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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 12.08.1899
Descrizione fisica: 10
Beilage zu Nr. (Nachdruck verboten.) Die Tochter des Majors. Roman von E von Wald-Zedtwitz. (1. Fortsetzung.) .Unsinn t' knurrte dieser in den Bart, sie ließ sich, an solche Aeußerungen sicherlich gewöhnt, dadurch nicht stören. .Sehen Sie, Herr Major, da regnet es schon lustig los, was soll nur dabei aus der Bestellung werden!?' .Und unsere armen Primeln und Hya zinthen!' rief Christel und lief hinunter in den Garten, um sie mit Körben, alten Kisten und Blumentöpfen nach Möglichkeit zu schirmen

.' .Nicht fortgelassen!' rief der Major. .Du hast gut reden, habe Einer doch das Mädel! Fand sie es nicht zu ihrer Ausbil dung unbedingt nothwendig, daß sie in eine Pension kam, um so viel gelehrten Kram zu lernen, daß sie sich einstens selbst durch die Welt helfen kann? Gieng das hier wohlan? Hier wußte sie mehr als ihre Lehrer!' Christel, wenn auch nicht überzeugt von dem, was der Major sagte, schwieg, um ihn nicht weiter aufzuregen. — Wochen waren vergangen; oft hatte Christel es versucht, den Major wegen feines

bringen sollte. ' Da klang das Horn das Thal herauf, wohl hörte es der Major von seinem Platze aus, wohl.sah er: das weiße Tuch,.das unauf hörlich auf und nieder flatternd winkte, wohl vernähmt ChWMschöN das Z Ge'rasselder schwerfälligen Posttalesche auf dem ausgefah renen Plaster — doch jetzt hörte und sah sie nichts, sie. fühlte nur, daß sie ihr Ein und Alles wirklich in den Armen hielt. Endlich der,Mozner Zeitung' vom. kam sie zu ficht .Wie bist Du so groß ge worden, wie siehst Du munter

hervorzubringen, welchen Einfluß hat sie auf ihren Vater! Das Unerhörteste war ihr gelungen, sie hatte den Major mit einem allerliebsten Lächeln und einem unwiderstehlichen Blick dazu ver mocht, sich in einen kleinen Rollwagen zu setzen und sich spazieren fahren zu lassen. Elke jubelte, und die alte Christel schüttelte ungläubig das Haupt, die schwarzseidenen Bänder ihrer Spreewaldhaube machten jede Bewegung ihres Kopfes mit. „Papa, die Equipage steht vorder Thür,' meldete Else. „Unsinn!' brummte der Major

Dich denn nur die liebe Sonne gar nicht?' Der Major ließ es sich schon gefallen, daß Cristel eifrig seinen äußeren Menschen verschönte, endlich erhob er sich und gieng, langsam, auf Else und die alte Wärterin ge stützt, der Thür zu. Hier stießen neue Zweifel auf. .Aber wer soll mich den eigentlich fahren?' .Wer Dich fahren soll? Sind Dir unsere vier Arme noch nicht Garantie genug, daß wir Dich sicher in das Rotthal und wieder nach Hause bringen?' „Nun denn in Gottes Namen!' rief Werner und überließ sich nunmehr ganz

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.08.1897
Descrizione fisica: 4
fertig geworden, als es an seine Thür klopfte und auf das „Herein' Major Wülfing in's Zimmer trat. Ich komme zu Ihnen, mein verehrter Herr Doktor', sagte 'derselbe nach den ersten Begrüßungen, „weil man Sie ja sonst doch nicht mehr zu sehen bekommt, ich aber eine wahre Sehnsucht empfand, Sie nochmals zu sprechen. Wir alten Leute plaudern gern ein Bischen, zumal mit Fremden, die manches Neue zu erzählen wissen, und da Sie auch gestern Abend wieder an unserm Stammtische fehlten, so entschloß

ich mich kurz, Sie in Ihren vier Wänden aufzusuchen.' Sie sind sehr gütig, daß Sie mir die Ehre Ihres Besuches erweisen, Herr Major,' erwiderte Heinrich etwas kühl. „Darf ich Sie bitten, Platz zu nehmen? d. Pielach wurden 17 Bauentwirthschaften im Umfang von 1013 Joch vom Grundbesitz abgekauft; in der Ge meinde Gaming 25 Wirthschaften mit 3180 Joch und in St. Anton a. d. Jeßnitz 30 Bauernwirthschasten. Die Häuser sind hier meistens verschwunden. In Langeu- rohre (Tulln) leben 17 früher selbstständige Bauern

, der der Nachahmung anch auf anderen Universitäten werth Leider ist mein Salon für den Empfang solcher Gäste nur sehr ungenügend eingerichtet.' „Wir sind hier eben ans dem Lande, wo man keine eleganten Hotels findet,' meinte lächelnd der Major. „Doch zunächst eine Frage, wenn ich mir dieselbe er lauben darf: Sie gedenken doch nicht etiva heute bereits abzureisen?' „Nein, ich werde voraussichtlich sogar noch einige Wochen hier bleiben.' „Bravo, so ist es Recht, mein lieber Herr Doktor, wir werden alsdann

zu be geben und dann langsam vor das Dorf hinaus weiter zu wandeln. Der Major, welcher sich die Mübe gab, seinen Begleiter angenehm zu unterhalten, sprach fortwährend über alle möglichen Dinge, ohne daß es ihm jedoch ge lungen wäre, ein beide Theile anregendes Gespräch her beizuführen. Heinrich war augenscheinlich sehr zerstreut, und erst dann wurde seine Haltung eine andere, als der Major mit einem Male sagte, daß es Zeit zum Um kehren wäre und hierauf den Herrn Doktor einlud, zur Stärkung

auf den anstrengenden Spaziergang mit ihm in seiner Wohnung ein Gläschen Wein zu leeren. „Ihre Liebenswürdigkeit überrascht mich in der That. Herr Major,' versetzte Heinrich in erstauntem, aber festem Tone. „Ich wüßte wirklich nicht, womit ich dieselbe verdient hätte, und daher werden Sie es mir hoffentlich nicht verübeln, wenn ich Ihnen hiermit er- wäre. Nachdem einige Tage vorher die re ichsdeutsche Professorenschaft unseren deutschen Stammesbrü dern in Oesterreich eiue Sympathiekundgebung bereitet hatte, wurde

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.08.1897
Descrizione fisica: 4
, heftig angegriffen. Durch seine Lügen Schicksale. Von G. Struder. 10 „Allerdings war ich oben, um mir das Schloß ein mal aus der Nähe anzusehen, aber wenn ich auch nicht bis zu demselben vorgedrungen bin, so hatte ich doch das Glück, seine Besitzerin kennen zu lernen.' Auf den Ausruf der Verwunderung hin, welchen der Major nach dieser Mittheilung ausstieß, berichtete Eberts in Kürze, aus welche Weise er mit der jungen Dame zusammengetroffen wäre, ohne ihm jedoch den nächsten Inhalt ihrer Unterredung

zu erzählen. „Und welchen Eindruck machte dieselbe auf Sie?' srug der Major mit einem Blick auf seinen Nachbar. „Wurde es Ihnen nicht etwas unheimlich bei den Ge danken, mit einer Person, die in einem solchem Rufe steht, allein im Walde zusammen zu sein?' „Nichts weniger als das,' versetzte Eberts lächelnd. „Ich wäre im Gegentheil recht gerne noch länger mit ihr zusammengeblieben, aber ganz plötzlich entfernte sie sich und ließ mich stehen, so daß mir nichts anders übrig blieb, als den Rückmarsch hierher

Geschmackssache, ob man dieselben hübsch oder schön oder — auch weder schön noch häßlich findet. Ich möchte mir hierüber kein objektives Urtheil erlauben, wohl aber nehme ich keinen Anstand zu erklären, daß die Züge der Dame so vornehm sind, wie man sie bei Jemand, dem gegenüber die Bezeichnung „Person' am Platze sein könnte, wohl schwerlich jemals antreffen wird.' Der Major lächelte. „Ah, Sie ergreifen bereits die Partei der Schloßherrin. Da muß Sie doch hübsch sein wenigstens erinnere

ich mich nicht aus meiner Jugend zeit, daß ich mich zum Ritter einer Häßlichen ausgewor fen hätte. Und reich ist Sie in allen Anscheine nach, aber freilich, bei Ihnen wird der Umstand schwerlich in der Wagschale gefallen sein, da ein Doktor der Philolo gie, der ohne Stelle ist und trotzdem in heiterster Laune Vergnügungsreisen unternimmt, nothwendigerweise ein ehr ideal veranlagter und in Folge dessen den gemeinen Mammon verachtender Mann sein muß.' Der etwas hämische Ton, in welchem: der Major die Worte sprach, herührte

hatte, daß ich auch das nöthige kleine Geld zum Reisen bei mir führe,' versetzte Eberts mit einem Lächeln. .. Der Major blickte den jungen Mann verwundert mit großen Augen an. „Konnten Sie sich denn vor ihm nicht legitimiren/ fragte er ernster werdend.^ „Einen regelrechten Paß habe ich allerdings nich bei mir, wohl aber zeigte ich ihm Papiere, die jeden Zwei fel darin verscheuchen müßten. Allein diese.Abonnements- karte mit meinem Signalement, sollte, doch vollkommen zu meiner Legitimation ausreichen.' Der Major besah

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.11.1871
Descrizione fisica: 6
verlassen hatte, sei es, daß er nach dem natürlichen heitere» Wesen des Mädchens doch etwas Sehnsucht empfand, genug er fand sich zum Abendessen frühzeitig ein. Man setzte sich zu Tisch, und der Bürger meister war entzückt über die Liebenswürdigkeit, mit welcher der Major bei Tisch in ungenirtester Laune den Angenehmen spielte. Er schien heute ein ganz anderer geworden zu sein, so bemühte er sich diesmal gegen die Damen aufmerksam und gefällig zu sein. Die Unterhaltung geschah zum größten Theile

wieder auf Kosten der ^Kleinen', wie er Emma in vertraulichster Weise iuiu.ei nnnnte: aber er fand seinen Mann an ihr, und je mehr er scherzend oder ernstlich Argumente gegen die Frauen vorbrachte, desto schlagender wußte Emma dieselben zurückzuweisen, so daß der Major bei der zweiten Flasche von seinem eigenen „Besten', von dem er dem Bürgermeister vorher einen Korb geschickt hatte, schon anfing, die Weiber mit ganz anderen Augen anzusehen. Nach und nach fanden sich die »Schachspieler ein; der Major wurde

bei dem Gedanken, aber er konnte ihn sich schon aussprechen — wenn Alles in Ordnung sei, wollte er das Mädel frischweg zur Frau Majorin machen, unbekümmert um das, was die Leute darüber sagen würden, und was namentlich sein Neffe von ihm halten würde, dem er erst acht Tage zuvor eine so ge harnischte Rede gegen die Ehe gehalten hatte. Die Gewißheit nun nahm der Major an diesem Abend allerdings mit sich nach Hause, daß er dreist eine ernstliche Anfrage bei Emma riskiren dürfe; er legte sich heute

auseinandersetzte, und mit Hilfe ihres eigene» unwandelbaren Vertrauens ihm selbst ein solches Zutrauen zuflößte, daß er jubelnd sein Mädchen in die Arme schloß und ihr einen herzhaften Kuß auf die blühenden Lippen preßte. — Emma gab ihm Verhaltungs maßregeln, bat namentlich, auf keinen Fall dem Major etwas zu verrathen und versprach fest, schon am nächsten Montag den Alten zur Ent scheidung zu treiben. Und so geschah es — der Major fand sich wieder früher ein, so zwar, daß der Bürger meister

noch nicht einmal vom Amte zurück war. Während nun die Mutter in der Küche beschäftigt war, wurde das Gespräch vom Major leicht wie-

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.11.1871
Descrizione fisica: 6
mich nicht auslachen, Herr Major!—nämlich ich habe gerade heraus gesagt: ich würde einmal viel lieber einen alten pensionirten Major heirathen, als so einen jungen halbwüchsigen Lieutenant, der sich alle Abend und alle Morgen die Ober lippe mit Barttinktur einreibt!—Ha, ha! Sehen Sie, Majorchen, Sie brauchen mich gar nicht so anzublinzeln! — ha, ha! An Sie gerade habe ich gedacht, wenn Sie auch noch nicht pensionirt, sondern hoffentlich noch recht lange im aktiven Dienst sind. — Ich möchte eigentlich blos wissen

, warum Sie nickt längst geheirathet haben. — Hoffentlich haben Sie doch blos auf mi-b ge wartet?— Za, ja, glauben Sie nur, Sie nähme ich gleich!* — Der Alte yob schmunzelnd seinen Finger und drohte dem übermüthigen Mädchen, sie solle ja nicht zu viel versprechen — er könne sie am Ende beim Worte nehmen, und da möchte sie denn doch vielleicht eine andere Sprache sichren. „Kommt' d'ranf an!' erwiderte keck und unerschrocken die Kleine. »UebrigenS weiß die ganze Welt, daß der Herr Major keinem Frauen

zimmer auf der Welt mit nur einigermaßen freundlicher Gesinnung entgegenkommen können — und da wäre es mir erst noch ein Triumph, wenn die Leute sagten: Der Weiberfeind — das wisse:'. Sie doch, daß Sie in der ganze» Stadt so heißen — hat doch geheirathet!' — „Deßhalb werde ich es eben nicht thun, Punktum!' schloß der Major, und während Emma nur noch halblaut erwiderte „ach, daö ist Schade —' ging die Gesellschaft auseinander und auch unser Major machte sich auf den Heimweg. — Eigenthümliche Gedanken

, sich denselben in seinem ganzen Umfange vorzustellen, ihn überhaupt ganz anSzndenken, und er hätte es um die Welt nicht fertig gebracht, vor sich hin — nur im Scherz die Worte hinter ein ander ansznsprechen: Major v. Probst »nd Emma Gieseke empfehle» sich als Verlobte. — So un möglich erschien ihm die Verwirklichung der Idee, trotzdem aber konnte er diese selbst aus seinem Denken und Sinnen nicht verbannen. — Je mehr er sich Mühe gab, sie zu vergessen, desto deutlicher trat daö Maochen m>'t all leinen Reizen uuo

seinem lebhaften Temperament vor seine Seele, und — er mochte es an'angen, wie er wollte — immer drängten sich die Worte in den Vordergrund seiner Gedanken: „Sie nähme ich gleich.' -- Als er sein Zimmer erreicht und der Diener ihm Licht gebracht hatte, gedachte er durch Lektüre seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben und griff nach einem Buche; aber zwischen den Zeilen blitzten ihm Emmas muthwillige Augen entgegen und das reizende Mündchen sprach mit gewinnendem Lächeln: »Sie nähme ich gleich, Herr Major!' —

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 09.03.1915
Descrizione fisica: 8
hat. Er erzählt darin in der Hauptsache, wie er das Eiserne Kreuz bekam: ^ ^ ^ „ . . . Es war am 12. Oktober 1914. Unser Bataillon lag im Schützengraben. 600 Meter davon lag in einem zers^ssenen Gehöft der Bataillons-Stab. Ich gehörte als Befehls-Enipfanger für die Kompagnie dazn. Nachmittags 2 Uhr, bei strahlendem Sonnen schein, fragte der Major V. K., wer von uns vier Befehls-Empsän- gern zum Bataillon in die Schützenlinie gehen wölke. Dieses war bei Tage eine kitzliche Geschichte, denn die Herren Französen

, und Turkos hatten die häßliche Angewohnheit, auf jeden Kerl mit Kano nen und Maschinengewehren zu schießen. Wer sich nicht vorsah,^be kam ein Stück „Eisen ins Kreuz'. Also ich meldete mich freiwillig. Det Major sah mich fragend an, da ich ihn aber lachend wieder an sah, sagte er: „Gut, N., Sie werden es schon machen.' Ich dachte: „Dmike für die gute Meinung.' Und los> »Na denn man to.'. Ohne Gewehr, damit ich gut laufen konntet machte ich,mich auz den Weg, und kaum war ich hundert Meter gelaufen, ging

, daß meine.Zigarre .beinahe ausgegan gen war, und das will viel sagen. Ich lief im Zickzack vorwärts. Plötzlich kommen mir die Geschosse aber so nahe, daß sie mir bald ineine neue feldgraue Uniform zerschossen hätten. Akso was machen? Hält, ich werfe die Arme in die Luft und meinen werten Kadaver auf die Erde. Und siehe da — gefeuert wurde nicht'mehr.. Quäle un gefähr noch zehn Minuten nieinen Zigarrenstummel, und dann laufe ich, was das Zeug halten will, zum. Major mit meiner Meldung. Der Major

hatte aber mit seinem Fernrohr meinen Lauf verfolgt und als ich mich hinwarf, gesagt: „Verflucht, nun ist N. abgeschossen.' Krankenträger hatten den Befehl erhalte!!, mich zu holen, sobald es dunkel wurde. Du kannst Dir die verdutzten Augen des Majors nicht vorstellen, wie ich plötzlich heil und gesund vor ihm stehe und meine Meldung abgebe. „Ich, ich denke, Sie sind gefallen?' sagte er. „Jawohl, Herr Major, aber ich bin wieder aufgestanden,' war meine Antwort. Darauf lachte er herzlich, gab mir die Hcmd uud sagte

: >,Ja, schlau sind die Franzosen, aber Sie haben sie doch an der Nase ^geführt.' Darauf dankte ich dem Herrn Major und sagte ihm, daß ich im Besitz einer Rückfahrkarte wäre, worauf er wieder lachte... Die Störche im Äriegsgebiet. Den „Baseler Nachrichten' wird gemeldet: Im Elsaß haben in der vergangenen Woche bereits die er sten Störche ihren Einzug gehalten. Möchten sie doch ebenso wie Vor boten des Frühlings auch Vorboten besserer Zeiten sein. Das Schnee gestöber der letzten Tage

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 31.01.1914
Descrizione fisica: 8
Curtolone und Mon- tanara. 16. Juni Vizenza und Monte della Madonna. 22. Juli Monte bello. 24. Juli Somma Campagna. 25. Juli Custozza. 26. Juli Volta. 4. August Mailand. 1849. 31. März Mortara. 23. März Novara. 9. bis 11. Mai Bisorno.j 1854. Major Adam Johann Hauber. Ein wackerer Haudegen, der seine alten Tage in unserer Stadt vollbringt, feiert demnächst, am 7. Februar, seinen 90. Geburtstag. ES ist der Major des Ruhestandes Adam Johann Hauber. Im folgenden wollen wir eine kurze Lebens skizze

dieses Mannes, der so fest und so todesmutig süc sein geliebtes Oesterreich gefochten und gestritten hat, wiedergeben. Major Adam Johann Hauber wurde am 7. Februar 1824 in Schwarzach in Vorarlberg ge boren. Im Jahre 1846 wurde er zu den Kaiser- jägern assentiert. Im Jahre 1850 erhielt er als Unterjäger die päpstliche Erinnerungsmedaille. 1853 avancierte er zum Oberjäger und erhielt als solcher die parmasanische Verdienstmedaille. Im Jahre 1859 wurde er zum Leutnant ernannt und zum 1. Linien

ernannt. 1879 trat er als Hauptmann erster Klasse in den Ruhestand und verheiratete sich mit Fräulein Franziska Meßmer. Im darauffolgenden Jahre trat er aus dem Ruhe stand in die Evidenz des LandeSfchützenbataillonS JnnSbruck -Mpptal Nr. 2 ein. 1898 wurde er Major aä kouoiös und in den Ruhestand übersetzt. 1909 wurde ihm das Ritterkreuz des Franz Josef- OrdenS verliehen. Major Hauber hat die Feldzüge 1848, 1849, 1859 in Italien und 1866 gegen Preußen mitge macht und überall brav und furchtlos

für Kaiser und Vaterland gefochten. Die einzelnen Schlachten und Gefechte, an denen Major Hauber teilnahm, sind geordnet nach FelzugSjahren folgende: 1848. 20.—21. März Straßenkampf von Mailand. 23. März Gefecht von Molgnano. 6. April Marcaria. 22. Juli Parma. 1859. 8. Mai Gefecht von Cafole. 25. Mai Candia. 4. Juni Magenta. 24. Juni Solferino. 1866. 30. Juni Kasono. 3. Juli Königgrätz. 22. Juli Blumenau. Ehre dem Wackern l Kurze politische Nachrichten. Oesterreich und Serbien. Die Verhand lungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 14.04.1882
Descrizione fisica: 10
. (Schluss.) Durch den k. k. Botschafter Graf Beust aus Pari übersendet: Graf Benst 20t) Fr.: Theodor v. Salemselt, k. k. Major i. d. R. , Moxmilian Schnapper und Rudolf Kohn. je 5V Fr.; Homberg, Oberstlieutenant. 40 Fr.; Bonn und Graf Chlary- Aldingen, je L0 Fr., zusammen 430 Fr. — 192 fl. 50 kr. Marktgemeinde Zell am See, 3 fl. 10 kr. Eingelaufene Spenden bei der Redaction der „Wie ner Zeitung', 3 fl. Josef v. Ganahl, k. k. Forst meister in Salzburg, 5 fl Theodor Müller, Prie- vatier in Görz

, 25 fl. Georg Prok, Ingenieur in Wien, 5 fl. Se. Excellenz Gras von Meran, 200 fl. Josef Ritter v. Neup^uer, Hof. und Gerichts. Lldvocat in Wien, 5 fl Moriz Frisch in Wien, 2 fl. v. Sedlmoyer, k k. Major und Commandant des Landwehr Bataillons Nr. 22, 27 fl. Josef Brnnig, Gastwirt in RadkerSburg (Ergebnis einer veranstalte ten Hoser-Soirä), 14 fl. 50 kr. Magistrat Gras- litz in Böhmen, 5 fl Dr. Tappeiner in Meran, 40 fl. Dr. Putz in Meran, 10 fl. Dr. Boscaroli in Meran, 20 fl. Freiherr v. Pottenburg

, k. k. Ge sandter und bevollmächtigter Minister in Stuttgart, 11 fl. 60 kr. Redaction des Hofer Blattes 2b fl. 90 kr. v. Link, königl. württemb. General-Major 1l fl. 60 kr. F. b. Ordinariat in Trient durch hochw. Herrn Domherrn und Kanzler Baldefsari, 5 fl. Gerhard Ritter von Chiari. k. k. österreichischer General Consul in Trapezunt, 9 fl. 40 kr. Baron Dnmreicher, 20 fl. Johann Wimmer, k. k. Gene ral-Consul in Lissabon, 13 fl. 39. P. GomeS da Silva. Vice-Consul, 10 fl. I. P. O. Neill von». ir Setubal

, 5 fl. Sir William Fräser durch das k. k. öst.-ung. General Consulat in London, 10 Pfund Sterling — 1l7 fl. 50 kr. Frau Johanna Morawetz geb. Kaffer von AsmonSville, GulSbesi- tzerswitwe in Prag, 50 fl. Deutscher Kriegerverein in Celle, 8 fl. 74 kr. Ritter von Algner, k. k. Oberst lieutenant in Graz, 3 fl. Joses Strele, k. k. Major des Ruhestandes in Prag (Gesammelte Beiträge) 25 fl. Sammelgelder des Tiroler Volksblattes in Bozen, 63 fl. Veteranen-Berein in Fieberbrunn, 3 fl. Hochw. Pfarrer Quichner

, 2 fl. Hochw. Coo- perator Franz Thanner, 1 fl. Johann Hinterholzer, 60 kr. Anton Berger, 50 kr. Dr. Eberle in Wien, 25 fl. Pren Muck, 2 fl. Sporn. Seidenwar>nfa- brikant in Wien, 10 fl. Schießstands-Vorstehnng in Obsteig, 3 fl. Karl Wrtlstein in Pres^bnr^, 2 fl. Stadtmagistrat Windischgrätz, 5 fl. Heinrich Neinhold, k. k- Consul in Calcutta, 24 fl. 43 kr. Se f. b. Gnaden Jakob Maxm. Stepischnegg, Fürst bischof ,n Marburg. 10 fl. Fried, v. Eccher, k. k. Major in Graz. 5 fl. Gemeindeamt Cogolo (Oapo Lomrms

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 04.09.1899
Descrizione fisica: 10
??,. Eine für die Beteiligten etwas peinliche Begrüßungsszene zwischen Else und ihm erfolgte, der Major machte ihr jedoch ein schnelles Ende. „Kommen Sie nur hierher, lieber Kamerad, der Teufel bat mich in seinen Klauen, das verdammte Rheuma läßt d-n alten Soldaten nicht aus den Fingern, ich würde Ihnen sonst freudig entgegengehen. Elfe, einen Stuhl sür Herrn von Berk. bitte, legen Sie ab.' Berk lief: sich neben dem Kranken nieder, erst auf nochmalige Aufforderung setzte er den Helm auf dcn Nebentisch, dann nahm

er ihn ivied:r in die Hand, endlich stellte er ihn auf die Erde. „Ich habe Ihnen Grüße zu bringen vom ganzen Regiment, Herr Major,' begann er die Unterhaltung. »Erinnert man sich meiner also doch noch? Freut mich!' entgegnete dieser. „Oh. man gedenkt Ihrer noch mit großer Verehrung.' ,Freut mich, freut mich, ist nicht immer der Fall, glauben Sie es mir, liebster Kamerad, das ist das Leidige in unserem Stande, da heißt es nur allzu oft: „Aus drn Augen, aus dem Sinn.' Ein Keil treibt den andern und am Ende

ist das Un glück des Einen das Glück des Andern. Na, das ist nun einmal so in der Welt, um so lieber ist es mir, wenn man noch gern an dcn allen Werner denkt.' Berk bestätigte dies nochmals, er erzählte ausführlich von allen Vorkommnissen, von dcn stockenden Besördernngsoerliältnissen und vvn den Offizieren, die noch mit dem Major zu sammen gedient hatten. „Also Buddenbrock Major, ivakrhaflia, INS Kindein werden Leute, war mein jüngster Lieutenant bei der Kompagnie, versprach was Ordentliches

ist.* Werner zuckte zusammen; wie lange tatte er den Namen .WerKenfels* nicht mehr gehört; als er so plötzlich an sein Odr lchlug,!sühlte er sich eigenthümlich davon l« hrt. .Kenne» . dw S«a»ma»vemc -schön?* der „Bozner Zeitung' vom .Nein,, man rühmt ihm aber viel Gutes nach.' . . „So — so — glaube es, kannte ihn in meiner Jugend, war em tüchtiger Soldat.' .Die Familie soll weniger angenehm fein, sagte Berk weiter. „Kenne ich nicht,' entfuhr es rauh und unwillig dem Major. .Die Gattin soll etwas auf hohem

. Herr von Berk?' sragte El:?, indem sie eintrat. „Ich bin bee Ihrem freundlichen Besuche etwas zn kurz gekommen; Christel, unsere alte Haus hälterin, kennt aber keine Rücksichten, wcr.n es gilt, das Uhrwerk des Haushaltes im Gange zu halten.' Berk jagte einige entschuldigende Worte; der Major forderte ihn cuf. stiiu« Besuch zu wiederholen.? .Wenn Sie es gestatten, so komme ich gern, ich bleibe noch einige Zeit hier stationirt. meine Arbeiten machen meine Gegenwart hier nöthig; ich habe im Hause

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 16.08.1899
Descrizione fisica: 6
ansichtig wurde und in ihm den alten Militär erkannte, führte er die Hand grüßend an die Kopfbedeckung. Werner erwiderte den Gruß militärisch und Else dankte durch eine leichte Neigung des Kopfes. »Bestimmt ein Offizier aus der trigono metrischen Abtheilung des Generalstabes, der hierher zur Landesvermessung kommandiert ist,' sagte der Major. »Wir wollen uns doch einmal nach seinem Namen erkundigen.' Nach einer halben Stunde langten sie am Fuße der Ruine an, bei dem ländlichen Gast hause hielten

sie, um sich zu stärken. Das Fuhrwerk des Offiziers stand auf dem Hofe, das Pferd war ausgeschirrt und der Bursche eben damit beschäftigt, die Instru mente abzuladen, von seinem Herrn war nichts zu sehen. Einige Leute aus dem Zivilstande ergriffen die Meßkette, die kleinen Fähnchen, sowie den Meßtisch und verschwanden damit, den Weg zum Walde einschlagend. Der Wirth begrüßte freudig überrascht den solange nicht gesehenen Major, welcher in früheren Zeiten, als er noch den freien Ge brauch seiner Glieder

hatte, hier täglicher Gast gewesen war. »Wundern Sie sich nicht, wenn es einmal chnell zu Ende geht, mein lieber Malcher,' agte Werner. »Ein Herzschlag ist bei tarkem Rheumatismus keine Seltenheit.' Der freundliche Mann wollte natürlich nichts i )avon hören.) Der Major schüttelte ernst mit dem Kopfe. »Solche Tage wie heute sind eben Aus nahmen, doch sagen Sie mir, lieber Freund, wer ist denn der junge Offizier, welcher vorher mit seinen Instrumenten hier ange kommen ist?' »Das Interesse scheint ein gegenseitiges

zu fein, Herr Major, er hatte die Herrschaften auf dem Wege hierher fahren sehen, und erkundigte sich auch nach Ihrem Namen.' Malcher warf dabei einen vielsagenden Blick auf Else. »Wie groß und stattlich Sie geworden sind, Fräulein, das glaube ich wohl, da erkundigen sich schon die jungen Herren.' Else erröthete; ohne weiter auf seinen Scherz einzugehen, fragte sie: »Nun, wissen Sie, wie der Herr heißt?' »Es ist ein Lieutenant von Berk, er soll das ganze Terrein hier herum aufnehmen. Befehlen

weißen, langgestrecktem Hände hielten einen großkrämpigeir Panamastrohhut und einen rothen Entoutkas. Als er bei dem Tische Werner's vorüber schritt, streifte sein Auge den Major, blieb einen Moment auf Elfe's reizender Figur hasten und ruhte mit Interesse aus der bäue rischen Erscheinung der alten Christel. Nachdem ihn der Wirth ganz besonders aufmerksam begrüßt hatte, kam er unaufge fordert zu Werner. »Das ist der neue Fremde, der jetzt hier so viel von sich reden macht, er ist seit Anfang

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 01.02.1914
Descrizione fisica: 20
uns eine eingehende Besprechung bis nach vollstän digem Erscheinen des 2. Teiles vor. . 90. G.duristag. Ein tapferer, heldenmütiger Offi zier, der sich nicht nur in militärischen Kreisen, sondern auch bei der hiesigen Bevölkerung vollster Sympathien und all seitiger Wertschätzung erfreut, der in Ruhestand hier lebende k. k. Major Adam Johann Hauber, feiert am 7. Februar seinen 90. Geburtstag, Geboren am 7. Februar 1814 in Schwarzach (Vorarlberg) wurde Herr Hauber am 7, De zember 1846 zu den Kaiserjägern

assentiert und hat erst im Zahre 1909 in welchem er in den Ruhestand trat, seine militärische Laufbahn beendet. Herr Major Hauber hat in den Zahren 1848, 1849, 1854, 1839 und 1866 in nicht weniger als 22 Schlachten und Gefechten für Oesterreichs Ruhm uud Ehren tapfer und heldenmütig gekämpft, was ihm ehrenvolle Auszeichnungen eintrug, denn 7 militärische Auszeichnungen und das Ritterkreuz des Franz Zosef-Or- dens schmücken die Brust des heldenmütigen Offiziers, der sich trotz seiner 90 Jahre

noch seltener geistiger Frische und körperlicher Rüstigkeit erfreut Major Sauber ist nicht nur Soldat mit Leib und Seele, sondern auch ein gar trefflicher Schütze, welch ritterlichem Sport der greise Zubilar mit fich- licher Freude huldigt. Schon als 14jähriger Knabe ergriff Sauber den Stutzen um Aug und Hand sürs Vaterland zu erproben und sich als tüchtiger und treffsicherer Schütze auszubilden. Auch dem Bozner Hauptschießstande, dessen Ehrenmitglied Herr Major Hauber ist, ist er stets ein treues Mitglied

und trotz seiner 90 Zahre wird dem tapferen Hau degen noch erstaunliche Treffsicherheit nachgerühmt Durch . 76 Zahre ist Major Hauber Standschütze an verschiedenen j Schießständen, ein Ereignis, das nicht allein m der Chronik des österreichischen Schützenbundes, sondern wohl überall ganz vereinzelt dastehen dürfte. Die Bozner Schießstands- vorstehung feiert den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes mit einem Festschießen, welches am 1., 2. und 8. Februar stattfindet. Die Standschützen des Bozner

Hauptschießstan des, welche sich voraussichtlich sehr zahlreich zu diesem Fest schießen in ihrem trauten Heim einfinden werden, ehren den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes durch Widmung einer von unserem heimischen Künstler Albert Stolz kunstvoll ge malten Erinnerungsscheibe, welche in der großen, scheiben- gejchmückten Schützenhalle eingereiht wird. Eine Gedenk scheibe, welche die Bozner Standschützen anläßlich der Er nennung ihres Ehrenmitgliedes Herrn Major Hauber wid meten, die sogenanute

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.01.1889
Descrizione fisica: 8
vollständig ausreichend und den Bedürfnissen des Landes entsprechend gewesen. Der Kriegsminister erwiderte, daS Gesetz sei nicht für die augen blicklichen Umstände, sondern für die nationale Vertheidigung geschaffen; Frankreich sei genöthigt, drei Millionen Männer ZUAi'Hivecke der Vertheidigung aufzustellen. Zur Affaire Morier. Meran, 22. Januar. Wie bekannt, hat Major von Deines als Zeugen der Unterredung, die er mit dem Marschall Bazaine ge habt hat, den Prinzen Ludwig von Solms-Brannsfeld genannt

des Flügeladjutanten Major von Deines ge wesen, die dieser etwa vor drei Jahren mit dem Marschall Bazaine gehabt habe. Er habe die beiden Berichte gelesen, die Major von Deines über diese Unterredung erstattet und deren Wortlaut Anfangs dieses Jahres in der „Kölnischen Zeitung' veröffent licht worden sei und er könne den ganzen Inhalt dieses Berichtes, soweit er die erste Unterredung, deren Zeuge er gewesen, betreffe, durchaus bestätigen. Er, der Prinz, lebe schon seit mehreren Jahren in Madrid

und er habe für das Schicksal des greisen unglücklichen Marschalls Bazaine große Sympathien gehabt. Er habe ihn in Folge dessen auch häufig besucht und von seinen Eindrücken in seinem Bekanntenkreise wieder holt erzählt. Bei einem solchen Gespräch habe auch einmal Major von Deines ihm den Wunsch ausge drückt, Bazaine vorgestellt zu werden, zumal Herr von Deines an den Kämpfen um Metz als Officier theilgenommen, und somit ein doppeltes Interesse hatte, und Vaterland gezogen sind. Auch das ehrwürdige Bild des greisen

, als er dieser Tage von Berlin über Köln nach Madrid zurückkehrte. Die Auskünfte, welche der Prinz dem Abgesandten der „Kölnischen Zeitung' gab, stimmten mit der vorstehenden Darstellung vollkommen überein. Außerdem übergab der Prinz demselben aber auch noch die Abschrift eines Briefes, den er in derselben Angelegenheit am 4. December 1888 auf geschehene Anfrage an Herrn Major von Deines nach Wien gerichtet hatte. Folgendes ist der Wortlaut: Madrid, den 4. December 1888. Lieber Freund! Gestern Abend erhielt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 21.07.1909
Descrizione fisica: 8
. Sie haben auf allen Schlachtfeldern wacker mitgetan; so in beiden Berg» iselschlachten im Mai und August im Zentrum tapfer mitgefochten und sie haben manchen braven Mann aus der blutigen Wahlstatt gelassen. Auch die Namen ihrer Führer haben einen Hellen Klang und mehrere derselben stehen in den Blättern der Geschichte de» Jahre« 1809 an oberster Stelle angeschrieben. Ich erinnere nur an die Namen: Major Martin Miner, an den Priester Josef Donay, den Diplomaten der Bewegung, an den Lehrer Matthias Burtscher, den Adjutanten

und einer der geistig hervorragendsten Köpfe der Erhebung des Jahres 1809 war aber der Mann, dessen Andenken wir durch eine bescheidene Gedenktafel in feiner engeren Heimat wachrufen und rege erhalten wollen, der k. l. Major Martin Teimer. Martin Rochus Teimer wurde im Jahre 1778 in Schlanders als Kind armer Taglöhnersleute ge» boren. Er studierte unter Not und Entbehrungen dar Gymnasium in Meran und dann an der Uni versität Innsbruck Philosophie und die Rechte. Sein Studiengang wurde aber unterbrochen

nun der französische General Bissau zu unterhandeln, weigerte sich aber, mit den Bauern zu paktieren, sondern verlangte hiezu eine Militärautorität. Teimer, rasch ent- schossen, borgte sich vom pensionierten Obersten Grafen Spaur eine österreichische Majorsuniform aus und begab sich als!. k. Major und angeblicher Kommissar in da« französische Quartier nach Witten. Da gelang es ihm nun, durch sein kraft- und macht volles Auftreten, durch seine Kaltblütigkeit und Festigkeit den Franzosen derart zu imponieren

seiner herrlichen Lage vor dem Schicksale ähnlicher Plätze, einer k. I Major Martin Teimer Freiherrn von Wildau,' Kaloillanlage zu weichen, bewahrt hat. Der Besuch geb. in Schlanders am 14. August 1778, gestorben I des Nachmittagsfestes übertraf alle Erwartungen, so in Herbersdorf. Steiermark, am 27. Sept. 1838. ' zahlreich hatte sich Publikum von nah und fern Die Markgemeinde Schlanders 1909.' Wie ein''''''''''' v! Treueschwur erklang sodann der Josef Pembaur'sche Männrrchor „Tirol, mein Vaterland'. Die Ver

wandten de« Freiheltrhelden Teimer, denen man die Rührung deutlich ansah, legten Kränze mit nachstehenden Widmungen nieder: „Dem Freiheits kämpfer die Urenkel Dalmers' und „Dem lieben Großvater gewidmet von Marlin Brandstättrr- Teimer, k. u. k. Major d. R., Graz'. I F.M.L. o. Köveß danke im Aufträge des Herrn! eingefunden. Der Glückstopf und die verschiedenen Spiele waren stets umlagert, die Buden für Bier, Wein und Lebensmittel konnten kaum den Andrang bewältigen. Die Vorträge der oben genannten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.11.1888
Descrizione fisica: 4
ergreifend, .er kaun ja den Tod davon haben, Egon!' „Schelten Sie ihn nicht, Onkel Tellkamp!' bat Ulrich matt lächelnd, „er ist unschuldig daran, da alle Aerzte der Welt mich nicht zurückgehalten hätteiu Ich mußte heim, die Angst hätte mich dort unfehl bar getödtet, weil mir Tante Jrmf.ardS Macht ^>etzt, da sie uns für immer verlassen will, erst recht zu fürchten haben. Geben Sie mir ein Glas Wein, lieber Major!' — „Bei Ihrem Fieber-Zustand, Ulrich?' — .Oder sonst etwas Kräftigendes, nicht wahr

, der RüderLhansen spritzt sein letzt« Gilt noch aus dem Grabe auf unser Hau«?? „Woher wisse« Sie davon, Ulrich?' — Mir er fuhren «S unterwegs, lieber Onkel! — der Neffe des alten Grafen ist hier —' „Ja er hat der Sterbenden seinen Besuch ge macht und ein Schreiben seines Onkels überreicht. Doch davon später, laß' «nS erst für Ulrich sorgen. Ich denke, er legt sich ein Stündchen, um zu ruhen auf Dein Bett.' — „Dazu ist jetzt keine Zeit, rief Ulrich ungeduldig, „ein GlaS Wein, lieber Major, und dann zn dem Grafen

. Haben Sie Hedwiga schon gesehen?' „Sie befindet sich hier in meinem Hanse, Tante Ulrike meinte, daß s» hier besser aufgehoben sei als am Sterbebett.' .So hat sie Tante Jrmgard gar nicht gesehen?' fragte Ulrich erstaunt. .Nein, die Kranke weiß noch nichts von ihrer Heimkehr.' Ulrich richtete sich straff empor und blickte den Major an. „Dahinter verbirgt sich etwas Ungeheuerliches,' sprach er langsam, .was ist geschehen S Sage» Sitj mir Alles, damit ich als Chef der Familie meine Maßregeln darnach ergreifen

bleiben bis zuyl Schluß, die gute Tante Zrmgard !' — Und Tante Ulrike hat in der That zur Opposition sich aufgerafft, indem, sie. Hedwiga zu Ihnen sandte? — Das klingt ordentlich Märchen haft/ Er lehnte sich erschöpft zurück und schlürfte den köstlichen Wein, den Tellkamp ihm bot. „Ah, lieber Major, dieser Nektar ist die beste Medizin für mich, ich fühle mich wie neu belebt nnd jedem Kampfe gewachsen. Sie werden noch nei:e Ueber- raschungen erleben, Onkel Tellkamp, wie, Egon?' .Wenn sich gewisse

, , „ich dächte doch, wo so viel auch für Dich auf ,dem Spiele stände, müßten alle ängstlichen Erwägungen schweigen.' Der Major blickte kopfschüttelnd auf-die jungen Männer, als fürchte, er um ihren Verstand. Was um alles in der Welt konnte -für seinen Neffen auf dem Spiele stehen? -^ „Wollen Sie dem Grafen in Ihrem Hause entgegentreten? Ulrich?? fragte er besorgt. „Nein; ich: werde ihn jetzt im Hotel auf suchen. —7 .Und ich bleibe Dir. zur Seite,' setzte Egon hinzu. „Wo ist? Hedwiga?' fragte Ulrich

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.01.1893
Descrizione fisica: 4
! Sie werde» jetzt gehen!' ries der Major mit Don nerstimme. „Sie werden gehen, sage ich Ihnen, Herr, oder ich will Ihnen zeigen, daß ich keine Wi dersetzlichkeit mir gegenüber dulde! Ein unartikulierter Laut entrang sich der Brust des jungen Offiziers; er stürzte vor, als ob er sich an dem Major vergreisen wolle, aber jäh blieb er stehen und mit wutherstickter Stimme stieß er her vor: „Gut ich gehe! Aber morgen werde ich Ihnen beweisen, daß man mich nicht ungestraft bcileidigen kann!' „Bitte ich stehe

zu Ihren Diensten', versetzte der Major kalt. Leo warf noch einen Blick aus Miß Walton; sie war sehr bleich, aber ihre schönen Augen verriethen keine Spur von Mitgefühl für ihn, der ihrethalben in diefe heikle Situation gerathen war. Wortlos stürzte der junge Mann aus dem Zimmer. Man hörte, wie er draußen heftig die Thür zuschlug; dann ward es still, unheimlich still auch in dem Gemach der Schauspielerin. Der Major trat in das Nebenzimmer, um dessen Thür sorgfältig zu versperren; dann erst kehrte er zu Miß

Walton zurück, und sich dicht vor sie hin stellend, sagte er in dumpfem, grollendem Tone: „Und nun zu dir, Eugeme!' Die schöne Frau hatte einen Theil ihrer Fassung wiedergewonnen; ihre Augen blickten kühl und furcht los drein, und um ihren schönen Mund spielte wie der jener trotzige Zug, den der Major von früheren Zeiten zur Genüge kannte. „Ehrloses Weib', sagte er, sie verächtlich vom Kopte bis zum Fuße messend, „wahrlich du mußt tief gesunken sein, um von dcr Gunst eines Biber- fcld leben

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.02.1892
Descrizione fisica: 8
Schauspielerin. Sie sitzt am Fenster in einem mit Kiffen avSgelegten Rohrstuhl; zu ihren Füßen schläft eine dicke alle'Katze, die nicht einmal wach wird, al» an die Thür geklopft wird und die alt« Frau „Herein' ruft. Die Thür öffnet sich und die hohe Bestalt eine» alten Herr» von noch immer strammer Haltung wird sichtbar. Die Rechte stützt sich auf den Stock, die Linke ist Hintee dem Rücken verborgen. »Wie? Sie sind'» Herr Major? Welche Ueberraschnng' — ruft die alte Dame auS, die Mime macht

, sich von ihrem Sitze zu erheben. „ButenMorgen, meiueLiÄel Nur ruhig sitzen bleibet»!' läßt ilch'.der alte:HNrdörev, der Steve war Hut uns einen' Tisch gelegt hat imd näher an das Fenster tritt. „PaS tlanb»» Ei« denn? Hätt' ich heut« fehlen sollen? An Ihrem 70. Geburtstag. Ihr ältester Verehrer und vielleicht der allertreueste. was?' Der Major lächelt und räuspert sich, dann kommt seine linke Hand zum Vorschein, ln der er einen bunten Strauß künstlicher Blumen hält. „Hier, meine liebe Emilie — »in kleines

Geburtstags geschenk — künstliche Blumen — prachtvoll, nichMmchr? — Bon meiner Tochter angefertigt — sie ist sehr geschickt darin — Hm! Hm I' Der alte Major räuspert sich wieder und läßt sich dann auf einem Stuhle nieder, den ihm die alte Schauspielerin angewiesen. „Ach, wie schön l Wie schön! Wie lieb von Ihnen, daß Sie an mich gedacht haben, Herr Major!' Und sie nimmt den Strauß in ihre zitternde Hand- „Herr Major — wie das klingt I Sind wir nn» wirklich so fremd geworden, Emilie? Bin ich nicht «ehr

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