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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 30.09.1904
Descrizione fisica: 8
V ^ . „Bozner Nachrichten', Freitag, 30. September 1904. Prinzessin Lonise von Kolmrg. Dtt^Heit'^ wird .<W. Jari^ 2.4^MHember/.gemeldet: >,ZMH.oie eben'er^oWy AegegnunK der Heiden .Schwestem Luise^ünb'Stephanie sWÄüfkläNlngM von außewr'dentlicher WichWkMzutage gefördert« wSrden.:?:Jn'den 'langeni undt'äus^-' MrlM^IMMchuygey/5die^ zwischen- den beiden Prinzessin nen Mtsc^ndM, eMben^ <mH PrinzessiwMe^ phlMle''0llH^M'^buWPMÄ jahÄang getäuM wurde. GräfiMLonyaychathier'erfahren, welche Vermüthün gen

^ noch Winoglich, WKEinzelheiten dieser An- MegiMeit nntzutheilen, nur so viel Karf man sagen,..daß die ^ Mei^ntttzigkeit'-ch'es^Mattachich Her' PrilHessin gegenübet, smne.M'olutUöble-Haltung während-der ganzen Dauer sei- nW Verkehrs mit Luise von Koburg stellte über allem Zweifel ^ is^und^durch -linwiderlegliche Beweise^im gegebenen Moment - bez eugt werden wird. Gräfin-Lonhay hat sich denn auch hier i die'MTe^Ueberzeugling von der Unschuld Mattachichs der- ^ schafft,'und sie war von dem Schicksal

des unglücklichen Ex- ? Offiziers curfs tiefste erschüttert.' ^ ^ ' MßtWerlaÄtet auch, und das ist wieder ein bezeichnendes DeWF daß der Prinz Philipp von Koburg zur Deckung jener Wechsel den im Palais zurückgebliebenen größten Theil des Schmücke seiner Frau verkauft hat. Dieser Schmuck ist per- sön^ch^Md 'privates' Eigenthum der Prinzessin Luise, die man « um, ib re Zustinunllna zum Verkaufe nicht gefragt hat rmd die auch bis jetzt nichts davon erfahren hatte. Man wird gewiß in der Oeffentlichkeit oft darüber

ge staunt haben/ warum die Gräfin Stephanie Lonyay niemals vorh^ihre.in der Anstalt befindliche Schivester besucht habe und Hl^re verstreichen ließ, ohne sich um die unglückliche Luise zu ÄMMern. Gräfin Stephanie Lmlyay hat auch darauf jetzt Alch^rß. gegeben..^ Sie wollte, als - sie von ider; angeblichen (^^anklmg.Md Intermie^ ihr^ Schwester Luise HHrte, sofM M'ihr Äen mch^fie hefttchen^ 'sie-sehen- und ihr irgend wie der PrinA Philipp Koburg, der die GräfA LMyMlbestänöig Verhinderte, die Prinzessin

Luise zu besuchM,- ,,Ellet est d^une folie furieuse, elle est ramollie!' sagte er^ ^Sie ist tobsüchtig und gehirnweich. ) Und er erklärte HyGay« ,.es. M. gefährlich,, die Prinzessin Luise zu ^ Gräfin Msse befürchten, 'sagte'Prinz'Koburg, daß ^hr'mn-die Gurgel fährt oder sie zu Boden D . gleiche Auskunft ertheilte der Kurator der Feisknantel. .1 So oft Gräfin Ste- Pham^ Lonyay sich im Laufe der Jahre, sei es bei ihrem Schwager,- dem Wmzen, oderbevdemKuratlK ihrer Schwe- ^kündigte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.01.1873
Descrizione fisica: 6
in: uSnahmefällen mögen zwei Tage gewährt werden. Für einen Franenschnh mit Lederabsatz sind 12 Stunden eingeräumt. ES ist in Vorschlag gebracht worden, daß am ersten Tage ein weißer AtlaSschnh mit Absatz ä I-oräs XV., sowie ein Halbstiefel aus farbiger hatte er sie genannt, und das alles war sie nicht. Sie war für ihn nur ein hübsches Mädchen, daS er jedoch aufrichtig zu Neben glaubte. Er war also genöthigt zu erwiedern: «Es ist wahr, Luise, ich habe dir auch schon Unwahr heiten gesagt

, aber ich werde es nicht mehr thun.' «Das ist schön!' rief Luise entrüstet aus. «Also war's eine Lüge, daß du schwurst, mich zu lieben? Es ist gut, ich will mir's zur Notiz nehmen.' «Nein, Luise,' antwortete cr. «Das war die Wahrheit. Ich liebe dich.« «O, du liebst mich? In der That, ich bin dir sehr verbunden. WaS willst du denn damit sagen, daß du mir auch schon gelogen hättest?' «Ich habe oftmals gesagt, du wärest das Schönste, was eS auf der Welt gibt — und das dist du nicht.' «Gnt — weiter.' «Ich habe dich einen Engel

geheißen — uud das bist du auch nicht. «Sehr gut — was noch weiter?' Und da Georg, betrübt über ihren Zorn, zögerte, fuhr sie fort: «Als du mir sagtest, es wäre dein Tod, wenn ich dich nicht heirathen wollte, war das wohl auch falsch, wie alles 'Aebrige?' ' «Ja, liebe Luise.' «Nach diesem Geständniß hoffe ich, daß Sie Seide mit Absatz von demselben Stoffe, und am zweiten Tage ein türkischer Pantoffel mit Absatz a, la IiomL XV. u. f. w. gefertigt werden sollen. Sämmtliche Absätze uud alles Uebrige

sind 7! aus der Provinz Basilieata, 31 aus der Gegend von Potcnza, 3 aus Calabrien uud 3 aus Salerno. Es befand sich blos ein Frauenzimmer unter ihnen. Das neue VerwaltuugSsystem in Italien, die hohen Steuern, Ncrdieustlosigkeit uud mancherlei Neuerungen, die nicht «ach dem Geschmack der Neapolitaner sind, trieben die meisten der Leute, denen mau zudem die Arbeitslöhne in Amerika recht verlockend ausmalte, ihren eigene» Angaben mein Herr, Ihren Hut nehmen, und sich ent- ernen.' «Nein, liebe Luise

, ich habe dich nie täuschen wollen; wenn die Ausdrucke meiner Bewunderung zuweilen überschwänglich waren, so waren sie nichts destoweniger die Eingebungen einer wahr haften Liebe.' «Nein du hast mich nie geliebt — oder du liebst mich nicht mehr!' eiferte Luise Brown; «sonst könntest du diese Ausdrücke, deren du mich nicht würdig findest, nicht für Ueberschwänglich- keiten erklären. Du hast wohl sonst Jemand lieber als mich.' Morris schwieg einen Augenblick, um sein Gewissen zu prüfen, worauf cr antwortete: «Nein

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 24.10.1912
Descrizione fisica: 10
Nr 245 .Vozne? Zeitua »' (Südtir»l«r UagiHlatß. - Do n n er sta g, den 24. Oktober>1912.' ' Tosellis Liebesroman Es würbe bereits'kurz gerichtet, daß Maestro EnricoToselli, t^r-gegenMrtig^' noch als Gatte der gewesenen Kronprinzessin-Luise . von ^Sachsen zu gelten hat' (denn noch'ist die Scheidung diese- interessanten Paares nicht ols vollendete Tat sache zu.beträchten), im ^Heraldo de Madrid', un- ter dem .Titel „Der Gatte deiner Hoheit — Wiec Jahre ehelichen Lebens mit Luise Pen Sachsen

) und wußte njcht, was ich auf eine so un erwartete Frage antworten sollte: „Prinzessin'., flüsterte ich schließlich, „es gibt in unserem Le- ben entscheidende Augenblicke. Ich bin Künstler, und »nqn ist Künstlers nur durch hie Liebe oder durch den Schmerz.'''.Welch?« '.Fon' 'diesen beiden Wegen können Sie mir in Aussicht stellen? Sie sehen in mir M'ren Sklaven. Sprechen Sie, und ich gehorche.' Eine ihrer Hände ergriff meine Hand, die andere streichelte meine Stirn, und Luise antwortete halblaut

an mich gedacht, an das, was ich sagte, «an die letzten Worte des Brie fes, den ich gestern an Sie schrieb?' — „Natür lich, Prinzessin.' — „Nein, Sie müssen ... . . du mußt mich Luise nennen. Bin ich nicht deine ( Luise? — Meine Augen sahen sie voll Dankbar keit an; „Luise,' sagte ich, „ich Habe seit geistern unaufhörlich an Sie gedacht. Ich bin bereit, zu tun, was Sie wünschen, damit Sie wieber glück lich werden. Weder Kämpfe noch Opfer sollen mich mutlos machen, wenn Ihr Lächeln mich au'f- rÄht hält

.' — „Höre Heinrich, du wirst,gut^ sein, aber es ist meine Pflicht, dir zusagen, -warumich, kurz, bevor ich Königin hätte werdeil können, den sächsischen Hof verließ.' ^ Luise erzählt nun alte ^bekannte Geschichten: dah sie von mächtigen Feinden umgeben gewesen sei, baß man sie ins Irrenhaus habe bringen wollen usw. Dann fährt sie fort: „Jetzt bin ich vllein, verlassen, ohne - einen Freund und von 'Spionen umgeben: Willst du, daß ich vor der Welt deine Frau werde? Ich bin frei. . Nie mand

.wird es verhindern könneir.' Toselli will 'olles,<tvas. Luise will, und wünscht nur, daß sie ahm verspreche, daß sie „von diesem Augenblick on nichts tun werde, was in Skandal ausarten könnte'. „Es beginne für Sie ein' neues Leben ' ^und mit.ihm bas Glück und die5Ruhe; bas hoffe iund Wunsche ich lebhaft.' Luise' antwortet nicht jund schien inbrünstig zu beten. „Später', de nunziert Herr Toselli. „habe ich oft hören müs ?sen, wie sie die Geistlichkeit schnmhte und die Religion verspottete.' Nachrichten aus Tirol

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.02.1932
Descrizione fisica: 8
?eiis k „Alpenzeiknng' Sonntag, den 23. Februar 1932 MtMZttMi Von Gustav Lindt. Im Dezcinbcr des Jahrs 1810 erhielt Luise Se!!)cr, die damals vierundzwanzigsährige Vlolerin, von Goeth? die Erlaiibnis. ihn zn malen. Während der Sitzungen. die jeden Mor- q?n im llrbino-Zimmer seines Hauses statt fand.'!!, plauderte das junge Mädchen von allen möglichen, besonders àr von Dresden, wo Luise studier! halle. »iid von den vielen dorti gen Freunden und Bekannten, und Goethe hör!? ki'.'Uüdii

I> zu. denn auch er liebte Dres den. N'0 er iin Somincr vorher die blonde Luise ke-ni.'ii gelernt halte. die junge Ma'?rin nun an jenem Win- t«.nn^igcn mit dem dichter plauderte, brachte sie di..' aus eine Dresdner Bekannte, eine ehe- »^hih.ibende ivrau, die nun aber, von ih- > ^n Mann verlassen, init ihrenKindern fast mit tellos dastand, sili aber durch Willenskraft und Tüchtimeit doch über Wasser zu hallen vermocht hatte. Tonn sie mar eine geschickte Stickerin und besasz außerdem ein hübsches Talent, die Zeich nungen

zu ihren Arbeiten selbst zu entwerfen. Ihre farbenschönen Stickereien fanden denn auch guten Absah, aber noch stand sie mitten im Härlesien Lebenskampf und bedurfte tatkräf tiger. 5)ilfe. Mit impulsiver Wärme schilderte Luise das sorgenschwere Leben der armen Frau, lind bald war es ihr gelungen, auch Goethes Teilnahme für ihren «chützling zu erwecken. Ja, er dachte sogar alten Ernstes nach, wie der Frau cim besten beizustehen wäre und geriet schließ lich auf den Gedanken, sich einfach eine Anzahl

. und schreibt dazu eigenhändig, den das Verzeichnis der verkauften Arbeiten hatte na türlich sein Schreiber, wenn auch unter seiner Anleitung, angefertigt, das folgende freundliche Schlußwort: „Durch Vorstehendes erfahren Sie, liebste Luise, wie es mit den Dresdner Waren gegan gen. Wenn Sie denken, so könnte man der Frau einstweilen das eingegangene Geld in Dresden anweisen. Wie heißt die Dame und wo wohnt sie? Mögen Sie beyliegendes als einen kleinen Weynachten vom Freunde freundlich aufneh men

und ihm bis zu einem frohen Wiedersehen ihre holden Gesinnungen bewahren. W. d, 23. Dez. 1810 G. Das „Beyliegende' war eine der Stickereien, die Goethe selbst cmgekaust hatte. Luise wandte sich nun natürlich sofort an diö Stickerin und besprach mit ihr alles Notwen dige, sodcm alles zur beiderseitigen Befriedi- , gung zu schnellem Abschluß gebracht werden konnte. Und Goethe nahm der armen Fran wirklich auch noch die Sorge um die Stücke ab, die bei der Gesellschaft in seinem Hause nicht verkauft worden waren, und ruhte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 10.08.1897
Descrizione fisica: 8
, ich könnte es nach dieser Stunde Mary entgelten lassen, dass ich im Grunde genommen ein unglücklicher Mensch bin. Unterbrechen Sie mich nicht, wenn ich bitten darf. Was ich sagen will, sage ich doch. Denn Sie müssen es ja erfahren, dass ich meinem Weibe Treue zu halten gewillt bin, sonst kommeu wir zu keiner gegen seitigen Aussprache. Ja, ja, Sie können niir ruhig einen freundlichen Blick gönnen, ohne sich als Ehevernichterin zu fühlen, Luise: Ich denke nicht daran, mich dieses Wiedersehens halber von meinem Weibe zu trennen

. Ich darf nicht daran denken, wenn ich nicht zum Mörder an einem Wesen werden will, dessen einziger Fehler eS ist, falls Sie von feiner äußerlichen Reiz losigkeit absehen wollen, dass es mich zu leidenschaftlich liebt.' „Dann dürfen Sie sich aber auch nicht einen unglücklichen Menschen nennen, Gerhard', flüsterte Luise. ES war ihr schwer geworden, ihn in der alten vertraulichen Weise anzureden. Und doch schien sie ihm damit eine so große Freude zu bereiten. Wenigstens zuckte es wie Sonnenschein

über sein ernstes charaktervolles Ge sicht und die Hand des Mannes streckte sich nach der ihren aus. Nur eine kurze Spanne Zeit lagen ihre Finger dann in der feinen. Aber Luise nannte diesen Augenblick innerlich doch „den glücklichsten' in dem langen Jahrzehnt, welches sie. von Gerhard getrennt, verlebt. Gleich darauf aber durchschauerte eS ihre Seele, dass sie vielleicht eine Sünde begehe, wenn sie so fühle. Und rasch, mit einer fast heftigen Bewegung, entriss sie ihm ihre Hand wieder. „ES darf

: „Ich bin durch Wild — den ich für — SteuerrathS Luising in Z. zu interessieren gemusst, auf dem Laufenden erhalten worden. Das heißt, ich kenne ihre Lebensschicksale, Luise. Ebenso wie ich weiß, dass Sie jetzt auf dem Punkt stehen, sich einen neuen Erwerb zu suchen. O, wie gern möchte ich diese Sorge von Ihren Schultern nehmen. Aber darf ich es es denn überhaupt wagen —' „Nie — nie — nie!' unterbrach Luise ihn hier auch schon. Als sie sich aber erheben wollte, um einer Fortsetzung des Gespräches zu entfliehen

, drückte er sie mit sanfter Gewalt wieder auf den grünen Moosteppich nieder und sagte erst: „Ich weiß eS za, dass Sie so denken, Luise, ich bin deshalb auch weit entfernt davon, Ihnen meine Hilfe anzubieten. Arbeiten Sie auch ferner für das tägliche Brot, aber gestatten Sie mir wenigstens, Ihnen einen Rath zu ertheilen.' Und als sie mit leisem Kopfneigen hierzu ihre Einwilligung gegeben, begann er davon zu sprechen, dass sie vielleicht besser thnn würde, eine Pension für heranwachsende Töchter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 31.01.1903
Descrizione fisica: 10
mir Verschwiegenheit den Ge schwistern gegenüber, es wäre mir zu peinlich.' „Sei ohne Sorge, es ist so süß für mich, daß du mir vertraut hast, und nicht wahr, jetzt reisest du nicht, machst es brieflich ab? „Gern, du Gute, bist ja mein rettender Engel.' In der nächsten Zeit folgte Einladung auf Ein lädung. Luise hatte verschiedene Kostüme aus der Residenz verschrieben, wollte sie doch ihrem Range gemäß in der Gesellschaft erscheinen. Die Geschwister wagten keine Einwendungen zu machen, war doch der Tag

der Hochzeit schon bestimmt; Luise sehnte sich fort aus dem Schlosse ihrer Väter, wo in letzter Zeit das bürgerliche Element sich so sehr eingenistet hatte. Der Gedanke, möglichst viel Luxus bei den Hochzeitsfeierlichkeiten zu entfalten, beschäftigte die Exzellenz aufs lebhafteste, und beschloß dieselbe, sich einige Zeit in der Residenz aufzuhalten, um alles im neuesten Geschmack dort bestellen zu können. Gern hätte sie ihre Einkäufe in Paris, der Metropole alles Stipendienausschreibungen: Für das Jahr

für kranke und abnormale Füße, Bozen, Bintlerstraße l l, Parterre. Franz Sotriffer, Bildhauer, Bozen, Kapuzinerg. 24. Martin Stabinge r, Schuhmacher, Bozen, Göthe straße 42. Buchhandlung u. Antiquariat „Throlia', Obstmarkt 2. feinen und verfeinerten Luxus gemacht, aber Amalie, welche sie und den Lord begleiten sollte, war nicht zu bewegen, längere Zeit in dem Gewirre der Welt- tadt zuzubringen. So lebte man denn in der Residenz, es war ein ewiges Haschen nach dem Schönsten und Besten, was Luise beseelte

. ZÜternd vor Aufregung öffnete Luise und auf dunklem Sammet glänzten im matten Licht drei Reihen wunderbar schöner Perlen. Ein leiser Ruf des Entzückens entfloh ihren Lippen, und in den lebhaften Dankes- und Liebesergüssen sprach sie dem geliebten Geber ihre Freude aus. Endlich war man fertig, ein ganzer Reichtum wurde verpackt und nach Sandorf geschickt. Am letzten Tage ihres Aufenthaltes trat der Lord mit sehr erregter Miene zu den Damen, er sei, wie er ihnen mitteilte, an der Börse gewesen und iabe

dort in Erfahrung gebracht, daß die russischen sZapiere rapide im Fallen begriffen seien. Luise erblaßte. „Sie können denken, wie mich das in Aufregung vesetzt, da der größte Teil meiner Gelder in diesen Papieren angelegt ist.' „Auch ich habe fast nur diese Papiere, die elige Exzellenz hielt sie für so sicher, ich sprach dir za davon.' Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Spezialist in Bürsten für Haushalt und Kellereien, Kapuzinergasse 24. (Serkauf des Fkoter.) vtrS »I» i'8 lös »s Hauptdepot für Tirol bei: 1105

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 05.08.1897
Descrizione fisica: 10
: „Nun natürlich, Lnising!' begann sie lebhast: „Ich finde, dass Dein Mann nur gut zu machen sucht, was Du — in arger Voreingenommenheit sündigst. Liebste!' Mit ernster Freundlichkeit suchte Luise danach zu beweise», dass Lotte sich irrte und sie anch j^tzt noch mit den Knaben den ersten Platz im Herzen des Gatten einnehme. Aber die junge Frau wollte ihr nicht glauben und wurde dabei so aufgeregt und maßlos, dass Luise kaun, imstande war, in ihr die harmlose Lotte Bergmann von ehemals wieder zu erkennen

. Da die ganze Unter redung überdies nur dazu gesührt hatte, dass die Freundinnen nahezu auf den Punkt gelangt waren, der sie mit einander veruneinigen musste, brach Luise dieselbe vorsichtig ab und gieng auch für die Zukunft einer Wieder holung derartiger Auseinandersetzungen mit aller Entschiedenheit auS dem Wege. Inzwischen hatte sich natürlich Tag an Tag gereiht und der Sonntag war gekommen, an dem die Breden'sche Familie „sammt und sonders' auf der Wild'schen Besitzung erscheinen sollte. Weil die Kinder

durch den Forst gieng, zu einer wahrhaft angenehmen. Zum erstenmale, seit Luise in S. weilte, zeigte sich Lotte heute endlich auch einmal andauernd wieder in der Heiterkeit ihrer Judend. Auch Breden war ein ganz anderer Mensch, ob infolge dieser Veränderung seiner Frau, blieb freilich dahingestellt. Immer hin war es Thatsache, dass eine gemüthliche Unterhaltung die kleine Reise» — 53 — Im großen und ganzen scheinst Du doch weit entfernt davon zu sein, die Erwerbsthätigkeit der Frauen am Platze zu finden

wieder die »uigebänUgte Heftigkeit dnrch seine Stimme — „bleibe ich nach wie vor auf das ALerentschiedenstc bei dem einmal gefasSlen Entschluss.' „Das heißt. Du leidest es nicht, dass Irma —' Er unterbrach sie: „Möchtest Du nicht die Güte habe», nnseren lieben Gast nicht gleich an, ersten Abend mit dergleichen AnSeinandersetzungen zu peinigen.' Es klang das so herrisch von seinen Lippen, dass Luise erschrocken zu- sammensuhr. — Wenn sie aber einen Auftritt befürchtete, so irrte sie; denn Breden gab

in seiner geschickten Weise den, Gespräch eine andere Wendung, und ehe Luise eö sich versah, uuterhielt man sich schon wieder von der Ver gangenheit. Sie wusste selbst nicht, wie eö da gekommen, dass nun plötzlich auch der Name Türmer von den Lippen des Rathes fiel nnd er dann rasch darauf sagte: „Der hat Glück gehabt! Ohne ein Streber zu sein, ist er doch aus- fallend rasch emporgestiegen. Es hat immer etwas für sich, gnädiges Fräu lein, der Gatte einer Millionärin zu fein. Schade nur, dass seine Frau

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 05.08.1897
Descrizione fisica: 10
: „Nun natürlich, Luising!' begann sie lebhaft: „Ich finde, dass Dein Mann nur gut zu machen sucht, was Du — in arger Voreingenommenheit sündigst. Liebste!' Mit ernster Freundlichkeit suchte Luise danach zu beweise», dass Lotte sich irrte und sie auch j^tzt noch mit den Knaben den ersten Platz im Herzen des Gatten einnehme. Aber die junge Frau wollte ihr nicht glauben und wurde dabei so aufgeregt und maßlos, dass Luise kaun» imstande war, in ihr die harmlose Lotte Bergmann von ehemals wieder zu erkennen

. Da die ganze Unter redung überdies nur dazu gesührt hatte, dass die Freundinnen nahezu auf den Punkt gelangt waren, der sie mit einander veruneinigen musste, brach Luise dieselbe vorsichtig ab und gieng auch für die Zukunft einer Wieder holung derartiger Auseinandersetzungen mit aller Entschiedenheit ans dem Wege. Inzwischen hatte sich natürlich Tag an Tag gereiht und der Sonntag war gekommen, an dem dir Breden'sche Familie „sammt und sonders' auf der Wild'schen Besitzung erscheinen sollte. Weil die Kinder

durch den Forst gieng, zu einer wahrhaft angenehmen. Zum erstenmale, seit Luise in S. weilte, zeigte sich Lotte heute endlich auch einmal andauernd wieder in der Heiterkeit ihrer Judend. Auch Breden war ein ganz anderer Mensch, ob infolge dieser Veränderung seiner Frau, blieb freilich dahingestellt. Immer hin war es Thatsache, dass eine gemüthliche Unterhaltung die kleine Reise» — 53 — Sin grc^en und ganzen scheinst Dn doch weit entfernt davon zu sein, die Erwerbsthätigkeit der Frauen am Platze zu finden

wieder die rugebänkigte Heftigkeit dnrch seine Stimme — „bleibe ich nach wie vor auf das Alierentschiedenste bei dem einmal gesasSten Entschluss.' „Das heißt, Du leidest eS nicht, dass Irma —' Er unterbrach -sie: „Möchtest Du nicht die Güte haben, unseren lieben Gast nicht gleich ani ersten Abend mit dergleichen Auseinandersetzungen zu peinigen.' Es klang das so herrisch von seinen Lippen, dass Luise erschrocken zu sammenfuhr. — Wenn sie aber einen Auftritt befürchtete, so irrte sie; denn Breden gab

in seiner geschickten Weise dem Gespräch eine andere Wmdnng, und ehe Luise eS sich versah, unterhielt man sich schon wieder von der Ver gangenheit. Sie wusste selbst nicht, wie es da gekommen, dass nun plötzlich auch der Name Türmer von den Lippen deS Rathes fiel und er dann rasch darauf sagte: „Der hat Glück gehabt! Ohne ein Streber zu sein, ist er doch aus fallend rasch emporgestiegen. Es hat immer etwas für sich, gnädiges Fräu lein, der Gatte einer Millionärin zu sein. Schade nur, dass seine Frau

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Lienzer Zeitung
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Pagina 23 di 24
Data: 09.04.1904
Descrizione fisica: 24
119 -i- .Dann sage aber recht hübsch artig: .Guten Abend' und komm aus deiner Ecke hervor.' Ein Blick aus Luisens noch immer schönen Augen schien Ada förmlich zu hypnotisieren. Das mürrische kleine Gesicht erhellte sich, das Kind kam näher und begrüßte die Lehrerin. „Du heißt Ada/ sagte diese, „das ist ein schöner Name. Nun setze dich zu mir und laß dir die Geschichte erzählen.' „Wie heißt du denn?' fragte das Kind. „Ich heiße Luise Rehbein.' Da lachte die Kleine und sagte

: „Ist das aber ein lustiger Name!' „Gewiß, und wir wollen auch immer zusammen lustig und fleißig sein. — Also, das Märchen fängt an: „Es war einmal Als die Erzählung beendet war, küßte Ada ihre Lehrerin. Die Geschichte hatte dem Kinde sehr gefallen. Sein Vertrauen wuchs, und mit den Worten: „Jetzt zeige ich dir auch meine Spielsachen, die Papa mir aus Hamburg mitgebracht hat,' lief die Kleine davon. „Das tu', mein Herzchen,' rief Luise ihr »ach. Sinter dem Vorhang der gegenüberliegenden Türöffnung hatte Adas Vater

ein Gesicht auf der Welt, das seiner Luise! Wunderbar, die Dame, die am Tische saß und ihm den Rücken zuwendete, hatte dasselbe herrliche, goldene Haar, wie die noch Unvergessene. — Nun wurde noch einmal der nie überwundene Schmerz um seine gescheiterte Hoffnung auf ihren Besitz in ihm wach. Er gedachte des Elends, das die Heirat mit seiner Cousine über ihn gebracht, die er eingegangen war, nachdem Luisens Ant wort auf seinen Brief vor zehn Jahren ausgeblieben war. Als der Lauscher endlich eintrat

, wendete die Dame sich nach ihm um. Großer Gott — es war Luise! „Eberhard!' Sie rief feiueu Namen in seligem Entzücken, sie eilte ihm entgegen, aber sie wankte — eine Ohnmacht ließ sie diesen Augenblick des Wiederfindens nicht auskosten. Als sie wieder zu sich kam, lag sie in seinem Arm. Nun schilderten sie einander, wie snrchtbar jedes unter der Fügung des unbarmherzigen Geschickes gelitten hatte. Luise verschwieg^ihm nicht, daß sein Brief, nun er nach so vielen Jahren noch ans Tageslicht gekommen sei

, nur zum Verderben für be.de geworden war. So furchtbar sei ihr die Riickerinneruug an die kurze, selige Zeit ihrer Liebe noch zuletzt in der Heimat verbittert worden. Erschüttert hörte Eberhard ihren Worten zu. — In tiefem «chmerz sagte er: „Zehn Jahre köstlichen irdischen Glücks habeu wir verloren, aber,' fügte er hinzu, indem er tief in ihre Augen blickte, „laß sie nur als Prüfungszeit für unsere Liebe gelten, laß mich das Bekenntnis von deinen Lippen hören, meine Luise, daß dein Herz noch in alter Treue

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.08.1920
Descrizione fisica: 8
sie »tt weben hatte, waren auch noch nicht zur Hälsie fertist. .Lieber will ich auf der Stelle sterben.' erklärte sie mit Fe« ^tistkeit. „Nein, so ga-zz ohne Vorfreude und kein Willkcmmen kersterichiet und flat nichts — nein. Luise, säst das nicht im Ernst, sonst muß sch wirklich weinen.' Luise nickte. „Es ist auch nichts. Immer denkt man fick sosthe Dinst« au«, und nachher ist e« nicht«. Ich bin PDS tßriji tttstews. ■* — — Unten im Klavierfaal aber trocknete sich Tante Philipps seufzend die Austen

, weil du Kaiserlicher Be amter bist. Ja. sogar damals, als der Kaiser Joses die Drei- faltigkeitskirche schließen ließ ' „Wir wollen das auf sich bertwen lassen. Gnaden Tante. Das sind alte Geschichten. Was uns heut beschäftigt, ist aus anderen Ursachen zu erklären, und wenn es zum Konkurs kommen sollte —' „O Gott, das schreckliche Wort!' „Ev nützt nichts, wie der Bogel Strauß den Kopf in den Land zu stecken. Wir wollen dle Mädchen rufen.' »Die armen Kinder! Erst gestern kabe ich noch mit der Mlama wegen der Luise

hmerzen.' Aber Luise schmiegte sich an den Bruder und sah ihm bittend in die Augen. Wenn er nur reden wolltel Therese zupfte ihn am Kinn: „Hast du uns etwas Schönes mitge- oracht. Bruder Anton?' „Ja. Ein schönes Stück Slesseltuch für jede. Es ist im Mantelsack.' Die Mädchen dankten in überströmenden Worten. Wirk lich? Nesseltuch? Blau? Oder gar in der Farbe der neuen i Kleider? Wie er das nur Erraten hatte! O du Guter — wie schön, daß er in die Sommerfrische gekommen war — Luise otttg an seinen Lippen

einmal die Forellen lobten fiel „Unsere neuen Kleider mußt du sehen. Anton.' sagte sie schließlich bekümmert, iveil keiner sprach. „Freust du dick nicht auf das Schützenfest?' Da brach die Tante plötzlich in Tränen aus. Es war zu viel, sie konnte vicht mehr. Luise schlang erschrocken die Arme uin sie. „Was haben Sie nizr. Gnaden Tante'-' Hat An'.on eine trübe Nachricht von den Eltern gebracht? Ist Papa krank?' Sie sah von einem zum andern. Therese machte nun auch Miene zu weinen, und Anton bliärte so ernst

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1889
Descrizione fisica: 8
, daß sie den Ferdinand gab. Es hörte sich deshalb sehr selt sam an, wenn wir, jedes den Grimm gegen den Andern im Herzen, einander die zärtlichsten Liebesworte zuflüsterten. Im Uebrigen sah Luise an diesem Abend sehr hübsch aus. Wenn sie in ihrem kindischen Trotze nicht beharrt hätte und sich zum ersten Schritt entschlossen, wer weiß, ob ich nicht geneigt ge wesen wäre, Alles zu vergessen. Unter solchen Umständen kam also endlich der fünfte Act mit der großen Limonaden scene

und jetzt — doch ich will nicht vorgreifen. Ich decla- mirte in tiefster Ergriffenheit: „Dieser Brief — fasse Dich, ein entsetzliches Werk zu hören, meine Hand schrieb, was mein Herz verdammte, Dein Bater hat ihn dlctirt.' Luise als Ferdinand sollte nun eigentlich starr und einer Bildsäule gleich, in langer Pause hingewurzelt, stehen, endlich wie von einem Donnerschlage gerührt niederfallen, was sie jedoch der Einfachheit halber nur markirte, indem sie sich von dem Obst teller auf dem Tisch eine Pflaume langte. Ich fuhr darauf fort

und mit der furchtbaren Ge schwindigkeit von 50 englichen Meilen per Stunde über die Prairie daherschoß, sausend, pfeifend und zischend, in undurch dringliche Staubwolken gehüllt und einen stürmischen Luftdruck vor sich her fegend, glich er einem furchtbaren Orkan, stark genug, Bäume zu entwurzeln. Mit einem donnerartigem Geheul schoß der Zug heran, die große, dampfspeiende Ma- Luise sah mich aber ganz ruhig an. „Ich vergebe Dir,' sagte sie — „es freut mich, daß Du das Wort endlich gesprochen hast, ich verlangte

ja nicht mehr von Dir. Ich verzeihe Dir also!' Ich war zuerst sprachlos, endlich faßte ich mich. „Das ist ja aber die reine Kabale!' rief ich in Heller Empörung. Und Luise lächelte drüben und setzte hinzn: „Und Liebe!' Ich weiß, daß ich nach dem, was nun geschah, den Bor wurf eines erbärmlichen Schwächlings nicht zurückweisen kann, als Entschuldigung mögen mir aber Luisens braune Augen dienen und die unendlich niedlichen Grübchen in ihrem Kinn. Mit einem Wort, wir lagen nnS im nächsten Augenblick

in den Armen, und wie sagt Dante? „An diesem Tage lasen sie nicht weiter.' Aber es war ein erhebendes und versöhnendes Schau spiel, mitanzusehen, wie Luise-Ferdinand den Secretär Wurm an ihr glückliches Herz preßte und wie Ferdinand-Luise der Lady Milford um den Hals fiel. In der allgemeinen Verwirrung geschah es sogar, daß ich eine der fremden Damen an meine Brust zog und ihr einen herzlichen Kuß auf den Mund drückte, ein Irrthum, über den mich erst ein gellender Schrei belehrte. ES sei mir noch gestattet

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Lienzer Zeitung
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Pagina 8 di 20
Data: 01.07.1913
Descrizione fisica: 20
^ hatte sich auf der Reise erkältet. seine Wunde brach wieder auf, wie- der lag er im Fieber. „Rette ihn, o rette ihn, Herr!' flehten alle, die ihn liebten. Leonore Pflegte ihn treulich, Regina Luise brachte ihm die schönsten Blumen aus dem Garten. Dann strich er ihr wohl kosend über ihr Lockenköpfcher,. aber immer noch lag sein Geist in Banden. So vergingen einige Wochen, das Fieber ließ nach. Eines Abends saß Regina Luise allein bei dem Kranen, sie flocht einen Kranz für Mütterchens Grab

. Die Abendsonne umwob das Bild der Königin Luise mit leuchtender Gloriole, da fing das Mädchen leise an zu singen: „Rose, schöne Königsrose, Hat auch dich der Sturm getroffen?' Bei den weichen Tönen lief ein Zucken über Ulrichs Gesicht, er preßte die Hand an die Stirn, er sann, sann, und dann kam es stockend, flüsternd über seine Lippen: „Das Lied, das Lied — ich sang es einst in Tilse — lang ist es her!' Und Du kannst es auch? Wer hat es Dich gelehrt, wer bist Du?' For schend, mit bewußtem Blick umfaßte

er die zarte Gestalt, das kindliche Antlitz mit den blauen Augen. „Aber, Herzensuli, ich bin ja Deine Regina Luise, und das liebe Lied hörte ich sonst von Dir!' „Regina Luise Eckard! Nun weiß ich es, und nun erkenne ich Dich, mein Pflegeschwesterchen: Ah — die Nebel sinken! — Wie ist mir so frei und leicht! Doch wo bin ich?' „In Röddenau, bei den Deinen,' erwiderte sie schwankend zwischen Lachen und Weinen. Von den Stimmen angelockt, traten Herr und Frau von Redden in das Zimmer; in Ulrichs Augen glänzte

hehrstem Adel. Wohl hatte die Zeit seiner Leiden unauslöschliche Spuren in dasselbe gegraben, aber man sah es, Ulrich hatte sie voll und ganz überwun-' den, und sie hatten dazu gedient, ihn zu stählen — zu läutern. Und neben ihm ichritt — wunderlieblich, im einfachen, weißen Mullkleide, den Myrtenkranz im goldenen Haar, verklärten Gesichtes — Regina Luise Eckard. Aus der Gefährtin seiner Knabenjahre war sie seine geliebte Braut geworden, die bereit war, mit ihm den Weg des Lebens zu be schreiten

: den Freiherrn Ulrich und seine treue Lebensgefährtin Regina Luise. Wohl war Ulrichs Haar schneeweiß, aber immer noch anziehend das edle Gesicht, und seine Gattin schaute zu ihm auf mit dem alten Blick voll Lieb und Treue, und ihren Mund umspielte oft ein frohes Lächeln, wie in den Tagen der Jugend. Ein liebliches Los hatte Gott dem Paare bereitet; Reddenau blühte unter seinen Händen auf, eine Schar von Söhnen und Töchtern ward ihm geschenkt. Und kam auch einmal ein Leid, so trugen es beide in Ergebung

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 04.09.1904
Descrizione fisica: 18
ange gliedert werden. II. Birnen. Per Sorte 3 Postlistchen ü, 4—-U/2 Kilo: Vir- gouleuse, .weiße Herbst-Butterbirne, Kaiserbirne (aus höherer Lage zu beziehen), Spina Carpi, gute Luise Avranches (aus höherer Lage), Her zogin von Angouleme, Hardenponts Winter-But terbirne, Diels Butterbirne, graue Herbst-Butter birne (aus höherer Lage zu beziehen), Liegels Herbst-Butterbirne (aus höherer Lage zu bez.), Clairgeau, Regentin, Espevens Bergamotte, Edcl- Crasanne, Oliyier de Serres, Winter-Nelis, gute

Luise, Pastorbirne, St. Germaine, Wint«r-Te- chantsbjrue, Triumph: von Jodoigne, Linroni- birne (Lana). Eventuell kann diesem Sortiment noch die eine oder andere Sorte angegliedert werden. Die Anmeldungen sind bis längstens 10. Sep tember an den. Verband der landtv. Bezirksge nossenschaft in Bozen zu richten, der auch Aus künfte erteilt, oder können auch bei den Mit gliedern des Komitees eingebracht werden. welches bekanntlich die Kuratelbehörde der Prin zessin ist. (Bemerkenswert ist es, daß gerade

»l-Nachrichten.) Der Kaiser ist gestern um 7 Uhr abends in. Penzing aus Jschl eingetroffen, von wo er sich nach Schönbrunn begab. — Prinz Anton von Orleans und Braganza ist in Gmunden angekommen Md -im Atel Belleviue abgestiegen. — Der Papst enchfing am 31. Aug. den Wiener Nuntius Granito di Belmonte in Audienz. — In Bukarest ist der älteste der rumänischen Journalisten, Johann Weiß, ein gebürtiger Oesterreicher, im 72. Lebensjahre 'plötzlich ge storben. (Die Flucht der Prinzessin Luise von Kobnra

.) Das „Berliner Tagebl.' mel- dtztzMr Flucht Prinzessin Luise : Heute, l.ds.. mittags ist der Führer des Automobils, mit dem Prinzessin Luise ihre Flucht bewerkstelligt hat, nach Bad Elster zurückgekehrt. Auf der Flucht befinden sich die Prinzessin, Geza Mattasich, jener Herr Josef Weitzer aus Graz und eine Freundin von Mattasich. Die Fahrt nach Hof in Bayern wurde in rasendem Tempo in 6 Stunden zurück gelegt. In Hof nahmen sich die vier Personen einen.Wagen, mit dem sie zum Bahnhof fuhren

, um sich nach München und von dort wahrschein lich in das Ausland zu begeben. Von dem Auf enthalte der Prinzessin Luise hat man noch keine Neueste Nachrichten und Telegramme. Unfall in den Bergen. Bruneck, 3. Sept. Der Wiener Tourist PH. Haderer wurde in den Rieserfernern von einem Unwetter überrascht und durch Steinschlag ver- lettz. Nur mit Mühe vermochte ihn ein anderer Bergsteiger zu retten. FZM. v. Cronenbotd ^ Tarmstadt, 3. Sept. Der österreichische Feldzeugmeister im Ruhestand Ferdinand Frei- von Cronenbold

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 25.09.1904
Descrizione fisica: 18
r g von Sachsen hat sich das alte Leiden wieder einge stellt. Er ist seit 'mehreren Tagen an einem Bron chialkatarrh erkrankt und infolgedessen genötigt, das Zimmer zu hüten. Tue Krankheit des Königs ist nicht unbedenklich. (Zur Entführung der Prinzessin Luise.) Wie in Wien verlaiutet, ist die Gräfin Lonyay von Kaiser Franz Josef zur Vermitt lerin in der Angelegenheit Luise von Koburg be stimmt worden. Sie Hatte deshalb vorgestern nachmittags ,;in Paris eine Unterredung mit der Prinzessin. Die Begegnung

beider Schwestern sei sehr rührend gewesen. Gräfin Lonycch habe die Prinzessin mit Tränen in den Augen empfangen. Die Konversation dauerte drei Stunden. Gräfin Lonyay habe ihrer Freude Ausdruck gegeben, daß die Prinzessin frei sei. Es sei eine vollständige Versöhnung zwischen den Schwestern zustande ge kommen. — In Brüsseler Hofkreisen verlautet: Seit den Zwischenfällen Urit Prinzessin Luise habe sich Prinzessin Klementine mit ihrem Vater über warfen. Es sei daher leicht möglich, daß ihre Verlobung

nach Kitzbühel gereist, wo er unter den Mitgeteilten Umständen den Tod fand. Ueueste. Nachrichten und Telegramme. Prinzessw Luise donKoburg. W ien,^2^.ßSM. Gräfin Stefanie Lonyay richtete nach einer gestrigen neuerlichen Zu sammenkunft mit Prinzessin Luise von Koblurg folgendes Telegramm an den Prinzen von Ko- burL: „Luise gesehen; ist nicht mehr verrückt als Sie. Bin empört, entrüstet über Ihre'Ungerech tigkeit gegenüber dieser Unglücklichen und werde Wien, 24. Scht. In Hofkreisen, verlautet, die Audienz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 31.08.1897
Descrizione fisica: 8
im Augenblick öffnete: „Gerhard!' jubelte sie nun. „Luise, meine Luise!' klang eS dagegen von bärtigen Lippen. Daraus hielten sie sich umschlungen — nach elf langen Jahren zum erstenmal wieder. — „Mein Gott, giebt es jetzt aber auch keine neue Trennung?' flüsterte das Mädchen, während sich ihr Kops an der breiten Brust des Mannes barg, dem all' ihre Liebe gewidmet. „Ich ertrüge es nicht mehr, wenn noch einmal die Stunde käme, die nnS anscinanderrcißen sollte.' „ES kommt keine solche mehr, Geliebte

— bis der Tod nnS scheidet.' Dann küsste er säst inbrünstig die Lippen seiner Braut und sagte dann leise: „Run mache Dich zum ausgehen bereit. Theuere. Wir wollen auf den Friedhof gehen — zn den Gräbern Deiner Eltern. Dann aber heißt es auch das Aufgebot bestellen. Denn natürlich denke ich nicht daran, in eine lange Verlobung zu willigen. Wenn Du willst wie ich, feiern wir in vier Wochen — im engsten Freundeskreis unsere Hochzeit.' Anfangs wollte Luise freilich nicht in eine so beschlennigte Verbindung

willigen. Als der geliebte Mann sie aber mit seinen Bitten bestürmte—als er ihr sagte: „Er ertrüge das Alleinsein in seinem großen Hause in S. nicht länger,' sagte sie schließlich „Ja' und traf alle nothwendigen Vor bereitungen. Irma, die natürlich längst die glücklichste Frau Doctor Wild war — der übrigens in Z. schnell zu einer Praxis gekommen, so dass der alte Wild nicht nöthig hatte, für den Unterhalt des jungen PaareS zu sorgen — Irma gieng ihr mit Rath und That au die Hand. Ja, sie wusste Luise

. Auch die Kinder — nur die beiden jüngsten ausge nommen — dursten hierbei thätig sein. Es war eine Lust, die muntere Gesellschaft zu beobachten, zu der sich abends auch noch Luise und ihr Bruder gesellten. Da wurde gelacht und gescherzt — Punsch getrnnken und Süßig keiten genascht. Selbst der ehemalige Consnl und der Rath schienen wieder jung geworden unter dem lustigen Treiben. Dazu hatte man noch so viele Heimlichkeiten unter einander — besonders Irma gegenüber, für die ohne jede Frage eine ganz besondere

mit der Familie Struerraths Luise. 1Z5

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 01.02.1906
Descrizione fisica: 16
Befehlshaber gewesen ist; seine zugleich stattliche und liebenswürdige Persönlichkeit ließ ihn dann am 26. Mai 1842 die Hand der Landgräfin Luise von Hessen gewinnen) deren Bruder Prinz Friedrich nach der weiblichen Erbfolge des Königreiches dort als künftiger Souverän be trachtet werden kmmte. Wie dann nach dem Verzicht des die kurhessische Erbfolge vorziehenden Prinzen sein Schwager, der holstein-glücksburgische Prinz Christian, durch das Lon doner Protokoll vom 8. Mai 1862 zum dänischen Thronfol ger

und dem orleanistisch vermählten Prinzen Waldemar von Dane mark, Oheim des Zaren Nikolaus des Zweiten. Seit 28. Juli 1869 mit der Prinzessin Luise von Schweden vermählt, besitzt er aus dieser Ehe zahlreiche Kinder, von denen zwei Töchter an den Punzen Karl von Schweden und den Prinzen Friedrich von Schaumburg-Lippe vermählt sind; die mecklen^ burgische Vermählung seines am 26. September 1870 ge borenen ältesten Sohnes, des jetzigen Kronprinzen Christian, wurde bereits erwähnt. Der jetzige König Friedrich genoß

geborene Königin Luise von Dänemark ist» die erste Tochter des Hauses Bernadotte, die auf einen Thron steigst. Längere Zeit erblickte man darin eine Besonderheit, daß in diesem Haus fast nur Prinzen und sehr wenige Prinzessinnen geboren tvurden. Den Vornamen Luise trägt sie als Erbin ihrer preußischen Urahnin, Köni gin Luise, deren gleichnamige Tochter an den Prinzen Fried rich der Niederlande vermählt war; dessen einige Tochter Luise wurde die Gemahlin des Schwedenkönigs Karl des Fünf zehnten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 24
Data: 25.09.1904
Descrizione fisica: 24
begangen haben. ! ' . . ' . Neueke Post und Telegramme, Prinzessin Luise von Koburg und Gräfin Konyay. ! Wien, 23. September. Der Besuch der Prinzessin L u i s e von Koburg bei der Gräfin L o n y a y fand am 22. ds. nach mittags im Hotel Bristol in Paris statt. . /Ueber die Begeg nung der beiden Schwestern, die sich seit sieben Jahren nicht gesehen hatten, verlautet aus der Umgebimg der Prinzessin, daß die Schwestern länger als drei Stunden ohne Zeugen zu sammengeblieben seien. Das freudestrahlende

Gesicht der - Prinzessin Luise b!nm Wschied habe vermthen,. wie sM sie von der Begegnung befriedigt sei. Gräfin Lonyay war sehr gerührt und weinte Wer das Schicksal der Prinzessin ünh die Leidm, die jene erduldet. Sie sprach' We^ FrMdö-dqWer aus, daß die Schwester nunmehr befreit sei und sich wohl be finde. Außerdem hatte sie ihre Unterstützung zugesägt, falls Prinzessin Luise derselben bedürfe. Die Aussöhnung der bei den Schwestern werde Wohl auf den Gang der Verhandlungen mit Wien keinen Einfluß

haben, sei aber von günstigster Wir kung auf den Gemüthszustand der Prinzessin. / ^ ' Die Affaire der Prinzessin Luise von KoVurg. A Wien, 24. September. (Priv.-Tel. der „Boz. Nachr.') Die Gräfin Lonyay richtete folgendes Telegramm an den Prinzen von Koburg: „Ich habq Luise gesehen. Sie ist nicht mehr verrückt, als sie empört und entrüstet ist über Ihre Un gerechtigkeit gegenüber dieser Unglücklichen. Sie werde alles thun, um ihre ihr von Ihnen geraubte Ehre wieder herzu stellen. Prinzessin Stefanie

. In Hofkreisen verlautet, seit den Zwischenfällen mit Prinzessin Luise sei Prinzessin Klemsl- tine mit ihrem Vater überlvorfen. Es sei daher sehr leicht nwglich, daß ihre Verlobung mit dem Prisen Viktor Napo leon, die der König bisher hintertrieben, mm Hoch erfolge. / Zum Abschlüsse des Zollverträges mit Italien. ^ Wien, 23. September. Wie ein Telegramm aus Poü: meldet, haben die Zollvertragsdelegirten O^terreic^Ungarn^ bereits die Rückreise angetreten, da die VerhaMungen nur den Vertragsdelegirten Italiens

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