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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 28.07.1917
Descrizione fisica: 8
Daraufhin Kannte ihn der Major echen „malkontenten Querulanten", der nichts könne als „raisonieren", und er solle ihn keine Vorträge, sondern das Maul halten. Inzwischen waren die,erster: Abschubbefehle eingelaufen. Tie hundert Mann traten wieder an. verluden das Stroh auf dje Fahrzeuge 'der drei Fuhrenkorrtraheuten, ver frachteten es im Bahnhof in unzählige Waggons; dre Frachtbriefe, Transportkonsignationen, Lieferscheine, Quit tungen, Gegenscheine, Wagezettel und Fuhrenbegehrzettel häuften

ig: „Sie haben keine Idee, meine Herren, was ich zu leisten habe. Die Futtergebühr einer ganzen Armee muß ich allein ausfresseu und niemand hilft mir dabei." Born tdiesem Zeitpunkte an setzte aber in der Entwicklung der Strohangelegenheit eine unvorhergesehene, rücklän- Mel Betregung eitl. Im Grunde genommen war nichts natürlicher als dieses. Der Ukas von der Verdaulichkeit und Nahrhaftigkeit des Maisstrohs war ja nun Wohlsein Kriegsministerium, d«e Intendantur und dem alten Major bekannt, diesen dreien

nicht zu helfen rvußte, verfaßte er wiedermal einer: Bericht nach oven, in dem er feine traurige Erfahrungen wahrheitsgemäß icknlderte und die .Truppen und Anstalten, welche seine Ware zurückgewiesen hatten, rnit Titelr: und Nummern ausführlich, jaufzählte. Schot: nach zwei Wochen kan: die — Nase. Der Herr Major hätte sich die Weisungen eher einholen lassen sollen. Selbstverständlich müßte Maisstroh erst auf einer Zer reißmaschine zerissen und sodann auf Strohpressen in Ballen Lu sechzig oder achtzig

Eisen bahnwaggons mit Rauhfutter, lose oder in Baller:", lä gen bei.' Lagen auch bei und waren so dick wie die Bibel. Der Major gab diese Literatur sofort ar: der: Frei willigen weiter: „Sie sind ja eir: Ueberstudierter. Na, studieren Sie doch mal das'd a gründlich durch." Sor:st rvar er aber trotz des Rüffels heilfroh. Wußte er doch nun so ungefähr, lvie's gerrnrcht werden mußte, ur:d da die Inten dantur so nett war, die Maschine gleich selbst für ihn zu bestellen, warmer plötzlich um zrvei

über rrrrd über rot angestrichen. Das gefiel dem Major über die Maßen. „Na, los!" koMrnandierte er und stellte sich mit einem Maisstrohbüschel vor das Mündungsloch der schrvarzerr Röhre, als ob er die Maschine füttern wollte. „Ich melde gehorsamst, Herr Major" wagte der Freiwillige, die litho- graphische „Funktionsweise" schwingend, „hier soll nichts hineingesteckt werden. Da kommt's heraus!" — ,ߧs kommt ga aber nix heraus!" sagte der Major. — „Ja, da n:uß voierst hinten aufgelegt und dann das Antriebs

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 4
Data: 25.01.1936
Descrizione fisica: 4
mandierenden, der vom japanischen Oberkommando in Mandlchuko organisierten mandschurischen Truppen Tso- schihae unterzeichnet. 2000 Kavalleristen sind bereits in der mongolischen Stadt Pind'itfuyan eingetroffen. Die Truppen der Provinzregierung von Tschahar ziehen sich ohne Wi derstand zu leisten nach Kalgan zurück. Ueber den Umfang und die Grenzen des neuen Staatengebildes ist noch nichts Näheres bekannt. müssen, wenn Deine tausend Taler fort sind," wendete der Major ein. „Die Tante kann sehr alt

Deine Ausstattung, Kind, die rücke ich nicht heraus? versicherte der Major. „Bis Kaffo ste braucht, bin ich mündig," erklärte Ur sula. Der Major lachte. „Das sind Ktnderphantafien? meinte er. „Ich bin neunzehn Jahre alt, auch bin ich immer vitt älter gewesen, als meine Jahre, das macht der frühe Tod der Mutter und die kleinen Geschwister," sagte sie ein fach. Der Major sah ste überascht an. Er hatte sie wenig beachtet bis jetzt. Sie forderte weder durch ihr Aeußeres noch durch ihr Wesen zur Beachtung

auf. Die wenigen anspruchslosen Worte» die ste eben ge sagt, warfen auf einmal Licht auf ihr Leben und Wirken und stellten es als selbstverständlich hin. daß ste nur da war der Geschwister wegen, daß, als die Mutter abgeiufen wurde, ste. so gut ste es vermochte, die tiefe Lücke, die der Tod derselben ritz, nach Kräften auszufülen suchte. „Km hm? brummte der Major. „Leiraten willst Du also Nicht?" Ursula lachte. „Wer hat das gesagt 7 Aber es »ird wohl von selbst o kommen? sagte sie. Der erste Bun-e»appett

sie mit großer Kerzlichkeit hinzu: „so fehlt keines der Ge schwister auf dem Bilde." Dies Gespräch fand statt, als nach dem ersten Mittag brot. das der Major im Kaufe der Tante eingenommen, diese ihr Mittagsschläfchen hielt. Jetzt hatte sie es beendet, der Kaffee wurde serviert, auf welchen gemütlichen häusli chen Akt ste sehr hielt» dann machte Ursula den gewohnten Nachmittagsspaziergang mit den jüngeren Schwestern, Kassö begleitete sie, und der Major und die alte Dame blieben allein. Der Major lenkte

, was ich von ihm will, haben, seinen Gesang." „Ist das wirktich das Einzige. Koustnchen?- fragte der Major. „Ich dachte. Du könntest mehr, viel mehr haben. Wenn er ein tüchtiger Landwirt ist, machst Du ihn zum Verwalter in Gülzenow —" »Koho!" rief die Tante aus, und die Sttrnader schwell ihr schon etwas an, „hohv. Kerr Vetter! Das sattstische und österreichische Reichsgedanke in Generationen g in Kabsburg verkörpert war. Es ist deshalb verständlich wenn gleichzeitig mit dem Erwachen des österreichischen Be- wnßtseins die monarchistische

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 06.01.1942
Descrizione fisica: 4
ich kein Glied. Geduckt und mit verhängtem Zügel reitet er an mir vorüber, doch im gleichen Augenblick wird ihm das Pferd zwischen den Beinen totge- fchossen, und er, ein Gefangener, rollt Hals über Kopf erdwärts, bis er, Himmel und Erde ver fluchend, liegen bleibt. Wer so reitet, sag ich mir, hat gutes Recht, an ständig zu fluchen und gehe zu ihm hinüber, um zu sehen, was passiert ist. Des Abends sitzen wir in der Schenke. Ein französischer Major hat dem Gefangenen gegenüber Platz genommen, und ich entdecke

erst beim Lampenschein, daß der rechte Arm des Bri gadiers völlig zerschossen ist; trotzdem, mit keiner Wimper hat er gezuckt — wie es ja einem preußi schen Reiter wohl zukommt. Der Brigadier hat Durst. Man sieht es ihm an; denn noch stehen ihm die Schweißtropfen auf der Stirn von seinem tollen Ritte. Und der Major weiß: ein Reiter, der so guk fluchen Kann, verträgt auch ein anständiges Maß, und schickt mich nach Wein. Dann gießt der Franzose ein. Er ruft: „Cs lebe Kaiser Napoleon

!" Der andere bleibt stumm, hebt mit der linken Hand sein Glas und wartet bis der Major getrun ken hat; dann schüttet er den Wein auf die Erde, obgleich ihm die Kehle wie Feuer brennt. Er weiß, denk ich, was er auch als Gefangener seinem König schuldet und sehe plötzlich auf der Stirn des Majors eine gefährliche Falte; aber der entgegnet nichts und trinkt ruhig sein Glas aus. Ich zittere, als der Major dann zum zweiten Male nach der Flasche greift. Und er gießt wieder ein und ruft ein neues Mal: „Es lebe Kaiser

Na poleon!" „Es lebe König Wilhelm!" stößt der Brigadier hervor und hat. ehe der Major zur Besinnung kommt, mit einem Schluck das Glas geleert. Beide springen auf; stehen wie aus Erz gegossen. Beide sehen einander an. Dann höre ich als ersten den Major: er, als Beleidigter, fordere den Briga dier zum Duell. „Auf Pistolen." „Auf Gewehre!" ruft der Brigadier, der es nicht zulasten will, daß der andere wegen feines zer schossenen Armes Mitleid üben soll. Der Major nimmt an. Dann die Bedingungen, und beide

verlassen die Schenke. Ich wußte, daß der Major den preußischen Briga dier nur demütigen wollte; denn ich erhielt auch Befehl, ungefähr zur Stunde des Duells den Reise- wagen fahrbereit zu halten, da die ungünstige Wendung der in der Nähe tobenden Schlacht den Major an eine andere Front rief. Aber es kam anders. Zur festgesetzten Zeit ist der Brigadier am vor- bezeichneten Platz, mit geladenem Gewehr und fest verbundenem Arm. Er wartet. Vergebens. Dann geht er selbst zur Schenke zurück und fragt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.08.1906
Descrizione fisica: 16
brachte. Der kleine Major Fischer stand in solchen Zeiten auf dem Kasernhof und schnauzte die Mannschaften an. In den Stuben fertigten die Subalternen, „die von nischt nischt verstehen", die Lieferungs verträge mit der Klausel „eigene Fabrikate", und im Hofe — luden die Kammerjäger, von dem Maulwerk des Herrn Majors wohl behütet, von — Lohschen Fabcikswagen Tippelskirch'sche Ge schirre ab. Das ist nicht einmal geschehen, das ist zur Regel geworden. Und inzwischen erließ Kanzler Bülow ahnungslos

. Was brauchte man da mit lumpigen 100.000 Mark, die Fischer gerade brauchen konnte, zu knausern. Die Verträge mit dem sonst so schnauzigen Major rentierten sich und wo andere Leute Stiefelsohlen durchliefen, um für ihren Be trieb einen Auftrag zu erhalten, da hielt bei Tippelskirch das einfache Aushalten eines preußi schen Majors, die „Tüchtigkeit" der Firma, bei gesunden Formen. Es ist ein Spaß, wie leicht mitunter die Geschäfte sind. Man soll sie nur mit den richtigen Persönlichkeiten anfaffen. Es scheint

festzustehen, daß Major von Fischer von der Firma Tippelskirch nach und nach 100.000 Mark erhalten hat. Die Firma „lieh" ihm das Geld verzichtete aber schon beim Darleihen von Vorneherein auf die Retourzahlung. Major von Fischer war für diese Nobleffe der Firma dankbar und schanzte derselben alle Lieferungen für die reichsdeutschen Kolonien zu und akzeptierte deren in der Regel den Wert der Waren weit über steigenden Preis^ Dadurch soll die Firma viele Millionen „verdient" haben. Wie „nötig" es v. Fischer

gehabt, sich von der Firma Tippels kirch 100.000 Mark zu „pumpen", beweist die Tatsache, daß v. Fischer nach Informationen, die dem „Vorwärts" zugegangen sind, in der Tat ohne Remunerationen und Extravergütungen ein Ein kommen von 8000 Mark und nach seinem vor zwei Jahren erfolgten Avancement zum Major so gar von 10.000 Mark bezog. Diese festen Bezüge von 8000, resp. 10.000 Mark, erhöhten sich noch durch öftere Inspektionsreisen nach Hamburg, für deren jede er extra 150 bis 200 Mark liquidierte

, sowie Reisen nach Kapstadt und Swakopmund (zum Zwecke der Ablieferung), für die er jedesmal extra 4000 Mark Entschädigung erhielt. Während aber Major v. Fischer sich bei seinen Beziehungen zur Firma Tippelskirch lange Jahre sehr gut stand, bekam einem Zahlmeifteraspiranten ein ähnlicher Versuch, seine Geschäftsverbindung zu Tippelskirch auszu nutzen, sehr schlecht. Dieser Zahlmeisteraspirant, der sich in einer momentanen Notlage befand, hat sich von dem Kassierer der Firma Tippelskirch

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1890
Descrizione fisica: 8
um dessen Elfenbeinvorräthe zu thun gewesen) den Kommandanten der Nach hut, Major Barttelot hilflos zu Grunde gehen ließ, wie auch Barttelot sich stets vor einer Vergiftung durch Stanley gefürchtet habe. Auf das hin, und auf den Vorwurf unmenschlicher Grausamkeit gegenüber den Negern erzählt nun Stanley seinerseits über den erwähnten englischen Major Barttelot und dessen Behandlung der aus Eingebornen be standenen Mannschaften der Expedition fol gende Einzelnheiten: Ein Sudanese, welcher auf Wache stand und vor Hunger

. Einem Christenknaben Namens Henry wollte der Major die Ohren ab schneiden, weil der arme Junge aus Hunger einen Revolver gegen Lebensmittel vertauscht batte. Der Bursche wurde schließlich zu 300 Peitschenhieben begnadigt und starb daran. Den Neffen eines einflußreichen Eingebore nen wollte Barttelot vergiften lassen, schließt sich aber wurde der englische Civilisator selbst von einem Neger Namens Sanga er schossen, als er gerade im Begriffe stand, dessen Weib persönlich zu Tode zu prügeln. Das wären

abtrete», Herr Lieutenant," rief endlich der General, — die Soldaien entfernten sich rasch, um in gehöriger Entfernung sich ihrer ungemischten Freude über das Geschehene hinzugeben. „Herr Lieutenant", brauste aber jetzt der General auf, „wer ist Schuld an diesem unerhörten Vorkommniß, doch nicht der Mann ? Kein Wort! Sie allein tragen die Schuld, Ihr Unterricht, Ihre Erziehung. Vorerst diktire ich Ihnen sechs Tage Arrest. In 14 Tagen werde ich Ihre Mannschaften vor Ihrem Oberst und Major

ihre Leute die Vorge setzten? Fragen Sie doch!" Der General trat mit dem ganzen Offiziers korps näher an die Front. Lieutenant Brauser hatte seine beste Uniform angelegt und bei seinem Anblick bedauerten viele Kameraden, den schlanken hoch gewachsenen jungen Mann mit dem offenen, gutmüthigen Gesicht so bald verlieren zu müssen. „Infanterist Berger", rief nun Lieutenant Brauser, „wie heißt der Bataillons-Kommandant?" — „Herr Major Degenfeld!" war die prompte Antwort. — „Gut! Infanterist Rohr, wie heißt

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.07.1919
Descrizione fisica: 6
noch einmal im Leben irgend vo ohne Gitter . . Der Trompeter blies, der Zug fauchte — der Husar konnte nicht vollenden. Der Uriasbrief. In Banjaluka ist's geschehen. Da war ein sehr strenger Etappen, kommandant. Major Mirkowitsch, der hielt auch im Krieg noch auf haargenau vorschriftsmäßige Kleidung. Eines Tages, als er durch die Stadt ging, ward er eines Deutsch meisters gewahr, eines Wiener Fiakers, der allerhand Kinkerlitzchen. Bänder und Medaillen an der Kappe trug. Der .Herr Major sauste wie ein Habicht los

. Der Deutschmeister suchte wie ein Stieglitz ab-, zuflattern. Geriet aber vor ein verschlossenes Haustor und mußt« dumm stehen bleiben. Der Herr Major hätte den Mann nun anbrüllen können. Er wollte das Gericht aber kalt genießen. Er sah das verschlossene Haustor an den bunten Vogel, der ihm hatte entwischen wollen, und fragte sehr ruhig: „Wie heißen Sie? — Nun? Wird's? Wie heißen Sie, — Him melherrgott noch einmal, können Sie nicht reden?" Der Deutschmeister in seiner Not stammelte: „Nem tudom nemetül

." (Ich kann nicht deutsch.) „Ach so, ein Magyar vom Theresienregiment," sagte der Major. »Auch blaue Aufschläge. Auch weiße Knöpfe." Schrieb in seinen Block: „Dieser Mann ist zu verhaften und mir morgen beim Rap port vorzuführen. Mrkowitsch, Major." Riß das Blatt aus dem Block uns reichte es dem Deutschmeister. „Hauptwache! Verstehst du? Trag es Hauptwache bau!" „Igen is!" rief der Deutschnreister. Machte kehrt und marschierte auf die Hauptwache zu. Der Major sah ihm zufrieden nach. Der Schurk aber, der Deutschmeister

, der Schuft bog in der dritten Gasse ab. nach der Wohnung des Majors, und fand dort den Offi ziersdiener Ibrahim Hamalowitfch. „Du", sagte er, „B'asniat! Kennst mich?" Ibrahim schüttele den Kopf. „Alsdann trag diesen Zettel auf die Hauptwachc! Hier — unter schrieben dein Major: Mirkowitsch. Sichst? Er hat befohlen Auf die Hauptwache. Vrstehst." An diesem Abend verließ den Herrn Major seine Ruhe. Denn er hatte niemand, der ihm die Stiefel auszvg und den Tee ans Bett brachte. Und er konnte sich durchaus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 20.06.1935
Descrizione fisica: 12
ihres Hauses hatte mitansehen müssen. Der Major fragte mich später, welchen Eindruck ich von den Worten der Mafestät empfangen hätte. Ich sagte: „Es ist sicherlich eine wohlmeinende Frau voll guter Ab sichten und mit barmherzigem Gemüte, aber recht zu Herzen gegangen ist mir nicht, was sie gesprochen hat. Lieber wäre ich bei meinen Kameraden und ihr Schicksal wäre mir erträglicher als die Gefangenschaft." Der Major stimmte mir bei- er meinte aber, die Behandlung in der Gefangenschaft richte sich häufig

auch gegen die verhaßten Ungarn. Auf diese Weise erzwecken sie nicht selten ein schlechteres Los für die anderen Oesterreicher. Der Major, der allerlei üble Erfahrungen hinter sich hatte, warnte uns dringend davor, den Tschechen zu trauen, sie seien unsere grimmigsten Feinde, viel schlimmer als die Russen. Ich meinte, sein Urteil sei allzu hart und gewiß gäbe es neben verräterischen Elementen auch Gutgesinnte, welche die Treue hielten und welche die Leiden der Gefangenschaft nicht minder hart trügen

als wir. Aber da kam ich schön an: er kenne dies Volk schon seit vielen Jahren und er wünsche mir nur, ich möchte es nicht auch so kennen lernen wie er. Die Zukunft gab ihm leider nur allzu recht- denn ln Sibirien bekam ich die Tücke der Tschechen, ihre Rach sucht und ihren unnatürlichen Haß gegen alles Oester^ reichische und Deutsche in ärgster Weise zu spüren. .Unter solchen Gesprächen verging der Neujahrstag. Der Major warf einmal die Frage auf, ob ich meine, daß wir zum nächsten Neujahr Zu Hause seien

Wochen nach Neufahr. Wohl fingen die Wunden zuzuheilen an, aber aufstehen konnte ich noch immer nicht. Ich war ja schon froh, daß ich wenig stens nicht Schmerzen hatte, wie der ungarische Major, den aber trotzdem sein guter bissiger Humor nicht verließ. Am 14. Jänner kam der Befehl, das Spital soweit als möglich zu räumen. Die geschäftigen Aerzte unter suchten jeden Patienten genau auf seine Transporkfähig- kelt. In unserem Zimmer wurden vier zum Abgang taug lich bezeichnet, darunter

auch ich. Meine wechselvolle, er eignisreiche Zeit in Moskau war also vorbei- von neuem hieß es wandern! Am 15. Jänner mußte ich Abschied nehmen- der Major drückte mir beide Hände und sprach mit fester Stimme: ,Muf Wiedersehen, lieber Kamerad! Grüße mir die Heimat und mein Ungarn, falls du bald dorthin kommen solltest! Für mich ist die Zeit noch lange nicht da, fürchte ich." Mit tiefbewegtem, schwerem Herzen verließ ich diesen väterlichen Freund, der mich so oft aufgerichtet hatte, wenn Schwermut meine Seele bedrückte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.03.1889
Descrizione fisica: 6
er vor sich hin, dann steigt er die Treppe hinauf und wandert von Saal zu Saal, von Krankenbett zu Krankenbett, be gleitet von dem taghabendeu Arzte. In seinem Zim mer angekommen sinkt er ermüdet in einen Stuhl. Es ist der Inspektor des Militärlazarethes von Langres, unser Held arrs den Befreiungskämpfen in Tirol, Anton Dominik Aschbachec. Als er damals nach Oesterreich flüchtete, wandte er sich an den Hof und wurde als Major in die Armee ausgenommen. Als solcher wurde er wiederholt zu wichtigen Missionen verwendet

gegenwärtig sind. Bulgarien. Sofia. Zankow und Major Panica haben von Petersburg und Berlin Nachricht gebracht, wonach im Einvernehmen aller drei Mächte Oesterreich den Prinzen Ferdinand vertraulich nahelegm wird, abzudanken. Hernach soll eine Kommission, deren Mitglieder von den betheiligten Mächten ernannt werden, die provi sorische Leitung der Wahlen u. s. w. in Bulgarien übernehmen. Locales und Provinziales. Imst. (Concert.) Sonntag den 10. März ver anstaltet der nur mehr kurze Zeit hier weilende

hier dem man vertrauen kann." „Ist völlig wahr Herr Major, das Volk hier ist verschlagen und falsch und nichtsnutzig dazu — hätt' manchsmal Lust einen ordentlich durchzukar batschen wenn's nicht gegen die Disciplin wär. Da lob ich mir's in unser« Landl noch, wenn man auch nicht Katzenbuckel zu machen versteht, aber ehrlich meint man's wenigstens und ein Ja oder Nein gilt dort mehr als hier die heiligsten Versicherungen. Ich meine Herr Major eS wäre am besten, wir packten unsere Sachen und zögen heim ins' liebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 09.05.1925
Descrizione fisica: 16
Aus dem KutsuWs der großen Zeit. (Schluß.) , Eine Justifizierung. • Eckl avancierte bald darauf zum Major. Nach längeren Schctferfpirlen in 'den Lorbeerlauben des Hinterlandes war er im Jahre 1917 wieder in der Nähe der russischen Front zu sehen. Die Stimmung in der Armee war schon sehr ge reizt, täglich gingen ganze Abteilungen zu den Russen über, und so beschloß man „höheren Orts", einige Exempel zu statuieren, um durch Mutinjektionen den Kampfgeist der Truppe zu stärken. In reservaten

Befehlen wurde verlaut bart, daß einige effektvolle Justifizierungen erwünscht seien. Major Eckl verstand, daß man sich aus diese Weise beliebt machen konnte, und schnüffelte überall herum, um einen kleinen Hochverrat oder etwas ähnliches aufzutreiben. Es gelang ihm auch bald, Denunziationen zu einem Vorwand für ein Todesurteil aufzubauschen. Ein Stanko Veninsek erstattete die Anzeige, daß der Feldwebel Schmeigl vor eini gen Monaten in seinem Unterstand über die Habsburger geschimpft habe. Schmeigl

fein Verhalten in Südtirol haben Hauptmann Gelovic und Oberleutnant Krokl folgende Erklärung abgegeben: Ich erkläre, daß Major Eckl am Tonalepaß in einer kri tischen Situation des Felds ägerbataillons Nr. 25 von fei nem Standpunkt (etwas hinter dem Gruppenkommando) ohne persönliche Kommandoübergabe das Bataillon nach rückwärts verließ und sich etwa zwei Kilometer weit in einen uNbeschostenen Raum begab. Er versuchte diesen Vorgang am nälchsten Tage durch seelische Depression zu entschuldigen

. Ich habe hiervon pflichtgemäß 'dem da maligen Gruppenkommandanten, Oberstleutnant Mar schau, Anzeige erstattet. Eckl wurde aber aus mir unbe kannten Gründen gerichtlich nicht behandelt. Oberstleutnant Marschau aber machte aus der Anzeige folgenden Dekorierungsantrag: „Major Eckl hat sein Ba taillon gelegentlich des Angriffes am 13. und 14. Juni 1918 aus die Stellung Rocollo Martinelli, südlich der Tonalepaß- straße, im heftigen feindlichen Feuer mit größter Umsicht und vorbildlicher Tapferkeit geführt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1935
Descrizione fisica: 8
. Weiters wurde darauf verwiesen, daß eine Dauergesundung der Tiroler Landwirtschaft nur dann gewährleistet werden könne, wenn Hand in Hand mit Produktionsschutz und Absatzsicherung eine durchgreifende bäuerliche Umschuldung Platz greife. n Autounfall des Ministers Fey. Am 27. August abends geriet auf der Bundesstratze knapp vor Einfahrt in die Ortschaft Gablitz in Niederösterreich das Auto mobil des Bundesministers Major Fey ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum an. Der Minister und die übrigen

und auch der Veteranenverein von Häring gab seinem treuen Mitgliede das letzte Geleite. Er ruhe im Frieden! Gedenkfeier der Kaisenäger. Anläßlich des 21. Jahres tages der Feuertaufe der Kaiserjäger im Weltkriege bei Uhnow (Galizien) am 28. Aug. 1914 veranstaltete die Kaiserjägerbund-Ortsgruppe bei der Gedächtniskapelle am Heldenhügel eine schlichte, würdige Gedenffeier. Hiezu haben sich außer den Mitgliedern der Ortsgruppe ein gefunden: Kaiserschützen, Mannschaften des Bundesheeres mit Offizieren umd Kommandant Major

Philipp, der Heimatwehr und der vaterländischen Vereine. Als Ver treter der politischen Behörde nahm Herr Bezirkshaupt- mann Hradetzky an der Feier teil. Herr Major Ottitsch gedachte in eindrucksvollen Worten der helden haften Taten der Kaiserjäger, die gleich mit Beginn des Krieges ihren Anfang nahmen. Herr Dekan Hint- ner wies auf das vorbildliche Beispiel der'Vaterlands liebe der Kaiserjäger hin. Von der Heldenorgel erklangen vaterländische Weisen. Im Anschluß an die Gedenffeier fand im Gasthof

Kalkschmid, dem Vereinsheim der Kai serjäger. ein Kameradschaftsabend statt, bei welchem es vor allem galt, vom Gründer und Ehrenvorstand der Ortsgruppe. Herrn Dir. Engelbert Krismer, welcher nach Kirchbichl ubersiedelt ist, Abschied zu nehmen. Im Namen der Ortsgruppe Kufstein richteten Bezirkshaupt mann Hradetzky und Major Ottitsch herzliche Worte donner erdröhnte. Nach der Messe folgte die Weihe und Nagelung der Fahne in der üblichen ceremoniellen Weise. Die Fahne, welche sehr kostbar ist, enthält

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.05.1935
Descrizione fisica: 8
auf das Wildgrabenjoch hin aufzuschassen. Die Nacht zum 20. November war etwas besser, aber wieder fiel Schnee. Um 1 Uhr nachmittags, wir faßen sor genvoll in der Messe, brachte der Telephonist folgende De pesche: „Seine Majestät Franz Josef I., Kaiser von Oester reich und apostolischer König von Ungarn, ist heute, 21. No vember 1916, um 9 Uhr 5 Minuten abends verschieden. An die Truppen zu verlautbaren. Abschnittskommando." Major an der Lan hatte die Depesche verlesen. Keiner von uns sagte ein Wort

und nachgesprochen. Frierend standen die Leute im tiefen Schnee. Mühsam hatten wir am Vormittag die notwendige Fläche für die Aufstellung der Truppen zurechtgestampft. Nun ging es wieder weiter in lieblicher Abwechslung. Ein Tag Schnee, dann Regen darauf, ein Tag heiter, dann wieder an einem Tag 60 bis 80 Zentimeter Schnee. Am 30. November konnte Major An der Lan zum ersten Male wieder in die linke Flügelstellung gelangen. In der Nacht zum 4. Dezember rissen beide Tragseile der Hauptbahn und sielen

. Wir sind auch von rückwärts vollständig abgeschnitten. Wie der müssen die armen Russen ztveimal, dreimal aufs Pla teau. Hosp mit 50 von unseren Leuten versucht durch Ein stampfen die Lawinenstriche im Jnnerfeldtal fahrbar zu machen. Abends geht es zur Not. Mit der Post kam der Be fehl, zur RetMierung abzugehen. Major an der Lan schrieb im Tagebuch dazu nur das eine Wort: „Blödsinn". Unmög lich. die Truppen bei dem Wetter aus den Stellungen zu bringen. Eine Ablösung ganz ausgeschlossen. Wer diese Tage an der Front

. 2. I u n i: Die Feldmesse auf dem Dr.-Dollfuß-Platz be- ginnt pünktlich um 9 Uhr. Die geladenen Ehrengäste wol len sich rechtzeitig unter der Vorhalle des Stadttheaters ein finden, um spätestens um 8.30 Uhr die zugewiesenen Plätze einnehmen zu können. Der Zugang für die Ehrengäste ist ausnahmslos vom Burggraben durch den Franziskaner bogen. Alle Standschützen sind spätestens um 8.30 Uhr im Hose der Hofburg versammelt. Hier übernimmt Major Fuchs das Kommando und erteilt die weiteren Weisungen. Die am Standschützen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 18
, den Hauptantheil zu übernehmen. Aberst Wiersteiner. Humoreske «us dem Garnisonsleben am Bodensee. Bon Arthur Achleitner. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Der Dienst wurde wieder ««fgenommen und alle Offiziere waren der Uederzeugung, daß der BataillonS- „Alte" in einer bestimmten, leider «»ch unbekannten Absicht gekommen sei nnd irgend eine Schnüffelei »or- habe, die sich dann plötzlich in eine Rüffelei ver wandeln werde. Lange sah der Major seine« Offi zieren zu, dann begab er sich, vom Adjutanten

be gleitet, in die Kasernenräume. Eine Stunde mochte verflossen sei«, da erschien der Kommandeur wieder und aller Augen waren aus den Major gerichtet, in dessen Gefolge sich ein Jnfpek- tion-gesreiter mir einem Gewehr befand. Wimpffen überkam eine Ahnung wenig angenehmer Natur, denn jener Gefreite gehörte zu seinem Zug und zweifellos hatte der Chef irgend ein mit Rostflecken behaftetes Gewehr aufgestöbert. „Die Herren Offiziere!" rief Graf Wolkenburg. Rasch wurden befehle erthrilt, die Offiziere traten

sich: „Herr Major! Gehorsamst zu melden: Oberleutnant v. Wimpffen!" „Ich muß bitten, zu sorgen, daß derlei Ungehörig- keiten nicht wieder Vorkommen! Ein einziger Rostfleck verletzt schon die Vorschrift, erzeugt im Mann das Gefühl der geduldeten Schlamperei, vernichtet das Nun kommt aber sehr in Betracht und fällt bei Erwägung des fiskalischen Standpunktes jedenfalls ! bedeutend ins Gewicht, daß die bayerische Strecke, welche beim Fern-Ortlerprojekt durchfahren werden muß, viel geringer ist, als beim

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