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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 9 di 16
Data: 16.11.1902
Descrizione fisica: 16
1902 4- Sonntags - Blatt Vertage zum „Lltztmheter Zerirks-Vote". Usdattw». Druck um» ätexia<j »et ÄgL Bayer. Hojvuchüruckerer von Gebrüder Reichel i« Augsburg. Wiedcrenvachen. Roman von Rudolph Braune. («. Fortsetzung.) (Nachdruck verhören.) „Was muß ich hören, Herr Scheffler, Sie sind Maler und machen daraus ein Hehl? Sie wundern sich, woher ich das weiß? Der Badekommissar hat es mir verrathen." Scheffler erröthete. „Ja, ja," stotterte er, „ich war Maler. Aber ich habe der Kunst Balet gesagt

. Aber er ging mit dem „Einjährigen" von der Schule ab und auf die Akademie, um Maler zu werden. Jahrelang quälte er sich, bis er endlich selbst zu der Einsicht kam, daß er wohl zeitlebens ein Stümper bleiben würde. Seine Freunde hatten ihm das ja schon immer gesagt, aber er hatte es nicht glauben wollen; doch als er einst ein Bild, „Großmütterchen amHerd", in einer Kunsthandlung ausstellte, versetzte die Kritik seinem Künstler- thum den Todesstoß. Er machte mit blutendem Herzen einen dicken Strich

unter seine Vergangen heit und zog nach Vorstedt, um Rosen zu züchten und Honig zu schleudern. Er fühlte sich auch glücklich in seinem neuen Beruf imb dachte an seine Malerei nur an seinem Geburts tage und zu Weihnachten. Diese beiden Tage brachte er unter ehrfürchtigen Schauern in seiner Bilderkammer zu. Was aber das Schlimmste war, der Heinrich, sein zwölf jähriger Junge, hatte es sich in den Kopf gesetzt, Maler zu werden. „Wie der Junge darauf gekommen ist," jammerte Scheffler, „weiß ich nicht. Er zeichnet

, besser waren seine Feder- und Tuschzeichnungen, die hinter Vogels bekannten Zeich nungen in den „Fliegenden Blättern" nicht zurückstanden. Ein Vöglein, auf dem Nest sitzend, ein großer Brummer an einer Distel, ein Beeren schmausender Gnom — das waren alles Meisterwerke. „Herr Scheffler," sagte Lothar, „es ist wahr, Sie sind ein schlechter Maler, mit der Farbengebung sind Sie nicht zurechtgekommen. Das ist aber nicht nur Ihnen so gegangen, das ist schon öfter vorgekommen, und trotzdem

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 16
Data: 11.04.1909
Descrizione fisica: 16
hält i gesagt, unsere Zeitungsdiurnisten, mit der Beför derung unser Künstler zu ganz bestimmten Chargen. Kaum hat die nun sorgenvoll ausgerungene „Morgen- Ztg." ihren ersten Athemzug getan, hat sie auch schon einen unserer Maler damit zum einzigen Maler von Tirol erhoben, daß sie ihn den Maler von Tirol ge nannt hat. Der so mit einem einzigen, flüchtigen Feder strich über die zahllosen Pinselstriche seiner Kollegen Defregger re. zum einzigen und alleiniger Maler von Tirol kommandierte Mann

, Egger-Linz ebenfalls leinen Widerspruch erhoben hat, und so sein alle unsere Maler und alle unsere Bilhauer über Nacht quasi zu oam Haufen zsamm grennt, unge fähr so, wie a Haufen Quecksilberkügelen zu einem großen Tropfen inanander schliafen. Ter Ruhm dieser kunftkritischen Großtat hat die „Innsbrucker Nachrich ten", die sich bis zur Geburt der „Sorgen-Zeitung" für die alleinigen Hüterin und Wächterin aller Kunst gehalten haben, was man sagt net schlafen lassen, aber etwas dagegen zu sagen

, hat sie die Vorsicht, der bessere Teil ihrer Tapferkeit, abgehalten, und so ist der Egger-Lienz der einzige Maler von Tirol geblieben, bis die „Morgen-Ztg. ihr kritisches Triefauge für Zeit und Ewigkeit geschlossen hat. Tie Ratschkathl hat sich diesen von ihr langersehnten Augenblick schleu nigst zunutze gemacht, um sich aus den also verwaisten Kunstrichternachtstuhl zu setzen, und ihre erste kunstrich terliche Geistesentleerung, ist dahin ausgefallen, daß sie einen unserer Maler, der net amal ausschließlich Por

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 26.06.1904
Descrizione fisica: 16
waren und sie waren es ge blieben, obgleich Otto Wernig nach einem Semester Jura umsattelte und die Palette für das trockene Jus ein tauschte, Henner Hinrichsen aber nach gut bestandenen! Examen die akademische Laufbahn wählte und sich im hohen Norden als Privatdozent für alte Geschichte niederließ. Der Maler hatte sein Heim in Spree-Athen aufge schlagen. Nach vielen bitteren Kämpfen mit dem Geschmack des kunstliebenden Publikums und der gestrengen Kritik seiner lieben Berufsgenofsen hatte er sich durch einen . glücklichen

Treffer einen guten Namen erworben. Seit kurzer Zeit war er auch verheiratet und erzählte dem Freunde mit strahlenden Augen von seinem Glück. Der Privatdozent war unverheiratet. Er mochte ein paar Jahre älter sein als der Maler, sah aber, wohl durch seine schlanke Figur, viel jugendlicher aus als dieser. Er hatte ein kluges, seines Gesicht und ein paar gute, ehrliche Augen, so daß man sofort zu ihm Vertrauen haben konnte. Die Herren hatten schon die ganze Stadt durchstreift und eine Anzahl lustige

Erinnerungen wieder ausgesrischt. Der Maler hatte mit leuchtende» Augen frisch und ftöhlich umhergeschnut, dabei lustig geplaudert, als wäre er wieder der lustige Fuchs von einst und nicht ein solider Ehemann. Der junge Privatdozent blickte wohl auch ab und zu umher, aber seine Augen sahen verträumt aus, als wäre seine Seele ganz wo anders. Nur an einer Stelle auf einem Vergweg, der lang- , !am zu dem Schloß hinaufführt, zeigte er wirklich Teil nahme, ja er blieb sogar stehen und rief ordentlich leb haft

: „Da — war es." Und dann sah er sich diese Stelle an, als ob da ein Schatz vergraben wäre. , „Nanu," rief der Maler verblüfft, „was gibt's denn hier? Hast du hier etwas verloren, Henner? Oder bist du im Besitz einer Wünschelrute, die dir hier in der Tiefe einen Schatz anzeigt? Heraus damit! Ich helfe dir ihn heben. Brauchen können wir ihn ja beide. Sintemal Privatdozenten und Malerleut', wenn sie in der Wahl ihrer Eltern nicht vorsichtig waren, arme Teufel sind. Denn von dem Verkauf von fünf Radie rungen pro Jahr und drei

fteißigen Zuhörern pro Se mester kann selbst ein Finanzgenie nicht dick werden. Du lachst, Henner! In, lache nur, Alter, mein Fett ist nur das Resultat meines Kummers. Also heraus uiit der Sprache — beichte einmal!" Ein wehmütiges Lächeln flog über das ernste, feiu- aefchnittene Gesicht des Privatdozenten. „Hier au dieser Stelle ist das Glück an mir vor sieben Jahren vorbpi- geftogen!" erwiderte er. „Das Glück?" fragte der Maler verwundert, „ja! lvie hat es denn nusgesehen?" „Ein paar schöne, blaue

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 24.02.1907
Descrizione fisica: 16
sahen ihm lächelnd nach. Gleich darauf hörten sie den lauten Schrei einer weiblichen Stimme und dann eindringliches, lachendes Schelten. Frau Sonnemann trat feuerrot und noch immer scheltend aus der Tür und sezelte auf die Laube zu. „Was hat es denn gegeben, Sonnemännchen?" fragte Anne Dore lächelnd. Die alte Frau fuhr sich energisch mit der blütenweißen Schürze über den Mund. „So ein Uebermut, dieser Maler! Es ist unglaublich, was der noch alles mit mir anstellt! Ahnungslos begegne

sind Sie doch in ihn," scherzte Klaus. Die alte Frau sah ihn schmunzelnd an. „Na, Herr Doktor — solch lustiges junges Blut kann ich nun mal gut leiden. Früher, als unser seliger Herr noch lebte, da waren Sie wohl auch oft so übermütig, wenn sie in den Ferien nach Hause kamen. Da Hab' ich manchen Kuß von Ihnen bekommen, in allen Ehren natürlich. G'rad' deshalb Hab' ich den Maler so gern, weil er mich immer an Sie erinnert, wie Sie früher waren. Jetzt sind Sie freilich immer so ernst —" „Das macht das Alter, Frau Sonnemann

in der großen Speisekammer stand, um' für den Mittagstisch allerlei herauszugeben, da vergriff sie sich immer wieder. „Lieber Gott — mein Herr Doktor und unser Kind — unsere Anne Dore — ja — aber warum denn nicht — warum denn nicht? Herrgott im Himmel — wenn mir da blos der Maler keine dummen Streiche dazwischen macht! Das wäre . Bin ich denn blind gewesen? Natürlich — nun verstehe ich manches — jetzt weiß ich auch, warum er immer so ernst und traurig aussieht, wenn das Kind mit dem Maler draußen

ist, und warum er die halbe Nacht im Freien herumläuft wie ein unruhiger Geist. — Was kann man nur dabei tun? — Die Anne Dore ist auch verändert — nun fällt mir auch das auf. Und den Maler? — Ach — mit dem hat sie nichts — dazu ist sie ihm gegenüber viel zu gleichmäßig und unbe fangen. Aber vorhin — da hatte sie einen ganz roten Kopf, als der Onkel von seinem Alter sprach. Hm — hm — wenn ich doch nur Gewißheit hätte — mein Herr Doktor und die Anne Dore — ja — das wäre noch eine Freude auf meine alten Tage

da — zur heimlichen Erleichterung der Frau Sonnemann. So gern sie den Maler auch hatte —- feit sie wußte, daß ihr Herr Doktor und Anne Dore sich mit andern als ver wandtschaftlichen Augen betrachteten, verlangte sie heimlich danach, daß der Maler abreisen möchte, damit sich die beiden ihr so lieben Menschen zusammenfinden möchten. (Fortsetzung folgt.) Lisblumen. 0er Srost hat heimlich über Nacht Mit leichter kiinstlerhaiid Die schönsten Blumen hergebracht, .Bus Fenster sestgebannt. Oie Bäumchen, Sterne

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 18.12.1904
Descrizione fisica: 16
im Sommer ist a hervor ragender Münchner- Maler anläßlich einer Rheinreise mit seiner Frau nach Düsseldorf kemmen. Und weil dort grad a große Kunstausstellung gewesen ist und er selber a Bild ausg'stellt g'habt hat, hat er um den Betrag von sechs Mark für sich und seine Frau Eintritts karten gekauft, aber wia er um 9 Uhr früh hinkemmen ist, hat's g'hoaßen, daß er a bißl warten muaß, weil iatzt grad die Herzogin von Braunschweig drin ist und sich die Ausstellung anschaut. Auf die Bemerkung

, daß er es sehr merkwürdig findet, daß wegen der alten Dame die Ausstellung quasi g'schlossen wird, sein die verschiedenen hohen und niederen Türsteher vor Schrecken völlig umg'fallen, aber aufg'sperrt haben sie deswegen net, und so ist dem Maler nix anderes übrig blieben, als mit seiner Frau quasi auf der Straße zu warten, bis die Herzogin wieder fortgeaht. Wia aber auf dö Weis net nur der ganze Vormittag, sondern a' der halbe Nachmittag vergangen gewesen ist, ist dem Maler das warten zu dumm worden

und er hat seine Ein trittskarten an der Kassa vorgewiesen und die sechs Mark z'rugg verlangt. Der Kassier aber hat nach dem Beispiel der österreichischen Steuerbehörden die Heraus gabe des Geldes verweigert, worauf der Maler wia leicht begreiflich fuxteufelswild worden ist und den vor der Herzogin in Ehrfurcht ersterbenden Türstehern ordentlich die Moanung g'sagt und darauf hingewiesen hat, daß aso was in Oesterreich und Süd-Deutschland denn do net möglich ist. Da hat sich a Preuß, dear ebenfalls mit der Karte in der Hand

auf das Fort gehen der Herzogin gewartet hat, der vom Maler z'sammputzten Mander erbarmt und sie damit in Schutz genommen, daß er erklärt hat, daß das Ausstellungs- Komitee das Publikum darum net zur Herzogin eini- lassen darf, weil sonst aso a Gedräng um sie ummer entstand, daß ihr 's G'wand in Fetzen vom Leib ge treten wurret und daß sich das Publikum um dö Re liquien ra'fet. Wasmaßen andere Umstehende dö Er klärung bestätigt haben, war's wirklich an der Zeit, daß das deutsche Volk in alle Zeitungen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 30.07.1911
Descrizione fisica: 16
und r Zum rr haus ' Bahn Hand K: bi nd und i Der i trifft und 8 stein, kehren Preis Unten Ruppr bindur frischl« Fii Dr. 8 der B boden am 26. dS. beim Bezirksgerichte Fügen, dasselbe um das Meistbet von 26.000 K er worben. rr*.*• .• Uftju.u. — 234 — und als Saucen- und Gulyaschfleisch. denn gute Rindsuppe kann man heute ohne Fleisch *- bequemer und billiger — aus Maqgi'S Rindsuppe. cnvi-r.,.. \ k i» t—‘i*.. -«i ei . ,. <. seines Kommens. Er sagte mir, daß er ein Maler sei und I zur Ausführung eines Gemäldes

etwas von dem Wunsche, mich zu einem Studienkopfe zu benutzen. Ich war aufs neue verwirrt und wußte nicht ja, noch nein zu sagen, und verwies ihn daher an meine Prinzipalin. Mit dieser machte er dann später die Sache ab, und wenige Tage darauf saß ich dem Maler zu seinem Bilde." Olga schwieg einige Augenblicke, wie in Erinnerungen verloren, und als sie dann wieder aufsah, begegnete sie den gespannt auf sie gerichteten Blicken ihrer Zuhörerin. „Ich habe Ihnen versprochen, kurz sein zu wollen, Frau Professorin

," sagte sie, „gönnen Sie mir, daß ich es auch in dieser Minute sein darf! Genug, es blieb nicht bei dem Malen des Studienkopfes —: ich sah den Maler wieder und wieder, und ich fragte meine Prinzipalin nicht mehr um die Erlaubnis dazu. Ich fragte überhaupt nach keinem Menschen, nach keinem Dinge in der Welt: ich sah, ich liebte nur ihn und war selig, daß er mich wieder liebte. Er mietete mir ein Stübchen in der Vorstadt; dort wohnte ich und dorthin kam er, mich zu besuchen — und wenn er nicht kam

, so dachte ich an ihn — ich war glücklich! Der Maler zeigte mir auch seine Bilder und erklärte mir, was sie bedeuteten, er lehrte mich auch sonst vielerlei. Mir aber w'.rrde das Lernen leicht, denn es war süß, seine Schülerin zu sein! Die glückliche Zeit dauerte eine Weile — dann aber kam eine andere Zeit und da hörte das Glück auf. Ich sah den Maler nicht mehr in meinem Stübchen; ein Tag ver ging nach dem anderen: er kam nicht. In meiner Angst ging ich auf die Straßen, wo ich mich sonst nicht gern

blicken ließ, weil ich dachte, ich könne ihm begegnen — aber ich sah ihn nicht. Verzweifelnd lief ich eines Abends nach seiner Wohnung, die, wie ich wußte, in einem großen und vor nehmen Hause war — er war der Liebling aller Großen und Vornehmen — und fragte nach ihm. .Der Maler Walter sei sehr krank/ hieß es, ,und niemand dürfe zu ihm, er werde wahrscheinlich sterben? ,Jch aber muß zu ihm!' rief ich außer mir, ,ich will bei ihm bleiben Tag und Nacht, um ihn zu pflegen'/ Man sah mich verwundert

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.11.1909
Descrizione fisica: 8
in dieser Einsicht ist ohne Zweifel der Maler ge- stellt, denn wenn er sich vor allen, Schaden, den ihm ein ungeeignetes Material bereiten kann, schützen will, so müßte er nicht nur ein sehr tüchtiger Maler, sondern auch ein sehr tüchtiger Themiker sein. Vor allen Schäden kann er sich also nicht bewahren, aber vor den schlimmsten kann er sich doch schützen, wenn er ernstlich darum bemüht ist. Alle, welche jemals über den Gegenstand nachgedacht und experimentiert haben, niüffen einfehen, daß die Untersuchung

zur Bestimmung der relativen Vor züge von Farbmaterialien können zum besseren Verständnis in drei natürliche Klaffen geteilt werden, nämlich in die chemischen, die mechanischen und die physikalischen Untersuchungen. Wir wollen dieselben hier nach dem „Western painter" etwas ein gehender behandeln. Es würde für den Maler, wie ich schon betonte, natür- lich sehr vorteilhaft sein, wenn er zugleich analytischer Chemiker wäre; doch würde er in diesen, Falle wohl ein zu hohes Gehalt beanspruchen, uni

in einer Maler- oder Lackierwerkstatt An stellung zu finden. Im übrigen kann die Analyse des Chemikers sich gewöhnlich nur auf die kleine Probe beziehen, die er vor sich hat. Das nächste Fabrikat aus derselben Quelle kann völlig ! verschieden von dem vorhergehenden sein. Er kann den prozent- i satz der Verfälschungen nur dadurch bestimmen, datz er feste ! Körper auflöst oder zerlegt. Die praktische Untersuchung des Malers ist aber vielleicht noch besser geeignet, der wahren Be- sckaffenheit des Farbmaterials

auf die Spur zu kommen. Es ist' jedoch kein Grund ersichtlich, warum ein intelligenter Maler in seinen Mußestunden nicht einige nützliche chemische ^Unter suchungen an Farbstoffen und Farben machen sollte. Be, Unter suchung des Firnisses wird er das Produkt am besten mit Augen und Nase prüfen und besonders vorsichtig zu Werke gehen, wenn es sich un, Arbeiten handelt, die in hohem Grade den Witterungseinflüssen ausgesetzt werden. Eine zweckmäßige Art, Zinnober auf Anilin zu untersuchen, besteht darin

, daß man Salpetersäure auf das trockene Pulver oder auf eine trockene genialte Oberfläche tropft. Ist Anilin vorhanden, so wird es zerstört, und die Farbe nimmt ihre ursprüngliche Beschaffen heit wieder an. Jemand, dessen Auge, Hand und Arm durch Gewohnheit geübt sind, kann die Brauchbarkeit der Farbe und des Firnisses besser bestimmen, als irgend ein anderer. Farben- und Firnis fabrikanten erkennen die Wichtigkeit dieser Tatsache und stellen in ihren Laboratorien gewöhnlich einen gründlich erfahrenen Maler

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 24.11.1907
Descrizione fisica: 16
. Selbst Frau Sonnemann und der Inspektor verbrachten jede freie Minute in seiner Nähe. Sein frohes, frisches Wesen, das allezeit zu übermütigen Spässen aufgelegt war, sein treuherziges, bescheidenes Auftreten machte ihn bei allen beliebt. Anne Dores Helles Lachen verriet, wie gut sie sich mit ihm unterhielt. Etwas wie frohe Dankbarkeit war in ihrer Seele für den jungen Maler erwacht. Sein Erscheinen im Waldhof hatte die leise Unruhe, die treibende Unrast in ihrer Seele beschwichtigt, die seit

er sich damit abzufinden, daß sie mit dem jungen Maler glücklich werden würde. Durch ihn sollte dieses junge, erwachende Glück keine Trübung erfahren, das nahm er sich fest vor. Gütiger und liebevoller denn je kam er Anne Dore entgegen, und wenn dann zuweilen ihre Wangen glühten und ein seltsames Leuchten in ihre Augen trat, dann dachte er: „Sie merkt, daß ich um ihre erwachende Liebe weiß, und sie dankt es mir." Er ahnte nicht, daß Ernst Reimers' scharf zufassende Maleraugen bald sein Geheimnis erforscht

entwickelt hatte, zu verstehen. Trug er doch selbst der Sehnsucht Weh im Herzen" nach einem lieben, blonden Mädel, das daheim voll Unruhe des Tages wartete da er imstande war, ein Weib heimzuführen. — Eines Tages fuhr Anne Dore, wie schon oft, den jungen Maler auf die Heide hinaus. Sie brachte ihn zu der Stelle, wo er den Sonnenuntergang am besten be obachten konnte. Auf der Fahrt plauderten sie fröhlich. Klaus wollte später zu Fuß Nachkommen. An Ort und Stelle half das junge Mädchen die Staffelei

aufstellen, und setzte sich dann ruhig neben den Maler auf den Boden nieder. Noch stand die Sonne in voller Pracht am Himmel. Wie ein zitterndes Glimmen lag es über der Heide. Die Bienen summten geschäftig, um den Segen einzuheimsen. Sonst war feierliches Schweigen ringsum. Der Maler war fleißig bei der Arbeit. Anne Dore ließ lässig Grashalme durch die Finger gleiten und sah verträumt in die Weite. Lange sprachen sie kein Wort. Mit glühendem Gesicht und strahlenden Augen schaffte Reimers an seinem Bilde

wird gegen die leuchtende. Farben des Himmels schwarz erscheinen." Er hatte ihr aufmerksam zugehört. „Sie sind Maler und Poet zugleich, Fräulein Anne Dore. Von Ihnen kann ich mehr lernen wie von einem Professor." „Das Hab' ich alles von meinem Vater. Er hat mich gelehrt, zu sehen. Mit den Augen könnte ich manch hübsches Bild malen — wenn nur die ungeschickten Finger nicht wären!" „Das ließe sich wohl überwinden. Und Sie hätten es gut, Fräulein Anne Dore, Sie könnten malen, was Ihnen gefiel, ohne Sorge

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 24.07.1904
Descrizione fisica: 12
erlitten, daß der Quardian das zweite, auf Grund des vorgelegten und genehmigten Entwurfes bestellte Bild net hat ausführen lassen, notu bene ohne den Maler für den Entwurf zu entschädigen. Auf dö Arbeit rechnend hat aber der Maler sich um koan andere um- g'schaut, und steaht iatzt infolgedessen ohne Verdienst da und kann den Ruas seiner Kinder nach trockenem Brod net erfüllen. Man kann sehr neugierig sein, wia dö ganze skandalöse schmutzige G'schicht ausgiahn wird, denn der guate Haller

und nachher wia er ab gehalftert gewesen ist, es bekämpft hat, und drittens endlich woaß man, wia der Genossenschaftsvorstand der Fiaker in der Standplatzfrage aus an Saulus a Paulus worden ist. Wia der Obmann der Genossenschaft der Maler und Anstreicher, der Handelskammerrat Hummel, seine Aufgabe aufsaßt, das hat man bis dato net gewußt, soll aber iatzt ganz nach Gebühr bekannt gemacht werden. Die bekannten Malermeister Sauerwein und Schraffl haben nämlich a Kompagnie-Geschäft ge gründet

und ihren Firmenschild durch den Zuasatz bereichert: „1. Gerüst-Leihanstalt". Die Genossenschaft aber wird guat tuan, wenn sie sich um an anderen Obmann um- schaut, zumal der Hummel von Haus aus nur an An streicher gewesen ist und sich an seiner Stelle wohl a Maler wird finden lassen, dear wenn er schon nix für die Genossenschaft timt, die Mitglieder wenigstens net verklampfelt und in Strafen bringt. Elektrizitätswerk Sprung stell’ mehr Ceut an sonst gibt's amal an Unglück. Neulich z. B. ist in Speckbacherstraße

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 19.06.1908
Descrizione fisica: 20
in ihren altertümlichen Trachten bilden den Schluß. Sechste Gruppe: Erste Belagerung Wiens durch die Türken. Von Maler Goltz ent worfen. Diese Gruppe zeigt Landsknechttypen, an ihrer Spitze die Helden, die sich um die Ver teidigung der Stadt verdient machten. Siebente Gruppe: Heereszug Ende des XVI. Jahrhunderts. Im Mittelpunkte steht Feldhauptmann Lazarus v. Schwendi, der unter Vorantritt von Pfeifern, Trommlern und Fahnenschwingern mit seinem Stab in Wien ein zieht. Am Schlüsse der Troß mit Proviant

kennzeichnet die Episode, da Oberst leutnant Freiherr v. Vetes vom Regiment Erz herzog Karl die Siegesnachricht von Kolin der Kaiserin am 20. Juni 1757 nach Schönbrunn überbringt. Er reitet, von drei Postmeistern und zwölf Postillonen begleitet, durch die Stadt. Die Gruppe ist von Maler Heinrich Lefler entworfen. Zwölfte Gruppe: Feldherren und Truppen aus der Zeit des siebenjährigen Krieges. Maler Karl Hollitzer. — An der Spitze des Zuges, den Fanfarenbläser und Heerpauker eröffnen, reitet Feldmarschall

duren (heute Infanterieregiment Nr. 53). Dreizehnte Gruppe: Zeit Kaiser Josefs II. Ein ländliches Fest mit Ernte und Weinlese, gestellt von Maler Berthold Löffler. Zeit: nach der Aufhebung der Leibeigenschaft. Vierzehnte Gruppe: Zeit Kaiser Franz I. Krieg gegen die französische Republik. Maler Hollitzer stellt die Gruppen dar, die an den Kriegen vor der Rückkehr Bonapartes aus Äovvten ruhmvoll teilgenommen haben. Zuerst Jufanterieregiment Wenckheim (heute Nr. 35), dann das Bussy-Freikorps

, aufgestellt und ge bildet von französischen Emigranten, das O'don- nelsche Freikorps, geführt von einem Nachkom men O'donnels, die Karinczay-Tragoner (heute Siebener-Ulanen), das Infanterieregiment Callenberg (heute 64). Geschütz: ein Zwölfpfün- der in der Größe der modernen Feldgeschütze, nur etwas plumper und massiver. Fünfzehnte Gruppe: Erzherzog Karl, gleichfalls von Maler Hollitzer entworfen. Erzherzog Karl reitet an der Spitze von Vertre tern der Truppen, die er zum Siege führte

, die Liechtenstein kürassiere (heute Dragoner Nr. 6), Klenau- Chevauxlegers (heute Dragoner Nr. 10), geführt von Offizieren des Regimentes, die Merveldt- Ulanen (heute Einser-Ulanen), Fürst Schwar zenberg-Ulanen (heute Zweier-Ulanen), schließ lich Artillerie, gestellt vom 2. Feldartillerie regiment, mit historischen Geschützen von 1809. G r u v p e XVI: Der Tiroler Land- st u r m 1809. — Maler v. Zwickle stellt ein Bild aus jener Zeit. Die meisten Teilnehmer an dieser Gruvve sind Tiroler Bauern in Original

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 12.06.1909
Descrizione fisica: 12
träge gibt. Es muß den vielen Talentsuchern in den Werkstätten der Kunst doch nicht Ernst ums Finden sein, sonst kämen sie ein mal nach Tirol. Dichter, Maler, Bildhauer, der Teufel, was gäbe es da nicht zu ent decken! Und Kerle her. Haben nur einen Fehler, freilich den schlimmsten, den es für den Künstler von heute gibt: sie kranken an Bescheidenheit. Wer heute gelten will, muß derb auftreten. Hat’s Keiner recht los von den Tirolern. Ob sie nun im Lande leben oder in den Zentralstätten

des Kunstinteresses. Auch Josef Schretter, der große Mei ster des Porträts, hat trotz aller Anerkennung, die er in den Kreisen seiner Modelle — der deutschen Könige und Fürsten — ge funden, unter der angeborenen Bescheiden heit seines Tirolertums viel gelitten. Ist dem „Maler der deutschen Aristokratie“ auch der materielle Erfolg nicht versagt geblieben, so wurde ihm doch in der Wertschätzung der Kritik und der breiten Masse der Kunst freunde jene Stellung bisher vorenthalten, die er auf Grund seinir Schöpfungen

Damenbildnis „Dame in Weiß“ aus der unübersehbaren Reihe starker Talente in das helle Rampenlicht der Tagesberühmt heit gestellt. Und — was schwerer ist — auch dort behauptet. In sonnenfrohen Inte rieur-Bildchen hebt er mit einem wundersa men feinen Gefühl die prächtigsten Farben märchen aus dem Innern alter Kirchen, stiller Stuben und ehrwürdiger Schränke ins Reich des Lichtes. Kein Maler der Menge, ein Bringer reiner Freuden für die Verstehenden und Feinen. Auch Thomas Riß, der in dem fern schaureichen

und Weben, die Spiele cer Sonne, das Flüstern der Schatten, das Raunen der Wolken. Seine Bauernköpfe sprühen Leben wie seine Porträts. Aber kei > rein physisches allein, auch ein psychisches. Aus dem tiefsten Innern gräbt der Maler mit alles durchschauendem Blicke den ver borgenen Charakter seiner Vorbilder und setzt ihn unauffällig und doch unübersehbar in das Auge, legt ihn um die Mundwinkel oder in die Gebärde der Hände. Mit Land schaften und Porträts vermag Riß den vollen Strom seiner Schaffenskraft

, beide zu Innsbruck. Plattner strebt mit heißem Bemühen den a'ten Meistern nach: Gründlichkeit, Tiefe, Ehrlichkeit sind die Vorzüge seiner Porträts, zu deren Besten sein Selbstbildnis zählt. Sein Ehrgeiz strebt freilich hinaus über die eintönige Arbeit bürgerlicher Porträtmaierei, dasselbe bittere Muß für den Maler wie der Feuilletonismus für den Dichter, und hat schon wiederholt in Landschafts- und Kom positionsbildern gezeigt, daß er es glückhaft vermag. Ist Plattner mit seiner ungeschmeichehen

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 21.09.1911
Descrizione fisica: 6
zum erstenmale der „Alpen ländische Malerbund" und der „Reichs-Ver- band" zu gleicher Zeit in Graz ihre Tagungen haben. Sehr neblig, schreibt das Fachorgan: „Komm! nach Graz, ihr Kollegen, laßt Tuch auch nicht durch die Unkenrufe rückständiger Kollegen abhalten, die da - sagen :,,Ach was, das nützt ja doch nichts." Diese Rufer wollen mit solchen Aeußerungen nur ihre eigene Trägheit zu decken." Mir möchten auch mit rufen, an die Maler unseres Bezirkes, geht nach Graz, schafft mit am Ausbau einer guten

(Organisation, lernt Einsehen, daß nur durch gemeinsamer Arbeit jeder sich selbst helfen kann und wird. Es ~ macht sich eine Zeit bemerkbar, die den Maler . zum Drucken zwingt, will er nicht blindlings selbst mit seiner Familie in kommenden Tagen darben. — Für Auskünfte und Quat> tierbeschaffung sorgt auf Mitteilungen die Genossenschafts-Kanzlei Graz, Schmiedgasse 18. Die Nord tiroler Maler veröffentlichen in den „Innsbrucker Nachrichten" folgende Kundmachung: „Preissteigerung der Maler-Arbeiten

. Dieser Tage fand eine Vollversammlung der Kanimerbczirksgenossen- schaft der Maler, Vergolder und Lackierer in Nordtirol statt, hiebei wurde u. a. folgender Beschluß gefaßt: veranläßt durch die be deutende Preissteigerung von fast fOO Prozent gegenüber 1909/10, die unser Rohmaterial (Seinö[, Firnis) sowie jener der übrigen Be- darssmateriaiien und Arbeitslöhne erfahren, findet sich die Kammerbezilksgenossenschaft der Maler, Vergolder und Lackierer, in Nordtirol bestimmt, die Mitteilung

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 01.04.1909
Descrizione fisica: 8
Nr. 5 Seife 4' Alpenländischc Gewerbe-Zeitung Ai uiivh malttn- hinsichtlich bts Weißigens der Wände- hat dis Kammer der Stätthalteret nachstehendes Gutachten erstattet:' '- Die Kammer hat zu dieser vielumstrittenen Frage sowohl die Baugewcrbegenofsenschaft für den Bezirk Bozen Stadt und Land, als auch' die Genossenschaft der Maler und Lackierer für den Bezirk Bozen zur Erstattung eines Gutachtens einge laden, von denen jedoch nur letztere folgendes Gutachten abgab: „Wir sind der Ansicht

, daß der Maurer wohl seine neuen Mauern iveißeln darf,' um sie zu konservieren, darf aber in keiner Weise seine Weißelung, sei es selbst ein einfacher Strich, noch eine andere Verzierung, sowie auch durch Verwendung von Farbe, verzieren. Der Maler aber kann und niuß sclbstrcdeild auch meißeln und alle Arbeiten in Kalk aussühcen, da sonst dem Gewerbe direkt seine Tätigkeit genommen würde. Ist doch in den mei- stcn Fällen die Verwendung von Kalk eine unbedingte Not wendigkeit, eine solide Malerarbeit

zu verrichten. Das Färbeln aber ist keine einfache Arbeit und braucht ebenfalls große Sorgfalt und Sachverständnis, um eine schöne, glatte, wetterfeste, lichtbcständige Färbelung zu erzielen; infolge dessen die Färbelung als Grundarbcit zur Dekoration anzusehcn ist und eine sorgfältige Behandlung braucht. Seit Hunderten von Jahren und Menschengcdenken ist und war Kalk die einzige Farbe und das Bindemittel, init der der Maler die einfachsten wie die künstlerischsten Arbeiten ausgcführt hat und dabei

notwendig ist. Jede Anwendung irgend einer Dckorationrlinie oder die Verwendung von anderen Färbemitteln als Kalkfarbe ist ihm untersagt. Dagegen ist es ihm .gestattet, der Kalkfarbe irgend einen beliebigen Ton zu geben. Der Maler kann alle Arten von Färbclungen mit allen Arten von Farbmitteln an allen Wänden, also auch Häuser- fassaden durchführen mit der einzigen obigen Einschränkung bei Weißeln neu beworfener Wände. Auch diese Einschrän kung wird fallen müssen, wenn der Bewurf wie z. B. beim

Aementverputz ein derart feiner ist, daß der Anstrich nicht als technischer Schutz gegen Witterungscinstüssc, sondern sofort als Verzierung in Betracht kommt. Bei Reparaturen, bei denen natürlich vom Maurer vorzunehmenda Ausbesserungen des Be wurfes Vorkommen, wird dem Maler, übrigens auch das Recht zuerkannt werden müssen, diesem frischen Bewurf die erste Farbe zu geben. Die Kammer stützt sich bei dieser Anschauung auf fol gende Erwägungen: Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Maurerhandwerk älter

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.09.1908
Descrizione fisica: 8
ge schrieben — glaube ich doch nicht gelogen zu haben. — Ich tue cs nimmermehr. Die Ausstellung „München $08". von Heinrich Steinbach in „Süddeutsche Maler-Zeitung". Msnumrntair KaumKunft. Der Architekt Professor Richard Berndl und der Maler G. G. Rlemm sind die verantwortlichen Redakteure der Empfangsräumo Ser Ausstellung derjenigen Räume in Halle f, in welchen der Besucher planmäßig seinen Rundgang durch die Ausstellung zu beginnen hat. Bernd! entwarf die architektonische Gesialiung und besaß

wie sie in diesem Jahre die absolute Weißheit darin reqieren ließen, dies selbstverständlich deshalb, um es noch bester zu machen wie die Münchener — denn wozu wird man wohl von der Runstschriftstellerei als die eigentliche Rivalin der Aunststadt München bezeichnet? Aber dieser Münchener Fortschritt ist, weshalb die guten Dresdener sogar die beste Gelegenheit erhalten, München wieder ein- mal übertrmnpfcn zu können — dieser unser Fortschritt ist freilich nur ein begrenzter. Der Maler Georg Gustav Älemm

auf dessen Seite, so befand sich der Maler vielleicbt in der Lage, Rompromisse mit dem Architekten ab^chließen zu müssen. Wie dem auch sei — jedenfalls ist der dekorative Schmuck der Wandelhalle eine sehr schwache Arbeit, von den hervorragenden im Ver- - hältnis die schwächste vielleicht der Ausstellung mit Rück sicht auf die Bestimmufig der Räume. Wo bleibt bet diesem Grauviolett und diesem höchst unangenehmen Grün der harmonische Zusammenklang? Es ist überhaupt ganz unglaublich, wie diese grünen Wandfelder

der Ausstellung in ihrer gegen wärtigen Gestalt zu belassen? RaumI Es wird wohl, mit Rücksicht auf die zukünftigen Veranstaltungen in den Ausstellungshallen, eine Aendcrung vorgenommen werden müssen. Wie wäre es nun, wenn man alsdann auf den Vorschlag der Münchener Ortsgruppe des Südd. Maler- und Tünchermeister-Verbandes zurückkäme, die Räume, auf Grund eines in dieser Ortsgruppe zu veranstaltenden Wettbewerbes, kostenlos neu ausmalen zu lassen? Was dem Fache in München eine solche Arbeit, wenn sie gut

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.09.1908
Descrizione fisica: 8
wäre. Ist die runde Rapelle, in welcher man an die Malerei sich einmal wirklich erinnerte, nicht ganz prachtvoll aus gefallen? Hier hatte aber auch ein Maler freie Hand. Mie aber kann die künstlerische Oberleitung des Rirchen- baues sich nur zu solchen Extremen verleiten lassen, wie zu der fürchterlichen Rahlheit der erwähnten Vorhalle und nun gleichzeitig zu dem Farbenschmuck dieser von Huber- Feldkirch und seinen Mitarbeitern Gito Huber und Georg Winkler ausgemalten, westlichen runden Rapelle

hatte die Rialerei, wie noch bemerkt sein möge, auch an dem Hauptaltar durchaus keine Arbeit. Ihn schuf die Steinplastik und verwendete zu seinem Schmucke lediglich etwas Gold. Den zum Friedhof gehörenden Wandelgang an der Ricche versah der Maler Wilhelm Röppen mit Fresken aus unserer heiligen Geschichte. Diese Malereien, mit wenigen Tönen auf die Mauer gebracht und mit Talent hingeworfen, obwohl zuweilen sehr verzeichnet, sind den noch, rein als dekorative Runstwerke und aus der gehörigen Entfernung betrachtet

, nicht schlecht, sogar oft sehr gut. Man sieht wieder einmal, was wir aus der Freskomalerei machen könnten, wenn diese Rünstlerschaft nur einnial ernstlich diese Technik anpacken wollte. In der Unten- Halle endlich begegnet uns wieder der Maler Rlemm, aber er ist auch hier nicht iinstande, uns eine bessere Meinung von seiner Begabung zu verschaffen. * S: * Zur monumentalen Raumkunst in verwandtschaft licher Beziehung stünden sodann die Ausstattungen der jenigen Räume, welche durch die Arbeiten von Richard

pietzsch, Franz Hoch, Adolf Münzer und die Wandfriese der Städtischen Malschule in charakteristischer Weise be wirkt wurden. Der Maler Richard Pietzsch führt uns mit seinen landschaftlichen Arbeiten in einen Flur (fjallc J, Nr. 86), der in der Hauptsache von den drei großen, wenigstens drei Meter langen und zwei Meter breiten Landschaften beherrscht wird. Man ist ganz erstaunt, hier in diesem Raume wirklich gar keilt Weiß auf den Wänden zu er blicken, sondern eine hellbraune Bespannung

, welche die Bilder einrahmt. Der Maler wußte, was er tat, als er sich nur zu einem solchen Braun verstand. Die Land schaften selbst, sechs im ganzen, sind vortrefflich, die drei großen besitzen an sich einen monumentalen Lharakter, ein Meisterwerk in seiner Art ist der Spätherbst im Isartal bei Bairbrunn. Aber freilich, sich dem Eindruck dieser monumentalen Werke so hingeben zu können, wie sie es verlangen, langt der kleine Raum bei weitem nicht aus. Ganz verschieden von diesen in ihrem Charakter, rein

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 24.02.1906
Descrizione fisica: 20
, ungeschulten Fingern! Oft hatte er es probiert mit Kohle, Rötel und Reißblei, aber jedesmal T «tte er's wieder ausgelöscht. „Es geht nit, ein all.mal nit!" Da erschien plötzlich Hilfe in der Not. Ein Maler kam ins Dorf, ein echter Matrosen und zu einem Jahre Zwangsarbeit 23 Matrosen. Weiteres wurden verurteilt ein Arzt, ein Unteroffizier und ein Fähnrich zum Ausschlüsse aus der Marine, ersterer mit, letzterer ohne Rangs verlust, endlich ein Ingenieur zur Verabschiedung im Disziplinarwege Ein Unteroffizier

von einem Wirtshaus zum anderen, mit kühnge schwungenen Federn auf dem Hute und heiseren Stimmen, sich zu drei und vieren umschlungen haltend. Am meisten Aufsehen erregte jedoch die hier nachmittags 2 Uhr durch Plakate, auch in den Nachbarsgemeinden, angezeigte Versammlung des kathol.-polit. Volksvereines beim „Stern". Die vor- und nachmittägigen Eisenbahnzüge setzten für dieselbe manch unbekanntes Gesicht ab und von allen Seiten kamen Leute zu Fuß herbei, in rechter Maler. Flore hatte ihn anfangs in ehr

fürchtiger Ferne belauscht, dann im Wirtshaus mit ihm Bekanntschaft gemacht. Wie der die Felder malte und die Wiesen, den Schäfer und die Schafe, die Bäume und den Himmel, die Bauern und die Rosse! Kurzum, nichts gab es, was der nicht ge malt hätte! „O, wenn ich so malen könnte!" seufzte unser Flore. Dem Maler tat er vieles zuliebe. Die großen Leinwandrahmen trug er ihm hinauf auf die Höhen, im Walde zeigte er ihm die ältesten Bäume. Und mittags harrte er geduldig, bis er in die Wirts stube kam

. „Mit Verlaub", sagte er dann freude strahlend, „schnupf mir eins, Herr Maler?" Der Herbst kam leise ins Land, der Maler mußte an die Heimkehr denken. Ob er ihm nichts tun könne, fragte er beim Flore an. „Oh", antwortete der schüchtern, „wenn ich es mir z'sagen traute!" Der Maler munterte ihn auf. Und endlich rückte er heraus mit seinem Wunsche. Darauf saßen die zwei lange beisammen und diskutierten mit größtem Eifer. Vom anderen Morgen ab sah man den Flore nimmer im Wirtshause, drei Tage lang

. Was er denn thue, fragte die Wirtin. Niemand wußte es, nur der Maler schmunzelte. ^Am Abende des dritten Tages erschien er end lich, die Hände voll Farbe, das Gesicht bespritzt. Hastig schritt er auf den Maler zu, drückte ihm oftmals die Hand und sagte wieder und wieder: „Vergelt es Gott tausendmal, tausendmal in der Ewigkeit!" Dann gingen sie Arm in Arm zu seinem Häuschen und betraten die Stube, die nach frischen Farben roch. Nach einer Weile kam der Malerr heraus und schüttelte den Kopf. Am anderem Morgen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 14.10.1911
Descrizione fisica: 16
Josef, Maler, geb. zu Imst 1730. — Kap eller Dominikus, geb. zu Imst 1761. — Kapeller Josef Anton, Maler, geb. um das Jahr 1760 zu Imst. — K apeller Josef, angesehener Maler, geb. zu Imst 1769. — Kiechl Josef, Bildhauer und Bildgießer von Imst, Ende des 18. Jahrhunderts. — Klotz Gottlieb, von Imst, war ein guter Bildhauer. — Mages Josef, Maler, geb. zu Imst 1728. — Renn Josef Anton, geb. zu Imst 1714. — Renn Franz Xaver, beide letzteren Bildhauer. — Stadler Martin Anton, Maler, geb. zu Imst 1792

. — Wibber Karl und Klaudius, beide Maler, Imst, sie starben in jungen Jahren in Imst. Geburtsjahre fehlen. — Wittwer Johann Georg von Imst, insgemein „Maler Mieß" genannt. (Geburtsjahr nicht ange geben.) — Das sind die Namen der älteren Imster Künstler (von einigen sind im Imster Lokalmuseum Arbeiten vorhanden). Die jüngeren Künstler, wie Hermann Klotz, Eduard Posch, Thomas Walch und Christian Plattner, erscheinen im genannten Lexikon noch unberücksichtigt. Vom Fern. (Bautätigkeit.) Witwe Sprenger

Stärkele & Hairer, ohne den dabei befindlichen Gründen, verkauft. Jäger gedenkt zwischen den zwei ver lausten Objekten einen Neubau aufzuführen. — Im Hotel zum „goldenen Adler" hier wer den dzt. durch die Baufirma Pümpl & Sohn größere Umbauten vorgenommen. — Die Maler haben es dzt. sehr streng mit der Herstellung von Firmenschildern, da bei jeder Firma auch der volle Namen des Besitzers ersichtlich sein muß. — Das Geschäft „zur billigen Quelle" ist seit 9. ds. geschlossen und es ist daher die Quelle

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