17.263 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/13_10_1932/TIRVO_1932_10_13_4_object_7656160.png
Pagina 4 di 8
Data: 13.10.1932
Descrizione fisica: 8
Kurt mit vor den Richtern Trauertag der Ha-We! — zwei Fahre schweren Kerkers! Der Schöffengerichtssaal Nr. 35 des Innsbrucker Law desgerichtes war gestern zu klein. Vielen Zuhörern mußte der Eintritt wegen Ueberfüllung verweigert werden. Im Saale sah man auch viele Hahnenschwänzler — obwohl es sich um einen Trauertag der Heimatwehr (nicht nur Tirols) handelte. Bezeichnend ist, daß sich der Angeklagte Kurt Mair ge radezu siegessicher während der Verlesung der Anklage schrift

und auch während der ersten Verhandlungsstunden benahm. Ir. Knöpfler« Ankkage Die Anklage besagt: Kurt Mair, 1902 in Ebensee (Oberösterreich) geboren und nach Mühlau (Tirol) zu ständig. hat als Sekretär des Handelsgremiums der Lan deshauptstadt Innsbruck ihm anvertraute Geldbeträge von insgesamt 8 50.919.37 veruntreut. Von Mitte 1927 an eignete sich Mair Bareingänge des Gremiums, die zur Ver buchung in seine Hände kamen, für sich selbst an. Die Ein gänge hat der Sekretär überhaupt nicht oder nur in sehr vermindertem

Ausmaß ins Kassenbuch eingetragen. Die Revision anläßlich der Jahresabschlüffe wurde immer nur unvollständig durchgeführt — und die Kaffen- führung ist nicht entsprechend überprüft worden. Mair konnte also die Unterschleife bis Juli 1932 fortsetzen. Sein übermäßiger Aufwand erweckte aber endlich Verdacht. Dies führte zur genauen Prüfung seiner Gebarung — und die vom 11. Juli bis 15. August 1932 vom Sachverständigen Leubner durchgeführte Revision ergab: Mair hat in einer Unzahl von Einzelpvsten

wußte aber bereits am Samstag, den 23. Juli, von Mairs Straftat — und damals war der Vergleichsvertrag noch nicht zustande gekommen. Kurt Mair hat sich zwar verpflichtet, den gesamten Scha den völlig gutzumachen — der Schaden war aber am 28. Juli infolge der schwebenden Verhandlungen zwischen ihm und dem Gremium noch nicht gutgemacht. Es kann also von keiner strafausschließenden tätigen Reue die Rede sKn. Borlebe« der „Unschuldige«" Vorsitzender: Bekennen Sie sich schuldig? Mair: Ja, im Sinne

der Anklage. Aber ich wollte weder das Gremium noch sonst wen schädigen. Den Scha den habe ich restlos gutgemacht. Mit den Geldern des Gre miums habe ich mich nicht bereichert... Mair schilderte sein Leben. Er habe das Gymnasium absolviert und wollte Ingenieur werden. Sein Vater war Oberstleutnant und ist seit einem Jahrzehnt schon tot. Er erbte von ihm das „Deutsche Haus" in Mühlau. Durch die .Kriegs- und Nachkriegsjahre sei er aus seiner eigentlichen Bahn geschleudert worden. In Innsbruck

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/21_03_1956/TIRVO_1956_03_21_5_object_7691656.png
Pagina 5 di 6
Data: 21.03.1956
Descrizione fisica: 6
Die Geschworenen standen vor schweren Fragen Pünktlich um halb neun Uhr betrat gestern das Gericht den bis auf den letzten Platz gefüllten Innsbrucker Schwurgerichts saal, wenige Minuten später wurde Josef Mair in den Saal geführt — der letzte Akt der Tragödie von Mühltal begann. Als Ver teidiger fungierte Rechtsanwalt Gr. TJom- masi; zwischen ihm und Staatsanwalt Dok tor Daum hatten die Sachverständigen Dok tor Vorderwinkler und Prof. Dr Holzer Platz genommen. Als der Schriftführer

die Anklageschrift verlas, von der wir auf Seite 3 Auszüge bringen, hörte der Angeklagte sichtlich an gestrengt zu, da er etwas schwerhörig ist. Mair ist hager und mittelgroß, sein Blick ist unruhig, die Oberlippe ziert ein Schnurr bart. Wenn Mair in seinem etwas eigen artigen Dialekt spricht, der ihm wohl auch den Namen „Pusterer“ in der Gemeinde eingetragen haben dürfte, „reden" auch die Hände mit. Der Angeklagte kann sich an nichts erinnern Der Angeklagte bekannte sich schuldig, ils ihn der Vorsitzende danach

“ hin ausgeworfen worden waren und nach Hause gegangen sind, wieder zurückgekehrt, ob wohl Si« Ihrer Gattin erklärt haben, Sie wollten nur die Haustür zusperren?“ „Das war ja der Blödsinn von mir; ich hätte sol len nicht Weggehen", erklärte Mair darauf, um aber dann sofort festzustellen, daß er sieh gar nicht mehr erinnern könne, wie er das zweite Mal in das Gasthaus gekommen sei. Er wollte wissen, wie das Preiswatten des Nachmittags ausgegangen sei, beteuerte •r. „Das haben Sie abei doch schon viel früher beim

Besuch des Gasthauses ,Mühl“ tel‘ erfahren!“, hielt ihm der Vorsitzende entgegen und führte als Beweis den Zeugen Georg Danler an. Und noch einmal hakte der Vorsitzende ein: „Und warum haben Sie das Messer genommen?“ Mair gibt keine klare Antwor ten. „Vielleicht hab‘ ich Angst g'habt, ich weiß es nicht!“ Immer wieder sagt er die ses „Ich weiß es nicht“. Der Angeklagte schildert dann, wie er nach dem zweiten Gasthausbesuch nach Hause ge gangen und bei seinem Haus von drei Män nern überfallen worden

?“ Der Angeklagte antwortet mit ja. Der Staatsanwalt will wissen, ob sich Mair nicht erinnern kann, daß er bei der ersten Vernehmung gesagt hat, er hätte einen „Mords-Zorn“ gehabt. „Davon weiß ich nichts“, ist die Antwort. Nachdem er noch »eigen mußte, wie er das Messer gehalten hat, »teilt Prof. Dr. Holzer einige Erinnerungsfra gen, so: „Wieviel haben Sie also wirklich ge trunken?“. „Ein Viertel und drei Halbe Wein!“ „Ja, aber von den drei Halben höch stens die Hälfte“, verbesserte Prof. Dr. Hol zer

2
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1895/22_03_1895/UIBO_1895_03_22_6_object_8310333.png
Pagina 6 di 8
Data: 22.03.1895
Descrizione fisica: 8
ihre Nachforschungen fort. Darauf, daß Mair der letzte war, der mit der Jsser an diesem Abende gesehen wor den ist, wurde bei den gegen andere Persönlichkeiten vor handenen Verdachtsmomenten, kein besonderes Gewicht gelegt. Am 11. Oktober v. I. jedoch, als der Untersuchungsrichter mit dem Gendarmeriewachtmeister Bernstein noch andere Ver dachtsmomente gegen Mair entdeckte, wurde derselbe verhaftet. Am 15. November v. I. endlich Abends schritt Mair, erdrückt durch die gegen ihn vorliegenden Verdachtsmomente

, zum Geständnisse, das dahin geht, daß er mit dem ihm ge hörigen, bei der Leiche der Würtenberger gefundenen Messer beide Mädchen allein und ohne jegliche Anstiftung ermordet habe. Mair gestand, daß er bei den Mädchen zuerst die Stiche in den Hals beigebracht, sowie, daß er zuerst die Jsser und dann die Würtenberger ermordet habe. Ans den An gaben Mair's selbst ergibt sich folgender Thatbestand. Mair ging mit der Jsser durch den Schloßpark bis zu jener Stelle, wo sich der Weg in der Thalschlucht nach Schön ruh

abzweigt, nachdem er sowohl als auch die Jsser, der er dabei behilflich war, das Thor überklettert hatte. Hier nun war es, wo Mair, nach seinem eigenen Geständnisse, die Jsser durch einen Stich in den Hals tödtete und dann in seiner- bestialischen Wuth dieselbe so gräßlich zurichtete, wie sie später aufgefunden wurde. Die Leiche hat Mair dann unter den Schultern gepackt und überworfen, so daß sie am oberen Rande des Waldes liegen blieb, worauf er sie mit den Händen ein kleines Stück herabschob

. Vom Bache stieg Mair wieder zur Straße herauf und als er neben der Straßenbiegung über die Brücke ging, sah er ungefähr 30 Schritte hinter sich eine schnell daherkommende Frauensperson; er ging rasch aufwärts gegen das sogen. Peterbrüunl, kehrte unterhalb desselben um. weil ihm der Gedanke kam, er müsse auch dieses Frauen zimmer „ausräumen", weil sie von der Ermordung der Jsser etwas gesehen oder gehört haben könnte. Als nun diese Frauensperson an dem bereits Eingangs erwähnten Strauche Vorbeigehen

wollte, packte er sie mit der linken Hand am Hals und mit der rechten unteu an einem Knöchel und zog sie unter dem Zaune durch über die Böschung hinab. Den Ueberfall vollzog er so rasch und heftig, daß die Frauens person nur einen einzigen Schrei ausstoßen konnte. Rasch habe er das Messer gezogen, wobei ihm die Scheide entfiel und versetzte seinem Opfer schnell nacheinander mehrere Stiche in den Hals. Das Suchen nach seinen verlorenen Sachen habe Mair aufgesteckt und wollte nach Mitternacht dies thun, allein

3
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1918/05_03_1918/ZDB-3091117-5_1918_03_05_4_object_8500048.png
Pagina 4 di 4
Data: 05.03.1918
Descrizione fisica: 4
die Verhand lung gegen den 29 Jahre alten Bauern Michael M a i r aus Ried-A n r a s b. Lienz statt, welcher unter der Anklage des Verbrechens des versuchten Mordes, des Verbrechens der öffentlichen Gewaltätigkeit nach § 81 Ct.-G.» des Diebstahles, der Erpressung und der Uebertrstung oer Diebstahlsteilnehmung steht. Die An klage führt folgenden Tatbestand aus: Am 82. Oktober 1917 gingen die Bauern Johann Lindner und Josef Huber auf die Jagd. Auf dem Wege dorthin trafen sie die Bauern Michael Mair und Josef

er sich bis zu einer Entfernung von 6 Metern unbemerkt näherte. Er erkannte in dem einen den Bauern Michael Mair mit voller Bestimmtheit. Brun ner rief den Männern zu „Laßt mich auch mit euch gehen". Er stand hiebei unged. t. hatte in der rechten Hand den Bergstoch, in der linken das Gewehr. Der eine der beiden Wilderer, Johann Lindner. wandte sich auf den Ruf des Jägers hin eiligst zur Flucht. Mair dagegen rief in trotzigem Ton: „Was?" und legte sein Gewehr, direkt auf Brunner zielend, an und gab nun tatsächlich einen Schuß

gegen den Revierjäger ab. Rur dem Umstand, daß Brunner im letzten Augenblicke einige Schritte nach rechts machte, hatte er es zu dan ken, daß er nicht getroffen wurde und mit dem Leben davon kam. Nun ergriff Brunner in augenscheinlicher Notwehr auch sein Gewehr und gab gegen Mair einen Schrotschuß ab, der diesen in den rechten Arm traf. Da Mair auf den Schuß zu Boden stürzte, hielt ihn Brunner für tot und eilte ins Tal» um den Fall anzu zeigen und Hilfe herbeizuholen. Rach etwa 10 Minu ten holte ihn Mair

, der am rechten Arm stark blutete, ein und bat ihn kniefällig, ihn nicht anzuzeigen, indem er ihm zugleich Geldgeschenke anbot. Brunner verband den Mair und besichtigte dann das Gewehr. Dieses war mit einer Schrotpatrone geladen. Beide Patronen waren stark blutig, woraus zu schließen ist, daß Mair die Patronen geladen haben mutz, als er schon ver letzt war. Die Patronen nahm Mair zu sich, das Ge wehr überließ er dem Mair» dieses ist nun nicht mehr auffindbar. Mair ging mit Brunner bis zur sogenann ten

Riederbrücke. Bei der Brücke weigerte sich Mair mit Brunner weiterzugehen. Brunner zeigte den Vor fall sogleich bei der Gendarmerie an und Mair wurde am folgenden Tage verhaftet. Vor allem läßt sich auf Grund des gegebenen Sachverhaltes feststellen, daß Michael Mair mit seinen Genossen auf Wilddiebstahl ausging. Michael Mair leugnet allerdings, auf eine Gemse geschossen zu haben und will auch nicht wissen, ' daß er in Gesellschaft anderer Wilddiebe gewesen ist. Da Mair seine Festnahme durch den beeideten

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/30_04_1931/TIRVO_1931_04_30_7_object_7651471.png
Pagina 7 di 20
Data: 30.04.1931
Descrizione fisica: 20
l. I. eine neue, modern fassionierte Zigarre „Spezi" zum Preise von 14 g in den Handel zu bringen. Die Spezi enthält weniger kräftige Rohtabake als ihre Vorgängerin, ihr Geschmack ist angenehm und mild. Sie ist in Schachteln zu 100 sowie in Kartons zu 25 und 5 Stück erhältlich. 490 Bus dem GerichtsiarN. Ein meisterhafter Spezialist in Siorkeiubröchr«. Große Kioskeinbrüche in Hochziel, Seefeld usw. Peter Mair, ein 30jähr. Schmiedgehilfe aus Stronach bei Lienz, saß gestern wegen vieler Einbruchsdiebstähle

aus der Anklagebank. Im voraus sei bemerkt: Mair hat als sechzehnjähriger Bursche Kirschen gestohlen und bekam des halb eine kleine Strafe. Sonst beging der Peter nichts. Er arbeitete und war brav. Im Herbst 1929 wurde der Schmiedgehilfe arbeitslos. In der Not kam Mair, der nir gends Beschäftigung fand, auf die Idee des Einbruchs. Die erste Einbruchstat gelang — und Mair war dadurch auf den „Geschmack" verbrecherischer Tat gekommen. Er blieb aus der beschrittenen Bahn und „vervollkommnete" sich immer mehr

als Spezialist in Kioskeinbrüchen. Bei der gestrigen Schöffengerichtsverhandlung in Inns bruck bekannte sich der Meistereinbrecher ohne Umschweife schuldig. Nur die Schadenssumme in der Anklageschrift sei in einzelnen Fällen zu hoch. Lassen wir der Anklage des Staatsanwaltes Dr. Grünnewald — einem umfangreichen Akt — das Wort: Nachts auf den 7. November 1929 wurde in den Kiosk des Alois Suitner in Seefeld eingebrochen und Zigarren, Zigaretten usw. im Wert von 392 8 erbeutet. Der Täter — Peter Mair — brach

am Sonntag den 27. Mai neuerlich in diesem Kiosk ein. Die „Nachtarbeit" trug dem zum tüchtigen Einbrecher gewordenen Arbeitslosen Zigarren, Zigaretten, Kioskwaren usw. im Werte von 667 8 ein. In der gleichen Nacht „besuchte" Mair den Metzgerladen des Johann Nie- derkircher in Seefeld. Er „erwarb" sich dort außer Speck und Wurst noch 40 8 Bargeld. In der Sonntagnacht des 7. Sep tember wurde Alois Suitners Kiosk in Seefeld zum drittenmal aus geraubt und diesmal Rauchwaren. Eßwaren ufw. nebst Kleingeld

in deutscher Währung von Mair erbeutet. Suitner erlitt einen neuerlichen Schaden von weit über 600 8. Immer hatte der Einbrecher aber nicht Glück. Anfangs Jänner 1930 wollte er vom Abort des Hauses Höttinger- gasse 15 (Innsbruck) durch Herausschneiden einer Türfül lung die Stehbierhalle der Anna Graf „besuchen". Es wäre ihm, wenn die „Arbeit" geglückt wäre, beträchtliche Beute zugsfallen. Am 2. April hatte Mair ebenfalls Pech. Er stieg nächtlich beim Kaufmann Jngenuin Rohm in Schlitters (Zillertal

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/26_06_1924/TIRVO_1924_06_26_6_object_7632210.png
Pagina 6 di 8
Data: 26.06.1924
Descrizione fisica: 8
von zehn Fahrrädern zu fünf Monaten schweren Kerker verurteilt, die Strafe aber bedingt bei einer Bewäh- ' rungsfrist von fünf Jahren aufgeschoben. Zerwürfniste , im Elternhaus, entsprungen aus feinen Straftaten, führ ten dazu, daß Weiß Ende September 1923 feine Eltern verließ und zu Franz Mair zog. Nachdem Versuche, Ar beit zu finden, mißlangen, stahl Weiß Mitte Oktober 1923 am Hauptbahnhof einem Unbekannten einen Leder koffer und brachte die Beute zu Mair, wo sie die Sachen ■ teilten

. Als sie wieder kein Geld hatten, schlug Weiß vor, ' es mit weiteren Bahndiebstählen zu versuchen. Mair war Unverstanden. Die Rollen waren derart verteilt, daß, I nachdem beide Bahnsteigkarten gelöst hatten. Weiß den : D-Zug bestieg, während Mair vor dem Zuge den Auf- ' Passer machte oder sich nahe hielt, um Weiß beim Fort- ; schaffen behilflich zu sein. Sie führten kurz nacheinander an deutschen, polnischen und englischen Reisenden Gepäck- ; d-iebstähle aus. Gastspiele in Wien. Am 7. November verlegten die beiden

ihr Tätigkeits feld nach Wien und Weiß stahl am Wiener Westbahnhof aus einem abfahrtbereiten D-Zug einem Schlafwagen- ■ fchaffner sein Gepäck. Ferner stahl er aus dem gleichen Zug einer jungen Dame, während sich diese von ihren Angehörigen verabschiedete, den Reisekoffer, der fast die . ganze Garderobe der Reisenden enthielt. Am nächsten ■ Tage stähl am Bahnhof Weiß einen unbewacht stehenden : Koffer eines Unbekannten. Die Beute wurde nach Jnns- , brück zu Mair gebracht. Am 12. November stahl Weiß

am Innsbrucker Hauptbahnhof aus dem D-Zug einem Buldapester Advokaten einen wertvollen Ledevkoffer. Am 16. November gaben sie wieder am Wiener Westbahnhof ein Gastspiel. Diesmal mußte ein italienischer Reifender ; und am nächsten Tage der sächsische Fürst Günther Schönburg-Waltenburg zu ihrem Leidwesen erfahren, daß ; ihr Gepäck fehlte, das wieder nach Innsbruck zu Mair gebracht wurde. Am 20. November wurde, wie schon ; eingangs erwähnt. Weiß bei dem Kofferdiebstahl des - Schweizer Winkler erwischt

. Eine so ausgedehnte Diebs- tätrgkeit kann naturgemäß nur dann entwickelt werden, wenn die entsprechenden Absatzquellen vorhanden sind, die Hehler. Die Mutter des Mair und der Hilfsarbeiter Ludwig Buemberger werden als die Haupthehler bezeichnet. Dem letzteren oblag der Vertrieb der Beute, was allerdings nur zum Teile gelang, so daß namhafte Posten des Gestohlenen wieder zustande gebracht werden konnten. In die Angelegenheit sind aber auch noch wei tere Personen verstrickt. So die Hausgehilfin Berta

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/03_12_1935/ZDB-3059567-8_1935_12_03_5_object_8061716.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.12.1935
Descrizione fisica: 8
Rabremsport Im Zeichen mehrerer bedeutender Streckenleistungsver besserungen stand die abgelaufene Saison der Tiroler Rad rennsportler, von denen die nunmehr ins Lager der Be rufsfahrer abgewanderten Spitzenkönner Ioh. Mair und Albert O b l i n g e r von den „Innsbrucker Schwalben" überlegen die Sieger« und Rekordlisten des Jahres ansüh- ren. Es besteht kein Zweifel darüber, daß nicht nur auf Aund der aus heimischen Straßen erzielten großen Erfolge der Tiroler Spitzenklasse, sondern auch im Hinblick

auf das Abschneiden einiger Innsbrucker Rennfahrer in auswärtigen Wettbewerben Tirol unter den österreichischen Bundeslän dern in radrennsportlichen Belangen mit eine führende Stel lung einnimmt. Freilich, ob diese in jahrelanger, zäher Auf bauarbeit erkämpfte Vorrangstellung des Tiroler Radrenn« fportes auch in Zukunft beibehalten werden kann, ist eine Frage, die durch den Abgang der besten Fahrer des Landes von selbst aufgeworfen wurde. Mair und Oblinger sind im merhin Fahrer von Klasse, die so bald

im vergangenen Sommer nach Jahren, wenn auch steter, so doch langsamer Fortenwicklung einen ganz gewal tigen Ruck nach vorne aufzuweisen hat, kann am eindrucks vollsten durch Zahlen und Daten nachgewiesen werden, von denen im Nachstehenden nur die wichtigsten herausgegriffen werden sollen. Der schönste Erfolg war dem heimischen Rennsport wohl anläßlich der vom Innsbrucker Radfahrer verein „Veldidena" am 11. August veranstalteten Fernfahrt Innsbruck — Reutte—Innsbruck beschieden, in denen Mair und Oblinger

in neuer Rekordzeit (5 St. 41 Min. 48 Sek. — 180 Kilometer) einen überlegenen Doppelsieg über gute Wiener und Schweizer Klasse feierten. Seine unerhör ten Qualitäten als „Bergsteiger" nachzuweisen, fand Johann Mair Gelegenheit bei der Tiroler Bergmeisterschaft am Brenner und aus der Strecke Landeck — St. Chri stoph, als es galt, gemeinsam mit Vorarlbergs Besten um den Titel eines Bergmeisters beider Länder zu kämpfen. Mair schuf dabei den neuen Innsbruck—Brenner - Rekord von 1 St. 13 Min. 54 Sek

., eine trotz Strahenverbefferungen und erfolgter Abkürzungen phantastische Zeit, welche groß artige Leistung aber noch völlig in den Schatten gestellt wird durch den Rekord vom Arlbergpaß,- Mair bewältigte die keineswegs verbesserte, im Gegenteil durch im Gang be findliche Straßenarbeiten ungleich schwieriger gewordene Strecke von Landeck nach St. Christoph (girfca 34 Kilo meter) in der unglaublich kurzen Zeit von 1 St. 23 Min. 27.4 Sek. und unterbot damit den alten Streckenrekord um nahezu 8 Minuten

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/13_11_1948/TIRVO_1948_11_13_7_object_7675709.png
Pagina 7 di 10
Data: 13.11.1948
Descrizione fisica: 10
«V Robert, was hast Du getan ! Der Fall IMietHspach vor dem Schwurgericht ifl Unter überaus starkem Andrang« des Publi kums begann gestern vormittag unter dem Vor sitze öes OLE!. Dr. Egger der Prozeß gegen den Wjähcigen Studenten der Rechte Robert Etzeit, den 26jährigen Musikstudenten Herfried Hen del und den 25jährigen kaufmännischen Ange stellten Albin Mair. alle ans Graz, wegen des Verbrechens des räuberischen Totschlages, des Diebstahls und des Schleichhandels. Der sehr umfangreichen

. M a i r kam ebenfalls 1941 zur Wehrmacht, nachdem er vorher noch wegen Diebstahls von Autoreifen zu acht Monaten schwerem Kerker verurteilt worden war. 1945 Vehrte er nach Graz zurück, wo er im Geschäfte des Vaters tätig war, doch freute ihn die Arbeit nicht besonders. In dem Hause, in welchem seine Eltern woh nen, ist auch die Bezugscheinabteilung der Kolo- nial-Jmport-Gefellschaft untergebracht. In einer Nacht drang Mair ins Büro ein, während Hen- d e l den Aufpasser machte. Mair entwendete

eine Additionsmaschine im Werte von 1500 S, einen Numerator im Werte von 150 8 und eine Schach tel mit Groß- und Kleinbezugsscheinen und beide schafften die Beute in einem Koffer weg. Von Wien wollten Mair und Hendel nach Amerika auswandern. Sie fuhren nach Innsbruck, um von hier illegal über die Brennergrenze nach Italien zu kommen. Da sie sowohl in Wien wie auch in Innsbruck Tin flottes Leben führten, waren sie bald ohne Geld. In Innsbruck nahm Hendel die- Verbindung mit einer ihm be kannten Sängerin

und Mair einzubrechen, doch immer ohne Erfolg. Sie beschlossen daher, durch einen Raub üb er fall auf Erna Nietlispach in den Besitz der begehrten Sachen zu kommen. Da ihnen jedoch klar war, daß sie als Bekannte der beiden Frauen sofort verdächtig werden würden, sollte den Naubüberfall ein unbekannter Dritter aus führen; hiezu wurde Etzelt ausersehen, welcher das Opfer von rückwärts überfallen und solange würgen sollte, bis es wehrlos sei; dann sollte er es knebeln und fesseln, worauf

auf ein vereinbartes Zeichen Hendel und Mair ins Zimmer kommen und die Sachen mitneh men sollten. Etzelt wurde telephonisch verständigt und war mit dem Raubplan sofort einverstanden. Hendel 'Und Mair haben daher Etzelt vorsätzlich zu dem Raube angestiftet. .In Innsbruck gaben die Burschen ihre Hotel zimmer auf und schliefen in der Bahnhofmission. Hendel erfuhr, daß Fräulein Nietlispach unvor hergesehen in die Schweiz abgereist sei, daß aber ihre Mutter in der Nacht nach Innsbruck zurück kehren werde. Die drei

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/13_06_1933/TIRVO_1933_06_13_4_object_7656493.png
Pagina 4 di 8
Data: 13.06.1933
Descrizione fisica: 8
mir Vorhauser noch, ich möge dort kein Wort über die Operationen sprechen, weil er sonst Spenden für den Presse fonds verlange. — Die Verhandlung wird fortgesetzt. Gerichtliche Nachllänge zur Firwoche Innsbruck, 10. Juni. (») Heute fand vor dem Zivil gerichte unter Vorsitz des OLGR. Dr. Hoffmann eine län gere, zu keinem Ergebnis führende Verhandlung gegen die Leitung der verkrachten Fiswoche statt. Der Innsbrucker Konzertunternehmer Hans Mair begehrte 3661 Schilling, die er seiner Meinung

nach von den Leitern der Fiswoche, Dr. Anton Tschon, Magister Robert Bichler und Dr. Hans Pfister als Nachzahlung zu erhalten hat. Nach den Angaben des Klägers habe es zwischen ihm und dem Fiswochenleiter Bichler mehrere Verhandlungen gegeben, Mair wurde ein Konzert mit dem Welttenor und Ravagsänger Josef Schmidt im Innsbrucker Stadtsaal übertragen. Dieses Konzert sollte den Hauptbestandteil des Vergnügungspro grammes der Fiswoche bilden. Dem von Tschon, Bichler, Pfister und Mair Unterzeichneten Vertrage zufolge

wäre dem Konzertunternehmer der Reingewinn zugefallen. Mair hatte dafür — seinen Aussagen nach — eine sogenannte Ausfallsbürgschaft zu leisten. Da die Fisleitung keine Konzestion zur Abhaltung von Konzerten besaß und auch Mair keine solche erhalten konnte, kam es zu Differenzen. Nun erhielt das Städtische Verkehrs büro die Konzertkonzession. Im übrigen blieb es bei den alten Abmachungen. haben, und was bisher geschehen ist, um die von Ihnen übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen!" Paul gefiel

also so wie die ganze Innsbrucker Fiswoche unter einem Unstern! Der Rein gewinn wurde nicht vertragsgemäß an Mair ausbezahlt, sondern 30 Prozent von den mit 6045 8 errechnetem Rein gewinn überwies man dem notleidenden Stadtheater 35 Prozent dem Städtischen Verkehrsbüro und nur der Rest des Reingewinnes kam dem Konzertunternehmer zu. In der Verhandlung wurde vom Vertreter der Beklag- ten ausgesührt, Mair sei gar kein konzessionierter Unter- nehmer, besitze keine Befugnisse und konnte deshalb von der Landesregierung

keine Konzession für das große Fiskonzerl erhalten. Mair sei lediglich Privatmann. Die Beklagten sind übrigens bloß Mitglieder der obersten Leitung der „Fe- deration Internationale de Ski (Fis) — nur diese Federa tion könne von Mair geklagt werden. Mair habe übrigens nur die Unterhandlungen mit dem weltbekannten Sänger Joses Schmidt zu führen gehabt. Als Zeugen traten der Präsident der Fis-Wettkämpfe Dr. Pollaczek, und der Direktor des Innsbrucker Städtischen Verkehrsbüros auf. Den Zeugenaussagen

9
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1928/29_12_1928/ZDB-3091117-5_1928_12_29_6_object_8506525.png
Pagina 6 di 12
Data: 29.12.1928
Descrizione fisica: 12
Bolzschützeu-Gesellschast Lienz. Bestgewinnerliste vom Bolz-Iubi- läumsfreischieheu im Dez. 1928. Haupt: Maier Leo, Lienz. Hibler Theo dor. Plattner Norbert. Kofler Peter. Lukasser Bartl, Aßling. Angermann Anton. Pruck- mair Tobias. 'Moser Anton. Berliner Ändrä, St. Johann. Schiller Friedrich. Neidl 5)ans. Mair Friedrich. Schwarzer Hans. Bergeiner Gustl d. j. Leiter Hans. Mittewald.' Schwar- zenbacher Hermann. Jakober Hans. Lamp Jo hann. Mair Josef. Geiger Raimund. 30 er Serie: Mair Friedrich

. Theu- erl Jo bann, Aßling. Schwarzer Hans. Anger - mann Anton Putz Albert. Dorfmann Franz, Vergeiner Gustl d. j. Maier Friedrich. Maier Leo. Moser Anton. Plattner Norbert. Abra ham Anton. Pichler Alois. Jakober Hans. Hibler Theodor. Leiter 5)ans, Mittemald. Schiller Friedl. Kofler Peter. Schwarzenbacher Hermann. Vergeiner Lorenz, St. Juftina. Pompanin Jakob, Abfaltersbach. Pruckmair Tobias. Schiller Eduard. Mair Josef. Lu kasser Josef. Aßling. Schleck : Jakober Hans Bergnner Lorenz. St. Juftina

. Mair Friedrich. Meirer Hans. Hibler Theodor. Schöpfer Franz. Moser An ton. Putz Albert. Maier Leo. Angermann An ton. Abrabanl Anton. Plattner Norbert. Neidl Hans. Vergeiner Andrä. St. Johann. Sche rer Willibald. Höller Alois. Dorfmann Franz. Leiter Hans, Mittewald. Schiller Friedl. Schwarzenbacher Hermann. Lamp Johann. Aigner Franz, Tassenbach. Lukasser Bartl. Aßlina. Pruckmair Tobias. Theuerl Johann, Aßling. Dr. Wanner Karl. Schiller Eduard. Hofer Emil. Pacher Peter. Pompanin Ja kob. Abfaltern

. Lukasser Josef. Aßling. Ber geiner Gustl. Prämien für die meisten Schüsse: Meirer Hans. Schöpfer Franz. Hibler Theo- dor. Moser Anton 5er Serie: Putz Albert. Bergeiner An drä. St. Jobann. Schwarzer Hans. Moser Anton. Lukasser Bartl, Aßling. Jakober Hans. Mair Friedrich. Dorsmann Franz. Meier Leo. Neidl Hans. Höller Alois. Meirer Hans. Pruckmair Tobias, Theuerl Johann, Aßling. Vergeiner Lorenz, St. Juftina. Abraham An ton. Lukasser Josef, Aßling. Pacher Peter. Aigner Franz. Tasfenbach. Schöpfer Franz

. Leiter Hans. Mittewald. Hibler Theodor. Ho fer Emil. Dr. Wanner Karl Meisterschaft: Angermann Anton. Putz Albert. Jakober Hans. Lukasser Bartl. Atz? lina. Maier Leo. Dorfmann Franz. Bergei ner Andrä. St. Johann. Neidl Hans. Pruck mair Tobias. Abraham Anton. Mair Fried rich. Mofer Anton. Aigner Franz, Tassenbach. Meirer Hans. Vergeiner Lorenz, St. Fustina. Schöpfer Franz. Leiter Hans, Mittemald. Höl ler Alois. Prämien: 2. Dezember: Pruckmair To bias und Pacher Peter. 6. Dezember: Dorftnann Franz

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/12_08_1908/TIRVO_1908_08_12_4_object_7595420.png
Pagina 4 di 8
Data: 12.08.1908
Descrizione fisica: 8
bezeichnet zu wevden. Ein schneidiger gesetzeskundiger Haus meister! Im Februar 1907 hat eine Frau Mair mit einem Herrn Ultsch gemeinsam eine Wohnung in der Welsergasse 8 auf ein vierteljährige Kündigung nnd Zinsnng im vor hinein übernommen. Herr Ultsch, auf dessen Namen die Wohnpug gemietet war, hat im Mai gekündigt und zwei Zimmer geräumt. Hievon verständigte er den Hausmeister nan:ens Trink und übergab ihm auch die Schlüssel zu den beiden Zimmern. Außerdem bemerkte er ausdrücklich, daß Frau Mair erst

am 15. August ausziehe. Einen Teil seiner Möbel ließ Herr Ultsch noch bei Frau Mair. Am 8. August jedoch kam schon der Hausmeister Trink und fragte Frau Mair, wann sie die Wohnung räume und bemerkte, daß am Montag der Hafner und Maurer komn:en, welche in der Küche zu tun haben. Obwohl Frau Mair es nicht nötig gehabt hätte, da das Recht zweifelsohne auf ihrer Seite ist, so erkundigte sie sich doch noch bei Gericht. Nun kam Herr Trink mit dem Gesetzbuche in der Hand und sagte Frau Mair, das Gericht gehe

nicht nur nichts vom Gesetze, sondern er scheint seine Gesetzes unwissenheit mit Wichtigtuerei, Herrischkeit und Brutalität verdecken zu wollen, denn er drohte Frau Mair auch mit dem Hinauswerfen, da sie für ihn, nachdem sie ausziehe, der „Niemand" sei. Und obwohl auch der Hausherrenverein Frau Mair recht gab, kam er am Sonntag wieder, diesmal in Begleitung des neuen Mieters und be lästigte die Frau abermals mit dem Ausziehen. Frau Mair kehrte sich diesmal gar nicht mehr an die Beiden, sondern sagte einfach: „Lassen

Sie mich in Ruh' und gehen Sie!" Hausmeister Trink sagte hierauf, daß er es dem Advokaten übergebe. Merkwürdigerweise soll auch dieser, obwohl Frau Mair ganz ohne jeden Zweifel sich im Rechte befindet, mit dern Hinansbringen der Möbel aus der Wohnung gedroht haben. Montag den 10. August belästigte der gesetzeskundige Herr Trink die Frau abermals und lehnte sich darüber auf, daß ein Tapezierer der Frau Mair einen Diwan aufrichtete, so daß der Tapezierer die Flucht ergriff. Herr Trink ließ sie auch nicht mehr

Wäsche aufhängen. „Hausherr hier bin ich, schaffen tu' ich!" wiederholte >er dreimal, so sehr scheint er von seiner Wichtigkeit überzeugt zu sein. Vor Gericht geladen, wollte der feine Herr den Spieß unrdrehen und sagte, Frau Mair wolle überhaupt nicht ausziehen, doch fand er mit seinen Aussagen wenig Glauben bei den Gerichtsherren. Hoffentlich kommt der Mann, der übrigens bei der Statthalterei angestellt sein soll, zur Einsicht, daß Innsbruck nicht in Ruß land, sondern noch in Oesterreichs

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/24_08_1932/TIRVO_1932_08_24_4_object_7657647.png
Pagina 4 di 8
Data: 24.08.1932
Descrizione fisica: 8
erheben, nachdem es die Unterschlagungen des Kurt Mair verschweigen mpttte, Geld ins Ausland verschob, der HW. namhafte Summen Gremialgelder zufließen konnten. Mit Terror gegen unbequeme Gremialmitgsieüer Ein anderer Redner stellte fest, daß ein Gremialrat er- klürte. einer der Unterzeichner der dem Präsidium unbe quemen Anträge müsse zur Strafe dvsür um seine Existenz gebracht werden! (Stürmische Psuiruse.) Traurig sei es. daß das Präsidium, statt die Aufmerksamkeit der Polizei am die Gaunereien

des Kurt Mair zu lenken. Polizei sür die Gremialversammlung braucht! Ws ein weiterer Redner von der ungeheuerlichen Miß wirtschaft im Gremium, von dien unrichtigen Bilanzen mck> davon sprach, daß die Verkuschungsmaruwer des Präsidiums schlimmer seien als die Gamiereien Mairs. wurde bezeich nenderweise dem Redner das Wort abgeschnitten, unter Protest einer starken Minderheit die Abstimmung über den Gefchästsordmrngsantrag offen, statt mit Stimmzetteln vor- genommen. und dadurch natürlich erreicht

, daß sich ein Teil der Gremialmitglieder aus F u rcht vor dem angekündigten Terror nicht getraute, dem Antrag zuzustimmen, oder sich der Stimme enthielt. Trotzdem wurde der Antrag nur mit kleiner Mehrheit abgelehnt. Wie vtel hat Mair unterschlagen? Darüber gab der Bericht des Buchsachverstäobigen Leubner Auskunft, der folgendes festftellt: Die ersten Unregelmäßigkeiten sind tm zweiten Halbjahr 1927 vorge kommen; sie ergeben die Summe von 8 664,56. Im Jahre 1928 und in den folgenden Jahren sind große Fehlbeträge

zu verzeichnen. Sie ergeben die Summe von 8 8056,33 pro 1928, S 10.022,04 pro 1929, 8 9339,76 pro 1930. 8 10.822.68 pro 1931, 8 6014,— im ersten Halbjahr 1933; zusammen 8 50.919,37. Davon entfallen 8 23.946,14 auf Umlagen und 8 26,973.23 auf Jnkorporationsgebühren und andere Bareinnahmen. Die Verfehlungen wurden dadurch begangen, daß empfangene Bareinahmen überhaupt nicht oder in vermindertem Ausmaß in das Kassabuch eingetra gen wurden. Die Frage, wie es möglich kvar. daß Mair derartige Manipulationen

ungestört betreiben konnte, ist zu beantwor ten wie folgt: 1. Die jeweiligen Revisionen, welche nur an läßlich des Jahresabschlusses vorgenommen wurden, sind unvollständig durchgeführt wovden. 2. Es wäre Sache der vom Gremialrat bestellten Kassiere gewesen, sich zu über zeugen, ob die von Mair besorgte Kassaführung in Ordnung ist. Auf Grund eines Beschlusses der Delegiertenversamm lung vom 18, August sind von der pro Jahr errechnten Schadenssumme 5 Prozent Zinsen zu berechnen. Dieselben betragen

12
Giornali e riviste
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1932/01_10_1932/ZDB-3077771-9_1932_10_01_5_object_8436515.png
Pagina 5 di 12
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 12
den. Meldet dies und laßt euch in meinem Hause nicht mehr blicken." — Der Gerichtsdiener machte mit der Hand vor der Stirne ein Zeichen, als stunde es mit Manzl im Kopfe nicht richtig; er eNtgegnete nichts weiter und entfernte sich mit dem Rottmeister. Thomas Mair guckte ihnen am Fenster nach mit schallendem Lachen. ; i ■, . , XII | ; : : V : I Aber Matchart war mit diesem Auftritt noch nicht zufrieden. Er bestellte den Gemeind.'Vorsteher Christian Reindl und mehrere Gemeindemänner

das General-Kommissariat unter dem 29. März 1810 die Frage stellte, ob zur sicheren Transportierung des Sebastian Manzl-Manhart von Westendorf, des Lederers Thomas Mair von Hops garten und des Wolfgang Riedl von Spertendorf eine Eskorte von 6—8 verläßliche!: Männern hinreichend sei. Das Landgericht vernahm diese Frage mit Bestür zung und begehrte nicht nur für jenen Transport/ sondern auch zu seiner -eigenen Deckung eine starke militärische Abteilung. Schon verbreitete sich das Ge rücht von anrückendcn

keit, vielfach aufgewiegelt von Stürmern, wuchs die Anarchie und drohte schon, sich- sogar in das österrei chische Jnntal zu verbrei en. - , i - XIV Die benachbarten österreichischen Behörden waren da her aufgefordert, auf Brixental, obgleich es noch bay risch war, jetzt schon Rücksicht zu nehmen. Unzufriedene Brixentaler, besonders Manhart und Mair, bestürmten schon seit einem Jahre den Kreis hauptmann 'zu Schwaz mit mannigfaltigen Klagen über die Obrigkeiten und Zustände ihres Tales. Der ebenso

Es fügte sich, daß auch zu diesem Unternehmen Se- vor, welche ihnen der „Kardinal", denn so nannten sie bastian Manzl und Thomas Mair mit ihm sich zuerst den Nuntius, geschenkt halte; sie erzählten ihren Anhän- verbanden. Als sie nämlich Ende Oktober 1815 von gern die Fragen, welche sie gestellt, und die Antworten', ihrer Reise aus der Schweiz nach Innsbruck kamen!, die sie erhielten. Manhart äußerte betrübt sein Mitleid hörten sie, beim Landwirtt daselbst sei, wie die Mut- mit dem belogenen Volk

, mit d-en verführten Seelen, tergotteö zu Absam, die sel. Crescentia von Kaufbeuern mit dem Untergang so vieler Milmenschen. Thomas Mair plötzlich an einer Glasscheibe sichtbar geworden. Sie nah- hingegen verkündete mit Feuer: die Schurken seien nun men also dort i'chre Einkehr und verrichteten ihre An- entlarvt, die Kirche habe entschieden, keine Entschül- dacht vor dem Wunderbilde. Die Kindsmagd knüpfte digung sei mehr übrig für jene, welche im Irrtum mit den frommen Männern eine Unterredung an und da verbleiben

13
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/13_01_1939/NEUEZ_1939_01_13_4_object_8186817.png
Pagina 4 di 6
Data: 13.01.1939
Descrizione fisica: 6
zugesprochen. Die Arbeiten sind der zeit im Rathause ausgestellt. Außerseruer Meisterschaft tm Bmmergewebr. schießen In Lermoos fand im Saale des Gafthofes „Loisach" das von der Schützengilde Lermops veranstaltete Zimmerqewehr-Freischießen, ver bunden mit der Austragung der Außerferner Meisterschaft statt. Außer den einheimischen Schützen haben sich auch solche von auswärts be teiligt: Nachstehend die Ergebnisse: Meisterschaft 1. Klasse: Mair Martin, Hall, Mair Alois, Lermoos (144 Kreise); Pohler Joses

, Lermoos (142); Poberschnigg Karl Lermoos (138); Pattis Alois, Äoißenbach (137). — Meisterschaft 2. Klasse: Poberschnigg Otto, Lermoos (132 Kreise); Tabelander Anton, Lermoos, Sam Franz, Lermoos, Koch Martin, Lermoos, Hermann Nagele, Löhn (122 Kreise). — Die zwei besten Meistcrkarten: Martin Mair, Hall, Alois Mair, Lermoos. — Ehre n sch e i b e: 1. Pohler Josef (36 Tei ler); 2. Nagele Hermann, Löhn; 3. Göhring Georg, Garnnsch; 4. Guem WM, Chrwald; 5. Hojherr Theodor, Lermoos; 6. Fila Anton, Inns bruck

; 7. Mair Alois, Lermoos; 8. Berchtold Martin, Ettal; 9. Mikesch Alois. Lermoos; 10. Pattis Alois. Weißenbach (260). — Haupt- scheibe: 1. Poberschnigg Otto, Lermoos (42 Teiler); 2. Nagele Her mann. Lähn; 3. Hiller Wilhelm. Grieben: 4. Kerle Sebastian, Ler- moys; 5. Sam Franz, Lermops; 6. Tabelander Anton, Lermoos; 7. Mair Martin, Hall; 8. Haas Waller, Lermoos; 9. Berchtold Mar tin, Ettal; 10. Koch Martin, Lermoos; 11. Petz Anton, Lermoos; 12. Kühltrunk Josef, Heiterwang; 13. Vollmuth Rudolf, Ettal

; 14. Hundextvsund Alfred, Lermoos: 15. Staltmeier Nikolaus, Ettal. -Schlecker: 1. Pohler Josef (0 Teiler); 2. Mair Martin (0); 3. Stricker Franz (0); 4. Mair Alois (1); 5. Tabelander Anton; 6. Koch Martin; 7. Berchtold Martin; 8. Poberschnigg Otto; 9. Ostler Leon hard; 10. Hiller Wilhelm; 11. Poberschnigg Karl; 12. Gähring Georg; 13. Sam Albert; 14. Nagele Hermann: 15. Fila Anton; 16. Hosherr Theodor; 17. Vollmuth Rudolf; 18. Guem Willi (69). — 5er- Serie: 1. Mair Alois (52 Kreise); 2. Pohler Josef; 3. Nagele

Her mann; 4. Mair Martin; 6. Fila Anton; 6. Göhring Georg; 7. Berch told Martin; 8. Poberschnigg Karl; 9. Poberschnigg Otto; 10. Hiller Wilhelm; 11. Vollmuth Rudolf; 12. Pattis Alois (47). — Iber- Serie:!. Fila Altton (144 Kreise); 2. Mair Martin; 3. Mair Mois; 4. Pohler Josef; 5. Göhring Georg; 6. Hiller WUhelm; 7. Poberschnigg Karl; 8. Pattis Alois; 9. Berchtold Martin; 10. Pollmuth Rudolf; 11. Poberschnigg Otto; 12. Tabelander Anton (128). — Alt- schützenpreis: Sonnweber Engelbert, Lermoos

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/14_04_1955/TIRVO_1955_04_14_5_object_7689374.png
Pagina 5 di 6
Data: 14.04.1955
Descrizione fisica: 6
Alois Mair war am 2. Oktober 1954 von der Innsbrucker Polizei verhaftet worden, weil er im Verdacht stand, drei Tage vorher bei einer Motorradfahrt von Innsbruck nach Inzing den Tod eines Menschen verursacht zu haben. Die Erbe bungen ergaben nebenbei, daß Mair seit einigen Monaten ein Motorrad besaß und benützte, ohne einen Führerschein zu haben; deshalb erhielt er eine Polizeistrafe von 500 Schilling, im Falle der Uneinbringlichkeit 25 Tage Arrest. Mair nahm die Strafe zwar an, erhielt jedoch

auf sein Ansuchen einen Strafaufschub bis 15. Dezember. Im Zuge des strafgerichtlichen Verfahrens wegen des Unfalles wurde Mair von der Po lizei dem Landesgericht Innsbruck über stellt, wo er bis 23. Dezember in Untersu chungshaft blieb. Am 23. Dezember sollte er auf Grund einer Haftbeschwerde sofort auf freien Fuß gesetzt werden, so hätte er Weih nachten daheim verbringen können. Da aber die Polizeidirektion um Ueberstellung des Häftlings zur Verbüßung der 25tägigen Ver waltungsstrafe ersucht hatte, wurde Mair

nicht in Freiheit gesetzt, sondern am 23. De zember, also einen Tag vor Weihnachten, um 11.30 Uhr ins Polizeigefängnis überstellt. Die Polizei hatte nämlich die Uneinbring lichkeit der Geldstrafe einfach als gegeben angenommen, weil Mair inzwischen wegen des erwähnten Unfalles vom Landesgericht zu einem Jahr Arrest verurteilt worden war, woraus sie folgerte, daß er auch seine Stel lung verlieren werde. Die Polizeihaft dauerte allerdings nur zweieinhalb Stunden, da die Gattin Mairs die Geldstrafe von 500 Schil

ling erlegen ließ. Mair erhob durch die Kanzlei Dr. Kunst beim Verfassungsgerichtshof in Wien gegen die Polizeidirektion Innsbruck, Beschwerde wegen ungesetzlicher Freiheitsbeschränkung. In dieser wurde ausgeführt, daß die Polizei gar nicht den Versuch gemacht habe, die Geldstrafe einzubringen, bzw. ihre Unein bringlichkeit festzustellen. Außerdem sei die gerichtliche Strafe von einem Jahr strengen Arrest noch gar nicht in Rechtskraft erwach sen, weil Mair gegen dieses Urteil Berufung ergriffen

überhaupt noch kein gesetzlicher Anspruch des Staates auf Vollzug der Ersatzarrest strafe gegeben war. Die belangte Behörde habe damit verfassungswidrig über die Per son des Beschwerdeführers verfügt. Der Bundesschatz wurde verurteilt, dem Be schwerdeführer Mair die Kosten seiner An rufung des Verfassungsgerichtshofes in Höhe von 750 S binnen 14 Tagen bei Exekution zu ersetzen. Auf Grund dieses Erkenntnisses des Verfas sungsgerichtshofes steht Mair das Recht zu, vom Bundesgesetz auch den Ersatz

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/14_10_1932/TIRVO_1932_10_14_4_object_7654099.png
Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1932
Descrizione fisica: 8
Kurt Mair» MS und Ende Aber nicht alle Schuldigen saßen aus der Anklagebank Der Richter hat in vollem Sinne der Anklage einen Schuldspruch gefällt und damit über Kurt M a i r das Urteil gesprochen. Der Verurteilte ist nicht ein beliebiger Defrau- dant, keiner jener Gestrauchelten, die aus Not gestohlen haben, keiner von jenen, die dem Kinde und dem Weibe Brot bringen wollen und deshalb mit dem Strafgesetz in Konflikt kommen. Kurt Mair, ein Mann mit schönem Ein kommen ist zum Dieb geworden

, weil er Heimat weh rl er war. Die Freundschaft mit hochmögenden und hochvermögenden Menschen hat in ihm den Wunsch wach werden lassen, es ebenso treiben zu können, wie eben die anderen. Die notwendigen Mittel sollten Gelder der Allgemeinheit bieten. Aber es erging ihm wie seinem Freunde Starhemberg: die Hoffnung auf die „Uebernahme der Macht durch die Heimatwehr" ist ins Waffer gefallen, statt in eines der Ministerien führt sein Weg nunmehr in den Kerker. Mit Kurt Mair ist ein strebender und strebsamer

, als er, der nie beim Mili tär war, Kommandant einer Heimwehrabteilung wurde, als er also mit Steidle und Starhemberg, Jakoncig und Penz sozusagen gleichgestellt wurde, war es Schluß mit der Reinheit der Strafkarte. Sein Bestreben, „seine Abteilung" schön beinander zu haben, vor Starhemberg und Steidle, vor Penz und Jakoncig zu „glänzen", war der Beginn deS $ Abstieges. Die Heimatwehr hat sich, wie Mair im Gerichtssaal selbst zugegeben hat, von ihm unterstützen und ausrüsten lasten. Jahre hindurch

war er der „fesche Kommandant", der splendide Kamerad. Er gab mit vollen Händen — und die Jakoncig und Steidle haben nichts daran gesunden! Sie duldeten die auffallende Freigebigkeit des Mair. Wo ein blauer Rauch aufging, war er mit den anderen Größen mit dabei, die schönsten Uniformen waren bei Mairs Abteilung: daß das unbemerkt blieb, möge man uns nur nicht erzählen. Kurt Mair wird wohl ins Kittchen müsten, aber mit verurteilt ist die Heimat w ehr; sie ist zwar schon ge wesen, aber die Miffchuld an dem Ruin

wird, wiederholte Belobung für eine grenzenlose Mißwirt- schast: das ist Antimarxismus in Reinkultur, und diese Men schen waren indes berufen, das arbeitende Volk in seinen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechten zu kürzen. Mair wurde vom Gremium wiederholt wegen seiner Tätig keit belobt. Vor lauter Haß gegen die schaffende Klasse haben die kommerzialrätlichen Egoisten die Gaunereien nicht gesehen. Es gibt kein Gesetz, daß diese Verantwortlichen auch vor dem Gesetze zur Verantwortung gezogen

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/29_01_1924/TIRVO_1924_01_29_4_object_7630938.png
Pagina 4 di 8
Data: 29.01.1924
Descrizione fisica: 8
nung noch 100 Millionen. 4 Prozent hievon sind 4 Millionen und zahlen tut der Sillhöfebesitzer 478.680 Kronen. Und da gibt es noch immer Leute, trie es ab streiten, daß in Tirol die Landwirtschaft bei den Steuern bevorzugt sei. Dies einfache Beispiel dürste wohl mit aller Deutlichkeit das Gegenteil beweisen. Amtsschimmelsprünge. Der Besitzer des Hauses Reichenauerstraße 4 namens Sailer forderte vor einem halben Jahr „wegen Eigenbedarf" eine von Gen. Mair samt Frau bewohnte Wohnung an. Infolge

der entsetzlichen Wohrmngsmrsere wehrte sich selbstredend Marr gegen die ihn sehr hart treffende Anforderung. Es kam zum Prozeß, den der Hausherr Sailer gewann und dessen Kosten der Proletarier Mair zu zahlen hatte. Ueber ,850.000 K waren an den Anwalt zu begleichen und Mair hatte trotz der heute ohnehin so schweren Lage schon 541.000 K bezahlt, als zum Entsetzen des Schuldners ein amtliches Formular einlies, daß ihm seine Möbel usw. versteigert würden? Mair ging sofort zu dem diese exekutive Forderung

stellenden Rechtsanwalt Kneringer, der sich durch -Bitten bewegen ließ, von seinen geplanten Maß nahmen abzusdhen uNd in monatliche Ratenzah lungen eurzuwilligen. Nach kurzer Zeit langte aber schon wieder, trotz 'des rechtsanwaltlichen Ver sprechens, eine amtliche Versteigevungsbetannt- gabe ein! Um chre ProletarierhaLseligkeiten bange, eilte nun die Familie Mair zum Bezirks gericht, Abteilung IV, wo ihnen aber bedeutet wurde, daß 'das Gericht in der Sache nicht kom petent sei. Seine kostbare Zeit

zum Opfer brin gend, begab sich Mair neuerlich zum Rechtsanwalt Kneringer, der ihm aufs neue versprach, die Ver steigerung hintanzuhalten. Und trotz dieses aufs : neue gemachten Versprechens erschien ein Versteige rungs-Edikt und die verschiedensten Personen ka men in die Wohnung der dadurch peinlichst be troffenen Familie Mair, so daß sich natürlich un liebsame Szenen aibspielten. Enttäuscht verließen , wohl so manche, billiges Proletariergut erhoffende j Versteigerungsbesucher das Heim

des so ungerecht- fertigt belästigten Genossen Mair. Wer an diesem ! vügenswerten Vorkommnis die Schuld trägt, Ge richt oder Anwaltskanzlei, ist der Familie Mair nicht bekannt. Es wäre eine Pflicht der Oeffent- lichkeit gegenüber, die Angelegercheit genügend auszuhellen. Elternabend in St. Nikolaus. Donnerstag den l 25. ds. fand beim „Goldenen Brün-ndl" ein von «der Freien Lehrergewerkschaft veranstalteter, sehr gut besuchter Elternabend statt, bei welchen! Dok tor Niederwieser, Assistent an der Kinder klinik

17
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/15_07_1904/TIPOS_1904_07_15_9_object_7992903.png
Pagina 9 di 20
Data: 15.07.1904
Descrizione fisica: 20
, Ku- Mkm, Stark, Stöffel, Sassulitsch, Oku, Kuroki, rodzu, Oyama, Iamagata, Hitori, Alexejew, Cyrill, Eeschffchagin, Keller, Stakelberg. Auch weibliche ttwwkende treten in nicht unwichtigen Nebenrollen J' ^ alle haben das „Kreuz auf sich genommen", e -pflege der Aermsten ist ihre Rolle. Sie treten schwerem Kerker verurteilt — Nikolaus Mair, 1870 in Frastanz (Vorarlberg) geboren, nach Strengen (Bezirk Landeck) zuständig, verehelichter Oberbau- Arbeiter bei der Staatsbahn in Straßenhaus bei Bludenz

, ist angeklagt wegen gefährlicher Drohung. Am 26. Jänner ds. Js. geriet nämlich der Be schuldigte in seiner Wohnung in Zams mit seinem Bruder Josef Mair in Streit. Nach einiger Zeit verließ dieser die Wohnung des Beschuldigten und begab sich in die anstoßende Kammer seiner Ge liebten Aloisia Pechtl. Nikolaus Mair, der durch den Streit in große Aufregung geraten war, lud seinen Revolver mit sechs Patronen. Hierauf rief er dem Joses Mair, er solle zu ihm kommen und mit ihm Bier trinken. Nach anfänglichem

Zögern erschien Josef Mair wirklich in der Kammer des Nikolaus Mair. Dieser erhob nun den Revolver und rief, gegen Josef Mair gewendet: „Einer in den Boden, einer für dich und einer für mich." Gleich darauf feuerte er einen Schuß gegen den Fuß boden ab. Die Frau des Beschuldigten sprang zwischen die beiden Brüder und öffnete dem Josef Mair die Türe, durch welche er entwich. Nikolaus Mair wurde zu vier Monaten schwerem Kerker mit zwei Fasttagen monatlich verurteilt — Aus Welschtirol: In Gableß

18
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/06_08_1933/ZDB-3059567-8_1933_08_06_3_object_8057418.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.08.1933
Descrizione fisica: 8
" von C. Kreutzer. — Samstag, mittags 12 Uhr: Orgelfantasie Es-Dur, op. 54 von M. Brosig. Vaterländische Weisen mit Glockenspiel. — Abends 8 Uhr: 1. Orgelfantasie F-Dur, P. Ertel. 2. „Adagio cantabile a. d. Sonate pathetique v. Beet hoven. Glockenspiel: »Die Waldaudacht" von Fr, Akt. -JZ Hat Hofer zu Demonstrationen auigemnntert ? Sin Ehrenbeleidigungsprozeß Mair-Denz In der Gemeinderatssitzung vom 7. Juni 1933 hatte Gemeinderat M a i r (Tiroler Volkspartei) sich in schar fen Worten gegen die Demonstrationen

der National sozialisten gewendet und insbesondere kritisiert, daß er mit eigenen Augen gesehen habe, wie Gauleiter Hofer am 6. Mai in der Meraner Straße von seinem Auto aus die Demonstranten ausgemuntert habe. Nach ihm erklärte der ehemalige nationalsozialistische Stadt rat Dr. Denz, er habe Mair während dessen Rede dreimal einen Lügner genannt, er halte diese Be hauptung aufrecht und füge noch hinzu, daß Mair bewußt gelogen habe. Mair möge ihn deshalb klagen. Gemeinderat Mair hat die Klage eingereicht

. Am Freitag, den 4. d.. fand nun die erste Verhandlung gegen Dr. D e n z wegen Ehrenbeleidigung vor dem Bezirksgericht Innsbruck (Richter Dr. Reiter) statt. Dr. Denz hat den Wahrheitsbeweis angeboten, die Ver handlung wurde zum Zwecke der Beweisführung ver tagt. Aus der Verhandlung Dr. D en z erklärt: Gemeinderat Mair hat in seiner Rede ausgesührt: „Ich habe selbst gesehen, wie Hoser durch die Straßen gefahren ist und in allen Straßen die Leute ausgehetzt und aufgemuntert hat. Darauf hin habe ich Lügner

gerufen. Ich habe Gemeinderat Mair in diesem Zusammenhang einen Lügner genannt und erwartet, daß er mich klage. Ich dehnte meine Er klärung dahin aus, daß es eine bewußte Lüge war. Ich selbst bin im Auto gesessen und stelle fest, daß das Gegenteil wahr ist. (Der Beklagte Dr. Denz bietet den Wahrheitsbeweis an.) Ich bin gemeinsam mit Glück und Piseeky im Auto des Hoser gefahren und bin neben Hofer gesessen. Es ist vollkommen ausgeschlossen, daß er nur die geringste Bewegung gemacht hätte

zurückgedrängt hat und handgreif- I i ch zurückgewiesen hat, weil dieser Mann die Aeuße- rung gemacht hat, man solle gegen die Poli zei Vorgehen. (Vorfälle in der Meraner Straße.) Ich bin selbst auch mit durch die Meraner Straße ge fahren, und es ist vollkommen unrichtig, daß auch dort ein derartiges Aufhetzen erfolgt ist. Protokollführer Franz Reich! stellt aus seinem Stenogramm fest, daß Gemeinderat Mair in der Sitzung den Ausdruck „ermuntern" gebraucht hat. Im Protokoll steht „ausmuntern

19
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/27_01_1938/TI_BA_ZE_1938_01_27_13_object_8383331.png
Pagina 13 di 16
Data: 27.01.1938
Descrizione fisica: 16
übermittelt. — Landesmeister von Tirol für das Jahr 1938 im Kapselgewehrschießen wurde mit 1168 Kreisen in acht Meisterkarten Anton R i tz l, Fügen; Landesmeister von Tirol für das Jahr 1938 im Bolzgewehrschießen wurde mit 782 Kreisen in fünf Meisterkarten Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck. Ergebnisse: ! - Festscheibe: Flür Hans (202 Teiler); Grabherr Albert, Dornbirn; Ruetz Dosef, Oberperfuß; Außerlardscheider Hans, Stumm; Holzer Josef; Oberstaller Michael, Kaltenbach; Angerer Anton, Stumm; Mair Michl

; Fischer Georg, Wörgl; Esterhammer Ludwig, Ienbach; Mair Anton, Götzens; Rorai Franz; Pfurtscheller Daniel, Neustift; Mauracher Rudolf, Ienbach; Gaungg Eduard, Mühlau; Dürn- berger Andrä, Kufstein; Anker Josef, Hall; Former Josef; Mair Josef, Rattenberg; Schüler Dr. Anton; Marianne Aichner Dr., Schwaz; Hofreiter Ernst, Schwaz; Bischofer Josef jun., Rankweil; Müller Franz; Pilz Gottfried, Salzburg; Karl Josef, München; Döbel Paul, Mühlau; Plattner Otto, Landeck; Reheis Alois, Stanz; Müller Midi

., Stumm; Hofer Heinr.; Köchler Franz, Terfens; Holzer Jos.; Langer Wenzel; Pallhuber Hubert, Jungsch., Weer; Schnaitter Äosef, Zirl; Schu macher, Franz, Jungsch.; Flür Hans; Göbel Paul, Mühlau; Müller Äosef; Hummel Ludwig jun., Jungsch., Schwaz; Gurschler Sebastian, Mühlau; Platzer Karl, Zell a. Z.; Thöni Alois; Rangger Anton, Völs; Wurzer Andrä, Fulpmes; Leitner Heinr.; Mair Anton, Götzens; Hauser Hans; Zernig Jakob, Aldrans; ''Rorai Franz; Pfurtscheller Daniel, Neustift; Former Josef; Faller Ludw

., Kufstein; . Handle Franz, Landeck; Slatkovsky Franz, Enns; Mair Michl, Mühlau; Bischofer Josef sen.; Huemer M., Enns; Stockklaufer Wastl; Pahl Jakob, Hötting; Biedermann Ing. Hubert; Sprenger Josef, Tarrenz; Pfister Franz, Jgsch., Stumm; Mair Josef, Rattenberg; Kneifel Gerhard, Enns; Enzenberg Graf Anton, Schwaz; Dürnberger Andrä, Kufstein; Romani Ludwig, Kufstein; Natterer Karl, Hötting; Fila Anton; Karl Josef, Mün- chen; Kogler Sebastian, Imst; Bischofer Josef jun.. Rankweil; Schumacher Anton; Rauch

Otto, Jungsch.; Außerlardscheider Hans, Stumm; Thöny P. Gualbert, Obsteig; Hupfauf Josef, Fulpmes; Brunner Josef, Thaur; Schöpf Hermann, Landeck; Mair Martin, Heeressport; Bürner Fritz, Reith i. W.; Wolf Franz, Tarrenz; Moser Josef, Längenfeld; Pilz Gottfried, Salzburg; Zaß Josef, Hopfgarten; Obojes Josef; Reheis Alois, Stanz; Knoflach Franz; Kugler Josef; Bernardi Franz; Ruetz Josef, Oberperfuß; Brunner Romed, Thaur; Hofreiter Ernst, Schwaz. ! Bolz-Schlecker: Weber Johann, Böls (4714 Teiler

21