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Sterne und Blumen
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Pagina 3 di 8
Data: 12.03.1916
Descrizione fisica: 8
•# 83 fr — oooocooooc30occ:afl auf Agnetes Hand aufgäben und damit meine Eltern von ihrem Wort entbänden." Der Baron hatte Aarin Maria unverwandt angesehen; jetzt erhob er sich, ging in der kleinen Laube ein paar Schritte hin und her und setzte sich dann aufs neue. „Zch habe Agnete sehr lieb gehabt", sagte er endlich mit großer Anstrengung, beinahe tonlos. „Undeignete,Herr Baron," Aarin Maria sprach mit ebenso viel Takt als Wärme, „ja, ich bin fest überzeugt, niemand hätte Zhre Gefühle höher

geschätzt als sie, wenn es ihr nur vergönnt gewesen wäre, Sie vorher richtig kennen zu lernen, so, wie Sie in der Lat sind, und daß sie diese Ver bindung nicht als einen Zwang hätte ansehen müssen. Aber so, wie es jetzt steht..." Aarin Maria blickte ihn zögernd an. Er neigle stumm den Aopf zum Seichen, daß sie fort fahren solle. „Za, so, wie es jetzt steht, — Agnete ist sehr trotzig, sehr eigensinnig — fürchte ich, daß meine Schwester Sie niemals so lieb gewinnen wird, als sie sollte." „Ach, Fräulein

Aarin Maria, wenn Sie nur wüßten!" murmelte Nils Olof wehmütig. „Ich verlange ja nur so wenig; wenn Agnete nur mein würde, wenn ich sie nur lieben dürfte..." Aarin Maria erhob sich mit niedergeschlagenen Augen. „Aber Agnete zieht Zoachim vor... Und ich meine," — sie sah immer noch nicht auf — „selbst wenn eine Frau nicht fähig ist, die höchsten und wärmsten Gefühle ihres Herzens ihrem Gatten zu schenken, so.. . so ist es doch für das Glück beider durchaus notwendig, daß sie wenigstens

keinen anderen über ihn stellt..." Sie schwiegen beide einige Sekunden lang. Dann erhob sich auch Nils Olof und sagte: „Zch danke Zhnen, Fräulein Aarin Maria." Er ergriff noch einmal ihre Hand und fuhr fort: „Sie haben mir die Wahrheit gesagt, oder besser, sie mir auf eine weise gezeigt, die... ich niemals vergessen werde." „Zch hoffe," sagte Aarin Maria nun auf einmal wieder mit ihrer ganzen würde und einem sehr schönen Ausdruck in den Augen, „daß Sie... daß Sie dies nicht als eine Art Bosheit auffassen werden..." „Bosheit

! Zch?" Er beugte sich nieder und küßte ihre Hand, die noch in der seinigen ruhte, und ihre Blicke be- gegneien sich. „Sie glauben mir vielleicht nicht," es zog ein halb wehmütiges, halb humoristisches Lächeln über sein Ge sicht, das Aarin Maria sehr gut verstand und würdigte, „aber zum erstenmal in meinem Leben lasse ich mich mit Freuden und gerne von einer Frau leiten." Aarin Maria antwortete nicht; aber ein feines Lächeln spielte um ihren Mund, und ihr Herz begann heftiger zu fchlagen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 15.04.1900
Descrizione fisica: 16
„Wie Du chn abgesehen hast dabei, Maria! Maria, ich glaube, das weißt Du Alles gar nicht mehr . . . Wirk lich, so kann ich es mir nur erklären, Du weißt es nicht mehr!" „Darf ich ihn nicht mehr ansehen?" fragte Maria da Caza, und ihre Lippe zuckte. Aber sie schlug doch die Augen zu Boden vor Gräfin Selbottens geradem Blick. Mit der einen Hand stützte sie sich auf eine Stuhllehne, und ihr Arm bebte. Die kleine Freundin sah ihr ruhig ins Gesicht, trat nahe an sie heran, legte ihr dann leise

und leicht den Arm um den Nacken und sprach sanft: „Du bist so erregt heute Abend, Maria!" „Kann ich anders ... ich kann nicht anders . . . Ihr macht mich ja Alle so . . . Ihr Alle " Gräfin Selbotten fuhr ernst und bestimmt fort: „Maria, das kann nicht so weitergehen. So oder so mußt Du eine Lösung herbeiführen. Sieh 'mal, Maria, wenn Du mir gleichgiltig wärest, so würde ich Dir das gewiß nicht sagen. Aber ich kann nicht anders, ich muß Dich darauf aufmerk sam machen. — — Entweder trenne

Dich von Deinem Manne, oder bleibe Frau da Caza, dann entferne Graf Stassingk von Dir ..." Maria da Caza ließ sie nicht weitersprechen, sondern antwortete triumphirend: „Er hat mir versprochen, Alles zu thun, was ich verlangen würde ..." Die kleine Gräfin schöpfte Athem: „Gott sei Dank!" Maria da Caza fragte lächelnd: „Bist Du nun zu frieden?" Die Freundin nickte glückselig: „Ja! Bist Du mir böse, Maria?" Sie küßten sich herzlich, dann zog sich Maria so schnell als möglich um, denn Herr da Caza hatte schon

geschickt und sagen lassen, es warte Alles auf das Souper. Als Maria da Caza in den großen Salon zurückkehrte, wurde sie von allen Seiten mit Glückwünschen bestürmt, und man bedauerte, daß sie nicht im Kostüm der Carmen ge blieben wäre, das ihr fast noch besser gestanden hätte als das schwarze Gewand der Maria Stuart. Sie blickte, während sie umlagert wurde, nach Stassingk und begann unruhig zu werden, denn er war nicht zu sehen. Die Herren gaben den Damen zum Souper den Arm, sie als Hausfrau wartete

mit dem alten Baron Aspern bis zuletzt, und sie sah nun, wie Stassingk mit Frau Horn vorüberschritt. Man konnte vernehmen, wie sie etwas geziert sprach: „Herr Graf, Sie wissen doch Jedem etwas Angenehmes zu sagen ..." Maria da Caza vermochte das Weitere nicht zu ver stehen, aber es dämpfte ihre gute Stimmung, daß er wieder einer Dame Artigkeiten gesagt hatte. Beim Souper im Eßsaal war sie unruhig die ganze Zeit, denn er befand sich nicht da, sondern saß in der Galerie an einem der kleinen Tische

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 10
Data: 08.09.1899
Descrizione fisica: 10
7 7. Jahrgang „Unterinnthaler Bote" diese Aufsätze von A. Büchi. Das gesammte Werk. Wie jedes einzelne Heft (60 kr.) ist durch alle Buchhandlungen, sowie vom Verlage der Leogesellschaft, I. Singerstraße 8, zu be ziehen. cens geb. Steinlechner; Josef Sohn des Mchanel Stolz, Dienstmann und der Elisabeth geb. Egger; Maria, Aloisia, Josefina Tochter des Josef Pieringer Rosenwirt und der Maria geb. Raßler. Eheverkündigungen in Hall im Monate August. Josef Stampfl, Babnwächter mit Maria Kienast

. Verstorbene in Hall im Monate August. Johann Krater, Salzarbeiterssohn, 3 Wochen alt; Johann Jennewein, led. Salinenarbeiter, 67 I. alt; Hochw. P. Rudolf Weiß, Ord. Fr. Min. aus Innsbruck; Christian Holzer, lediger Jrrenanstalt-s-Pflegling 60 I. alt; Alois Lechner. verwitw. Maurer 74 I. alt; Magdalena Haller, lediger Pflegling 61 Jahre alt, Zufluchtshaus; Elisabeth Mud er och, ledige Köchin 27 I. alt; Josef Stolz, Dienstmannssohn H /2 Srunde alt; Maria Hladik, Bahnwächterstochter 12^/2 I. alt; Erich

Sparber, Dienstmannssohn 11 Monate alt. Maria Röbl, ledige Taglöhnerin 47 I. alt, Irren anstalt; Franz Gasser, lediger Taglöhner 78 I. alt, Irrenanstalt. Geborene in Hall im Monate August. Johann Josef Sohn des Johann Wörndle, Faßmaler und der Anna Maria geb. Perathoner; Johanna Franziska Tochter des Andrä Reichmann, Schustermeister und der Maria geb. Erlacher; Otto Mathias Anton Maria Sohn des Dr. Mathias Wassermann, Hilfsarzt an der Landesirrenanstalt und der Anna geb. Gerok; Olga Maria Nothburg

Tochter des Karl Lederer Bildhauer und der Elisabeth geb. Perathoner; Karl Sohn des Wenzel Grüner k. k. Bergrath und der Maria geb. Marat; Bruno, Alfons, Tobias, Otto Maria Sohn des Dr. Rudolf Huber k. k. Gerichtsadjunkt und der Maria geb. v. Wild- auer; Maria Tochter des Anton Mößmer, Photograph und der Eres-' (Gewerbliche Spar- und Vorschutzcassa in Hall.) Geschäftsgebahrung für den Monat August 1899: Grschaftsantheilr einge?ahlt .... 40 fl. — kr. ,» rückbe?ahlt ... — fl. — kr. Sparrinlagrn

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1892
Descrizione fisica: 8
Schachtii) schützten, und zwar im Gegensätze zu dem zwar kräf tig und absolut, aber nicht dauernd wirkenden Schwefelkohlenstoff, auf einen Zeitraum von drei Jahren; er hofft, daß diese Entdeckung auch den bisher noch reblausfreien Weinbergen zu Gute kommen werde. Eheverkündigungen von Hall im August. Ed. Csaika, Obermüller mit Maria Hautz.— Baron Julius Csavosy de Csavos, Großgrundbesitzer mit Josefiue Freiin von Spiegelfeld. Verzeichnis der Geborenen von Hall im August. Albert, Sohn des Max Emil Jeggle

, Buchbinder und Galanteriearbeiter und der Walburga, geb. Krismer. — Anna Rosa Auguste Maria Antonia, Tochter des Anton Lechthaler, k. k. Notar hier und der Frau Benigna, geb. Brigl. — Andreas Karl Alois, Sohn des Josef Lochner, Arbeiter und der Maria geb. Hosp. — Josef Felix, Sohn des Josef Aigentler, Salzbergarbeiter und der Anna geb. Kolb. — Aloisia Bertha, Tochter des Franz Schreiner, Agent und der Maria, geb. Girtler. — Anton Ignaz Josef, Sohn des Andrä Jordan, Briefträger und der Maria, geborne

Holler. — Johann Franz Maria, Sohn des Joses Widmann, Kaufmann und der Maria geb. Hurmann. — Nothburga Maria, Tochter des Ignaz Jordan, Thurm wächter und der Maria, geb. Holzhammer. — Aloisius, Sohn des Alois Haselwanter Schuhmacher und der Maria, geb. Niederwanger. — Maria Anna, Tochter des Franz Zimmermann, Fabriksarbeiter und der Euphemia, geb. Hvchschwarzer. — Rosa Maria Margherita, Tochter des Dr. I. Offer, Irrenarzt und der Maria, geborene Wassermann. Verzeichnis der Verstorbenen von Hall

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 15.04.1900
Descrizione fisica: 16
akademie stand vor der Thür. Zu den Feiertagen aber gingen Selboilens ans das väterliche Gut in Westfalen. Da begegneten die beiden Freunde einander zu Pferde im Thiergarten, ein paar hundert Schritt von der Villa da Caza. Stassingk war beim warmen, sonnigen Wetter des Tages mit Maria da Caza in den Grunewald geritten und halte sie eben nach Hans gebracht. „Kommst Du noch ein Stuck mit?" fragte Graf Sel botten, doch Stassingk schüttelte den Kopf: „Ich habe genug für heute. Ich rücke

ein. Wenn Deine Frau mit wäre, der ich vielleicht meine Dienste anbieten konnte. . ." „Die reitet nicht." Graf Selbottcn musterte ihn, während sic unwillkUr- lich seine Richtung eingeschlagen hatten und nun gegen Stassingks eigentliche Absicht die Thiergartenstraße nach dem Zoologischen Garten zu ritten. Von selbst gerieth der junge Diplomat ins Schwatzen, um zu beweisen, daß er erneut Gespräche gerade über Maria da Caza nicht aus dem Wege ging: „Erinnerst Du. Dich noch des Balles bei Lrndstedts? Ihr wäret, dächte

ich, nicht eingeladen, weil Ihr damals noch keinen Besuch dort geinacht hattet. Ich war eben aus Stambnl angebrattst gekommen, — übrigens bin ich gleich den nächsten Tag zu Euch gestiefelt, das müßt Du doch anerkennen, nicht? — Also da ans dem Balle Lin Luppcnwa.nn der Dcrlincr .Zciittülkiicb\ „Warum eigentlich?" „Das kommt uns zu thener ..." „So... ja, allerdings ..." — erwiderte Stassingk, und er war mit seinen Gedanken noch so bei Maria da Caza, daß er, ohne zu überlegen, daß er gegen einen Dritten sprach

, mit leuchtenden Augen sagte: „Maria reitet famos l" „Maria?" fragte Graf Selbotten erstaunt. Stassingk war einen Augenblick befangen, dann gewann er jedoch schnell seinen Gleichmuth zurück. Er lächelte mit seinen blauen, klaren Angen und strich sich das blonde Bärtchen: „Nun ja, Maria. Das ist einfacher und klingt so hübsch, ich weiß noch genau, wie ich den Nanien zttm ersten Mal hörte ..." hatte ich Maria, da Caza zu in ersteniual gesehen, und ich ging ein bißchen vor Schluß mit Hendrich zu Fuß nach Hans

. Da horte ich von den Cazas durch Hendrich Ge naues, tutb da sagte auch der nur immer: Maria da Caza. Ich weiß noch, wie ich mich über den Namen freute und vor mich hin sagte: Maria da Caza." Graf Selbotten drückte seinen Wallach mit den Schenkeln vor, weil er neben Stassingks einen längeren _ Schritt gehenden Vollblüter nicht mitkant, und sprach scharf: „Und jetzt sagst Du nur noch Maria." Ganz Plötzlich wurde Stassingk unangenehm: „Hast Du was dagegen?" „Allerdings." „Das wäre?" „Du kompromittirst

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 21.05.1930
Descrizione fisica: 8
„Ich möcht ihn haben fürs Peterle, das wir erst krwgt haben!" meldete sich ein blondzopfiges Tirnlein. Ein Auto raste heran. Die Kinder stoben auseinander. Es lag ihnen nicht viel an der Gaskugel. Sie kamen nicht wieder. Maria aber saß im Lehnstuhl auf ihrem Fensterplätzch«n, hielt die Hände auf die Augen und ging in Gedanken weit zurück in ihr Kinderland. Seit sie denken konnte, war der Besitz so eines Gasballons Ziel ihrer Wünsche, die Sehnsucht ihrer Kindertage. — — — Am Volksgartentor stand

der Mann, der hielt viele, viele so schöner bunter Bälle an einer langen Schnur und manchmal holte er einen herab aus dem blauen Himmel, wo sie schwebten, um ihn so einem glücklichen Kinde zu reichen, dem so ein Ball gekauft wurde- Maria ging alle Tage an der Hand des Kindermädch«ns dorthin spazieren: „Resi, kauf mir auch so einen Ball, «inen schönen blauen!" Aber Resi sagte, sie habe kein Geld und so eine Kugel sei .auch hübsch teuer. . Manchmal kam Maria mit Mama in den Volksgarten. „Bitte, bitte

liebes Mamachen, kaufst mir doch auch so einen Ballon!" „Wozu denn, du hast ohnhin so viel Spielzeug daheim, und so ein Ballon hält auch gar nicht lange," wehrte Mama ab. „Ich werde gewiß recht schön darauf achthäben!" LAch was, msan Muß Nicht alles haben, was man sieht!" Traurig schritt Maria neben Mama her. Sie, die sonst immer so gut und freigebig ist, verstand nichts von dem Glück, einen Gasballon zu besitzen. Mit Papa war noch weniger zu machen. „Papa," zupfte sie zaghaft an seinem Rockärmel

, als er einmal mit Maria in den Völksgarten ging. „Ich. hätte so gerne auch so einen Ball, bitte, kauf mir einen blauen!" „Geh zu, habe ich dir nicht erst gestern ein schönes Bilderbuch gebracht? Was willst du mit so einem Ball; bis du nach Hause kommst, ist er schon kaput!" Ein Bekannter trat auf Papa zu. Es war nichts mehr zu hoffen- Einmal wollte Maria es recht schlau anpacken, um in den ersehnten Besitz so eines Ballons zu kommen. Sie ging mit Mama und deren Freundin Frau Miller- Vor dem Bolksgartentor erkundigte

sich Maria: „Frau Miller, ist so ein Gasballon teuer?" „O Gott, Kleine, möchtest du einen? Komm, so komm, suche dir einen recht schönen aus.^ Mama war empört- „So ein sekanter Fratz — ein unge zogener. Frau Miller, wollen Sie mich nicht ernstlich böse machen, so lassen Sie das. Ich sehe wirklich nicht ein, wozu das dumme Ding alles haben muß, was es sieht!" Höflich, aber energisch drehte Mama Frau Miller her über. Der Ballonmann, dem die Szene nicht entgangen war, hatte feine Bälle schon niedergezogen

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Sterne und Blumen
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Pagina 2 di 12
Data: 18.10.1914
Descrizione fisica: 12
— 330 „Ich werde morgen einmal Nachfragen, ob du nicht deine Meinung geändert hast", spöttelte Maria. „Ich denke nicht", erwiderte ruhig Frau Amtsrat. „Gerade jetzt wird unter Napoleons Scharen der Hatz gegen Preußen aufs äutzerste geschürt. Weil sie eben fürchten, ihre Herr schaft zu verlieren, wollen sie sich noch einmal so recht als unumschränkte Herren gegen uns aufspielen." „Sie werden die Herrschaft nicht verlieren", beharrte Maria und ging hinaus auf die Freitreppe, um nach den Güsten

auszuschauen. Die Franzosen kamen. Als sie die schöne junge Dame sahen, die sie so liebenswürdig in französischer Sprache be- grützte, verneigten sie sich tief. Frau Divekke, die steif da neben stand, wurde kaum beachtet. Maria bat den Obersten, ihr nachher eine Unterredung zu gewähren, die würde huldvoll bewilligt. Maria fragte, ob nicht einer der Herren eine Kunde von Renö de Barolles erfahren hatte? Nein! Der lag wohl auf den Eisfeldern von Moskau begraben. Sie küßten ritterlich die Hand der trauernden

kein Wort, und keiner sprach zu ihr. Maria ließ das Abendessen in das Gartenzimmer bringen, wieder prangte das alte Familiensilber aus der Tafel. Nonsienr le lieutenant neigte sich zu Mademoiselle, er bat um ein „souvenir“ an die köstliche Stunde, um eine Erinnerung an die Freundin im Feindesland. Maria nahm eine Blume aus der Base und wollte sie ihm reichen. „Ob non!" wehrte er ab. „Les fleurs se fanent, die Blumen verwelken", und er nahm den Löffel, auf dem das Wappen ihres Geschlechts eingraviert

war: „S’il vous plait, cette cuilläre, bitte um diesen Löffel!" Maria zuckte zusammen, sie warf einen scheuen Blick nach ihrer Tante. Die saß starr da, als ginge das leichte Geplauder ihrer Umgebung sie gar nichts an. Was sollte sie tun? Es war nicht möglich, dem Feinde, der sich augen blicklich wieder im Besitze der Macht fühlte, ein „sonvenir" zu verweigern. Eigentlich gehörte das Familiensilber Heinz- Felix und mußte im Herrenhause von Kornhausen bleiben. Aber nur ein Löffel! „Man kann den einen wohl

Nach arbeiten lassen, ohne daß Heinz-Felix etwas davon merkt", tröstete sich Maria und schenkte lächelnd dem französischen Offizier den Löffel mit dem Familienwappen des deutschen Geschlechts. Es blieb nicht bei diesem einen, sie wollten alle ein An denken haben: „lln tont petit souvenir.“ „Nein, nein," wehrte Maria, „ich kann nicht alles ver schenken, es ist meines Bruders Silberzeug." „Oh, der Herr Bruder ist gegen uns im Kriege!" Auf den brauchten sie keine Rücksicht zu nehmen, der hätte am Ende gar

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 24.06.1900
Descrizione fisica: 14
war. Rittmeister Hendrich zog den unglücklichen Schützen fort: „Gehen Sie, Caza, gehen Sie! Sie haben hier nichts mehr zu thun." Graf Selbotten dachte an Maria, an die beiden Frauen unten in den Bergen, und das Herz wurde ihm schwer. Keiner rührte sich. Es war ganz still ans der Lichtung. Nicht ein Hauch strich durch den Wald. Man vernahm kein Geräusch, von Weitem nur eintönig das Zirpen der Grille. XXI. Die beiden jungen Frauen waren nicht gleich nach Berchtesgaden weitergefahren. Gräfin Selbotten fürchtete

, es mochte für ihre Kleine doch ein Bischen viel werden, dazu war es wahrscheinlich noch frisch in den Bergen und ihr Mann hatte ihr gerathen, zuerst einige Tage in München zu bleiben. Dort konnten sie in's Theater gehen, Bilder und Sammlungen zusammen besehen, am Tage aber fanden sie Straßenleben und -treiben. Das brachte Maria viel leicht auf andere Gedanken. Die Ruhe Berchtesgaden's - jetzt, wo der große Fremdenverkehr noch nicht stattfand — war vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt nur gefährlich

, einer kleinen Leinwand, die nichts aufwies als ein Stück Wald, da war es ihr, als stünde er hinter ihnen, um mit seiner leisen, einschmeichelnden Stimme von dem Inhalt, der Bedeutung dieser ernsten, starren Bäume zu reden. Die kleine Gräfin schaute im Katalog nach dem Titel: „Da ist es, Maria: Peter Stöckl, Berlin: ,Nach dem Sturm'." Nun sahen sie das Bild genauer an. Jetzt bemerkte Maria einzelne zerzauste, geknickte Aeste, die schlaff herunter- hingen. Die Bäunle aber waren bewegungslos

, nicht ein Blättchen regte sich. Und jetzt hatte sie Verständniß für den Inhalt. Sie begriff die Wunden, die dem Walde geschlagen. Die starre Ruhe, als ob alles Leben erstorben sei, empfand sie, da es in ihrem Innern war, als sei jede Regung erstarrt. Sie fühlte, wie sie sich verändert hatte, und fragte die kleine Freundin: „Bin ich nicht anders geworden?" „Nein, Maria, ich finde nicht!" bekam sie als Ant wort, denn Gräfin Selbotten wollte nicht merken lassen, wie verändert sie Maria fand. Schön war sie noch immer

, aber das Königliche schien aus ihrer Haltung geschwunden zu sein. Sie ging nicht mehr den Kopf stolz erhoben. Sie blickte vor sich hin, sie sprach fast nichts und war immer mit ihren Gedanken beschäftigt. „Nicht wahr, ich bin langweilig?" fragte sie wieder die kleine Freundin, die ihr um den Hals fiel: „Maria, wie kannst Du nur so etwas sagen! Wir verstehen uns doch so gut!" Nun fing die kleine Selbotten all zu scherzen und zu lachen, wie es eigentlich ihre Natur war, erzählte Geschicht- chen und hüpfte

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Tiroler Wastl
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Pagina 13 di 16
Data: 31.12.1924
Descrizione fisica: 16
Lauten am Abend. Bon Josef M. Metzler. Tr. Heider liebte Maria. Sie war die eine der beiden Beamtinnen, welche in seiner Abteilung den Kanzleidienst versehen. Maria war jung, fröhlich und hübsch und ihr schelmisches Lachen klang wie Silberglockenläuten im maiengrünen Walde. Dafür war Anna, die andere Beamtin, ein stilles, wohl etwas kränkliches Wesen. Maria! Schon vorn ersten Tage an hatte Tr. Heider sie geliebt. Maria! Ihre gazellenschlanke Gestalt, d!e weiche Linie ihres jungen Nackens

von nun an nur mehr diesem Tage. Um Anna kümmerte sich Tr. Heider nicht. Er sah nur Maria, die ihr gegenüber säst. Tr. Heider ging mit Maria durch das sommerliche Land. Schwer und segenzufrieden lag der Duft des ver hauchenden Nachmittags auf den frisch gemähten Feldern von Ebental. Alles Leben war verstummt ringsum in der Weite. Nur grüne Heupferdchen hüpften und zwei Perlmutterfalter gaukelten liebestrunken um die roten urrd gelben Blumen am Straßenrande. Das machte keinen Lärm und sagte bloß in der erntefatten

Stille, daß war mer, lieber Sommer über den Matten stehe. Doch Maria war ernst. Oft wich ihre Ueberlüst nach innen lauschender Wehmut. So wänderten sie unter uralt ragenden Linden von sinkender Sonne rosig umgoldet in Sinnen. 1 f ,Mie gefällt ihnen Anna, Herr Doktor?" fragte Maria. „Nicht wahr, sie ist lieb und nett und ist doch dabei ein so bedauernswertes Wesen. Sie ist nicht gesund. . . Oft lacht sie mich aus, wenn ich traurig bin. „Wie kannst Du nur traurig sein, sagt

mußte, so daß sie jetzt kein Instrument zu spielen vermag." Maria war still geworden vor Mitleid. Ta beschloß Tr. Heider Anna zu helfen und sie Mu sik zu lehren, weil er Maria so sehr liebte. Zuhause nahm er seine Laute, löste die Saiten aus Wirbeln und Steg und stellte sie nun derart, daß, Anna mit der rechten Hand die Bünde greifen urrd mit der linkerr die Seiten schlagen korrnte. Und nachdem er seine Laute so vorbereitet hatte, ging er zu Anna und lehrte sie spielen im Spiegelbild Maria dankte

ihm. Noch nie hatte sie ihn mit so viel Liebe angesehen. Und sein Herz erfüllte das süße Be wußtsein, einein armen Menschen zu helfen, einer Freun din Marias. Jeden Abend ging Tr. Heider zu Anna urrd Maria und er brachte ihnen Blumen und sie spielten die Laute und er schüttete seine ganze Liebe, von der sein Herz so übervoll war, über die beiden Mädchen. Nie hatte er Maria früher Blumen bringerr dürfen, jetzt brachte er Rosen und Astern und sie stellte sie mit leisem Lächeln in einsame Vasen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 17.09.1933
Descrizione fisica: 16
SMnrÄAslefuns. Zum Namenstag der Mutter. Am Dienstag war der Namenstag unseres Mütter leins. Mein Miitterlein und das deine und das Müt terlein von uns allen hatte Namenstag, unser Mütter lein droben im Himmel: Maria. Hast du daran ge dacht am Dienstag? Hast du's vergessen und nicht be achtet? Da hättest du hinausschauen sollen in die Natur. Wie hat sich die so wunderschön gemacht! Seine besten Blumen hat der Herbst geschickt zum Namenstag. In großen Sträußen stehendste draußen in den Gärten

sie jetzt draußen im Herbst neben den welkenden Bäumen, fast noch schöner und farbenfroher als damals im Mai, die Namenstagsblumen unserer lieben Himmelsmutter. Und wärest du hineingegangen ins Gotteshaus zur Festfeier der hl. Messe, dann hättest du in der Epistel gehört, was Schönes die Kirche den Heiligen Geist durch den Mund des Weisen Jesus Sirach von Maria sagen läßt: „Einem Weinslock gleich sproßt sie mit lieblichem Dust und ihre Blüten tragen herrliche, reiche Früchte. Sie ist die Mutter der schönen

auf sie hört, wird nicht zu schanden, und wer sich um sie bemüht, wird nicht sün digen. Die ihr Licht verbreiten, werden ewiges Leben haben." Und du hättest gehört, wie im Evangelium der Erzengel Gabriel von des Himmels Höhen her untersteigt, um Maria zu grüßen in der schlichten Kam mer von Nazareth. So grüßen sie heute an ihrem Namenstag die himmlischen Chöre droben im Him melssaal: „Ave Maria, gegrüßt seist du, Maria!" Und hättest du ein bißchen hineinschauen können ins Brevier, ins Gebetbuch der Kirche

, dann hättest du gehört, welch schöne Namenstagsansprache der liebe hl. Bernhard im Namen der Kirche heute vor unserer Lieben Frau hält. So schön spricht er da von Maria, daß wohl bis heute nichts Schöneres über den Namen Maria gesagt worden ist. „Im Evangelium heißt es: Und der Name der Jungfrau war Maria. Ich will ein bißchen etwas auch über den Namen spre chen. Maria heißt übersetzt: Meeresstern. Dieser Name paßt ganz wunderbar aus die jungfräuliche Mutter. Sie ist wirklich wie ein Stern; denn der Stern

schickt seine Strahlen aus und wird dabei doch nicht aufgeris sen und verletzt und so hat auch die allerseligste Jung frau ihr Kindlein unversehrt geboren. Der Lichtstrahl nimmt dem Sternlein nichts von seinem Schimmer, und so hat auch das Kind der Jungfrau nichts genom men von ihrem jungfräulichen Glanz. Maria ist wirk lich jener Stern, der ausgeht aus Jakob und mit sei- Die Abreise des Ministers nem Strahl die ganze Welt erleuchtet. Sein Schim mer strahlt droben in Himmelshöhen und dringt

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Tiroler Post
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Pagina 22 di 28
Data: 16.10.1914
Descrizione fisica: 28
Seite 12. J N K 15 . ^ und \j wärtig zeit» Erneu ls Empfiehlt alle } Biogilofcän b Flasche .. j Vs»«LSK gegej Verschreib« Odaiglne gcg Pille?? gegen V. Frau HiM&G? Klont Elsas?©« Für | Frau Hittcremc; des Betrages in Empfie Wohnun Ho te1e allen ten- s 4 Durch lagen Lage, f billig 330 — „Ich werde morgen einmal Nachfragen, ob du nicht deine Meinung geändert hast", spöttelte Maria. „Ich denke nicht", erwiderte ruhig Frau Amtsrat. „Gerade jetzt wird unter Napoleons Scharen der Haß gegen Preußen

aufs äußerste geschürt. Weil sie eben fürchten, ihre Herr schaft zu verlieren, wollen sie sich noch einmal so recht als unumschränkte Herren gegen uns aufspielen." „Sie werden die Herrschaft nicht verlieren", beharrte Maria und ging hinaus aus die Freitreppe, um nach den Güsten auszuschauen. Die Franzosen kamen. Als sie die schöne junge Dame sahen, die sie so liebenswürdig in französischer Sprache be grüßte, verneigten sie sich tief. Frau Divekke, die steif da neben stand, wurde kaum beachtet

. Maria bat den Obersten, ihr nachher eine Unterredung zu gewähren, die wurde huldvoll bewilligt. Maria fragte, ob nicht einer der Herren eine Kunde von Renö de Barolles erfahren hatte? Nein! Der lag wohl auf den Eisfeldern von Moskau begraben. Sie küßten ritterlich die Hand der trauernden Braut, denn so nannte sie sich, aber sie konnten ihr keine Hoffnung geben. Am Abend saßen sie im Gartenzimmer. Die Blumen blühten, und die Bäume trugen Früchte. Die Leuchtkäfer flogen, und die warmen Lüfte

, die sommerlichen Düste zogen zu ihnen her. Die Franzosen erkannten wohl, daß eine hier war, die •— den Angehörigen zum Trotz — zu ihnen halten wollte und ließen es an Sch-meichelworten nicht fehlen. Die Tante saß als Ehrendame dabei — das mußte so sein. Aber die sonst so lebhafte Frau sprach heute kein Wort, und keiner sprach zu ihr. Maria ließ das Abendessen in das Gartenammer bringen, wieder prangte das alte Familiensilber -aus der Tafel. Monsieur le lieutenant neigte sich zu Mademoiselle, er bat

um ein „souvenir“ an die köstliche Stunde, um eine Erinnerung an die Freundin im Feindesland. Maria nahm eine Blume aus der Vase und wollte sie ihm reichen. „Oll non!" wehrte er ab. „Les fleurs se fanent, die Blumen verwelken", und er nahm den Löffel, auf dem das Wappen ihres Geschlechts eingraviert war: „S’il vous plait, cette cuilläre, bitte um diesen Löffel!" Maria zuckte zusammen, sie warf einen scheuen Blick nach ihrer Tante.. Die saß starr da, als ginge das leichte Geplauder ihrer Umgebung sie gar

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 25.10.1914
Descrizione fisica: 24
, ob du nicht deine Meinung geändert hast", spöttelte Maria. „Ich denke nicht", erwiderte ruhig Frau Amtsrat. „Gerade jetzt wird unter Napoleons Scharen der Haß gegen Preußen aufs äußerste geschürt. Weil sie eben fürchten, ihre Herr schaft m verlieren, wollen sie sich noch einmal so recht als unumschränkte-Herren gegen uns aufspielen." „Sie werden die Herrschaft nicht verlieren", beharrte Maria und ging hinaus aus die Freitreppe, um nach den Gästen auszuschauen. Die Franzosen kamen. Als sie die schöne junge Dame sahen

, die sie so liebenswürdig in französischer Sprache be grüßte, verneigte« sie sich tief. Frau Divekke, die steif da neben stand, wurde kaum beachtet. Maria bat den Obersten, ihr nachher eine Unterredung zu gewähren, die wurde huldvoll bewilligt. Maria fragte, ob nicht einer der Herren eine Kunde von Rene de Barolles erfahren hatte? Nein! Der lag wohl auf den Eisfeldern von Moskau begraben. Sie küßten ritterlich die Hand der trauernden Braut, denn so nannte sie sich, aber sie konnten ihr keine Hoffnung geben. Am Abend

saßen sie im Gartenzirnmer. Die Blumen blühten, und die Bäume trugen Früchte. Die Leuchtkäfer flogen, und die warmen Lüfte, die sommerlichen Diiite zogen m ihnen her. Die Franzosen erkannten wohl, daß eine hier war, die — den Angehörigen zum Trotz — zu ihnen halten wollte und ließen es an Schmeichelworten nicht fehlen. Die Tante saß als Ehrendame dabei — das mußte so sein. Aber die sonst so lebhafte Frau sprach heute kein Wort, und keiner sprach zu ihr. Maria ließ das Abendessen in das Gartenzimmer

bringen, wieder prangte das alte Familiensilber aus der Tafel. Nonsieur 1e lieutenant neigte sich zu Mademoiselle, er bat um ein „Souvenir" an die köstliche Stunde, um eine Erinnerung an die Freundin im Feindesland. Maria nahm eine Blume aus der Vase und wollte sie ihm reichen. „Oll mm!" wehrte er ab. „Ees kleurs se kanent, die Blumen verwelken", und er nahm den Löffel, auf dem das Wappen ihres Geschlechts eingraviert war: „S’il vous plait, cette cuillere, bitte um diesen Lössel!" Maria zuckte

sich Maria und schenkte lächelnd dem französischen Offizier den Löffel mit dem Familienwappen des deutschen Geschlechts. Es blieb nicht bei diesem einen, sie wollten alle ein An denken haben: „En tont petit Souvenir." »Nein, nein," wehrte Maria, „ich kann nicht alles ver schenken, es ist meines Bruders Silberzeug." „Oh, der Herr Bruder ist gegen uns im Kriege!" Auf den brauchten sie keine Rücksicht zu nehmen, der' hätte am Ende gar noch Schwerter daraus gegen sie geschmiedet! Maria wollte dafür

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Pagina 8 di 10
Data: 20.04.1900
Descrizione fisica: 10
Verstorbene in Hall im Monate März. Karl Ebenbichler, verehel. Salinenarbeiter, 65 I. Maria Josefa Lutz, Schwester des Ordens der Buße, 65 I., Zufluchtshaus. Maria Matte vi geb. Trenkwalder, k. k. Büchsenmachers-Witwe, 59 I. Anton Langle, Malers-Sohn, 4 Wochen. Bernhard Ueberbacher, lediger Spängler, 49 I., Irrenanstalt. Maria Marchegger geb. Rainer, Sagschneiders-Gattin, 54 I., Irrenanstalt. Nothburg Koni g, Schuh machers-Witwe, 81 I. Johann Gollner, Bauerssohn, 2!/ 2 I. Tobias Bartl, verehel

. Bauer, 61 I. Nikolaus Pflüger, verehel. Tischler, 72 I. Maria Holzer, Amtsdieners-Tochter, 39 I. Franziska Kanitscheider geb. Tinzl, Antiquitätenhändlers-Gattin, 56 I. Josef Lener, Brotträgers-Sohn, 3 Tage. Josef Leicht, k. k. Ver- pflegsoberverwalter i. P., 73 I. Franziska v. Neuner geb. von Zallinger, Forstmeisters-Witwe, 67 I. Anna Vogl, geb. Pseifersberg, Advokatens-Witwe, 69 I. Aloisia T schon, k. k. Finanzwach-Ober- aussehers-Kind, 2*/ 2 I. Augusta Andres, Lehrers-Tochter, 21 I. Maria Mussack

des Ignaz Eanins, Bildhauers und der Elisabeth geb. Rogen. Rosina Mathilde, Tochter des Alois Wach, Gutsbesitzers und der Maria geb. Raimair. Franziska, Tochter des Alois Haseiwanter, Schustermeisters und der Maria geb. Niederwanger. Maria, Tochter des Josef Stampfl, Bahnwächters und der Maria geb. Kienast. Josef, Sohn des Josef Lener. Brotträgers und der Carolina Trenker. Machilde Creszens, Tochter des Alfons Knoll, Zimmermann und der Maria Abentung. BUTESPUSAMtKÜCHE Die Sirpperrmüvze Maggi ist einzig

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Pagina 7 di 14
Data: 02.09.1898
Descrizione fisica: 14
Geborene in Hall im Monate August. Maria Anna, Tochter des Lorenz Schmid, Hilfsarbeiter der k. k. Staatsbahn, und der Maria geb. Geister. Peter Josef, Sohn des Anton Dellazzer, Antiquitätenhändlers, und der Carolina geb. Nieder maier. Franz, Sohn des Benjamin Lotritsch, Schustermeisters, und der Anna geb. Dubrounig. Maria, Tochter des Alois Walch, Maurers, und der Maria geb. Mußak, Hermine Maria Barbara, Tochter des Georg Holzhammer, Schustermeisters, und der Barbara geb. Zimmer mann

. Hildegardis, Tochter des Otto Leitner, Tischlermeisters, und der Anna geb. Außerhofer. Maria Anna, Tochter des Anton Stöcker, Cantinwirths, und der Katharina geb. Kreidl. Alois Josef, Sohn des Josef Stadler, Zimmermanns, und der Maria geb. Narr. Eheverkündigungen in Hall im Monate August. Rudolf Lener, Kaufmann, mit Antonia Lettner. Martin Kapfe- rer, Haustischler, mit Filumena Lechner geb. Schweißgut. Johann Kraler, Salzbergarbeiter, mit Nothb. Wieland. Josef Cainelli, Maurer, Maurer, mit Carolina

Bastiani. Verstorbene in Hall im Monate August. Anna Abfalter, Fabriksarbeiterskind, 10 Tage alt. Theresia Hauser, Geschirrhändlerskind, D/g Jahre alt. Maria Kapferer geb. Neuner, Taglöhnerin, 71 I. a., Irrenanstalt. Felice Troi, verehel. Müller, 49 I. a., Irrenanstalt. Maria Anna Ab f alt er, Salinenarbeiterskind, 2 Monate a. Maria Baur geb. Obertanner, Fabriksarbeiters-Witwe, 61 I. a. Magdalena Prünster. Schuh machers-Witwe, 82 I. a., Irrenanstalt. Elisabeth Mehl Hofer geb. Zangerl, 64 I. a. Peter

Dellazer, Antiquitätenhändlers-Kind, 30 Stunden alt. Alois Pircher, lediger Bauerssohn. 36 I. a., Irrenanstalt. Maria Winkler, geb. Steinlechner, Lehrers-Witwe, 81 I. a. Johann Madl, verehl. Wirth, 40 I. a., Irrenanstalt. Creszens Heim geb. Klingler, Bauers-Witwe, 74 I. a., Irrenanstalt. Alois Mattevi, Militär-Büchsenmacher, 58 I. a. Emma Maria Strigl, Kind aus Hall, 2 Monate alt. iw Bergmann s Zahnpasta -»® von Bergmann & Co., Dresden und Te'tsehen a. E. ist das anerkannt vorzüglichste und beliebteste

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Pagina 7 di 14
Data: 31.12.1933
Descrizione fisica: 14
Llntertmltunas-Bettaae (Copyright by Kart Köhler & Co., Berlin-Zehlendorf. — Nachdruck verboten.) (8. Fortsetzung.) Oer weg in die Nothelfergasse Roman von Marie klmelie Freiin von Goclin Das war es nun, wovor Maria gegraut hatte. Sie erblaßte, und ihre Hand, die auf dem Tischrand lag, zitterte. „Lassen Sie es sich doch nicht zu Herzen gehen, gnädige Frau," sprach der Richter ihr freundlich zu, als habe seine er fahrene Menschenkenntnis ihre innere Not durchschaut. „Gegen diese Sperber

wird ganz anderes maßgebend sein als Ihre Aussage." „Ich habe die Leute nicht bestellt," sagte Maria sehr leise. „Ich hätte für eine solche Reparatur mich doch an den Haus herrn gewendet." Der Richter nickte. „Ich kann mir 's denken. Aber wie ist es nun mit der anderen Behauptung? Waren Sie wirklich in der Nothelfergasse?" „Ich habe wirklich die tote Frau dorthin gebracht — und ich habe der Witwe Pöhlmann Geld gegeben. Sie wird es den Sperber erzählt haben..." „Es scheint Ihnen also glaubhaft

, daß dieser Mann und sein Sohn in der Tat um ein Almosen gekommen waren?" fragte der Richter. Als Maria nicht antwortete, sah er sie aufmerksam an: „Warum sagen Sie nichts dazu," erkundigte er sich. „Ich weiß nicht, was ich glauben soll," sagte sie verwirrt. Der Richter ermunterte sie: „Erzählen Sie mir, wie es bei diesen Leuten war." Darauf berichtete Maria vom Tode der Lisbeth, und wie sie von den Sperber ausgenommen wurde, wie sie am nächsten Morgen wiederkam und bei der Pöhlmann vorsprach. Sie er zählte

, es stimmt, Herr Untersuchungsrichter." Er reichte seinem Vorgesetzten einen Bogen hin, an Maria vorbei, ohne es zu wollen, sah die junge Frau Fingerabdrücke auf dem Papier. Obwohl sie den Zusammenhang mit dem Verdacht gegen Sperber nicht sofort begriff, erschrak sie heftig. Nachdem der Polizist das Zimmer wieder verlassen hatte, besah der Richter schweigend den Bogen in seiner Hand, barg ihn dann unter den anderen Schriften und wandte sich Maria wieder zu. „Wir wollen nun diesen Mann und seinen Gehilfen

hierherkommen lassen," sagte er und drückte auf den Knopf der elektrischen Klingel. „Ihre Aussage macht ihn vielleicht gesprächiger, als er bisher gewesen ist." Sobald er seinen Sekretär mit der Beischaffung der Sperber beauftragt hatte, fragte er Maria: „Haben Sie vielleicht noch etwas zu erzäh len? Es werden immerhin einige Minuten vergehen, ehe die Sperber hierher kommen, wenngleich sie noch in diesem Hause in Gewahrsam sind." Maria rang um Worte. Sind dies die Fingerabdrücke des Sperber, fragte

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Pagina 8 di 14
Data: 31.12.1933
Descrizione fisica: 14
Älnterkaltunas-Weüaae (Copyright by Karl Köhler & Co., Berlin-Zehlendorf. — Nachdruck verboten.) ( 8 * Fortsetzung.) Oer weg in die Nothelfergasse Nomon von Marie klmelie Zreiin von Goclin Das war es nun, wovor Maria gegraut hatte. Sie erblaßte, und ihre Hand, die auf dem Tischrand lag, zitterte. „Lassen Sie es sich doch nicht zu Herzen gehen, gnädige Frau," sprach der Richter ihr freundlich zu, als habe seine er fahrene Menschenkenntnis ihre innere Not durchschaut. „Gegen diese Sperber

wird ganz anderes maßgebend sein als Ihre Aussage." „Ich habe die Leute nicht bestellt," sagte Maria sehr leise. „Ich hätte für eine solche Reparatur mich doch an den Haus herrn gewendet." Der Richter nickte. „Ich kann mir 's denken. Aber wie ist es nun mit der anderen Behauptung? Waren Sie wirklich in der Nothelfergasse?" „Ich habe wirklich die tote Frau dorthin gebracht — und ich habe der Witwe Pöhlmann Geld gegeben. Sie wird es den Sperber erzählt haben..." „Es scheint Ihnen also glaubhaft

, daß dieser Mann und sein Sohn in der Tat um ein Almosen gekommen waren?" fragte der Richter. Als Maria nicht antwortete, sah er sie aufmerksam an: „Warum sagen Sie nichts dazu," erkundigte er sich. „Ich weiß nicht, was ich glauben soll," sagte sie verwirrt. Der Richter ermunterte sie: „Erzählen Sie mir, wie es bei diesen Leuten war." Darauf berichtete Maria vom Tode der Lisbeth, und wie sie von den Sperber ausgenommen wurde, wie sie am nächsten Morgen wiederkam und bei der Pöhlmann vorsprach. Sie er zählte

, es stimmt, Herr Untersuchungsrichter." Er reichte seinem Vorgesetzten einen Bogen hin, an Maria vorbei, ohne es zu wollen, sah die junge Frau Fingerabdrücke auf dem Papier. Obwohl sie den Zusammenhang mit dem Verdacht gegen Sperber nicht sofort begriff, erschrak sie heftig. Nachdem der Polizist das Zimmer wieder verlassen hatte, besah der Richter schweigend den Bogen in seiner Hand, barg ihn dann unter den anderen Schriften und wandte sich Maria wieder zu. „Wir wollen nun diesen Mann und seinen Gehilfen

hierherkommen lassen," sagte er und drückte auf den Knopf der elektrischen Klingel. „Ihre Aussage macht ihn vielleicht gesprächiger, als er bisher gewesen ist." Sobald er seinen Sekretär mit der Beischaffung der Sperber beauftragt hatte, fragte er Maria: „Haben Sie vielleicht noch etwas zu erzäh len? Es werden immerhin einige Minuten vergehen, ehe die Sperber hierher kommen, wenngleich sie noch in diesem Hause in Gewahrsam sind." Maria rang um Worte. Sind dies die Fingerabdrücke des Sperber, fragte

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Pagina 10 di 16
Data: 20.10.1914
Descrizione fisica: 16
„Ich werde morgen einmal Nachfragen, ob du nicht deine Meinung geändert hast", spöttelte Maria. „Ich denke nicht", erwiderte ruhig Frau Amtsrat. „Gerade jetzt wird unter Napoleons Scharen der Haß gegen Preußen aufs äußerste geschürt. Weil sie eben fürchten, ihre Herr schaft zu verlieren, wollen sie sich noch einmal so recht als unumschränkte Herren gegen uns aufspielen." „Sie werden die Herrschaft nicht verlieren", beharrte Maria und ging hinaus auf die Freitreppe, um nach den Gästen auszuschauen. Die Franzosen

kamen. Als sie die schöne junge Dame sahen, die sie so liebenswürdig in französischer Sprache be grüßte, verneigten sie sich tief. Frau Divekke, die steif da neben stand, wurde kaum beachtet. Maria bat den Obersten, ihr nachher eine Unterredung zu gewähren, die wurde huldvoll bewilligt. Maria fragte, ob nicht einer der Herren eine Kunde von Rene de Barolles erfahren hatte? Nein! Der lag wohl auf den Eisfeldern von Moskau begraben. Sie küßten ritterlich die Hand der trauernden Braut, denn so nannte

sie sich, aber sie konnten ihr keine Hoffnung geben. Am Abend saßen sie im Gartenzimmer. Die Blumen blühten, und die Bäume trugen Früchte. Die Leuchtkäfer flogen, und die warmen Lüfte, die sommerlichen Düste zogen zu ihnen her. Die Franzosen erkannten wohl, daß eine hier war, die — den Angehörigen zum Trotz — zu ihnen halten wollte und ließen es an Schmeichelworten nicht fehlen. Die Tante saß als Ehrendame dabei — das mußte so sein. Aber die sonst so lebhafte Frau sprach heute kein Wort, und keiner sprach zu ihr. Maria

ließ das Abendessen in das Gartenzimmer bringen, wieder prangte das alte Familiensilber auf der Tafel. Nonsieur le lieutenant neigte sich zu Mademoiselle, er bat um ein „souvenir“ an die köstliche Stunde, um eine Erinnerung an die Freundin im Feindesland. Maria nahm eine. Blume aus der Base und wollte sie ihm reichen. „0h non!" wehrte er ab. „lles klenrs so kanent, die Blumen verwelken", und er nahm den Löffel, auf dem das Wappen ihres Geschlechts eingraviert war: „8'11 vou8 plait, cette cuillöre

, bitte um diesen Löffel!" Maria zuckte zusammen, sie warf einen scheuen Blick nach ihrer Tante. Die saß starr da, als ginge das leichte Geplauder ihrer Umgebung sie gar nichts an. Was sollte sie tun? Es war nicht möglich, dem Feinde, der sich augen blicklich wieder im Besitze der Macht fühlte, ein „souvenir“ zu verweigern. Eigentlich gehörte das Familiensilber Heinz- Felix und mußte im Herrenhause von Kornhausen bleiben. Aber nur ein Löffel! „Man kann den einen wohl Nach arbeiten lassen

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Pagina 7 di 12
Data: 08.07.1898
Descrizione fisica: 12
Geborne in Hall im Monate Juni: Josef Erasmus, Sohn des Johann Guglberger, Tischlers, und der Jda geb. Keil. Johann Anton, Sohn des Mathias Maas, k. k. Finanzwach-Oberaufsehers, und der Maria Katharina geb. Zanger. Hubert Franz Josef, Sohn des Dr. Ernst Waitz. Assistent an der Landesirrenanstalt, und der Clara geb. Vogl. Maria Anna, Tochter des Valentin Abfalter, Salinenarbeiters, und der Maria geb. Happ. Jo sef Adolf Karl, Sohn des Franz Souczek, Hutmachermeisters, und der Johanna geb. Halbeis

. Johann Aloisia, Tochter des Johann Unter egger, Tischlermeisters, und der Corona geb. Schweinester. Ernst Alois, Sohn des Karl Kelb, k. k. Materialien-Aufsehers an der Saline, und der Anna geb. Mayr. Maria Paulina, Tochter des Josef Bera- nek, Maurers und der Maria geb. Holzhammer. Paul Mathias, Sohn des Mathias Plunser, Bäckermeisters, und der Anna geb. Straffer. Sofia Maria. Tochter des Franz Rachbauer, Obermüllers, und der Maria geb. Markl. Aloisia Anna, Tochter des Anton Jung, Bäcker meisters

, und der Josefa geb. Galler. Eheverkiindigungen im Monate Juni. Sebastian Mandl, Aushilfs-Bahnwächter, mit Maria Kammer lander. Karl Tschon, k. k. Finanzwach-Oberaufseher, mit Anna Efinger. Friedrich Schramm, k. k. Salinen-Manipulant mit Magdalena Jud' Verstorbene in Hall im Monate Juni. Thomas Weißen st einer, verehel. Taglöhner, 60 I. a., Spital. Maria Bomberger, Kind aus Mils, ll/2 I. a. Maria Binn a geb. Fritz, k. k. Bergraths-Gattin, 71 I. a. Hochw. Josef Rienzner Haser'scher Benefiziat, 65 I. a. Johann

Slagenaufi, lediger Hand langer, 28 I, a., Spital. Heinrich Holzhammer, Salzbergnrbeiters- sohn, 7 Wochen alt. Alois Heppner, k. k. Regierungsrath in P. 75 I. a. Andreas Jestle, lediger Jrrenanftaltspflegling, 56 I. a. Jda Witsch, Bahnkondukteurs-Tochter, 8 Monate alt. Maria Gy- singer geb. Maaß, Spediteurs-Witwe, 76 I. a. Girigesendel Die in Nr. 21 vom 27. Mai ds. Js. gebrachte Notiz wonach die Arbeiter beim k. k. Salzberge Hall anläßlich des Kaiser-Jubiläums auf Staatskosten eine Uniform er halten

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Pagina 8 di 12
Data: 06.05.1898
Descrizione fisica: 12
warte bezeichnet werden darf. An allen diesen Bestrebungen der russischen Frauen nehmen auch die muhamedanischen Frauen — und Rußland hat eine sehr starke muhamedanische Bevölkerung aufzuweisen — lebhaften Antheil. So ist eine der berühmtesten Aerztinnen Rußlands die Muhamedanerin Frau Dr. Kutuzarowa-Suleimanowa. Geborne in Hall im Monat April. Johann, Sohn des Viktor von Vilas, Optikers, und der Maria geb. Markobrunni. Joses Marimilian, Sohn des Josef Hofbauer, Finanz- wach-Oberaufsehers

, und der Karolina geb. Müller. Maria Katharina Antonia, Tochter des Anton Wiltsch, Schmiedmerführers, und der Ka tharina geb. Schivanninger. Ludwig Ferdinand, Sohn des Karl Eben- bichler, Salinen-Schlosfers, und der Katharina geb. Leitner. Engelbert Alois Johann, Sohn des Engelbert Schneider, Friseurs, und der Ottilia geb. Oberhaidacher. Julius Josesa Maria, Tochter des Franz Bruch, Malermeisters, und der Josef Bücher. Jda Maria Anna, Tochter des Michael Zimmermann, Taglöhners, und der Barbara geb. Schurr

durch alle Buchhandlungen, sowie vom Verlag der Leo- Gesellschaft in Wien, I. Bez., Singerstrasse Nr. 8 ir Bergmann’s Zahnpasta von Bergmann & Co., Dresden und Tetschen a. E. ist das anerkannt vorzüglichste und beliebteste Zahnreinigungs- niittel, welches einen Weltruf erworben. Zu haben ä St. 30 und 25 kr bei Otto Steinmayer, Drogerie, Hall 40. Eheverkündungen in Hall im Monat April. Johann Hirschhuber, angehender Fahrbote, mit Maria Angerer. Franz Rachbauer, Obermüller, m. Maria Markt. Anton Zanger Sudhütten arbeiter

, mit Maria Plant. Albert Saska, Fuhrknecht, mit Maria Holaus. Lorenz Prieth, k. k. Gensdarmerie-Wachtmeister i. P., mit Elisabeth Strasser. Alfons Baldermair, Schuhmacher mit Josefa Moyr. Berstorbene in Hall im Monat April. Maria Fundneider, geb. Huber. Taglöhners-Witwe, 60 I. alt, Spital. Anna Arnold, Witwe aus Hall, 83 I. a., Irrenanstalt. Ferdinand Gassner, lediger Private, 48 I. a., Spital. Georg Bech told, verehcl. Fabriksbesitzer, 79 I. a. Emma Witsch geb. Berger, Condukteurs-Gattin, 20 I. a. Maria

Kelb geb. Stolz, Salinenkasse- Controleurs-Witwe, 64 I. a. Amantia Loch ner geb. Zimmermann, Bothens-Witwe, 71 I. a. Maria Strasser, Eisenbahnarbeiters- Witwe, 76 I. a., Spital. Simon Götsch, Regenschirmmacher, 66 I. alt, Spital. Elisabeth Triendl geb. Kampfl, Bauers-Witwe, 70 I. alt. Aloisia Hohenegger geb. Steiner, Büchsenmachers-Gattin. 46 Jahre a. Johann Promberger, lediger Schneidermeister, 37 I. a. Josef Hesel e, k. k. Steuer-Inspektor, 34 I. a. Josef Völkl, Kind aus Hall, 7 Wochen alt. Gramm

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 14
Data: 25.03.1900
Descrizione fisica: 14
stören. Ich sehe nichts als die beiden Figuren. Leicester und Jose. Beide tu Beziehung zu einer Frau, einer blendend schönen Frau: Maria Stuart und Carmen. Der Typus verschieden, das Anziehende, Verführerische, die Männer Berückende bei Beiden gleich. Aber ein Unter schied in ihrer Beziehmig zum Manne. Jose liebt Carmen bis znm Wahnsinn. Sie ist die Kokette, Grausame, Wetterwendische, der böse Dämon im Weibe dem Manne gegenüber. Maria dagegen liebt Leicester, aber er ist der Feigling

, der Schwache, der sie zwar liebt oder geliebt hat, aber Höfling ist und Schranze,der es mit der siegen den Partei— der Elisabeth — nicht verderben will. Da ist er der Ko kette, Grausame, Wetterwendische, der böse Dämon im Manne dem Weibe gegen über .... Sie kennen also die Rollen." Dann hielt der Maler inne und ersuchte Maria da Caza, eine Cigarette zwischen die Fin ger zu nehmen. Er gab ihr eine leichte Stellung, die linke Hand in die Hüfte ge stemmt, den Kör per geneigt, in der Rechten den erhobenen

Pa- pyros. „Nun, gnädige Frau,eine Miene, als bliesen Sie gleichgiltig läch elnd den Rauch davon. Dabei streifen Sie Graf Stassingk mit einem halb koket ten, halb höhni schen Blick!" Sie versuchte es, aber er war nicht recht zufrie den, und auch mit Stassingk, der mit verzehrenden Angen Carmen betrachten sollte und wiL flehend die Hände gegen sie strecken, war er nicht ganz einverstanden. Wie aber die Stuart-Gruppe ver sucht wurde: Maria, stolz in königlicher Haltung, Fürstin und doch Weib, Leicester

jedoch in gewundener, verlegener Huldigung, da sagte Peter Stöckl rasch: „Das brauchen wir garnicht groß zu probieren! Das geht! Sie sind eine Maria Stuart, gnädige Frau, wie ein Maler sie sich nicht besser wünschen könnte. Wenn ich historische Maschinen malte, ich würde darum bitten!" Er setzte sich in eine Ecke und skizzirte ans dem Kopf einige Stellungen auf dem Papier. Maria da Caza unterhielt sich mit Stassingk. In des Dritten Gegenwart sprachen sie über gleichgiltige Dinge: über spanische

Kostüme, über das Gewand der Maria Stuart, die hohe Halskrause und Leicesters Hofkleid. Da machte Peter Stöckl, der, wenn ihn etwas in seiner Kunst störte, keine Rücksichten kannte, ungeduldig: „Pst!" Das laute Sprechen gerade über das, was ihn in diesem Augenblick gefangen hielt, was er im Geiste hin und her wendete, störte ihn empfindlich. Maria da Caza gab Stassingk ein Zeichen, ihr in das Nebenzimmer zu folgen. Leise standen sie auf und gingen in den kleinen Salon. Das Wasserspiel

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