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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
, daß sich Frankreich von der Genueser Konferenz zurückzieht, in Genna und London eifrig erörtert wird. Wenn der Fall ein- tretcn sollte, würde Lloyd George nach London Zurückkehren und das Parlament um Unter stützung ersuchen. ■ Die Genueser Konferenz würde dann vermutlich fortgesetzt werden, es sei aber nicht wahrscheinlich, daß Lloyd George diese Frage durch Neuwahlen entscheiden lassen werde. Ein Hetzartikel des französischen Negicrungs- organs. Paris, 24. April. Unter der Ueberschrift „Krieg

oder Aa^den" schreibt der „Temps", Europa ste^e. vor dem Scheidewege. Es müsse "'e Wahl trZssen zwischen der Politik, die DuT'- ' ,'n Namen Llovd George wmbo- MMwoch fe 28. April 1922 Nr. 96 lisiert werde und der Politik Poincares. Das System Lloyd Georges führe zur Auslösung' der bestehenden Bündnisse. Wenn dieser Fall einträte, würde man Europa unter die drei Hauptmächte England, Deutschland und Ruß land austeiilen. Um aber eine Aufteilung zu ver meiden, käme es allseits zu erbittertem Wider stand

, denn die befreiten Völker würden nicht ohne Kampf unter das Joch Zurückkchren, das sie abgeworfen haben. Das System Lloyd Geor ges, das eine englisch-deutsch-russische Hegemonie wolle, führe zum Krieg, die Politik Pomcares hingegen wolle den Frieden. Frankreich werde die Bündnisse verteidigen, selbst wenn es allein handeln müßte. Frankreich werde sicherlich von den Völkern der Kleinen Entente verstanden werden, wie aus der Rede Bratianus hervorgehe. Poincare ladet die Kleine Entente ein, die Politik der Gewalt

über diesen Vor schlag verhandeln. Snglsnd will den Friede». Eine Erklärung Lloyd Georges. Genua, 25. April. Lloyd George hat heute den englischen und amerikanischen Journalisten durch seinen Privatsekretär Greegh folgende Erklärung abgegeben: Betreffend die allgemeine Lage in Europa sind die Gesichtspunkte der englischen Delegation fol gende. Die Rede Poinoares ist von schwerwiegendem Ernste, besonders weil sie ohne Befragen der Aliierten gehalten worden ist. All dies, was die Rede enthält über die Notwendig keit

mit der Konferenz von Genua hat. Tatsächlich hat Poincare mehr von den Repara tionen und Sanktionen gesprochen als von der Konferenz; jedoch ist die öffentliche Meinung in Frankreich sehr erregt durch den deutsch-russischen Vertrag und dieser Geisteszustand übt seine schwere Rückwirkung auf die Konferenz aus. Lloyd George meinte dann, die Rede Poin cares sei bis zu einem gewissen Grade auf die in Frankreich herrschende Erregung zurückzu- führen, die der Auffassung entspringt, der deutsch-russische Vertrag sei

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 14
sich. Die Belastungsprobe scheint erreicht, aber die Ziele loerden be schränkter. Angestrebt werden nur noch zwei sichtbare Er folge, das Abkommen der Alliierten mit Rußland und das europäische Abkommen über die Sicherung des Friedens. Lord Birkenhead, der in Genua eintraf, und wahr scheinlich Stellvertreter Lloyd Georges werden wird, betonte vor Pressevertretern, daß das amtliche England Lloyd Georges Richtlinien billige und unterstütze. Rach einer Lon- douer Meldung erwartet man von Genua in englischen politischen

, 24. April. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Dis Verhandlungen in Genua mit den Russen sind aus uuyeijuueu iuuwc, ju |uul> uuuj cmc wiuja^ XbtTb! dem toten Punkt angekommen. Die Russen brachten in der redung zwischen Lloyd George und Barthou während i c* ) Expertenkommission die Forderung eines 30jährigen Mora- Frühstücks statt, das die französische Delegation zu Ehren der toriums für die Vorkriegsschulden ein, keine Tilgung der britischen Bevollmächtigten veranstaltet hat. Wie der Ber- ^Lfegsschulden

nur von Gerüchten spricht, wort auf die Rede P o in rares gin um stell fest daß 0 . ^ ^ls ob eine ,'Milltärkonvention" abgeschlossen worden wäre »»«*» «->«» — 7 ^. „ LS^SL»ML'L'Axr:h!!h'«-i>m!!-r«o,-rW>-der,E!!,a- man spricht von ihm mit der größten Bestimmtheit als dem Rervr, 25. April. (Korrbüro.) Heute früh sind Vunm' wahrscheinlichen Nachfolger Lloyd Georges als Chef der eng- kanzler Schober, Finanzminister Dr. Gürtler, sektt- lischen Delegation, falls dieser durch Umstände gezwungen onsches Oppenheimer

einer Einladung Bei einer Debatte über die Antwornote an Deutschland Band er lips, des bekannten amerikanischen Freundes vom 26. April wandte sich Lloyd George mit einer Mahnung Oesterreichs, Folge geleistet hatte, fand nachmittags im Hotel zur Solidarität der Alliierten scharf gegen den Anstifter von MrEare ein Diner statt, zu dem der Minister die hervor- Fehden und Zank in Europa und drohte mit Aenderung der rcMwtzften in Genua weilenden englischen, französischen, ita- englischen Politik

!erurW!Mhnlihmev. Wien, 25. Avril. (Korrbüro.) Die ErsparungskmnmiMon hat, wie die „Reue Freie Presse" meldet, eine Reihe neuer Vorschläge ausgearbeitet, durch welche das Problem des Per sonalabbaues einer vorläufigen -Lösung zugesührt werden soll. Sie soll bestehen 1. in der Feststellung einer Normalar- */»* beitsleistung und 2. in einer von ihr ausgehenden Belg- Paris, 25. April. (Korrbüro.) Usber die gestern stattgehabte . svungsMage für Leistungen, die über das NorrncÄmaß Hin- Besprechung Lloyd

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 14
, daß aus Anlaß der Rede P o i n e a r e s die Möglichkeit, daß sich Frankreich von der Genueser Konserenz zurückziehe, in Genua und London eifrig erörtert wird. Wenn der Fall eintreten sollte, würde Lloyd George nach London zu rückkehren und das Parlament um Unterstützung ersuchen. T-ie Genueser Konserenz würde dann vermutlich fortgesetzt werden, es sei aber nicht wahrscheinlich, daß Lloyd George diese Frage durch Neuwahlen entscheiden lassen werde. Frimtteichs Krierrgelchrei. Paris, 25. April. (Wolfs

. Das weiß es. Wenn aber Frankreich die Dinge von einem Tag aus dem anderen verschiebe, was werde an dem Tage geschehen, wenn es sich doch entschließen werde, sich seine Reparationen zu holen? Der Friedennpstt. Der Entwurf Lloyd Georges. Genua, 25. April. (Korrbüro.) Lloyd George hat den Entwurf eines Friedenspaktes hLrte nachmittags Barthou übergeben. Dieser Entwurf ist von Barthou den juristischen Experten der französischen Delegation zur Ausarbeitung eines Gutachtens mitgeteilt worden. Man glaubt

nicht, daß der Friedenpakt veröffentlicht werden wird, ehe dieses Gutachten wieder Lloyd George migeteilt worden ist und eventuelle Äenderungen vorgenommen worden sind. Der deuM-rvWche Vertrag. Berlin, 25. April. (Korrbüro.) Der Genueser Korrespon dent des „Berliner Tageblatt" hatte mit Tschitscherin eine Unterredung, in deren Verlauf der russische Vertreter betonte, mit wie lebhafter Genugtuung der Vertrag mit Deutschland begrüßt worden sei. Im Hinblick auf den Versuch, einen Widerruf Deutschlands herbeizuführen, sagte

melden, haben der Schwede B r a n t i n ^ und der Schweizer Delegierte Motta erwogen, die Koni serenz dafür Zn interessieren, damit dieser Krieg ein Gnch nehme. Minister S ch a n tz e r habe vorgefchstchen, eiubtz freundschaftlichen Schritt bei der russischen Regierung M ternehrnen. Barthou und Lloyd -George hubech Kugestimmt. Ferner sind der Konferenz auch MemomMmi M PM triarchen von Georgien und der Vertreter der kaukastschetz Staaten Aserbeidschan, Armenien und des Nord-Kaukajäck zugekommen

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Alpenland
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Pagina 4 di 14
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 14
unter keinen Umständen von den konkreten Vorschlägen abgehen werde, die sie gestern den Experten übergeben hat, auch nicht ans die Gefahr eines völligen Abbruches der Verhandlungen hin, den die Russen, übrigens als unvermeidlich anzusehen und Zu er warten scheinen. O5 es auch möglich sein wird, diese Gegensätze zu über- brücken, scheint sehr unwahrscheinlich. Die andere Konfliktsmoglichkeit liegt in dem Gegensätze Englands und Frankreichs, dem Lloyd George in ziem lich schroffer Form Ausdruck gegeben

hat und den Lord B i r- k e n h e a d, der Nachfolger Lloyd Georges als Führer der englischen Delegation, bei verschiedenen Gelegenheiten bereits unterstrichen hat. Es scheint also,daß die Konferenz, falls sic nicht vor dem 2. Mai, als dem nunmehr sicheren Endtermin, abgebrochen wird, kaum mehr zu weiteren positiven Arbeiten gelangen kann, daß vor allem die Losung der russischen Frage, die eigentlich das Ziel der Konferenz darstellt, nicht erreicht wer den wird. TU. Genua, 25. April. Eigendraht. Die Hoffnung

. Der deutsche Neichsfinanzmirnsier Dr. Hermes und der belgische Delegierte Theunis sind nach Hause gereist. Auch unter den verschiedenen Sachverständigsn hat das Koffer- papen bereits begonnen. Der deutsche Reichskanzler soll Lloyd George verständigt haben, daß auch die Führer der deutschen Delegation an eine baldige Rückreise denken müssen. Lloyd George sucht wenigstens noch Trümmer zu retten! TU. Genua, 25. April. Eigen droht. Lloyd George arbeitet gegenwärtig an der Schluß- rciolution

, in welcher sich die europäischen Mächte verpflich ten. während der nächsten zehn Jahre keinerlei feindliche An griffe gegeneinander zu unternehmen. Er werde die Ent schließung nicht vorlegen, ohne sich vorher mit den Alliierten über den Wortlaut verständigt zu haben. Es sei sicher, daß in der Entschließung kein Wort von Abrüstung oder Festlegung der Rüstungen sichen werde, da Frankreich auf das Heftigste dagegen arbeitet. TU. Genua, 25. Ap-ril. Eigendraht. Zwischen B a r t h o u und Lloyd George soll über die russische Frage

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 6
Stunden dauerte. Wenn man bedenkt, wie unzufrieden die Monte negriner mit ihrer zwangsweisen Einverleibung in Südsla- wien sind, so wird man daraus feine Schlüsse ziehen können. Auch die Haltung Rumäniens ist interessant. Bratianu, der gelegentlich der «Besprechung der 9 Staaten, in welcher die Note gegen Deutschland besprochen wurde, eine vermit telnd« Haltung einnahm, hat an Lloyd George in dieser Sitzung die Frage gerichtet, ob di« Entente noch bestehe, worauf der englische Premierminister

ein größeres Lesepublikum findet, als man gemeiniglich anzunehmen geneigt «wäre. '3n diesem Sinne hat ein italienischer Journalist es unter- nornmen, ein «Interview mit dem — Koch Lloyd Georges anzu stellen. Auch das war leichter gedacht als «getan. Mit vielen Schwierigkeiten gelang es durchzudringen durch «die Reihen der -königlichen Garden, Karabiniereposten und «Detektive, «denen di« Dowachung der Villa Akberti in Quarto «dei Mllle anvertraut ist, wo Lloyd George «wohnt. Endlich stand

der «Berichterstatter in der Küche dem „Chef' «gegenüber. Dieser, «ein geborener Genuese, dick, «klein, rothaarig, versteht, wieseln einstweiliger Herr, nicht italienisch und spricht nur «eine «Sprache — genuesisch. «Es «entwickelte sich folgendes Ge spräch: Wie oft im Tage ißt Lloyd George? Dreimal. «Und was ißt «r? «Zum ersten Frühstück kaltes gebratenes Kalbfleisch, Eier, gebähte Brotschnitten mit Butter und Honig. Dazu trinkt er «weißen Weis«. Um ein «Uhr nimmt «er den Lunch; «er ißt sehr „einfach

', wie zum Beispiel dieses MeNü von gestern bezeug: Omelettes aux kines Herdes — Cötelettes de Veau ä la Milanaise — Pommes ä la Lyonnaise — Viande froide weite — Sauce Tartare — Fromage — Fruits. Auch das Souper, das um acht Uhr «abends sevvie«rt wird, ist von größter «Einfachheit. Hier das Menü für heute abend: Lonsomme Xavier — Loup de ' Mer — Sauce Hollandaise — Crdpi- ( nettes de Viande ä la Bourgeoise — Contrefilet ä l’Anglaise • — Salade verte — Gratteanx Meringues. Hat Lloyd George «je «etwas auszufetzen

Ministerpräsident. Der belgische und deutsche Finanz- minister haben ebenfalls Genua verlassen. Auch ein« Reihe von Sachverständigen ist abgereist, weshalb die Arbeit in den «verschiedenen Kommissionen nicht mehr im vollen Umfange geführt werden kann. , Lloyd Georg« beabsichtigt, di« Konferenz zu einem baldi gen Abschluß zu bringen, weil er neue Schwierigkeiten befürch tet. Jedenfalls ist sicher, daß er am Samstag nach London zurückkehren wird. Der Sekretär Lloyd Georges wandte sich gestern

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 10
gewählt: Er und seine Leute der belgische und der deutsche Finanzminister abgereist. Auch eine Reihe Sachverständiger hat Genua ver lassen. Lloyd George trägt sich ebenfalls mtt der Absicht, die Konferenz bald zu schließen, weil er neue Schwierigkeiten für die Konferenz befürchtet, sobald die ReparationSkommisiion das Gutachten Wer den Vertrag sinh mit dem Verlauf der Konferenz durchaus uuzu *2ff r% frt'ff f V Vä ^ 9 K .‘e£~4 < t Vffl!-.(SVY .Srtf5 *1* f&Jf« S-f* «v AvS K/VV* /UwtW? von Rapallo

beraten soll. -Offiziell wurde beschlossen, die Konferenz cnn 2. Mai zu beenden. Lloyd George bereitet eine große Schlntz- ansprache vor, die eine Mahnung znm Frieden sein wird. Der Gindeuck Äee ZTeöe Poincar«rs in Germs. KB. Genua, 28. April. Nachdem die Besprechung Lloyd Georges mit B a r t h o u eine Ausgleichung der Ge- geitsätze bewirkt zu haben schien, hat die Rede P o i n - rares größte Bestürzung hervorgerufen. Auch der neuerliche Abbruch der russischen Verhandlungen tm Expertenkomitee

mein« europäische Lage wieder verschärfe. Die französischen Zeitimgen, wie „Temps", .Jour nal des Debats", .Liberte", finden Worte des Lobes für die Rede. „Liberte" weist auf die Sanktionen hin, die Frankreich allein nehmen werde, wenn die AMier- ten sich schwankend zeigen sollten. Der „Temps" erklärt, die Politik Lloyd Georges bedeute den Krieg, die P o i n c a r es aber den F r He de n. Gestern habe Lloyd George angekündigt, datz Eng land bereit fei, seinen Bündnisvertrag zu bre chen. Barthou

habe den Eindruck gehabt, datz Lloyd George einen V o r w a n d znm Streite zwischen Frankreich nuö England suche, habe aber selbst diesen Vorwand nicht bieten wollen. scharfe rLntrvsrt LLssL Georges an Poineare. Gemra, 26. April. (Priv.) D«r Sekretär -»»« Lloyd Georges, Grecgh, wandte sich gestern in einer Presse, ksnfereuz tm Namen Lloyd Georges ttt Ser schärfsten Weise gegen die letzte Rede Poincares. Lloyd George lieh erklären, Satz er diese Rede sehrernstbe- «rteile. Es sei eine merkWürdige Jnkonse

die wunde« Stellen der britischen Weltherrschaft: Mit Hilfe der Frankreich verbündeten Angora-Regierung kann Klein- asien in Flammen gesetzt werden, die allzuleicht nach I n- ö i e n und Aegypten überschlagen könnten. Frankreich scheint sich auch seines japanischen Alliierten sicher zu sein und dieser lauert wieder daraus, in C ü i n a ft: eieHandzu bekommen und damit vitale englische Interessen zu gefährden. Heute dürfte wohl auch Lloyd George erkannt haben — mrd seine Haltung auf der Konferenz zeigt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 4
, die durch den Namen Lloyd George symbolisiert werde und der Politik Po in caräs. Das System Lloyd George führe zur Ans Lö sung der bestehenden Bündnisse. Wenn die ser FE eintrete, würde man Europa nute? die drei HanpimLchte England, Dentschland und Ruß land anfteilen. Uw aber eine Aufteilung z« vermeiden, käme es allseits r» erbittertem Wider stand, denn die befreiten Völker würden nicht ohne Kampf unter das Joch zurückkehren, Las sie abgeworfen haben. Das System Lloyd George, das eine englisch- deutsch

wandelnde Jules wieder, schloß die Türe ebenso behut- fant. wie er sie geöffnet hatte, entfernte das weiße Band txr der Klinke, trat den Riickzug an, und verschwand im Hergang. - - * der Rede einfach bedeute, daß Dentschland sich jeden Ein marsch im Westen und Osten in gottgewollter Abhängig keit gefallen lassen müsse. Die Rede sei als eine Vorberei tung für kommende Ereignisse aufzufassen. Lloyd George wird voraussichtlich Ende der nächsten Woche nach London zurückkehren. Ae üferai m Ge» Srn neuer

Tageblatt" ans Genua von 12 Uhr nachts meldet, waren dort in später Abendstunde Ge rüchte von einem Abbruch der Verhandlungen mit Rußland im Umlauf. Eine Bestätigung dieser Gerüchte war noch nicht zu er halten. Das Abkommen über die Waffenruhe. KB. Paris, 24. April. Ueber die gestern stattgefundene Besprechung Lloyd G e o r g e s mit B a r t h o u meldet die Ag. Havas ans Genua: Die beiden Staatsmänner be handelten die Frage eines Abkommens über die Waf fenruhe, Die britische Abordnung wird den Entwurf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
-ea. Äni-ii die VerhandliliVi« über ei^eu , S^redit siir R-ti'.and sind vi,llei«o gescheiiert. ! Lloyd Keor^e arbeitet nunmehr a» der ?ie- ! solurion, die die euro^sä/en Stacl^n ver- i pflichten soll, während der ,uichs:en ll) ^a'ire i keine andere Macht anzu.zreife». Er wird dieselbe erst vorlegen, «en» er sich iib-r die selbe mi. Zen a?>d^ren Alliierten in^ Zi'iver- nehme» ha:. Das Tch« 5er Pomc»rirede. üsadon, ZK. April. Die Anzische a«e- rilmii'iche Presse fasse» die am Sonntag vo« Poincare

gehaltene Red« als ultimativ auf „Eoeniiig Standard' besiirchtet. daß sich die allgemeine europäische Lage bedeutend ver schärfe» werde. Die französischen Zeitui^en, so ^remps', „Journal des Debats', „Li- berte' finde» Worte des Lobes für die Rede. „Liberte' weist auf die Sanktionen hin. die Frankreich durchführe» werde, »en» sich die Alliierte» schwankend zeigen seklte». „Temps' erklärt, die Politik Lloyd Georges bedeute Krieg, die Poin««s Frieden. Ge stern habe Lloyd George angekiindigr. daß er bereit

sei. das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Die Erklärungen Lloyd Georze^ Darthou gegenüber maii>en den Eindruck, datz England «inen Vorwand zum Bruch mit Frankreich suche. ' Iteue fraazösische Drohung. Loado». 2S. April. Nach den aus Genua hier vorliegenden Meldungen hat Barthou die bestimmte Weisung erholten, aus den von Poincare «usgestetlten Bedingungen, nämlich Anerkennung der Vorkriegsschulden von Seite Rußlands und Entschädigungen sür die nationalisierten Güter, zu bestehen. Den Rus' sen

Sachverständigen ist abgereist, weehalb die Arbeit in den verschiedenen Kom- mils'wni» ni 'ii mehr im vollen Umsange ge jährt werden kann. Lloyd George beabsich tigt. die Konserenz zu einem baldigen Zli»- schluß zu bringe«, weil er neue Schwierigkei ten befürchte,. Ievensalls ist sicher, daß er am Samsiag nach London zurückkehrt. Der Se kretär Lloyd Georges wandte sich gestern in einer Pressekonferenz in schärfster Weise ge gen die Rede Poincares in Rimes am Sonn tag. Lloyd George ließ erklären

» Friede» >li schliefen und «erde sich dabe, nicht um seine Regierung küinmern. L!oi)d George »erstehe s'hr gut. daß f!ch V^i-Ü^ano und Rlißlnnd in einem Vertrag geeinixn i^ben, de? die Länder, die auf elnanver «üANniese» sind, wieder naher bringt. Lloyd C'-rZes ?la» em« Durzfrlederw. E.'»ua. 2.x April. I» Konserenzkreisen spricht „tan -ie! vom Projekt Lloyd Georz«?, das» kein Staat innerhalb «Ines bestimmten ^eiiraumes einen anderen angreisen dürfe. Lloyd George selbst sagte, daß «r den Plan schon

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Volksrecht
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Pagina 2 di 4
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 4
Gerte 2 Lloyd George empfing uns in demselben Saale, in welchem die Eröffnungssitzung stattfand.. Es waren nicht nur Journalisten anwesend. - Die Nachricht, daß Lloyd George sprechen würde/ hatte zahlreiche Zuhörer aus verschiedenen Kreisen angelockt. Jede Delegation Hatte — so nebenbei — einige ihrer Getreuen entsendet, Lloyd George erschien heute ernst, gesammelt. Er sprach leise und etwas eintönig. Die heitere Beweglich keit und. konzentrierte Kraft, die ihn bei der Eröffnungs sitzung

zu ^seinem Erfolg verhatf, schien verschwunden. Nur in den Einleitungsworten streute er geschickt einige geistreiche Bosheiten aus, die Heiterkeit, und Beifall anslösten. Lloyd George sagte, er freue sich stets Vertreter der Presse bei sich zu sehen, wenngleich er immer ein wenig befangen sei, 'wenn er vor einem größeren Kreis voir Journalisten spräche. Aber besser als sein Vortrag wir ken könnte, wäre tß, wenn man an ihn Fragen stellen würde, die er beantworten wolle. „Das', sagte Lloyd George, „tvird

das beste Mittel sein, um Klärung in die dunklen Angelegenheiten, dieser Tage zu bringen. — Was soll ich Ihnen über den Geueralpunkt sagen? — Gott ist im Himmel und die .Konferenz ist in Geirna. Sie, ineine Herren, sind ja viel besser informiert wie ich. (Große Heiterkeit.) Wenn ich.wissen ivill, >vas ans der Konferenz vorgeht, lese ich die Zeitungen. (Er neute'Heiterkeit,) Alis diesen habe ich auch einige Sachen erfahren, über die ich f>icr sprechen will.' Lloyd George fuhr, nachdem er einen kteiilen

allein die Konfereuz von Genua Europa den Frieden und die Wiederherstellung nor maler Verhältnisse bringen lvird. — So, und nun, meine Herren, stellen Sie au mich Fragen, nur bitte ich Sie, mir diese Fragen schriftleich zu überreichen. Die erste Frage stellte ein Genueser Journalist: „Weshalb erklärt Rathenau, Lloyd George habe von dem Mkommen von Rapallo gewußt?'- Lloyd George antwortete mit Schärfe und Be- stiimntheit: „Ich köimte es Ihnen mit dem besten Willen nicht sageic; ich weiß

auch nicht, >vie Rathenau dazu kommt. Ich habe gestern sowohl ihn,. >vie Wirth bei nrir gesprochen und sie haben mir gegenüber eine ähn liche Bemerkung nicht gemacht. Wenn sie es getan hätten, so hätte ich ihnen sagen müssen, daß ihre Ansicht absolut falsch sei! Ich spreche es aber jetzt mit aller Deutlichkeit aus.' Dann sagte Lloyd George weiter: „Deutschland akzeptiert den Ausschluß von den Koinmissionssitzllngen, welche die russische Frage betreffen. Deshalb halte ich iveitere Erörterungen über beit deutsch

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 14
hat und daß eine solche Aktion ein klarer Vertrags, und Friedensbrnchwäre. Deutsch land werde fortfähren, fein Möglichstes zu tun, Unmögliches zu lassen und weiter zu vertrauen, daß die Welt den Pariser Cäsarwahllnnn desto eher satt bekäme, je hemmungsloser er sich gebärdet. Genua, 25. April. (Korrbüro.) Nachdem die Besprechung Lloyd Georges mit B a r t h o u eine Ausgleichung der Gegensätze bewirkt zu haben schien, hat die Rede Poinca res größte Bestürzung hervorgerufen. Auch der neuerliche Abbruch der russischen

, daß sich die allgemeine europäische Lage wieder verschärfe. — Die französischen Zeitungen, wie „Temps", „Journal de Debats", „Libertö" finden Worw des Lobes für die Rede. „LibertS" weist ans die Sanktlpnst hm. f bie Frankreich allein nehmen werde, wenn die Alliierten sich F schwankend erzeigen sollten. „Temps" erklärt, die Politik Lobes für die Rede. „Libertö" weist auf die Sanktionen hin, Lloyd Georges bedeute den Krieg, die Poincares aber den Frieden. Gestern habe Lloyd George angekündigt, daß Eng land bereit sei

, seinen Bündnisvertrag zu brechen. Barthou habe den Eindruck gehabt, daß Lloyd George einen Vorwand zum Streite zwischen Frankreich und England suche, habe aber diesen Vorwand nicht bieten wollen. Die MerWeUchm WaAMsWer?. Rauen, 25. April. Aufnahme der eigenen Funlcnstatwn. Die Besatzungskosten für Oberschlrsien betragen 10 Mil liarden Mark und sollen nach einer Meldung aus Paris von Deutschland und Polen im Verhältnis des zugesproche nen Teiles bezahlt werden. ß — Aus dem Sublsmitee Wr Kredite. Genua, 25. April

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
Celle 2 „Bozuer^ Nachrichten', de»l .2ö^ April 192^ englische Reich sei entschlossen, alles zu tun, da mit Europa nicht ^noch einmal zur Schlachtbank geführt werde. England habe die Absicht, mit dem russischen Volke einen wahren Frieden zu schließen und werde sich dabei nicht um Ruß- lands Regierungsform kümmern. Lloyd George verstehe sehr gut, daß sich Deutschland und Ruß land in einem Vertrag geeinigt haben, der die Länder, die auseinander angewiesen sind, wie der näher bringt. Am 2. Mai

wird. Die Russen er klärtem auch, daß M aus innerpolitischen Grün- den nicht die nytiomllisierten Güter herausge ben können. Auch ^,die Verhandlungen über einen Kredit für Wtzland sind vollends geschei tert. Lloyd GeorM-arbeitet nunmehr an «der Resolution, die die europäischen Staaten ver- pflichten soll' während der nächsten zehn Fahre keine andere MaManzugreifen. Es wird dieselbe erst vorleHW^wenn er sich Über dieselbe mit den anderen 'Mnerten ins Einvernehmen gesetzt

. Die 10jährige Waffenruhe nach öem Plane Llopö Georges.' Der Fri^densantrag Lloyd Georges. . Genua, 25. April. In Konferenzkreisen spricht man viel vom Projekt Lloyd Georges^ daß kein Stadt inner halb eines bestimmten Zeitraumes einen ande- ren angreifen dürfe. Lloyd George selbst sagte; daß er den Plan schon vor einiger Zeit dem Mi nister Schanzer vorgelegt habe. Beide mitsam men beraten die Grundlinien des Paktes und haben als juridischen sachverständigen den Sen. Scialoja, der Mitglied der italienischen

Delegation ist, beigezogen. Der Pakt wird. in einigen Tagen von Lloyd George der Konferenz vorgelegt werden. Der Antrag hat nur einen Wert, wenn er alle schützt und^gegen alle gerichi- tet ist, die Überfallsgelüste hegen. Wenn er aber Frankreich! ..nicht bändigen wollte, das. unter dem Titel' Stlnktionen gegen Deutschland den Dolch zück^Md' ununterbrochen rüstet und mo bilisiert, dann ist dev Äntrag für die Katz. Man wird ja bald sehen, was hie Idee Lloyd Georges in Paris für Echo'findet.- Der unQL

-flöchten und ddrt mit dem Finger aus die S tW^^f r i e d e des Völkerfriedens zen gen werde. ^Aber es wäre nicht' das erstemal, wenn Lloyd George vor den französischen. Chau vinisten die Segel streichen und Deutschland preisgeben würde. Die letzte Note der einladen- den Mächte, wie sich die>Siegerstaaten in Genua nennen, vom 23. April, durch die d schensall endgültig beigelegt wird, der daktion Barthou übertragen gewesen w bedeutet schon etn sehr, sehr weites En kommen an die sranzösischen Wünsche

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
. * Journalisten antwortete Tschitscherin auf d'e Möge, was auS der Konferenz würde, falls Frank« Geich sich zurückziehe: Wenn dies geschehen würde, o tvürve Lloyd George dieselben Worte sagen, die ^ ir nach Erledigung des Zwischenfalls gebraucht habe: I.Die Konferenz geht weiter'. Das wußten pie Franzosen ganz genau und darum sei weder Loincare noch Barthou für die Anwendung dieses , Zewaltmktels. * Graf Paul Teleki hat in Abwesenheit des ^ Agarischen Ministerpräsidenten Grafen Buhlen unver bindliche

II., Werstedelv ^ ^ nächsten Zeit nach München »M* A? Japan gibt es 600 ständige Kinos und ^ denen periodisch Filmvorstellungen -'stadeu. Tshio befitzt 50 und Osaka 30 Kino- tbeater mit einem Fassangscanm von 500 und 1800 Plätzen. In Tokio schätzt man die Anzahl der Kino besucher auf zehn Millionen pro Jahr. * Die Berliner „Tägliche Rundschau' schreibt unter dem Titel: „Wohin kommt unser Zeitnugs- Papier?' folgendes: Der neue Dampfer Minden' des Norddeutscheu Lloyd hat eben im Hamburger Hafen 6000 Tonnen Mso

an Arbeits löhnen für 3600 Arbeiter. Im übrigen Oesterreich beträgt die Steuerleistung der Kinobühnen 124 Mil lionen nnd die Lohnleistung 128 Millionen. Beschäftigt find 4800 Arbeitnehmer. IranMscher Pressefeldzug gegen Koyd George. Der Pariser „Temps' greift Lloyd George heftig an und wirft thm vor, Dienstag und Mittwoch habe er die Taktik verfolgt, Moskau von Berlin zu trennen, die Deutschen zu verdammen, die Bolsche wiken zu schonen, aber dieses Manöver sei zu spät gekommen, denn der Vertrag sei

ja geblieben, und die Deutschen seien noch in Genua, ohne daß ihnen eine ernste Urgelegenheit zugestoßen sei. Die Bolschewiken triumphierten, Lloyd George sei ge« schlagen, das Einverständnis zwischen Berlin und Moskau sei durch eine Niederlage Englands und seiner.Verbündeten begründet. Der „TewpS' erinnert daran, daß der deutsche Reichskanzler ein Bourgeois, Ratheuau ein Großkapitals sei, während die Räte- regierung kommunistisch sei. Die beiden Regimes könnten sich also nicht dauerhaft miteinander ver

, daß man die Lösung dieses Zwischenfalles als eine Niederlage der französischen Abordnung in Genua anficht. Der Ton Lloyd Georges sei fast unannehmbar. Die Koketterie Lltyd Georges mit denen, die er die Mit arbeiter des Friedens nenne, sei unzulässig. Die Tatenlosigkeit der französischen Abordvvug und der französischen Regierung würden verwirren. Die Großspu igkeit Lloyd Georges und die Zaghaftigkeit der französischen Delegation sabotieren den Verband. Der Sonderberichterstatter deS „Petit Parifien' in Genna

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
von Mares- Wrochen, in dem dann die besonde- ... .vonserenz vpn Genna Mcht anerVenM. Ä Unterarten hervorzuheben seien, - sollte nach dc,u Willen Lloyd Georges Beispiel Grieser Lagrein. Kalterersee Versöhnung, Verständigung und der Ä»,am- ^Teingesetz soll den örtlichen Schutz ^siit nicht zum Beispiel ijurch irgend ?en Wein von X. in Spanien ver- ? einem dunklen Wein von N in Ca- ^ Tiroler entstehe^. Mit dieser Ausle- die Bedenken gegen' das Typen- »behoben und man kann dem Herrn ^calchi sowie

aber nicht Ver ständigung, sondern es sagt zn Deutschland: Pa rieren und Zahlen, sonst kommt der Bormarsch nach Deutschland And wenn kÄ den anderen nicht recht ist, macht Frankreich allein. Diese resolute Methode, die der des alten Napoleon bereits gleicht wie ein Ei dem anderen, sindet in England nicht mehr das volle Wohlgefallen. Lloyd George ver zweifelt daran, daß er die Konferenz in Genua noch zu halten vermag. Verkracht die Konferenz, die fein Werk ist, so wird er nimmer im Zweifel

sein, von welcher Seite der Politik Englands entgegenge arbeitet wird. Bielleicht überlebt er Mer die Nie derlage seiner Politik selber nicht lange als leitender Minister und kommt nicht mehr in die Lage, die angedrohten Konsequenzen zn ziehen und England von den Friedensstörern loszulösen. Um doch einen Erfolg zu erreichen, sucht Lloyd George noch den Beschluß durchzubriNgen, der aus M Jahre jeden kriegerischen Angriff gegen einen anderen Staat verbieten soll. Rußland mutz den Franzosen den Borwand bieten. Londo

n, 26. April. Nach den aus Genua hier aufliegenden Meldungen hat Barthou die bestimmte Weisung erhalten, aus den von Poin- care ausgestellten Bedingungen, nämlich Aner-, kennung der Vorkriegsschulden vonseiten Nutz- lands und Entschädigungen für die nationali sierten Güter, zu bestehen. Den Russen soll von Frankreich ein 48stündiges Ultimatum gestellt werden und im Falle der Nichtannahme würden die französischen Delegierten von Genua ab reisen. : Massenflucht der Delegierten. Scharfe Äuße^un-: gen Lloyd

im vollen Um fange geführt werden kann. Lloyd George b«- absichtigt, die Konferenz zu einem baldigen Ab schluß zu bringen, weil er neue Schwierigkeiten befürchtet. Jedenfalls ist sicher, daß er am Samstag nach London zurückkehrt. Der Sekre tär Lloyd Georges wandte sich gestern in einer Pressekonferenz in schärfster Weise gegen die Rede Poincares in Nimes am Sonntag. Lloyd George ließ erklären, daß er diese Rede sehr' ernst beurteile. Es sei eine merkwürdige In Kon- sequenz, fortwährend

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 6
werden nicht zurückgestellt. Nummer SS Mklwoch, den 26. April 1922 3. Jahrgang Die Taktik Frankreichs. Die Lage In Genua ist trostlos geworden. Zwar haben, die Mächte der Großen und Kleinen Entente in ihrer Ant wort auf die deutsch« Note erklärt, daß der Zwischenfall er ledigt sein soll. Aber die Antwort ist in einem sehr brüsken Ton gehalten und enthält auch so manche Wendung, die dies« Zusicherung als bedeutungslos erscheinen läßt. Zwar bat auch Lloyd George unter lauten Drohungen davon gesprochen, daß in Genua endlich

mit der praktischen Arbeit begonnen werden müsse, da er sich sonst gezwungen sehen kSnne, der ganzen Welt die Schuldigen zu nennen, die das Einigungs werk stören. Nach dem neuerlichen Zwischenfall mit Rußland hat Stotfb George sich noch klarer ausgesprochen und angekün- digt, daß er bereit sei» das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Aber all dies: erst die Andeutungen und dann die offene Sprache Lloyd Georges, stört Frankreich durchaus nicht, das ich durch diese Brandmarkung vor der ganzen Welt als ge- ährlichster

hat Frankreich auch größere Aussichten. Für Deutschland ist daher der -Versuch Frankreichs, die Zuständig-, keit der Konferenz zu beschneiden, ja, die -Konferenz ganz aus- zuschalten und neben die Politik, die in Genua unter Führung Lloyd Georges und Facta» für di« zukünftige Ordnung der Welt festgesetzt wird, eine eigene Politik zu fetzen, die der «rfteren vollständig entgegengesetzt ist, äußerst gefährlich. Poin- carä läßt nicht nach tn dem Versuche, den deutsch-rusfffchen Ver trag zu einer besonderen

des -Versailler Vertrages zuwider lause. Selbst Lloyd George hat Frankreich in dieser Frag« Entgegen kommen bewiesen. In der Rote an Deutschland, die den Zwi schenfall als erledigt erklärt, wird den «alliierten Regierungen «ausdrücklich das Recht Vorbehalten» alle Befttmmungen des deutsch-russischen Vertrages als nichtig «anzusehen, die etwa als den bestehenden Verträgen widersprechend erkannt werden soll- ten. Damit -ist Poinvarä für die «wmkü-rliche Auslegung des Ver trages und die Folgerungen

, welche er daraus zi-chen will, freie Hand gelassen. Das Entgegenkommen Lloyd Georges beweist aber' auch, daß trotz aller sonstigen brüsken Erklärungen doch jederzett -mtt einem Umfall dieses Politiker» gerechnet werden muß. Für Deutschland bedeutet diese Wendung eine nicht m unterschätzende Gefährdung seiner Position, und eine ernste Mahnung, «auf seiner Hut zusttn. Frankreich geht rücksichtslos auf sein Ziel los und feine Mittel sind, trotz der Gegnerschaft, die es «augenblicklich ftndet, jenen überlegen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
„Bozner Nachrichten', den 26. April 19^2 Seite- 3 »ne Lloyd Georges mit denen, die er die N des Friedens nenne, sei unzulässig. Murigkeit Lloyd Georges und die Mit der französischen Delegation, sa- i den Verband. Sonderberichterstatter des „Petit Pari- i Genua erklärt, Lloyd George habe in -Ni Tagen rednerische Ergüsse zutage ge- 'die das Maß des Erlaubten überschrie ioyd George wird geradezu beschworen, Einsicht und vor allen Dingen Ver- jn die „traditionelle französische Kör- sherrlich

Augenblick dt» 2 zu reißen und der Weltöffent- i«hrheit über Kriegsbeginn und Krieg?« die bisher dank der immer voa> ^vrvpagandaarbeit der Gegenseite ver- ^Oleiert geblieben ist . . . An diese: Wfchen Lloyd George uvd Tschitsche. KriepSschuIdsrage) ist daS besonders daß in jener Aussprache, von de> -' »oZgeschiossea war, daS für uns offiziell -4,! . ^r Kriegsschuld keineswegs un ^ ist. Die Rassen haben den Koffer ^ °usem Thema nicht ausgepackt, aber Fwozosen wissen ganz genau. > Hand hat, nud er brauch

für den Einmarsch der 1. Zum sest- Für diesen Zweck werden ^vb'il Zehn Jahrgänge in bereit sei, das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Die Erklärungen Lloyd Georges Barthou ge- und die genüber machen den Eindruck, daß England ei nen Vorwand zum Bruch mit Frankreich suche. Italien. Die Kammer ist für 4. Mai einberufen und wird folgende Ta gesordnung erledigen: Anfragen, Wahlen, Voll machtenbestätigung, Diskussion des Gesetzes über XLatisundienübertragung, Diskussion der Bilanz des Ministeriums für öffentliche

ge- ! auf. ..Evening Stan- allgemeine euro- verschärfen werde. Die finden Worte des I hin. j.'- 'Liberte' weist auf die i ^ ^ di° y.^?'^reich durchführen I ^ -Temp-« o schwankend zen Äe KA^^art. die Politik Lloyd ^vyd die Poincares Frieden. angekündigt, daß er Mosconi mit den Autonomiefeindlichen Triosti- ner Liberalen eine Entscheidung zugunsten dev Autonomie zu verhindern gesucht habe. Es war Vorauszüschen, daß der Antrag Mrach durchsalz len würde, und so hätte eine Klars Entscheidung fallen müssen, ob man sür

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
gegeben hat, ist dem Programm entsprechend verlausen. Die Neugierde war um so größer, als zum erstenmal ein Vertreter der Sowjetrepublik mit einem europäischen Monarchen am gleichen Tische sitzen sollte. Die Führer der Delegatio- nen waren vollzählig erschienen, von den Russen Tschitscherin und Krassin. Der König saß in der Mitte des Tisches, ihm zur Rechten Lloyd Ge orge. zur Linken Barthou. Gegenüber dem Kö nig hatte der deutsche Reichskanzler Platz gefunden, neben diesem der belgische Delegierte

, welcher der italienischen Sprache vollständig mächtig ist. Nach Aufhebung der Tafel sah man dann Lloyd George, Schanzer, Theunis u. Barthou im Schatten des Gsschützturmes des Kriegsschisses zusammenstehen, wobei Lloyd George nicht gerade bester Laune zu sein schien. ^ Ein Stimmungsbild aus England. Der Vertreter der „M. N. N.' in London schreibt seinem Blatte: Ich glaube nicht, daß Lloyd George beim eng lischen Volk irgend etwas riskieren würde, wenn er seine Opposition gegen die antieuropä- ische Politik Frankreichs

von Europa zurückzuziehen, so unpraktisch er ist. in letzter Zeit an Boden gewonnen hat. Jedenfalls steht fest, daß Frankreich hier wie in den Ver- einigten Staaten durch nichts die ihm freundliche Gesinnung entschiedener untergrcwt. als da durch, daß es die Tatsache in ein immer helleres Licht rückt, daß es das Hindernis für jede euro päische Abrüstung und für jede vernünftige Lösung der Reparationssrage ist, ohne die eine Erholung der europäischen Wirtschaft unmöglich ist. Die Lloyd George nahestehende

ab, daß er nicht die Msicht hatte, Lloyd George d?n mit Deutschland geschlossenen Vertrag vorzule gen, denn Rußland sei keine englische Kolonie- An einen Abbruch der Konferenz möchte Ts^ tscherin nicht glauben. Auf die Frage, ob de Vertrag eine Allianz mit Deutsch la^ enthalte, antwortete Tschitscherin, daß die 3^ Kunst dies erweisen werde. Der Vertrag ^ Deutschland sei ein Modell für die Konferenz von Genua. Tschitscherin wünsche. namentuA ! einen solchen Vertrag mit den Vereinig^ ! Staaten zu unterzeichnen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 ' fe^-Konferenz selbst halte ich mich wieder an die sen selben Geist. Daß man es aber wisse: Eng- land wird an die Seite derer treten, die den Frieden wölben, wer sie auch seien undo her sie,auch komme n. und es wird ally Hindernisse überwinden, die es aus seinen^ Wege findet'. Hiorüns sprang Lloyd George auf und er klärte; er habe genug an dem deutschen Zwi- fchenfall^diesex Konferenz. Er knüpfe an den fast gleichzeitigen Zwischenfall im Unterausschuß dMSachverständigen an und sagte

suchen. wo allein sie gefunden werden kann^in der unbändigen französischen Gewalt tätigkeit und Herrschsucht. Man fährt vielmehr in derselben Tonart wilder Männer fort und überkugelt sich in .Drohungen. Der Sonderb^ichterstatter des „Echo de Paris' findet die' Antwort Barthous auf diese Worte Lloyd Georges ziemlich schwach. Frank- reich, habe erklärt, habe seine Ergebenheit im Dienste des allgemeinen Einvernehmens bewie sen. Aber der deutsch-russische Vertrag zeige, wo sich die Ruhestörer'befinden

. Hierauf habe Lloyd George geantwortet: „Hierauf hätte ich man- ches zu sagen, aber die Stunde ist für mich noch nicht gekommen, mich auszusprechen.' Die AsterNnder SchMage auf einem Agrererkongrek. -5 Eine Rede Exz. Credaros. Ai^Montag fand in Trient als Abschluß des Kongresses einer ital. landwirtschaftlichen Kre- ditvereinigung ein Festbankett statt, woran un ter.anderen auch der Herr Generalzivilkommis sär Exz. E r e daro teilnahm. Bei dieser Ge legenhelt hielt Exz. Eredaro eine Rede

in der TschecSo« Slowakei zählt Prag 671.000 Einwohner, Da- von bekennen sich 635.000 zur tschechischen, 30.000 zur deutschen und 6000 zur jüdischen Nahwn. * Die Pariser Blätter befassen fich eingehend mit der in Genna geschaffenen Situation. Das „Echo de Paris' schreibt, es ik klar, daß zwischen Lloyd George und Frankreich in Genua ein ueuer Konflikt ausbrechen wird. Lloy5 George wird zu verstehen geben, daß seine Energie nicht nach» lassen wird. Es ist von Wichtigkeit, daß er über zeugt

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 8
von Rapallo ist erst nach recht kräftigen Zusammenstößen bei der Beratung der Vertreter der großen und kleinen Entente über den Text der Erwiderung fertig gestellt worden. Das entscheidende Wort hiebet hat Lloyd George gehabt, der den Franzosen sehr deutlich die Meinung /gesagt und mit Trohungen nicht zurückgehalten hat. In ihrer Antwort verteidigen sich die Alliierten gegen den deutschen Vorwurf, die Entente^Verhand- wngen mit Nußland hätten Deutschland vor die Befahr der Aufdrängung

Vor- stoß und hatte nur einen elementaren.Zornes ausbruch Lloyd Georges gegen die ewigen Stö renfriede zur Folge. Der „Matin' schildert die - Szene sehr anschaulich: Als die französischen Vertreter sich von der Sachverständigenkonse- renz zurückziehen und damit die Verhandlungen unmöglich machen wollten, schlug Lloyd George . mit der Faust auf den Tisch, so daß die Vertre ter, die schon den Saal verlassen hatten, zurück kamen. Der englische Minister hat dann sehr deutlich darauf hingewiesen

, daß er 'vor dem britischen Parlament den Störenfried der Kon^ serenz nennen werde. Lloyd George sagte: Ich finde, daß das Ein- vernehmen jener, die es während des Krieges unter so schweren Opfern haben bewahren kön nen, sehr wesentlich dazu beigetragen hat, den Frieden ausrecht zu erhalten. Aber ich lege Wert daraus, mit der größten freundschaftlichen Aus- richtigkeit zu erklären, daß das Einverständnis der Verbündeten keinen anderen Zweck haben darf, als den Frieden aufrecht zu er halten. Wenn es sich darum handelt

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