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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1930
Descrizione fisica: 8
gewesen, in der sie heute das Schober'sche Auf lösungsdekret erreicht, so hätte sich zweifellos der Traum des eigentlichen Organisators und politischen Einpeitschers, des preußischen Majors Pabst, erfüllen können: der Marsch aus Wien. Aber Pabst's Stunde war erst gekommen, als im Herbst 1927 er vollständig freie Hand erhielt für die Durch organisation und Ausrüstung der Heimatwehren. Wer ist Major Pabst? Haben wir es mit einem jener Landsknechte und Condottiere-Gestalten zu tun, denen es gleichgültig

ist, wo sie kommandieren, und die heute in Bolivien und morgen in China fechten? Man wird Pabst nicht gerecht, wenn man in ihm lediglich einen solchen Abenteurer sehen will. Major Pabst's generalstäblerische Begabung, seine Fähigkeit zu improvisatorischen Militärorganisationen konnten sich zum erstenmal auswirken unmittelbar nach der November-Revolution in Deutschland. Pabst war der eigentliche Führer des Garde-Kavallerie-Schützenkorps, das 1919 in Berlin die gefährlichen Januar- und März aufstände des Spartakus

liegen, die das Schwergewicht Oesterreichs in den europäischen Südosten legen und Oesterreich von einem Anschluß an Deutschland abhalten würde. Major Pabst war in diesem Fall nur der Geschobene. Er wird sich über seine Rolle niemals ganz im klaren gewesen sein und sah in sich vielleicht schon den Wegbereiter für einen österreichischen Faschismus. Die Tatsache der Ausweisung ! starken Zand. hat Pabst aufs äußerste bestürzt. Er wird immer seine Verdienste sehen, die in der Schaffung der Heimatwehr

übernehme, da genügend Material gegen Major Pabst vorliege. — Eine Abordnung der Kaisertreuen Volks partei übermittelte dem Bundeskanzler Dr. Schober den Dank und die Anerkennung für sein energisches und zielbewußtes Verhalten in der Angelegenheit Pabst. Durch die Ausweisung des ehemaligen preußischen Offiziers sei endlich aus der Heimatwehr jener Mann entfernt worden, der diese_ rein österreichische Bewegung in ein radikal deutschnationales und antisemitisches Fahrwasser lenken wollte als Vorbereitung

der nächsten Ereignisse abzuwarten. Major Pabst hat durch seinen Anwalt bei der Negie rung an gesucht, ihm für einige Tage die Rückkehr nach Innsbruck zu gestatten. Major Pabst wird seine Aus weisung, die bekanntlich auch der Landeshauptmann von Wien bestätigt hat, bis zum Verwaltungs- und Verfas sungsgerichtshof anfechten. Es wird im Zusammenhang mit dem Rücktritt des Handelsministers Dr. Hainisch eine Ausdehnung der Regierungskrise für möglich und Veränderungen in zwei weiteren Ressorts

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 20.05.1894
Descrizione fisica: 10
in Europa bestimmt. Man müsse sich diesem Standpunkt anbequemen, solange nicht Europa dagegen gemein- Nnser Kind. Bon Slranh Jutta. Suschen war die Tochter des Majors Ertl, und, eS klingt sonderbar, aber wir können nichts dafür, sie war auch die Tochter seines Burschen Johann; wenn der Major und sein Johann in gutem Einvernehmen mit einander waren, nannten sie Suschen »unser Kind', wenn ihnen aber etwas über die Leber gekrochen, nannte sie Jeder für sich „mein Kind'. Wie es kam, daß SuSchen glückliche

Besitzerin zweier Bäter wurde, das wollen wir erzählen, schlecht und recht, wie wir es können. Es war in einer Sylvesternacht, natürlich stockfinster und eisig kalt, sonst wäre die Geschichte nicht gruselig genug. Der Major schickte sich an, sein einsames Schlafzimmer auszu suchen, und Johann bewaffnete sich mit den Schlüsseln, um Thür und Thor sür die Nacht zu schließen; kaum hatte er jedoch das Zimmer verlassen, als er auch schon wieder zurück kam; auf seinem ehrlichen Burschengesicht thronte ein ver

legene? Lächeln und in seinen Armen leg ein — Wickelkind. »Melde gehorsamst, Herr Major, das da habe ich vor der Thüre gefunden,' sprach Johann und hutschte und wiegte das arme Geschöpf mit einer solchen Behemenz, daß deS KindeS Lage mit jedem Moment lebensgefährlicher wurde. »Alte Kanonenkugel,' wetterte der Major, »ist ihm das bischen Munition, das er noch in seinem Schädel gehabt, denn ganz ausgegangen ? Was sollen wir mit dem Schrei hals anfangen? Hat er auch nur den blässesten blauen Dunst davon

, wie man so etwas aufpäppelt? Oder sollten vielleicht nähere Beziehungen, — he?' »Ich nicht, wenn nicht der Herr Major?' ^ «Unsinn!' brummte der Major; sein Zorn schien ver raucht, und wir können den Herrn jetzt näher betrachten. Er war ein großer, breitschulteriger Mensch, ein Riese an Gestalt, stark und knochig, derb und struppig, mit massiven Händen und Füßen, und ein paar Augen von einer solch unschuldigen Bläue, daß sie jeder deutschen Jungfrau Ehr« gemacht hätten. Trotz seiner vierzig Jahre war er in Liebesangelegen

heiten fo unerfahren, wie ein Gymnasialschüler, welcher die erste Cigarre raucht; er behauptete, ein erbitterter Weiber feind zu sein, weil er seiner merkwürdigen Unbeholsenheit Frauen gegenüber nicht Herr werden konnte. Er und sein Johann waren fest entschlossen, aus ihrem Dasein das weib liche Element zu verbannen; denn was der Major that, das that der Johann auch. In diese Junggesellenwirthschaft war die Suse hinein gerathen. Die Verzweiflung, als die zwei Schnauzbärte ent deckten, daß Suschen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 05.06.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 163 Tage nachher also klopfte Major Blanker von neuem an der Tür der hübschen Witwe. Er hatte das Werk bis zur letzten Zeile der dritten Lieferung gelesen, und dieses Buch berechtigte ihn sowohl zu einem Gespräche, wie es auch die schnelle Wiederholung seines Besuches entschuldigte. Er wollte ja nur die vierte und fünfte Lieferung holen. Nichts natürlicher! Doch siehe, die Witwe war nicht zu Hause. Sie hatte mit dem ihr zugewiesenen Haus knechte eine Kahnpartie aus der Bai ge macht

. Mit dem Hausknecht — dem Gärtner! In diesem Wasser, das von Haisischen wim melte! ... Welch ein Wagnis ! . ^ . Der Major verließ wieder das Haus, und sah den Nachen gerade hinter Shark Island zum Vorschein kommen, und deshalb beschloß er, die Dame in ihrem eigenen Hofe zu er warten. Er mußte einmal ernstlich mit Frau Astley sprechen. Es war schon schlimm genug, daß eine wehrlose Frau allein cm diesem einsamen Platz wohnte, mit einem Deportierten als Hausknecht und einer Dienstmagd, die vermutlich ebenfalls depor

tiert war. Aber sich mit diesem Spitzbuben auf das Wasser zu wagen, ohne daß ein anderer Mensch dabei war, das war doch noch ärger als Wahnsinn. Die arme Dame hatte dringend einen Freund nötig, um sie zu warnen — und diesen Freund sollte sie in Thomas' Blanker finden. Der Major stand an der Wasserseite und zupfte'In einem fort an. seinem Backenbart, bis der Kiel des Nachens auf den Sand stieß. Seine Augen waren auf den De portierten gerichtet,, einen großen, starken Kerl, der seinen .Kopf hangen

ließ, wozu er wahrlich auch Wohl Grund hatte, meinte der Major. Kaum war die Witwe mit Hilfe des galanten Majors ausgestiegen, als letzterer ohne lange Komplimente seine Mah nungen begann. Wie unvorsichtig, wie tollkühn' von ihr, sich in einer solchen Nußschale auf das Was ser zu wagen mit einem deportierten Spitz buben, einem Galgenvogel, der keinen Augen blick zögern würde, sie zu ermorden, wenn er Vorteil darin sah! Hatte niemand ihr gesagt, daß die .Bai voll von Haifischen

war? . . . Aber die Landhaie von Syd ney selbst, die Schurken und Verbrecher, die sich Tag und Nacht herumtreiben, wären noch viel gefährlicher! Und einem solchen vertraute sie ihr Leben an? ... Wie un vorsichtig!' Frau Astley war bleich geworden. „Ssst. . .' flüsterte sie. „Er wird Sie hören.' ^ „Er!' rief der Major. Was liegt mir daran, ob er es hört! Lassen Sie ihn nur lauschen und aufpassen.' „Aber mir liegt etwas daran,' entgeg nete die Dame in flehendem Tone. „Ich interessiere mich für dm armen Mann

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 07.02.1909
Descrizione fisica: 14
vom v. Februar: Anglobant 29S.—, Unionbank 542.25, Nordwestbahn (L) 447.S0, Staatsbahn 675 50. Nordbahn 5140. vrager Eisen 2339, Hirtenberger 1007.—, Waffen K11 — 4.- 1- 1.— 2 4'— > Äudreas Hofer Denkmal. An Spenden sind weiters eingegangen: Generalmajor Sarkotic, Bozen Major d. R. M. Melchart, Wien Oberstl. d. R. Herm. Feiler, Komotau Oberstl. Edler v?n Halm, Wien Major Karl von Fischer, Wien Oberstl. Meisinger, Wien Major Isidor Heinz, Gr.-Schöndorf 2.— Major Freiherr v. Kutschers, Meran 1V. - Major Gustav

v. Pelikan, Salzburg l.- Major Mayer-Raimünd, Jglml l. Major P. Banola, Karlsbad l. FA!L. Karl Leeb, Leitmeritz l(1.- 21. Landwehr-Jnf.-Truppen-Tiv., Prag 16.— Major Karl Richter, Teplitz-Schönau l.- Major Seifert, Graz 1. - Major Graf Matuschka, Sandhübel 3. Major Florian Andra Edler v. Hofers- heim, Klosterneuburg 2. Major Svetozar Manojlovic, Wien 5, Offizierskorps der Militär-Strafanstalt Möllersdors 5. — Oberstl. Anton Edler v. Nauch> Wien 2.— Oberst Mk. Mitterwallner Edler von Unkenheim, Graz

2.- Tivisioil ber. Landesschützen, Innsbruck 1t>.— Monturdepot Wien 4.— Major Gratz, Wien 3.— Major Fr. Navratil, Wien 5.— Militär-Filial-Jnvalidenhnns, Wien l6.- Major Theodor Max Fogoras 14. - Slafius Trogmauu-Deakmal m An Spenden sind eingelangt von: Exzellenz Tr. Karl von Grabniayr 1<.».- k Johann Mehner, Runtk Josef Emberger, Werlos Josef Gufler, Rabenfiein Gemeinde Obervellach Josef Malpaga, Nals Tr. Wilhelm Lutz, Weißenbach Josef Gntlveniger, Vierschach Franz Pöder. Tscher ms Franz Erlacher

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 20.05.1894
Descrizione fisica: 10
überreicht eine Reso lution, die Negierung auffordernd, die obligatorische Form der Eheschließung fallen zu lassen. Der Justizminister erklärt, das Princip des Zwei kammersystems sei, daß das aus Privilegien basierende seine Anrede, welche er sich während Johann's Abwesenheit einstudirt hatte; weiter aber kam er nicht, denn daS Fräulein sah ihn mit ihren freundlichen braunen Augen an, und das konnte der Major nicht vertragen. Der Johann kam also seinem Herrn zu Hilfe. „Die Mamsell weiß die Geschichte

von unserm Kind und will dem Racker zureden, das Maul zu halten.' DaS Fräulein lächelte; was für hübsche, blitzblanke Zähne sie hat, dachte der Major. „Mein Name ist Trete Galter,' sprach das Fräulein; ich bin Klavierlehrerin und wohne drüben mit meiner Ursel.' Der Major vergaß sich zu verbeugen, dafür verbeugte sich der Johann dreimal und einen Kratzfuß gab er auch noch darauf. Dann wurde die Suse in die Arbeit genommen, aufgewickelt und zugewlckelt, nach rechts gedreht und nach links gedreht

, bis zuletzt «in sonniges Lächeln SuSchen'S Zufriedenheit mit ihrer Loge bekundete. Da dem Major kein großer Wortreichthum zu Gebote stand, konnte er seine Dankbarkeit für Fräulein Grete nur in einem Händedruck ausdrücken; der war aber so kräftig, daß ihn das Fräulein noch tagelang fühlte. SuSchen war auch nicht besser als andere Kinder; wenn sie nur ein bischen schief gewickelt war, machte sie einen Heidenspektakel. Johann lief dann regelmäßig hinüber und holte Hilfe; das wurde ihm nicht immer leicht

, das Fräulein sprach von Schicklichkeit. vom Gerede und von derlei „Fisse- mantäten', wie Johann meinte. Johann schilderte aber immer mit so grellen Farben die schreckliche Lage, daß das Fräulein seinem Drängen nachgab und mit der unvermeidlichen Ursel herüber kam. Ein unbefangener Beobachter würde bemerkt haben, daß anch mit dem Major nicht alles richtig war. Um die Stunde, da Fräulein Grete zu kommen pflegte, inachtr er Übermensch- Merauer Zeitung. Magnaten!) aus dem Willen der Nation sich beuge

seltener, und wenn sie kam, war sie verlegen; zeitweise wurde sie über und über roth, und ihr munteres Geplauder stockte. Zuletzt kam sie gar nicht. Der Major wartete zuerst geduldig, dann ungeduldig, zuletzt wollte er gar nicht mehr warten. „Johann, er geht hinüber zu Fräulein Grete und bittet sie um Gottes willen herüber zu kommen, unser Kind schreit zum Rasendwerden, eS muß krank sein.' „Melde gehorsamst, unser Kind ist mäuschenstill.' „Dann muß sie krank fein, weil sie so still ist; kehrt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1920
Descrizione fisica: 6
lagers Heinrichsgrün; Oberstleutnant v. Stien, Kommandant des Gefangenenlagers Samorja; Oberstleutnant Klemszty, Kommandant des Gefangenenlagers Braunau: Oberstleutnant Karl von Kern, Kommandant der Festung Laibach; Oberst leutnant Koeveß, Kommandant des Gefangenenlagers Theresien stadt; Oberstleutnant Koernell, Kommandant des Gefangenen lagers Hajmasker; Oberstleutnant Arpad Schön, Kommandant des Gefangenenlagers Kiskunhalas; Major Tham Bokregl, Kommandant des Gefangenenlagers Sepronek; Major

Pamerie di Zagabria, Kriegsgefangenenlager Cfot bet Papa; Leutnant Soyca, Gefangenenlager Theresienstadt; Leutnant Iik Ivan, Gefangenenlager Maushausen: Leutnant Farcas, Gefangenenlager Mau-haufen; Leutnant Eduard Stipanootc, Kommandant der Arbeiter kompagnie 1199 in Rumänien: Leutnant Tratte, Leutnant Neugebauer, LeuMant Bischitzika und andere. Ferner enthüll die ttallenische Liste unter anderen noch folgende Namen: Leutnant Stopper; LeuMant Mark; Leutnant Bernfeld; Fähnrich Beer; Major Franz Pölz

o. Stafallo; Dr. Julius Donat, Gefangenenlager Braunau; Dr. Leoy, Gefangenenlager Pecs; Familie Paul Maro; Oberst Koller; Hauptmann Ernst Eisner, 14. Jnf.-Reg.; Attur Schnitzler (?); General Boroevic; G. d.. I. v. Henriquez, Komandant der 2. Jsonzoarmee; G. d. I. Rudolf Kralicek, Kommandant de« 16. Armeekorps; General major v. Röch; Oberst Karl Catinells; Oberst Ereoato; Oberst Hubert Guizel; Oberstleutnant Luche; OberstleuMant Alexander Beit; Major Graf Franz Claricini, Major Fordenstt; Haupt mann

; Oberst Baron Worsus; Major Baselli; Major Marchest; Hauptmann Medilchka; Hauvtmann Hubert; Hauptmann Kutzak; Hauptmann Attur Driefel; Regimentsarzt Löw; OberleüMant Scheider; Ober- leuMant Langmahr. Die jugoslawische Liste. Die Liste der von Jugoslawien zur Auslieferung geforder» irrten Personen enthält etwa 300 Namen. E» zeigt sich jedoch, >aß der weitaus größte Teil der Personen keine Österreicher, ondern Ungarn und Tschechen sind. Die angefordetten Ungam Md vielfach Angehörige der Gendarmerie

; unter den T chechen ind sehr viele Detekttvs, Auditor« und Militärärzte. D e Liste enthält unter anderen folgende Namen: Gendarm Arnach, genannt Mali. Gendarmeriewachtmeister Ardjela Diortje au, Temesvar, Auditor Andrach (Ungar in Umtche), Zugsführer Andic (Ungar, Kriegsgefangenenlager Bol- dogasian), Postenführer Albin (Ungar), Korporal Baranovsky. Gendarmerieoberleutnant oder -rittmeister Franz oder Ruo. Berger, Feldwebel Josef Butter (Ungar), Major Buschbeck, Wachtmeister Busach (Ungar), Umtche, Detektiv

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 27.09.1884
Descrizione fisica: 14
seine Umgebung mit einer Art vor- zhuier und überaus geistreicher Gleichgiltigkeit. Man sagte, er sei Osfizier in britischen Z itnsten und der jüngere Bruder eineS englischen IM; auch sprach man davon, daß er ausge- l Hute Ländereien im Westen der Vereinigten l lasten besitze. Der Major suchte keine Be- ^ lmlschasten, aber er war ein zu vollendeter ^ eutleman, um Höflichkeiten irgendwelcher Art ! besonders Damen gegenüber unfein abzu- ! hiien. — Major Maldougan und Miß Roger ! Meten sich zufällig am Brunnen

man sich auS reinem Wu, noch bevor die übrigen Badegäste sich orpheuS Armen entrungen hatten, wieder beim Mdel. Der Aufwärter, der die Gläser zu ue« hatte, war noch nicht da, und der Major Me von Neuem seine Ritterlichkeit beweisen, »in?-- ^ nun ^on näher. Er schlug ?. .. Spazierfahrt vor, und sie willigte nach 6'' ein. Um 10 Uhr war man zu- dtn s 6 vor dem Diner eilte der Major in »„s.^^rten einem stillen trauten Plätzchen zu. - l^uig saß einsam Miß Roger mit einem H^ud. ES entspann sich über den v nitand

ihrer Studien eine interessant« Unter- MUng, die auch mit der Zeit einige andere ^eride Gegenstände berührte. Leider ward wn durch die Glocke, die zu Tisch rief, auf p Mische Weife gestört. -- Um 4 Uhr Nach» , half der galante Krieger Miß Roger .'Mntls Gig besteigen und fuhr wieder mit z .Mieren. Während ihrer Abwesenheit ver» ->'?^..die taujendzüngige Fama unter den y«» , ' Major Maldougan und Miß d-? benachbarten Dorfe das Band >. Ae geschlossen hätten. Und dieSmal hatte r wirklich die Wahrheit gesagt

. Als zurückkehrte, sah man, da»«« Schüchternheit deS Liebhabers in Lächeln deS Herrn und Ge- vnu '^^°ndelt hatte. Am folgenden Morgen Vad.?.t ^ plötzlich gesundete junge Paar den urldsich auf die Hochzeitsreise idyllische Gegend. Im Glucke hatte w zu Sekunden. — BiS jetzt Uiöaene,'. dem prosaischen Punkte des Ver kW der gesprochen. Endlich fand ei ^ Gemahl doch für geratheu, die delikate Angelegenheit seiner jungen Frau gegenüber auf zarte Weise zur Sprache zu bringen. Eines Morg«S warf der Major

weiten Welt nichts mein nenne, als was Du von mir vor Dir siehst.' ,So hast Du keine Landgüter?' rief der Major aufspringend. — »Nicht einen einen einzigen Acre.' — »Kein Kapital in der Bank?'— »Keinen Cent.' — »Kein baares Geld in wr Tasche, keine Juwelen?' — »Nichts in der Welt.' — »Bist denn Du nicht die Tochter und Erbin eineS reichen Maklers?' — Nichts weniger als daS.' — »Was bist Du denn?' — »Ihre Frau, mein Herr, und die Tochter eineS ehrlichen Schneiders.' .Ver> flucht!' rief der britische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1911
Descrizione fisica: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 04.06.1850
Descrizione fisica: 4
Ehrenzeichen. Zusammen 2kl Ehrenzeichen. Oesterreichische Militär-Maria-Theresien-Ordens-Ritter. Oberst «ndRcginients-KommaiidantThomas Freiherr Zobel, »uiimehr Generalmajor. Major nnv Koiinnan- dant des zweiten Bataillons Franz Freiherr Martinich, nunmchr Oberst und Kommandant des siebten Bataillons. Major und Kommandant deS dritten Bataillons Ehrist. Httbel, ilnnmchr Oberstlieulenant und Kommandant des dritten Bataillons. Major und Kommandant des vierten Bataillons Johann Graf Eastiglioue, nnnmekr Oberst

und Kommandant des Infanterie - Regiments Kinsky. Haiiptmann und Kommandant dcr achten Kompagnie Heinrich Hanfer, nunmehr Major und Kommandant des fünften Bataillons. Haiiptmann nnd Konimandant dcr cilftcn Kompagnie Hcinrich Streicher. Hanptmau» und Kommandant dcr siebzehnten Kompagnie Anton Freiherr Pirqnct, bcim Sturm von Jucaiialc anf Nivoli am 22. Jnli IS43 geblieben. Oesterreichische Lcopold-OrdenS-Rilter. Oberst nndRcgiinciits-Kommaiidaiit Thomas Freiherr Zobel, wie oben. Major und Komniaiidant dcS

ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, nllnmcbr Oberstlkciitenant nnd Kommandant des ersten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant der nenntc» Koinpagnie Theodor Toth. Oesterreichische eiserne Kron-OrdenS-Rittcr driller Klasse. ' Oberstlieutenant und Kommandant dcs drittcn Ba taillons Zlnton Rittcr Bnrlo, nnnmebr Oberst und Re giments - Kommandant. Major nnd Kommandant deS vierten Bataillons Johann Graf Eastiqlione, wie oben. Haiiptmann nnd Kommandant dcr fünften Kompagnie Friedrich Halloy, wie obcn

. Haiiptmann »ild Komman- bant der dritten. Kompagnie Anton Bonn, Iiiininchr Major nnd Kommandant dcs zwciten Bataillons. Haiipt mann und Kommandant dcr ersten Kompagnie Karl v. Batz, nilnmchr Major nnd Kommandant dcs vierten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant dcr ncnntcil Kompagnie Karl v. Bcnkiser, nunmehr Major beim drei zehnten Gensdarmcric-Rcgimcntc. Haiiptmann und Kom mandant der zweiten Kompagnie Ferdinand GrasKnnigl Hauptmann und Kommandant dcr cilftcn Kompagnic Hcinrich Strcicher. Hauptmann

Bataillons Ehrist. Hubes, wie oben. Ritter dcs päbstlichcn St. Gregor-Ordens. Obcrliciitcnant nnd Brigade-Adjutant ZlloiS Knöflcr. Ritter dcs parma'schen Konstantin St. Gcorg-Ordens. Oberlientcuant und Brigade-Zldjutaut Johann Banizza. Bcsitzcr dcs militärischen Vcrdicnstkrcuzes. Major nnd Koinmandant des ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, wie obcn. Hauptmann und Kom mandant dcr nennte» Kompagnic Karl Bcnkiser, wie oben. Hanptinann nnd Kominandant dcr nennten Kom pagnic Thcodor Toth. Hauptiliann nnd

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 31.10.1892
Descrizione fisica: 4
Konsti- leider die Hauptsache, nämlich: der Wille, ;u fehlen, sich in Hymen's Fesseln schlagen zu lassen; ersuchte vorzugsweise nur die Gesellschaft von Frauen auf, nnv selbst die schönsten Mädchen halten sich seiner seits einer nur sehr geringen Aufmerksamkeit zu er freue.!. Für Bernhardinc war der Major eine unsympa thische Persönlichkeit; sie ärgerte sich jedesmal, wenn er in ihre Nähe kam, und das ruhige Kacheln, mit welchem er ihre gereizten Bemerkungen entgegennahm, brachte sie oft außer

sich vor Zorn, dein sie meist freien Lauf ließ, ohne etwas anderes damit zu be zwecken, als oaß Rohnefeld um so eifriger ihre Nähe aufsuchte, denn gerade das offene, freimüthige Wesen der jungen Frau übte einen eigenen Reiz ans ihn. Bernhardine dachte im allgemeinen nicht anders an den Major, als wenn er in ihre Nähe kam; heute jedoch sah sie sein bleiches, geistvolles Gesicht mit den blitzenden Augen beständig vor sich. Die junge Frau war weit entfernt davon, sich eitlen Einbildungen hinzugeben

, aber dennoch konnte sie nicht umhin, sich die Frage auszuwerfen, ob es nicht ihret wegen sein könne, daß der Majo? seinen Weg hier hergenommen habe, nnd dieser bloße Gedanke ge nügte, ihr das Blnt in die Wangen zu treiben und ihre Pulse höher schlagen zu lassen. In Sinnen verloren, hatte sie. ohne eS ;u wollen, wieder den ^eg nach dem Gitter eingeschlagen, und jetzt stand sie da mit weilgeössneten Auger., träume risch in die blaue Ferne starrend, als plötzlich vor ihren Blicken wieder der Major auftauchte

, so rasch, so nnerwartet, daß die jnnge Frau in der ersten Ueberraschung keiner Bewegung fähig war. Das Urtheil der Welt. Roman aus der Gesellschaft von C. Wild. l s) Nachdruck verboten. Major Oskar von Rohnefeld war erst seit einem halben Jahre in Berlin, und seit dieser Zeit kannte ihn auch Bernhardine. Er war der jungen Frau in einem Privathause vorgestellt worden und, war eS Zufall oder Absicht, von diesem Tage an hatte sie den Major überall getroffen; bei Bällen, Konzerten, im Theater, anf

der Promenade, in Gesellschaften, wohin immer sie nur kam, bei jeder Gelegenheit war sie sicher, Herrn von Rohnefeld zu begegnen und von ihm angesprochen zu weredn. Der Major war ein ausnehmend schöner Mann, groß, schlank, geschmeidig, mit äußerst einnehmenden Manieren, ein Kavallier, ganz dazu geschaffen, um Frauenherzen zu bestricken. Aus dem etwas bleichen, edel geschnittenen Gesicht leuchteten zwei große, stahl graue Augen unter kurzen, dichten Wimpern hervor, und wenn es dem Major beliebte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1944
Descrizione fisica: 6
etwas stiefmütterlich behandelt. In der dritten oder vierten Klaffe, glaube ich, hatten wir Chemie, bitte, es kann auch in b'er fünften ge wesen sein, ich weiß es wirklich nicht mehr genau, dann kam nichts und wieder nichts und erst in der achten war dieses Fach wieder vorgesehen. Wir aber waren ge rade im Begriffe, mittest aus der sieben ten Klasse heraus zum Militär einzu rücken. Also vor der Chemieprüfung zitterte ich. Uebrigens meine Kameraden nicht minder. Sie wurde von einem Major vorgenommen

, der, wie man uns sagte, im Zivilberuf Hochschullehrer war, -was uns natürlich noch größeren Respekt und damit größere Angst einflößte. Auch er selbst, der Herr Major, hatte alles an sich, diesen Respekt noch zu er höhen. Seine Stimme schmetterte und wetterte uns an, ja, unsagbar, streng kam uns der schon ergraute Herr vor, als er uns der alphabetischen Namens- solqe nach zu fünft vor fein Podium rief, — ich war natürlich, wje immer, wieder unter den ersten und konnte mir also schon gar kein Bild

machen von den Dingen, die da kommen sollten... Dann wurde es aber anders. „Ihr seid alle Gymnasiasten?' fragte der Major. „Jawoll!' . antworteten wir wie aus einem Munde. ' „Na ja. da kann ich von Euch nicht viel erwarten...' und wie sein Blick unter den goldumränderten Brillen gläsern musternd über uns glitt, da ga ben mir diese Augen plötzlich das Emp finden. daß hier hinter einem strammen und 'strengen Aeußeren ein unendlich gütiger und verstehender Mensch verbor gen sein müsse., Und dieses Empfinden

sollte recht behalten, wie das Ende der Affäre zeigt. * Der Major fragte uns nach ganz ein fachen chemischen Formeln, der und lener konnte auf die Fragen, die immer an uns «'alle gerichtet waren, Antwort geben, manchmal auch keiner, ich stand immer vor unlösbaren Rätseln oder wenn ich was sagte, war's falsch. Jeder von uns fünf hatte schon mindestens eine richtige Antwort gegeben 1 — mit Ausnahme natürlich von mir. «Ja,, was mach' ich mit Jb«en?' wandte sich der Major an mich uno wie der traf

mich dieser Blick, den ich jetzt als geradezu väterlich empfand, „eine positive Antwort wenigstens muß ich von Ihnen haben, fönst kann ich Sie nicht durchlassen.' Hilflos stand ich da. „Sie kommen doch aus der Wachau, wo unser guter Wein wächst', fuhr der Major fort, „erzählen Sie mir etwas vom Werdegang des Weines, bei dem es eine Menge chemischer Vorgänge gibt.' Um Gotteswillen l durchzuckte es mich. Vom Werdegang des Weines... Keine Hhnuygl Da. iprMg'^fÄn leichter ■— 1 . - - .. - mgM>me 'Sache' Graben

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1945
Descrizione fisica: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1923
Descrizione fisica: 8
- Die Erben von Senkenberg« Kriminalroman > von Erich Ebenstein. 56, Forrjeinmq. Nachdruck oerboren. <Nottsetu»na und Schiuh.) Major von Brankow stapste „geladen', wie omier in der letzten Zeit, im Zimmer auf und nieder, während seine Gemahlin still weinend in einem Winkel saß. Auf dem Tische lag ein Bries Melittas, den der Major soeben in einem Fach des Wäsche- ichrimkes ausgestöbert hatte. »Ich hätte es bei dir nie für möglich gehal ten,'' sagt« er grollend, „mit ihr unter einer Decke pi stecken

, heimlich Briese zu wechsein, v^rend ich doch ausdrücklich jeden Verkehr °>>t der wSerspenstigen Tochter untersagte.' .Aber sie ist mein Kind — eine Mutier.' chdxhzte die Mzjorin, „kann doch nicht —' -Du bist vor allem meine Frau! Als solche hast du zu gehorchen!' .Wenn sie noch etwas Schlechtes getan hät- W>er sie liebt ja nur! Treu« ist —' »Diesen Raubowrder! Schändlich ist es!' >Lch glaube j« aber gar nicht, daß er ein ^udmörder ist!' Ler Major starrte seine Frau fassungslos «i. ' -Du staubst

losbrechen. Aber es blieb still. Der Major starrte seine Frau nur immerzu stumm an. als habe sich ihm in ihr plötzlich das achte Weltwunder enthüllt. Draußen klingelte es. Geruschel entstand im ! Vorzimmer. Dann trat eine Maad ein und überbrachte dem Major eine Karte. „Silas Hempel, Privatdetektiv.' Im ersten Moment sagte der Major. „Ken ne ich nicht!' Im zweiten erinnerte er sich: „Aha — der Mensch, bei dem die Törin da mals nach Eislers Verhaftung war!' „Abweisen! Bin nicht zu Hause!' schrie er zornig

. Aber ehe die Magd den Befehl aufführen konnte, öffnete sich eine Tür und Silas Hem pel trat mit gemütlichem Lachen ein. „So geht das nicht, lieber Herr Major! > Wenn man sich verleugnen lassen will, darf man nicht so schreien. Uebrigens —' „Mensch, was unterstehen Sie sich?!' „Uebrigens komme ich als Abgesandter Ihrer Tochter,' fuhr Hempel ruhig fort, „und wenn Sie mich nicht archören sollen, werde ick meine Neuigkeiten Ihrer Frau Gemahlin allein sagen!' „Unverschämt! Ich brauche keine Neuig keiten

—?'. „Ihrer Verbindung mit Felir Eisler steht nun nichts mehr im Wege. Sie wollen, glaube ich, lchon j„ vier Wochen heiraten und' „Oho!' mischte sich jetzt der Major wieder ein. purpurrot vor Zorn „Das dulde ich nicht. Ich bin der Vater, Dieser Habenichts — dieser armselige Voltsschullehrer — was glaubt er denn? Woraufhin will er denn über haupt heiraten? Anstellen werden sie den ehe maligen Raubmörder ja doch nie mehr' Und ^ wenn auch! Ich Hab« auch mitzureden! Ich i gebe nicht nach! Melitta «st gottlob noch lange

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 22.08.1866
Descrizione fisica: 6
fenen Anordnung sollte man in zwei Kolonnen vom Monte Pichea ins Val Conzei herabsteigcn. / Die erste unter Major Graf Grünne, zumeist auS Truppen seiner Halbbrigave: 4 Kompagnien deS 6 ' Kaiserjäger-BataillonS, 2 Kompagnien Sachsen» Infanterie (.1. Bataillon), 2 Kompagnien LandcS- schützen, dann 2 Kompagnien Hessen-Infanterie (4. Bataillon) und der Raketenbatterie 1 und 2 be- stehend (im Ganzen etwa 10 Kompagnien und 3 Ge schütze) sollte den schräg in füdlicker Richtung die Thalwand

durchziehenden, bei Lensumo inö Val di Conzei einmündenden Fußsteig einschlagen, und im Verlaufe der weitcrn Vorrückung auf der westlichen, in ihrem untern Abfall ziemlich gangbaren Berg lehne bleiben. Der zweiten Kolonne unter Major Ritter von Krynicki wurde der gerade abwärts in daS Val Conzei führende Fußsteig, der zwar mitunter in vielfachen Serpentinen gewunden, doch sehr steil und beschwer lich war, angewiesen. Diese Kolonne war auS dem t. Kaiserjäger-Ba taillon unter Hauptmann Knöpfler

, der GebirgSbatterie 2/V, und dem 3. Bataillon Sachsen-Infanterie Nr. zusammengesetzt, und sollte in der Thalsohle vorrücken. AIS allgemeine Reserve war das Bataillon Hessen (4 Kompagnien) unter Major Josa bestimmt. Wiewohl inzwischen die Nachricht eintraf. daS Fort Ampola sei in FeindeShand, so wurde an der hinauSgegebenen Vorrückungs-DiSposition nichts ge ändert. Die erste Kolonne brach am 21. Juli um 4 Uhr Morgens, die zweite deö etwas längcrn und beschwer licheren Weges wegen um 3'/^ Uhr Früh nach dem Val

jenem gegen über des Monte Pichea, stehe. Die Besorgniß, die Rückzugslinie zu verlieren, hält uns nicht lange auf; denn deutlich läßt ein lebhaftes Gewehrfeuer und einige laugsam dazwischen rollende Kanonenschüsse aus Lensumo her entnehmen, daß die Kolonne unter Major Gras Grünne schon auf den Feind gestoßen sei. Eine halbe Kompagnie wird nach dem gefahr drohend geschilderten Üebergang deö Monte Biesch detachirt; unaufgehalten setzt inzwischen daS GroS der Thalkolonne feine Bewegung fort, um den im Kampfe begriffenen

Brüdern Hilfe zu bringen und auch gemeinschaftlich mit ihnen den SiegeSlorbeer zu Pflücken. Als die Kolonne unter Major von Krynicki bei Lensumo anlangte, war jene deS Major Graf Grünne, welche fortan den linken Flügel der Gefechtslinie bildete, etwas schräge zur Thallinie auf der Berg lehne gegenüber dem Orte Locca entwickelt, und un terhielt ein lebhaftes Feuer. Der Ort Locca liegt in der Vereinigung deS Val Conzei und Val di Ledro auf einem ziemlich sanft abfallenden, dort einen plateauartigen

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1937
Descrizione fisica: 8
! — Seine Bestim mung war, für seinen König und sein Vater- iland zu sterben. Er fiel auf dem Felde der »^rest' sagte Jones feierlich. Gerson würdigte diese Mitteilung mit kurzem Schweigen. „Waren Sie bis Kriegsende beim Regi ment?' erkundigte er sich weiter. „.»önnen Sie sich an Major Georg Ehester lerrnnern, Herr Hauptmann?' Die Antwort kam rasch. ' „Aber natürlich — Major Chester führte die dritte Abteilung, der ich angehörte.' Der Major konnte seine Befriedigung kaum verbergen. „Dann wissen

Sie auch, ob Leutnant Ben- ;nett zu Major Ehester in freundschaftlichem ! Verhältnis stand; ich habe bestimmten Grund, dies anzunehmen.' „Ganz und gar nicht', erwiderte lebhaft der Gefragte. „Sein Verhältnis zu dem Major war ein kameradschaftliches, aber darüber hinaus haben sich die beiden nicht ^ujammengefunden. Etwas anderes war dies mit Leutnant Smith. Dieser und Major Chester waren Freunde, obwohl sie im Cha- .rakter und Temperament keine Ergänzung jbildeten. Es muß da sicher etwas anderes mitgespielt

Aotoilung, auch Sniith und der Major kamen unversehrt durch. Zwei Tage später wurde ich abkommandiert, und als ich zur Abteilung zurückkehrte, mußte ich erfahren, daß inzwischen Smith gefallen, der Major aber schwer verletzt in die Hände der Deut schen gefallen war. Letzterer allerdings erst zwei Monate nach dem Tode Smiths. Daß er bei seiner Gefangennahme verwundet war, erfuhr ich überhaupt erst nach Kriegsende. Die Z-.ttel habe ich heute noch in meinem Besitz', schloß Jones seinen Bericht. „Macht

akzeptierte das Angebot mit einer höflichen Verbeugung. Er verlor sich nach dem Weggang des Hauptmanns in ein Selbst gespräch: „Daß zwischen Bennett und Ehester kein näherer Umgang bestand, wirft meine ganze Theorie über den Haufen. Dafür stellt sich Leutnant Smith, dessen Bild ich bei Bennett fand, in den Vordergrund. Sein Verhältnis zu dem Major war ein speziell freundschaft liches, aber ob ihr beiderseitiger Kontakt auf die Liebe zu einer Frau zurllckzuführen ist, kann nicht behauptet werden. Hauptmann

Jones nimmt das an. Hier tft jede Kom bination überflüssig, solange ich nicht den Major selbst gesprochen habe. Wringet miß mir seine Adresse geben, und es bleibt mir wohl nichts anderes übrig» als nach Deutsch land zu reisen!' Er nahm selbstvergessen eine Zigarre aus der Tasche und biß die Spitze ab. „Kelley rief vor seinem Tode, daß Bennett sterben mußte, weil er dem124.Feldartillerie« Regiment angehörte. Der Faden zieht sich damit immer wieder zu dem Onkel Johannes, zu Chester.' Als der Hauptmann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.02.1924
Descrizione fisica: 8
, die seit Kriegsende ! veröjsentlicht wurden. Es handelt sich um das Tagebuch des amerikanischen Majors C. C, Nusscl, das in Londou unter dem Titel „Tie Geheimnisse des großen Spionagedien stes' großes Aussehen erregic. Der Bersosser des Buches, Major Rüssel, gehörte in leitender Stellung dem anierika- ! niscl>en Arineekommando an und leitete wäh rend der letzten drei Kriegsjahre in Spanien und in Frankreich Kriegsdienst. lieber alle wichiige» Ausuäge, die die Spionageseilioa des sranzösischcn

und amerikanischen Armee- konimändos erhielt, war Kapitän Rüssel wohl unterrichiet, und so stellen seine Tagebücher eine ebenso interessante wie wertvolle Fund grube dar, in der die Historiker des Welt krieges eine Fülle von unbekannten Einzel heiten finden werden. Ein eigenes Kapitel widmel der amerika nische Major dem Prinzen Joachim, dem dril len Sohn des Exkaisers, der während des Krieges in französische Gesangenschaft gera ten war. Er war in der Nähe von La Ro- chcllc von französischen Soldaten gesangen

. Eine besonders wichtige Rolle siel einem amerikanischen Ossizier, dein Major Andersen, zn. kaum hatte Andersen das Schicksal des Prinzen ersahren, so bat er alles aus, um ihn so osr als möglich zu sehe» uud zu sprechen. Eines Tages war de? Prinz aus seinen' Kerker in Fort Medoc ver schwunden. Dem Major Andersen war, es gelungen, den Prinzen über Spanien nach Deutschland zu bringen. Wie die Dienste des Majors von dem Kaiser belohnt wurden, weis; der Memorienschreiber nähere Einzel- heilen nicht mitzuteilen

! ihn mit einer niMcrwo» oenen Zx'neikmg der Masse«. Die Vemegung lieg: daß kurz, nach dieser Flucht der Major An dersen mit einer hohen Charge dem U-Boot- .^ommaado ^iel zugeteilt wurde, wo er län gere Zeit verblieb. Der geheimnisvolle Major soll später, wenn man sich auf die Angaben des Majors Rüssel verlassen kann, auch bei Hindenburg eine freundliche Aufnahme gefunden haben. Es gelang ihm, das Vertrauen des deutschen Hccrführeres im vollsten Maße zu gewinnen. Infolge einer Liebesgeschichle — der aineri- lanische

Major Halle ein Liebesverhältnis mit einer deutschen Spionin — kam es auf, daß Major Andersen aiif deutschem Boden slir den geheimen Nachrichtendienst der Franzo sen arbeite und seine der Familie uud der kaiserlichen deutschen Heeresleitung erwiese nen Dienste nur den Zweck Hütten, sich das Aeriraucn des deutschen Obertoimnandos zu sichern, .„p.napp vor dem Zusammenbruch der leizten deutschen Offensive',, erzählt Major Russe!, „sei es diesem abenteuerlichen Spion gelungen, über die deutsche Grenze

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.08.1941
Descrizione fisica: 4
, worauf beide von der Wucht des Falles vorwärts schnellten und in den Teich fielen. Die beiden Amazonen erreichten eben falls den Steg, sahen die Flüchtlinge in dem Teich paddeln, worauf sie schrien: „Zu HilfeI Zu Hilfe! Zwei entsprungene Verbrecher sind in den Teich gefallen. Zlj Hilfe!' » Unweit der Grünanlagen befand sich das Landhaus des pensionierten Majors Bunkenstein. Major Bunkenstein goß mit Hilse sei nes Gärtners die Blumen >n dem Gar ten. Der Major war ruhig und friedlich gestimmt

. Er freute sich seines Gartens, den er so liebte, und war mit sich und der gesamten Welt vollauf zufrieden. Da tönten plötzlich die Hilferufe aus den Kehlen der beiden Damen an sein Ohr. „Was war das Schulze?' rief er sei nem Gärtner zu. „Zu Befehl. Herr Major', versetzte der Gärtner, „es schrie jemand, es wärey zwei entsprungene Verbrecher in den Teick oekallen!' „Wie? Zwei Verbrecher hier in unle« rem schönen Waldfrieden? Da ruft man doch erneut! Es sind Frauenstimmen! Wir müssen zu Hilfe kommen

, Schulze!' „Zu Befel, Herr Majori' sagte der Gärtner und schulterte seinen Spaten. „Warten Siel' Der Major eilte in die Gartenlaube, wo er zur Dekoration zwei übereinander gekreuzte Kavalleriesäbel an der Wand angebracht hatte. Er riß ei nen davon herunter und kehrte derart bewaffnet zu dem Gärtner zurück. „Im Sturmschritt marsch, marsch!' be fahl er. und dann rannte er mit dem Gärtner nach dem Teich. Zu Hilfe, Herren!' schrie Amanda, als sie die sich eilends nähernden Hilfstruppen gewahrte

. „Es sind zwei Verbrecher, die den Gendarm entflohen sind!' „Das Ganze halt!' kommandierte der Major, woraus er sich aus die Brücke stellte und Hinunterries: „Ergeben Sie sich! Sie sind meine Gefangenen! Und so fort aus dem Teich heraus oder ich lasse auf Sie feuern!' Völlig erschöpft wateten Kielewetter und Maxe nach dem User de? Teiches, wo sie der Gärtner in Empfang nahm. Der Major ging zu den Damen hin, sa lutierte und sagte lustig: „Ich sehe, die beiden nunmehr Gefangenen sind mit ei ner Handfessel

aneinandergekettet. Dacf ich um die vorausgegangene Gefechtslage bitten?' Amanda erzählte hastig was es mii diesen beiden Männern auf sich habe. „Danke! Genügt! spracht ver Major in militärischer Kürze. „Die beiden Hundsfotte werden wir zurück nach der Kiepergaßschen Villa transportleren. Schulze, lassen Sie die Gefangenen vor ausgehen. Und wenn sie einen Flucht verluch unternehmen, machen Sie — der Waffe Gebrauch.' „Zu Befel. Herr Major!' lagte Schulze und wandte sich an die beiden unglückse ligen Biedermänner

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.06.1858
Descrizione fisica: 6
, fand sie ihn auf seinem Feldstuhl sitzend, den von Fieberhitze glühenden Kopf in die Hand gestützt, bereit, sie aufmerksam anzuhören. Aber sei es, daß die Indianerin plötzlich anderen Sinnes geworden, oder daß ihr die Aufregung den Gebrauch der Sprache geraubt, der Officier wartete wohl eine Viertelstunde lang vergeblich auf ihre Mittheilung; — das Mädchen weinte nur leise, blieb aber sonst völlig stumm. Major Dean hatte lmige mit Indianern verkehrt und kannte ihre Eigenheiten. Er sah sogleich

machen, alle Ansiedlungen am rechten Ufer des Mississippi bis an den Pepin-See herab. zerstören, und die Bewohner derselben — Weiber und Kinder natür lich mit — ermorden, war dann leichte Arbeit und ein bloßes Nachspiel des blutigen Drama's. Soweit die Mittheilung des Jndianermädchens. «Ob ihre Abwesenheit bemerkt worden?' fragte der Major. „Nein. — Die zurückgebliebenen Frauen seien mit der Maisernte beschäftigt, und sie liabe ihre Zeit da nach gewählt; auch wisse außer ihr keine um das eigentliche Ziel

der Unternehmung. Sie allein habe die Berathung der Männer belauscht; der große Geist habe sie dabei beschützt. sie und die Weißen. die ihr so freundlich gewesen.' Das arme Mädchen war ein paar Mal nach dem Fort gekommen, und man hatte ihr daselbst den feil gebotenen Vorrath von Mocassins und ähnlichen selbst- gearbeiteten Kleinigkeiten bereitwillig abgekauft. Aber Indianer vergessen und — verzeihen nie! «Seit wann die Männer des Stammes anfgebrochen seien?' fragte der Major weiter. «Sie seien schon seit

nicken und ihnen gegenüber mit aufge nommenem Gewehre Posto fassen. — Wenige Augen blicke später trat' Major Dean mit seinen Offcieren ein. Er sah noch sehr bleich aus und litt augenschein lich. aber sein Gang war rüstig, seine Haltung aufrecht. Wiandö-te erhob sich bei seinem Eintritt?. Sein Name war vormals der Schrecken aller An siedler gewesen: er hatte Jahre lang einen systematischen Vernichtungskrieg gegen sie geführt und zahllos waren die Beispiele wilder Grausamkeit

, die man sich von ihm erzählte. — Seit länger als zwei Jahren war er indeß fast vergessen. Die übereinstimmenden Be richte der canadischen Pelzhändler schilderten ihn als einen veränderten Mann, der nichts mehr wünsche, als freundliche Beziehungen zwischen seinem Stamme und den Weißen. Niemand hatte zeither über ihn zu klagen gehabt. Bereitwillig hatte er den Tauschhandel mit den vom Snperior-See herabkommenden Kauf leuten begünstigt. Der Major hatte ihn lange beob achten lassen und wiederholt die beruhigendsten Be richte

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 12.02.1909
Descrizione fisica: 16
,' so erzählte man, „beim Entladen der Waffe, hätte den Tod des jungen Offiziers zur Folge gehabt,' und wenn sich änch hier und da Zweifel in Ofsizierskreisen regten, namentlich als die Flucht Rudy Hubers bekannt wurde, den man in letzter Zeit immer in Begleitung des Grafen Brandenstein gesehen, so mußten doch alle Gerüchte schweigen, als man erfuhr, daß der alte Major jede, selbst die kleinste Schuld seines Sohnes, anerkannt hatte, zum Teil schon beglichen uud jenen andern Teil in acht> Tagen zu regulieren

versprochen hatte. Selbst-' verständliche hatte er auch die Ehrenscheine, die Mix ausgestellt, noch an demselben Tage ein gelöst, als sie ihm vorgelegt worden, uns zwar am Tage vor dem Begräbnis^ Man wunderte sich, da man die Verhältnisse der Familie Branden stein kannte, nicht wenig über diese Tatsachen, aber man mußte sie doch anerkennen. Es wußte zwar niemand, daß die unglückliche Mutter ihren Gatten auf den Knieen gebeten hatte, das Wenige das der Major für seine Töchter sicher angelegt

hatte, hinzugeben, um die Ehre ihres Lieblings wenigstens vor der Welt rein zu erhalten. Auch die Mädchen hatten gebeten, alles zu nehmen, um den Schandfleck von des Bruders Namen zu nehmen, und der Major hatte, obwohl schweren Herzens, darein gewilligt. Es ging gegen seine Grundsätze, den Töchtern nun auch noch des ver lorenen Sohnes wegen, den letzten pekuniären Halt im Leben zu nehmen, aber er sah selbst ein, daß er ihnen noch. Schlimmeres tat, wenn er ihren Namen öffentlich brandmarkte, und er gab

von den Seinen wußte und ahnte, daß Felix nicht nur ein leichtsinniger Spieler uud Verschwender, sondern viel Schlimmeres, daß er ein Dieb, ein Fälscher gewesen. Am Morgen des Begräbnistages — der Major saß mit Holm von Rittberg und Ellin im Wohnzimmer, um Felix' hinterlassene Papiere einer Sichtung zu unterziehen, weil die Schuldner des jungen Offiziers, sobald sie von dem plötzlichen Tode des jungen Brandensteins gehört, in Scharen kamen, um ihre oft auch nur sehr kleinen Beträge einzufordern — ließ

sich plötzlich der Regiments kommandeur von Felix bei dem Major melden. Der Major, m der Annahme, der Oberst komme, um ihm sein Betteid auszusprechen» ging dem allen Herrn herzlich entgegen UM mMe ihm schon in warmen Worten für seine Teil nahme danken, als. ihn die ernste und finstere Miene des Obersten verstummen machte. „Es ist mir außerordentlich angenehm, lieber Rittberg,' sagte der Oberst freundlich, dem B«vn die Hand reichend, „daß ich auch Sie hier treffe, denn die Angelegenheit, die mich herführt

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1934
Descrizione fisica: 6
auch ein Schulzimmer mit dem Namen „Maria Pia von Savoia' benannt. Der Tag war für die Kleinen ein wirklicher Fest tag. Es haben sich dazu der Präsident des Komi tees der „Dante' von Milano On. Filippo Mezzi, der Präsident des Komitees von Bolzano Eomm. Cucchetti, Senator Tolomei, General Gerbino Promis, der Verbandsfekretär, der Kommissar der Stadtgemeinde Grand Uff. Dompieri sowie Frau Am Sonntag abends, dem Geburtsfeste S. M. I ziàaiàvasse; Major Cavalli des Königs, haben I. kgl. Hoheiten das Herzogs- Ccmbran

; Oberst!. Chi-riàison, Major Cirillo: Hpt. Costanza di Costiglile und Gräsin Maria P«i; Gr. Uff. Ci priano Eros 'Crivelli di Montecroce und Gräsin; On. Comm. Vittorio Dallabona; Adv. De An- geliS: Ing. Dorna-, Ing. Tesant und Gemahlin-, On. De Walder und Gemahlin: S. E. Dompieri m,d Gemahlin: Ing. Comm. Dalla Ball« und GemahNn: Cav. Di Stesano, Podestà von Bru nirò: Duca Della Posta di Civil-ella und C-e- mahlm; De Stvobel di Campo C. und Frau: Ing. Falasconii; Baron Fiorio mit Gemahlin: Flaverbacher

. Konsul Gidoni, Major Benedenti, Major Tivonlii, Major Cavalli, Centurione De Felice, Centurione' Rmicati'Cav. Usf.' Radnik- Pilla und all« GaonisonSossiziere sowie à Z^sanwalt! Cav. Uss. Tmppe von Offizi-eve-n dsr MWz Under den Gästen befand,en sich weiters: Monsignor Augner: Baron Al dm burger, Pre side des Gymnasium-Lyzeum: Feldmarschall An- driani Felioe umd GeinalKn: Monsignor Amplatz. Dekan von Merano: Ing. Allegro: Gras Alisi di Casdelvarco Antonio: Acuto Rossi und ànahlin: Amonn Enrico

und Gualtiero; Ing. Acuto Gio- vamm und Famikie; Cav. Andreocci Aldo: Cav. Uss. Broise und Gemahlin: Prof. Brazzani: Dr. Bviiam; Tsn. Col. Verdello: Fkege-rmajor Benetti; Ing. Bondaval?!: Gras Rossi Fedrigotti Ferdi- n-ando und Gemahlin; Brunattì-Bettuiazzi und Gemahlin; Cav. Barbieri Arnaldo und Gemah lin; Major Cav. Dr. Ugo Bianchi; Gras Vacci dì Capaci, Mnistsr des kgl. Hauses: Capo Ma nipolo Bravin Umberto; Dr. Camera: Col Cav. Ceard Mario mit Gemahlin: Col. De Maria mit Gemahlin; Baron Di Pauli Giorgio

mit Gemahlin; Direktor Richard; Reisoli Matiu: Ing. Sepe Quarta: Don Sodini: Gras Antonio S«rdagna mit Gemahlin; Major Sora; Frau Gim'kppina Sacchi; Sen. Ettore Tolomei; Baron Marcello Tallarigo und Baronesse Tallarigo: Cav. Dr. Tosi: Cav. Uss. Dr. Turvla: Oberst Trionfi mit Famikie; Cav. Uss. Taramelli; Gras Toggcnburg Tederico: Haron Til-Vinkle-r; Pros. Thalar Luigi; Frau Pizziani Teresa: Frau Elena Ueberbacher; Ing. Bezzani: Gras Mllasranca Eugenio und Vittorio: Oberst Barda, Komman dant

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