gewesen, sie habe sich jedoch im entscheidenden Augenblick nicht entschließen können. Das R übernahmen Selbottens vorzubereiten, trotz des geringen Raumes, den sie zur Ver fügung hatten, und die Buchstaben M und C sielen von selbst Cazas zu, weil Maria da Caza die Hauptfigur stellte. Als sich die Gesellschaft trennen wollte, erschien noch Peter Stöckl. Herr da Caza fragte ihn, wie er sich Maria Stuart und Carmen denke, und wieviel Personen dazu er forderlich wären. Der junge Maler sann einen Augenblick nach, dann sagte
er lächelnd: „Ich brauche für die Maria nur einen Leicester, für die Carmen nur einen Joso! Viel Personen in einenr lebenden Bild wirken immer schlecht. Die Luft fehlt!" „Der Leicester ist schon bestimmt — Graf Stassingk, und den Joso kann, denke ich, Stassingk auch übernehmen, denn die anderen Herren haben gebeten, nur als Chor ver wendet zu werden!" Der Maler nickte. Er fragte, ob Herr da Caza nicht vielleicht den Jos6 stellen wolle, doch Jener meinte korrekt wie immer: „Lieber nicht. Mann und Frau
abgerufen. Gräfin Selbotten schickte herüber, er möchte augenblicklich zum Rennbilde kommen. Er empfahl sich: „Sehen Sie — ich sagte es doch! Meine Frau muß Ihnen also die Honneurs machen!" Nun war Maria da Caza allein mit Stassingk mtf dem jungen Maler. Sie fürchtete, das Bild möchte so gestellt werden, daß Leicester etwa vor ihr ein Knie beugen solle, ihr seine Liebe zu gestehen. An die Zuschauer dachte sie dabei nicht, nur an die kleine Freundin, deren forschende Augen sie schon in Gedanken
auf ihrem Antlitz brennen fühlte. Aber Peter Stöckl wollte nichts Konventionelles: „Also, gnädige Frau, darf ich nun meine Idee sagen. — Ich möchte nicht etwa Akt x Scene y geben, sondern ohne Anlehnung an das Stück eine freiersundene Scene, die trotzdem in die Maria Stuart paßt und vor allen Dingen besonders für die Maria Stuart geeignet ist. Ich will tiefer gehen. Nicht bloß eine Scene stellen. Wenn es Sie nicht langweilt, muß ich ein bißchen ausholen dazu! . / Maria da Caza, die den jungen Maler nur immer