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Pagina 2 di 8
Data: 20.12.1934
Descrizione fisica: 8
und Bergtouren Innsbruck, 19. Dezember. Der letzten Sonntag in Wien verstorbene berühmte Chirurg und Orthopäde Dr. Hans Lorenz hatte als eifriger Alpi nist und als Ballonfahrer enge Beziehungen zum Tiroler lande und manche Freundschaft band ihn an Tirols Menschen. Noch diesen Sommer verbrachte Professor Lorenz seinen Ur laub in Südtirol, wohin er sich seit dem Tode seines besten Innsbrucker Freundes Dr. Desaler lieber zurückzog als ins Jnntal. Als Liebhaber des Ballonsportes und Mitglied des Ver

eines für Luftschiffahrt in Tirol, verbrachte Lorenz viele schöne Stunden im Kreise der Tiroler Luftsportler. Kommerzialrat Fritz Miller, den wir über seine Erinnerungen an Pro fessor Lorenz befragten, erzählte: „Lorenz gehörte zu den Allereifrigsten im Tiroler Luftschiffahrtsverband. Bis spät in den Herbst hinein führte er Ballonfahrten durch. Und wenn im Spital für den Luftsport kein Sonderurlaub zu erhalten war, so mußte eben der Sonntag dazu verwendet werden. Es kam gar nicht selten vor, daß Lorenz am Nachmittag

, wie es der Wind und die vielen Luftlöcher, die es über den Bergtälern gibt, gerade wollten. Schließlich landete er in aller Bequemlichkeit auf einer Wiese am Achensee. 1913 unternahm Lorenz 12 Ballonfahrten, eine für die damalige Zeit bemerkenswert hohe Zahl von Aufstie gen. Später hörte sich das Ballonfahren auf. Lorenz kam mit seinem Auto, besuchte seine Freunde, holte Dr. Desaler ab und stieg mit ihm in die Berge. Ich selbst bin mit Lorenz sel ten in einer Gondel gesessen. Wir waren beide Ballonführer

und einander auf gemeinsamen Fahrten höchstens im Wege. Dafür haben wir uns umso besser bei den Aufstiegszeremo nien kennen gelernt. Da konnten und mußten wir uns gegen seitig Hilfe leisten und Glück wünschen für Aufstieg und Fahrt. Einer lustigen Fahrt nach München, zusammen mit Doktor Lorenz und Dr. Ianovsky erinnere ich mich aber noch immer sehr gerne." Ueber diese Fahrt erzählt Dr. Ianovsky: „Einmal bin ich auch mit Lorenz Ballongefahren. Es war am 6. Okto ber 1911. Der Wind trug uns schnell

hatten, fuhren wir geradewegs ins lustige München. Ich erinnere mich noch gut, daß Professor Lorenz von der drallen Kell nerin unseres Bierzeltes in Verkennung aller Tatsachen unent wegt mit „Herr Oberlehrer" angesprochen wurde, während ich mit dem ehrenvollen Titel „Herr Rittmeister" ausgezeich net wurde. Bester lernte ich Lorenz allerdings als Bergkameraden kennen. Als Freund Dr. Desalers machte ich oftmals Touren mit ihm und Dr. L a n t s ch n e r. Lorenz gehörte zu den schier unermüdlichen Kletterern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 19.12.1934
Descrizione fisica: 10
Der Selbstmord des Chirurgen Hans Lorenz Wie wir bereits gestern berichteten, hat sich einer der prominentesten Vertreter der Wiener medizinischen Schule, der berühmte Chirurg Professor Dr. Hans Lorenz, das Leben genommen. Die Motive dieser erschütternden Tat. die weit über Oesterreich hinaus das größte Aufsehen und tiefstes Mitgefühl ausgelöst hat, deuten darauf hin. daß sie in einer schweren Nervenzerrüttung zu suchen sind. Die letzte Operation Professor Lorenz hatte Samstag abends

noch eine schwere Operation vorzunehmen. Er fand sich im Laufe des Abends im Operationssaal des Rudolfinerhauses ein und traf mit großer Umsicht in der gewohnten Weise seine Vor bereitungen. Nichts deutete darauf hin, daß er entschlossen war — und er war es in diesem Augenblick sicherlich schon — in wenigen Stunden seinem Leben ein Ende zu machen. Um 10 Uhr begann die Operation. Wieder war Professor Lorenz der kaltblütige Chirurg, der, völlig konzentriert aus feine Arbeit, kurz und präzis seine Anordnungen traf

. Um halb 11 Uhr war die Operation zu Ende. Daheim. . . In seinem Auto fuhr Professor Lorenz nach Hause und traf in feiner Wohnung in der Alserstraße 45 gegen 11 Uhr ein. Sehr herzlich begrüßte er seine Gattin, die ihn erwar tete und ihn, wie so häufig vorher, nach der Operation und deren Erfolg befragte. Er gab ihr sehr ausführlich Aus kunft. plauderte mit ihr noch einige Zeit und ließ wieder nichts von seinem entsetzlichen Entschluß merken. Ter Selbstmord Kurze Zeit darauf sagte Professor Lorenz

seiner Gattin, daß er noch zu arbeiten hätte, und begab sich in sein Ordi nationszimmer. Zwei Stunden lang hörte die Gattin nichts. Und als Professor Lorenz nach 1 Uhr noch immer nicht zu rückgekehrt war. suchte sie das Ordinationszimmer auf. um sich bei ihrem Gatten nach seinem Befinden zu erkundigen. Zu ihrem Entsetzen fand sie ihn als Leiche auf. Professor Lorenz hatte sich mit einer Hanfgurte ö n einem Fensterhaken erhängt. Frau Professor Lorenz eilte nun zu dem im selben Hause wohnhaften

Universitätsprofessor Dr. Karl Biehl. Dieser war einige Augenblicke später im Ordinationszim mer seines Kollegen und Freundes und schnitt ihn ab. doch konnte er nicht mehr Helsen, da der Tod bereits eingetreten war. Jetzt erst sah man, daß Professor^ Lorenz mit der gleichen Kaltblütigkeit und Umsicht, die bei seinen Opera tionen so oft bewundert wurden, auch seinen eigenen Tod vorbereitet hatte. Die Hände gefesselt Um das Herumschlagen mit den Händen zu verhindern und um sich die Möglichkeit, im letzten Augenblick

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 27.02.1936
Descrizione fisica: 16
sich Rupert Deinler ein: „Und jetzt müssen Sie mich hören, Herr Förster! Es stimmt nicht alles, was der Lorenz Lang ihnen erzählte. 'Ich bin der Ansicht, daß sich vieles anders zutrug. Der Lorenz Lang hatte also den Bock niedergestreckt. Er kroch hinzu und wollte sich seine Beute sichern. Da hörte er ein Geräusch. Der Jäger Facker tauchte unerwartet auf. Lorenz Lang befürchtete Entdeckung. Er sprang zurück. Er dachte, nur noch dies. Ich will nicht als Wilderer öffentlich ge- brandmarkt werden! Ja, Herr

Förster, und dann griff er zu seiner Büchse und schoß den Jäger nieder." Lorenz sprang mit einem heiseren Schrei auf den Ankläger zu. „Das ist nicht wahr! Das ist eine gewissenlose An schuldigung! Ich kauerte ja bei der Hecke, als der Schuß fiel! Und es ist mir bisher noch unklar, ob die Kugel wirklich dem Jäger galt, ob nicht ich selbst getroffen werden sollte!" Deinler sah den Erregten kühl an. Er dachte wieder, wie schon oft an diesem Morgen, daran, was man ihm auf dem Moorhof erzählt

hatte, wie scharf sich die Längs über sein Verhalten in der Schmuggelsache des Matthias Niedauer aussprachen. Gut, heute sollten sie es einmal selbst erleben, daß er nichts anderes bezweckte, als einen Schul digen seiner verdienten Strafe zuzuführen! Er erklärte: „Als ich auf die Lichtung trat und alles übersehen konnte, lag der Jäger am Boden, und Sie, Lorenz Lang, standen nicht weit von ihm, Sie hielten Ihre Büchse in der Hand, ganz entsetzt starrten Sie auf den Reglosen und — wie wenn Sie einen bösen Traum

wegwischen wollten — strichen sich über die Stirn. So hätten Sie doch niemals gestanden, wenn Sie nicht selbst den Jäger niedergeschossen hätten!" Lorenz schlug mit beiden Fäusten an.seine Brust. „Lüge ist das! Ganz gemeine Lüge! Schon oben sagte ich Ihnen, wie sich alles zutmg! Ich war zurückgelaufen zu dem Dickicht und wollte sehen, wo der war, der schoß. Und da fand ich meine Büchse. Ich erkannte gleich, daß einer die genommen haben mußte, und alsbald gewahrte ich, daß der Unbekannte

mit ihr geschossen hatte." Der Förster forschte aufgeregt: „Und du sahst niemand, Lorenz! Wer war das? Wer hat den Jäger Facker treffen wollen? Wer war sein Feind?" Lorenz seufzte. „Muß es denn ihm gegolten haben? Wenn nun die Kugel mir galt!" „Dir? Ja, und wer —7 Es wird doch nicht?" Er brach jäh ab und warf einen finsteren Blick auf Deinler. ^ „Warum glauben Sie denn nicht, was Lorenz Lang erzählt? Warum soll sich das alles anders zugetvagen haben?" Deinler entschied kurz, und seine Antwort klang schroff

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 17.01.1913
Descrizione fisica: 20
die sandigen Wege des Felsenparks entlang eilen. Am Himmel zusammengeballte grau schwarze Wolken, das Nahen eines heftigen Gewitters verkündend. Erst als sie durch das eiserne Tor hinaustreten ans offene Meer, bleibt Lorenz einige Augenblicke stehen, um lief aufzuatmen. „Endlich, endlich bin ich draußen!" Kopfschüttelnd blickt Erik den Freund an. > „Fehlt dir etwas, Lorenz?" „Wieso?" > „Du zitterst." »Ich — ich zittere? . . . Hm —! Sahst du jenes Mädchen, die Jngeborg Valetti — wie sie zu Füßen ihrer Tante

—" „Ach so!" fällt Erik mit erzwungenem Lüchen ein. „Ein harmloses Phänomen — nichts Ästter!" „Es hat mich ganz nervös gemacht," Myt Lorenz zusammenschauernd fort. „Hätt' drauf geschworen, daß sie tot war — mausetot." :! Erik antwortete nicht und beide beschleunigen ihre Schritte. ■ . Plötzlich hält Lorenz den anderen am Arm zurück. „Hörst du nichts?" „Nein. Sei doch vernünftig! Aus dir sprechen Fräulein Arnoldsens Weine!" „Bah, Weine! Du weißt, was ich vertragen kann." und 1 Kilo -it-mre

. 1 ,i Dose (ca 1 kg) K 1 60, bei 4 Dosen Packung und Frachtbrief gratis gegen Nachnahme, sonst überall in Dosen ä 30 h und größer erhältlich. illÄMW: 1.lOSISZ s Co.. Ebbe 4 in Siiunse. (Zweigjabrtk für Deutschland: Böhme & Lorenz, Chemnitz i. Sä.) Senden Sie uns 29/1 und 2/2 kg Dosen .Seehund*. Der Um* stand, daß wir uns auch heuer wieder mit einer größeren ue- stelhmg bei Ihnen einfinden, beweist wohl am besten, daß sich .Seehund“ in bezug auf Weichheit, Dauerhaftigkeit und absolute Wasserdichte

Niederhalten der Um- Und wieder schreiten sie flott drauflos — ein- silbig, verstimmt, jeder noch unter dem Eindruck der letzten Stunde. Da — das Aufzucken eines Blitzes, gefolgt, von dumpfem Donnerrollen. Lorenz fährt zusammen und wird kreideblaß. „Du bist heute nervös wie ein bleichsüchtiges Schulmädel," spöttelt Erik. „Wie oft hast du damit geprahlt, du könntest jeden Anblick vertragen. Und nun benimmst du dich wie ein Hasenfuß, weil ein schwächliches Kind, wenn es schläft, ein bißchen bleich aussieht

." „Nein, das ist es nicht!" murmelt Lorenz. „Pst! Hörst du nichts?" Und lauschend bleibt er stehen. „Was denn schon wieder?" „Es folgt uns jemand." „Meinethalben. Der Weg ist für jedermann da. Wenn du uns wieder einmal mit deinem Besuche be- ehrsh werde ich einen Kinderwagen für dich besorgen!" ruft Erik, ernstlich bö>e. Unnatürlich laut lacht Lorenz auf; doch nimmt er sich von jetzt an zusammen. Er versucht, das Gespräch auf. gleichgültige'Dinge zu lenken, wobei er es jedoch nicht.unterlassen

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Außferner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 18.01.1913
Descrizione fisica: 12
Wolken, das Nahen eines heftigen Gewitters verkündend. Erst als sie durch das eiserne Tor hinaustreten ans offene Meer, bleibt Lorenz einige Augenblicke stehen, um tief aufzuatmen. „Endlich, endlich bin ich draußen!" Kopfschüttelnd blickt Erik den Freund an. „Fehlt dir etwas, Lorenz?" „Wieso?" „Du zitterst." „Ich — ich zittere? . . . Hm —! Sahst du jenes Mädchen, die Jngeborg Valetti — wie sie zu Füßen ihrer Tante —" „Ach so!" fällt Erik mit erzwungenem Lachen ein. „Ein harmloses Phänomen

— nichts weiter!" „Es hat mich ganz nervös gemacht," fährt Lorenz zusammenschaucrnd fort. „Hält' drauf geschworen, daß sie tot war — mausetot." Erik antwortete nicht und beide beschleunigen ihre Schritte. Plötzlich hält Lorenz den anderen am Arm zurück. „Hörst du nichts?" „Nein. Sei doch vernünftig! Aus dir sprechen Fräulein Arnoldsens Weine!" „Bah, Weine! Du weißt, was ich vertragen kann." «--J fäeltfedern ^ und Summen 1 Kilo graue, geschlissene K 2—, bessere K 2 40. baldweike prima K 2 80, weiße K 4.—, vrima daunenweiche

. die Äl^ilch auf der Seealpe für den Sommer 1913 im Versteigerungswege vergeben. Aebernehmer werden hiezu eingeladen. 12323 AMNAMW gerusi Und wieder schreiten sie flott drauflos — ein silbig, verstimmt, jeder noch unter dem Eindruck der letzten Stunde. Da — das Aufzucken eines Blitzes, gefolgt von dumpfem Donnerrollen. Lorenz fährt zusammen und wird kreideblaß. „Du bist heute nervös wie ein bleichsüchtiges Schulmädel," spöttelt Erik. „Wie oft hast du damit, geprahlt, du könntest jeden Anblick vertragen

. Und nun benimmst du dich wie ein Hasenfuß, weil ein schwächliches Kind, wenn es schläft, ein bißchen bleich aussieht." „Nein, das ist es nicht!" murmelt Lorenz. „Pst! Hörst du nichts?" Und lauschend bleibt er stehen. „Was denn schon wieder?" „Es folgt uns jemand." „Meinethalben. Der Weg ist für jedermann da. Wenn du uns wieder einmal mit deinem Besuche be- ehrst, werde ich einen Kinderwagen für dich besorgen!" ruft Erik, ernstlich böse. Unnatürlich laut lacht Lorenz auf; doch nimmt

sich. Und nun drückt sich eine lange, dürre Gestalt an den beiden vorbei, während die knöchernen Finger Un geschickt die schäbige Mütze ziehen. „Wer ist das?" raunt Lorenz dem Freund erregt ins Ohr. „Ein Bettler, der den Idioten spielt." „Spielt —?" „Ja. Wenigstens behauptet es Fräulein Arnold- sen. Auch ich halte ihn für einen ganz geriebenen Schlingel. Vor Jahren bettelte er in Trontheim; da mals war er taubstumm. Hier in Tromsö kann er so wohl hören wie auch sprechen; hier spielt er nur den Idioten. Manchmal

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.07.1946
Descrizione fisica: 8
die Schützen stellten sich recht zahlreich ein. Abends leuchteten von den Höhen seit acht Jahren wie der die Herz-Jesu-Feuer ins Land. — Mit dem Frühheu wurde angefangen. Leider hatten wir auch unter der Trockenheit ziemlich zu leiden, so daß bei manchen die Aussichten nicht gar so gün stig sind. An unsere Mitarbeiter! Aus Platzmangel konnten verschiedene Orts- nachrichten in diese Nummer nicht hineinkom men. — Nix für ungueU Sin Leben für die Heimat Dekan Johann Lorenz 1° Am 7. Mai l. I. verschied in Silz

der bekannte und um seine Heimat vielverdiente Dekan Johann Lorenz. Es möchte hiemit noch ein Priester über seinen Kollegen und ehemaligen Vorgesetzten zu Worte kommen. Dekan Lorenz stammte aus einer tiefchristlichen Bauernfamilie in Strengen am Arlberg. Sinn und Freude an der Heimat und am bäuerlichen Wesen hatte er in die Wiege mitbekommen. Die Lust zu fabulieren erbte er vom Mütterchen, das ihm viele Sagen und Märchen erzählte. Die „plastische Denk weise" des Verewigten ist väterliches Erbgut. Lorenz

studierte das Gymnasium am Vinzentinum in Brixen. Er und sein Bruder, der jung starb, wa ren flotte talentierte Studenten. Im vierten Kurse erkrankte er an Typhus und an Lungenentzündung mit Exsudat und wurde zur Erholung heimgeschickt. Er galt als aufgegeben. Siehe da, am Beginn des neuen Schuljahres stellte er sich dem Direktor Doktor Alois Spielmann gesund vor. Dieser lächelte freu- digst und sagte: „Wenn mir was fehlt, geh' ich nach Strengen." Nach der Matura wollte Dekan Lorenz Missionär

werden, mußte jedoch dieses Vorhaben aus Gesund heitsrücksichten aufgsben. So wurde er Priester und kam als Kooperator nach Hippach im Zillertal. Dort ging er daran, Sagen zu sammeln, „die wohl riechenden Braunellen der Volksseele", um eine treffliche Ausdrucksweise des Sammlers zu gebrau chen. Es ergab eine schöne, reichhaltige Sammlung, die zum großen Teile seinerzeit in der „österreichi schen Alpenpost" veröffentlicht wurde. Das-Ideal des Verewigten war: eine Pfarre in den heimat lichen Bergen. Lorenz

wurde Pfarrer in Feuchten im Kaunfer Tale. Damit war er in seinem Elemente wie der Fisch im Wasser. Als Student galt Lorenz, obwohl äußerst fähig und talentiert, doch als unpraktisch. In Feuchten entwickelte er sich zum Hochalpinisten, zum Skifahrer, zum Radler und besonders zum Heimatforscher. In Feuchten wurde er mit den hei matlichen Bergen, mit der heimatlichen Scholle und mit dem ganzen bäuerlichen Wesen innig vertraut. Es steht kein Gipfel im wilden Kauner Erat und im Gepatsch, den sein Fuß

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Außferner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 21.06.1913
Descrizione fisica: 12
schon auf dem Wege nach Nom," bemerkt er zerstreut zu dem scheinbar tiefbe trübten Gatten; „aber ich hoffe, es wird bald besser werden." „Und wenn nicht, Herr Doktor?" „So rufen Sie einen anderen Arzt! Adieu!" Lorenz fährt sich mit der Hand über die Augen, wie um aufguellende Tränen wegzuwischen. Dann wendet er sich zu der mit besorgter Miene neben ihm stehenden Haushälterin. „Schläft sie?" Herr Jespersen. Sie hat sich kaum gerührt, seit sie vor einer Stunde ihre Bouillon erhielt." _ "Dann Willr

überallhin. WennSie nicht zufrieden, Umtausch oder Geld . retour. 675 iöawiere tsud Harmoniums jeder Art und Ausstattung empfiehlt bei Kauf und Miete j9h.<iroßS.OeEOi Maria Theresienstraße 37, 1. St., Leitnerhoi.I Gegründet 1832. Erzherzogi. Kammerlieferant, Aeiteste Firma Tirols in der Branche. Faditetiinisch eingerichtet :: Stimmungen in Langjährige, reelle Garantie. Großes Läget gediegener, gebrauchter tastrumeitwi Lorenz machte eine ungeduldige Bewegung. „Sie scheinen mich nicht zu verstehen, Frau

Wi- borg. Meine arme Frau ist kränker, als Sie glau ben. Ihr Leiden ist durchaus nicht unbedenklich. Viel- leicht kann sie morgen imstande sein, das Bett zu ver lassen, ebenso leicht aber auch —" „Was, Herr Jespersen? Großer Gott —" „Ebenso leicht aber auch kann sie jeden Augen blick —" „Sterben?" „Sterben," wiederholt Lorenz resigniert. Stützesuchend greift die alte Haushälterin um sich. Ihr ist, als könne sie sich nicht mehr auf den Beinen halten vor Schreck. „Wenn es — wenn es — wirklich so schlimm

Jespersen!" Und mit dem Schürzenzipfel sich die Augen trock- nend, geht die alte Frau hinaus. — Als die Tür sich hinter ihr geschlossen hat, läßt Lorenz sich in einen Armsessel in der Nähe des Fen sters fallen, streckt die Beine von sich und beginnt, einen Gassenhauer zu pfeifen, um auch den letzten Rest von Unbehagen los zu werden. Er weiß ganz genau, daß Jngeborg die Nacht gut zubringen wird da die schwächende Wirkung seiner Tropfen nicht lange vorhält. Deshalb macht er gerade jetzt die Haus- hälterin

auf die Gefahr aufmerksam, in der das Le ben ihrer jungen Herrin schwebt. Sie wird dann nicht allzu verwundert sein, wenn später einmal plötzlich - Da tritt Jakob ein, in der Hand eine dickbauchige Flasche. Er setzt sich auf den Tisch, versichert sich, daß die Tür fest geschlossen ist und geht rasch auf Lorenz zu, der vergebens bemüht ist, eine gleichmütige Miene zur Schau zu tragen. ' , „He, Herr! Sie sehen verflixt schlecht aus, knurrt er sarkastisch. „Haben wohl Angst gekriegt, was?" - - S‘ Aergerlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 20
Data: 20.02.1936
Descrizione fisica: 20
. Dort bei der Hecke liegt er. Ich schoß ihn. Da kam der Jäger. Ich verbarg mich im Gestrüpp. Und plötzlich fiel hinter mir ein Schuß. Jemand hat an mir vorbei auf den Jäger ge schossen." Deinler runzelte die Stim. „Ach so, der Lorenz Lang wildert also auch! Ist das also jetzt heraus! Und wer schoß auf den Jäger?" „Ich weiß es nicht. Ich sah niemand. Ich war viel zu betroffen, als daß ich den Wald dort oben sogleich ab gesucht hätte." „Der Jäger ist schwer verletzt. Es muß rasch Hilfe geschafft werden." Deinler

griff nach feiner Signalpfeife und ließ einen schrillen Triller durch die Stille rufen, wieder und wieder, bis Antwort kam, von links und rechts. Da nickte er zu frieden. „Gut, daß wir heute hier herüber eine Streife auf Schmuggler unternahmen! Wenn wir auch keinen von ihnen fanden — etwas entdeckte ich nun doch: — einen Wilderer und einen niedergeschossenen Jäger!" Lorenz zuckte zusammen, als er den Kommandanten so sprechen hörte. Ja, aufgedeckt war jetzt, daß er wilderte! Die Grenzer

-Zeltenschießen. Als Preisträger, teils als mehrfache, feien genannt: Josef Gruber, Ober lehrer Johann Mayr, Kooperator Josef Tabusch, Simon Autofahrschule ,Walü‘ Innsbruck, Wilhelm - Greil - Straße Nr. 18 (früherer Bozner-Platz Nr. 9) Telephon Nr. 1553 Kurse auf Personen« und Lastwagen, MotorrHder. — Prospekte kostenlos. Bauernbund'MItgllede r Ermäßigung. Und währenddem ruhten seine Augen unablässig aus Lorenz Lang. Als der eine Grenzer davoneilte, seine Aufträge aus zuführen, griff Deinler nach der Büchse

des Lorenz, die bisher unbeachtet im Gras lag. Er besah sie sich eingehend und nahm sie unter den Arm. Derweilen hatten die beiden andern aus Aesten und Zweigen notdürftig so etwas wie eine Tragbahre zu sammengefügt. Sie legten den Stöhnenden darauf. Lorenz Lang griff eifrig mit zu. Er wünschte vor allem, daß der verwundete Jäger Hilfe fand. Er selbst —. Das mußte nun ertragen werden. -Er war ja noch kein vorbestrafter Wilderer. So schlimm würde das ja wohl nicht ablaufen. Deinler befahl: „Wir brechen

auf. Die zwei Mann mit dem Der-, wundeten gehen vorweg, dann Sie, und ich schließe den Zug. Halten Sie sich aber immer vor mir!" Er sah zu dem Gebüsch hinüber. „Der Bock bleibt dort liegen. Den kann der Förster Ramm holen lassen. Wir haben Wichtigeres zu tun. Also vorwärts!" Die beiden Grenzer hoben ihre Last auf und stiegen abwärts. Gesenkten Hauptes folgte ihnen Lorenz. Er hatte begriffen, was Deinlers Anordnung bedeutete: Sprach der es auch nicht offen aus, er betrachtete den ertappten Wil

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 05.03.1936
Descrizione fisica: 16
wir sind! Mövderge- sindel wohnt nicht auf dem Waldhof!" Lorenz war zur Mutter getreten und dann zog er Monika an sich. „Du, vergib!" Sie klammerte sich an ihn. „Ich will dir helfen! Wenn ich nur wüßte, wie ich dir helfen kann!" Es pochte an die Tür und gleich hernach tat sie sich auf. Der Gendarm erschien und hinter ihm der Komman dant. Der Gendarm schien diesen Gang nicht gerade gern gemacht zu haben. Er entschuldigte sich. „Der Kommandant meinte —." Da brauste Ludwig auf. „Was geht das uns an!" Er trat

geschadet, und diesmal wirst du den Lorenz damit vernichtet haben." „Nicht so, Mutter! Ich sag dem Vater Dank für seine Worte." Er wandte sich an den Gendarm. „Man hat mich angezeigt des Wilderns, nicht wahr? Und wessen soll ich noch schuldig sein?" Tremmel, der Gendarm- gestand unsicher: „Ja, der Kommandant hat soviel gesprochen. Es ist ein Jäger nie dergeschossen wordm mit Ihrer Büchse, Lorenz Lang. Und — ja, kurz und gut, Sie haben das wohl getan." Der Förster entschied scharf: „Das hat der Lorenz

nicht getan!" „So, denken Sie, Herr Förster?" „Wir werden dann sogleich den ganzen Wald ab suchen, nach Spuren jenes feigen Kerls." „Der Kommandant hat vom Forsthaus aus telepho nisch mit der Staatsanwaltschaft gesprochen. Er sagte, ich müsse sogleich die Staatsanwaltschaft verständigen, und er wolle das für mich besorgen. Der Herr Staatsanwalt sprach dann auch durchs Telephon mit mir. Es geht nicht anders, Lorenz Lang. Ich muß Sie verhaften." Frau Veronika barg das Antlitz in 'bcn Händen. Sie schluchzte

herzzerbrechend. Ludwig stand schweigend. Er hielt den Kopf gesenkt. Dann sagte er langsam: „Recht muß Recht bleiben! Du hast gewildert, Lorenz, und wenn -du dafür ein paar Wochen eingelnerrt wirst —, du hast das nach dem Gesetz verdient!" Seine Stimme wuchs an. „Doch wehe dem, der sagt, der Lorenz sei deshalb verhaftet worden, weil er einen Jäger heimtückisch niederschoß!" Monika trat zu Lorenz. „Ich gehe mit dir bis Berneck, bis mm Zug." Da bat er: „Laß es sein, Monika! Menu ich wieder- i komme, als freier

Mann, ja, dann hol' mich, aber jetzt —. Nein, bleib du nur hier!" Hubert Ramm entschied. „Aber ich komme mit zur Stadt! Ich will alles zu Protokoll geben, was ich von dir weiß, Lorenz, alles, was du mir erzählt hast." Ernst nickte Lorenz. „Ja. — Nützt -es indessen viel, was der Förster Ramm aussagt? Der war doch oben nicht dabei!" Er stöhnte. „Dabei war ja der Komman dant! Was der aussagt — das gilt viel mehr!" 11 . Die Nachricht, daß man Lorenz verhaftet hatte, flog wie ein Lauffeuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.02.1952
Descrizione fisica: 6
, den Tirol in Italien für ganz Oesterreich beschafft hat. Aber die ober. öisHerreichisbhe Landesregierung ist sogar noch über die Maßnahmen, die wissenschaft lich begründet sind, hinausgegangen, das heißt, sie wollte darüber hinausgehen. Ein Herr mit dem seltenen Namen Lorenz, seines Zeichens eigentlich biederer Schneidermeister in Salzburg und im hohen Alter von 73 Jahren stehend, hatte bereits 1940 unter dem „Ehrenschutz“ von Göring und Heß während des damaligen Seuchen- zuges die Bewilligung erhalten

Art. Un bedenklich sind auch die molkereimäßig her gestellten Milcherzeügnisse. hauptet Herr Lorenz aber auch jetzt wieder, daß er das Mittel gegen Maul- und Klauen seuche hätte, aber durch die Tierärzteschaft und die Veterinärbehörden daran gehindert werde, den Besitzern verseuchter Stallungen zu Hilfe zu kommen. Nun hat am 12. Februar der Landes hauptmann Herrn Lorenz zu sich gerufen, wohl weniger, weil er sich von ihm einen Sieg über die Seuche erwartet, als um sich den Vorwurf der Untätigkeit

zu ersparen. Denn wie aus der Besorgnis über die Aus dehnung der Seuche eine besondere Zu gänglichkeit der Landbevölkerung für Ge rüchte resultiert — etwa 30 Personen haben „sichere private Mittel“ gegen die Seuche bei den Veterinärbehörden angeboten — herrscht bei verschiedenen Bauern die Meinung vor, Herr- Lorenz könnte wirklich helfen. Allerdings will auch die Veterinärbchörde bei Herrn Lorenz sichergehen und klar fest stellen, ob sein Mittel etwas taugt oder nicht. Man hat ihm also eine Ver^uchsan

- ordnung offeriert, die eine derartige Fest stellung eindeutig erlaubt. Es wurde Lorenz vorgeschlagen, in Gegenwart des Landes- SSiehung verschoben auf den 5. April 1952 Wieder veranstalten die Naturfreunde eine Schutzhüttenlotterie, deren Reinertrag zum Wiederaufbau und zur Instandsetzung lcricgsbeschädigter TVN-Hütten verwendet werden soll. Auf die glücklichen Gewinner warten schöne Preise, von denen wir die drei ersten hervorheben wollen: Ein Ein familienhaus aus Holz (Wert 35.000 Schil ling

tierärztlich behandelt wird. Außer dem wurde verlangt, daß Lorenz das „Mit tel“ für zwei weitere Seuchenhöfe unter vorhergehender Mitteilung des Gebrauche® zur Verfügung stellt, damit in diesen Höfen das Mittel durch Tierärzte zur Anwendung gelangt. Es wurden Herrn Lorenz außerdem für den Fall, daß diese Versuche von Erfolg wären. 100.000 Schilling zur Anschaffung der Rohstoffe für die Herstellung des Mittels ge boten und ihm jede weitere Unterstützung ln finanzieller Hinsicht zugesagt. Lorenz nahm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 21.04.1933
Descrizione fisica: 12
nicht mehr ertragen. So mancher Klerikale in Kitzbühel hat mit größter Freude gesehen, wie die Nazi Arbeiter und Arbeits lose bekämpfen — nun haben auch die streng katholisch Ge sinnten nichts mehr zu lachen. Das heidnische Hakenkreuz auf der katholischen Stadtpfarrkirche gibt allen zu den ken . . . Hochstapler lesen eine Kranke hinein Eine sisährige baltische Baronin, die an einem Fuß leiden laboriert, suchte im November 1932 in San Remo einen deutschen Arzt aus. Der Arzt Dr. Herbert Lorenz er klärte

, daß sie zuckerkrank sei. Er redete ihr ein, daß er zu ihrer Heilung einen Apparat benötige, daß ihm aber das Geld sür die Anschaffung desselben fehle. Sie gab ihm daraus 2000 Lire. Im Laufe der Zeit wurde die Baronin mit Dr. Lorenz und dessen Familie befreundet. Er erzählte ihr von großen Plänen, die er vorhabe, wozu ihm jedoch das nötige Geld fehle. U. a. wolle er in Kairo ein Nerven- sanatorium errichten. Sie gab ihm zuerst 8000 Lire, dann 2000 Lire. Von diesem Gelde kaufte Dr. Lorenz einen Fiat- Wagen. Er fuhr

damit mit seiner Familie und einem ge wissen Hans Jäschke in Begleitung der Baronin nach Me ran, wo sie ihm neuerdings 1000 Lire einhändigte. Hier auf fuhren sie nach Berlin, wo die Baronin von ihrem Konto 7000 Mark an eine Münchener Adresse überweisen ließ, von wo diese Summe an Dr. Lorenz weitergeleitet wurde. Auch einen Barbetrag von 1000 Mark nahm Dr. Lorenz der Frau mit der Begründung ab, daß er dieses Geld nach Kairo voraussenden werde. Von München fuh ren sie nach Innsbruck. Dr. Lorenz sagte der Baronin

, er werde von hier aus über Wien, Budapest nach Kairo fah ren. In Innsbruck quartierten Dr. Lorenz und Jäschke die Frau in einem Hotel ein. Unter einem Vorwand entfern ten sich Dr. Lorenz und dessen Familie sowie Jäschke und flüchteten im Auto aus Innsbruck. Erst am nächsten Tage — es war dies der 17. April — wurde die Baronin gewahr, daß sie einem Betrüger aufgesessen war, der sie vollständig mittellos in Innsbruck zurückgelassen hatte. Die Erhebun gen der Innsbrucker Kriminalpolizei gemeinsam mit der Wiener Polizeidirektion

ergaben, daß Dr. Lorenz ein viel gesuchter internationaler Hochstapler ist. Dr. Lorenz, 40 Jahre alt, aus Berlin, wird von folgenden Behörden steck brieflich gesucht: Staatsanwaltschaft Wien wegen einer am Semmering im Jahre 1928 verübten Erpressung, vom Kreisgerichte Eger wegen Betruges, von der Polizeiabtei lung Bern wegen Betruges in der Höhe von 2000 Franken, vom Untersuchungsrichter in Paris wegen Veruntreuung und Diebstahls, von der Staatsanwaltschaft Erfurt wegen Betruges. Es ist festgestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 19.01.1939
Descrizione fisica: 12
Der Gemeinschaftsabend. findet am Donnerstag, den 19. Jänner, 8 Uhr abends, im Pihliothekssaal der alten Universität statt. Die Mitglieder der N^Frauenschast und des Deutschen Frauenwerkes haben die Pflicht, zu erschei nen. Leffentliche Bersnmmlnngen der RSLAP im Jänner Kreis Innsbruck: Am 19. Jänner, 20 Uhr. Neichsr. Kreislsiter Pg. Straßweg; Tests am 20., 20 Uhr, Neichsr. Kreisleiter Pg. Straßmeg; Wattens am 20., 20 Uhr, Gaur. Pg. Tr. Lorenz (Berliai); Mieders am 21.. 20 Uhr. Gaur. Pg. Tr. Pesen- dovfer; Polling

; Kalteickach am 29., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dir. Grolp. Kreis Kitzbiihel: Hopfgarten am 28. Jänner, um 20 Uhr. Gaur. Oberrechmmgsrat Pg. Pattis; Brixen i. T. am 29., 10 Uhr, Gaur. Pg. Pattis; Westendors am 29., 20 Uhr, Gaur. Pg. Pattis. Kreis Kufstein: KuNdl am 19. Jjspner, um 20 Uhr. Gaur. Pg. Dr. Lorenz, Berlin; Angath am 28., 19 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Pesen- dorser; Häring am 38., 20 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Willy Koch (Hamburg); Scheffau am 29.. 14 Uhr. Gaur. Pg. Dr. Pesen. dorser; Ellmau am 29.« 19 Uhr, Gaur

. Pg. Dr. Pesendorfer; Kirchbichl am 29.. 20 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Willy Koch; Rat tenberg am 30., 20 Uhr. Stoßtruppr. Pg. Willy Koch; DriKegg am 31.. 20 Uhr. Stoßtruppr. Pg. Willy Koch. Kreis Imst: Jerzens am 19. Jänner. 20 Uhr, Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo; Nafsereith am 21., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin: Rietz am 22., 20 Uhr. Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Haiming am 23., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Obsteig am 22., 10 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; 'San tens am 28.. 20 Uhr

, Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo; Silz am 29.. 10 Uhr, Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo; Stams gm 29., 20 Uhr. Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo. Kreis Reutte: Häselgehr am 21. Jänner. 20 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Pfennig. Berlin; Stanzach am 31., 20 Uhr, Gaupropaganda leiter Pg. Lezuo; Elbigena>lp am 22., 16 Uhr, Gagpvopadanda- leiter Pg. Lezuo; Holzgau am 23.. 15 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Pfennig. Bersin; Bichlbach am 24., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz, Berlin; Lermoos am 26.. 20 Uhr, Ganr. Pg. Dr. Lo renz, Berlin; Ehrwald

am 26., 30 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Kreis Bregenz: Wolsurt am 19. Jänner, 20 Uhr. Neichsr. Pg. Koltermann (Lvndsberg); Bregenz am 20.. 20 Uhr. Neichsr. Pg. Koltermann (Landsberg); Höchst am 27., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Schwarzach am 26., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Lochau am 29., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Egg am 30., 30 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz, Berlin. Kreis Dornbirn: Am 24., 26, und 26. Jänner spricht Stoßtrupp redner Pg. Max Davits, Berlin, in verschiedenen Versamm

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 30.05.1913
Descrizione fisica: 20
Niederhalten der Um schalttaste mehr! Kein Unzeiligwerden. — Kein Typenfüllen! Kein Typenreinigen! Dauernd reine Schrift. Unverbindliche Probestellung durch die Generalvertretung Won ®. Gngssnberg. Gss. ni. 6. 1!., Innsbruck, Mnseumstraße 33. Büro-Einrichtungs-Abteilung. Freilich möchte er so bald wie möglich weg aus Trom- sö, da ihm dort der Boden unter den Füßen doch etwas heiß würde. Was. Jespersen meine: ob er schon kommen könne? . . . Sofort telegraphiert Lorenz unter der Adresse eines Kumpanen Jakobs

: „Erwarte dich. Aber unter anderer Maske." Einige Tage sind vergangen. ' Lorenz Jespersen und sein einzwischen eingetrofse- ner Komplize sind in vollster „Arbeit". Niemand würde in dem nach neuester Kammer- dienermode gekleideten Herrn mit den militärisch ge- schnittenen Haaren und dem glattrasierten Gesicht den ehemaligen zerlumpten Bettler Jakob wiedererkennen, der jahrelang als „Taubstummer" Christiania unsicher machte und dann lange Zeit als „Idiot" Tromsö und Umgebung abstrolchte. Gestern

hat Lorenz seiner Wirtin drunten am Hafen mitgeteilt, er wolle ausziehen. Deren verwun- derte Frage, ob er plötzlich mit seiner bisherigen Woh- nung unzufrieden sei, verneint er mit gesucht ver legener Miene. Er wolle sich wohl verheiraten —neckt sie. "Hur, das gerade nicht —" erwidert er, die Rolle des Verlegenen geschickt weiterspielend— „aber, hm — so was Aehnliches — Sie verstehen mich —" »Ich verstehe. Und da ist Ihnen diese Wohnung W klein, was?" - s „Hm, ja. Aber ich zahl' Ihnen einen Monat drauf

, wie die Sachen in Wirklichkeit stehen! Dies und noch manches andere drückt Frau Pe- tersens Lächeln aus. Und Lorenz hat wieder einmal seinen Zweck erreicht. Jetzt heißt es für ihn, eine passende Wohnung finden — am besten ein Häuschen zum Asteinbewohnen in einer abgelegenen Gegend, wo man völlig unbeobach tet und ungestört ist. Der Diener Jakob wird ua die Suche geschickt; er entdeckt auch bald das Gewünschte: ein kleines, mtt- ten in einem Garten liegendes, von einem hohen, spitzen Zaun umgebenes möbliertes

ist alles gut vorbereitet. Jetzt heißt es nur noch, Jngeborg, die seit ihrer Ankunft in Chri- stionia unter anderem Namen ganz zurückgezogen in einer kleinen Privatpension lebt, zum dauernden An. nehmen des für sie bestimmten Namens zu bewegen» Es hat Lorenz ja einen hübschen Batzen Geld gekostet, von der Psandleiherswilwe Sarah Lewis in Tromsö die auf den Namen ihrer Tochter lautenden Papiere herauszukriegen. „Wenn nun meine Tochter wieder auftaucht?" hatte die Frau ängstlich gemeint — weniger aus erwa

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Außferner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 19.07.1913
Descrizione fisica: 12
öffnet. . ^ ist fest entschlossen, Lorenz Jesperseu zu » k tN Um fc* nen Hals aus der Schlinge zu ziehen ® um der ganzen Sache noch soviel für sich her- Mlchlagen, wie irgend möglich. Er weiß, wo Lo- °en Schlüssel zmn Schreibtisch aufbewahrt, in dem ■? am kleiner Fonds an Geld Und Wertsachen zu imben ist. 1 0 . gaht Jakob wie vielen anderen. Um den Folgen ^^gangenen Verbrechens zu entrinnen, begeht er nt* o 13 im Treppenhaus hörbar iverden, ^.Lorenzens Stimme aus dem Wohnzimmer her- LlMZM in Tirol

Etemiischiefer - Bedachung. Lager in Dachpappen, prima Qualität. ffWWffww Lech-Aschau Lech-Aschau. Beste und billigste Einkaufsquelle für Spe zereiwaren aller Art sowie Manufaktur- und Schuhwaren, beste Fabrikate in großer Auswahl. Branntwein, Fische, Zuckerwaren usw., billigste Preise. 12645 Zeitungsmakulatur in jeder Menge gibt billig ab die Verwal tung des „Allgem. Tiroler Anzeiger" in Innsbruck. „Bist du es, Jakob!" „Ja, Herr!" „Endlich!" Jakob tritt ein. Lorenz sitzt in einem Fauteuil in der Nähe

aus dem Schachtischchen nur zwei zierliche Tassen. Wie der Blitz fliegt Jakobs Blick darüber hin. Sie sind beide gefüllt mit dem heißen, aroma- tischen Getränk. Beim Eintritt des Dieners wendet Lorenz den Kopf. Er sieht erschreckend bleich und eingefallen aus. „Alles in Ordnung? Hast du die Sarah Lewis hingchalten?" fragt er, fast heiser vor Erregung. „Ja, Herr. Sie will sich noch vierzehn Tage ge- dulden," erwidert Jakob, in dem er sich wie absichts los auf die Armlehne des leeren Sessels setzt

!" Mit Mühe unterdückt Jakob ein spöttisches Lä- chen. Ha, wenn der da vor ihm wüßte, was die näch sten Minuten bringen werden! . . Da öffnet sich auch schon die Tür zum Neben zimmer. Auf den Arm der alten Haushälterin ge stützt, erscheint Jngeborg auf der Schwelle. Sofort springt Lorenz empor und geht ihr entge- gen. Auf diesen Augenblick hat Jakob nur gewartet. Vorsichtig dreht er die Platte des Tischchens, die wie ein Klavierstuhl, lose auf ihrem Fuße ruht — dreht und dreht so lange, bis die Dassen

umgewechselt sind. Der für Jngeborg präparierte Trank steht jetzt vor Lorenzens Sessel. Befriedigt mit dem Kopfe nickend, zieht Jakob sich in den Hintergrund des Zimmers zurück. Inzwischen faßt Lorenz seine Frau scheinbar be. sorgt bei der Hand. „Wie bleich du bist, mein Kind! Möchtest du dich nicht wieder niederlegen?" Mattes Lächeln umspielt ihre Lippen. „Nein, Lorenz. Ich will mit dir Tee trinken. Sieh, wie hübsch schon alles arrangiert ist! Aengstige dich nicht um mich! Ich hatte vorhin

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.10.1891
Descrizione fisica: 8
Ochsen waren viele am Platze, wurden aber nickt gut bezahlt. Im ganzen wurden beiläufig 1500 Stücke aufgetrieben. — Der nächste Markt ist am 7« November. Lechthak, 14. Okt. (Bildhauer Lorenz f). Der unerbittliche Tod hat einen unserer Männer von Bedeutung auf dem Gebiete der christlichen Kunst, im kräftigsten Alter, in's bessere Jenseits abgerufen. In München starb am 2. Oktober, heftig an Typhus erkrankt, versehen mit allen hl. Sterbesakramenten, der Bildhauer Frz. Ant. Lorenz, geboren

am 25. No vember 1853 in Kaisers, Lechthal. Nachdem er die Volksschule beendet, brachte ihn dessen Vater zu seinem Vetter Maler Kärle in Vorderhornbach, wo Lorenz den ersten Zeichenunterricht erhielt. Sein zweiter Meister war Bildhauer Peter Metz in Gebrazhofen, Königreich Württemberg, wo er mit Bienenfleiße von 1871—1878 lernte und arbeitete. Am 24. April 1878 trat er in der Mayer'schen Kunstanstalt in München in Arbeit. Hier verblieb er, kleine Unter brechungen abgerechnet, bis zum 16. Dezember 1890

. Nebenbei besuei te aber der junge, strebsame Mann durch sieben Semester die k. Akademie in München und stand unter den Händen des damaligen hochbe rühmten Direktors genannter Anstalt und akademischen Professors Knabl, wo Lorenz zum christlichen Künstler gestempelt wurde. Die Mayer'sche Kunstanstalt ge nießt aber europäischen Ruf und hat Filialen in in New-Iork und London. Der Ruf fällt aber zu rück aus die Arbeiter der Anstalt, in der Lorenz durch viele Jahre als erster Arbeiter thätig war. Genannte

Anstalt hatte wiederholt ehrenvolle Auf träge nach Amerika, England, Spanien rc., welche durch die Meisterhand des Herrn Lorenz ausgeführt wurden. Nach Spanien sollte nach einer zweifelhaften Zeichnung der hl. Franz Xaverius angefertigt werden. Die Arbeit wurde Herrn Lorenz übertragen, welcher die mangelhafte Zeichnung beiseite legend, das Bild nach eigener Skizze schuf. Kaum am Bestimmungs orte angekommen, kam ein Auftrag von einem Bischöfe in Spanien, neuerdings eine Statue desselben Heiligen

-Statue und einige Statuen in der Todten- kapelle in Holzgau. Nachdem die christliche Kunst so sehr im Niedergange begriffen ist, ist es doppelt zu beklagen, daß dieser treffliche Mann im besten Schasfungsgeiste aus dem eigenen Geschäfte dahinge- raffl wurde. (Herr Lorenz hatte am 1. Mai d. I. ein eigenes Atelier in München errichtet.) Das Be- gräbniß des Meisters Lorenz fand am 4. d. in München unter sehr zahlreicher Betheiligung statt, wobei die massenhaften Kranzspenden die allgemeine Hochschätzung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1927
Descrizione fisica: 8
„Adam" Von Ö.W.S.E.-Wien, Führer: Nich. Germ „Hasenknopf" vom W.S.V.-Kufstein, Führer: Loiö Hasenknopf „Bauern" vom M.S.E.-München, Führer: Kilian, Garmisch „Blitz" vom Sportverein-Ägls, Führer: Franz Lorenz „Nisstrfte" vom M.S.E.-München, Führer: Bern hard Wackerle „Stefferl" vom B.B.E.-Bruck a. M., Führer: Äng. Edgar Leibnitz „Gigi" vom Grazer Athl.-Sp.-Llub-Graz, Führer: Earl Markel „Tirol" vom W.S.B.-Kitzbühel, Führer: Anton Weiß. Das Nennen wurde bei herrlichstem Sonnenschein

-Elub,- im 1. Lauf 55.00, 2. Lauf 56%, zusammen 1.51%. — Herr Leib nitz fuhr auch die beste Zeit des Tages im ersten Lauf mit 55 Sekunden in der Konkurrenz. 3. Sieg: Bob „Blitz", Führer Franz Lorenz. Brem ser: Nicharö Lorenz, Mannschaft: Wohlgemuth Franz, Bernhard Karner und Viktor Noeding vom Sportverein Ägls,- im 1. Lauf 55%, im 2. Lauf 57%, zusammen 1.52%. 4. Sieg: Bob „Tirol", Führer Anton Weiß, Brem ser: Hans Nuepp, Mannschaft: Hans Hailwachs, Nuepp Karl, Nuepp Josef vom W.S.B.-Kitzbühel

durch Sturz noch aus Bob „Niffer- see", (Wackerle-München) und „Tirol" (Weiß-Kitz bühel). Von letzterem Bob wurde ein Mann ziem lich schwer am Bein verwundet. Sieger blieb schließ lich Bob „Blitz" vom Sportverein Ägls mit Führer Herrn Franz Lorenz, Bremser: Nichard Lorenz, Franz Wohlgemuth, Bernhard Karner, Viktor Noeding (0.59%, 1.00 — 1.59%). Zweiter wurde Bob „Stauffia" vom Bank-Sport- Elub-Ännsbruck, Führer: Herr Hans Stürer, Bremser: Herr Karl Huber, Hans Nottensteiner und Franz paffer (0.59%, 1.01

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Außferner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 29.03.1913
Descrizione fisica: 12
keit fährt Lorenz in steigender Erregung fort: „Begreifen Sie denn gar nicht, was Sie ange richtet haben? Erik Niels ist krank — schwer krank. Sie meinen, Ihre Tante sei nach Christiania gefahren, um Geldangel^ercheiten zu ordnen? ... Hahaha, eine neue Ausrede, um Sie zu täuschen — aus Mitleid! Ihre Tante ist nach Ehristmma gefahren um —- Erik Niels zu sehen!" Jngeborgs scheinbare Ruhe ist fieberhafter Er» ragung gewichen. „Sie lügen!" ruft sie außer sich. „Oder bringen Sie mir Beweise

für die Wahrheit Ihrer schändlichen Behauptungen! . . . Ach, ich fühle schon wieder, wie es mich packt — das Schreckliche, Grauenhafte! O, Tante, Tante! ... Wasser! Einen Schluck Wasser —" Schnell füllt Lorenz ein Glas mit Wasser und hält es an Jngeborgs zitternde Lippen. , . "llrrd was dann, wenn ich Ihnen die Beweise brmge?" fragt er lauernd, während sie hastig den er- ftrschenden Trunk hinunterstürzt. „Beweise dafür, daß sne e§ sind, die dem Glück Ihrer Tante und Erik Niels im Wege stehen?" »Ich — ich weiß

wieder gesund wird, wenn er —" Dunkle Rote steigt in Jngeborg bleiche Wangen. Es ist, als ob plötzlich wieder Leben in die bewegungs- lose Mädchengefialt käme. „Ich werde Ihnen schreiben!" ruft sie zittert vor Erregung, indem sie den Zettel mit der Adresse in chrer Bluse birgt. „Aber erst Beweise! Beweise!" Abermals greift Lorenz in die Tas<^. »Hier." Langsam liest Jngeborg das Telegramm durch, in dem Sigrid Arnoldsen Lorenz Jespersen mitteilt, daß sie noch heute abreist, ob Erik Niels noch einmal zu sehen

vor der bewegungS- loS daliegenden Madchengestalt und bekennen: „Ich bin ein Verräter! Glaube mir nicht! Deine Tante liebt dich mehr als ihr Leben und hat nur dem Glück im Auge?" Nichts dergleichen. Lorenz Jespersen schreckt nicht zurück vor einer Brutalität mehr oder weniger. Erst recht nicht, wenn es seinen Vorteil gilt. Nur unan- genehm berührt ist er von der unerwarteten Wirkung seiner Worte. Wenn das Entsetzen Jngeborg getötet hättte — — Rasch beugt er sich über sie. Nein, sie lebt! Hastig, stoßweise geht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 09.04.1936
Descrizione fisica: 18
! Wenn man es dem Ludwig zutrug, wenn er dem Gerede glaubte? Wenn Lorenz daran glaubte? — Die Tränen schossen ihr in die Augen. „Pfui! Daß du mir neuen Kummer bereiten willst!" „So hör doch! Du hast den Knopf gefunden, oben im Wald, und der Ludwig fand in dem Schrank meines Vaters den grünen Nock! — Wenu ich dir nun sagen kann, wie sich das alles zutrug an jenem Morgen? Wenn ich dir einen Weg zeigen kann, wie du des Lorenz Unschuld be weisen kannst, ganz glatt und einwandfrei? — Ist Mr'S am Ende lieber, daß er zehn

Jahre im Zuchthaus sitzt? Man - weiß doch nickt, was er bekommt! — Und das mit dem ßncpf — das nützt dir nichts. Aber wenn du mich anhörst — dann weißt du wirklich den Weg!" Sie zitterte, als sie aus seinem Munde es hörte, daß Lorenz vielleicht zehn Jahre lang in Gefangenschaft bleiben mußte. Ja, helfen wollte sie ihm doch, aus tiefstem Herzens gründe! — Sie sah Stephan bang an. „Und deshalb kommst du nachts zu mir? Und wenn du mich dadurch ins Gerede bringst? Gab es keinen andern Weg?" „Nein

dir 'alles sagen — in zwei Stunden. Bis dahin — bist du ein bißl lieb zu mir, gibst mir einen Kuß oder ein paar. Das muß dir doch der Lorenz wert sein, daß du dafür ein paar Stunden mir gehörst!" Er sah, daß sie zur Tür springen wollte. Da griff er schnell nach ihren beiden Händen. Fest hielt er sie um klammert. Sie stöhnte. ,^3o einer bist du, Stephan! — Ich ahnte es ja so gleich, daß du nichts Gutes von mir wolltest. Aber jetzt will ich fort! Laß mich, sogleich!" Er hielt sie nur noch fester. „Du kommst

Unglück da lm Haus! Und bist du widerspenstig — dann weiß morgen das ganze Dorf, daß ich heute nacht bei dir war. Dem Lorenz wird dann schon die Lust vergchen, dich zu heiraten! Nur wenn du fügsam bist, hörst du, dann will ich später ganz heimlich und vorsichtig das Haus verlassen, daß es niemand erfährt. Ich schweige darüber, und du auch! Der Lorenz aber Sie riß verzweifelt ihre Hände zurück. „Der Lorenz! Gut, daß du seinen Namen nennst! Und jetzt mag kommen, was da will! dem Lorenz bin ich treu

!" Er dcohte. „Red leise! Wenn dein Vater kommt — ich sag's dir zum letztenmal — es gibt ein Unglück! Ergib dich drein: Ich will's, und wenn ich will, wird es ja doch geschehen!" Er zerrte sie weiter nach hinten. Sie stöhnte: „Schuft! Elender, gemeiner Schuft!" Und ein Verzweifeln war in ihr — die Mutter! Die Mutter könnte der Schreck töten! WaS sollte sie denn tun! Und wenn sie schrie und der Vater kam, und er ihn nioder stach? Wenn er den Vater tötete? Wenn auch die Mutter stach? — Und Lorenz

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 07.07.1917
Descrizione fisica: 8
vorstehers. Sie war nur notdürftig bekleidet, als sie entwich. Man nimmt an, daß sie sich ein Leid an getan und vielleicht den Tod im Inn gesucht hat, da sie auch an Schwermut litt und wiederholt Selbst mordabsichten äußerte. Bis jetzt waren alle Nachfor schungen erfolglos. (Zu dem Absturz am Kopftörl) am vorigen Sonntag, 1. Juli, macht Herr Josef Lorenz in München den „Münchner Neuesten Nachrichten" noch nähere Mitteilungen, denen wir entnehmen: Herr und Frau Lorenz stiegen am Samstag, früh 6 Uhr

, in Begleitung eines Fräuleins über die Scharlinger Böden durch die Rote-Rinnscharte auf die Große Ellmauer Halt auf, die sie um 11 Uhr erreichten. Nach zwei Stunden stiegen sie über die Gamsänger und Kopftörl nach dem Hohen Winkel ab. Kurz nach dem Austritt aus dem Kopftörl beginnt ein etwa 300 Meter langes, steil abfallendes Schneefeld, das an seiner obersten, ungefähr fünf Meter breiten Stelle überquert werden mußte. Herr Lorenz hatte bereits die Stelle passiert und erwartete am Drahtseil seine Frau

. Als diese gerade in der Mitte des Schnee feldes war, löste sich einer der Steine, die sich hier ständig in Bewegung befinden und fiel der Frau an den Fuß, der dadurch des Haltes beraubt wurde; Frau Lorenz kam zu Fall und sauste mit rasender Geschwindigkeit das ganze Schneefeld hinab bis in das großbrüchige Geröll. Als Herr Lorenz seine Frau fallen sah. sprang er in das Schneefeld zurück, um ihr zu helfen und fiel, mit dem gefüllten Rucksack be lastet. auch hinunter. Das die Eheleute Lorenz be gleitende

Fräulein, das ziemlich weit vorausgestiegen war, lief schnell nach Hinterbärenbad um Hilfe, die nach drei Stunden eintraf. Frau Lorenz hat außer vielen Fleischwunden einen Schädelbruch erlitten, Herr Lorenz kam mit Abschürfungen und einer Knieprellung davon. (Abschaffung.) Von der k. k. Bezirkshaupt mannschaft Kufstein wurde der 32 Jahre alte Michael Steidl aus Schwaz für immer aus dem Bezirke Kuf stein abgeschafft.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 28.11.1935
Descrizione fisica: 12
, daß Stephan in blindem Zorn auf Schlimmes gegen Lorenz sann! Der hatte nun an einen anderen zu denken! — Und gut, daß ihr der Bruder so offen seinen Haß gestand. Wer weiß, vielleicht kam später einmal für sie der Tag, da sie ihr Wissen gegen Stephan gut verwerten konnte! Hinter feem Bruder verließ sie die Amtsstube des Vaters und sprang hinauf zu ihrer Kammer, wieder das Kleid zu wechseln. Als sie hinabkam, vernahm sie aus des Vaters Stube eifriges Reden. Neben des Vaters Stimme erkannte

es alle!" Der Bauer fragte voller Neugier: „Was ist? Was weißt? Von wem sprichst?" „Vom Lorenz!" Karl Zocker pfiff durch die Zähne. „Da schau her! Der Lorenz also! Ist gar nicht solch braver Kerl, wie er'S zu fein scheint? Hat auch eine dunkle Stelle? Schmuggelt am Ende auch?" „Das glaub ich nicht. Ab ^ das eine weiß ich jetzt gewiß, er wildert!" Clise schrak zusammen. Sie sprang vor und faßte den Bruder an seiner Jacke. „Du lügst!" Da stieß er sie zurück, daß sie hart gegen den Tisch taumelte. „Närrisches Ding

! Aber da sieht man's wieder! Der Lorenz steckt dir immer noch im Kopf! Da sollen sie lieber deine Brüder ins Gefängnis schleppen, wenn's nur den Lorenz nicht trifft! Und nicht einmal dies heilt dich, daß er sich gar nichts aus dir macht, daß er das Niedauer Mädel sich erwählt hat, das bettelarme Ding!" Karl Zacker forderte gebieterisch: „Red jetzt! Was weißt du von dem Lorenz?" , „Ich schlich in dichter Fichtendeckung vorwärts. Da sah ich einen, der im Anschlag lag. Erst dachte ich, er sei rin Grenzer

oder ein Jäger. Da fällt auch schon ein Schuß und drüben sehe ich im wilden Sturz feen Bock sich über schlagen und zusammenbrechen. Ganz still verhielt ich mich. Da sah ich dann, wer hier um diese Zeit auf Jagd aus ging: feer Lorenz kroch aus dem Dickicht hin zu seiner Beute! Ich aber lief davon. Er sah mich nicht. Ja, Vater, schau mich nur nicht so ungläubig an! ES ist schon so, er wildert, der Lorenz! Und dies bricht ihm einmal den HalSl Und seine Schwester trifft es mit- denn wenn sie ihren Bruder

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