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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 8
fleißig, erwarb sie sich bald die Liebe und Anerkennung aller Lehrerinnen. Der Umgang mit gleichalterigen Ge spielinnen, besonders mit Stephanie Troßberg, die sich mit der ihr eigenen Lebendigkeit an die „Große, Ernste,' wie man Marie im Anfang genannt, angeschlossen hatte, streifte das frühreife und alt kluge Wesen ab und sie verlebte frohe Jahre. . (Fortsetzung folgt.) Jas Sorte. (Schluß.) Humoreske. (Nachdruck Verb.) Unterdessen hatte sich Major Günther im heftigsten Zorne dem zum Tode

? . . . drei Tage Mittelarrest! . . . schnarrte er los. „Tolles Vieh!' sagte der Prinz lachend, während der Major und der Hauptmann nicht wußten, wo sie die Hände zusammenschlagen sollten. Rolf war außer sich; die Blicke seiner Vorgesetzten schienen ihn durchbohren zu wollen. „Bringen Sie das Vieh auf die Seite,' knirschte der Major. Der Unteroffizier versuchte Lorle zu fangen, aber er vergaß, daß er selbst es ihm beigebracht hatte, sich nicht greisen zu lassen. „Häh, häh, drei Schritt vom Leibe

, so vermochte er jetzt, als die beiden Kumpane mit so drolliger Hast unter die Betten stürzten, nicht mehr an sich zu halten. Er brach in ein herzliches ' Lachen aus, in das außer dem Major und dem Hauptmann auch das ganze Gefolge einstimmte. „Selbst dressirt, Unteroffizier? fragte er endlich nicht unfreundlich. Rolf bejahte. „Verstehen Sie sich auch auf Hundedressur?' fuhr der Prinz, in dem der leidenschaftliche Waidmann für einen Augenblick den Soldaten verdrängte, ermuthigeud fort. „Zu Befehl, Königliche

Rolf/um den Blick Lorle's auf das Bild des Kaisers zn lenken, ein Wink, der von dem klugen Racker auch sofort verstanden wurde. Unter gewaltigen Flügelschlägen ließ er ein urkräftiges: „Kaiser Wil helm soll leben, Hurra!' ertönen, und der patriotische Eifer, den er dabei an den Tag legte, versöhnte sogar den braven Major und zwar um so mehr, als sich jetzt auch der Prinz mit besonders gnädigen Worten zu ihm wandte. „Scheint gute Gesinnung zu haben, der Unteroffizier,' sagte der Prinz

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Pustertaler Bote
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Pagina 26 di 28
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 28
fleißig, erwarb sie sich bald die Liebe und Anerkennung aller Lehrerinnen. Der Umgang mit gleichalterigen Ge spielinnen, besonders mit Stephanie Troßberg, die sich mit der ihr eigenen Lebendigkeit an die „Große, Ernste,' wie man Marie im Anfang genannt, angeschlossen hatte, streifte das frühreife und alt kluge Wesen ab und sie verlebte frohe Jahre. . (Fortsetzung folgt.) Jas Sorte. (Schluß.) Humoreske. (Nachdruck Verb.) Unterdessen hatte sich Major Günther im heftigsten Zorne dem zum Tode

? . . . drei Tage Mittelarrest! . . . schnarrte er los. „Tolles Vieh!' sagte der Prinz lachend, während der Major und der Hauptmann nicht wußten, wo sie die Hände zusammenschlagen sollten. Rolf war außer sich; die Blicke seiner Vorgesetzten schienen ihn durchbohren zu wollen. „Bringen Sie das Vieh auf die Seite,' knirschte der Major. Der Unteroffizier versuchte Lorle zu fangen, aber er vergaß, daß er selbst es ihm beigebracht hatte, sich nicht greisen zu lassen. „Häh, häh, drei Schritt vom Leibe

, so vermochte er jetzt, als die beiden Kumpane mit so drolliger Hast unter die Betten stürzten, nicht mehr an sich zu halten. Er brach in ein herzliches ' Lachen aus, in das außer dem Major und dem Hauptmann auch das ganze Gefolge einstimmte. „Selbst dressirt, Unteroffizier? fragte er endlich nicht unfreundlich. Rolf bejahte. „Verstehen Sie sich auch auf Hundedressur?' fuhr der Prinz, in dem der leidenschaftliche Waidmann für einen Augenblick den Soldaten verdrängte, ermuthigeud fort. „Zu Befehl, Königliche

Rolf/um den Blick Lorle's auf das Bild des Kaisers zn lenken, ein Wink, der von dem klugen Racker auch sofort verstanden wurde. Unter gewaltigen Flügelschlägen ließ er ein urkräftiges: „Kaiser Wil helm soll leben, Hurra!' ertönen, und der patriotische Eifer, den er dabei an den Tag legte, versöhnte sogar den braven Major und zwar um so mehr, als sich jetzt auch der Prinz mit besonders gnädigen Worten zu ihm wandte. „Scheint gute Gesinnung zu haben, der Unteroffizier,' sagte der Prinz

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 10
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 10
daS schon ausgefertigte Befreiungsdecret wieder ver nichtet. Desungeachtet soll die ganze Welt wissen, dass der erste Schritt zur Befreiung der Gefangenen auf Veranlassung des Papstes hin geschehen ist, der bereit war, einige Millionen Francs zu zahlen, falls es der Negus verlangt hätte. — Vorgestern wurden zuerst aus fran zösischer Quelle die Friedensbestimmungen be kannt, wie sie zwischen Menelik und dem Bevoll mächtigten Italiens, dem Major Nerazzini. fest gesetzt wurden. Der Negus

hingegen trauert nicht darüber. Denn, was wollte er? Dass die Gefangenen ihren trostlosen Familien zurückge- - geben würden. Das ist geschehen oder steht bevor. Daher die Freude des Papstes, denn nur die Liebe hat ihn dazu bewogen, den ersten Schritt hiezu zu thun. Ein Punkt muss noch aufgeklärt werden. Bekanntlich wollte Menelik nur mit einer vor- , nehmen Persönlichkeit, nicht mit einem einfachen Major verhandeln. Der von Italien hiezu be stimmte General Balles wartete noch immer in Erythräa

, um in die Residenzstadt Meneliks gerufen zu werden. Weiters ist bekannt, dass der Schweizer Ingenieur Jlg, der Franzose Chefneux und zwei andere französische Begleiter bis jetzt alles aufgeboten haben am Hofe Meneliks, um ihn gegen Italien einzunehmen. Wie kam es nun, dass gerade diese bei Menelik den Friedensschluss so beschleunigten, welche bis jetzt die größten Feinde Italiens gewesen? Wie kommt es ferner, dass Menelik sich mit Major Nerazzini begnügte, ohne General Balles ab' zuwarten? Wie kommt es endlich, dass

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