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Der Standpunkt
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Pagina 11 di 16
Data: 08.12.1950
Descrizione fisica: 16
die Lust der Sieger im grossen befriedigt, eine bescheidene Gesetzmässigkeit hatte sich etabliert, man konnte fast sorg los durch die Strassen gehen und überlegte kaum mehr, in welchem der Besatzungsbezirke man sich befand. Nur im russischen Sektor kam es zu einzelnen Verhaftungen bei Nacht und Nebel, zu Menschenraub und ge legentlich zu blutigen Affären. Das hier, dessen erinnerte sich Max jetzt plötzlich, war auch ein rus sischer Bezirk, vielleicht war es des halb selbst heute noch ratsam

, sich vor unerbetenen Besuchern zu schüt zen. Inzwischen war auf sein Schel len Gobertine heruntergekommen und hatte ihm geöffnet, hinter sich die versteckten Unmutslaute der Hausmeisterin, der es nicht passte, dass Max an der Tür gerüttelt hatte. • Sie erhob keine offene Anschuldi gung gegen ihn, sie murmelte allge meine Verwünschungen gegen «die Leute, die keine Bildung haben» und zog sich flink in ihre Wohnung zu rück. Es wäre gut gewesen, ihr ein Wort der Beruhigung zu sagen, mein te Gobertine, aber Max schlug

zu bewirken. Max hatte nichts gelernt, weil er hatte verlernen wol len was einst, in jener bösen Zeit, gewesen war. Er wollte immer noch das Bessere glauben. Er sollte es be reuen. Wiederum wurde er von Goberti nes reizender Natürlichkeit verzau bert. In ihrem dunklen Haar spielte ein rötlicher Schimmer, in ihren Au gen spielte ein Schalk. Die schlanke Gestalt wäre mondän gewesen, wenn nicht die runden Knie, vom kurzen Kleid freigegeben, ganz und gar arg los dreingesehen hätten; in Knie und Fuss

war das Kindliche rührend be wahrt. Max vergass den Grund seines Besuches nicht; er ging auf die elek trischen Steckdosen los und begann das Erforderliche für den Festabend mit Radiomusik vorzubereiten. John würde wiederum im Mittelpunkt ste hen, der gutmütige und scherzhafte Army-OlTizier; gegen ihn kam er nicht auf, das wusste er. In diesem Mann steckte eine solche Vitalität, eine solche Freude am Urtümlichen, eine solche Unvoreingenommenheit, dass sich Max dagegen überzüchtet und unbedeutend yorkam

. Es soll nicht verschwiegen werden, dass er ihm nacheiferte. Seine Kleidung war aus abgelegten Armeeslücken zusam mengesetzt, man hätte ihn für einen Gl halten können, und seine Begei sterung für Swing und Samba war beispiellos. Er tanzte gut, aber John tanzte besser. Ganz ohne Anstren gung, fast wie ein Spaziergänger, meisterte er die Figuren und wusste Gobertine in geradezu schüchterner Manier sicher zu führen. Max sah das alles voraus, und er hatte sich nicht getäuscht. Das Fest war lärmend, aber harmlos

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Der Standpunkt
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Pagina 9 di 20
Data: 15.12.1950
Descrizione fisica: 20
. Abermals rief Max die Militärpa trouille an, doch wiederum Verge hens. Gobertines Mutter aber riet zur Tat; Gobertine sollte versuchen, über die niedere Mauer im Hinterhaus zu klettern und zu verschwinden. Max erklärte, er wolle den Weg auskund schaften. Die Bewohner, zumeist Kommunisten, waren zu fürchten, am meisten aber die missachtete Hausmeisterin. So zog er dicke Soli sten über seine Schuhe, nahm einen fremden Mantel und schlich ängst lich die Treppe hiünter, im Finstern über den ersten

auf. Dann trat er ein. Nichts rührte sich. Er nahm die Brille ab, die er sich zur Maskierung geliehen hatte und trat in die Woh nung. «Schnell, schnell», rief er, «es gehl». üoberline erhob sich aus dem Bett, und es wollte der Augenblick, dass sie keine Sorge hatte, sich vor aller Augen umzuziehen. Wiederum kam ihre schöne Naivität zur Gel tung, die Max beschämt die Augen senken Hessen. Gobertines kluge Mut ter bestellte mit falscher Adressenan gabe ein Taxi an die übernächste Strassenkreuzung

, und die nächtliche Ausreise begann. Dunkel lagen die Fenster der feindseligen Hausmeisle- ■rin, aus einem Zimmer im Parterre hörte man gemütlich schnarchen. Max stiess an einen Stein; aus dem Halbstock schrillte plötzlich eine Glocke. Gobcrtine klammerte sich an ihn, doch wusste er sogleich: es war der Wecker, der einen Mann an die frühe Arbeit riss. Er blieb ruhig. Auf der Mauer sit zend, half er Gobcrtine hinüber; leise schäkernd, damit ein moralisches Alibi gegeben wäre, wenn sie ertappt würden. Lachend

und pfeifend wun derten sie die Strasse entlang, sahen das Taxi an der bestimmten Stelle halten, gingen weiter, als sei cs ohne tärpalrouille anrufen, um etwas über den Amerikaner zu erfahren. Das Te lephon wurde offenbar nicht über wacht, obwohl die Zentrale unter russischer Kontrolle stand. Es meldete sich eine vorwurfsvoll- sonore Stimme und teilte Max mit, man habe mit der befreundeten Macht gesprochen. Der Amerikaner beiinde sich auf der russischen Kom mandantur, im übrigen habe inan er fahren

, die junge Oestcrrcichcrin werde wegen Spionage gesucht, dage gen Hesse sich kein Einwand machen. «Seien Sie nur ganz ohne Sorge», sagte Max mit Galgenhumor, «ich kann Sie beruhigen, was die junge Dame betrifft. Ich danke Ihnen für ihre wertvolle Hilfe. Sie sind glän zend informiert». Bedeutung für sie, und im letzten Augenblick sprangen sie in den Wagen. «Schnell jn die amerikanische Zo ne hinüber!» rief Max leise, dL^r Chauffeur lächelte im Einverständnis und fuhr rasch an, — aber in Dich tung

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 30.12.1948
Descrizione fisica: 8
, bekommt nun ein anderes Ge- Max schwieg, als empfände er ehrlich Scfaaim und Reue. „Ist keine Kleinigkeit, immer und immer nur Geld berbetschaiffen", tat di® Wailderim beküm mert. „leb weiß oft nimmer, wo ein und wo aus." Abe r schnell fügte sie einlerikend hinzu: „Du weißt, Max, das Höf! ist klein und wirft wen 11 ® ab. Ich hab nur die eine Hoffnung, daß Rita eine gute Partie macht." „Hast in Aussicht?" fragte Max aiuilhor- cbend. „Ja, beim Nachbar drüben, beim GaB." „Da wird nichts gehn", sagte Max

ent täuscht. „Was?" tat die Weld«rin erschreckt, und schüttelte ähre dicken Zöpfe fast vom Kopfe, „Hat der Peter vielleicht schon ein® andere? Red!" „Ich weiß nichts", antwortete Max trotzig. „Freilich weißt diu’s und genau auoh noch, wo ihr letzt so tamige beisammen gewesen. Also red, das muß Ich wissen, das wirft all meine Pläne über den Haufen." „Solch unsinnige hättest du nicht machen sollen." „Aber Max", fing di® Waflderin jetzt' mit süßen Worten an, „warum so. verschwiegen? Da trink

, du vergissest in deinem Unwillen ganz darauf", und damit schob sie ihm dB6 Gläschen w ! ed«r zu. „Das mit dem Peter kannst du mir leicht sagen, wird so nicht lang® ge- hetrribleiiben." „Ich sage nüdhts", beharrte Max bei seinem Versprechen. „Du mußt es sagen", wurde die WaUderim abermals heftig- „Sonst kann auch deine Hoch schule zu nichts werden. Ich laß midi nicht deinetwegen vom Hof jage« und der Schande prejsgeben." „So weit Wird es hoffentlich noch nicht sein?" wurde Max stutzig. „Nooh

nicht, aber °s wird so weit kommen, wenn du rn der gewohnten Welse weiterpras sest und der R : ta den besten Brocken vor der Nase wegschnappen läßt." „Ach, Mutter, warum so hHizi*?" lenkte Max ein. „Der Peter mag ja überhaupt keine" „Waas?" tat die WaMerin. „wie soll ich das verstehen," „Peter w® nicht heiraten-" „Was denn sonst, red!" Die Waflderin stand knapp vor ihrem Sohne und ihre grünlich schillernden Augen sprühten Feuer. „Red!" drängte sie, „kein Mensch erfährt ein Wörfl." „Peter will Priester werden", platzte

Max endlich heraus, „ffmmet, ist de r Mensch verrückt?" „War von Peter nicht anders zu erwarten'! er ist dazu geschaffen wie keiner." „Und der Alt® läßt diais geschehen?" „Noch hat er ihn nicht gefragt, aber er wCrd es tun" „Ja dann", atmet die Walde«« auf, ,/Sainp weiß ich gewiß, daß d«r Peter In Ewigkeit kein Qeistiicher wird." „Wieso?" „Der GalL läßt seinen einzige« Sohn nicht vom Hof, auch nicht fü r einen Pfarrer-" „Das wäre mir noch schöner!" tat Max ®ut- ntistet. „Kein Mensch hat da« Recht

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 30.12.1948
Descrizione fisica: 8
. Die Waiderin war Witwe seit Krieigsibeginn; damals fiel hr Mann als einer de r ersten drun ten m den Waldlkarpaten. Seither führte sie das Höfl und'trug Sorge fü r Sohn und Toch ter. Der Inhalt des Buches verlockte zu sehr, die Waiderin merkte nicht, wie Max und Rita gemeinsam den Ange r heraufkamen. Aus des Mädchens Augen strahlte jugendliche Freude und rasch lief die Rede zwischen beiden. „Jetzt, seit du beitngekomtnen bist, wird es auch für mich wiede r Kurzweil geben", sagte Rita froh. „Ja, die Mutier

ist viel auswärts, ich weiß", nickte Max. „Und mit Thomas ist auch so wenig anzu- fangeu, 4er redet oft teigweis nicht zehn Wort." „Da lebt mau ja der Stadt ganz anders fidel. Solfest’s auch einmal verkosten" „Nein, das nicht; Ich wlfl zufrieden sein. Wenn ich den Sommer übe r euch zwei hab, langfs auch für den Wm'er." „Pe'e r wird heuer wohl wenige- oft kom men?" „So?" fragte Rita verwundert. Max antwortete nicht und sah zu Boden. „Se ’4 ihr nimm*r gut Freund mitsammen?" „Das sohon, aber unsere Wege gehen

Jetzt auseinander." „Der Wer »st ein nobler Herr geworden, viel zu vornehm für einen Bauer." Max schwieg abermals still. „Wenn ich nebt genau wüßt", fuhr Rita fort, „daß Peter nicht im mindesten elngeb'Wet Ist, ich tät mich nimmer getraun, du zu Ihm zu sagen" Max gab wiederum keine Antwort. Aber es fiel ihm auf, da,ß Rita so gern von Peter 'prach. Noch wenige Schritte hatten sie bis zur Hausthre und die Waiderin zeigte sich nir gends. Da rief Rita Ihren Namen und m nächsten Augenblick stand sie im Hausflur

. Schon trat Max über die Schwelle und wurde von der Mutter stürmisch begrüßt: „Ach Gott, Max, daß ich dich wieder daheim hab!" B’n nicht ungern gekommen", rief Max y freudig, „und eine gründliche Erholung tut mir gut." „Glanb's. geschwind. Aber komm doch her ein! Hier im Hauszang bläst ein Luftzug, kannst di'-cli verkühlen." „Ist nicht so gefährlich, dafür liebe r bald ein Essen. Und Durst hab ich; Diese Sonn englut saugt einem noch den letalen Soft au s den Gliedern." „Hab scbf>n ol, n Tröpfl

für dich", nickte die Waiderin und schob Max in das kleine und saubere S'übchen. . Dort öffnete s'c den Wandschrank und- holte eine Flasche hervor. „Ist ein echter Kranebitter. Hab ihn vom Oberbergtal heraus, vom Fnsferjftrg selber", lobte n'e und schenkte ei» Gläschen voll „Recht so", nickte Max und schon war der Inhalt fn «e'ne durstige Kehle fSesohüttet. „Weißt, Mutter, ein soloher Trunk tut Jedem Studentenherzen wie Balsam wohl." „Und wie tot’s mit der Prüfung gegangen?" Die Augen der Waiderin flackerten

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 14.09.1942
Descrizione fisica: 4
in die weite See. Ein Schrei hallt durch die Stille. Ein Angstschrei, markerschütternd! Die junge Magd steht hochauf- Begegnungen mit Max Schmeling Znm Scheiden des Exweltmeisters und deutschen Meisters aller Klassen aus dem aktiven Sport Ende Juni 1936. Ueber Deutschland flattern be reits die olympischen Fahnen. Noch aber klingt ein anderes Sportereignis nach. Die Welt steht noch im Banne jenes sensationellen K.-o.-Sieges des „deut schen Husaren" über den „braunen Bomber von De troit". Millionen

haben den dramatischen Kampf am Lautsprecher miterlebt. Millionen haben mitgefiebert und mitgebangt und haben mitgejubelt, als Arno helmis, der Sprecher, seinen Freund Max Schmeling als neuen Weltmeister feierte. „Joe Louis ist zu Boden gegangen, er wälzt sich von einer Seite auf die andere, er Ersucht vergeblich, sich wieder auf- ruraffen. Es ist umsonst. Er ist k. o. Max Schmeling ist wieder Weltmeister!" In allen, die sich die Nacht zum 19. Juni 1836 um die Ohren schlugen, schwingt die Erregung noch nuch

. Kein geschlagener Weltmeister kommt wieder. Aeß es vor dem Kampf in Newyork. Max Schmeling M die These widerlegt. Er hat sich den Weltmeister- titel, den er vor fünf Jahren erstmals erobert hatte, wieder zurückgeholt. In der 12. Runde gelang ihm der große Schlag. Seine zähe, kluge Unterminier- drbeit hatte den Farbigen systematisch zermürbt. Ein kurzer, rechter Haken, Max Schmelings gefürchtete Hauptwaffe, gab dem Gegner den Rest. Es war das üste Mal, daß Joe Louis k. o. ging. Max Schmeling Latte den größten

Triumph seiner unerhörten Boxer- Msbahn gefeiert. Er brachte die Weltmeisterschaft dller Klassen wieder nach Deutschland zurück. Knappe vierzehn Tage sind seitdem vergangen, äber noch immer spricht man überall von Schme rs stolzem Sieg, und Frankfurts Sportler rüsten m festlichen Empfang des heimkehrenden Meisters. MN hat den Tag seiner Ankunft nach Möglichkeit ieheimgehalten. Allein allmählich war doch durch- Aickert, daß Max Schmeling mit dem Luftschiff »hindenburg" die Rückfahrt über den Atlantik

, in langsamer Fahrt umkreist die „Hinden- burg" den Landeplatz, dann fallen die Haltetaue herunter und nach wenigen Minuten ist das Luft schiff fest verankert. Die Treppen werden angelegt und da wird auch schon Max Schmeling sichtbar. Für die Polizei beginnen schwere Minuten. Die Tau sende drängen immer näher und näher an das Luft schiff heran, ein endloser Iubelsturm hallt dem Welt meister entgegen. Blumen fliegen ihm zu, und nur mühsam vermag sich Max seinen Weg durch die begeisterte Menschenmenge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.11.1950
Descrizione fisica: 8
Die Sozialistische Fraktion des Gemeinderatei der Stadt Innsbruck gibt hiermit Nachricht von dem Hinecheiden ihres langjährigen Mitgliedes Stadtrat Max Klappholz Trigar des Ehrenringes der Stadt Innsbruck der am Sonntag, den 19. November 1950, einem schweren Leiden er legen ist. Sein verdienstvolles Wirken wird in der Tradition der Fraktion weiteriehen und das Vorbild aller bleiben! Die Gemeinderatsfraktion verabschiedet sich Mittwoch, den 22. No vember 1950, um 15.30 Uhr, am Westfriedhof

von dem teuren Toten. Innsbruck, den 20. November 1950. Wir geben die traurige Nachricht vom Ableben unseres Gründungs obmannes, des Herrn MAX KLAPPHOLZ welcher nach schwerer Krankheit plötzlich verschieden ist. Der Verstorbene hat durch viele Jahre hindurch die Geschicke un seres Vereines geleitet und in verdienstvoller Weise zu seiner Ent wicklung beigetragen. Als Mitglied hielt er uns bis zuletzt die Treue. Sein Ableben bedeutet für uns einen schmerzlichen Verlust. Wir werden Ihm stets ein ehrendes

Dienste geleistet. Wir werden unserem verdienten Mitglied des Verwaltungsausschusses ein dauerndes Gedenken bewahren. Innsbruck, am 20. November 1950. Direktion der Stadtwerke Innsbruck Personalvertretung Bedienstete der Stadtwerke Innsbruck Wir geben Mitteilung, daß Herr Stadtrat Max Klspptich STELLVERTRETENDER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES DER INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE AO. UND DER AO. STUBAITALBAHN MITGLIED DES GEMEINDBRATUCHEN VERWALTUNGSAUSSCHUSSES FÜR DIE STADTWERKE INNSBRUCK am 19. November

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 24.03.1949
Descrizione fisica: 8
wirst» «Ja, ist schon recht, aber noch mehr mußt du für die Mutter beten. Die braucht es auch recht notwendig.» «Sobald ich dich im Himmel weiß, bet ich nur mehr für die Mutter.» «Die Mutter hat schwere Schuld auf sich geladen.» «Max, davon dürfen wir nicht reden; es steht den Kindern nicht zu, über die Eltern zu richten.» «Its wahr, Rita, aber wo es um Glück und Seligkeit geht, haben die Kinder erst recht die Pflicht, den Eltern zu helfen. Nur das haben wir im Sinn.» «Ja, keines von uns darf verloren gehen

, das soll unsere erste Aufgabe sein.» «Die Mutter hat ein schweres Unrecht be gangen, sie hat den Herrgott um einen Prie ster gebracht.» «Max, ich bitt dich, denk, was du redest», sagte Rita erschrocken. «Dich hat sie dazu mißbraucht, dich, ihre Tochter.» Tonlos und kalt sprach Max diese Worte, die Rita wie Messerstiche ins Herz drangen. «Aber auch ich bin nicht schuldlos daran», fuhr Max fort, «ich habe geschwiegen, von ihr verführt und gezwungen.» «Max, quäle mich nicht so! Das ist doch alles nicht wahr

, ich kann es nicht glau ben!» Rita war blaß geworden; denn es däm merte in ihrer Seele auf, wen Max hier meinte. Sollte Peter wirklich Priesterberuf in sich tragen, in sich getragen haben? Es könnte ihr vieles, alles erklären. «Rita, ich seh, wie es dir ins Herz schnei det, weil du ahnst, wer jener Verführte ist. Ja, den Peter, meinen besten Freund, auch ich habe ihn verraten und dich mit ihm.» Max hielt eine Weile rastend inne, dann fuhr er fort: «Kannst du mir verzeihen, Rita? Gott der Herr hat mir auch verziehen

, nachdem ich das Schändliche aufrichtig bereut und ge beichtet habe.» Rita vermochte sich der Tränen nicht länger zu erwehren und ein heftiges Schluchzen war die Antwort. Aber Max zweifelte nicht, daß sie ihm verzieh, und darum ging er in seiner Rede weiter: «Es wäre dir viel Kummer erspart geblie ben, wenn ich dies Geheimnis mit ins Grab genommen hätte, doch um der Mutter willen hab ich's dir offenbar gemacht. Dir allein wird es möglich sein, sie von ihren verkehr ten Gedanken abzubringen

und auf bessere Wege zu lenken. Aber es wird dir diese Aufgabe leichter werden, wenn du be denkst, daß es um Glück und Frieden deiner Mutter geht.» Max hielt wieder inne; denn Ritas hefti ges Schluchzen griff ihm ans Herz. «Ach, Rita, weine nicht», redete er ihr tröstlich zu. «Das Geschehene können wir nimmer ändern. Peter bleibt nun für den heiligen Dienst verloren. Er hat. sich damit abgefunden, wie er mir jüngst erst sagte. Euch beide bindet eine große, reine Liebe, und es ist zu soät, sie zu zerreißen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.11.1950
Descrizione fisica: 4
Der letzte Weg des Genossen Klappholz Tausende nahmen Abschied von einem edlen Menschen j Ceidende tutd Gesunde lernenden mc Cciangmg and £chattung Lhrec Spannkraft stets den altbeuxähcten Schon lange vor Beginn der Trauerfeier für unseren Genossen Max Klappholz zogen ungezählte trauernde Menschen an seiner Bahre vorbei, Freunde und Parteigenossen, Mitarbeiter und viele andere, die gekommen ^ren, um ihm Dank und Ehrfurcht zu be ieigen. Schlicht wie der Mensch in seinem ganzen Leben

, war auch der Sarg, der das umschloß, was an Max Klappholz sterblich war Nur zwei große Sträuße flammend roter Nelken als letzter Gruß der nächsten Angehörigen schmückten die schlichte Truhe; aber eine Füll« herrlichster Kränze bedeckten zu bei den Seiten den Boden der Trauerhalle. Von der Bedeutung und Wertschätzung, deren Max Klappholz sich erfreute, gab die große Trauergemeinde beredte Kunde: Ver treter des Landes und aller seiner Aemter, des Landtages, der Französischen Mission, der Bundespolizei, der Siad

noch einmal grüßen wollten, ebbt ab: es wird still. Nur die engsten Freunde des Entschlafenen und die offiziellen Vertreter bleiben in der Halle zurück Jugend aus der sozialistischen Bewegung und aus dem Betrieb, den Max Klappholz leitete, nimmt zu beiden Seiten der Bahre dessen Aufstellung, der stets ein warm herziger Freund der Jugend war. Von ehr fürchtigem Schweigen empfangen, betreten die nächsten Angehörigen den Raum. Wie aus weiter Ferne aufklingend, leitet ein Bläserchor des Städtischen Orchesters

die Feierstunde weihevoll ein. Dann erfüllt Ge nosse Alois Keplinger namens der 1 .Flamme" ein letztes Vermächtnis des teuren 1 Entschlafenen, indem er den Angehörigen, vor 1 lern der tapferen und treuen Gattin, die \ .üge Anteilnahme aller Freunde zum Aus- /hwik bring*- Was an Max Klappholz sterö- , M war, fügt sich dem ewigen Kreislauf des a zerstörbaren Lebens \yieder ein. Er selbst I k. dem wir so viel Gutes und Wertvolles I i danken haben, sein Geist und seine Per- I »nlichkeit, leben in uns fort! Namens

als Sinnbild für den erfolgreichen Auf stieg der arbeitenden Menschen. Max Klapp holz ertrug selbst alle Qualen und Demüti gungen einer drangvollen Zeit, weil er wußte, daß am Ende doch der Sieg der Menschlich keit stehen würde. Die Größe seines Charakters spricht am besten ans seinen eigenen Worten anläßlich der Verleihung des Ehrenringes der Stadt Innsbruck: „Das Glück der Kinder, die Würde dar Frau und das Wohlergehen der Alten ge hen mir über aSles!“ Er war mehr als nur Vertreter einer Par tei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 31.12.1948
Descrizione fisica: 16
VoIfesgeSfüBg Das Personal der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei entbiete! allen Freunden und Bekannten die besten Wünsche zum Jahreswechsel 1948 «K&fal iet Albert KlSckiuger Lraubl Platzer Alfons AZfalterer Iah««« Kälterer Haus Ploner Josef WS«rr mftth Gartman» Marie Polak Alois mbenftezget Barbara Getr Liktori« Pomarolli Karl Äudok Nikolaus Geryner Her«a«u Prantl AloiS Aperle Johan« Gfall Meiurad Prantt Kranz Arnold Adolf Gottsmen» Elisabeth Brantt Max Arnold Robert Gschlietzer Alois Rasfetner

und Familie Bichler Hans und Fra« Eberl Oskar und Frau Embacher Christian und Frau Feichtinger Karl und Paula Galler Peter und Familie Gaßl Willi und Familie Gaida Franz und Hedy Gruber Joses und Familie Gstir Karl und Hedwig Hechenberger Hans und Mizzi Hüttenberger Franz und Familie Hilber Paula Holzknecht Josef und Familie Jager Karl Keim Joses und Hedy Keplinger Louis und Wally Klappholz Max Kleindl Karl und Familie Kohl Alois jun. und Familie Kraner Frieda Lawatsch Alois' Lex! Max und Familie Matz

! Ewald Mayer Gertrode und Mathilde Meisinger Franz jun. Mnigg Franz und Fra« Nemeth Franz und Christa Neumeister Karl und Familie Obenseldner Ferdl Opuhae Adolf Pöschl Karolina Praxmarer Josef und Familie Rainer Amalie ReitböÄ Hans und Emma Rizzolli Wilhelm Roffars Remo und Familie Seifer Max Scharr Erich und Gertraud Schneider Emil und Henriette Schöner Alfred und Familie Schwarzgruber Josef und Familie Spiel Friedrich und Familie, Steinlechner Gebhard Stichlberger Otto und Familie Stöger Hans

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1949
Descrizione fisica: 8
Er munterung und Trost. Thomas ging und Max kam, ein schlim mer Tausch für das Walderhöfl. Von jetzt an ruhte alle Arbeit, aber dafür lag der ein zige Sohn todkrank in der Kammer. Es war ein häßliches Lungenleiden, das er sich bei einer Bergtour im Sommer ge holt hatte. Damals stieg er mit einem Stu dienfreunde von der Nürnbergerhütte auf und erklomm das Zuckerhüt]. Es war ein weiter und beschwerlicher Weg, da sie noch vor Hereinbrechen der Nacht über die Dres dener Hütte zur Mutterberg-Alpe absteigen

wollten. Nun war es schon spät geworden und so bogen sie nicht zur Hütte hinab, son dern eilten geradewegs den Berg hinunter der Alm zu, die Max gut kannte. Allein, schon dunkelte es zu sehr, sie verfehlten die Almhütten, liefen daran vorbei und gerie ten tiefer in den Wald hinein. Es half nichts, sie mußten trotz Regen und Sturm im Freien übernachten und beide erkälteten sich schwer. Bei Max wurde es eine richtige Lungenentzündung. Max erhielt von Mutter und Schwester eine sorgfältige Pflege

hinweg, daß sie ihrem Bruder in die ser bitter, i Zeit noch recht viel Liebes tat. Ein schönes Sterben sollte er haben und sich nicht zu - schwer losreißen von dieser unsteten Welt. Max jedoch wollte sich dem harten Geschick nicht ergeben. Alle Schuld an sei nem Unglück schob er der Mutter zu. Sie nötigte ihn von daheim fort, brachte ihn in die Stadt, wo es der Gefahren so viele gab. Gewiß, er wäre auch daheim kein ganzer Bauer geworden', aber mit Ach und Krach über dem Wasser gehalten hätte

er sich doch. Manchmal war Max so erbittert, daß er keinen Löffel Suppe oder Medizin von ihr entgegennahm und dafür harte Vorwürfe ihr ins Angesicht schleuderte. Die Rita wollte er haben, die habe nichts verschul det, ja sei selber ein verfolgtes Geschöpf. Die Walderin verbiß jede Antwort, wie sehr es sie auch Mühe kostete. Eine grobe Zurechtweisung wagte sie nicht; denn Max hätte sonst in seinem Groll leicht verraten können, was sie Rita Schändliches angetan. Aber Max offenbarte seiner Schwester

, an das er bis her wenig gedacht. Max hatte keine verdorbene Natur, nur war er untüchtig, Zelt und Gelegenheit zu meistern. Sonst war er aufrichtig und mit allen lieb, daß man ihm so manchen Leicht sinn gerne verzieh. Jetzt war er in guten Händen und es ging fast nicht anders, als daß sein Bestes in ihm sich auftat und gute Früchte brachte. Pfarrer Burger kam oft zu ihm herauf und war ein guter Helfer. Ein großer, schwarzer Fleck wollte aber lange nicht aus seinem Herzen. Max tat hier nicht mit und der Pfarrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 31.12.1948
Descrizione fisica: 16
DIE VEREINSLEITUNG Geschäftsstelle Innsbruck, Salurner Straße 2, I. .Stock, Te’epkon 7-?3-26 Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel entbieten die Parteigenossen; Franz Auer und Familie, Schwaz Max Arbeiter Michael Brazil und Familie Georg Braun und Familie Max Brunhumer und Familie Franz Lampidell und Frau Marie Dueia Johann Cbenberger, Schuhmachermeister in Kirchbichl Hans und Trude Ebenberger Hubert Egg und Familie Wilhelm Ebermaysr und Frau Friedrich Fritz und Familie Karl FaHI und Familie Hans und Gitta

Kraus und Familie Karl und Mizzi Knechtelsdorfer Ing. Robert Kummer Alois Kohl. HStting-West Karl Keplingsr und Familie Max Lechner uud Familie Franz Ledermüller und Frau Alois Leiter sen., Silz Joses Leiter und Frau Günther Lieder und Familie Rudolf Lamp! und Fra« Anton Minatti Joses Moser Hans Madrutner und Fra» Stephan Nepal Karl Polos und Frau Ernst Paulczinsky und Frau Familie Pötscher sen. und sun Franz Reichel und Frau Josef Rungaldier und Familie Joses Rauch Stephan uud Käthe Schweiger

Familie Max Zezulka. Hotting Die l fasle#* (flüdmünstUe zum jaUeeswetUset entbietet allen Vertrauensmännern und Mitgliedern der sozialistischen Fraktion des Personalansschusses der B'indesbahndirektion Innsbruck WALCH ALOIS SCHMIDBERGER HERMANN LEITNER JOSEF # EGGER HANS WIMMER LEOPOLD FINGER ALOIS RAINER RUDOLF MANTL ANTON ITTL1NGER HANS Der Obmann Thumeltshamer Hans Ein eefatyceitUes. }aU 1949 allen Mitgliedern, Freunden, beson ders der Gewerk echaftsleitung so wie der Gesamt- kollegenscbaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 27.07.1949
Descrizione fisica: 4
in Oberperfuß Am vergangenen Sonntag fand das «Bolzen- schießen Oberperfuß 1946" mit der Preisvertei lung beim «Neuwirt" seinen Abschluß. Die erziel ten Ergebnisse waren zum Teil sehr gut. Beson ders hervorgehoben zu werden verdient Max Kuen, dem es gelungen ist. den Olympiakämpfer Wöll in sämtlichen Leistungwettsbewerben zu übertreffen. Bemerkenswert war auch die Lei stung des Altmeisters Josef Ruetz, der immer noch zu den Besten zu zählen ist. Die wichtigsten Ergebnisse lauten: 15er Serie: l. Kuen Max

, Oberperfuß, 185 Kreise; 2. Wöll Ernst, Innsbruck, 193; 9. Kini- gadner Ronald, Jenbach, 191; 4. Dr. Deflorian Josef, Kematen, 161; 6. Fila Anton, Innsbruck. 126; 6. Ruetz Josef, Oberperfuß, 126. 5er Serie: 1. Kuen Max, 49 Kreise; 2. Triendt Johann 47; 8. Kinigadner Ronald 47; 4. Dr. De florian 46; 5. Ruetz Max 46; 6. Gspan Anton. Oberperfuß. 46; 7. Wöll Ernst 46. Fünf beste 15er Serien: 1. Kuen Max, 660 Kreise; 2. Wöll Ernst 648; 3. Dr. Deflorian 641; 4. Ruetz Josef 617; v. Triendl Johann 609. Fünf beste

5er Serien: 1. Kuen Max. 288 Kreise; 2. Dr. Deflorian 227 ; 8. Wöll Ernst 226; 4. Ruetz Josef 224; 5. Triendl Johann 220. Festscheibe: 1. Kinigadner Ronald, 6 Teiler; 2. Kuen Max 129; 3. Dr. Deflorian 186; 4. Kuen Rest. Oberperfuß. 194; 6. Fink Karl. Innsbruck. 196; 6. Fila Anton 204. Hauptscheibe: 1. Kirchebner Peter, Oberper fuß. 0 Teiler; 2. Kuen Max 3; 3. Weber Johann, Böls. 6; 4. Dr. Deflorian 13; 5. Fink Karl 60; 6. Dr. Lechleitner, Oberperfuß. 80. Schlecker: 1. Dr. Deflorian, 0 Teiler

; 2. Huber Josef. Musters, 1; 3. Triendl Joh. 4; 4. Kirch- ebner Peter 7; 6. Kuen Max 12; 6. Knoflach Hans, Innsbruck, 16. Innsbrucker Boxer — Schläger von Formal 1. Tiroler Ringsportklub besiegt Enns mit 1l: 5 Der Turnsaal in der FaUmerayerstraße war bis zum Bersten ^fiillt, als die beiden Staf feln in den Ring stiegen. Die vielen Neugieri gen brauchten ihr Kommen auch nicht zu be reuen, denn die beiden Mannschaften lieferten sich abwechslungsreiche und spannende Kämpfe. Man bekam prachtvolle

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Pagina 4 di 4
Data: 22.05.1944
Descrizione fisica: 4
Strahl der abgeblendeten Taschenlampe füllt aufs Thermometer: 23 unter null! Das reicht ja wieder. Uns wird trotzdem beim Aufstieg bald warm werden, wenn uns auch der Gratwind entgegenpfeift. Der Himmel graut schon ein wenig, die Sterne verblassen, scharf treten die uns so bekannten Silhouetten der Bergriesen hervor, fast alles Dreieinhalbtausender. Wir laden die Karabiner, dann gleiten meine Bret ter in die Spur, die Max, mein Kamerad, vor mir in den Schnee zieht. Morgen zum Frühstück

zur Abfahrt, als wir ankommen. Also dann: Hals- und Beinbruch! Ueber den Sattel bläst ein solcher Sturm, daß wir auf allen Vieren den schmalen Grat zur will, ob wir aufpassen. Aber so leichtfertig ist der doch auch wieder nicht, einen solchen'La winenhang anzufahren. Na, sei es, wer es sei, wir müssen den Mann stellen. Also hin zum Bunker, Max Bescheid sagen, der Suppe Suppe sein läßt, Mantel aus, Karabiner um, Bretter an — und los geht die Jagd. Der Mann ist nicht mehr zu sehen, in einer Mulde

verschwunden. Wir nehmen uns als Ziel einen Punkt etwas unterhalb von dem Hang, wo ich ihn sah. Verteufelt schlechter Schnee, Windharsch. Die Bretter klappern dar Eme Streife des Zollgrenzfchuhes bei Postierung auf emem Grenzjoch in 3000 INeter hohe Aufnahme: ZGSch.-Berichter Brumm Hütte hin passieren, um nicht hinuntergeblasen zu werden. Wir kriechen in die Pelzmäntel und Filzstiefel und beziehen unseren Beobachtungs punkt. Gegen Mittag geht Max in den Bunker, um uns eine Suppe auf dem kleinen Herd

. Jetzt haben wir ihn deutlich im Glas. Er ist vor einigen Fels trümmern stehengeblieben, scheint selbst mit einem Feldstecher das Tal abzusuchen. Also doch der Beamte, der heute mal in Räuberzivil Kontrolle macht. „Oder ein ganz ausgekochter Junge, der was auf dem Kerbholz hat", jagt Max. Ja, vielleicht auch das. Er fährt weiter, verschwindet wieder. Jetzt muß es klappen. Wir teilen uns. Max braust in toller Fahrt ein paar hundert Meter tiefer, stürzt dabei, überschlägt sich drei-, viermal, steht schon wieder, fährt

von ihm weg bin, hört er doch etwas, reißt feine Bretter herum, erstarrt. Ich brülle meinen Ruf zu ihm hin: Halt — Grenzbeamter! Da hat er seinen Schreck überwunden, ein Quersprung, und in toller Schußfahrt haut er ab. Ich hinter her, komme aber mit ihm nicht mit, er ist der bessere Läufer. Der Vorsprung vergrößert sich. Da taucht plötzlich Max 100 Meter vor ihm auf, gibt zwei Schüsse in die Luft ab. Steht der Bursche nun? Nein, er will nach rechts durch brechen, doch Max ist auf der Hut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 22.03.1951
Descrizione fisica: 12
Aus dem fymcktssß&l Mordversuch am eigenen Gatten Eine der blutigsten Tragödien der Nachkriegszeit in Innsbruck fand in der vergangenen Woche vor dem neu- eingeführten Geschwornengericht ihren Abschluß. Frau Hermine R u ef, geschiedene Volkmann, hatte in der Nacht zum 9. Juli 1950 in ihrer Wohnung in Innsbruck ihren schlafenden Gatten Max Ruef mit einem Messer und einem Bügeleisen zu ermorden versucht. Der schwerverletzte Max Ruef verhinderte in letzter Minute und unter Aufbietung

. Als außer eheliches Kind wuchs sie in ärmlichen Verhältnissen bei Pflegeeltem auf. Seit sie die Schule verlassen hatte, verdiente Hermine ihr Brot als Hilfsarbeiterin. 1920 heiratete sie Hans Volkmann. Die Ehe ging 1946 in Brüche. Schon im Sommer des gleichen Jahres lernte Hermine den Buchdrucker Max Ruef kennen. 1947 wurde geheiratet. Max und Hermine schienen gut zueinanderzupassen. Wie zwei Täubchen im Taubenschlag hausten die beiden in ihrer Wohnung — bis 1950 der große Krach kam. Hermine

war wahnsinnig eifersüchtig und — vielleicht durch einen Briefwechsel oder aus einem Gespräch: sie schloß, Max unterhalte mit seiner Nichte Nelly in Erlan gen (Deutschland) ein Liebesverhältnis. Um Hermine jedenfalls war es geschehen. Sie drohte, sie würde ihren Mann eher umbringen als ihn „einer andern überlassen“. Und sie ahnte damals wahrscheinlich selbst nicht, wie bald diese Worte Wirklichkeit werden sollten ...! Am 1. Juli 1950 kam Nelly zum Besuch ihrer Ver wandten nach Innsbruck. Sie stattete

auch Max Ruef, ihrem Onkel, einen Besuch ab. Und bei dieser Gelegen heit gaben sich die beiden Verwandten — wer will dahinter dunkle Motive vermuten? — auch einen Kuß. Hermine aber war wie verwandelt. Sie bezeichnte den Kuß als „zu innig und zu unverwandtschaftlich“ und beschloß, nachdem sie gegen Mittag des 8. Juli ihren Gatten noch einer Lüge überführen konnte, ihn des Nachts zu töten ... Um 18 Uhr des gleichen Tages holte sie ihren Mann von seinem Arbeitsplatz ab. Sie gingen gemeinsam nach Hause

, aßen ihr Abendbrot, hörten die Nachrichten sendung des Radio; und dann legten sich beide zur Ruhe. Max Ruef wählte den Diwan als Schlafstätte, während Hermine das Bett benützte. Bevor sie die Nachttischlampe ausknipsten, gaben sie sich noch einen Kuß. Gegen 1 Uhr nachts stand die Frau, die noch kein Auge zugetan und nur darauf gewartet hatte, ihren Mann im tiefsten Schlaf zu wissen, auf. Sie trank zu erst ein Glas Wasser und öffnete dann die Tischschub lade, bewaffnete sich mit einem Messer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 31.12.1949
Descrizione fisica: 20
Karl Dautz Josef Hafner Josefine Ploner Josef Vinatzer Joses Deiser Josef Hagmann Hubert Polak Alois Vollmer Franz Deiser Anton Hauser Johann Pomarotti Karl Wach Alfons De Marchi Rosa Hell Emil Prantl Aloiö Walusnik Rosa Dielt Karl Hodanek Allee Prantl Franz Watzko Inge Dietrich Richard Huber Ferdinand Prantl Max Wernegger Emil Eckart Rupert Huber Leonhard Prantl Rosa Widmann Friederike Ecker Franz Jager Karl Praxmarer Hnbert Wimmer Stephan Eder Karl Jenewein Marie Putz Adolf Winkler Hugo Egger

und Paula Blachfellner Alfred und Familie Bock Karl und Frau Deschmann Karl und Familie Engelstorfer Bernhard Falch Gustav und Frau Frichtinger Karl und Frau Gastl Willi und Familie Gaida Franz Grabherr Sepp und Dora Gruber Josef und Familie Hechenberger Alois und Familie Httttenberger Franz Holzhammer Heinrich Klnppholz Max Keplinger Louis und Wall! Katschthaler Robert und Familie Keim Josef und Frau Kleindl Karl und Familie Kohl Alois und Familie Kraner Frieda Kögl Paul und Familie Lawatsch Alois

und Familie Lerch Max Lexl Max und Familie Matzl Ewald Meisinger Franz jun. Micheler Adolf Moll Emil Nemeth Franz und Christa Neumeister Karl sen. und Familie Nopp Hans und Luise Öbenfeldner Ferdl Opuhae Adolf Prenun Erich Reitböck Hans und Emma Rizzoli Wilhelm Rassaro Remo und Familie Robatfcher Walter Rollinger Franz Sair Ludwig und Franziska Seemann Hans und Camella Sereinig Anton und Frau Socha Josef Steinlechner Gebhard Stichelberger Otto und Poldl Stöger Hans, Wörgl Spiel Friedrich und Frau Scharr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 07.04.1949
Descrizione fisica: 10
Wirtschaftsgebäude (404 Quadratmeter) zum Verkauf gelangen. Zuschriften unter „Nr. 6423" an Annoncen-Expedition NOVITAS, Innsbruck, Anich- straße 8/1. 4702 Jeder sein eigener Re. parateurl Meine Lu- max-Handnähahle näht Steppstiche wie mit Nähmaschine. Größte Erfindung, um Leder, zerrissenes Schuhwerk Geschirr, Taschen, Rie men, Zelte, Rucksäcke und andere Stoffe selbst flicken, zu können. Feste Kon. struktion. Garantie f. Brauch barkeit. Preis mit Zwirn, ver schiedenen Nadeln und prak tischen Werkzeugen samt

, Eierversandkartons, Pläne zum Selbstbau von Brutapparaten für 100, 300 oder 500 Eier. Reichhaltige Preisliste mit 28 Seiten „Tri." kostenlo*. FRANS ZIMMER, WIEN, VI., Gumpendorferstraße 16 Einige Vertreterbezirke noch frei. Drei wichtige steuerliche Schriften für die Land- und Forstwirtschaft Dr. Max Kampier Dipl—Ing. Heinz Laggner EiMMenMimis. BvdknsiWiiiig, SnuiMuer 88 Seiten, mit zahlreichen Beispielen, brasch. S 8.— Dr. Max Kampier einfcmmtnlltutr für nidttbutWühctnftt Landwirlr 80 Seiten, mit zahlreichen

Beispielen und Einkommen steuertabellen 1947/1948, broschiert , , . . S 8. Dr. Max Kampier flmfafcilturr, BerinvgknMutr, BttinvgensalWbr. DrrmöMnWwalhßabsabr 60 Seiten, mit vielen Beispielen und Anleitungen, broschiert . . . . S 8.— Der Besitz dieser aufschlußreichen Schriften erspart viel Zeit, Ärger und Geld! Zu haben in allen Buchhandlungen oder beim Erzherzog.Johann-Verlag, Graz, Reitschulgasse 3 Leichte Sommerstoffe in Buntdruck Hi gra «m üäJSES 51 ULiü MW WBt * «*» rlSlniänKiMOF Einfarbige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.09.1950
Descrizione fisica: 8
!“, worauf noch heute sämtliche Wiener der Kompagnie stolz sind. Unter den Gefangenen befanden sich auch einige hundert Neger, die wenig Scherereien machten. Der Feldwebel war nicht nur groß im „Orga nisieren“, sondern er war auch in allen Fragen der wirklichen Organisation sehr brauchbar. Zu einem richtigen Lager gehört auch ein Trompeter, sagte er sich. Er bestimmte hiezu einen baumlangen, unerhört starken Neger aus dem Kongo, dem er kurzerhand den Vornamen „Max“ verlieh. Max hatte also die ehrenvolle

Aufgabe, morgens um 6 Uhr zum Wecken und abends um 9 Uhr den Zapfenstreich zu blasen. Max, der Neger, war von seinem neuen Amt auf’s höchste begeistert, beschaffte sich einen roten Riesenfez, einen enganliegenden langen schwarzen Uniformrock, behängte diesen mit mehreren gelben Schnüren und ward auf diese Weise die bestgeschmückte und repräsentativste Person im Lager. In strammer Haltung stand er, die Trompete in der Linken, seine großen schwarzen Augen rollend, am Tor, jederzeit der Befehle des Feld

webels Zacker gewärtig. Wenn Zacker etwa anläßlich des Mittagessens schrie: „Hallo! Max! Blasen, Tütü! Avanti! Menage!“, ging ein freudiges Zittern durch die mächtige Gestalt des Negers, der riesige Brustkorb füllte sich mit der warmen Sommerluft und in lang gezogenen Tönen schmetterte er das Signal über das Lager hin. Eines Tages sagte sich Zacker, daß der Trom petenneger zu wenig beschäftigt sei, und beschloß, ihm Deutsch zu lehren. Am raschesten, so über«? legte er, könnte dies mit Hilfe

des Wienerliedes erfolgen, das sowieso in der ganzen Welt be kannt ist. Bald hatte Max zum größten Gau dium aller die Texte einiger Heurigenlieder er lernt. Da er, so oft er irgendeinen Text hersagte, stets auf ein freundliches Lachen stieß und für seine Darbietungen sehr häufig Zigaretten be kam, stand für den genannten Trompetenneger fest, daß es sich bei diesen Sprüchen um etwas für die Soldaten besonders Angenehmes und Ehrendes handeln müsse. Er nahm sich daher vor, den netten Leuten, die ihn so gut behan

auf. Sie kommen nach der Besichtigung wegen leichtsinniger Ver geudung von Heeresgut zum Rapport! Verstehn ’S!“ Plötzlich sieht Zacker den kleinen Unteroffi zier Mayer II., der selten gut ausgebildete O- Beine hatte. „Mayr! Sofort zum Hauptfeldwebel zurück. Er soll mir gleich an Gradgwachsenen schicken. Ihnen kann i net brauchen! Schaun’s, daß wei terkommen!“ Endlich war der Feldwebel zufrieden. Jetzt blieb nur noch übrig, den Max mit der Trom pete richtig aufzustellen. Er sollte beim Heran nahen der Autos

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 09.12.1948
Descrizione fisica: 8
, d®r Walder-Max von Gagers droben. „Jawohl, Bruder", frohlockte Max, . das nenne ich ein himmelstünmeudes Glück, dieser Bummelscbule für imme r entronnen zu sein!" „Aber Im Heribst, da setzt du dich abermals auf die Schulbänke hin", tat gelassen der Goll- solim. „Das ist was anderes, dort geht es auf Jus- Möchte bald aus diesen verdammten Geld nöten kommen.". „Sind immerhin noch zehn Semester." „Die schrecken mich nicht. Nur dich satte Ich so treu wie bisher an meiner Seite halben." „Einmal gelangen

auch die besten Freunde an einen Scheideweg." Max sagte nichts dazu. Er trug es schon lange schwer, daß er Peter als Schulkollegen nun verlieren werde. Nach einer Weile, als die ersten Häuser von Taffes sich'har wurden, bub der Oaflsohn wie der zu reden au: „Du Max, von dem aber, was Ich vorbalb. sagst niemand was." „Peter, ich versteh dich, und darum will ich schweigen wie das Grab." Wieder schritten beide wortlos dahin. Sie bogen nicht in das Dorf ein. Sie wollten auf geradestem Wege heim zu ihren Eltern

etliche Handbreit Schatten dem somwnerheißen Boden. Die zwe; Burschen waren nicht wenig über rascht, als sich von diesem Gesträuch eine Mäddhenigestalt löste und auf sie zueilte. „Hab da gewartet auf euch", rief dos Mäd chen freudig „und wäre doch bald überrum pelt worden, so schleicht ihr daher." . Schon stand Max be; seiner '3chiwesfe r und schüttelte ihr kräftig die Hand: „‘Das ist schön von dir. Rita, so freut mich da« Heimkommen doppelt." „Ja, bist immer die e rste, di© uns begrüßt", sagt Peter

freundlich und trat an das Mädchen heran. „Gratulieren werd ich etich wöhl auch gleich müssen," lachte Rita. „Bei meiner Seligkeit!" fiel ihr Max in die Rede, „da hätt’ ich wahrlioh nimmer größeres GHiük halben können: Einfach glänzend durch gekommen." „So wird sich die Mutter freuen; sie hat das ganze Jahr durch Sorge gehabt." „Nicht mit Unrecht. Abe r jetzt soll sie sich bei Peter bedanken, dem gebührt mehr Lob als mir." „Ich glaub, du hast deine Matura doch selber gernaoht", wehrte sich der Gallsohn

, „O, ich weiß schon", mischte sich Rita ins Wort, „welch . guter Freund du dem Max Immer gewesen bist. Er bat mir genug erzählt, wie oft diu ihm geholfen und vor Schlimmen be wahrt hast." Bei diesen Worten schaut© Rita den Gallsohn m«t ihren ruhigen Augen tief an. Nun senkte auch Pete r seinen Blick emst und forschend In des Mädchens Züge und sie dürtkten ihm edel und schön. Dann schaute er zur Seite und den Weg entlang, der ihn letzt vofi den Geschwistern trennen sollte. „Aber da bleiben

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