf dessen Verlauf die Bozner „Naturfreunde" mit Stolz zurückblicken können. Berg frei!" Volksfest des Meraner Bezirksvervandes. Das vom Meraner Bezirksverbande am Sonntag im „Fallgatter" veranstaltete Volksfest wies einen sehr guten Besuch auf. Die Meraner Bürgerkapelle so wie der Arbeitergesang- und auch der Turnverein boten den Teilnehmern angenehme Stunden. Die, Lose des Glückstopfes fanden raschen Absatz, wie auch die anderen Spiele stets umlagert waren. Lei

bezeichnet werden, da über 300 Kronen Humanitären Zwecken zugeführt werden konnten. Die Meraner Bauarbeiter-Bewegung kann als abgeschlossen betrachtet werden. Am Samstag fan den fast den ganzen Tag noch Verhandlungen statt, bis es endlich gelang, eine Einigung zu erzielen. Der neue, vierjährige Vertrag der Bauarbeiter stW sich als ein glänzender Erfolg der Organisation dar. Wir werden dessen Einzelheiten noch bringen. Samstag abends mutzte auch die angesagte ParheW Versammlung ausfallen, da im selben

Worten die Bedeutung der Organisation/ priesen, erscholl stürmischer Beifall. Diese Bewe gung hat den Bauarbeitern nicht nur bedeutendes materielle Erfolge gebracht, sondern den JndifW renten auch die Äugen geöffnet und ihnen bewiesen, wo sie hingehören. Es unterliegt daher gar keinem Zweifel, daß die Meraner Bauarbeiterorganisation in der nächsten Zeit eine bedeutende Erstarkung er fahren wird. Die Bauunternehmer haben durch ihr provozierendes Vorgehen gute agitatorische Arbeit geleistet, wofür

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 07.12.1923
Descrizione fisica: 20
der Arbeiten zur Eingemeindung Groß-Merans wurde am 26. November die Kurvor- stehung nach zirk» 75jährigen Bestehen behördlich ausge löst und der bisherige Meraner Bürgermeister Dr. Max Markart zum Präfekturkommilsär bestellt, bis bte Neuwahlen durchgeführt sind. — Das Hotel „Excclsior", früher „Kaiserhof" lweiland Alex Ellmenreich) ging aus dem Besitze Lamberto Rejsi durch Kauf iu den Besitz Otto Schick, Hotelier ans Bad Nauheim, über. — Seit einiger Zeit war, wie die „B. N." melden, in Mezolombardo

sich solche, die 25, 30 Dienstjahre, ja noch mehr aufweisen. Auch in Gries sollen mehrere Angestellte der Post über das gleiche Schicksal verständigt worden sein. — Vinnen kurzer Zeit soll mit der Zusammenlegung der Gemeinden des Meraner Bezirkes noch weitere derartige Gemeindevergröße- rungen folgen. Unter anderem steht die Vereinigung von Gries. Kardaun und St. Jakob mit der Stadtgemeinde bevor. Bezüglich Lei fers scheinen noch Zweifel zu bestehen, welche Teile davon an Bozen angeschlossen werden sollen. Jedenfalls

wird ein Teil der bisherigen Gemeinde Leifers nebst Pfatten. Branzoll und Auer zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen. Ans Stsrdt mb Land. Bozen. (Die zweite Ge fäll stufe der Etsch- werke eröffnet.) Am 24. November wurde die Ban- eröffnung der zweiten Gefällstufe der Bozner-Meraner Ersch werte in feierlicher Weise in Gegenwart des Ministers für öffentliche Arbeiten Carnazza und des Erbauers der Stufe ngenieur Omodco vorgenommen. Nach einem Bankett im .Meraner Hof", bei dem Bürgermeister Dr. Markart

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.11.1930
Descrizione fisica: 4
in Meran unterhalten neben der öffentlichen Mädchen-Volksschule schon seit der Vorkriegszeit noch eine Privatvolksschule, die von einer verhältnismäßig geringen Zahl von Mädchen aus gut situierten Meraner Familien besucht und wofür ein verhältnismäßig hohes Schulgeld gefordert wird. Die Unterrichtssprache ist in dieser Privatschule ebenso die italienische, wie in allen übrigen öffentlichen und Privatschulen. Sie weist 5 Schulklassen auf; in der 4. und 5. Klasse darf, ähnlich wie in den sogenannten

Komplementärschulen (Fortbildungsschulen) in 3 Wochen stunden die deutsche Sprache gelehrt werden. Wie sehr auch dieser allerbescheidenste Unterricht erschwert wird, möge daraus ersehen werben, daß bisher außer der Bib lischen Geschichte kein anderes Lehrbuch benützt werden konnte. Das Merauer Trachteasest. Die politische Seite. Zum Teil übertrieben, zum Teil völlig falsch sind die an das Meraner Trachtenfest geknüpften Bemerkungen. Trachtenumzüge bedeuten keine Neuerung und können un möglich als Beweis

für eine Umstellung der italienischen Politik in Südtirol gedeutet werden. Im Gegenteil haben sich die italienischen Behörden in den letzten Jahren bei allen möglichen Anlässen bemüht, derartige DeranstaltungM zu organisieren und sie dann als Kundgebung der Süd tiroler für Italien und den Faschismus auszugeben. Der Gedanke zu dem Meraner Trachtenfest ist den aus wirt schaftlichen Notwendigkeiten geborenen Bestrebungen zur Förderung des Kurortes entsprungen. Es sollte einmal den Fremden etwas Charakteristisches

, wenn er schon im voraus die Bedeutung des Festes auslegt und die deutsche Oefsentlichkeit auffordert, „an diesen Vorgängen Nicht achtlos vorüber zu gehen." Die Teilnehmer aber, denen derartige auf die Beeinflussung des Ausländes hinzielenden Hinter gedanken verborgen blieben, wollten das Trachtenfest als eine Kundgebung ihrer Eigenart und ihres Volkes aufge faßt wissen. So ist das Meraner Fest — ob die Behörden wollten oder nicht — in der Absicht der Teilnehmer und im Erleb ert der Zuschauer tatsächlich

ein echtes Tiroler Fest geworden. Unrichtig ist es, wenn in der erwähnten Meldung die Kurverwaltung — sie ist wohl unter dem Kurverein ge meint — als ein ausschließlich von Deutschen gebildetes Gremium hingesteM wird. Die ehemalige Kurvorstehung ist längst aufgelöst. Heute steht Cavaliere Sandri, das Oberhaupt der Meraner Faschisten, an der Spitze der Kurverwaltung. Der eigens für das Trachtenfest gebildete Arbeitsausschuß bestand allerdings aus naheliegenden Grün den und als Garantie für das Gelingen

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.05.1934
Descrizione fisica: 8
waren die Ankünfte ab 1. Jänner 27.622 Personen, heuer sind es nur 21.031. Die Zahl der anwesenden Fremden am 30. April 1933 war 4078, heuer 3574 Personen. Ob die Meraner Kurvorstehung deswegen den Großteil ihrer Veranstaltungen entfallen ließ? Von dem großen Früh jahrsprogramm ist recht wenig zur Durchführung gelangt. Vom Ostermusikfest hat man gar nichts zu hören bekommen und die für vergangenen Sonntag angesetzte II. Internationale Totenwacht. Wir sind in Flandern gefallen. Wir liegen in Polen verscharrt

wieder auf nächstes Jahr, so lange es geht. Ueberhaupt eine gute Eigenschaft der Meraner Hoteliers und Geschäftsleute — sie verlieren nie die Hoffnung auf eine bessere kommende Saison. Vielleicht überträgt man ihnen dann doch wieder selbst die Organisation des Meraner Vergnügungsprogrammes. Wenn die Saison in Meran wirklich ganz ausläßt, dann gibt es für den Meraner noch immer einen Ort, wo er Tröstung findet — im Strandbad. Eine wirkliche Erholungsstätte, in bester Meraner Landschaft mit einem reizenden

Rundblick. Eben wurde es zum vierten Male wieder eröffnet. Immer lustig geht es zu und jeder freut sich dort seines Lebens. Auch allerhand Verbesserungen werden heuer wieder vorgenom men. Vor allem ist nun das Schwimmbecken auf das vor schriftsmäßige Maß von 50 Meter gebracht worden. Daraufhin ist auch der Meraner Sportklub gleich mit der Organisation der Schwimmeistersch asten zwischen Meran, Bozen, Trient und -Verona im Meraner Bad betraut worden. Es wird also indessen wohl das beste

sein — für Kurgäste und Einheimische —, im Meraner Strandbad auf bessere Zeiten zu warten. Neue VerwaltungsraksmiLglieder bei -er „Navag". Wien, 9. Mai. Die neuen Vertreter der Gemeinde Wien für das Exekutivkomitee, bzw. den Verwaltungsrat der „R a o a g", sind Obersenatsrat Horn eck Vizepräsident, und Volksbil dungsrat Dr. Lugmayer Verwaltungsrat. In den nächsten Wochen dürften, wie die „Reichspost" meldet, weitere Per sonalveränderungen im Verwaltungsapparat der Ravag er folgen. Kleine Nachrichten. Wien, 9. Mai

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.08.1913
Descrizione fisica: 8
Seite 6 daß hier reiner Wein eingeschänkt wird. Jedes Ver tuschen und Schweigen bestärkt die Annahme, daß es hier einfach nichts zu widerlegen gibt. Es ist auch bisher nicht einmal der Versuch einer Wider legung gemacht worden, es scheint den Herren der nötige Mut zu fehlen, trotzdem die Spalten unseres Blattes hiezu jederzeit zur Verfügung stehen. Die „Meraner Zeitung" fand es für angezeigt, die Zu schrift des Stadtbuchhalters, die man wirklich als einen „Notschrei aus dem Rathause" bezeichnen

kann, mit einer äußerst verunglückten Einleitung auszu statten und damit den Lesern zu zeigen, daß selbst in Fällen, wo die einwandfreiesten Beweise vorliegen, jedoch es sich um Personen handelt, die den „oberen" Regionen angehören, ein bürgerliches Blatt zu schweigen hat. Hören wir, was die „Meraner Ztg." schreibt: „Seit einiger Zeit erscheinen in der sozialdemokra tischen „Volkszeitung" Angriffsartikel gegen die Ver waltung der „Etschwerke". Wir hatten bisher keine Ursache, uns mit der Angelegenheit zu befaßen

zu besprechen, die unserer eigenen Partei nahe stehen, das haben wir schon oft bewiesen. Unklare Gerüchte, die auf De nunziationen und Indiskretionen beruhen und sich größtenteils im Rahmen von Andeutungen bewegen, dürfen für ein ernstgemeintes Blatt keinen Grund bilden, um daraus Angriffswaffen gegen eine ganze Institution zu schmieden." Also nur um Gerüchte, Andeutungen usw. soll es sich nach der wohl naiven Anschauung der „Meraner Zeitung" handeln. Nein, hier handelt es sich um nackte Tatsachen

, die einfach nicht zu widerlegen sind. Die schmutzige Wäsche, die wir da einer Beleuchtung unterzogen haben, läßt sich selbst mit den bewährtesten Mitteln der Waschmethoden nicht mehr reinwaschen. Das sehen auch die an der Sache interessierten Herren ein, darum das Bestreben, wie man sieht, die Angelegenheit auf ein Nebengeleise zu verschieben. Aber weil schon die „Meraner Zeitung" von Andeutungen, unklaren Gerüchten usw. spricht und uns indirekt den Vorwurf macht, daß wir mit faden scheinigen Argumenten

, die im Aufträge des Verwaltungsrates vom endesgefertigten Leiter des Stadtkammeramtes Meran durchgesührt wurde, und können nur durch einen Ver trauensbruch in die Hände der „Volkszeitung" ge langt sein." Also höre, „Meraner Zeitung": Der Stadtbuch halter bestätigt selbst, daß die von uns ange führten Daten mit jenen seines Revisions berichtes übereinstimmen. Ist nun vielleicht die Redaktion der „Meraner Zeitung" besser in den Betrieb eingeweiht, weiß sie mehr von den Etsch werken als wie der Stadtbuchhalter

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