und reactionär, unverbesserlich zu sein scheint und bei seiner unliberalen Gewohnheit bleiben will, alles bei seinem Namen zu nennen, und durchaus seinen Zopf hinten und vorne tragen will, fordert die Nächstenliebe es ein wenig zu unterstützen, damit ihm die Mühe, wenn es ganz allein tragen muß, nicht gar zu sauer werde. Soeben finden wir im „Pungolo' von Mailand einige Einzelheiten über die Vermögenssteuer in Mailand, die in dem reac tionären Südtir. Volksbl. gewiß nicht übel stehen. In der Rechnungs
- ablegung der bürgerlichen Verwaltung, welche der Bürgermeister von Mailand in der Sitzung vom 28. Nov. v. I. verlas, sagt der „Pun golo', begegnet man in Bezug auf die Vermögenssteuer folgenden Daten: In unserer Stadt (Mailand) sind für 1865 mit dieser Ab gabe 47,439 Individuen mit einem Steuerquantum von 4,571,193 Lire belastet. Von diesen haben 16,501 die Summe von 3,694,842 Lire 55 Centimes eingezahlt. Somit sind noch 30,938 Steuerpflich tige im Rückstand, d. i. zwei Drittel mit einer Summe
von 876,350 Lire 58 Cent. Der Bürgermeister erklärt in dieser nämlichen Sitzung, daß der meiste Theil von diesen 30,938 Steuerpflichtigen, welche nicht gezahlt haben, entweder von der Zahl der Steuerzahlenden ausgestrichen oder von der Steuer befreit werden muß, weil man sie entweder nicht mehr findet oder weil sie sich in einer gänzlichen Unmöglichkeit zu zahlen befinden. Gewichtige Worte, welche die schärfste Verurtheiluug dieses Gesetzes sind. Und man bemerke noch, daß Mailand eine jener Städte
ist, in welcher die nichtzahlenden Steuerpflichtigen in viel kleinerer Anzahl, und die nicht eingezahlten Summen weit geringer sind, als in andern Städten.' „Wir wollen noch eine andere Thatsache anführen, fährt der „Pungolo' fort, welche so zu sagen unter unsern Augen vorfällt. In VolMlalt' Nro. lg. dem Quartiere der Corpi santi (das außerhalb der Stadt Mailand liegt) hat man seit einer Woche mit der gewaltsamen Steuereinhebung begonnen. Nun, man konnte nur 700 Lire eintreiben, und man mußte 7 Personen einsperren wegen
Widersetzlichkeit gegen die öffentliche Macht.' Sollte die Frau Nachbarin in den bevorstehenden Daten eine Uebertreibung zu finden scheinen, bitten wir sie im „Pungolo- von Mailand Nr. 52 vom 21. Febr. d. I. nachzusehen, mit dem Bemerken, daß sie es ohne Furcht, vom reactionären Obscurantismus angesteckt zu werden, thun kann, denn der „Pungolo' ist ein liberales Blatt, und sein Redacteur, Leone Fortis, ein Jude. An Interessen von italien. Staatsrenten, welche in den Händen von Ausländern sind, müssen jährlich