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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
2003
Ein-/um-/aus-/un-/glatteis-Bildung = in-/de-/con-/mal-/tras-formazione.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2003,1)
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Pagina 30 di 102
Autore: Putzer, Klaus [Red.] / [Red.aktionskollektiv; Klaus Putzer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 98 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Bildung ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Bildung ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/2003,1
ID interno: 331961
verlieren. Folgen von kurzsichtigen Privatisierungen sind steigende Preise & schlechtere Qualität, Zugang nur für jene, die es sich leisten können sowie weni ger Umweltschutz und weniger Arbeitnehmerinnen schutz. Natürlich werden die sogenannten „Exper tinnen", die jetzt die Verhandlungen in der WTO lei ten, am meisten davon profitieren, dass der Markt als einzige Ordnungsmacht des menschlichen Zu sammenlebens instauriert wird. Was dabei aber oft vergessen wird, bei all der Beliebtheit des Marktes

: Der Markt ist keine neutrale Instanz, diefür alle Markt teilnehmerinnen gleiche und gerechte Bedingungen bietet. Von dieser Vorstellung sollten wir schnellstens Abstand nehmen. Der Markt belohnt jene, die be reits die Macht innehaben, die Regeln des Marktes diktieren zu können, und bestraft jene, die sich sei nen Regeln unterwerfen müssen. Der Markt verstärkt die bereits bestehende Ungerechtigkeit dieser Welt und ist lediglich Herrschaftsinstrument jener, die die ökonomische Macht in Händen

haben? Es ist dies ein eklatanter Verstoß gegen das, was sie selbst immer vor allen den „Ent wicklungsländern" predigen: Von der Öffnung der Märkte würden alle profitieren. So sagt zum Beispiel Mike Moore, Generaldirektor der WTO: " What is im portant about these negotiations, is that they offer vast potential for raising living Standards globally but especially in developing countries, many of which stand to benefit the most from further opening of Services markets." 1 Noch einmal: Der Markt ist nicht neutral

und er ist bestimmt von Machtverhältnissen. Der Akteur ist in diesem Spiel nicht der Markt, sondern die Mächti gen; der Markt und die Marktwirtschaft sind Instru mente, um bestehende Machtverhältnisse zu zu kon solidieren und auszuweiten. Es scheint, dass Märchen und Halbwahrheiten in letz ter Zeit Hochkonjunktur (in Zeiten der Rezession) haben. Was wird uns da alles erzählt: Das würde vor allem Entwicklungsländern helfen, dieses Ding namens Globalisierung würde alles besser ma chen, die Kluft zwischen Arm

Stabilität und Rechtsicherheit für Investitionen in diesen Ländern. Eine weiteres Märchen gefällig, das zu Beginn des Booms der New Economy gerne erzählt wurde: Eine gute, innovative Idee würde ausreichen, um ins Bu siness einzusteigen, die innovative Idee werde vom Markt belohnt, usw. Schließlich haben sich die kapi talstarken Unternehmen des Zentrums (USA, EU, Japan) durchgesetzt, abertausende Klein- und Kieinstunternehmen rund um den Globus blieben auf der Strecke. Kommen wir zurück zu den Fragen

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
2003
Ein-/um-/aus-/un-/glatteis-Bildung = in-/de-/con-/mal-/tras-formazione.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2003,1)
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Pagina 12 di 102
Autore: Putzer, Klaus [Red.] / [Red.aktionskollektiv; Klaus Putzer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 98 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Bildung ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Bildung ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/2003,1
ID interno: 331961
SKOLAST. nachweisen können, nur inner halb der „Ideologie des Habens", well sie mehr von jener „Ware Qualifikation" besitzen, die sie - allerdings nur solange eine ent sprechende Nachfrage am Markt besteht - in Geld und soziales An sehen eintauschen können. Auch für sie geht es nicht um Bildung, deren Gebrauchswert sich in der Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse nach Wachstum und Entwicklung äußert, sondern darum, dass sie - selbst zur Ware reduziert - zürn Wachstum der Ka pitalrendite

beitragen. Was derzeit passiert, ist nicht die Umdeutung von Bildung zur Ware - die ist längst vollzogen. Heute fin det die Vermarktwirtschaftlichung des Bildungswesens statt. Parallel zum Gesundheitswesen und Al tersversorgungssystem beginnt die Mehrwertproduktionsmaschine sich nun auch den Bildungsbereich einzuverleiben. War bisher nur der Weiterbildungs- und Erwachse nenbildungsbereich marktförmig organisiert, soll nun die Organisa tion alles Lernens dem Markt an heim gestellt werden. Immerhin

zu entwickeln, die die Möglichkeiten der Informations- und Kommuni kationstechnologien wirklich per fekt ausnützen, bringt ein großer internationaler Konzern allemal noch leichter auf, als irgend eine nationale Bildungsagentur. Die derzeitigen Entwicklungen in Rich tung Vermarktwirtschaftlichung im Bildungsbereich entsprechen der Logik der Marktgesellschaft. Wer den Markt als Regulativ des menschlichen Zusammenlebens setzt, darf sich nicht wundern, wenn zwischen den Menschen und Verkaufsbeziehungen existie

ren. Der Markt funktioniert nach sprechend hat das Humane, die Fähigkeit des Menschen sich über die Dimension des Nutzens zu er heben und seinem Leben Sinn zu verleihen, am Markt keinen Platz. Was sich nicht ln eine Profit brin gende Ware verwandeln lasst, kennt der Markt nicht, dort gibt es nur das, was sich in barer Münze darstellen lässt. In diesem Sinn gibt die Forderung, dass Bildung nicht ökonomisiert werden darf, nur Sinn im Zu sammenhang mit einer Kritik der Marktwirtschaft als ganzem. Wer

3
Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Pagina 29 di 94
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 82 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Soggetto: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/2008,1
ID interno: 491438
ethnischen oder neuen rassistischen Konflikte, damit wieder etwas los ist. Das ist, mit einigen Abstrichen, nicht die Schuld der Journalistinnen und Journalisten: Sie arbeiten in einem Markt, der seine Kinder schlecht ernährt. Fast alle Redaktionen sind unterbesetzt, und Qualitätsjourna lismus erfordert Menschen und Zeit. Und da, wo er trotzdem versucht wird, zeigt sich die Grausamkeit der kleinen Märkte: Sie belohnen Qualität nicht, sie bestrafen sie. Nicht die bes ser recherchierte Story wird prämiert

, sondern die lautere, nicht jene, die sich um Information in schwierigen Sachthemen bemüht, findet das Publikum, sondern jene, die Infor mation durch Unterhaltung ersetzt. Qualitätsjournalismus bedarf einer kritischen Masse in der Bevölkerung, die Südtirol nicht erreicht. So setzt sich Norbert C. Kasers Fluch fort: Rückwärts in die großen Zeiten geht es nimmer, denn auch davor graut uns, und das Vorwärts ist eher ein Rückwärts. Ich hatte einmal hypothetisch zwei Hoffnungen, dass dieser kleine Markt erweitert

oder zumindest geöffnet werden könnte: .durch eine „innere Expansion“, indem im Medienmarkt die Gren ze zwischen den Sprachwelten in Südtirol aufgehoben und ein einziger gemeinsamer Markt für eine zwei sprachige oder beide Sprachgruppen ansprechende Zeitschrift entstehen könnte - etwas größer, etwas weiter, vielleicht auch aufnahmefähiger als die zwei ethnisch geteilten Medien märkte, vielleicht auch fähiger, mit den Südtiroler Konfliktstoffen und Herausforderungen kreativer umzu gehen .durch eine „externe

Expansion“, in dem die Chancen der „Europaregion“ genutzt werden; dieses Tirol - das ja auch ein dreisprachiges sein könnte, als gemeinsamen Markt zu betrach ten, indem allein von der Größe des Marktes Journalismus auf einem guten Niveau möglich sein müsste, wäre eine reizvolle, aber auch extrem schwierige Herausforderung; es hat bisher nur Versuche gegeben, die billig oder abgehoben waren Beide Expansionen waren bisher nicht möglich, sind vielleicht auch nicht möglich. So fehlen am Ende der Reflexion

5
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-2002
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2002,1)
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Pagina 101 di 151
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 145 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/2002,1
ID interno: 331956
4.1, Kaipftaffiatisolie Watranprodukoion braudfat Markt and Staat. Es gibt kein historisches nodh theoretisch aimwoöes Modell eäncr reinen Markt- gesaltedhiaft, wo sich aKas nach. Äquidva- famten. 'bau-scSit, wo es keil» Herr schaft und Utialeiöhiheit gibt, wie es manchem Anarchisten vonsöhwesbt. Main kann dies sogar beim Geld, dam vergegenständlichtem Tauschwert par exealfence, zeigen. Geld ist immer audi Herrschaf tsinstnunent: man den ke an die Umwandlung der Produk- taons

- und Sazialstnuflotor durch die Einführung der Gaiidökonomie, zum Beispiel idurdh Kapfbesteuianmg in niöhtSrategjruarteri Gebieten. Der Markt kann Gold als afflgeraiaines Äquivalent ijerrvotbiingen (iMänisdheclos!), im Alige- medinen sdbafft der Staat durch das Brägungsmoiiopal 'die spetzahisdhe Geüd- form, 4. 2. Die (Deine TauschgesdMsdhßft, die nur Kauf und Verkauf kennt, fanpdi- zäart Herrschaft (iimi UmgtetohifaÄ. Wenn etwas zmkuilferen soffl, muß audh was produziert .werden. Neoklas- Sitor und Monetaristen

betradltten nur 'die Ebene des wirtschaftlichen Kreislaufs, diie öffeniffioiie, 'den (Markt. Im verborgenen Benaiah der Produk tion realisiert sich die vom Marx ins Zentrum gestellte NiohtäqfuSvaienz der Meiicwentprodiuikition: die zwischen der vom .Arbeiter (voresuisgabten und der zier Reproduktion seines Deberus not wendigen Arbeitszeit. Eine furtdjaman- tede Freiheit der -MamM Wirtschaft ist •die der Aiusbeotong des Mitatensdhetn, was auch NichtinaiHxasten wie Poäanyt 'deiitliidh. hervoiihaben

6
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Pagina 17 di 38
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/24-28(1979-83)
ID interno: 319179
Giovanni Dissegna 4.1. -Kaipäifcafatnische Warenproduktion braucht Markt und Staat. Es gibt kein hfeitoiiisöhes noch itheoretfcdh sinnvolles Modell einer reinen Markt- gtasallisdhiaft, wo sich alles nach Äquiva lenten tauscht, wo es keine Herr schaft Mild Ungleichheit gibt, wie es manchem Anamohiiisten varacifawabt. Man kann dies sogar toairn Geld , dem vergegenständlichtem Tauschwert par exeefcmoe, zeigen. Geld ist immer auch Herrachaftstastniment: man den ke 'an idiie Umwandlung der .Produfc

- tionis- mid Soziallstnuktar duirdh die Einführung der GdLdäkonomde, zum Beispiel durch Ropibasteuienung in nichtiinitegnierten Gebieten. Dar Markt kann Gaild alis allgemeines Äquivalent bervoirbränigem i(Miniisidheäksi), im Äl'lge- mainen isdhaififit der Staat durch das BrägiLTnigisroonopol die .spezifische Geld form. 4.2. Die reime Tiausiahgesdliseihafit, die nur Kauf und Verkauf kennt, impli ziert 'Herrschaft rund Ungleichheit. Wenn etwas zirkulieren soll, muß auch was produziert wenden. Nieoklas

- sdifcer und Monetaristen betrachten nur idiie Ebene des wirtsdhafitMahen Kredsfejufe, die öffentliche, den Markt. Im verborgenem Bereidh der Produk tion realisiert Isidh idie von Marx ins Zentrum gestellte Mchitäquäivailienz der Mchrwertprodulbtion: die zwischen der vom Arbeiter iverausgabtem und der zur Reproduktion seinies Lehens not wendigen Arbeitszeit. Eine fumidamen- bale Freiheit der 'Marktwirtschaft ist die der Ausbeutung des Mitaiemisdhem, was 'auch iNiChurnarxiisten wie Folanyii deutlich

7
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 42 di 46
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
noch aus schließlich im Dienste der Landwirtschaft. Durch eigene Normen wurde dafür gesorgt, daß innerhalb des Handwerkes nicht Preis unterbietungen für handwerkliche Erzeugnisse vorkamen. Im übri gen erzeugte der Handwerker zumeist auf Bestellung. Die Industrie begann in dem Zeitpunkt, als das Handwerk dazu überging, nicht mehr nur auf Bestellung, sondern auch für den Markt zu erzeugen. Weil das Handwerk zum Großteil für die Landwirtschaft produzierte, hat eigentlich die Landwirtschaft ursprünglich

zwischen Landwirtschaft und Industrie wurde umso bedeutungsvoller, je mehr man auch in der Landwirtschaft dazu übergehen mußte, nicht mehr für Eigenversor gung, sondern wie die industrie, für den Markt zu produzieren. Für die Industrie gilt seit eh und je der Grundsatz, mit möglichst wenig Kostenaufwand immer mehr zu produzieren. Die Absatzmärkte für die industrie wurden durch den Ausbau der Transport- und Ver kehrsmöglichkeiten immer mehr erschlossen, während besonders für die bergbäuerliche Landwirtschaft

die Verbindung mit dem Welt markt zu einem großen Nachteil erwuchs, denn durch die Erleich terung und die Verbilligung der Transporte wurde der lokale Markt mit landwirtschaftlichen Produkten aus Gegenden beschickt, in de nen die natürlichen Voraussetzungen für eine billigere Erzeugung bestehen. Weil in der Landwirtschaft die Bodenbeschaffenheit, Bo dengestaltung, das Klima, die Niederschläge und andere natürliche Voraussetzungen von sehr großer Bedeutung sind, liegen die Er zeugungskosten

für dasselbe Produkt bei gleicher Betriebsorgani sation auf den besseren Böden und in klimatisch günstigeren Ge bieten niedriger als in den Gebieten mit ungünstigeren natürlichen Gegebenheiten. Wird nun das Angebot dieses Produktes am Markt sehr groß, stellt sich der Preis so ein, daß er für die ungünstigeren Erzeugungsgebiete nicht mehr kostendeckend wird, während die Er- zeugungskosten in den günstigeren Gebieten noch beträchtlich un ter dem Marktpreis liegen. So scheidet also die Konkurrenz am Markt

rücksichtslos jene Erzeuger aus, die mit zu hohen Produk tionskosten erzeugen. Die Bergbauern und die Kleinbauern sind in diesem Konkurrenzkampf am Markt die Schwächsten und müßten theoretisch in der freien Marktwirtschaft als erste ausscheiden. Dieser Schrumpfungsprozeß durch Auflassung ungünstig gelegener Bergbauernbetriebe und gewisser ungünstig gestalteter Kleinbauern betriebe ist in den Industriestaaten bereits seit mehreren Jahren im Gange. Auch in Südtirol werden wir dieser Entwicklung

8
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
2005
Freiräume = Spazi liberi.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2005, 1)
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Pagina 95 di 131
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: [66] Bl. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/2005,1
ID interno: 403599
Warum tut der Einzelne dies also? Warum gefährdet er die In tegrität seiner Vorstellungen und damit seine Freiheit, indem er sich und seine Arbeit dem Markt aussetzt? Die Antwort darauf ist simpel, aber von großer Tragweite: Er tut dies, weil er alleine nicht all seine Bedürfnisse stillen kann, weil seine Arbeitskraft, seine Arbeitszeit dazu nicht hinreicht, um alleine das zu erarbe iten, was er benötigt, um sich frei zu fühlen. Um größtmögliche Freiheit zu erringen, muss er ganz einfach

sind, um jene Arbeitsprodukte, die wir selbst nicht hersteilen können, am Markt zu ertauschen, auch aufs nach haltigste eingeschränkt - unfrei. Nun wenden Gesellschaften bekanntlich ein nicht unbeträchtli ches Ausmaß an Arbeit auf, um diese Einschränkung so gering wie möglich zu halten. Die moderne europäische Gesellschaft ar beitet gegenwärtig zum Beispiel vielerorts daran, ihre Verteilung sordnung dahingehend zu verfeinern, dass in ihrem Rahmen keine Freiheitsvorstellung zur Grundlage des Austausches wer

zu können. Das Problem dabei ist nur, dass der gesellschaftliche Austausch, der Markt, mit der Zeit immer komplexer wird, dass immer mehr Produkte und Leistungen in seinem Rahmen getauscht werden

10
Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Pagina 28 di 94
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 82 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Soggetto: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/2008,1
ID interno: 491438
“, Hubertus Czernin hatte sich für unser Projekt begeistert. Das Ziel war, eine starke, international angebundene Zeitschrift aufzu bauen, die dem Druck der lokalen Mächte besser würde widerstehen können. Dies gelang nicht: Czernin wurde die Rückendeckung in Wien allmählich entzogen, die FF hatte auf unseren Exodus besser reagiert, als wir vermutet hatten, am Ende kämpften zwei schwächelnde Medien in einem zu kleinen Markt. Despe rados waren wir nicht - als wir die Entwicklung erkannten, arbeiteten

wir mit Czernin auf eine Fusion mit der FF hin. Die Vision war, die Kräfte zu bündeln und vielleicht eine starke Wochenzeitschrift und eine starke alternative Tageszeitung aufzubau en. Das Projekt scheiterte wieder an den Köpfen. Für mich war dies damals der eigentliche Grund für den ersten Ausstieg aus dem Journalis mus. Die aus dem „südtirol profil“ hervorgegangene „Neue Südtiroler Tageszeitung“ schaffte sich ihren Markt, respektabel, wenn auch auf öffentliche Beiträge angewiesen und darauf

ge glückt sein, aber nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte: Denn jetzt, da die Tabus weitgehend verräumt wa ren und der Journalismus nicht mehr darin bestehen konnte, täglich oder wöchentlich ein Tabu zu brechen, zeigte sich eine unveränderliche Gnadenlosigkeit des Südtiroler Me dienmarktes. Wohl war er moderner geworden, wohl waren die Spielräu me - scheinbar - größer geworden, aber der Markt selbst zeigte jetzt umso unerbittlicher seine Kleinheit, seine Begrenztheit, da er „normaler“ geworden

“ Lo ckerungen im öffentlichen Diskursstil eine gediegene, reflektierte kritische Berichterstattung schwer, sich von einer pseudokritischen Soundkulis se abzuheben, man muss schriller werden, als es die Verantwortung erlaubt, um „aufzufallen“ - und fällt doch immer weniger auf. Zum ande ren bietet ein so kleiner Markt nicht jene Ressourcen, die Qualitätsjour nalismus wirklich erfordern würde. Am ehesten geht es dort, wo die öffentliche Hand zahlt, aber dort wird journalistische Lust oft durch Büro kratie

11
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-2002
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2002,1)
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Pagina 125 di 151
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 145 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/2002,1
ID interno: 331956
. Es ist nicht so, dass unterschiedliche Bestimmungen für den traditionellen und den fairen Handel vorhanden sind. Es sind diesel ben Bestimmungen. Zum Beispiel wenn wir Vollrohrzucker importieren, zahlen wir 1000 Lire Importsteuern pro Kilogramm und das ist auch der Grund, warum relativ wenig Zucker importiert wird. Das ist einfach um den europäischen Markt zu schützen, ähnlich ist es mit Reis. Auch da gibt es Steuern von über 1000 Lire pro Kilo gramm. Natürlich macht das nicht unbedingt konkurrenzfähig, weswegen

wir dann auf Qualität setzen. Zum Bei spiel unser Basmatireis aus Thailand ist auf einem Qualitätsniveau, bei dem man den höheren Preis rechtfertigen kann. Bei anderen Produkten wie Kaffee zahlen wir gleich viel Importzoll wie jedeR andere Kaffeimporteurln. Die Mehrbelastung durch Steuern betrifft vor allem Agrarprodukte und soll somit den eigenen Markt schützen? Bestimmte Agrarprodukte, die in Europa hergestellt werden, wie eben Reis und Zuckerprodukte. Es ist natürlich so, dass der eigene Markt geschützt

werden soll. Er wird nicht nur gegen die südlichen Länder geschützt, sondern auch gegen die USA. Bei dem Bananenkrieg, der in den letzten Jahren gelaufen ist, ging es darum, die US-amerikanischen Firmen vom europäischen Markt fernzuhalten. Jedes Land versucht also seinen eige nen Markt, seine eigene Produktion zu schützen, beispielsweise wird auf den WTO-Treffen versucht, die eigenen Schranken beizubehalten und gleich zeitig jedeN andereN dazu zu bringen, seine/ihre Zölle abzubauen. Wie grob ist das Handelsvolumen der ctm. ihr Vertriebsnetz

12
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-2002
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2002,1)
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Pagina 100 di 151
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 145 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/2002,1
ID interno: 331956
und Unternehmer) und zwischen Staaten (z. B, Industrie- und unterentwickelte Länder). e) Monetarismus ist Sichetihsiitsöko- noertie. Jeder weiß, was auf dem Markt .vorgöht, jeder weiß [immer, was er will, f) Es [herrscht vollkommener Kredit markt. Die KredHbodiingungetn sind gleiöh für Konaumenten unid Umfemah- mer, für Kleingewerbetreibende und Multis. 2.4. Noch eine kleine Bemerkung zur totaiien Konsum- und. MairktgeseH- scibaft des Monetewtfenmis. Es .gibt zwi schen Friedman und Adam Smith, dem Gottvater

aus anderen Quellen, z. B, aus der Staats- ausgabcupolit ik. Was bedeutet das? 3.1. Zunächst ekimal, daß das einzi ge niohtstörende Instrument der Wirt schaftspolitik idle GeSdmeagemnaTvipu- lation sein kann. Eine einzige ■ Clique von Währungstechnokraten (da sind sie plötzlich wieder!) ent scheidet über den volkswirtschaftlichen Werdegang, neben 'unserem, .guten Markt ocrtiWScfi, Die Zentralbank ist der uneinge schränkte, demokratisch usikontroHijer- bare Autokrat. Das poMtisdhie Syst am der parlamentarischen

Demokratie wird endgültig zum Kiaspeilltheater, zu mindest was die Wirtschaftspolitik an- gethf. Umsonst iskraifen «k±r Pairileieai und Verbände. Erfedmants FrcdlheitsreM- gdem in raction setzt die Lessitimations- badürfcigikek poHttedjer Entscheidim- gea. außer Kraft. 3.2. In der Tat führt 'die letzt-spte- len-wir Markt-Haltung des Staates im öSfeiitlidhan Saktor und 'die prinzipiel le EntiwtesrolHsit der Regierung tzu er- heblidhen „Störungen“. Auch Ni-dhts- tuiü. ist oiin Tun! In Zeiten partdldar

tiert, daß auch Leute aus politischen und rassischen Minderheiten wirt schaftlich aktiv werden 'können, In der Tat: der Markt verträgt Diffe renzen, besser gesagt: ar tobt sogar da von. Die Kulturindiuistrie jagt nach den verrücktesten Typen und Ideen, tun die lunersohöpfteohe Etnotioaisnaxah- frage platter [Langwailer ot. ‘befriedi gen. Besteht die Notwendigkeit eines ra- isdhen und koardäimertei Aufbaus eines Landes, etwa nach anem Krieg, so zeigt -die Zemitralplanuaig Erfolge do der Sdoherutijg

des Ttaokten Übenlebens der Massen, im Aufbau von Infra- istnuktiuran usw., das gestählt sogar Friedmann. Aber: Je,, entwickelter" eine Gesalteohaft ist, itanso differenatenter die Bedürfnisse .ihrer Mitglieder, und je vielfältiger die KonstmmadWnage, umso irrationaler staatliche Wirt schaftsplanung, Das ist ,die Stärke der ’MarktotmLniantaition. Wo liegt der Hakan? Wöhl in der Fnagesta&iHig! ■Die Gegentibersfelltiaig Markt—Frei heit, IndivaduaMtät aantra Staat—Herr schaft, Urilönmiität ist falsch und irre

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Pagina 16 di 38
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/24-28(1979-83)
ID interno: 319179
und Unternehmer) und zwischen Staaten (z. B. Industrie- und unterentwickelte Länder). e) Monetarismus ist Sicherhei'ts Öko nomie. Jeder weiß, was auf dem Markt vergeht, jeder .weiß immer, was er will. f) Es herrscht vollkommener Kredit markt. Die Kreditbedingungen sind gleich 'für Konsumenten und 'Unterneh mer, für Kleingewerbetreibende und Multis. 2. 4. Noch eine kleine Bemerkung zur .totalen Konsum- und Mamktgescü- scibiaft des Monetarismus. Es gibt zwi schen Fried,man und. Adam Smith, dem .Gottvater

; d) -der Ausgleich von Störungen aus anderen Quellen, z. B, aus der Staats ausgabenpolitik. Was bedeutet das? 3.1. Zunächst einmal, -daß -das einzi ge mdbtstönende Instrument -der Wirt schaftspolitik die Geldmengenmsanipu- l-ation -sein kann. Eine einzige Clique von Währungstechnokraten (da sind sie plötzlich wieder!) entscheidet über den Volks wirtschaftlichen Werdegang, neben unserem guten Markt natürlich. Die Zentralbank ist der uneinge schränkte, demokratisch urakontroilde-r- ba-re Autokrat. Bas politische

System der parlamentarischen Demokratie wind endgültig zum Kasperltheater, zu- mdm-d-est was -die Wirtschaftspolitik an- geht. Umsonst streiten sich Parteien und Verbände. Friedmanis Fnaiheitsreli- gion -i-n -aotio-n setzt -die -Legdtim&tions- bediürf-tiakeit politischer En-tscheidun- g’e-n außer Kraft. 3.2. In der Tat führt -die Jetzt-spie- len-wir Markt-Haltung des Staates im öffentlichen Sektor -und -die -prinzipiel le Enthaltsamkeit der 'Regierung zu er heblichen „Störungen“. Auch Nichts tun

: Friedman -meint, daß ein unpersönlicher Arbeitsmarkt garan tiert, daß auch Leute aus politischen und rassischen Minderheiten wirt schaftlich aktiv werden können. In der Tat: der Markt verträgt 'Diffe renzen, besser gesagt: er lebt -sogar da von. Die KuItMrinidiu-S'triie jagt nach den verrücktesten Typen und Ideen, um die lurnersohöpfiliahe Emotdonsnach- fnage platter Lanigweiler zu .befriedi gen. -Besteht die -Notwendigkeit -eines na schen und koordinierten Aufbaus eines -Landes, etwa nach einem Krieg

, so zeigt die Z-eota-ipilanung Erfolge lim der -Sicherung -des ria-oktien Überlebens d-e-r Massen, im Aufbau von Infra strukturen u-s-w., -das gesteht sogar Friedmann. Aber: Je,, entwickelter" eine Gesellschaft ist, umso differenzierter die ’Bedürfnisse ihrer Mitglieder, und je vielfältiger -die Konsumnachfrage, umso irrationaler staatliche Wirt schaftsplanung. Das ist -die -Stärke der Mark-tangumiemation. Wo liegt id-e-r Haken? Wohl in der Fraigastellung! -Die Gegenüberstellung Markt—Frei heit

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 14 di 46
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
die Entwicklungstendenzen der Landwirtschaft auf zeigen. I. Die Grundlagen des EWG-Vertrages ln dem Vertrag von Rom ist bekanntlich der Landwirtschaft in den Artikeln 38-47 ein eigenes Kapitel gewidmet. Ganz grob zusammengefaßt besagt es folgendes: 1. Der Gemeinsame Markt umfaßt auch die Landwirtschaft und den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen; 2. Die Vorschriften für die Errichtung des Gemeinsamen Marktes, dessen Grundlage eine Zollunion ist, gelten grundsätzlich auch für landwirtschaftliche Erzeugnisse

begnügt. Mit den Beschlüssen des Ministerrates vom Juni dieses Jahres sind nun die letzten wesentlichen Entscheidungen auf dem Wege zu einem gemeinsamen Agrarmarkt mit dem Ziel der Einführung eines freien innergemeinschaftlichen Warenverkehrs gefallen. Seit dem 10. November 1966 besteht ein solcher Gemeinsamer Markt bereits für Olivenöl und seif dem 1.1.1967 für die meisten Arten von Obst und Gemüse. Am 1. Juli d.J. sind Getreide, Schweine, Eier und Ge flügel hinzugetreten, so daß jetzt für etwa

können, welche Schwierigkeiten es zu überwinden galt, um bis hierhin zu gelangen. Ich erinnere nur daran, daß ein Aspekt der gemeinsamen Agrarpoli tik, nämlich die gemeinsame Finanzierung, zumindest den Anstoß für die ernsteste Krise gab, die die Gemeinschaft bislang zu über stehen hatte. Man könnte also mit gutem Grund fragen, warum das alles, wa rum die Einbeziehung der Landwirtschaft in den Gemeinsamen Markt, warum überhaupt eine gemeinsame Agrarpolitik? Schließlich hat ja auch die EFTA die Landwirtschaft ausgeklammert

zwischen dem gesamtwirtschaftlichen Wachs tum und der Entwicklung der Landwirtschaft enge Wechselbe ziehungen. Nicht nur bildet die Landwirtschaft eine wichtige Käuferschicht, sondern sie stellt auch ein bedeutsames Arbeits kräftereservoir dar. Auch darf nicht übersehen werden, daß die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise, deren Index stets beson ders kritisch analysiert wird, durch die landwirtschaftliche Markt- und Preispolitik wesentlich beeinflußt wird. Jede Inte gration von Volkswirtschaften, die die Landwirtschaft

nicht mit erfaßt, bliebe daher ein Fragment. Auf Grund all dieser Erwägungen bestimmt Artikel 38 des Ver trages die Einbeziehung der Landwirtschaft in die Integration mit dem Zweck, schrittweise einen Gemeinsamen Markt zu schaffen, auf dem sich der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen un ter Bedingungen abwickelt, die denen eines Binnenmarktes entspre chen. Damit ist festgelegt, daß alle allgemeinen Vorschriften über die Errichtung eines Gemeinsamen Marktes auf die landwirtschaft lichen Erzeugnisse

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-2002
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2002,1)
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Pagina 83 di 151
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 145 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/2002,1
ID interno: 331956
ner Facon selig zu werden und sich in der Weit entsprechend seinen Vorstel lungen und Präferenzen zu beheima ten. ln wirtschaftlicher Hinsicht steht Liberalismus für freien und unregulier ten Austausch nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage (Prinzip der Handelsfreiheit); für das Recht eines je den, als Anbieter am Markt auftreten zu dürfen (Prinzip der Gewerbefrei heit) sowie für die Forderung, daß jeder am. Ort seiner.. eigenen Wahl seine . Marktchancen wahrnehmen darf (Prin zip

der Freizügigkeit und Niederlas sungsfreiheit). ln . weltanschaulicher Hinsicht ist Liberalismus wesentlich die Überzeugung; daß niemandem eine Wertorientierung aufgezwungen werden darf (Prin zip der Religions und Bekenntnisfrei heit) - was bedeu tet, daß (analog zum freien Waren markt) unterschied liche Wertorientierungen auf einem pluralistischen ■ Markt der Ideen mit- und nebeneinander bestehen sollen. Wer als Liberaler der Überzeugung ist, daß freie Märkte (für Waren und Ideen) der bessere

auch als Risiko entpuppen - dann nämlich, wenn im Zug der Marktlibera lisierung vermehrt ausländische Kon kurrenz auf den eigenen heimischen Markt drängt. Da das Konzept des Marktes keine geographischen (noch sonstige) Schranken kennt, ist die liberale, kapita listische Marktgesellschaft von vornher ein auf Globalität angelegt. Die Beweglichkeit des Kapitals (unterstützt von immer besseren Verkehrs- und Kommunikationswegen) zeichnet die Entwicklung vor, daß. sich die lokalen und nationalen Märkte immer mehr

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1968/1970)
Der fahrende Skolast ; 13. - 15. 1968 - 1970
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Pagina 12 di 28
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/13-15(1968-70)
ID interno: 319171
Der Europamar, und seine Vorts Von Hans Christian Bezeichnenderweise wird für die EWG sehr oft der Ausdruck „GEMEINSAMER MARKT“ verwendet. Damit wird das Augenmerk auf die im Artikel 2 des EWG- Vertrages angeführten Aufgaben und Ziele gelenkt: „Es ist Aufgabe der Gemeinschaft, durch die Errichtung eines gemeinsamen Marktes und die schrittweise Annäherung der Wirt schaftspolitik der Mitgliedstaaten eine har monische Entwicklung des Wirtschafts lebens innerhalb der Gemeinschaft, eine beständige

und ausgewogene Wirtschafts ausweitung, eine größere Stabilität, eine beschleunigte Hebung der Lebenshaltung und engere Beziehungen zwischen den Staaten zu fördern, die in dieser Gemein schaft zusammengeschlossen sind.“ Der Begriff „GEMEINSAMER MARKT“ — ■ laut Zitat bedeutungsvollstes Mittel zur Verwirklichung der Vertragsziele — ist im EWG-Vertrag selbst nicht klar definiert. Die EWG-Kommentatoren verstehen dar unter sinngemäß: „den vertraglich be grenzten Bereich wirtschaftlicher Betäti gung

Märkte ausgerichtet sind und die optimale Betriebsgröße nicht erreicht haben. Durch die Schaffung eines europäi schen Binnenmarktes könnten die Unter nehmer ihre Produktion auf den größeren Markt ausrichten und sämtliche Möglich keiten der Massenfertigung nutzen. — Eine erhöhte Spezialisierung und Be reinigung der Produktionsprogramme. Der größere Makt erlaubt auch eine höhere Spezialisierung, da das Absatz risiko eines Betriebes bei einer größeren Anzahl potentieller Käufer geringer wird. Höhere

in die internationale Arbeitsteilung gesichert werden. Das bedeutet eine Um stellung vom kleinen Inlandsmarkt auf den Europamarkt durch: Rationalisierung, Konzentration, stärkere Spezialisierung, Die Wirtschaftsstruktur Österreichs könnte sich zufolge der Expansionsmöglichkeiten auf dem integrierten Markt sowie der er- erhöhten Inlandskonkurrenz rasch verbes sern. Die Unternehmen und wirtschafts politischen Instanzen würden zu rationel lerem Verhalten gezwungen, die Wirtschaft würde an der Dynamik des Integrations

raumes teilhaben. Österreich ist Mitglied der EFTA und seine Wirtschaft hat daraus viele Vorteile gezogen. Da seine Haupthandelspartner aber in der EWG liegen, hat Österreich großes Interesse an einem Abkommen mit dem gemeinsamen Markt. Die selbstge wählte Neutralität verbietet nach herr schender Ansicht eine Vollmitgliedschaft in der EWG. Man versucht, die wirtschaft lichen Vorteile einer sich realisierenden Wirtschaftsunion mit den politischen Vor teilen der Neutralität optimal zu kombinie ren

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