!" rief er laut, als er meiner ansichtig wurde; 's ist doch schön, daß Ihr noch gekommen seid. Wenn's auch alle weil spät geworden ist, könnt doch noch ein Stünd chen lustig sein mit uns! Geht nur schon hinein, ich komme gleich, die Toni meint, es hätt eben ein Eulenvogel geschrieen da draußen und das bedeutet nichts Gut's. Nun wollt' ich mal sehen, wo das Thier sitzt, und es fortjagen, sonst setzt sich das Mädel noch allerlei dummes Zeug in den Kopf." Ich ließ ihn ruhig auf seiner Eulenjagd und trat
Ihr doch mal 'ne schöne Red', Ihr könnt's ja, das haben wir gesehen an dem Tag, wo Ihr hergekommen seid. Legt 'mal los, dann wird's anders werden! Ich weiß gar nicht, was das hier für ein verdrießliches Wesen ist." „Aber erst laßt uns 'mal trinken, daß die Grillen verfliegen, das verflixte Eulenthier soll uns doch nicht das Fest verderben." Die Gläser wurden von Neuem vollgeschenkt, nnd ich sann nach, wie ich mich der unangenehmen Aufforderung entziehen könne; es war mir wahrlich nicht darnach zu Muthe
keit eine erzwungene sei und er besonders mir gegenüber sich Mühe gäbe, fröhlich zu erscheinen. Der Müller schlug ein über's andere Mal in lautem Freudenausbruch auf den Tisch, auch die Augen der dicken Müllerin glänzten vor Vergnügen. Lachend trat der Müllerbursch in's Zimmer, der vorhin mit seinem Herrn hinausgegangen war. „Die Eul' Hab ich geseh'n, Meister, aber fangen könnt' ich sie nicht, sie war fort wie der Wind, wenn sie auch nicht fliegen thät, sondern laufen." „Laufen?" fragte der Müller
, wie sie ins Dorf ging nach dem Reinbergshof zu, sie muß mich wohl gehört haben, denn aus einmal hat sie sich umgedreht und dann war sie weg und ich sah nichts mehr von ihr." „Was hat die hier zu stehen und ums Haus herum zu lungern!" rief der Müller erbost. „Gutes hat sie sicher nicht im Sinn gehabt, na, laßt sie nur lausen!" Nun, Herr Lehrer, laßt Eure Red' mal los, ich Hab' es wohl gemerkt, daß Ihr da rüber studiertet; aber was Lustiges muß es sein, nicht so was Nachdenkliches, daß die Toni