, Zimmermann, Josef Pattis, Holzhändler, und Alois Wiedenhofer, Rößlwirt. Schloß Sandorf. 15) Von Nelly Franz. „Leider scheint es so. Trotzdem derselbe ja täglich hier ein- und ausgeht, so habe ich doch das Gefühl nicht zurückzudrängen vermocht, es sei nicht alles Wahrheit, was ihn umgibt, es gibt Augenblicke, in denen sein Auge etwas Dämonisches hat, und dann graut mir, dann möchte ich ihm sagen: Mein Haus hat keinen Platz für Sie. Nehme nicht Luise so sehr für ihn Partei, begrüßte sie sein Kommen
nicht jedesmal mit Freude, ich würde den Besuchen längst ein Ziel gesetzt haben.' „Laß ihn doch kommen, Bruder, ich bin dann frei, und wann soll ich sonst Viktor sehen?' „Schwester, da sieht man wieder das Kind, welches nicht weiter denkt, als an das schöne Heute. Denke doch, wenn die arme Luise unglücklich, grenzen los unglücklich würde an der Seite dieses MannneS, möchtest du damit deine eigenen glücklichen Stunden erkaufen?' „ Nein, Bruder, aber wenn du das fürchtest, dann sage eS doch Luise, warne
in ihren ärmlichen Betten. Scham bereuen. Freilich bin ich in Betreff eures Gastes derselben Meinung. ES muß etwas besonders sein, was ihn in diese Gegend führt, sonst etrüge er die Unbequemlichkeit seines Aufenthaltes in dem Bauernhause nicht.' „Das ist es, was ich mir auch, sage, freilich jetzt scheint Luise ihn zu halten.' „Ich will ihn scharf beobachten, da ich doch unbefangener bin, wie du mit deinem gleichgefaßten Vorurteile, aber deine Schwester Luise legt stets Beschlag auf ihn und eine längere
Unterredung wird mir wohl nicht vergönnt sein. Doch ich will unbe merkt Erkundigungen einziehen, auch in seiner Wohnung, ich kenne die Leute.' „Und ich will recht liebenswürdig gegen den armen Lord sein, damit er nicht fühlt, wie wenig gut ihr über ihn denkt.' „So viel Schlauheit hätte ich dir doch nicht zugetraut, liebe Rosa. Sag', Arthur, nach dieser Erfahrung mit der Heidelerche werde ich auf meiner Hut sein,' sprach Viktor neckend. „Gut, daß ich bei euch bin, da spaziert Luise mit dem Lord