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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 10
Data: 07.04.1907
Descrizione fisica: 10
NW" Alle übrigen Inseratengrössen werben im Verhältnis 51t Sen angeführten Preisen berechnet. CQ O F O nferaten Tarif des „Kihbiiheter Boten". Grundpreis : Kleine, dreimal gespaltene 70 nirn breite Zeile oder deren Raum 10 Heller. ^§V§-<§XN>ZV§'GXN^§^G^GXSX§^.>§X§'GX§'>§V§'>§X§'^§X§'GX§'GXAGV§'<§>§'GX^GX§"GV§'G>§"GXNGX§"<§^§'>§XA>§X§VAX§>^§VNGX§'GX§'G^§'GX§'GVN^L> Gx§>^§x§'AvK'^x§">LX§'^> 1 mal LI 6.— 2 .. „ 10.80 3 .. „ 14.40 6 „ „ 25.20 10 „ .. 39.- Ganze Seite 1 mal K 26.40 2 mal K 47. Halbe

„ „ 13.20 „ 23. Drittel ,, 8.80 „ 15. Viertel ,, „ 6.60 „ 11. 3 mal LI 63. „ 31. .. 21, .. 15. B 1 mal K 3.— SS 2 11 N 5.40 ig 3 11 it 7.20 OQ 6 12.60 O tH 10 1t 11 19.50 1 mal K 3.— 8 2 „ 5.40 3 7.20 OQ 6 11 ff 12.60 CO 10 n 1t 19.50 F . il 1 mal K 2.— re 2 „ „ 3.60 £ 3 n it 4.80 OQ % 6 it it 8.40 O 10 it ii 13.- » 1 mal K 4.- CQ O CM 2 3 6 10 7.20 9.60 16.80 26.- 1 mal K 2.— 8 2 , f ,» 3.60 OQ 3 r , n 4.80 o 6 „ „ 8.40 CM 10 „ „ 13.— € I 1 mal K 1.— SS 2 ii ii 1.80 ig 3 n ii 2.40 OQ 6 „ „ 4.20

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Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 16 di 16
Data: 16.12.1906
Descrizione fisica: 16
Humoristisches. Irrige Annahme. Noch nicht ganz heil. Unteroffizier: „He Sie, Einjähriger Maier, wenn Sie glauben, die königlichen Pferde feien nur zum 'runterfallen da, dann täuschen Sie sich aber ganz gervaltig . . .!" (Ein Problem.) Der Herr von Schnorzel, ein immer nach der neuesten Mode gekleideter junger Mann, ist heule aufs Land hinausgekommen. Da kommt von ungefähr der Stoffel im Dorfe; mie der den Herrn von Schnorzel sieht, ruft er ihm zu: „Sog' mal, snn dir die Schuh zu weit

oder die Hosen zu eng? Ja, sog' mal, wie bist'« eigentlich mit die Füg' in die Hosen ge kommen ?" (Nicht so schlimm.) „Du, der Vater deiner Braut soll mal wegen Beleidigung zu fünfhundert Mark Geldstrafe verurteilt worden sein!" — „Geh, so gefährlich ist's ja gar nicht, er hat nur mal ivegen Diebstahls zwei Monate im Gefängnis gesessen, das ist alles!" Ohne Zweifel! i ty$C& Stromer (zu seinem Gefährten, mit dem er eben aus dem Gemeindearrest entlassen wurde): „Du, Ede, da sitzt der Stadt schreiber . . . geh

' hin zu ihm und bitt' dir den Kurszettel aus ... das imponiert ihm für a nächstes Mal!" (Enttäuschung.) Theaterdirektor: „Als Schauspieler kann ich Sie nicht verwenden, wenn Sie aber eine Anstellung als Logenschliester haben wollen . . ." — Bittsteller: „Auch damit wäre mir momentan gedient!" — Theaterdirektor: „So wenden Sie sich an ein anderes Theater, wo man einen solchen braucht." (D i e s ch ö n st e n Punkte.) Welche Punkte im Salzkammer gut die schönsten seien, lautete die Frage in einer Gesellschaft

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 14
Data: 29.04.1900
Descrizione fisica: 14
Humoristisches. chuie Ausrede. ^»evechtev IwerfeL. Onkel: „Also französisch lernst Du jetzt schon in der Schule? Da sage nur 'mal, wie heißt der Ochse aus französisch?" Nichte: „Aber. Onkel, ich bin ja in der höheren Töchterschule — da lernen wir doch keine Schimpfwörter!" Anzüglich. Förster: „Ich liebe Sie und gedenke Sie zu meiner Gattin zu machen, sind ^ie ein verstanden?" Fräulein: „Ja . ■ . aber Sie sind ein Jägersmann, sprechen Sie wenigstens dies eine Mal die Wahrheit?" rrz

- A. : „Da, sieh 'mal, die neueste Aufnahme meiner Frau!" B. : „Hm — wohl Moment-Aufnahme?" A. : „Weshalb denn?" B. : „Na, weil sie 'mal den Mund zu hat!" (Die junge Hausfrau.) Er: „Wie eigen- thümlich die Suppe heute schmeckt, ich möchte fast sagen, nach Petroleum." — Sie: „Nun ja, Du hast mir doch aus drücklich gerathen, ich solle init Petroleuru kochen." (Ungalant.) Theaier- Direktor: „AlleWetter, was fällt Ihnen ein, Sie konunen schon tvieder zu fvät zur Probe!" — Schauspielerin: „Ich mußte nrir erst

: „Fa mos; besonders die Schurken sind fein getroffen; selbst die Worte, die sie äußer», sind — gestohlen!" (Anch eine „Berechnung.") Sie: „Die Frau Doktor hat schon wieder ein neues Kleid, und Du kaufst mir gar keins." — Er: „Na, wollen 'mal sehen. Was hat sie denn dafür bezahlt?" — Sie: „Ihr Mann hat dafür vier Wochen lang den Hausschlüssel bekommen." (Optisches.) N.: „Weßbalb werden künstliche Augen aus CK»-' gemacht?" — B.: „Ganz einfach: damit man du rchsetzen tann!"^ Redaktion, Druck und Verlag

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 30.12.1906
Descrizione fisica: 16
je in meinem Leben schon mal eene Unvernunft jesagt? Ick verbitte mich absolut so 'ne Be- leidijung deener ersten und eenzijen Frau! Wenn de mal türkischer Pascha bist un eenen Harem hast, dann kannste dir so 'ne Unverschämt heit jejen deine Weiber erlauben, aber jejen mir haste dir allezeit anständig zu betragen." „Na nu, tue ick denn det vielleicht nich?" „Det nennst du ooch noch anständig, wenn de um Zwölfe nachts heemkommst? Det is bei mich die jrößte Sittenlosigkeit, die een ver heirateter Ehemann

gegen seene Frau besehen kann, und die nur noch bei die Botokuden in Südafrika und die Kongo-Neger in Amerika zu finden ist. Aberst et war det letzte Mal, daß de mir so hiuterjangen hast, — so war ick Kathinka Amanda Böller heeße." „Du heeßt ja jar nich Kathinka, du heeßt ja bloß Käthe; also haste dir man wieder mal unnötig verschworen." „Ick bin in det Kirchenbuch als Kathinka Amanda Böller in jetragen und nich als Käthe, und was ick eenmal jesagt habe, det halte ick ooch." „Aber hör' mal, Frau, wenn een

Mann wie ick den janzen lieben langen Tag von morjens sieben bis abends acht Uhr je- arbcitet hat, denn darf er doch hoffentlich noch eene oder zwee Stunden abends zu seine Freunde een Glas Bier trinken jehen. Oder meenste vielleicht, det wäre zu ville?" „Wenn's nur nich immer vier oder fünf Stunden wären; for meenetwejen darfste ja noch mal ausjehen, aber een for allemal sage ick dir, daß de um Elfe zu Hause bist, sonst jede ick dir keenen Schlüssel mehr." „Na ja, — ick sehe ja in, daß de nich

so janz Unrecht hast, und ick werde mir ooch befleißijcn, nur zweemal die Woche auszujehen und immer um Elfe zu Hause zu sin." „Da siehste wieder mal, wie nötig eene Frau is, die ihren Mann vor dem Abjrund erretten tut." „Aber heite abend muß ick noch mal weg, da muß ick un bedingt noch mal in den „Blauen Karpfen". „Js det der janze Anfang der Besserung, die de eben noch versprochen hast?" „Du kannst dir auf meen Wort verlassen, daß ick um Elfe zu Hause bin." „Det will ick aber auch hoffen

ge worden, daß der alte Forstmeister seinen zu Besuch weilenden Sohn mitbringen wollte, von dem die Sage ging, daß er im Erzählen schauerlicher Jagderlebnisse, in allen Anekdoten und Schwänken das Unglaublichste leisten könne. Und den Genuß durfte mau sich doch nicht entgehen lassen! Nur Böller war noch nicht erschienen, was zu allerlei boshaften Bemerkungen Anlaß gab. Endlich ging die Türe auf, und Freund Christian erschien pustend und keuchend am Stammtisch. „Hat dich deine Alte wieder mal

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 28.12.1907
Descrizione fisica: 16
207 wahrgemacht. Hätte sie doch auf ihn gehört und — sogar an seine Werbung muß sie jetzt oft denken. Ach, sie vermißt ihn ja so sehr! Jst's denn doch Liebe, diese Sehnsucht, dieses Bedürfnis, ihm de mütig zu sagen, daß er Recht gehabt? Nun wird's ihr wohl gehen, wie so vielen Anderen, die in der Jugend, in blindem Eifer, den Kopf voll unausführbarer Pläne das wahre Glück verscherzt ha ben und dann zu spät zur rechten Erkenntnis kamen. — „Hör mal, Mutter, die Briefe unserer Kleinen gefallen

doch stets höllisch ernst mit ihren Pflichten genommen und nur pure Menschenliebe hat ihr eigentlich diese Anschauungen zudiktiert; nur falsch ange fangen hat sie's." „Weißt du was, Alterchen," meint Frau Mertens, „du fährst einfach mal hin, aber nicht zu ihr, sondern besprichst dich mit dem Schulrat. Ta wirst du dann hören, ob deine Ver mutungen zutrefsen." „Ein gu ter Gedanke," lobt Papa Mer tens, „den werden wir mal so schnell als möglich aus führen." Und der Alte hält Wort Vier Tage später sitzt

erzählt und die Mienen seines Zuhörers werden immer gespann ter, immer erregter. „Und darum möchte ich Sie auch bitten, Herr Schulrat," schließt Mertens, „meiner Tochter, wenn es viel leicht auch dienstlich nicht angängig ist, privatim ein Zeugnis auszuslellen, daß nur die außerordentliche Begabung zur Haus lehrerin, das intensive Eingehen aus die Eigenart jedes Kin des, sie zur Klassenlehrerin untauglich macht." Ter Schulrat springt auf und durchkreuzt mit großen Schritten das Gemach. „Sagen Sie mal

sie eine Vision? — Zu Hause angelangt, wartet ihrer eine neue Ueberraschung. Ta sitzt auf ihrem Sopha mit dem glücklichsten Lächeln Papa Mertens und neben ihm — Herbert Köhler. Kaum hat er sie erblickt, springt er auf, ihr entgegen. „Käte, arme Gemälde von H. Sperling.) kleine Maus! Was hast du ge litten! Aber gut ist es vielleicht doch so. Bist du nun überzeugt, du kleiner Reformator? Käte, liebe Käte, wenn ich dich nun heute noch mal frage? Sieh', ich habe nie aufgehört, dich zu lieben und dein Vater, Käte

, unser Vater und auch die Mutter, wären so glücklich; von mir gar nicht zu reden!" Käte kann nicht antworten, es ist zu viel des Glückes nach all' der Sorge. Sie läßt es ruhig geschehen, daß Herbert sie an seine Brust zieht und einen Kuß auf ihre Lippen drückt. „Nun, denke ich, dürftest du auch mir mal „Guten Tag" sagen," läßt sich da Papa Mertens aus der Sophaecke vernehmen und mit einem Jubelruf, der alles Glück, alle Freude in sich schließt, wirft sich Käte in die Arme ihres Vaters. „So, Kleine

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 29.02.1908
Descrizione fisica: 16
Kopfe wischt. Auch er zieht ein rosendurchduftetes, kleines, sei denes Tüchlein aus der Brusttasche und tupft sich bedachtsam den etwas sehr breiten und erst hoch hinter der Stirn beginnenden Scheitel. „Uss". sagt Martens und holt tief Atem, „ist das eine Bom benhitze. aber hier unten ist's immerhin erträglich. Nun erzählen Sie mal. wie Sie hierherkommen, Sie, der Berge immer fad fand und einzig möglichen Auienthalt für einen erstklassigen Men schen um diese Zeit nur in Ostende oder Scheveningen

erblickte." „Hm" Herr von Glocker zuckt die Achseln, „der Geschmack ändert sich, lieber Freund, ich bin auch nicht mehr unempfänglich für die Reize der Natur und möchte meine Nerven mal in der großartigen Gebirgswelt stärken. Sie können sich wohl mit gesunden Sinnen sogen, daß dieses Glutneft nur eine llebergangsstation ist." „Kann ich, kann ich," nickt der andere jovial. „O, meine Sinne sind sogar noch gesund, daß sie sich noch manches an dere sagen. Seh'n Sie mal, für den oberflächlichen Kenner mag

. „Unsinn, Martens, es ändern sich die Zeiten und die Sitten, man wird älter, gesetzter." Sein Gegenüber lacht hell auf. „Aelter, gesetzter, man än dert sich. Das ist köstlich!" Er wischt sich die Lachtränen aus den Augen. „Sie sind und bleiben konservativ in dieser Beziehung und an Aenderungen glaube ich nicht. Aber lassen wir das mal vorläufig. Wo soll es also hingehen?" „Nach Trafoi!" „Famos, da gehe ich auch hin und dann werde ich schon dahinter kommen, was für ein kleines Abenteuerchen

so wie so nicht lange mehr Geheimnis bleiben wird, will ich Ihnen alles erzählen. Ja, ich will Ernst machen und wenn Sie das reizende, junge Geschöpf sehen, das mich dem Hagestolzentum ab wendig gemacht hat, werden Sie es begreifen. Sehen Sie mal, lieber Martens, ich bin nun anderthalb Jahre Oberstleutnant. Wer weiß, wie lange ich noch den bunten Rock trage und da ist es doch besser, ich sehe mich jetzt nach einer Lebensgefährtin uni, als wenn ich es später mit dem Zylinder tue. Ein hübscher Kerl bleibe

ich auch dann noch," er lächelt halb selbstbewußt und halb humoristisch, „aber die Mädels die lieben nun mal das bunte Tuch mehr, warum soll ich ihnen den Spaß nicht gönnen? Meine Auserwählte ist ein süßes Ding und kommt mir entgegen — Na, wenn sie nicht so reizend und reich wäre, würde ich sagen, sie will sich unterbringen, was jetzt ganz ausgeschlossen ist. Sie könnte an jedem Finger drei junge Leutnants haben, aber sie hat nun mal ihren hübschen Kopf auf mich gesetzt und da soll sie mich denn auch haben."

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 09.05.1909
Descrizione fisica: 16
qeschri ben, aus Grete würde noch mal eine vernünftige Dame lverden. „Wissen Sie schon das Neueste, Fräuleinchen?" fragte die allzu zutrauliche Köchin Auguste Grete heute in der Küche. „Wir kriegen mal wieder Einquartierung. Mein Schatz von den Ulanen hat es mir geschrieben. Das ganze Manöver wird in dieser Gegend abgehalten werden. Mein Schatz ist nämlich Sergeant, der muß das also wissen. Ulanen, Kürassiere, Artillerie, Infanterie und, wer weiß, was noch sonst alles, kommen hierher; vor vier

von Wunderling sonst leidlich gefiel, ließ das alles geschehen und meinte, es gehörte mal mit dazu, ein echter Soldat müßte frisch, froh, frei und fromm sein, jedes zu seiner Zeit. Die heutige Einquartierung wurde nach zwei Tagen durch eine noch weit stärkere abgelöst. (Fortsetzung folgt.) Wanderlied. Und wieder jagt mich der Reisetrieb, Und wandern möcht’ ich von Pot zu Pol, Drum, liebliches Kind, vielsüsses Lieb, Vielsüsses Lieb, leb’ wohl! Noch einmal, gestützt auf den Wanderstab, Schau’ ich zurück, schau

, bei Ihre Völligkeit müßten Ce sich ans mehrere Plätze verteilen." Jieprich: „Mir steigt ein ibles Duften in de Näse, Is das Verleumdung oder is das Käse?" Marktfrau: „Jotte, Se werden doch mal schon Limburg« jerochen haben." Arbeiter: „Na, det kann scheen werden." (Die Leute rücken von der Marktfrau ab.) Marktfrau: „Rücken Se man soville se wollen, det läßt mii janz kalt. Ich habe schon sonst immer genug unter die Zudringlichkei' von den jungen Leuten zu leiden." (Frau Puhlke mit ihrem Sohn steigt

ein. Während sie sich aus den letzten übriggebliebenen Platz setzt, bleibt der Junge im Gange stehen. Unterdessen hat Jieprich die Billetts verkauft. Er tritt mm an Frau Puhlke heran.) Frau Puhlke: „Hier is mein Sechser . . . aber det ieht doch nicht, det riecht hier nach alten Käse!" Marktfrau: „Wollen Se vielleicht for Ihren Sechser Odekolonje uff Ihre Stulle haben?" Frau Puhlke: „Mit ordinäre Leute lasse ich mir gar nich ein." (Zum Schaffner): „Na, was stehen Sie denn noch hier? Wollen Se vielleicht noch mal bezahlt

, wenn enden meine Qualen! Werd'n Se endlich mal bezahlen?" Frau Puhlke: „Fällt mir nicht im geringsten ein, Sie alter Quatschkopp." Jieprich (in Zorn geratend): „Dann steigen Sie aus!" Frau Puhlke: Ich denke ja gar nicht daran, ich habe ja be zahlt. Hier is mein Buljet!" Jieprich: „Dann muß Ihr Sohn aussteigen." Frau Puhlke: „Ich werde das arme Kind doch nicht in die große Weltstadt aussetzen. Sie kränken mir in die heiligsten Mutter gefühle !" Arbeiter: „Det haben Se ja schon eenmal gesagt!" Frau Puhlke

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 16 di 16
Data: 26.10.1902
Descrizione fisica: 16
Humoristischer. Moshcrft. Kunstfreund: „Dem Bilde sieht man aber gar nicht an, daß es von Ihnen herrührt, Herr Schmierer!" Maler: „Warum denn nicht?" Kunstfreund: „Weil es so nüchtern gehalten ist!" (Einer, der Bescheid weiß.) 2t.: „Mein kleines Mädchen ist schon zwei Jahre und kann noch nicht sprechen." — B.: „Grämen Sie sich deswegen nicht, meine Frau war drei Jahre, ehe sie sprechen konnte, und jetzt müssen Sie sie 'mal hören — oh, oh!" Widersprechende Ausrede. Herr 3£.: „Kommen

würde ..." — Sie: „Haben Sie es schon 'mal mit einem Ver lobungsring versucht?" (A ch s o!) A.: „Ich habe eine vorzügliche Theorie, die Welt zu reformiren." — B.: „Was ist das für eine Theorie,?" — A.: „Ich bin der Meinung, die Mütter müßten ihre Kinder austauschen." - B.: „Wieso denn?" — A.: „Na, die Mütter wissen doch immer ganz genau, wie die Kinder anderer Frauen erzogen werden müssen!" (Zlha!) Onkel (zum Neffen, der Student ist): „Die Münze, welche ich Dir aus meiner Sammlung geben wollte, kann ich doch nicht entbehren

!" — „Na Onkel! Da pumpst Du mir halt so ; 20 Mark!" (Unangebrachter Be r gl eich.) A.: „Die Gebrüder Müller kann man kaum von einander unterscheiden, so ähnlich sehen sie sicht f und merkwürdigerweise haben sie auch Beide eine Glatze." - j B.: „Ja, die Beiden gleichen sich aufs Haar." (Im Gerichtssaal.) Richter: „Das ist heute nun schon das fünfte Mal, daß Sie wegen Bettelns vor Gericht stehen. - [ Bettler: „Nee, Herr Richter, heute ist es erst das erste Mal." (Im Atelier.) Besucher: „Ich bin imrner

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 16 di 16
Data: 04.02.1906
Descrizione fisica: 16
4<J Humoristisches. Da hat er'S! „Sagen Sie mal ehrlich, Fräulein, Wie alt sind Sie?" „Zweiundzwanzig Jahre." „Aber das haben Sie mir schon im vorigen Jahre gesagt!" „Na, was denken Sie denn von mir? Glauben Sie wohl, daß ich eine Person bin, die heute so und morgen anders sagt?" Ein Kobold. Herr: „Ich vm nicht gern mit dem Afsesior Spürmaier zusammen — man sagt, er soll Gedanken lesen können!" Dame: „Nun. da hätten Sie doch nichts zu befürchten!" (Mißverständnis.) Wurstverkäufer(ausrufend

): „Warme Würstel Heiße Wiener . . .!" — Lübbecke aus Berlin (etwas angeheitert): „Wat jetzt mir denn bei an, wie Sie Heeßen — ick heeße Lübbecke —" Gescheiterte Existenz. „Du, sag' mal, was ist^denn eigentlich aus unserem Kommili- 7, tonen Schäfling geworden?" "7,O, der hat gräßlich geercheti^WMSchluß war er seiner Wirtin seil sieben Monaten die Miete schuldig. Nun eines Tages, als die Not den Gipfelpunkt erreicht hatte, nahm er sein Rasier messer, rasierte sich noch vorher, schlich dann in die Stube

seiner Wirtin und — machte ihr einen Heiratsantrag." (Deswegen.) „Aber warum suchst du so eifrig einen Mann für die Schwester deiner Frau?" — „Ja, sieh' mal, ich brauche gegen meine Schwiegermutter einen Blitzableiter." (Berschnappt.) Richter: „Sie behaupten also, nicht am Tatorte gewesen zu sein. Ich aber kann Ihnen einen Zeugen gegenüberstellen, der Sie daselbst gesehen hat! — Angeklagter: „Nicht möglich! Ich habe mich selbigesmal genau umgeschaur und keinen Menschen weit und breit gesehen." Vexierbild.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 11.12.1904
Descrizione fisica: 16
strahlend, indem sie sich nicht satt sehen konnte an seinem lieben, braungeb' annten Gesicht mit den großen, übermütigen Augen. „Nun sag nur mal, Kerlchen, woher du so urplötzlich kommst, wohin du gehst, und wie lang du bleibst?" „Drei Fragen auf einmal!" scherzte er lachend. „Fangen wir mit der Beantwortung der ersten an. Also: Meine Herren Vorgesetzten ' haben mich für würdig befunden, die Rekruten des Regiments zu holen und mein Weg führt mich auf der Hinreise zum Transport über euer weltvergessenes

, pommersches Nest. Woher ich komme? Na, aus meiner Garnison. Und wie lang ich bleibe? Drei Tage, und die wollte ich benutzen, um mal unvermutet Revision bei dir abzuhalten, und" er rieb schmunzelnd beide Hände ineinander, „und mal sehen, wie's meinem Schwesterchen in ihrer jungen Ehe geht." Frau Neinhart errötete lieblich. Sie streichelte dem Lieblingsbruder die Wange und meinte lächelnd: „Das ist lnb von dir, Hans. Uns geht's recht gut. Steh mal, wie hübsch nur wohnen." Sie hing sich an seinen Arm

und führte ihn voller Hausfrauenstolz durch die hohen, modern eingerichteten Zimmer. „Wie schön und gemütlich es bei dir ist," meinte er bewundernd, „da läßt sich's schon aushalten trotz eures kleinen Provinznestes." „Du, sag mal, Anita," er blieb zögernd stehen und ließ langsam die langen Schnurrbarlenden durch die Finger gleiten, „was tann man hier eigentlich mit seiner freien Zeit a fanden? Denn ewig Familie simpeln tue ich nicht, das sage ich dir gleich." „Ach, das verlangt ja auch kein Mensch

du eine gute Köchm?" „Erlaube mal," erwiderte die junge Frau entrüstet und gab ihm einen zärtlichen Klaps auf den Rücken, „heute gibt's sogar dein Leibgericht, dicke Bohnen mir Speck." „So, jetzt im Herbst?" fragte er mißtrauisch und schob, leise vor sich hinpfeifend, ab. Der „Vorschriftsmäßige" war bald seines Inhaltes beraubt und die eingehende Toilette beendet. So, nun noch- ein paar Tropfen „Jokey Club" ailf das seidene Taschentuch, ein Blick in den Spiegel und S. M. schönster Leutnant war fertig

," dachte der Leutnarrt auf der Treppe, „Wein für heute Abend! Na, die beiden rechnen ja auf Durst wie auf einer Bauernhochzeit. Muß sie doch mal an sprechen und mir Auskunft über die Wohnung des Herrn Landrat geben lassen." Gesagt — getan! Er klemmte sein Monocle ins Auge, stieg die paar Stufen wieder herunter und ging auf die beiden zu. „Na, Herr Küfermeister," sagte er leutselig zu dem ersten, großen, der ganz verdutzt dastand beim unver muteten'Anblick eines Offiziers in Krähwinkel

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Tiroler Post
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Pagina 23 di 32
Data: 27.12.1907
Descrizione fisica: 32
207 wahrgemacht. Hätte sie doch auf ihn gehört und sogar an ferne Werbung muß sie jetzt oft denken. Ach, sie vermißt ihn ja so lehr. Jst's denn doch Liebe, diese Sehnsucht, dieses Bedürfnis, ihm ce- mütig zu sagen, daß er Recht gehabt? Nun wird's ihr wohl gehen, wie so vielen Anderen, die in der Jugend, in blindem Elfer, een Kopf voll unausführbarer Pläne das wahre Glück verscherzt ha ben und dann zu spät zur rechten Erkenntnis kamen. — , Hör mal, Mutter, die Briefe unserer Kleinen gefallen

doch stets höllisch ernst mit ihren Pflichten genommen und nur pure Menschenliebe hat ihr eigentlich diese Anschauungen zudiktiert; nur falsch ange- sangen hat sie's." „Weißt du was, Alterchen," meint Frau Mertens, „du fährst einfach mal hin, aber nicht zu ihr, sondern besprichst dich mit dem Schulrat. Ta wirst du dann hören, ob deine Ver mutungen zutreffen." „Ein gu ter Gedanke," lobt Papa Mer tens, „den werden wir mal so schnell als möglich aus- führen." Und der Alte hält Wort Vier Tage später sitzt

das Gemach. „Tagen Sie mal, lieber Herr Mertens," sagt er plötzlich, vor dessen Stuhl stehen bleibend, „würden Sie mir eine etwas indiskrete Frage erlauben? Ist Fräulein Käte Ihre leibliche Tochter?" Mertens erklärt den Sachverhalt und bemerkt mit Erstaunen, wie fern Gegenüber mit völlig blassem Gesicht in seinen L>tuhl zurückfinkt, die' Augen mit der leise zitternden Hand beschattend. Ta glei tet em Strahl der Freude, des Erkennens plötzlich über das alte, liebe,' eben noch so traurige Gesicht

sie eine Vision? — Zu Hause angelangt, wartet ihrer eine neue Ueberraschung. Ta sitzt auf ihrem Sopha mit dem glücklichsten Lächeln Papa Mertens und neben ihm — Herbert Köhler. Kaum hat er sie erblickt, springt er auf, ihr entgegen. „Käte, arme Gemälde von H. Sperling.) kleine Maus! Was hast du ge litten! Aber gut ist es vielleicht dock so. Bist du nun überzeugt, du kleiner Reformator? Käte, liebe Käte, wenn ick dich nun heute noch mal frage? Sieh', ich habe nie aufgehört, dich zu lieben und dein Vater, Käte

, unser Vater und auck die Mutter, wären so glücklich; von mir gar nicht zu reden!" Käte kann nicht antworten, es ist zu viel des Glückes nach all' der Sorae. Sie läßt es ruhig geschehen, daß Herbert sie an seine Brust zieht und einen Kuß auf ihre Lippen drückt. „Nun, denke ich, dürftest du auch mir mal „Guten Tag" sagen," läßt sich da Papa Mertens aus der Sophaecke vernehmen und mit einem Jubelruf, der alles Glück, alle Freude in sich, schließt, wirft sich Käte in die Arme ihres Vaters. „So, Kleine

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 16 di 16
Data: 08.11.1903
Descrizione fisica: 16
.wo Humoristisch es Iurchtbave Dvoyung. Vater: „Wart nur, infamichrer Schlingel, fall' blos 'runter and brich Dir's Genicke — da kriegste noch 'ne Tracht Prügel, daß Dir Hören und Sehen vergeht!" Der eifrige Johann. Herr: „Johann, geh' doch 'mal schnell m die Apotheke und hole mir ein Antipyrinpulver, ich habe schreckliche neuralg'che Kopfschmerzen!" Diener: „Soll ich nicht auch einen sauren Hering mit- bringen — der hilft bei mir immer!" (V e r s ch n a p p t.) Hausfrau

: „Also, daS war Ihr Bruder, der Sie gestern besucht hat ... ein netter Mensch!" — Dienstmädchen (erfreut): „Nicht wahr, Müdarne, da habe ich einen ganz guten Griff getan?" (Vom Kasernenhof.) Unteroffizier: „Schwindelig werden Sie auf dem Pferde, Einjähriger Krause? — Herr, was soll aus Ihnen denn werden wenn das lenkbare Luftschiff erst 'mal er funden ist?" (Eine kleine Einräumung.) Richter: „Sie werden doch nicht glauben, daß der Stempentoni von selber aus der Wirtschaft gefallen ist und sich derartig verletzt

in einer Pulverfabrik." — 2. Arbeiter: „Nun, da hast Du ja Aussicht, noch einmal in die Höhe zu kommen." (O, diese Kinder.) Tante: „Guten Morgen, liebes Klärchen, ist Mama zu sprechen?" — Klärchen: „Jetzt noch nicht, sie bekommt gerade Zähne." (Erkannt.) Junger Ehe mann: „Meine Frau kocht heute zum ersten Mal. Du kannst mein Gast sein." — Freund: „Aha, da soll ich Dich wohl herausfressen!" (Beim Wort genom men.) Sie: „Ist es auch wahr, mein Robert, daß Du mich so grenzenlos liebst?" — Er: „O, mit Dir gehe

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 16 di 16
Data: 26.01.1902
Descrizione fisica: 16
haben." — Frau: „Ach nein, ich möchte es gerne wieder haben." (Anzüglich.) A.: „Ich bin gestern Mitglied des Ver schönerungsvereins geworden." — B.: „Na. da solltest Du Dir aber wenigstens 'mal das Haar schneiden lassen!" (Die gute Freundin.) Frl. A.: „Wenn ich nufgefordert werde, etwas zu singen, daun sage ich nie: „Ich kann nicht", sondern setze mich ans Klavier und —" — Frl. B.: „Und über lasse cs den andern, das selber herauszufinden." (Erst später.) A.: „Ist der Herr, der Ihnen die Cigarre gegeben

hat, ein Freund von Ihnen?" — B.: „Das weiß ich noch nicht, ich habe die Cigarre noch nicht geraucht." (Netter Schwiegersohn.) Hausherr (ruft per Telephon seinen Arzt an): „Herr Doktor, kommen Sie doch 'mal schnell in mein Haus, es handelt sich um einen interessanten Fall." — Arzt: „Was ist das für ein Fall?" — Hausherr: „Meine Schwieger mutter ist die Treppe hinuntergefallen." (Naheliegend.) „Mein Mann hat sich ein ganz scharfes Augenglas anschaffen müssen." - „Darum sieht er auch so schneidig aus." (Ver

.) Ausgehungerter Radfahrer (in der Dorfschenke): „Kellner, bringen Sie mir drei Eier: lassen Sie sie 5 Minuten kochen." — Kellner (nach einer Viertelstunde): „Ich kann Ihnen leider nur ein Ei bringen; aber das habe ich dafür 15 Minuten kochen lassen." (Beweis.) Herr: „Ich muß rasch zum Bahnhof, wer hat das beste Pferd?" — Kutscher (iu die Tasche greifend und ein Papier hervorziehend): „Ich, hier lesen Sie, ich bin vor 3 Jahren 'mal wegen zu schnellen Fahrens mit 3 Mark bestraft worden." (Ihr Kummer.) Verirrter

Wüstcnreisender: „Wie sind ver loren! Nirgends ein Tropfen Wasser oder eine Unterkunft zu ent decken!" — Seine Frau: „Und wohl auch nicht 'mal eine Ansichts postkarte?" (Hereingefallen.) Erster Herr: „Ich besuche den „See kadetten" seit zehn Jahren regelmäßig, eines aber finde ich eigenthümlich!" — Zweiter Herr:" „Und dies Eine wäre?" — Erster Herr: „Daß er immer noch nicht „Leutnant zur Sce" geworden ist!"

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 12.09.1903
Descrizione fisica: 16
ich nicht," schluchzte der Junge. „Wenn dann nicht jemand in den Rücken geschossen wird, dann ist's nicht meine Schuld." Die beiden Matrosen sahen einander an. „Dor deit mi ock mien Hand so weh von," sagte Kraeft langsam. „Ich dacht, bat wär'n Taschenmeß." Er streckte seinen langen Arm aus, zog den Jungen am Kragen zu sich herüber und nahm ihm einen kleinen billigen Revolver aus der hinteren Hosentasche. „Kick di mal dit an, Klaus." „Finger du man nich an den verfluchten Abzug rümmer," meinte dieser. „Ick smiet dat

der Kapitän scharf, „geh' und hilf dem Koch beim Kartoffelschälen." Fritz zögerte; das höhnische Lächeln auf dem Gesicht des Steuer mannes war jedoch entscheidend für ihn. „Ich bin nicht hergekommen, um Kartoffeln zu schälen," erklärte er stolz. „So, also nicht," fragte der Schiffer mit ironischer Höflichkeit. „Und dürfte ich mir vielleicht die Frage erlauben, weshalb du denn hier'an Bord gekommen bist?" „Um mit dem Feind zu kämpfen," war die Antwort. „Komm mal her!" sagte der Kapitän. Der Junge näherte

sich ihm langsam. „Run, hör' mal zu, mein Sohn," begann der Schiffer. „Ich will mal versuchen, ob ich dir nicht etwas Verstand in deinen dämlichen Schädel eintrichtern kann. Von deinen albernen Streichen an Land habe ich gehört. Dein Vater sagte mir, er könne nichts mehr mit dir an fangen. Deshalb will ich es mal versuchen, und du wirst sehr bald merken, daß ich nicht mit mir spassen lasse. Wie bist du eigentlich auf die hirnverbrannte Idee mit dem Seeräuberschiff gekommen? Ein Junge in deinem Alter mußte

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