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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 10.05.1934
Descrizione fisica: 16
Aus den Kriegserinnerungen eines Kaiserjägers. Fortsetzung. (Herz unter Stahl.) Leutnant Gräber war auf Feldwache, Leutnant Hanser und Fähnrich Schwärmer hatten je die halbe Nacht Grabendienst. Den Matthias traf die Nachtwache. Etwas vor Mitternacht stellten die übrigen Pfeifen deckel einmütig fest, daß Matthias schon wieder in seinem Unterstände schnarche und sie beschlossen nach kürzerer ! Beratung, an ihm ein Strafgericht zu vollziehen. Zunächst nahmen sie Kerze und Zündhölzer aus Matthias

' Unterstand. Dann füllten sie drei alte, verrostete Menageschalen mit Wasser und befestigten sie mit Stricken an einer Querlatte des Dachgerüstes. Die gefüllten Schalen hingen eine Handlänge über dem Kopfe und der Brust des Matthias. Dann wälzten die Pfeifendeckel mit vereinten Kräften einen großen Felsblock vor den Eingang des Unterstandes. In der Morgendämmerung kam Leutnant Gräber vom Feldwachdienst zurück. Er begab sich in seinen Unterstand, wo ihn Matthias von Rechts wegen mit Waschwasser

, klapperte, plätscherte und polterte es. Dann schrie der Matthias: „Sanität, Hilfe, i bin verschüttet, i bin derschossn, i schwimm im Bluat!" Der Leutnant brüllte durchs Loch hinüber: ,^LaPp, damischer, schrei nit so wie a angstochne Sau! Jsch ja nix gicbegn, i Hab di lei amal richtig aufgweckt, du faules Luder." Drüben wimmerte der Matthias: „I bin ganz naß, die ganze Pritschn ist naß." „Schämst di nit, alter Laggl?" „Na, nit aso, Herr Leutnant", verteidigte sich Matthias, „da hat mir wer a paar

Blechkandln voll Wasser übern Kopf aufghängt." Jetzt mußte der Leutnant lachen: „Recht habn's ghabt! „Wenn i lei die Kerzn fand und die Hölzln", jammerte Matthias. „Mach dein' Eingang auf, dann hast Licht genug, ist ja heller Tag." Der Matthias tappte und stolperte herum: „I find in Ausgang nimmer, überall ist Fels, i bin do verschüttet worden." „Entweder bist bsoffn oder narrisch wordn", brummte der Leutnant, ging aber doch vor seinen Unterstand, um nachzuschauen. Da sah er nun den Felsklotz

vor der Hundehütte des Matthias. Er lachte wieder. Das hatten sie wirklich gut gemacht! „Matthias, marsch heraus", schrie er. „Wie lang soll i denn no wartn?" Das Rusen des Leutnants lockte einige Leute herbei. Darunter befanden sich auch zwei Pfeifendeckel, die scheinheilig dreinschauten. „I kann nit, Herr Leutnant, i bin eingmauert", rief Matthias in Aengsten. „Heraus mit Dir!" Da kam auch Hanser vorüber und erfaßte mit einem Blicke die Lage. „Er kann nicht, er riecht schon", bemerkte er mit dem ernstesten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 26 di 44
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 44
. Bachnrann Benjamin. Moser Franz. Anranter Johann. Pichler II Josef. Winkler I Josef. Angerer Johann. HaunSm««« Matthias. Fankhamer Johann. Pnrckrr Jofef. Bcholz Josef. Schennach Roman. Gfchöfler Karl. Jnwinkl Chrysant. Pfliegl Albin. Kratzer August. Krrchbanmer Josef. Danner Joses. Lrugges Josef. Wriuzirl Michael. Du rock Matthias. LauggeS Johann. Erhard RomedinS. Ladstatter Jofef. Mnner Peter. Hufnagl Adalüert. Deutsch Jofef. Oberhammer Jofef. Oberleiter Johann. Lugger Franz. Züruich Rudolf. Planer

Martin. Hohengaßuer Peter. Lapper Karl. Steiner Georg. Purni Fehtor. Baldermann Alois. Rager Matthias. Zanner Benjamin. Di Bora Jakob. Tirgl Gottfried. Sreloö Jordan. Rabitfch Johann. Achammer Franz. Fuchs Josef. Huber I Jofef. Kleisl Paul. Andexer Johann. Gattringer Matthias Schleich Ferdinand. Sei stock Matthias. HSlzl AloiS. Embacher Lebrecht. Nadahirn Franz. Mnraner Thomas. Wolf Anton. Winkler III Jofef. Kaser Josef. Karlinger Franz. Warwitz Josef. Fischlauer Andreas. Wallner Anton. Deschmann

Karl. Obereggrr Balthasar. Rauch Alois. Prandsiätter Rudolf. Gasperi Johann. Lchner Johann. Wolf Adalbert. Hirn Andreas. Pertinac Matthias. Huber Peter. Waldhör Johann. Grafeneder Heinrich. Holzhammer Johann. Kramer Florian. Giggenbacher Ignaz. Scheiflinger Johann. Waroschitz Johann. Pnrker Andreas. Sabernig Josef. Taserner Isidor. Krois Johann. Rainer Josef. Gamper Josef. Weiß Ferdinand. Kohle Anton. Schwendbauer Josef. Widerin Josef. Ccrnin Anton. Daxenbichler Josef.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 12.12.1935
Descrizione fisica: 16
ihn nicht finden. War der denn so weit fortgefallen? Doch endlich hatte er ihn entdeckt. Es war jetzt finster. Der Mond stand hinter Wolken. In Eile schob Matthias die letzten Zweige Almrausch oben in den Sack und warf ihn sich dann auf den Rücken. Schnell strebte er -den Hang hinab. Nichts fühlte er von Müdigkeit. Glück war in ihm. Wie hätte er da müde werden können! Dort, wo der Hochwald anhob, war ihm wieder, als vernahm er Schritte. Er hielt sich ober deshalb nicht auf, lief weiter, immer weiter. Da traf

für einen Wilderer! Ra, der würde ihn rasch laufen lassen, wenn er in seinen Rucksack sah! Er blieb stehen und da traten zwei auf ihn zu. Elek trische Taschenlampen leuchteten auf. Es waren Grenzer, ein junger Grenzaufscher und Deinler, der Kommandant der Grenzwache. Matthias lächelte. „Mit mir habt Ihr kein Glück! Ich bltt nur, macht es kurz und läßt mich weiter!" Deinler schien aber anderer Meinung zu sein. Er leuchtete Matthias scharf ins Antlitz und nickte befriedigt. „Der Richtige

! Da haben wir also einmal gut kal kuliert!" Er brachte feinen Revolver lnS Licht der Taschen lampe und gebot seinem Kollegen: „Etwas nach links, daß er unS nicht auSkneift l" Und dann fuhr er Matthias an: „Keinen Fluchtver such, verstanden! Sonst schießen wir dich glatt nieder, Matthias!" Run zog es finster über MatchiaS' Stirn. „Ist wohl nicht nötig- daß Ihr mir droht! Solltet doch erst sehen, was ich im Rucksack habe! Aber so ist das eben: Weil ich nur Knecht bin, deshalb meint Ihr, mich grob anfahren zu können!" Deinler

gebot: „Spare dir deine schönen Reden! Oie gekränkte Unschuld spielen, das könnte dir so passen! Und nochmals: Denk nicht an Flucht! Und sinne nicht auf Tät lichkeiten! Es bekam dir bestimmt schlecht!" Matthias grollte: „Behaltet Eure Drohungen für Euch!" Er riß den Rucksack aufgeregt herunter. „Da, schaut halt an, was ich drin Hab'!" Ein spöttisches Lächeln glitt über DeinlerS Antlitz. „Großartig! Mit Almrausch hat er den Sack garniert! Damit willst du uns irre führen! Am Ende sollen

wir jetzt meinen, der ganze runde Sack sei voller Almrausch? Er wartest wohl, daß wir uns noch entschuldigen und dich dann gehen lassen? — Vorwärts, pack den Sack aus!" Matthias gab keine Antwort. Er kauerte schon am Boden. Aerger war in ihm, und immer wieder sagte er sich: Vielleicht wird'S nun zu spät! Vielleicht kann ich nun nicht mehr früh genug auf dem Brandnerhof sein! Martha erwacht und schaut zum Fenster, und eS ist leer! — Er letzte die Blütenzwetze, die er Zuletzt geschnitten läge aufgebrochen und daraus

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 20.03.1940
Descrizione fisica: 4
auf den Klipven. Man kann seine dunklen Umrisse gut er- kennen. Es kam gewiß aus dem Süden und vertraute dem breiten Sund und seinen ruhigen Wellen. „So helft doch!" schreit Matthias Lor die wartenden Män ner an und zerrt ungestüm die Taue des großen Bootes von den Pfählen. Eine schwere Hand drückt den Jungen zur Seite und eine dunkle Stimme gebietet ihm, schlafen zu gehen. Es ist Matthias' Vater, Torsten Lor, der den Jungen heute zum erstenmal an dem nächtlichen Werk der Männer vom Sund teilnehmen lassen

wollte. Doch Matthias scheint noch zu jung, um zu verstehen, daß man nicht gegen Sturm und Riff an kämpfen darf. Matthias weiß noch nichts von dem schlimmen Erbe, das er einst antreten wird, wie eine lange Kette von Geschlechtern vor ihm. Solange das tückische Felsenriff sich mit vielen heimlichen Höckern und Zacken dicht unter dem Wasser durch den verrufenen Sund bis zur Insel Bolin schiebt, sind die Männer der Felsenküste schon in seinem unheilvollen Bann. Nie halfen sie einem Schiff in Seenot, aber stets

waren sie nach dem Sturm zu schweigsamer Ernte bereit. Das trug ihnen mehr ein als der Fischfang. Mit brennenden Augen steht Matthias Lor, da man ihn wegschickte, auf hohem Steilufer. Heiß würgt der Trotz in der Kehle. Nein — er will nicht wieder zu den Hütten zurück kehren! Nicht die Furcht vor schmerzenden Schlägen, sondern der Abscheu hat den Weg zurück zerstört. Tagelang irrt Mat thias an der Küste umher und grübelt, bis er seinen Plan fertig hat. Heimlich stiehlt er aus dem kleinen Hafen ein Boot. Und dann gerät

in den nächsten Tagen bei stärkstem Nordwest kein Schiff mehr im verrufenen Sund auf Grund. Wochenlang war- ten und lauern die Männer vergebens. Sie müssen sich ein schränken und beginnen schon, die letzten Vorräte hervorzu holen. Sie sind verkommen genug, lieber auf eine leichte Beute zu warten und zu darben, als auf anständige Weise durch Fischfang zu leben. Matthias' Vater, Torsten Lor, aber ahnt, warum kein Wrack mehr auf dem Riff hängt. Als der Sturm wieder einmal tost, fährt er allein mit seinem Boot

in den Sund hinaus und kommt gerade zur rechten Zeit, wie Matthias, fein eigener Sahn, von Bord eines Kutters geht und sein schmales Ruder- boot besteigt. Das war es also: Seit Wochen brachte der Junge als heimlicher Lotse die Schiffe wohlbehalten durch den ver rufenen Sund. Viele Fischer und Seeleute wissen ihm Dank und vertrauen sich dem schweigsamen Matthias an. Der Zunge hat seinen Vater längst entdeckt und stemmt sich ssrörrung teutMr Kunst im Krüge Aus Anlaß der zweijährigen Wiederkehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.10.1947
Descrizione fisica: 6
als Tiroler gefühlt haben, eindeutig ihren Willen, d a ß sie wieder mit Tirol ver einigt sein wollen. Die Tiroler Landes regierung fügte zu diesem Willen Osttirols noch die eigene Forderung auf dessen Anqliederung an Tirol hinzu. Am 27. September 1947 wurde end lich dem entsprochen: Osttirol kehrte heim. E. N. Novelle o. Karl Kecht, Zams II. „Mein Vater ist tot; ich habe ihn nie gesehen; er ist in Rußland gefallen." Wie Matthias diese heimliche Trauer sieht, wird sein Herz voll von Freude und Glück

und er weiß, daß ihm die Liebe der Seinen noch tiefere Heimat ist als Grund und Boden und der ererbte Hof. Da kann er nicht warten und fragt noch rin Zweites: „Lebt deine Mutter noch?" Der Knabe nickt und deutet mit der Gerte zum Haus hin: „Dort unter dem Birnbaum auf der Bank fitzt sie." „Ob sie mich noch erkennt?" denkt Matthias. Dann treibt der Knabe seine Schafe quer über das Feld hin zum Stall. Matthias eilt schnellen Schrittes dem Zaun entlang auf das Haus zu. Da sieht er über die Umfriedung hinweg

in den Obstgarten und bleibt stehen. Im Obstgarten sitzt eine Frau und hält ein Kind im Arm. Zwei Mädchen von drei bis vier Jahren sitzen neben ihr und beißen schmatzend in die großen Birnen, die sie mit ihren Händen kaum halten können. Es ist Anna. Die Haare trägt sie noch immer in Zöpfen um den Kopf. Doch, was ist dies mit den Kindern? „Mein Vater ist tot", hört Matthias noch ein mal die Worte seines Sohnes und in seiner Seele flammt ein Gedanke jäh aus. Mit einem Male werden die Schritte des Man- nes

langsamer. Sein Antlitz wird müde und ängst lich und sein Blick trüb. Stockend und hastig geht sein Atem. Die Wunde an der Schulter beginnt wieder zu schmerzen. Mit wankenden Schritten erreicht Matthias das Haustor und sinkt an der Bank nieder. Anna bemerkt den Mann und kommt herbei. Mitleidig sieht sie in das bleiche Gesicht des Fremden. „Was habt Ihr?" Sie erkennt mich nicht mehr, denkt Matthias. „Einen weiten Weg habe ich hinter mir und ich glaube, eine alte Wunde, noch vom Krieg her

so einfach, doch Matthias weiß, er wird sie fein Leben lang im Ohre behalten. Gleich wie damals steht er da, als sich das heiße Eisen in seinen Körper grub. Er zitiert, wie der Stamm der Fichte zittert, an die der Holzfäller mit der Axt klopft um den frischen Klang des Holzes zu hören. Nr. 42 Sette 3 Der lublasser-Erbhof in Matrei in Osttirol Hier ist meine Heimat Besuch in Osttirol Von der Straße nördlich bei Oberlienz führt ein steiler Steig durch hellen Wald zur Höhe. Wie aller Welt entrückt fühlt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 24.11.1935
Descrizione fisica: 20
Seite 6. Nr. 47. Zlm ioo. Geburtstag Wok. Matthias Schmids Am 14. November jährte sich zum 100. Mule der Tag, an dem der berühmte Kunstmaler Matthias Schmid in See im Paznaun Las Licht der Welt erblickte. Er war das fünfte von sieben Kindern ein facher Bauersleute. Bereits im Alter von 8 Fahren verlor Matthias seine gute Mutter und nun mußte seine 16jährige Schwester Notburga den Haushalt füh ren. Schon in frühester Jugend zeigte sieb an dem Kna ben ein großes Talent zum Zeichnen uno Malen

. Sein kluger und guter Vater hatte volles Verständnis für das Talent seines Sohnes und erfüllte seinen Wunsch, die Malerlaufbahn zu ergreifen. So kam Matthias, im Volksmunde „Chriftes-Hiasl" genannt, zuerst zum Faßmaler Egger nach Tarrenz, da sonst keine Gele genheit zur Ausbildung vochanden war. Dort blieb Matthias 3 Jahre und vollendete somit seine Lehrzeit. Er wollte aber nicht beim einfachen Malerhandwerk stehen bleiben, sein Sinnen strebte nach Höherem, er wollte Künstler werden. Matthias bat

seinen Vater, ihn aus die Kunstakademie nach München zu schicken, welche Bitte ihm der Vater auch gewährte, mit der Versicherung, es reue ihn liein Geld, wenn aus ihm was Richtiges werde. So kam Matthias im Jahre 1853 aus dem stillen Alpentale in die große Stadt München. Vor den Toren der Akademie begegnete ihm ein Landsmann, der bit tere Enttäuschungen auf feiner künstlerischen Lauf bahn erlitten hatte und leider ließ sich Matthius über reden und gab schweren Herzens seinen Wunsch auf. Ec erhielt

im Innsbrucker städtischen Friedhof), „Ruth auf dein Wege nach Betlehem" (angekcmft vom damaligen Statthalter von Tirol Erzherzog Karl Ludwig) u. a. m. Im Fahre 1867 vermählte sich Matthias Schmid in Salzburg mit Fräulein Rofalie Späth, einer ange sehenen Münchener Kaufmannstochter, und schlug sei nen Wohnsitz auf dem Mönchsberg bei Salzburg auf. Später kehrte Schmid mit seiner Familie aber wieder nach München zurück. Er fand Aufnahme in Pilolys hervorragender Schule. Dort entfaltete sich feine künst

II. zeichnete ihn durch Ver leihung des Ritterkreuzes 1. Klaffe vom heiligen Mi chael aus. Kaiser Franz Joseph I. verlieh ihm oas Rit terkreuz des Franz-Iofeph-Ordens. Außer diesen Or den wurden ihm zahlreiche Medaillen auf verschiede nen Weltausstellungen zuteil. So in Wien, Chikago, St. Louis, London, Paris, München ufw. Der Ge meinderat von München benannte eine Straße nach seinem Älamen und der Gemeinderat von Innsbruck tat das Gleiche. Trotz aller Auszeichnungen und Ehrun gen blieb Matthias Schmid

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.10.1947
Descrizione fisica: 6
. Nur etwas ist anders in der Stube. Dort an der Wand, wo immer das Bild des Großvaters hing, da sieht Matthias fein eigenes Bild. „Matthias Tanner, gefallen am 23. 5. 1916 in Rußland" steht darunter, von Annas Hand ge schrieben. Matthias vergleicht sich mit dem Bilde. Nein, man kann ihn nicht wiedererkennen. Die letzte Sonne warf ihren Sch'in golden durch die Fenster herein. Es war Matthias, als fei er erst gestern hier ausgezogen. Da kam der Knabe herein. An jeder Hand führt: er eines ker Mäd chen. Die drei Kinder kommen

ohne Scheu zu dem Fremden. Matthias faßt die Mädchen an den Händen und sieht dem Knaben in die Augen. Es tut gut, so zu sitzen. Die Frau hantiert draußen in der Küche. In der Stube ist es ruhig. Die goldenen Lichtkreise wandern langsam an der Wand weiter, bis sie verlöschen. Ein roter Schein steht lange draußen im Westen, wo die Sonne niedergegangen ist und schimmert zwischen den Obstbäumen herein in die Stube. Die Stunde, die da verrinnt, ist für Matthias ohne Qual und er spürt, wie ihm die Kraft

wiederkehrt, die ihn erst zu verlassen drohte. Als es dunkel wird, kommt der Bauer. Mat thias meint, den Schritt zu kennen. Er zweifelt nicht und errät auch, wer cs ist: Georg, sein jüngerer Bruder. Auch dieser erkennt den Fremden nicht. Als sie beim einfachen Mahle sitzen, hat Mat« thias Augen für alles. Er sicht, Georg achtet ven Sohn seines Bruders wie sein eigen, er sieht auch daß Matthias seinen Stiefvater liebt. Dann sieht er auch, wie zärtlich Anna mit den drei klei nen Kindern ist und wie sic

über die Kinder hin weg zu Georg aufblickt. Hier herrscht ein Glück, in dem sein Name ver löscht ist. Matthias denkt daran, wenn er jetzt zum Kirchhof gehen würde, so würde er dort un ter dem ruhenden Adler des Soidatenmals seinen Namen finden: „gefallen am 23. Mai 1916 in Rußland"; und wenn er das Grab seiner Eltern suchen würde, so würde er auch dort seinen Na men finden und Blumen am Grabe. Er merkt, man ehrt sein Andenken und man hat ihm alles gegeben, was Lebende den Toten geben. Sein Gut ist wohl

verwaltet. Rings in Hof und Stall ist Ordnung und Fleiß. Nach dem Mahle führt Georg den Bruder in die Kammer, die für Fremde im Hause bereit ist. Matthias setzt sich ans Fenster und hängt in schweren Gedanken. Die Sterne beginnen über dem Waldhang zu leuchten und höher zu wan dern. Matthias ist nicht mehr der einfache von der Natur geformte Mensch, der vor mehr als neun Jahren hier auszog Damals hatte er. gleich der Tanne in seinem Walde, die Kraft aus dem Boden an sich gerafft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 06.02.1936
Descrizione fisica: 16
war: „Weißt du, Franz ist ein komischer Kerl. Er hat es längst eingeschen, daß du im Recht bist, und zum ersten Oktober sollst du dein Erbteil ausgezahlt erhalten? aber es ärgert ihn halt, daß du eS mit den Riedauer'schen hälstt, daß du so sehr an dem Matthias hängst." Martha sqh sie -ernst an. „Ich weiß, daß Franz mir grollt. Er braust gleich auf." „Ich rat' dir, Martha: Laß alles ruh'n! Das rst am besten so. Franz -wird schon Schritte unternehmen, um das Geld zu schaffen." ^ . „Ich hätte meine Forderung

einem anderen und such mir ein anderes Mädel." Sie sagte, und es klang wie ein Aufatmen: „Ja, laß mich, suche dir ein anderes Mädel!" „Siehst du, da sind wir uns ja einig! -Sag mal, was ist denn nun mit dem Matthias? Es heißt im Dorf, du seist jetzt seine Braut?" „Das bin ich, ja." „Da schau an! Hast Mut, Martha, daß du es mit so einem wagen willst! Schmuggel — na ja, ist schließlich kein Verbrechen? aber unrecht Tun ist's doch! Aber vielleicht erreichst du es, daß er nicht rückfällig wird." Sie sprach seht

sehr bestimmt: „Da sorg dich nicht! Der Matthias kann nicht rückfällig werden. Wenn einer das werden soll, muß er ja zuvor schon einmal schuldig gewesen sein. Matthias aber ist dhne Schuld." Er lachte überlegen. „Denkst du das immer noch? Und dabei sitzt er schon so lange in Untersuchungshaft! Ja, warum lassen sie ihn denn dann nicht wieder frei? Warum holen sie dann nicht den Schuldigen?" „Weil der zu schlau ist und zu feig. — Zu schlau, um sich zu verraten, zu feig, um für sein Tun einzustehen

." „Was du nicht alles sagst! Wenn einer so frech den Schmuggel betreibt wie er." „Es ist das alles ja Har nicht wahr! Mer da du nun schon-ieinmal auf das zu sprechen kommst — sv frage ich dich: Woher hast du dehn damals gewußt, daß Mat thias mir zum Geburtstag Almrausch ans Fenster bringen wollte?" „Was —7 Ich —7 Gewußt —? Wieso denn? Ich kam doch selbst darauf." „Und hast mir am gleichen Morgen den Almrausch vors Fenster gelegt, an dem Matthias mir ihn bringen wollte. Ganz sonderbar ist es. Man möchte meinen, du hättest

das gewußt, was Matthias vor hatte in jener Nacht." Er lachte ärgerlich. „Na, hellsehen kann ich schon wahrhaftig nicht! Und weshalb hätte ich dir keine Freude machen sollen? Damals dachte ich ja noch daran, dich als meine Frau —" Sie unterbrach ihn. „Wenn du auf meine Frage nun unter Eid antworten müßtest — was tätest du dann wohl sagen?" „Unter Eid? Ja, was willst du denn! Was geht es das Gericht an, ob ich den Almrausch holte oder nicht! Darüber bin ich keinem Auskunft schuldig!" Sie fragte hastig

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 22.04.1905
Descrizione fisica: 16
, wackelt mit dem Kopfe und seine Augen tränen . . . „Matthias, Matthias! Du bist doch nicht ein geschlafen?" rufen Stimmen hinauf zu ihm. „Was?" meldet sich der Alte und springt hurtig von der Bank auf. „Mein Gott! Hab' wirklich geschlafen . . . welche Schande das!" Und Matthias greift schnell nach den Glocken strängen. Unten wimmelt es von Andächtigen, Kirchenfahnen flattern in der Luft, die Prozession hat einen Umgang um die Kirche gemacht, und zu seinen Ohren dringt ihr freudiges Rufen: „Christus

ist erstanden!" Und die Glocken schwingen und läuten. So schön wie diesmal läutete Matthias noch nie. Es war, als wäre sein altes, übervolles Herz übergegangen in das tote Metall, die Glocken sangen, lachten, jubelten und weinten zugleich, und ihre Akkorde zogen hinauf zu dem ewigen Himmel wie ein Hymnus, Himmel und Erde ver kündend : „Christus ist erstanden !" Der alte Turm mit der Glockenstube schien zu beben, und der Wind, der mit seinen kalten Flügeln des Glöckners eingeschrumpfte Wangen berührte

, wiederholte: „Christus ist erstanden. Bei diesem Siegessange vergißt das alte Herz sein schweres Leben voll Leid und Mühen. Matthias hört diese singenden und weinenden Töne seiner Glocken, die hinaufsteigen zum Himmel und nieder kehren zur Erde, und im Geiste sieht er sich um geben von seinen verstorbenen Kindern und Enkeln und seinem Weibe, die da alle mit einstimmen in das freudige Osterlied. Und sie erzählen ihm von der Glückseligkeit und den himmlischen Freuden, die sie jetzt hinter dem Grabe genießen

und die er in seinem Leben nie kennen gelernt hat . . . Mit Anstrengung aller Leibeskräfte zieht Matthias an den Glockensträngen. Tränen rollen stieg in die Kranewitterklamm, wo er, vielleicht schon am selben Tage, über eine 200 Meter hohe Wand abstürzte und den Tod fand. Eine am Samstag nachmittags abgesandte Rettungsexpedition traf nur mehr seine Leiche. Der Verunglückte stand im 39. Lebensjahre und war unverheiratet. — Ganz nahe der Stelle, wo Berger verunglückte, stürzte dann am Sonntag wieder ein Innsbrucker beim

Matthias noch niemals 'so schön läutete, wie heute ... Mit einem Male schwieg die große Glocke „Christus", und mit einem letzten Triller beendeten auch die kleinen ihren Gesang, und ihr letztes Echo verhallte in den Lüften. Regungslos sank der alte Glöckner auf die Bank, und die zwei letzten Tränen quollen ihm aus den Augen. Der alte Matthias war tot . . . Das war sein letztes Geläute, sein letztes Glockenlied mik. dem Endvers: „Christus ist erstanden!" Aus dem Wennerwinkel und dem Pitztale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 27 di 38
Data: 31.12.1924
Descrizione fisica: 38
Stchholzer Josef Egger Ferdinand l Egg J-ses Ehrlich Joses Egg« Rupert Ebn« Barth Matsch« Johann Frösch! Albin Fromm« Johann Favkhaus« Johann Guggenberger Martin Gschöfl« Karl Günth« Andra Gasperi Johann Guggenb«gtt Josef Golg« Paul Gattring« Matthias Gamp« Josef Gaff« August Gogl Johann wtumut) Wvvg Giggenbach« Ignaz Gries« AlfonS Same! Johann HladÜ Josef Hub« Georg Habel Karl Haitzmau» Josef Hastig Johann Hag« AloiSl Hall« Ferdinand Hörhag« Josef Hansbau« Anton HandloS Martin Judmai« Franz Jöhr« Georg

Soren MoiS Kienberg« Josef «uen Josef Kilz« Josef Krempl« Franz Kölli Josef Kerschbauur« Joses König Franz KlatovSky Josef Kraus Franz Krenn Josef Kilz« Matthias Klein Josef König Karl Knoppek Ludwig Köhle Josef Kopp August Knechtelsdorf« Josef Körn« Rudolf Kematmüll« Franz Kendl« Pet« Knoflach Jakob Löberbau« Josef Lutz Wilhelm Lahmstem« Josef Laugges Johann Leitinger Johann Lechner Hermann Lörting Karl Lackner Franz Ladstätt« Josef Lackn« Michael Lugg« Franz Müll« Stephan Malauu Franz Moritz LiSl

Martiuatti Alfons Matschitsch Georg Muglach Aloiß l Mos« Jakob Mantl Georg Markt Johann Mundschitz Josef Mai« Johann ll Muglach AloiS II Mitt erbach« Franz Naderhirn Franz Nagele Josef Oberleit« Johann Ott Franz Ostermann Josef Ort»« Bernhard Oderstein« Franz Puch« Gabriel Pirk« Franz II Puchbaum Johann Putz Franz PUs Ludwig Pfliegl Albin Pitsch Michael Pet« Philipp Pallasi« Josef Purk« Josef Petz Kourad P«linae Matthias Pisfl Ernst Pittl Max Pichl« Josef Plattn« Josef Platz« Anton Probst Martin Ratz

Gottfried Rabitsch Johann Ruland Ludwig Rauch Mois Rinnhof« Josef Rainer Karl Sinzing« Franz Siegl Gottfried Senn Otto Seistock Matthias Solch« Oswald Sandri Josef Soukup Franz Gieff Heinrich Spreng« Heinrich Salch« Franz Sadenig Josef Sapp« Karl Schwendbau« Josef Schwending« Ludwig Schrei« Johann Schwarz Karl Schöll« Heinrich Stabenthein« Hang Stumpf »ütor Stock« Otto H Stein« Johann Stigger Josef II Stüb« Wilhelm Stoy Heinrich Stümpf Engelbrecht Tantsch« Franz Trutschnig Franz Tarfutz« Johann

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 25.03.1954
Descrizione fisica: 12
Utoiet Barn*! Die im erspart den und das so unentbehrliche Werk MATTHIAS SOMMERBAUER’S TIERHEILBUCH ein praktischer Ratgeber zur Erkennung und Heilung von Krank heiten bei Haus- und Kleintieren, bewahrt jeden Landwirt und Kleintierhalter vor Schäden und Verlusten, welche meist nicht mehr gutzumachen sind. Darum soll in keinem Bauernhof und bei keinem Kleintierzüchter dieses Buch fehlen! M. SOMMERBAUER’S Tierheilbuch soll dem Landwirt, aber auch dem. Kleintierhalter und -Züchter ein Ratgeber

in allen wichtigen Fragen der Vorbeugung, Erkennung und Heilung von Krankheiten bei den Haus- und Kleintieren sein. Zur „Ersten Hilfe“ bei allen wesentlichen Erkrankungen der Haus- und Kleintiere will dieses Buch da sein. Wie oft wird durch die Anwendung falscher Mittel mehr Schaden als Nutzen erzielt. Die hier in MATTHIAS SOMMERBAUER’S TIERHEILBUCII vermerkten Anweisungen nehmen Rücksicht auf jene Mittel, welche der Landwirt bzw. der Kleintierzüchter meist selbst schon im Hause haben oder ohne große

RECHNUNG: Verlust eines Schweines durch nicht rechtzeitig erkannte schwere Krankheit Einmalige Ausgabe für Matth. Sommerbauer's Tierheilbuch Gewinn durch den Besitz von Matth. Sommerbauer’s Tierhellbuch S 1446.— 1500.- 54. So wie hier, kann es morgen ein Rind oder ein Pferd sein, wo der Schaden noch größer als beim Schwein ist. Darum bestelle jeder Landwirt und Kleintierzüchter sofort das Tierheilbuch von Matthias Sommerbauerl Bildprobe aus Matthias Sommerbauers Tierheilbuch MATTHIAS SOMMERBAUER’S

an: VERLAG OSKAR KARINGER GRAZ, BAUMKIRCHERSTRASSE I Zur sofortigen Lieferung bestelle ich per Nachnahme von S 54.— plus Porto*, per Nachnahme in zwei Raten ä S 29.— plus Porto* Stück Matthias Sommerbauer’s Tierheilbuch Praktischer Ratgeber zur Erkennung und Heilung von Krankheiten bei Haus- und Kleintieren Name und Vorname: Adresse: Postort: Datum: * Nicht gewünschte Lieferform streichen! Unterschrift DEUTLICH SCHREIBEN! Verläßliche Samen Gras-, Klee-, Garten samen, Steckzwiebel, Vogelfutter, Spritz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 20 di 32
Data: 01.01.1921
Descrizione fisica: 32
Pichler Josef II. Zanner Josef Mlekns Karl Krenn Valentin Winkler Josef I. Waroschitz Johann Kramer Florian Fischer Friedrich Smodej Franz Rinner Peter Hiebinger Theodor Jnwinkl Chrysant Deschmann Karl Gruber Peter Pertinatsch Matthias Kreinegger Josef Buchnreir Leopold Gasperi Johann Kirchbanmer Josef Kals Sebastian Moser Otto Bader Vinzenz Nagele Hermann Schwendbauer Josef Abschaber Franz Pfliegl Albin Hübl Johann Holub Johann Kvsitz Peter Weinzirl Michael Roth Josef Schwendinger Ludwig Schmidt

Alois Brunner Eduard Grafeneder Heinrich Maninger Matthias Zajc Josef Ortner Franz Purker Josef Bieder Peter Stumpf Viktor Schenach Roman 'Proxauf Franz Fasel Karl Zöbl Johann Sommavilla Heinrich Huber Peter Ladstatter Josef Handlos Martin Krenn Josef Hölzl Alois Anranter Johann Egger Johann Cernin Anton Kalchgruber Karl Lngger Franz II. Thaler Roman Pirker Franz I. Zajc Franz Angerer Johann Barth Josef Pirker Johann Knoflach Jakob Müller Leopold Egger Michael Pollcndinger Ferdinand Kienberger Josef

Schmid-Feflini Jos?'' Puschban Johann § Gattringer Matthias Pirker Amandus Gersdorfer Josef Köhler Melchior Knoll Dominikus Baldermann Alois Ein recht frohes, glückliches Neujahr wünsche allen meinen P. T, Kunden, Freunben und bekannten Meiderhauz Ludwig Mchirmer Maria Theresienstrasse (2elgerhaus) Allen unseren verehrten Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir ein 118 glückliches Heujohr Anna und Carl Strohmayer Caf6 und Restaurant „Maximilian“, Innsbruck allen unseren hochverehrten Gästen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 09.09.1955
Descrizione fisica: 6
sonst noch zu dem Herzstück Innsbrucks gehört. Ein Einzel richter des Landesgerichtes Innsbruck (OLGR Dr. Rupitz) stellte gestern bei einer Verhandlung gegen den 27jährigen Matthias L. fest, daß die Maria-Theresien-Straße der Tummelplatz der Besoffenen von Innsbruck bei Müdigkeit Schwäche Überarbeitung sei. Es entzieht sich unserer Kenntnis, ob diese Feststellung in dem neu aufzulegenden Fremdenführer aufgenommen wird. Matthias hatte am 25. April dieses Jahres eine richtige Sauftour unternommen. Er pendelte

mit seinen Freunden von Gasthaus zu Gasthaus. Am Nachmittag setzte er sich vor das Radio und hörte die Länderspiel übertragung Oesterreich — Ungarn. Aus Freude über das Unentschieden beschlossen die Fußballenthusiasten — wieder zu trin ken. Matthias schien am meisten „vergei stigt" gewesen zu sein, denn als sie gegen Mitternacht ihre Schritte heimwärts lenk ten, schwankte er ziemlich. Wie alle „Gela denen“ zog es auch die drei Freunde in die Maria-Theresien-Straße. Matthias, im nor malen Leben ein friedfertiger

sich eine lebhafte Diskussion, wo bei allgemein festgestellt wurde, daß die Preisentwicklung durchwegs eine steigende sei. Die Auswirkungen des Fremdenverkehrs auf die Preisbildung in den Gaststätten ist sehr nachteilig für die inländischen Konsu menten. Ferner wurde die Werbung für den OeGB besprochen, wobei Vorsitzender Wilber ger und Sekretär Kunst betonten, daß es unbedingt im Interesse aller Berufstätigen gelegen sei, den Mitgliederstand zu erhöhen. ließ Matthias seiner Kraftansammlung freien Lauf

und klebte dem Mann eine, daß er über 20 Tage arbeits- und berufsunfähig war, da er eine Zertrümmerung des Joch beines erlitt. Als ihn die Polizei abführen wollte, wurde Matthias auch gegen sie re nitent. Erst mit vereinten Kräften gelang es, ihn auf die Wachstube zu bringen. Vor dem Richter konnte sich Matthias an nichts mehr erinnern, denn er sagte aus, daß er damals total betrunken gewesen sei. Dieser Angabe widersprach jedoch die Feststellung der Polizei, daß der Angeklagte wohl ange heitert

heitert ist. Außerdem sei der Mann, gegen den Matthias gewalttätig wurde, Kellner gewesen. Und auch diesem muß man zugestehen, daß er auf Grund seiner Berufserfahrung wohl einen Volltrunkenen von einem Angeheiterten unterscheiden konnte. Auf Grund dieses Schlusses kam der Richter zum Schuldspruch und verurteilte Matthias wegen des Verbre chens der schweren körperlichen Beschädi gung und des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit zu vier Monaten strengen Arrests bedingt auf drei Jahre

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 31.10.1935
Descrizione fisica: 12
liebes Mädel, die Martha. So besorgt um die Mutter! Gerade als ob es ihre Mutter wäre! Hat auch wieder manches mitaebracht. Und wir dürfen es ihr nicht verwehren. Dann wird sie ganz traurig und Tränen stehen in ihren Augen. Da, von solcher Art sind aber nicht viele, Matthias! Stehen viele auf des Bürgermeisters Seite, und das ist ein Unglück für mich. Daß er damals, als er heimlich die Hypothek kaufte, die auf unserem Häusl stand, uns nicht den Hals zudrücken konnte, — daß da der Ludwig vom Waldhof

eingriff und ihn auszahlte und an des Bür germeisters Stelle mein Gläubiger ward, — das kann der Bürgermeister immer noch nicht verwinden. Ist hart für mich, daß du bei ihm als Knecht auf dem Hof bist!" Matthias hob die Hand. „Wir brauchen doch das Geld, das ich verdiene, Vater. Der Mutter Krankheit —. Sie soll alles bekommen, was ' der Doktor ihr verschreibt." „Aber hart kommt's dir schon an oft. Sag gar nicht nein! Ich weiß das doch. Fa, ja, wärst du auf einem anderen Hof. Aber gerade

die Arbeit. Oft Hab ich nichts zu tun. Dann gehe ich halt mit hinaus aufs Feld. — Da stand jetzt überhaupt schon ein paarmal der Bürgermeister auf dem Fahrweg, der an unserer Wiese hinläuft, und hat lang vor sich sin niert. Ob er wieder etwas Schlimmes plant?" Matthias seufzte. „va, so ist er! Und seine Kinder sind so wie er. Nur seine Schwester, die ist ander-. Wer sonst — läumSkapelle war bengalisch beleuchtet. Hochw. Herr Pfarrer Kalkschmid scheute keine Mühe und kein Opfer, dieses Fest so großartig

, auf der er stand, sich löste. Der Knabe brach sich einen Arm und mußte nach Kufstein ins Krankenhaus überführt werden. „Hat er Dir wieder hart zugesetzt, Matthias?" „Ich werd schon damit fertig." „Fa, aber wie's in dir ausschaut. — Fch kann's mir denken." Lukas Niedauer schlug sich erregt an die Brust. „Da drin frißt's, Matthias! Fn einem fort! Das frißt und frißt! Aber laß es gut sein! Fa und jetzt schaff ich weiter." Matthias sah ernst auf den Vater, wie der zum Ham mer griff und seine Arbeit wieder aufnahm

. Er nickte still vor sich hin und wandte sich zur Tür. „Dann geh ich halt!" Er stieg die schmale, ausgetretene Holztreppe empor und blieb lauschend vor der Tür zur Kammer stehen. Leichte Schritte näherten sich drin und dann stand die -Schwester vor ihm. „Komm herein, Matthias! Die Mutter ist wach, sie hat nach dir -gefragt. Besser fühlt sie sich heute. Martha war da und hat ihr so gut zugesprochen." Er drückte die Hand der Schwester und näherte sich dem Bett der Mutter. Hedwig Niedauer lag schmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.10.1953
Descrizione fisica: 6
— er hat den Kan didaten Dr. Denz als verläßlichen Schutz engel. Nun sollte man glauben, daß wenigstens einige der Großtaten des Herrn Oberbürger- durch das Rasiermsser, an seinem Hals und er wollte die Flucht ergreifen. Dabei stürzte er jedoch und im nächsten Augenblick war Matthias L wieder über ihm. Eingeseift wurde nun nicht lange, sondern das Rasier messer trat sofort in Tätigkeit und kurze Zeit später zeigten zahlreiche Schnitte im Gesicht und am Hals, eine durchtrennte Ohrmuschel, eine offene

Schläfenarterie und andere schwere Verletzungen von dessen Schärfe. Das Blut spritzte auf die Tenne, wo sich der Vorfall ereignete, so daß die Gendarmerie noch verkrustete Blutreste einsammeln und dem Akt beilegen konnte. Rupert L. mußte sehr rasch ins Krankenhaus Wagna gebracht werden, wo ihn nur eine Bluttransfusion vor dem Verbluten rettete. Matthias L. und Rupert L. wurden zu drei Monaten Kerker bzw. fünf Tagen Arrest, beide bedingt, verurteilt. Rupert L. deswegen, weil er sich mit einem Prügel zu wehren

/er suchte und dabei Matthias L. auf den Kopf schlug. Die Berufungsinstanz hat nun das Ur teil aufgehoben und zur abermaligen Ver handlung an die erste Instanz zurückverwie sen. Diese sprach nun Rupert L. frei, da er in gerechter Notwehr gehandelt hat, während Matthias L. auch diesmal zu der Strafe von drei Monaten Kerker bedingt verurteilt wurde. schönstes Weiss! auf dem Bauarbeiter damit begonnen haben, eine riesige Konzerthalle mit 8000 Besucher plätzen zu errichten. 12.000 Kerkrader Fami lien

, und zwar der 42jährige Landwirt Matthias L., eine Hauptrolle und mußte daher vor ein Grazer Gericht. Matthias L. war nämlich nicht nur Land wirt, sondern er verstand es, neben Egge und Pflug auch mit dem Rasiermesser und der Haarschneidemaschine umzugehen. Auf Grund dieser Kenntnisse ließen sich die Bauern der Umgehung gern von L. die Haare schneiden und rasieren, was ihm jedesmal Wein, Most und Lebensrnittel als Belohnung eintrug. Nur einer, und zwar der Nachbar Rudert L., ließ meisters ade angeführt

den können.“ Nun, das könnte man unter L An ständen vielleicht von Verkehrsunternehmun gen behaupten. Aber die Waude-U hat Pech unter ihren Spitzenkandidaten scheint ja auch der Herr Landesrat Egger auf, der just dar über sicher anders denkt. Oder vielleicht nicht? sich von Matthias nicht einseifen, denn zwi schen den beiden bestand eine tiefe Feind schaft, deren Anlaß eine nicht recht zeitig zurückgestellte Futterschneidemaschine war. Nachdem schon am 8. Februar dieses Jah res eine kleine Rauferei nach einem Fest vor gekommen war, trafen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.05.1911
Descrizione fisica: 8
, uj! Aber er und sie verständen sich prächtig miteinander und es sei schon eine Freud', sich mit so einem zu unter halten. Auch Matthias Gasser nmßte Rede stehen. Er wurde von den Männern in die Mitte ge nommen und über den Schwestersohn ausgesra'gt. Er behielt sein verschmitztes Lächeln und antwor tete so vorsichtig, daß die Neugier nur um so reger wurde. „Na, freili, er is no immer da, er is ja a Hie siger, es kann ihm's neamd wehren." „Was is er denn? Was will er denn? Von was lebt er denn?" erscholl es rundum. Matthias

wollte. Es war ihm bisher weder nach oben, noch nach unten hin gelungen. Steuereinnehmer ist eben ein undankbares Geschäft und er war überdies als heimlicher Jesuit verschrien. Selbst der Pfarrer mochte ihn nicht leiden, nur der zelotische Kaplan schenkte ihm seine Gunst. Matthias Gasser zuckte nur immer die Achseln. „Der gibt gar nit viel aufs Kirchengehen, und um die Obrigkeit hat der sich nie nit viel kümmert, das merkt's ös eh." „Aber wir werden uns um ihn kümmern," sagte streng der Bürgermeister. „Wie steht's

mit seinem bisherigen Lebenswandel?" „O je!" Matthias zog die Schultern noch höher und fuhr sich mit der Hand über den Mund, als wollte er sagen: Wünsch wohl g'speist zu haben. Dann sagte er vorsichtig: „I waß nix Bestimmtes, müßt's^enk halt^in Salzburg erkundigen/^ Aber dieses entschiedene Zurückweichen erschien den Leuten erst recht verdächtig und sie wollten wissen, in welcher Absicht Peter hieher gekommen wäre. ..Das kann ich den Herren schon sagen," ließ sich der Sägemüller vom Winkel vernehmen. „A G'schäft

will er machen." Und er erzählte den Auf horchenden, wie er heute früh vom Winkel herüber gegangen, habe er am Gassergrund die aufgepflanzte Tafel bemerkt und daraus stand geschrieben: „Diese Baustelle ist zu verkaufen." „Dem Matthias, dem Schlaucherl, wird's Wohl nix Neues sein," fügte er lachend hinzu. Aber der Matthias sah ebenso verblüfft aus wie alle anderen. Der allgemeine Unmut brach los. „Was, der will verkaufen?... Was heißt denn das?... Wo hat denn der eine Baustelle? Ja, wo denn?"

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.10.1947
Descrizione fisica: 8
, M Margreiter Anton, Brunnerbauer. Kundl; iraun, Bes. Baumann Johann. Brunnerbauer. !undl. Gruppe der Jährlinge: Fuchs, Bef. Mißlinget: Matthias, Feringbauer, Wörgl; Braun. Bef. Peer ofef. Endstrasser, Unterangerberg. Insgesamt konnten erst- und zweitklassig pla niert werden: 8 erftkl. 11 .. 14 zweitkl. 11 „ 13 4 .. 4 .. Mutterstutcn Gälte Stuten 3jährige Stuten 2jährige Iungstuten Jährlinge Unter Zusämmcnfassung aller Gruppen ergibt sich für die einzelnen Vereine folgendes Bild: Verein Wörgl 11 I. Preise

, was sie sprechen. So wird beim letzten Gerichte das Singen der Engel in die Ohren der Verdammten tönen. Matthias horcht, wie die beiden ins Haus tre ten. Er hört, wie sie über die knarrende Stiege heraufkommen und in die Kammer treten, die nebenan liegt. Das Grauen, das ihn heute in der Stube an- fiel, drang wieder aus dem Dunkel auf ihn ein und er fiel wie tot auf das bereitete Lager. Lange lag er so. Friedlich strömte das Mondlicht aus der Wolkenhöhe über das ruhende Gehöft. Da sprang Matthias

auf. Ich werde zu den beiden hinübergehen, denkt er, und es laut herausschreien, daß ich Matthias bin, der lebende Matthias, und daß ich mein Recht fordere. Eine glühende Welle schlug in seiner Brust hach. An der Schulterwunde spürte er das ungestüme Pochen seines Blutes. Er meint, er könne Anna durch die Wand hin durch sehen, wie sie an der Seite Georgs liegt, das Mondlicht fällt auf ihr Gesicht und schimmert in den offenen Haaren und leuchtet hell auf dem bloßen Arm, der auf der Decke liegt; oder viel- leicht

hat sie ihr Haupt an die Brust Georgs ge legt und schläft, oder sie ist allein noch wach und träumt mit wachenden Augen in die Nacht. Matthias spürt, daß er die Macht über sich ver loren hat und daß jetzt etwas geschehen wird, was unaufhaltsam ist wie ein fallender Stein. Wie geistesabwesend geht er die Schritte bis zur Türe. Der helle Lichtstreifen, den der Mond durchs Fen ster wirst, fällt auf ein Bild, an dem Matthias vorbei muß. Er sieht es: Seine Mutter, die auch Georgs Mutter ist. Leise streift

und ein kleines Mäd chen weint im Schlafe. Vielleicht hat es geträumt» die Mutter habe gescholten, oder das fchwarzmeiße Lamm, das es am meisten liebte, sei vom Walde nicht mehr zurllckgekehrt. Weich-und leise klingt es, doch mit einer Trauer, die ans. Herz rührt, da sie uneingeschränkt und echt ist wie das Herz des Kindes. Matthias wird wach davon, oder cs ist so. daß er aus dcntz Wachen in einen Traum ver> fällt. Eine neue Saite ln seiner Seele klingt an. Der Trieb in ihm, mit dem er einst als Bauer die jun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.08.1953
Descrizione fisica: 6
Matthias. Es galt als Er fahrungstatsache, daß ein Zehnkämpfer ver hältnismäßig „alt“ wurde, bis er international in Erscheinung trat. Das schien bei der Viel falt der Hebungen ganz natürlich, denn zur Erlernung der Technik derart schwieriger Disziplinen wie die des Stabhochsprungs, des Diskuswerfens, Kugelstoßens, Speerwerfens des Hürdenlaufens und der Taktik, beispielsweise eines 1500-Meter-Laufes, ge hört sehr viel Zeit und enormer Fleiß. Mit der Vorstellung vom „alten Zehn kämpfer“ räumte

der 17jährige amerikanische Schuljunge Bob Matthias restlos auf, als er 1948 in London souverän die Goldmedaille ge wann und diesen Triumph, eben volljährig geworden, in Helsinki wiederholte. Dieses „Wunderkind“ wird als einer der größten Athleten in die Sportgeschichte eingehen. Nachfolger des Weltrekordlers Matthias, der keinen Zehnkampf mehr bestreiten will, wurde wiederum ein ganz junger Athlet, der seine Anwartschaft auf den Thron in Helsinki schon anmeldete, wo er hinter Bob die Sil bermedaille

belegte, es ist der 19jährige Ne germittelschüler Milton Campbell. Milton ist ein Phänomen und noch bei weitem nicht an der Grenze seiner Leistungs fähigkeit angelangt. Der jugendliche Athlet wiegt 195 Pfund bei 190 cm Körpergröße, er reichte bei den diesjährigen Meisterschaften über 100 m die großartige Zeit von 10.5 und lief die 110-m-Hürden 14.3 Sekunden. Insge samt kam er auf 7235 Punkte (Weltrekord: Matthias 7887). Milton Campbell geht auf die Mittelschule in Plainfield. Als Coach

für die leichtathletischen Disziplinen wirkt dort Mr. Bruguire. Im Frühjahr 1952 blätterte die ser in einem Magazin und fand darin eine Gegenüberstellung der Leistungen von Jim Thorpe und Bob Matthias. Campbell, der als einer der besten Leichtathleten und Football spieler in Plainfield einen ausgezeichneten Ruf genoß, hatte es in verschiedenen Diszi plinen, vor allem im Sprint, im Hochsprung und über die Hürden zu hervorragenden Lei stungen gebracht. Mr. Bruguire schrieb diese neben die der genannten „Unsterblichen

durchsetzen. Die Presse wird bei den Weltmeisterschaf ten stark vertreten sein. Bis jetzt liegen die Anmeldungen von hundertachtzig Journali sten vor, die für hundertzwanzig Zeitungen und Agenturen arbeiten. Die fünfundsiebzig ausländischen Verlage verteilen sich auf dreizehn Nationen. bei den High-School-Meisterschaften nach seiner Rückkehr aus London noch erhärtete. In der Heimat des Olympiasiegers Bob Matthias fanden die Qualifikationskämpfe für Helsinki statt. Hinter Matthias holte sich Campbell

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 09.01.1936
Descrizione fisica: 16
ist vier Meter lang, alles ist aus einem Zederstock- ich Hab ihm geholfen abschneiden- zwei Ochsen haben ihn kaum bewäl- Der Anfriedhof Roman von Kurt Martin. Copyright by Verlag Neues Leben, Bayrisch-Gmain. (Nachdruck verboten.) „Dann komm mit mir! Zu zweit geht sich's besser als allein!" Mit festem Händedruck schied er von dem alten Mann. Dann schritt er neben Monika die Straße abwärts. Sie sprachen mancherlei. Auch von Martha erzählte Monika. „Sie tut für den Matthias, was sie nur vermag. Und hat's

nicht leicht jetzt auf dem Vrandnechof. Ist voller Sorge um Matthias, und um sie her wird das Haus ge rüstet für ihres Bruders Hochzeit. Und das ist's nicht allein. Schlimmer ist noch, daß der Bruder ihr immer wieder hart zusetzt, daß er sie immer wieder zur Heirat mit Hans Zacker zwingen möchte, daß er jetzt erst recht zornig ist, weil sie von ihm Geld fordert aus ihrem Erbanteil am Hof." „Laß sie nur handeln! Sie hat den Matthias lieb! Sie könnte das ja gar nicht: zusehn, wenn er leidet, ihn ohne Hilfe

Ludwig Lang stehen, ja, er vertrat ihm eigentlich den Weg. „Na, Vürgermeister, was ist mit der Untersuchung gegen den Matthias? Hast du brav alles ausgesagt, was den armen Kerl gehörig tief hineintaucht?" Zacker warf ihm einen bösen Blick zu. „Merk dir's: ich habe das gesagt, was meine Pflicht war! Sollte ich die Wahrheit wohl gar verschweigen? Ist schlimm genug, daß uns der Lump die Schande auf den Hof gebracht hat." Monika warf ernst dazwischen: „Ein Lump ist mein Bruder nicht, Bürgermeister

meister? Ist jemand also unverschämt in deinen Augen, wenn er sich eines anderen annimmt, der nicht zugegen ist und der zu Unrecht angeschuldigt wird?" Ein hartes Lachen war die Antwort. „Zu Unrecht! Du weißt wohl nicht mehr, was du sagst! Sonst würdest nicht so töricht reden. Und jetzt laß mich in Frieden mit dem Matthias! Werden schon wissen beim Gericht, wie sie ihn zu nehmen haben, wird ihn schon das Urteil nach seiner Schuld oder Unschuld treffen!" „Oder nach dem Schein, der gegen ihn spricht

. Und das ist ja nun ein altbekanntes Wort: der Schein trügt! Schlimm aber ist's, daß sich ein Mann wie der Komman dant auch vom Schein irreführen ließ, daß er in jener Nacht die Augen nicht besser aufgemacht hat! Sonst säße jetzt am Ende ein ganz anderer als der Matthias im Gefängnis!" „Und das sagst du so offen? Kannst du es beweisen?. Aus Bosheit sagst du das, ich weiß schon! Willst dich wie-' der einmal gegen mich stellen, Das ist ja von jeher dein Ziel gewesen!" Ludwig sagte gelassen, ruhig: „Gegen dich stelle

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