23.644 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1931/07_10_1931/TIWAS_1931_10_07_3_object_7956781.png
Pagina 3 di 8
Data: 07.10.1931
Descrizione fisica: 8
fabelhaften Toiletten den Neid ihrer werblichen Umgebung ständig. Die beiden Gatten haben im Theater eine Loga im Abonnement, sie fehlen auf keiner der großen Redouten, trinken dort mit Vorliebe Schaumweine, speisen häufig bei Sacher, und machen am Sonntag Auto Partien auf den Semmering oder sonst in eine idyllische Gegend. Max hat eben eine eigene Methode des mühelosenj Gelderwerbes. Wenn er anr einundzwanzigsten urn fünf Uhr nachmittags keinen Groschen in der Tasche hat und mit Ridi um zehn

Baron ärgerlich. „Aber daß ich jetzt zu Fuß nach Hause gehen muß." Der alte Freisleben beeilt sich, seine Hljlfe anzubieten und fragt diensteifrig, wieviel er für den Herrn Baron aus legen dürfe. Er wird fast rot, denn er geniert sich, dem vor nehmen Herrn Geld anzubieten. Aber Max zuckt mit keiner Wimper seines blasierten Gesichtes und zieht mit einer Zehnschülingnote ab. In der Warlingerstraße trifft er seinen Freund Robert, der mit einem Fiaker einen aufgeregten Wortwechsel hat. Er tritt hinzu

und hört, daß der ganze Radau nur deshalb losgebrochen ist, weil der Kutscher Pch weigert, eine etwas beschädigte Hundertschillingnote zu wechseln und Robert hat kein Kleingeld. „Kannst du mir sechs Schilling leihen?" fragt Robert. Max schwingt seine Note. „Sechs Schilling nicht, aber zehn Schilling, wenn es gleich ist?" Da Robert nur sechs Schis-' ling haben will, läßt Max den Rest dem Kutscher als Trink geld. Dann hängt er bei Robert ein und sie gehen plau dernd ein Stück Weges zusammen. Max zündet

sich eine Zigarette an und bemerkt mit einem Seufzer, daß er seine Dose beim Juwelier habe. Der Verschluß sei gebrochen. „Es ist.schrecklich, die Zigaretten so in der Tasche herumzutragen. Es .ist zwar nur für einige Tage, aber immerhin, meist ästhetisches Gefühl leidet geradezu darunter." Robert denkt gn die zehn Schilling, die ihm Max geborgt, er hat den Eindruck, daß es dem Manne gegeip wärtig nicht schlecht geht, man weiß nicht, wozu man ihn vielleicht noch brauchen kann, im übrigen tut man gerne

eine Gefälligkeit. Eine Hqnd wäscht die andere. Er bietet Max leihweise seine goldene, brillantenbesetzte Tabat^rS an Max dankt herzlich und nennt Robert einen echtem Freund. An der nächsten Ecke verabschieden sie sich mit war mem Händedruck von einander und Max geht ins Restaurant Bardella. Dort ißt er gut, trintt einen distinguierten Wem, und raucht eine gute Zigarre. Dann läßt er den Besitzer des Lbkals zu sich bitten. Dieser kommt mit mißtrauischem Gesicht, beruhigt sich aber, als er Max erblickt. Max macht

1
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/03_02_1934/ZDB-3059567-8_1934_02_03_9_object_8060478.png
Pagina 9 di 12
Data: 03.02.1934
Descrizione fisica: 12
aus der Operette „Pensionat". — Wetchy: Vier Stücke aus „König Nußknacker": 1. Vorspiel; 2. Tanz der Hampel männer: 3. Bolksszene und Lied des Königs: 4. Marsch der Holzsoldaten. — Luzzatto: Rotationen, Walzer. -- Byfort: Vision d'amour. — Johann Strauß: Werberlied und Csardas aus der Operette „Der Zigeunerbaron". — Lschpold: Liebe, Lust und Leben, Potpourri. Hai MAL dem TageSmcfte eines alten MissisnSrs Von Br. „Urwald“, M. S. C Hier handelt es sich nicht um den berühmten Max und dessen nicht minder berühmten

Bruder Moritz. Unser Max ist ein Vierfüßler, ein Esel, und zwar ein leibhaftiger. Schon am Tage meiner Ankunft hatte ich Gelegenheit, chn kennen zu lernen. Ms ich unten am Ufer die ersten Grüße mit den alten Missionären aus tauschte. erscholl oben von einem Hügel herunter ein fröhliches „Ja, ia". Was oder wer ist denn das? „0, das ist Max, unser Pack- und Wasserträger." Ich schaue aus. Richtig, da steht er in seiner ganzen Herrlichkeit und schaut auf uns verwundert herab. Aber sein Ge hirn arbeitet

. „Neun Neulinge, hm, wieviele Wasser säcke werde ich wohl mehr zu schleppen haben?" Er scheint auch von seiner Rechnerei befriedigt zu sein, denn nach einem nochmaligen Grüß verschwindet er im Gebüsch. . Wo Max das Licht der Welt erblickt hat, entzieht sich meiner Kenntnis, scheinbar hat er seinen Geburts schein irgendwo verloren. Man munkelt von den Ge staden Hamburgs. Möglich wäre es, denn in seinem Gebaren hat er etwas Hamburgisches an sich. Anfangs der Neunzigerjahre trat er auf Kosten der Neu

-Guinea- kompanie die Reise in die Südsee an, um der neuen Kolonie seine Kräfte zu widmen. Damals übte diese Kompanie in den deutschen Schutzgebieten das Ober hoheitsrecht aus, somit trat Max in Staatsdienste. Was er als Staatsangestellter geleistet oder wie er seine Zeit totgeschlagen hat, habe ich nie erfahren können. Auch sind mir immer die Gründe verborgen geblieben, warum er eines Tages an die Luft gesetzt wurde. Max stand aus der Straße. Da erbarmte sich seiner die. Mission und so kam

, daß um 10 Uhr die Pflicht ruft. Um diese Zeit postiert er sich in aller Gemütsruhe hinter dem Strauch, die Augen auf die Türe des naheliegender Schulgebäudes geheftet, wo feine Freunde das Abc bezwingen müssen. Endlich strömt die schwarze Schar heraus. Max schaut und be wegt sich nicht, man wird ihn ja rufen. Da erschallt ein Mak. Mak! Max rührt sich nicht, fegt ein paar Fliegen mit seinem Schwänze weg und spitzt das linke Ohr. ° "Mak, Mak". die zweite Aufforderung. Max spitzt nun auch das rechte Ohr

2
Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/03_04_1937/ZDB-3077641-7_1937_04_03_5_object_8457444.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.04.1937
Descrizione fisica: 8
BgH umiticlVCatcvUnk Roman von Olaf Bouterwcck — Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (9. Fortsetzung.) Max druckste ein wenig, che er darnit herauskam. Laß das Stubenmädchen Lisch ihm diese intimen De tails anvertraut habe. „Lisch? — Ach, das ist die kleine Schwarze mit den großen Kulleraugen, nicht wahr?" „Ganz recht, Herr Doktor. Sie kamt mich allschei nend gallz gllt leiden." „Ulld dir, Max?" fragte Etzel augenzwinkernd. „Du kannst sie wahrscheinlich auch ganz gut leiden

?" Max knöpfte verlegen seine Lederjacke auf und zu. „Hm — ja — ganz ilettes Mädcheil — und dumm .ist sie auch nicht. Außerdem hat sie eilt kleines Erb teil ulld etwas Erspartes — zusamnleil dreitausend Mark. Ulld eine gute Allssteuer hat sie allch. Ich werde sie mir fitv alle Fälle warm halten!" Etzel unterdrückte mit* mit Mühe eilt Lachen. „Aber wieso denl, warm haltert, Max?" Max holte ^ sein Taschentuch hervor ultd schileuzte sich untställdlich. „Och, — ich meine nur so —" Etzel wollte lachend

noch eine weitere Frage stellen!, aber nach einem Blick auf seine Uhr wurde er plötz lich ernst. „Max, wo sind die Speckschwarten?" flüsterte er. „Tn hast sie doch hoffentlich lticht vergessen?" Max zeigte auf den Autokoffer. Er nahm den Schlüs sel aus der Tasche ulld schloß auf. Oben auf den Strickleitern lag ein kleines Paket, das Max fernem Herrn reichte. Etzel nickte befriedigt, nachdem er die Schwarten auf Stärke und Haltbarkeit geprüft hatte. Dann ließ er sich von Mix eilt Taschenmesser gehen und schnitt

vier gleich große Stücke zurecht. „So, Max", flüsterte Etzel, „null versuch' mal, ob du den Kleiderschrank all einer Seite etivas an heben kannst — aber es muß ohne Geräusch gehen!" Max lnußte seine ganze Kraft anwendell, um den schweren Schrank nur unl einige Zentimeter zu he belt. Etzel schob schnell die Speckschwarten unter die Fuße; dann gingen sie auf die andere Seite und wie derholten das Experiment. Nachdem der Schrank auf diese Weise mit „Gleitern" versehen ivar, ließ er sich 'spielend

leicht mtd vor allen Dillgen vollkoinmen ge räuschlos beiseiteschieben, so daß die Verbindungstür zum Nebenzimmer frei lvurde. Etzel hatte bereits morgenö bei der Besichtigung des Zimmers deit Schlüssel zu dieser Tür, de>t er auf der Innenseite gesehen hatte, heimlich herausge zogen und ail sich genommen. Daher war es ihm jetzt ein leichtes, die Tür zu öffnen. Er überzeugte sich, daß niemand im Nebenzimmer anwesend war. Damt kam er zurück und schloß die Verbindungstür Hinter sich. „Sv, Max

3
Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/30_01_1937/ZDB-3077641-7_1937_01_30_5_object_8457348.png
Pagina 5 di 10
Data: 30.01.1937
Descrizione fisica: 10
die Tür, Utld ein junger Mann von etwa achtundzwanzig Jah ren trat herein. Er blieb an der Tür stehen und machte eine kleine Verbeugung. „Herr Doktor — ?" Etzel gab sich in seineilt Sessel etne kleine Drehung Ultd blinzelte aus müden Augen seinen Diener alt. „Wie spät ist es eigentlich, Max?" „Genau nenn Uhr zwölf Minuten, Herr Doktor!" „Hm — morgelts oder abends?" Max, alt derart seltsame Fragen gewöhnt, verzog keine Miene. „Natürlich abeltds, Herr Doktor!" Und ein wenig vorwurfsvoll fügte

Doktor, meinen herzlichsteil Glückwunsch auszusprechen." „Herzlicheit Dank, Max! — Also ich lltöchte mm zunächst etwas essen, eilt Glas Tee daztl — Dann ein Bad — nicht zu warnt, Max — und dann werde ich lnindestens zehn Stunden schlafen. — Und morgen vormittag Ja, hörst du deltit lticht, Max: das Telephon!" Max zog die Augenbrauen hoch und die Mtlndwinkel herab: „Nun ruft er zum drittenmal an." „Wer?" ^ „Ein Herr von Weggensen, Herr Doktor! Er wollte Sie unbedingt sprechen; aber ich habe dem Herrn

er klärt, daß ich Sie bet Ihrer Arbeit nicht stören dürfe." „Weggenselt — von Weggensen", murmelte Etzel nachdenklich. „Kenne ich nicht. — Was will er denn von mir, Max? Autogramm?" Max zog eine kleine Grimasse. „Das wohl fcmnt, Herr Doktor! Er sagte nur, es handle sich um eine äußerst dringende Angelegenheit, die er nur persönlich mit Ihnen besprechen könne." Da das Telephon inzwischen eltergisch weiterläutete, war die Köchin an den Apparat gegangen. Nach einer Weile kam sie durch die Bibliothek

, wo sie schüch tern stehenblieb. Sie warf durch die halbgeöffnete Tür einen scheuen Blick in das „Allerheiligste" und lvinkte Max heraus. „Ein Herr von Weggensen ist am Apparat", flü sterte sie. „Es ist gut", sagte Etzel, der es gehört hatte. „Max, stell die Leitung hierher um! Du kamtst in zwischen nebenan für mich servieren." __ Etzel zündete eilte neue Zigarette an und nahm den Hörer ab. „Hallo! Hier Etzel Materlink!" „Lothar von Weggensen", antwortete ernte sonore Männerstimme. „Ich muß zunächst

Weggensen", suchte er sich zu entschuldigen; aber da ich augenblicklich im Pyjama brn und in dieser kurzen Zeit schwerlich Toilette ma chen kann, so " „Bitte, Herr Doktor, nur keine Umstände! Also :n einer Viertelstunde." Etzel legte achselzuckend den Hörer auf die Gabel. „Komischer Kauz" brummte er ltachdenklich vor sich hm. Dann giltg er hinüber ins Nebenzimmer, wo Max gerade mit dem Servieren fertig geworden war. „Ist der Wagen in Ordnung?" fragte Etzel, wäh rend er am Tisch Platz nahm und ltach

4
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/29_03_1935/ZDB-3059567-8_1935_03_29_5_object_8062034.png
Pagina 5 di 6
Data: 29.03.1935
Descrizione fisica: 6
Am 27. ds. fand in Feldkirch die Schwurgerichtsver- handlung gegen die Falschmünzer Max Mayr und Genossen aus Bregenz statt.. Zu Anfang des Jahres 1933 fälschte in Bregenz der am 22. November 1890 geborene Schmied Max Mayr 55 Stück 100-L-Noten. Er begab sich dann um Ostern desselben Jahres mit einem gewissen Max Bilgeri nach Innsbruck, um dort seine falschen Scheine in verschiedenen Geschäften abzu setzen. Die beiden hatten jedoch kein Glück mit ihrem verbre cherischen Vorhaben, denn beim zweiten Versuch

wurde Bil geri schon verhaftet, Max Mayr konnte sich damals noch nach Bregenz flüchten, wurde aber nach drei Tagen ebenfalls auf- gegriffen und vom Landesgericht in Innsbruck zu 2 1 /* Jah ren schweren Kerkers verurteilt. Max Mayr hatte sich damals damit verantwortet, daß er die falschen Scheine ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, das die Vervielfältigung dieser Papiere erleichtert hätte, ver fertigt habe. Die Fälschungen hatte er in Bregenz in einem Zimmer seiner Quartiergeberin Jda Haile

ausgeführt, je doch hätte Jda Halle von seinem verbrecherischen Treiben keine Ahnung gehabt, ebenso hatte feine Lebensgefährtin Maria Ra frei der daran keinen Anteil. Diese Verantwor tung Mayrs blieb unwiderlegbar, um so mehr, als Jda Halle und Maria Rafreider jedes Wissen über die Fälschungen und jeden Anteil daran beharrlich leugneten. Sohin hatte sich nur Max Mayr zu verantworten, denn Bilgeri war im Laufe des damaligen Verfahrens gestorben. Doch in der Folge gelang es, eine Reihe von Tatsachen

festzustellen, die den dringenden Verdacht erweckten, Mayrs Aussagen seien damals falsch gef wesen und er habe sich im Gegensatz zu seinen Angaben doch eines Vervielfältigungsapparates zur Herstellung der Bank noten bedient und sowohl Jda Halle wie auch Maria Rasrei- der seien in dieses Verbrechen verwickelt gewesen. Diese Per- dachtsgründe waren derart stark, daß sie zur Wiederauf nahme dieser Strafsache geführt haben. Im Laufe dieses neu eingeleiteten Verfahrens entschlossen sich die Angeklagten Max Mayr

und Maria Rafreider unter dem Drucke der Belastung, ein umfassendes Geständnis abzulegen. Dieses Geständnis war vollauf geeignet, auch die Angeklagte Jda Halle, die sich bis zum Schluffe immer noch leugnend verhielt, des ihr zur Last gelegten Verbrechens zu überführen. Der Angeklagte Max Mayr hatte im neuerlichen Verfahren einbekannt, auf die Idee der Banknotenfälschung nur durch die Jda Halle gekommen zu fein. Sie war es auch, die ihm das notwendige Geld für die Anschaffung der Mal- und Zeichengeräte

5
Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/22_05_1937/ZDB-3077641-7_1937_05_22_5_object_8457502.png
Pagina 5 di 10
Data: 22.05.1937
Descrizione fisica: 10
, als den frischgestrichenen Kahn wie der ins Wasser zu setzen. Der junge Herr von Weg gensen legt aber Wert darauf, daß er den Kahn bald wieder benutzen kann, und darum soll ich Ihnen sagen. Sie möchten den Kahn heute noch ins Boots haus bringen und den verdorbenen Anstrich erneuern!" „Wann denn — jetzt gleich?" fragte Harry miß gelaunt. „Das wird wohl das beste sein", nickte Etzel. „Na ja, dann kann ich ja gehn —" „Max kann mitgehen und Ihnen helfen!" „Js nich nötig", sagte Harry mit frechem Grin sen; „mach

' ich alles alleine!" „Donnerwetter!" Etzel machte eine anerkennende Geste. „Ist ja kaum glaublich, Harry! Den schweren Kahn wollen Sie allein an Land ziehen?" „Na ja, Hab ich doch heute früh auch gemacht. Ich fahr' mit'm Wagen runter. — Dann binde ich 'n Strick an den Kahn und zieh' ihn mit'm ersten Gang raus!" Etzel setzte Max von seinem Vorhaben in Kennt nis; dann ging er in sein Zimmer hinauf unb wartete. Fünf Minuten später kam Max ihm atemlos nach. „Soeben ist er abgefahren, Herr Doktor

!" „Dann wollen wir nicht lange zögern. — Hast du dein Werkzeug, Max? Vor allen Dingen die Diet riche ?" „Alles da, Herr Doktor!" „Dann komm, Max!" Sie gingen in das obere Stockwerk hinauf und ge langten ungesehen in Harrys Zimmer. Etzel sah sich prüfend um; dann zeigte er auf den Schreibtisch. „Sieh zu, Max, ob du die Schubladen aufmachen kannst", flüsterte er. Er selbst öffnete den Kleider schrank und blickte hinein. Außer zwei Livreen und drei tadellosen Zivilanzügen entdeckte Etzel zu seiner Ueberraschung

auch noch einen Smoking; aber den Traningsanzug, den er suchte, fand er nicht. Max hatte inzwischen die mittlere Schublade des Schreibtisches geöffnet; triumphierend hielt er einen Schlüsselbund hoch. „Hier Herr Doktor", flüsterte er, „das sind die Schlüssel zu den anderen Schubkästen !" Während Mix sich auf einen Wink Etzels an die Tür stellte und horchte, durchsuchte Etzel eilig den Schreibtisch, wobei er sorgfältig darauf achtete, daß alle Gegenstände ihren Platz beibehielten. In der mittleren Schublade lagen

Entdeckung gefaßt; aber als er mit Max' Hilfe den Mechanismus endlich herausgefunden hatte, sah er zu seiner Enttäuschung in dem Geheimfach nur zwei Gegenstände liegen: einen scharfgeladenen Revolver und eine schwere goldene Uhr, in deren Deckel die Initialen H. N. eingraviert wa ren. Etzel machte sich eine Notiz und brachte den Schreibtisch wieder in Ordnung. Dann zeigte er auf eine große, eisenbeschlägene Truhe aus dunkelgebeiz tem Eichenholz: „Aufmachen, Max!" Mäx nahm den Schlüsselbund zur Hand

6
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/13_07_1938/NEUEZ_1938_07_13_6_object_8184852.png
Pagina 6 di 8
Data: 13.07.1938
Descrizione fisica: 8
Äus Dcc Veit Des Silms Besuch bei Prinzessin Sissy Neuer Film mit Traudl Stark — Königlicher Hof im Wiener Rofenhügel-Atelier „Sissy" —! Mit diesem Namen rief man die Tochter des Herzogs Max von Wittelsbach, die spätere Kaiserin Elisabeth und Gemahlin Kaiser Franz Josefs von Oesterreich. Ja, der alte Kaiser selbst soll seine Frau sehr oft noch so genannt haben. Vor einiger Zeit wurde in den Wiener Rosenhügel ateliers und im Schloß Schönbrunn ein Film gedreht mit eben dieser kleinen Sissy

. Es ist nicht schwer zu erraten, wer die Titelrolle der zukünftigen Kaiserin verkörpert. Selbstverständ lich die kleine Traudl Stark. Keiner, der das reizende leb hafte Kind in seinem Biedermeierkleidchen vor der Kamera sieht, kann sich dem Eindruck dieses Bildes entziehen. Der Produktionsleiter Walter Tjaden versicherte uns, man fei sehr darauf bedacht, nicht etwa einen Kinderfilm zu dre „Schwer errungen und teuer bezahlt ", das sind Max Ha l b e s eigene Worte, die er Jahrzehnte nach dem großen Erfolg

war und nach neuen dichterischen Ausdrucks formen rang, mit denen er der Wahrheit eine Gaste bauen wollte, hat in den entscheidenden Jahren des Reifens gegen eine Welt des Unverstandes ankämpfen müssen. Die Schicksale, die den Weg seines Dramas „Jugend" kennzeichnen, bezeichnen auch die wesentlichsten Stationen seines Lebens. Max Halbe mußte um den ersten großen Bühnenerfolg hart ringen. Sein Drama „Eisgang", das soziale Motive anschlug, war im Friedrichshagener Dichterkreis ans Licht gehoben worden. Es wurde

dem königlichen Verbot ist sie auf einem Zirkuspony geritten. Sissy will das erst nicht zugeben. „Nicht lügen!", mahnt Staatsschauspieler Treßler, als Ludwig I., „eine bayrische Prinzessin tut das nicht —!" WTh. weiteren Arbeit aufforderte. Max Halbe versenkte sich acht Wochen lang in die Arbeit und das Ergebnis war das Drama „Jugend", ein Wahrzeichen des beginnenden Naturalismus. Max Halbes Schaffen ist oft ein Beweis dafür gewesen, wie sehr ein Dichter nur aus wirklich Erlebtem schaffen

kann und wie er die Gedankenwelt, die ihn gebar, wie er auch die Heimat, in der er wuchs, niemals verleugnen kann, wenn er wirklich ein schöpferischer Mensch sein will. Tragödie um junge Menschen Max Halbe schildert eine Tragödie um junge Menschen, an die das erste Liebeserlebnis herantritt. Diese Tragödie vollzieht sich in der Welt eines Pfarrhofes — entscheidende Rollen auf dem Schicksalsweg der jungen Menschen, besonders des jungen Mädchens, spielen der eifernde Kaplan von Schigorski aus der einen und der Herr

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/10_04_1936/ZDB-3059567-8_1936_04_10_7_object_8063632.png
Pagina 7 di 8
Data: 10.04.1936
Descrizione fisica: 8
licher Arbeiter, auf dem ostasrikanischen Kriegsschau- jatz gefallen. In Gisingen starb Witwe Agatha Schmidle geh. Müller, 83 Jahre alt. Vom Schießatand 0 Bolzfreischießen in Oberpersuß Bei dem am 22. und 29. März und 5. April statlgefun- dmen Bolzfreischießen gingen folgende Bestgewinner her vor: Haupt: 1. Alois Köchl; 2. Joh. Weber; 3. Max Kuen; i Max Heis; 5. Karl Ruetz, Jungfch.; 6. Joh. Kuen; 7. Alois Schlögl; 8. Max Heis (Freibüchse); 9. Max Bartl; 10. Heinrich Gutleben; 11. Anton Ruetz

; 12. Alois Hirschberger. löer-Serie: 1. Max Kuen; 2. Alois Hirschberger; Z. Karl Ruetz, Jungsch.; 4. Johann Kuen; 6. Heinrich Gut- leben; 6. Anton Ruetz; 7. Alois Schlögl; 8. Max Heis; 8. Max Oelhafen; 10. Direktor Moll. Ser-Serie: 1. Max Kuen; 2. Alois Schlögl; 3. Karl Ruetz, Jungsch.; 4. Heinrich Gutleben; 5. Anton Ruetz; 6. Johann Kuen; 7. Alois Hirschberger; 8. Max Oelhasen; 9. Direktor Moll; 10. Max Heis. Jungschützen beste : 1. Rest Kuen; 2. Vinzenz Nie- derkircher; 3. Albin Weber; 4. Max Ruetz

; 5. Anton Spiegl; 6. Max Kirchebner; 7. Anna Niederkircher; 8. An ton Gaßler; 9. Jakob Spiegl; 10. Rudolf Gredler; 11. Hans Gredler; 12. Karl Gutleben; 13. Hermann Hafelwanter; 14. Franz Spiegl; 15. Heinz Gutleben; 16. Robert Hueber; 17. Anton Kuen; 18. Franz Weber; 19. Hermann Weber. Jux: 1. Max Oelhafen; 2. Max Heis. Altschützen-Prämie: 1. Alois Hirschberger; 2. Alois Schlögl; 3. Max Oelhafen. Jungschützen-Prämie: Vinzenz Niederkirck-er. Prämie für die meisten Zentrum: Alois Hirschberger

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/28_03_1930/NEUEZ_1930_03_28_3_object_8162893.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.03.1930
Descrizione fisica: 8
, ohne Preis erhöhung, abgibt. Beachten Sie den unserer heutigen Ausgabe beiliegenden Prospekt! 4- 1-e * Die Flucht des Lord Seymour. Bon Maurice Dekobra. Deutsch von Franz Fargo. Max hätte den Jungen am liebsten umarmt. Er ver mute ihm das Steuer an, mit der Weisung, die Rich- Mg auf das Segelboot zu nehmen, und beugte sich auf M Motor. Es handelte sich jetzt vor allem, die Fahrt mtsetzen zu können. Aber die Behälter waren voll mit dmzin, hie Ölung im besten Zustand. Max griff freude Zahlend nach der Hand

des jungen Mädchens. -Geht alles gut?" fragte sie. -Ich habe die beste Hoffnung . . . liebe, teure Lady M Sie muffen mir öen Gefallen tun und sich in der «wme verstecken . . . wir werden bald in die Nähe des Segelbootes kommen, man darf Sie nicht vorzeitig er- mcken!" Lola gehorchte und zog sich in die kleine Kabine zurück. »Und nun ... an uns zwei, Sam Hiccup!" rief Max, Wrenö er sich die Hände rieb. Jetzt hieß es alles wagen und vor nichts zurück- 'Aecken ... In zehn Minuten würde man bei dem Tegelboot

sein. ...Zur größten Verblüffung des Jungen legte Max JJiwit Rock ab, suchte aus dem Schisfskosfer neben dem die blaue Jacke und den Turban des Singhalesen, ^kleidete sich, machte seinen Revolver schutzgerecht, dann m sich das Gesicht mit dem schwarzen Maschinöl ein. -Erkennst du mich jetzt?" fragte er den Jungen. *. ^ei dem heiligen Georg! Sie sind ganz verändert, n : * - Sie sehen wie ein Neger aus!" -Umso besser!" Das Segelboot befand sich kaum dreihundert Meter M ihnen entfernt. Max näherte sich dem Jungen

und ^Jn dem Segelboot befindet sich der Vater des jungen jWpts... er ist der Gefangene eines amerikanischen ^«en... es heißt derart manövrieren, daß unser Boot das andere streift, ohne daß es zu einem Zusammen stoß kommt . . . aber hinreichend nahe, damit ich ihm einen Brief überreichen kann . . . hast du mich ver standen? Bist du imstande, das Steuer zu lenken, wäh rend ich den Brief übergebe?" „Ja ... Sie werden sehen, Sir, wie ein englischer Matrose manövriert!" Max beugte sich auf den Motor und verlangsamte

den Gang. Der Segler war nur mehr etwa fünfzig Meter entfernt, und man sah die Passagiere, die neugierig nach dem Motorboot blickten. Es gab keine Sekunde mehr zu verlieren. Max, un kenntlich in seiner Verkleidung, hatte sich im Boot auf- gertchtet, schwenkte die Flagge des Doktors Hoaxwell, dann griff er nach dem Sprachrohr und schrie: „Segel herunter!" Dieser Befehl schien den alten Fischer zu überraschen. Er band das Steuer fest und brüllte zurück, die Hände an den Mund wie einen Trichter gelegt

9
Giornali e riviste
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1934/22_06_1934/ZDB-3073588-9_1934_06_22_3_object_8227787.png
Pagina 3 di 4
Data: 22.06.1934
Descrizione fisica: 4
, wie um den forschend',' auf ihn gerichtet, u Blickes,: fe-'injeis NefM> zu entgehe, ß „Aber spricht lieber Onkejl. . . welche Nachricht imigft Du von ihr!" „Du kamst Dich vollstäjnid beruhigen, ich habe Al le; in's 'Gleiche gebracht!" versetzte Ma kholm so tonlos! me eben. Daboi ging or ii,: das dunkle NebenkaLinxittz #o er 511 ruhen pflegte u,nd wa,rs sich, hier auf (dijtz llMse lougue nied'eir. Max sah ihne üiest Augenblick erstauut nach. Da.M folgte er itrm und sagte: „Onkel, nullst Du nicht soupierest

!"l „Ist das wahr?! Bei Gott, Onkel!" brauste Max auf, „ich werde mich mit Morgestseld schießest!. . . oder wenn inticht mit ihm. mit festem Sohnle .. " „Du bist ein törichter Kstabe. . . willst Du Dich schießen, so müßtest Dju's mit ihr, mit dieser Elisabeth! tun!" . r < { <• „Mit ihr? Sie Hai Dich doch nicht — Onkel," rief Max plötzlich von einem Blitz des Verständnisses' durchs zuM, aus, „Du liebst Elisabeth uNd sie hat Dich w* Mchgew-refeN. . . V/ „Nim ja, undr nun Du es weißt, laß ''mich alleijn!."' „Ahnt

' ich's doch, dacht" ich's doch," sagte Max „aber weil Du heule Morgen für mich; würbest, gab' ich natürlich m-eijnjejn Glauben! auf; wer hätte es danach! noch denken köstn-en? Also doch! ndA trotzdem hast Du für mich geworben? Armer, guter Onkel. Ab!er hör einmal,, Onkel," rief Max mit veräjnjdertem Tone fast vorwurfsvoll aus, „das ist aber auch> eine föltsawe Ge schichte, am Morgen wirbst Du für mich- und am Nach- Nlktßag für DM, 8aZ W We Art W vUrfahM, wr'ei sie mir rroch nicht vorgekommen

; wie kanU man denuj auf ein Mädchen so losstürmen, was )mußtö sie von! Dir glauben, wie koMtest Du ihr zumuten, sogWch an Deine Neigung zu glauben-, wie koUtntsst Du ihr iebjen ih^e Nei gung für einen Anderen! gefordert! Onkel, Onkel Dui bist aber auch seltsam. Markholm fühlte sich durch Maxens Worte sehr biet- troffeU. Aber er schwieg. „ „Es war ja ganz natürlich, daß sie sich darin nicht finden ko,nute," fuhr Max eifrig fort, „Du hättest das^ was am heutigen Morgen geschshejn

, e^st in den. Hinter-« grund treten, erst aus ihren: Gedächtnis verlöschen lassen! müsse!» ; wie konlnte sie Dir denn glauben, Du liebtest sie, !wentn..." „wahrhaftig, Du magst r^cht haben," lächte Märk- holnr bitter auf, „man kanln ja den Frauen Alles glau-? ben machein, jnlur die Wahrheit nicht." « „Ach," sagte Max, der über das tiefe Leid setniesi Onkels auf das schmerzlichste betroffen war rynb deshalb! seinem Unmut über das, lwas ihm dabei fslbstverschufr det schien, nicht gebieten konnte, „Onkels Du ka^üst garj

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/23_12_1937/TIRVO_1937_12_23_5_object_7669819.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.12.1937
Descrizione fisica: 8
hatte dem kleinen Kerl nichts geschadet. Flink erhob er sich wieder und nahm mit einem betrübten Blick das naßgewordene Buch an sich. „Na — das trocknet wieder", tröstete ihn ein Mann, der das kleine Unglück beobachtet hatte. „Vielleicht bringt dir der Weihnachtsmann ein neues. Kommt er denn attch zu dir?" Der Knabe nickte wichtig: „Am Weihnachtsabend kommt er. Wir wissen natürlich, daß es Onkel Max ist, aber wir tun so, als ob es doch der- richtige Weihnachtsmann wäre." „Sieh mal an", staunte der Mann

. „Du bist ja sür dein Alter schon ein recht helles Kerlchen." „Ich bin doch schon groß, aber ich muß so tun, als ob ichs glaube, weil es doch dem Onkel Max Spaß bereitet." „Um wieviel Uhr wird denn bei euch beschert?" „Um sieben Uhr. Aber Onkel Mat kommt jedesntal erst um halb acht. Das ist immer so." „So, so. Wo wohnt denn dein Onkel?" „In- der Gartenstraße dreizehn." „Aha! Dann heißt er wohl Max Holbe?" Der Kleine schüttelte den Kopf. „Nein, er heißt so wie ich. Max Vierling!" „Dann habe ich mich geirrt

. Aber du bist doch der Max Bierling ans der Parkstraße. Dein Vater ist Lehrer, so viel ich weiß." „Mein Vater ist Rechtsanwalt und heißt Robert Bier- ling. Wir wohnen in der Bahnhofstraße zehn." Der Mann nickte dem gesprächigen Jungen freundlich zu: „Na, dann laß dir nur recht viel bescheren, das ist die Hauptsache." — Am heiligen Abend sieben Uhr ging wie alljährlich bei Rechtsanwalt Bierling die Bescherung vor sich. Die Flügeltüren zu dem großen Speisezimmer öffneten sich und der kleine Max trat mit seinen Eltern

und einem älteren Ehepaar, entfernteren Verwandten der jungen Frau, an den reich gedeckten Gabentisch. Nachdem der erste Freudenrausch über die vielen Ge schenke mit den üblichen Küssen und Händeschütteln vorüber war, steckten sich die Herren aus der Weihnachtskiste eine der „hochfeinen" Zigarren an, während die Damen, einschließ lich des kleinen Max, sich über einen Teller mit Süßigkeiten hernt achten. Man mußte ja mit dem Abendbrot noch war ten, bis Onkel Max eingetrossen tvar. „Eigentlich könnte dein Onkel

die Weihnachtsmann spielerei in Wegfall bringen", sagte die junge Frau zu ihrem Mann. „Mäxchen weiß doch ganz genau, daß dein Onkel Max dahinter steckt." „Onkel Max liebt nun mal solche Späße," begütigte der Rechtsanwalt, „außerdem muß er ja jeden Augenblick kommen." Richtig, da ertönte auch schon die Flurklingel und das Mädchen ließ die wohlbekannte Gestalt des Weihnachtsman nes herein. „Na, Onkel Max, recht spät?" empfing ihn der Hans- herr. Bums! Da erhielt er auch schon eine mit der Rute aus den Kops

11
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/13_03_1930/NEUEZ_1930_03_13_3_object_8163403.png
Pagina 3 di 6
Data: 13.03.1930
Descrizione fisica: 6
den Kraftwagenverkehr gültig. Das Auto verkehrt bis zur Wiederaufnahme des- Betriebes, die voraus- ich um 5 Uhr nachmittags stattfinden wird. A Flucht des Lord Sehmour. Von Maurice Dekobra. Deutsch von Franz Fargo. t Max hatte keine Mühe, um sich zu überzeugen, diese Villa wahrscheinlich schon seit einigen Jahren W mehr bewohnt war . . . Wie seltsam war es, daß Lord Seymour gerade hier toe geheimnisvolle Zusammenkunft verabredet hatte!.. , Max ging wieder in das Erdgeschoß zurück, aber in Aem Augenblick hörte

er dieses kurze, metallische Zacken, das sich vernehmen läßt, wenn man eine Tür -sperrt... Woher kam dieses Geräusch? Er wollte die Ar öffnen, die sich am Ende der Kellerstiege befand... % diese Tür war verschlossen!! . . . Eine geheimnis- Me Hand hatte die Schlüssel umgedreht! . . . Max gab sich alle Mühe, seine Kaltblütigkeit zu be eren ... Es gab da zwei Möglichkeiten: Entweder die Villa bewohnt und man hatte ihn absichtlich ein- «Mrrt oder es war Sam Hiccup, der in einem Versteck dauert

hatte, um sich seines Rivalen auf unblutige Art in entledigen und Zeit zu gewinnen . . . .Max ging wiederum in den Keller zurück, öffnete M Fenster einer Luke und horchte hinaus. Es war alles P... Aber nach einigen Minuten hörte er von der Menseite ein Geräusch, das alsbald zu einem dumpfen Lohnen wurde .. . und bald darauf erstarb . . . Der M eines Motors . . . Sam Hiccup fuhr in seinen» Mo davon!. . . . Max schäumte vor Wut, denn seine Eigenliebe war ? verletzt, da er sich von dem brutalen und gewissen- M Yankee

übertölpelt sah . . . Aber jetzt hieß es, nicht M Kopf zu verlieren ... Er überzeugte sich, daß er 22$ die Kellerluken nicht entkommen konnte, da diese Zittert waren. Die Tür war aus massivem Eichenholz würde jeglicher Gewaltanwendung trotzen .. . Max ! M wirklich gefangen, gefangen wie eine Ratte! . . . brütete lange vor sich hin, entwarf einen Plan ™ dem andern, jeder erwies sich als unausführbar , *. Das Doppelleben des betrügerischen gollamtsdirektors. Vor einigen Tagen wurde, wie berichtet

, dann ließ er den Lichtstrahl seiner Taschenlampe darauf fallen und ent deckte zu seiner großen Freude eine Art Falltür, neben der sich eine Eisenstange befand, die aus der Mauer her vorragte, und offenbar dazu bestimmt war, eine Leiter zu stützen. Max konnte nun allerdings keine Leiter ent decken, aber dafür fand er einen mit Staub fingerdick bedeckten Tisch, auf den er so viel Holz häufte, um sich darauf bis zum Plafond hissen zu können, und nach einer verzweifelten Anstrengung gelang

12
Giornali e riviste
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/20_03_1937/ZDB-3077641-7_1937_03_20_5_object_8457426.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.03.1937
Descrizione fisica: 8
Balzer!" „Na und ob!" brüstete sich Balzer. „Mir soll es nur recht sein — ich mach alles mit. Meinetwegen können wir uns auch duzen — ich heiße Viktor!" Karin, Etzel uitb Wolfram brachen in lautes Ge lächter aus — und damit war der Burgfriede wieder hergestellt. Bevor Etzel den anderen ins Haus folgte, machte er ebenfalls einen kleinen Umweg an der Garage vvrrbei, wo Max an „seinem" Wagen herumhantierte. Nachdem Etzel sich vergewissert hatte, daß kein Lau scher in Hörweite war, fragte er Max

, ob er das Ge spräch zwischen Weggensen und seinem Chauffeur mit- angehört habe. Max verneinte, denn Harry — mit dem er iibei gens schon „dicke" Freundschaft geschlossen habe — sei mit Herrn von. Weggensen zusammen fortgegangen. „Der Wagen ist ja wohl in Ordnung, Mar?" fragte Etzel, und Max antwortete das, was er stets auf diese Frage 311 antworten pflegte: „Alles in Ordnung, Herr Doktor. Gewaschen, po liert und fünfzig Liter Brennstoff getankt!" „Dann halte dich bereit, Max. Nach dem Mittag essen mußt du schnell

mal nach Berlin fahren!" „Jawohl, Herr Doktor!" „Und zwar sollst du einige Speckschwarten und eine gute, solide Strickleiter kaufen, die mindestens zwei Zentner tragen muß, ohne zu reißen!" „Speckschwarten und eine Strickleiter — sehr wohl, Herr Doktor", antwortete Max mit unbewegtem Ge sicht. „Nanu, Max? Du wunderst dich wohl gar nicht über diesen Auftrag, wie?" Max grinste ein wenig. „Nicht sonderlich, Herr Dok tor. In den acht Jahren bei Ihnen habe ich schon! weit seltsamere Aufträge bekommen

; das Wundern habe ich mir grundsätzlich abgewöhnt!" „Sehr schmeichelhaft für mich!" lachte Etzel. „Und weißt du, Max, wo du die Strickleiter kaufen kannst?" „Selbstverständlich! Berlin ist sehr groß!" Etzel rieb sich gutgelaunt die Hände. „Ich sehe, dir bist im Bilde, Max! — Aber laß das Ding gut einpacken, denn es darf hier niemand etwas davon erfahren. Und richte dich so ein, daß du Hoch vor dem Dunkelwerden zurück bist. Bevor du abfährst, melde dich bei mir, ich gebe dir dann einen Scheck." Eetzl pfiff

vergnügt ein kleines Liedchen, während er zum Hause zurückging. Aber noch bevor er die Freitreppe erreicht hatte, kam Max hinter ihm her gelaufen. „Einen Augenblick noch, Herr Doktor! — Wie lang soll denn die Strickleiter sein?" „Zehn Meter — zwanzig Meter — je länger, desto besser!" „Ich bin im Bilde, Herr Doktor!" sagte Max. Nach dem Essen saß man in der Halle noch plau dernd und rauchend beisammen, als nach einiger Zeit der pockennarbige Diener Johann erschien und den Jutzizrat Reinshagen meldete

13
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/01_03_1930/NEUEZ_1930_03_01_4_object_8163392.png
Pagina 4 di 6
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 6
: und Berger. Die Vorstellung wird am Sonntag um halb 8 R wiederholt. Sonntag nachmittags nochmals „Ein WalzertraW' vom gleichen Komponisten. sSchaufpielpreise.) — Reinhardt-Gastspiel in Paris? „Paris Midi" schreibt, Max Reinhardt beabsichtige, noch in diesem Frühjahr mit Paris zu kommen, um die „Fledermaus" aufzuführen. I u - 3 st B 3' 23 3i N ki Io V ki 8« ei ra U be ge ge t« D w tr- he tu QU in te! tQ: Ihnen der Majordomus bezeichnen wirb ... bas übrige kümmert Sie nicht." In dem Schrank hatte Max

hatte, die Besprechung zweier Diplomaten notiert. Aber cs war das erstemal, das er sich in einem Schrank ver borgen hatte, um in ein Haus einzubringen. Indes darf ein moderner Reporter vor keinem Mittel zurück schrecken, um die Neugierde des Publikums, zir be friedigen! . . . Als die Stöße des Wagens aufhürten, vernahm er ein Zwiegespräch des Kutschers mit dem Majordomus, dann wurde ein Tor geöffnet und die Rüder des Wagens knirschten über den Kies des inneren Hofes. Max war an Ort und Stelle! „Hier herein

... in den kleinen Salon!" Ein letzter Ruck, dann wurde es still. Die zwei Träger entfernten sich, gefolgt von dem Diener. Max öffnete vor sichtig die Tür, sah sich nach allen Seiten um und sprang dann auf den Teppich. Er brachte vor dem Spiegel sein Haar in Ordnung, knüpfte seine Krawatte fester, holte ein Paar Handschuhe hervor und setzte sich dann in einen Lehnstuhl in der Nähe des Ofens. Einige Augenblicke später trat der Majordomus in das Zimmer. Max Hatte schon oft komischen Szenen beigewohnt, er batte

ausrief: „Mein .. . Herr... im Namen des Allmächttgen ... was tun Sie hier?!" sagte Max seelenruhig: „Ich warte, daß Sie mich Lady Seymour melden. . . Hier ist meine .Karte!" Dies rvar zuviel! Sehr würdig, denn JDhn liebte es nicht, daß nmn sich über ihn lusttg machte, antwortete er: „Mein Herr, ich weiß nicht, durch welche Hexerei Sie bieher gelangt sind, trotz des strengen Verbotes, das von diesem Hause jeden lästigen Besucher abwehrt, aber es ist meine Pflicht, Sie zu fragen, was Sie wünschen!" Max

erhob sich, sah John unbewegt an und erklärte: „Wenn meine Anwesenheit Ihnen rätselhaft erscheint, so hat mich dieselbe Hexerei überzeugt, daß mich Lady Sey- mour empfangen wird. Gchen Sie sofort und überbringen Sie Ihrer Herrin meine Karte!" John war sehr unsicher geworden, nahm endlich die Karte, die ihm Max gebieterisch hinhielt, legte sie auf eine silberne Platte und verschwand. Einige Minuten später tauchte er wiederum auf. Seine strahlende Miene beunruhigte Max. „Lady Seymour," sagte

14
Giornali e riviste
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1931/24_07_1931/ZDB-3073588-9_1931_07_24_10_object_8221698.png
Pagina 10 di 10
Data: 24.07.1931
Descrizione fisica: 10
Augenblick, in dem es kein Zurück mehr für sie gab, nicht denken: „Ach, wäre ich doch lieber mit dem Zug gefahren!" — Nein, er wollte nicht in diese Lage kommen. Das ganze Fest war ihm verleidet und er stahl sich fort. Aber am Ausgang des Gartens erwischten ihn seine Freunde, von denen einer ebenfalls einen Freiflug gewonnen hatte. Unter Aufbietung aller Kräfte gestand er, lächelnd und Freude heuchelnd, daß auch er das Glück gehabt habe. „Blendend, Hans!" sagte sein Vereinsfreund Max, „Dann fliegen

, an dem die Flüge stattfinden sollten. Und er blieb auch im Bett. Von all den Aufregungen der letzten Tage fühlte er sich nun wirklich ganz schwach. Eine einzige Sorge freilich bedrückte ihn noch: Das war sein Freund Max! Sicher würde dieser Unglücksmensch auf den Gedanken verfallen, ihn am Sonntag abznholen. Und es war kaum anzunehmen, daß er vor dessen kritischen Blick seine Krankheit mit Erfolg hätte heucheln können. So vernarrt, wie der in die Fliegerei war, würde er ihn unter allen Umständen

mit auf das Flugfeld schleppen. Und richtig — am Sonntagmorgen, als Herr Buttgereit teils friedlich, teils beklommen sein Frühstück, im Bette fitzend, verzehrte, stürzte sein Vereinsfreund Max ins Zimmer. Herr Buttgereit erbleichte. Mit allen Zeichen der Wut schwenkte Max seinen Freiflugschein und eine Zeitung in der Hand. Beides warf er empört auf Herrn Buttgereits Bett. „Da! Was sagst du nun?" schrie Max. „So eine Gemeinheit!" Herr Buttgereit starrte'seinen Freund verständnislos an. „Da, lies das mal!" wütete

Max weiter und blätterte dabei zornig die Tageszeitung auseinander, um schließlich auf eine Notiz zu zeigen. Herr Buttgereit las — er traute seinen Augen „Wegen unvorhergesehener, plötzlich notwendig gewordener Erdarbeiten auf dem Rollfelde des Flugplatzes muß das für heute angesagte Volksflugfest laut polizeilicher Verfügung im Interesse der Verkehrssicherheit ausfallen. Die voraussichtlich lange Dauer der Erneuerungsarbeiten macht ein Verschieben des Festes auf einen andern Termin unmöglich

15
Giornali e riviste
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1934/04_05_1934/ZDB-3073588-9_1934_05_04_3_object_8227757.png
Pagina 3 di 4
Data: 04.05.1934
Descrizione fisica: 4
, nichts „Nun, Du und Elisabeth!" „CD, nicht im Mindesten." „Ich möchte wissen," fuhr der ©nul nach Bnj«v Meile fort, „wo dieses Mädel den große:: Schatz von Bildung erworben hat, _ dr du sie offdstbar besitzt . . hier auf dem Lande," setzte er mit etwas spöttischeiu Tone hi' zu, „in dein estgen Verhälfnissg! eiuer mit Kinder geseg lei-iln Pfarr^cfamilie . . es ist merkwürdig!" „Ja," versetzte Max mit einem cigentümlichchy Blick auf den Onkel, „ es ist merkwürdig!" Ls lag fast etwas Wegwerfendes in dem Tone, mit welchen! Max

das sagte. „Du scheinst nicht sehr davon überzeugt zu sein." „O doch, o, doch;," entaegnete Max kühl. Line lange Pause trat ein, während deren Mark- Holm seine.: Neffen wieder van der Seite beobachtete. „Sag mal, Onkel," fragte Max plötzlich! sehr leb haft — „wo hast Du sie eigentlich kennen gelernt^ „Nun, das Hab ich Dir ja gesagt — neulich im Wäldchen einen Morgenspaziergang machte." „Und stellte s ie sich Dir da gleich' als Elisabeth Kramet vor?" # ' „Ob sie sich mir so vorstellte — ich denke

Dir >e>ijn:e Uulckidlichkelt vor: Glück bringen!! — Welcher ul. Erklärliche Dualismus--- Vernunft und Seele, verstand und Herz streiten ftch A iuir, sie reißen sich förmlich bei den- Haariest, sie liefern sich eine Schlacht it meiner Brust und ich bin; der; Unglückliche, der die wundest, der -eistest wie der -an- dern enlpfinde-n, daraus bluten muß! Unselige Be gegnung . . . dgmcünisches Schicksal!— Markholm fand, als Max nach kurzer .Zeit von! seiner Begleitung der jungen Dame zurückkehrte, sen

eigentümlich einsilbig. Lr war offenbar v'srstimnit. Der Onkel beobachtete dies Wesen.- anfangs nicht, über Tisch aber, wo Max- gewöhnlich sehr gesprächig war, fiel es ihm auf. „Sollte er wirklich ein wqniig eifersüchtig seist?"' fragte er sich — es war ein Gedanke, der dem älteren) Mann« mit einem Zusatz von diabolischer Frstude kalin. „Du bist so nachde-blich, Max," sagte er endlich; „habt Ihr Luch etwa gezankt?" „Gezankt,? wer?" In dem Augenblicke, wo er dqn ^Salon verlassen' wollte und bereits

de-n Drückejr der Tür in,der Hand rMt sagte -er, sich zum Onkel wondstnd Und in eönem Tor^i der Scherzhaftigkeit, welcher etwas auffallend G^wm^ genes hatte: ,'i» ^Hörh OnU, ^'verlieb Dich nur Mt ln Deche neue Bekannte." . ^ ^ Hatte Max die Abrsich-t, den Onkel zu erjchreck.eu, so w-ar sie ihm vollstgad g gelunAgn. Mrrkholn! warf einen« ganz merkwürdigest Blick des äußersten Vetrof- fenseins auf seinjest Neiffest> als er erwldercke-: „Was sagst Du? Ich mich verlieben . . .?- (For'LtzrMtz folgt

16
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/21_04_1934/ZDB-3059567-8_1934_04_21_11_object_8059294.png
Pagina 11 di 12
Data: 21.04.1934
Descrizione fisica: 12
u. Das österreichische Amateurteam wird am 13. Mai in Lustenau gegen das Verbandsteam von Vorarlberg spielen. JZ — l?ox> dem fticZxiei? Richtivstelluns Ich ersuche höflichst um Aufnähme nachstehender Zei len: „Der Gerichtssaalbericht in der „JZ" vom 20. April 1934 „Eine Ohrfeige" ist in mehreren Punkten unrichtig und tendenziös entstellt. Zunächst sei richtiggestellt, daß die Staatsan waltschaft Innsbruck und nicht Herr Landes regierungs-Kommissär H. die Anklage gegen den Se kretär der Tiroler Volkspartei Max

I. wegen A m t s - ehrenbeleidigung erhoben hat. Es hat sich also nicht um eine Privatklage, sondern um eine öffent liche Anklage gehandelt und wurde Max I. wegen Amtsehrenb eleid igung zu 30 8 Geldstrafe oder 48 Stunden Arrest verurteilt. Unrichtig ist ferner die aus nicht ganz verständ lichen Gründen hervorgehobene Schilderung, als ob Landeshauptmann Stumpf die Ansicht vertreten hätte, daß eine Amtsehrenbeleidigung nicht vorliege. Er war lediglich der Meinung, daß die gesetzlichen Voraus setzungen

für eine Bestrafung des Max I. im Ver mal Lungsverfahren nicht vorliege und for derte deshalb den tätlich angegriffenen und beleidig ten Landesbeamten in einer schriftlichen Erledigung auf, die nötigen Schritte bei Gericht einzuleiten. Der Vorfall am 20. Februar spielte sich ferner fak tisch und nach dem Ergebnis der Gerichtsverhandlung wesentlich anders ab, als er vom angeklag- ten Parteisekretär geschildert wurde und im Gerichts saalbericht dargestellt ist. Trotzdem Parteisekretär Max I. zu dem ihm von sei

nerzeit her bekannten Landesreg.-Kommissär H. seit langem in keinerlei Beziehung mehr stand, suchte er diesen Beamten nun dennoch aus einmal in der Ab sicht aus, über eine an diesem Tag erschienene Zei tungsnotiz möglicherweise Näheres erfahren zu kön nen. Er betrat deshalb während der D i e n st z e i t das Amtszimmer des Beamten. Dieser bot dem Eintreten den eine Sitzgelegenheit an und fragte nach seinem Be gehr. Als Max I. hierauf im Zusammenhänge mit der erwähnten Zeitungsnotiz zu sprechen begann

, be merkte der Beamte, daß er hier im Dienst stehe und keinerlei private.Unterhaltungen zu führen wünsche. Da Max I. trotzdem die Unterredung fortsetzen wollte, erklärte Landesreg.-Kommissär H. neuerlich in voll kommen ruhiger und korrekter Werse wort- lich, „daß er dienstlich Herrn Max I. jederzeit wie je dem anderen zur Verfügung stehe, P r i v a t g e - spräche mit Max I. jedoch übery aupt nicht zu führen wünsche". Aus diese Bemerkung hin holte Max I. gegen den Beamten zum Schlage aus. Es ist somit

17
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1936/01_04_1936/ARBEI_1936_04_01_7_object_8201498.png
Pagina 7 di 10
Data: 01.04.1936
Descrizione fisica: 10
, Was wir an dir getan; Und nimm, was du gelitten, als unsre Sühne an! Laß uns dich innig lieben, Dir ewig dankbar sein. Daß du uns eingeschrieben In Herz und Wunden dein. Karl Racke S. I. m es der Rechte? „Hast dus schon gehört? Die Rosa hat ihre Verlo bung gelöst!" „Sie oder er?" „Man sagt, sie; aber, na ja, ich will nichts gesagt haben!" Mit Spottlächeln quittieren diese Kunde die einen, mit einem befreienden Ausatmen die andern. Wie kam es eigentlich? Als Rosa sich mit Max verlobte, war es Fastnacht, übermütige

man bei Maxens nicht. Gib her! Geh weg! Schieb ab! So hieß es im mer, und dazu der Ton! Nein, die Musik klang schlecht. Von seiner Mutter redete er nur als von der Alten, die schon fest rausrücken müsse, wenn er heiraten würde. Sein Vater schien nur zum Geldwechseln da zu sein, sonst hatte er daheim nichts zu sagen. Rosa frö stelte es manchmal innerlich, wenn sie die Familie ihrer künftigen Schwiegereltern verließ. Soll das bei mir auch so werden? Sie beobachtete schärfer. Was tat Max für feine Fa milie

? — Sie wurde Zeuge, wie feine Mutter ihn am Zahltag um Geld anredete. Er wurde gröber als grob. „Für das bißchen Esten", Max gebraucht einen weniger Trude wartet aufs Glück Ein heiterer Roman von I. L. Hecker Urheberrecht Herold-Verlag, Homburg-Saar. (Nachdruck verboten.) 4 Er will sich gar nicht beruhigen lassen. „Die Frau ist mein Tod", klagt er, während sie in eines-der Schiffe steigen. „Das ist doch kein Betrieb mehr. Wegen ihrer Schlamperei habe ich mich nun schon einige Male blamiert. So lange setzt

, und es wird ihr wunderbarerweise sofort wieder besser. schönen Ausdruck, „soll ich wohl auch noch zahlen? Ich habe nichts.übrig. Muß morgen zum Sportfest nach M. und für die Brotzeit die ganze Woche, da bleibt mir selber nichts." Das konnte schön werden. Max rauchte ununterbro chen, seine Finger waren ganz gelb von den vielen Zi garetten. Er aß gerne gut, gab etwas auf saubere, ja elegante Kleidung. Aber er fragte nicht, woher Mutter das Geld nahm für den Haushalt und für die Woh nung. Dafür war der Alte

hübschen und fröhlichen Burschen verliebt gewesen wäre, hätte sie wohl damals schon Schluß gemacht. Mer so hoffte sie immer noch, er werde in der Ehe bester werden, er war halt von daheim so erzogen, sie würde ihn schon rich ten. Rosa hatte auch Kinder so gerne. Sie dachte es sich schön, einmal ein halbes Dutzend um sich herum zu ha ben. Darum meinte sie eines Tages zu Max: „Weißt, ich verdiene ja schön, und die ersten Jahre werde ich auch weiter in die Arbeit gehen können. Das erste und zweite Kind

18
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/18_03_1930/NEUEZ_1930_03_18_3_object_8162881.png
Pagina 3 di 6
Data: 18.03.1930
Descrizione fisica: 6
gleich verbliebenen, verhält nismäßig niedrigen Gemeindesteuern erhöht werden Assen. Mg. Jäger faßte in seinem Schlußworte den günsti- |tn und widerspruchslosen Verlauf der Versammlung Ä ein schönes und gutes Vorzeichen für ein baldiges und glückliches Gelingen des großen Werkes auf. Die Flucht des Lord Seymom. Von Maurice Dekobra. Deutsch von Franz Farga. 2 »Beruhigen Sie sich doch," beschwor sie Max, der eine 52 Äetteret fürchtete. Aber inzwischen hatte der Wirt drei Wer mit Gin angefüllt

und mit einem Male stießen 52 Bob und Jack mit ihm an, zuerst auf die Gesundheit siks ies Königs, dann auf die seinige, dann auf die von Max Wh endlich auf den Ertrag des nächsten Fischfanges. »Wieviel wollen Sie für die Fahrt?" fragte Max. »Sieben Schilling, Sir", sagte Bob etwas zögernd, )re- «eil er fürchtete, ben Kunden durch diesen Preis zu er- rche Aecken. Als ihm Max sagte, daß er zehn Schilling be- tels Mmen würde, strahlte er und versprach: iwa .»Ich werde morgen um fünf Uhr früh zu Ihren das Diensten

stehen." den , »Wir werden erst zwischen neun und zehn Uhr fah len ? tt •.. Habe ich Ihnen gesagt, daß noch eine Dame mit- in ern md sel- ge- rlz, er- ge- irz. >es in :rs me )er ert »Eine Dame.. . Teufel! ... Es wird nicht sehr be- Aem fein ... Sie darf nicht die Nase rümpfen, wenn es W alten Fischen riecht ... und sie mutz sich auf ein Mndel von Segelleinwand und Tauen setzen ..." »Das macht nichts — auf morgen also!" ^Max kam auf Umwegen ins Hotel zurück, gegen Mtermcht. Der Portier teilte

!" „Ja ... er wird Ihnen folgen!" „Und er wird erfahren, daß wir nach Red Jsland fahren . . ." „Nein, Lady Lola ... Er wird Ihnen folgen. . . aber er wird Sie nicht sehen, wenn Sie sich einschiffen ..." „Ich verstehe Sie nicht!" „Sie werden es morgen verstehen .. und Sie werden staunen, wie einfach mein Mittel ist!" XXII. Sam Hiccup wird weniger gefährlich . . . Als Max gegen acht Uhr aufwachte, kleidete er sich an, ging in das Hotelbureau und wandte sich an das Maschinenschreibfräulein, das bereits eifrig beschäftigt

war, die Rechnungen für die Gäste abzuklappern. „Guten Morgen, Miß ... Wie heißen Sie?" „Maud Hopkins, Sir." „Sehr schön. Miß Hopkins . . . Wollen Sie die Güte haben, in unseren Salon zu kommen? Wir bedürfen Ihrer Dienste ..." . , „Soll ich meine Schreibmaschine mitnehmen?" „Nein, dies ist nicht nötig." Als sie im Salon waren, klopfte Max an die Tür des Zimmers seiner Mitarbeiterin und rief: „Miß Brown! ... Sind Sie schon fertig?" „Ja", erwiderte eine helle Stimme... Ich komme sofort. . ." Als Lola in den Salon

20
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/27_03_1930/NEUEZ_1930_03_27_3_object_8164507.png
Pagina 3 di 6
Data: 27.03.1930
Descrizione fisica: 6
durch einen fröhlichen Zuruf von Lola unterbrochen. Sie hatte die Tür geöffnet und rief lachend: „Herr Dregor ... kommen Sie mir zu Hilfe!" Max ließ sich von Lola, die seinen Arm gefaßt hatte, in das Zimmer führen. Lord Seymour stand neben dem Kamin mit etwas verdrießlicher Miene. „Papa will in dieses abscheuliche Kastell zurückkehren, statt mit uns nach London zu kommen! Er will nicht begreifen, daß Sie Ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, um ihn zu retten ... und daß sein Platz bei seiner Frau, seiner Tochter

ist!" »Herr Dregor," sagte Lord Seymour, „Sie wissen ebenso gut wie ich, daß ich der Konferenz um neun Uhr beiwohnen mutz." Max brach in Lachen aus, während er die Uhr zog: »Lord Lionel... sehen Sie her . . . es ist halb zehn uhr... Wenn Sie nach Hause kommen, wird die Kon- serenz beendigt sein und der Doktor Hoaxwell wird Ihnen einen Zimmerarrest diktieren bei Wasser und Brot!" »Aber ich kann doch nicht hier bleiben!" ^ »Lord Lionel, ich habe geschworen, Sie lebend nach Park-Lane zu bringen

! Sie sind mein Gefangener!" Und um seiner Erklärung mehr Nachdruck zu geben, lief Max zu der Haustür, schloß sie ab und steckte den Schlüssel in die Tasche. »Bravo!" rief Lola, Max einen dankbaren Blick zu werfend. „Sie sehen, Daddy, mit Herrn Dregor ist nicht zu spassen!" Aber Lord Seymour, der sich nicht besiegt erklären wollte, erwiderte: „Sie haben mich in eine Falle gelockt!" Aber da ihn Lola schmeichelnd an den Händen faßte, setzte er hinzu: „Gut... ich bin Ihr Gefangener ... vorläufig!" „All right! Erlauben

Sie mir," sagte Max, „Ihnen mein Zimmer anzubieten, in dem Sie die Nacht verbrin gen können. . . morgen werden wir über Southampton nach London zurückkehren. Aber ich mache Sie aufmerk sam, Lord Lionel, daß dieses Zimmer nur einen Aus gang bat... diese Tür hier ... und daß ich die Nacht vor dieser Tür zubringen werde. . . und nun wünsche ich Ihnen gute Nacht!" Lord Seymour konnte nicht anders, als die ihm dar gereichte Hand zu drücken, zog sich dann aber wortlos in die Kammer zurück

. „Er ist etwas verdrießlich," flüsterte Max dem junger Mädchen zu, „aber morgen wird er guter Laune sein!" „Wollen Sie im Ernst die Nacht hier durchwachen?" fragte Lola, als sie sah, daß Max einen Lehnstuhl in die Nähe des Herdes rückte. „Sicherlich ... Ich kenne Lord Seymour! Er wäre imstande, uns in letzter Minute zu entschlüpfen!" Lola brachte einige Holzscheite herbei, kauerte auf dem Boden nieder und fachte das Feuer an. „So . . . nun bin ich beruhigt. Sie werden nicht frieren . . . nehmen Sie auch meinen Mantel

21