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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 416 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
400 18. Juni. Maria Dolorosa. Menschen wurden wegen derartigen Verdachts gefoltert und hin gerichtet. Der Richter wollte zuerst dem Ankläger keinen Glauben schenken, indem er niemals von dieser Person etwas Schlimmes gehört habe; allein durch das Vorzeigen des Bechers ließ er sich dennoch irre führen, so daß er ein ungerechtes Urtheil sprach. Maria hatte unter dessen ihre Eltern aufgesucht und ihnen ihr Bedrängnis? geklagt, Mie sie aber viel lieber das Leben verliere als ihre J-ngfrauschaft

. Die Eltern trösteten sie, Gott und die seligste Jungfrau werden sie nicht verlassen. Während sie auf diese Weise noch mit einander redeten, kam schon der Richter mit dem Ankläger, um Maria gefänglich fortzuführen. Vergebens machten die Eltern Vorstellungen dagegen; Maria wurde vor ihren Augen als eine Verbrecherin fort- und in den Kerker geführt. Bei dem Verhör gestand Maria der Wahr heit gemäß, daß der Becher in ihrem Sacke gefunden worden, aber er müsse ohne ihr Wissen von Jemanden andern hineingethan

worden sein. Ihr Ankläger machte den Richter darauf aufmerksam, wie sie nun selbst das Verbrechen gestanden habe, und nur die Schuld auf einen Andern wälzen wolle. Nach der damals üblichen Härte der Strafgesetze wurde nun das schuldlose Mädchen wirklich zum Tod verurtheilt. ? Als Maria auf den Richtplatz geführt wurde und der Weg dahin neben der Muttergotteskirche vorüberführte, bat sie inständig den Richter um die Erlaubniß, vor dem Bilde der seligsten Jung-' frau noch ihr Gebet verrichten zu dürfen

der Jung frauen eingeführt werden möge in das ewige Leben. Nachdem Maria ihr Gebet geendigt hatte, stand sie auf und wurde nun dem Scharfrichter übergeben, damit er ihr Hände und Füße binde, die Augen verhülle und sie lebendig begrabe. Nachdem

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 20 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
10 2. Juli. Maria Heimsuchung. „Später sah ich Maria und Elisabeth zusammen im Hause beschäftigt. Die hl. Jungfrau nahm Theil an allen häuslichen Geschäften. Sie bereitete allerlei Gerüche für das erwartete Kind. Ich sah sie beide zusammen arbeiten, sie strickten an einer großen Decke, einem àgerteppich für Elisabeth als Wöch nerin. Auf den Rand des Teppichs wurden Blumen und Sprüche genäht.- — Maria und Elisabeth bereiteten auch allerhand Ge- räthe? um die Armen bei der Geburt des Kindes

zu beschenken. Jeden Morgen und Abend beteten sie den Lobgesang Magmfikat zusammen, welchen Maria auf den Gruß Elisabeths vom hl. Geist empfangen hatte. „Mit dem Gruße des Engels ward die hl. Jungfrau zur Kirche geweiht. Mit dm Worten: „Siels, ich bm eine Magd des Herrn, à geschehe nach dàm Wort!' zog das Wort, Gott, von der eigenen Kirche begrüßt in sie ein. Jetzt War Gott in seinem Tempel und Maria der Tempel und die Bundeslade des neuen Testaments. Der Gruß Elisabeths, die Bewegung des Johannes

unter dem Herzen seiner Mutter, war der erste Gottesdienst vor diesem Heilig thum. Als aber die hl. Jungfrau das Magmfikat sprach, feierte die Kirche des neuen Bundes zuerst die Erfüllung der göttlichen Verheißungen des alten Bundes; das Magmfikat war das Dank sagen, das Deiim laiàmns der Kirche schon vor der Geburt ihres Heilandes. ° . „Ich sah gewöhnlich die zwei heiligen gesegneten Frauen einander gegenüber stehend das Magmfikat beten. Während dem Gebet Maria sah ich in fortlaufender Reihe

alle ihre Vorältern. Es find'im Verlaufe der Zeiten dreimal vierzehn aufeinander folgende Ehen, in welchen der Vater stets der Sohn der vorhergehenden Ehe ist, und aus jeder dieser Ehen sah ich einen Lichtstrahl aus gehen auf Maria, wie sie jetzt betend stand. Indem aber die ganze Borstellung wie ein Stammbaum von Lichtzweigen, die sich immer mehr veredelten, vor meinen Augen aufwuchs, sah ich endlich an einer bestimmtern Stelle dieses Lichtstammbaums das unbefleckte und heilige Fleisch und Blut Mariä

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 138 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
126 32. Juli. Die hl. Maria Magdalena. des Heiligen wurde aber dann nur um so mehr von Gott mW den Menschen geehrt; es geschahen nämlich viele Wunder an seinem Grabe, deßhalb wurde eine Kapelle dort erbaut, und der hl. Ar bogast wird bis auf den heutigen Tag als Patron des Bisthums Straßburg verehrt. 22. Jà Nie heilige Maria Magdalena. (Bußfertigkeit.) gibt zahllos viele Beichtstühle, in welchen das Bildniß dieser großen Büßerin angebracht ist. Jedem, der in den Beicht stuhl tritt

, soll dieses Bildniß sagen: „Willst du Vergebung deiner Sünden hier holen, so sei deine Reue, deine Demuth, deine Liebe wie die der hl. Maria Magdalena gewesen ist; und wenn deine Reue, deine Demuth, deine Liebe der Art beschaffen ist, so bekommst du Vergebung, seien deine Sünden auch noch so schwer.' Was die hl. .Schrift von der Sünderin erzählt, welche Chri stus die Füße gesalbt hat, weiß jeder gehörig unterrichtete Christ» Man-hat aber auch seit alten Zeiten noch manche andere Erzäh lungen und Sagen

über die hl. Magdalena. Namentlich finde ich in einem Buche vom Jahr 1598 eine ganz umständliche Lebens beschreibung, wovon ich hier Einiges vorführen will. Die Erzählung nimmt an, wie viele Kirchenväter, daß Maria die Schwester des Lazarus und Maria Magdalena die Büßerin die kamliche Person seien. Martha soll sich lange Mühe gegeben haben ihre Schwester Maria von dem lasterhasten Leben zu bekehren, aber vergeblich. Einmal ist nun Martha bei Maria auf Besuch, da spricht zuletzt Martha zu Magdalena: „Mein recht liebe

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 444 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
28. März. Mariä Verkündigung. (Maria Verehrung.) allen erschaffenen Wesen gibt es keines, welches so vie! geehrt wird, als Maria, die seligste Jungfrau. Ihr zu Ehren werden mehrere Festtage im Jahr gefeiert; ihr zu Ehren sind präch tige Domkirchen gebaut, z. B. das Münster in Freiburg; in jeder Kirche, wo mehr als ein Altar ist, findet man auch einen Altar, auf welchem das Bildniß der Mutter Gottes sich befindet. Ihrer wird in jeder hl. Messe mehrmal erwähnt, in jeder Vesper wird ihr zu Ehren

das Magnifikat, der Lobgesang Maria, gesungen; und so oft der Katholik das Vaterunser betet, so betet er auch das „Gegrüßet seist du Maria.' Und wenn in hunderttausend Kirchen täglich Morgens und Mittags und Abends die Glocke zum Gebet ruft, so beten viele Millionen Christen in allen Welttheiten der Erde: „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft.' Woher kömmt dieses; und ist dieses nicht eine übertriebene Ver Auf dieses Bedenken mag vorerst die hl. Schrift selbst Antwort geben. Im Evangelium

des heutigen Tages bei Lukas 1, 26 bis M steht also geschrieben: In dem sechsten Monate wurde abgesandt der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas, mit Namm Nazareth,, zu einer Jungfrau, die einem Manne Namens Josef verlobt war aus dem Httse Davids. Und der Engel kam zu ihr und sprach: „Gegrüßet seist du BeWMgte; der Herr ist mit dir, du bist gesegnet unter de« Weibern.' Sie aber erschmck und überlegte bei sich, was diese Begrüßung sei. Und es sprach der Engel zu ihr: „Fürchte nichts, Maria

; denn dn hast Gnade gesnnde» bei Gott. Und siehe, du wirst empfangen im Leibe und wirst gebären einen Sohn, und wirst nenne« seinen Namen Jesus. Dieser wird groß sein, und GHn des Werhöchste« genannt werde» ; und es wird ihm geben Gott der Herr den Dhron Davids seines Baters; und er wird regieren Wer das Hans Jakobs für ewige Zeiten, und seines Reiches wird kein Ende sein.' Es sprach aber Maria zu dm Engel: „Wie

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 446 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
426 25. März. Mariä Verkündigung. Was endlich den heiligen Geist betrifft, so ist vor Allem Zu beachten, daß Maria die reinste, heiligste und gnadenreichste aller Frauen der Erde war, sie war daher auch dem Geist nach das schönste Wesen, das je erschaffen worden ist. Wer hat dieses hohe Kunstwerk ihrer Seele so herrlich geschaffen? Niemand anders, als der heilige Geist. Wird es nun den Maler freuen, wenn du sein schönes Gemälde mit Wohlgefallen ansiehst? Wird es den Baumeister freuen

, wenn du den hohen Tempel bewunderst, den er gebaut hat ? — Sieh', in gleicher Weise muß es auch dem heiligen Geist Wohlgefallen, wenn du mit Verehrung sein geistiges Werk, die gnadenvolle, gebenedeite Jungfrau betrachtest. Wie gewiß' aber der heilige Geist diese Verehrung Maria will, dafür hat man auch lebendige Beweise. Nämlich alle Menschen, die zu einer hohen Stufe der Heiligkeit gelangt sind, wurden nur durch Wirkung des heiligen Geistes so heilig. Er ist der Heiligmacher und wohnt und lebt

in jedem heiligen Menschen. Was also in allen heiligen Men schen gleichmäßig sich zeigt, das ist eine Wirkung des heiligen Geistes, z. B. Sanstmuth, Demuth, Mäßigkeit, Nächstenliebe; es hat sich aber in den Heiligen aller Zeiten gemeiniglich auch eine große Ver ehrung zur Jungfrau Maria gezeigt. Darum können wir gewiß glauben, daß auch die Verehrung der Jungfrau Maria eine Wirkung des heiligen Geistes ist. Ja selbst, wenn der Engel sprach : gegrüßet seist du Maria, so hat es eigentlich der hl. Geist

und aus Gewohnheit bisher thatest, auch mehr im Geist und mit dem Herzen zu thun, daß du mit Freude und Wohlgefallen und inniger Verehrung sprichst: Gegrüßet seist du Maria, du Gnaden volle, der Herr ist mit tir, du bist gesegnet unter den Weibern!

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 456 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
436 28. März. Die hl. Maria von Mallye. ein Kapitel (MI. 54.), worin dieses richtig und klar gezeigt ist; was aber jenes Kapitel mit Worten sagt, das hat das Leben der Hei ligen des Tages in Werken und in der Wirklichkeit gezeigt. Ich will nun die Worte der Nachfolge Christi und das Leben der Heiligen neben einander stellen, damit dir das Wesen der Gnade recht deut lich werde. -In Frankreich lebte vor alten Zeiten ein Edelmann und Herr von Mallye, welcher eine Tochter Namens Maria hatte. Schon

als Kind zeigte sie eme Sinnesart, aus welcher man vermuthen konnte, daß sie eine Heilige werde; ich will jedoch der Kürze wegen ihre Jugendzeit übergehen und mit der Zeit beginnen, wo Maria ihre Wohnung in der Stadt Tours genommen hatte, um daselbst Gott zu dienen. Wenn Maria einen großen Theil ihrer Zeit mit Andacht in der Kirche zugebracht hatte und nach Haus ging, lud sie die Armen, welche ihr begegneten, zum Essen ein. Schwache und Gebrechliche aber nahm sie an der Hand und führte sie nach Haus

. Bei dem Essen diente sie dann ihren armen Gästen noch demüthiger und achtungsvoller, als eine Magd ihrem Herrn dient. Ja manch mal behielt sie zu ihrer eigenen Nahrung das, was ihre Armen übrig gelassen hatten. Wenn arme Frauen in das Wochenbett kamen, wartete Maria ihnen sorgfältig ab und wurde Taufpathin ihrer Kinder. Nachfolge Christi: Die Natur rühmt sich vornehmen Ranges und Herkunft; ist freundlich gegen die Herren, schmeichelt den Rei chen, gibt Seinesgleichen Beifall. — Die Gnade aber begünstigt

mehr den Armen als den Reichen, fühlt mehr Thellmhme mit dem Harmlosen als mit dem Mächtigen. Maria übte sehr strenge Bußwerke gegen sich selbst. Sie trug auf dem bloßen Leib einen Gürtel von Roßhaaren, fastete dreimal in der Woche, am Freitag nahm sie nur ein wenig Schwarzbrod und Wasser zu sich, lag in kein Bett, sondern nur auf Stroh, mied den Umgang mit Weltmenschen und Alles, was die Neugierde der Augen reizen konnte. Nachf. Chr.: Die Natur neigt sich zu dem Irdischen, zu de« eigenen Fleisch

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 49 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
schaute er in die Höhe und empfand dabei in seinem Herzen eine unbeschreibliche Freude. Plötzlich be merkte er, daß ihm Maria mit der Hand winkte; auch hörte er sie deutlich sagen: „Hermann, komm herauf zu uns!' Er antwor tete: „Wie kann ich zu dir kommen? der Chor ist ja geschlossen, Und ich habe keine Leiter, an der ich hinaufsteigen könnte.' Darauf sagte ihm Maria: „Versuch es einmal, ob es nicht geht; ich will dir die Hand geben und dir heraufhelfen.' Sogleich streckte Hermann die Hand

hin, und die Mutter Gottes reichte ihm die ihrige ent gegen, und so war er bald in der Höhe. Als er sich oben befand, kam ihn eine große Schüchternheit an; da sprach Maria Zu ihm: „Scheue dich nicht, du kannst kecktich mitspielen.' Er faßte Muth, spielte mit, und Maria sah voll Freude zu. Nachdem sie lange gespielt hatten, half ihm Maria wieder herunter. Diese süße Unter haltung wiederholte sich für Hermann noch mehrmals. Recht oft mußte Hermann bei der rauhesten Jahreszeit barfuß gehen, weil ihm seine armen

Eltern keine Schuhe konnten machen lassen. So kam er auch eines Tages bei harter Kälte in die Küche und stand mit bloßen Füßen da, um zu beten. Maria nef ihm M: „Hermann, warum gehst du bei so großer Kalte bmfuß? Er antwortete: „Ich habe keine Schuhe.' Deß erbarmte sich Mana und sprach zu ihm: „Gehe zu jenem Steine t^sie deutete mit dem Finger aus den Stein hin, den sie meinte), dort wirst du so viel Geld finden, als du brauchst, um Schuhe zu kaufen; und wenn du wieder etwas bedarfst, so gehe

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 17 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
2. Juli. Maria Heimsuchimg. 7 tmchtlmgm der gottseligen Katharina Emmerich*)«' In diesem Buche ist nämlich mit aller Umständlichkeit erzählt, wie die außer ordentlich fromme Emmerich in (Visionen) übernatürlicher Erscheinung das Leiden Christi nach einander gesehen hat. Der Franziskaner sagte uns, er habe mit Fleiß und Genauigkeit alle Orte in Jerusalem, von welchen in jenem Buche die Rede ist, aufgesucht und verglichen, und habe dabei nie etwas gefunden, was unrichtig oder wider sprechend wäre

. Nun ist später nach den Betrachtungen derselben Katharina Emmerich auch das Leben der heiligen Jungfrau Maria herausgekommen. Nachdem ich aus dem hl. Lande zurückgekehrt war, habe ich jenes Buch gelesen, und habe ebenfalls nichts darin ge funden, was im Widerspruch wäre mit den Ortsverhältnissen, der Lebensart u. s. w. des dortigen Landes. Ich will deßhalb aus jenem Buch die Heimsuchung Maria, wie sie die Emmerich in ihren Visionen beschreibt, hier herausnehmen: „Einige Tage nach der Verkündung des Engels

an Maria kehrte der hl. Joseph nach Nazareth zurück und ordnete noch Mehreres zu seinem Gewerbe in dem Haus; denn er war früher noch nicht in Nazareth ansäßig gewesen und kaum ein Paar Tage hier verweilt. Joseph wußte nichts von der Menschwerdung Gottes in Maria; sie war die Mutter des Herrn, aber auch die Magd des Herrn und bewahrte demüthig sein Geheimniß. — Die selige Jungfrau empfand, als sie fühlte, daß das Wort in ihr Fleisch geworden, ein großes Verlangen, sogleich ihre Base Elisabeth in Jutta

bei Hebron zu besuchen, von welcher der Engel gesagt, daß sie seit sechs Monaten gesegnet sei. Da sich nun die Zeit nahte, daß Joseph auf das Oster fest nach Jerusalem ziehen wollte, wünschte sie ihn zu begleiten, um Elisabeth in ihrer Schwangerschaft beizustehen. Joseph trat also die Reise nach Jutta mit der hl. Jungfrau an. Die Reife ging mittagwärts, sie hatten einen Esel bei sich, auf welchem Maria dann und wann saß. Es war einiges Geräthe darauf gepackt. Sie machten den Weg ziemlich schnell

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Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Nachtigall Gottes : Sammel-Ausgabe der Kalender für Zeit und Ewigkeit 1879 - 1881, 1884, 1886 - 1888.- (Gesammelte Werke ; 7)
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Pagina 381 di 752
Autore: Stolz, Alban ; / Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: I 60.356/7
ID interno: 218040
S. ..Selig, die reinen Herzens find; sie werde» Gott Heilte, da ich diese Worte des Heilandes anfange zu er klären , ist es gerade Maria Verkündigung. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft ; er sprach zu ihr : grüßet seist du, Maria, du bist voll der Gnaden, der Herr ist mit dir. du bist gcsegnet unter dm Weibern.' In Maria sehen wir unter allen Menschen allein ein reines Herz, welches von Anbeginn seiner Schöpfung bis auf den heutigen Tag und bis m alle Ewigkeit von keinem einzigen

sündhaften Gedanken jemals befleckt worden ist. Alle anderen Menschen seelen, so viele auch im Himmel sein mögen, sind durch die Abstammung ihres Leibes einmal geschwärzt gewesen und erst durch das Blut Christi gereinigt worden. Maria ist aber auch durch das Blut Christi im voraus schon freigehalten worden von der Erbsünde. Diese Ausnahme machte Gott, um sie zur Wohnung seines Sohnes würdig auszustatten. So rein aber ihre Seele von Gott schon bei deren Erschaffung gehalten wurde , so rein

ist sie auch geblieben bis zum Tod, so daß aller Wust der Sünde, welcher in entsetzlicher Weise ihr ganz nahe kam, z. B. bei der Kreuzigung Christi, doch nicht im stände war, ihre Seele zu berühren etwa mit Bitterkeit oder Zorn gegen die Mörder ihres Sohnes. Wie ein Sonnenstrahl, der ans einen Morast oder aus einen halbverwesenen Leichnam fallt, nichts davon an nimmt, und nicht verunreinigt wird, so konnte das Meer von Sünden, in welchem Maria 70 Jahre lang sich bewegen mußte, so wenig in ihr Wesen eindringen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 407 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
16. März. Die hl. Büßerin Maria. 387 bist du dennoch in Gefahr noch ganz schlecht zu werden, wenn du Nicht mit Sorgfalt dich vor aller Gelegenheit hütest. Holz oder Stroh oder Pulver braucht oft nur einen Funken um entzündet zu werden; deßgleichen braucht es auch nur einen Funken, eine dem Anschein nach unbedeutende Gelegenheit, um ein unreines Feuer in der Seele anzufachen und die Unschuld zu verlieren. Hat aber Jemand seine Unschuld Verloren, dann bleibt er sehr oft für immer in der Sünde

und geht mit geschändeter Seele in die andere Welt hinüber. Eine wahre Bekehrung von diesem Laster ist schwer und kostet viele Mühe, wie die fernere Geschichte der Sünderin Maria zeigen wird. Der hl. Ephram erzählt weiter: „Ihr Oheim flehte anhaltend Tag und Nacht für sie zu Gott. Nach zwei Jahren hörte er, wo sie sich aufhalte, und welche Lebensart sie führe; er rief nun einen feiner Bekannten und schickte ihn aus, Alles von ihr genau zu erforschen und sowohl ihren Aufenthaltsort

, als auch ihre Lebensweise zu bezeichnen. Der Ab geordnete reiste fort, erforschte Alles genau, ja er sah die Maria selbst. Hernach kehrte er zum Seligen zurück, und zeigte ihm sowohl den Ort als ihre Lebensart an. Abraham, einmal überzeugt, daß sie es wirklich sei, ließ sich ein Soldatenkleid und ein Pferd bringen, öffnete darauf die Thüre seiner Zelle, trat in diesem kriegerischen An züge, mit einem weiten Hute auf dein Kopfe, der das Gesicht tief herab bedeckte, hervor, setzte sich auf das Pferd, und ritt mit Geld

versehen davon' „Sobald er in dem Orte angelangt war, ging er gleich in'ö Wirthshaus und nahm dort seine Herberge. Der Heilige erblickte nun hier die Maria im frechen Aufzug und Gewände schlechter Personen; da ward beinahe sein ganzer Körper und sein ganzes Wesen zu Thränen; er wußte aber durch Weisheit und Selbst beherrschung die Wehmuth in seinem Herzen zurückzuhalten, damit sie nicht etwas merke und davonsiöhe. Als er endlich mit ihr allein war, faßte er sie, entblößte fein Haupt, und brach

unter Thränen in die Worte aus: „Maria, mein Kind, kennst du mich nicht? Bin ich nicht dein Vater Abraham? Kennst du mich denn gar nicht Mehr, mein Kind? Bin nicht ich es, der dich aufgezogen? Wo ist denn dieses Engelsbild, das du an dir hattest? Wie bist du doch von der Höhe des Himmels in den Abgrund des Verderbens

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 459 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
28. März. Die hl. Maria von Mallye. 439 gleichen man gewöhnlich an den Fußsohlen Hai. Wenn sie zum hl. Abendmahl ging, war sie in Folge ihrer strengen Lebensweise bleich und wie todt anzusehen, vielleicht auch wegen tiefster Ehrfurcht: so bald sie aber das hl. Sakrament empfangen hatte, röthete sich ihr Antlitz wie eine Rose im Mai. Von göttlicher Liebe entzündet, quellten dann Thränen aus ihren Augen, und süße Lieder und Lobgesänge stiegen aus ihrer Seele aus, die man in ihren Schriften später

aufgefunden hat. Nachf. Chr.: Die Natur hat gern eilten äußerlichen Trost, woran sie sich sinnlich wohl sein läßt. — Aber die Gnade sncht nur in Gott getröstet zu werden, und im höchsten Gut über alles Sichtbare sich zu erfreuen. Da einmal die Königin nach Tours kam, wurde Maria ein geladen zu ihr zu kommen. Maria fand sich zur bestimmten Zeit ein und wollte mit dem Thürsteher des Palastes freundlich sprechen. Weil sie aber aus Bescheidenheit nicht sagte, wer sie sei und daß sie aufgefordert fei zu kommen

, so begegnete ihr der Thürsteher mit grober Verachtung, ja schlug sie mit seinem Stock um sie fortzu jagen, bis Jemand dazu kam, der sie kannte. Sic beklagte sich jedoch nicht darüber, als hätte sie nichts davon gefühlt. Die Königin behielt sie eine ganze Woche lang bei sich. Es wurden aber hier keine müßigen Gespräche geführt, sondern die göttliche Liebe, wovon das Herz der Maria glühte, äußerte sich in so lebendiger, kräftiger Rede und Zusprüchen, daß viele am Hof der Königin davon ergriffen wurden

entstanden, indem zwei Päpste gewählt worden waren und jeder seinen Anhang hatte. Maria ging in den Klöstern und bei dem Volk herum, und ermahnte alle mit größter Innigkeit, sie sollen inständig beten, daß Gott den Zwiespalt ausgleiche. Ueber-

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Pagina 415 di 496
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/2
ID interno: 218052
18. Juni. Maria Dolorosa. 399 bàrin ewige Keuschheit gelobt. Dessenungeachtet ruhte jener Mensch nicht; der Teufel fachte seine sündhafte Begierde mehr und mehr an, um ihn selbst in den Abgrund des Lasters und die Jungfrau von dem Gipfel der Tugend zu stürzen. Da jener Mann sah, er könne auf keine Weise die Jungfrau zur Einwilligung in sein Be gehren bringen, so gedachte er solches durch Furcht und Bedräng nis bei ihr zu erzwingen. Er schlich ssch in das Haus, wo Maria gewöhnlich ihre Nahrung

bekam, stahl einen silbernen Becher und steckte denselben heimlich in den Sack, welchen sie bei sich trug. Unter dessen bemerkte man, daß der Becher fehle und suchte ihn überall im ganzen Haus, aber vergeblich. Nun ging der schlechte Mensch zu Maria, beschuldigte sie des Diebstahls und erklärte ihr, nur unter der Bedingung, daß sie ihm zu Willen sei, werde die Sache geheim gehalten. Höchst erschrocken über diese Beschuldigung, läugnete Maria standhast, ein solches Verbrechen begangen

und stand hast: „Was du mir zumuthest, werde ich niemals thun; ich werde in der Keuschheit bis an's End verharren, und lieber unschuldig das Leben des Leibes aufopfern, als deiner ruchlosen Begierde mich hingeben.' Da nun dieser Sohn des Teufels sah, daß er weder durch Schmeicheleien, noch durch Drohungen sie bewegen konnte, so ging er zum Richter, brachte den silbernen Becher vor und erklärte, der selbe sei von einer gewissen Maria gestohlen worden und er habe in ihrem Sack ihn gefunden. Ferner klagte

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_18_object_4422993.png
Pagina 18 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
3 2. Juli. Maria Heimsuchung. Josephs Vater eingekehrt. Es war ein wohlhabender Mann und stammte von Bethlehem. Einmal sah ich sie in einem Schoppen übernachten; dann sah ich sie, von dem Wohnort des Zacharias noch Zwölf Stunden entfernt, Abends in einem Walde, in einer von Holz geflochtenen Hütte, welche von lebendigem Grün mit schönen weißen Blüthen überwachsen und für Misende bestimmt war, einge kehrt. Von Jerusalem aus gingen sie nicht gerade nach Jutta, sondern machten einen Umweg

starker Bach vom Berg herab. Elisabeth hatte im Traume erkannt, eine ihres Stammes sei die Mutter des verheißenen Messias geworden. Sie hatte dabei an Maria gedacht, sich sehr nach ihr gesehnt und mußte damals immer denken, ihre Base Maria von Nazareth komme zu ihr, deßhalb war sie ihr eine Strecke weit entgegengegangen. . Elisabeth war eine große bejahrte Frau mit kleinem, feinem Angesicht, ihr Kopf war eingehüllt. Sie kannte die hl. Jungfrau nur dem Ruft nach; Maria, sie in der Ferne erblickend

, erkannte sie gleich und eilte vor Joseph, der sich bescheiden zurück zog. Als sie nun mit Elisabeth zusammentraf, grüßten sie sich freundlich mit Darreichung der Hand, und indem sah ich ein Leuchten in der hl. Zungfrau und wie einen Lichtstrahl von ihr zu Elisabeth übergehen, worauf diese wunderbar gerührt ward. Sie verweilten aber nicht vor den Menschen, sondern gingen, sich im Arm führend, gegen das Haus durch den davor liegenden Hof, und an der Hausthüre hieß Elisabeth nochmals Maria willkommen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Pagina 246 di 573
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/4
ID interno: 218054
230 8. November. Die sel. Maria von Sankt Theresia. war dabei in geistiger Trockmß und Trostlosigkeit ebenso beharrlich, als bei den Tröstungen. Manchmal scheinen Personen, die sich ganz der Frömmigkeit hingeben, weniger aufgelegt und geschickt zu andern Beschäftigungen. So war es nicht bei der gottseligen Maria. Ihr Beruf im Kloster brachte es mit sich, daß sie die weibliche Jugend in der Schule unterrichten Und schöne Handarbeiten, welche zum Vortheil des Klosters verkauft wurden, verrichten

fortwährend eine große Angst vor dem Gericht Gottes, das sie nach dem bevorstehenden Tod erwarte, insbesondere scheint sie sich vor den Dualen des Fegfeuers gefürchtet zu haben. Da solches die gottselige Maria bemerkte, so flehte sie mit dringenden Bitten zu Gott, daß er ihr selbst das Fegfeuer schicken möge, welches viel leicht ihre Oberin verdient und zu erwarten habe. Bald darauf wurde Maria von einem Fieber ergriffen, setzte aber dessenungeachtet ihr strenges Fasten, Wachen und übrigen Bußwerke fort

, wie wenn sie ganz gesund wäre, bis es ihr unter dem Gehorsam auferlegt wurde, sich als eine Kranke zu betrachten und darnach zu benehmen. Aber auch die Krankheit der Oberin wurde immer bedenklicher und Maria dachte schon daran, daß vielleicht Beide in das Grab steigen müßten. Deßhalb erneuerte sie ihr Liebesopfer aufs Neue; sie schenkte ihr eigenes Leben vor Gott für das Leben der Oberin,

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Pagina 458 di 477
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/1
ID interno: 218051
438 28. März. Die U. Maria von Mallye. daß ihr solches widerfahren sei. — Ein anderes Mal hielt sie einem Jünglinge vor, wie sehr er sündige durch seine gotteslästerlichen Reden. Dieser aber warf die Heilige dafür auf den Boden und trat sie mit den Füßen, so daß sie längere Zeit von dieser Miß handlung krank wurde. Maria wurde von vielen Leuten aufge fordert den Jüngling bei Gericht zu verklagen; allein sie wies dieses zurück und sprach von der Barmherzigkeit Gottes und der Geduld Christi

, und wie Unbilden und Widerwärtigkeiten sehr nützlich und heilsam sind, wenn sie geduldig um Christi willen getragen werden. Nachf. Chr.: Die Natur fürchtet Beschimpfung und Verach tung; sie wird ausgereizt durch ein leichtes Wort des Unrechts. — Die Gnade aber freut sich, für den Namen Jesu Schmach zu lei den; sie wird nicht erbittert durch harte Worte. Maria besuchte fortwährend die Gefangenen, tröstete sie wie eine Mutter und bediente sie; damit sie nicht von Langweile geplagt und geduldiger würden, las

für sie, daß Gott ihnen eine glückliche Geburt zu Theil werden lassen möge. * Nachf. Chr.: Die Natur bemüht sich für den eigenen Vor theil, und sieht darauf, welchen Gewinn sie von Andern machen kann. — Die Gnade aber- berücksichtigt mehr, was Bielen nützt, nicht was ihr selbst nützlich nnd angenehm ist. Maria besuchte regelmäßig eine Klosterkirche und wohnte allen Gebeten bei, welche hier bei Tag und Nacht Zu vorgeschriebenen Stunden gehalten wurden. Bor größern Festtagen aber verrich tete sie die ganze Nacht

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