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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.05.1940
Descrizione fisica: 4
stellen. Ein Umstand von nicht geringer Bedeu tung sei der, daß Churchill selbst sich sehr starker Kritik seitens gewisser konserva tiver Kreise ausgesetzt habe. Man ver- l nimmt überdies, daß bei der Unterhaus- Sitzung vom 7. ds. außer einigen Mit gliedern der Partei der Konservativen auch die arbeiterparteilichen Führer Att- lee und Greenwood sowie Sinclair/ Füh rer der Oppositionsliberalen, und ferner auch alt-Ministerpräsident Lloyd George der Beunruhigung der Oessentlichkeit , Ausdruck verleihen

werden. In Londoner Kreisen ist man der Meinung, baß das ^Schicksal der Regierung von der Art und Weise abhängen wird, in der sie vor dem Parlament ihre Politik verteidigt. Ii, strengstem Tone wird das Kabinett Chamberlain in einem Artikel oerurteilt, den Lloy George, der Schöpfer der neueren englischen Sozialgesetzgebung u. Organisator des Sieges der Alliierten im Weltkrieg, der schlagfertige und geistreiche Redner, im „Sunday Editoria!' veröf fentlicht hat. Lloyd George bezichtigt den Erstminister Chamberlain

der Dummheit. Der Titel seines Artikel lautet denn auch: »Dumm, schwach und schuldig.' Zunächst schreibt Lloyd George, es habe keinen Sinn, sich zu stellen, als glaubte man, daß nach dem bisherigen Verlauf des jetzigen Krieges die Dinge für die Demokratien gut stünden. Es sei für die demokratische Sache besser, den jenigen. die sich zu Vorkämpfern derselben machen, rechtzeitia die Wahrheit zu la gen, vor es zu spät ist. Lloyd George be hauptet, es sei eine Aenderung der Lei tung dringend notwendig

. „Wir stehen' — so führt Lloyd George aus — „nicht vor bloß einem unge heuerlichen Fehler: das Norwegische Fiasko ist nur ein Fehler aus einer un geheuerlichen Reihe von Fehlern.' Als solche Fehler zählt der Artikelschreiber auf.- Den Mangel an wirksamen Vorkeh rungen zur Schaffung einer mächtigen Luftwaffe, die Inftichlassung der Tschecho- Slowakei, die gegenüber Rußland ge führte Politik, den Umstand, daß Polen um Kamps ermutigt worden sei. ohne >aß man sich vorher über den Zustand des polnischen Heeres

und über den wah ren Zustand des polnischen Verteidi gungswesens vergewissert habe, ferner den Umstand, daß man den Polen nicht einmal ein Flugzeug zu Hilfe geschickt habe. Lloyd George zählt auch viele Fehler auf, die bei der Vorbereitung des Krieges begangen worden seien: In der Herstellung von Flugzeugen in der ^ . Kriegsindustrie, in der Ausbildung der^ werden. Andernfalls ist das Unglück un 5 Ei» Artikel »oa!loyd Scorge Und das Ergebnis von dem allem? So fragt sich der Artikelschreiber. Und hier prüft

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 6
Stunden dauerte. Wenn man bedenkt, wie unzufrieden die Monte negriner mit ihrer zwangsweisen Einverleibung in Südsla- wien sind, so wird man daraus feine Schlüsse ziehen können. Auch die Haltung Rumäniens ist interessant. Bratianu, der gelegentlich der «Besprechung der 9 Staaten, in welcher die Note gegen Deutschland besprochen wurde, eine vermit telnd« Haltung einnahm, hat an Lloyd George in dieser Sitzung die Frage gerichtet, ob di« Entente noch bestehe, worauf der englische Premierminister

ein größeres Lesepublikum findet, als man gemeiniglich anzunehmen geneigt «wäre. '3n diesem Sinne hat ein italienischer Journalist es unter- nornmen, ein «Interview mit dem — Koch Lloyd Georges anzu stellen. Auch das war leichter gedacht als «getan. Mit vielen Schwierigkeiten gelang es durchzudringen durch «die Reihen der -königlichen Garden, Karabiniereposten und «Detektive, «denen di« Dowachung der Villa Akberti in Quarto «dei Mllle anvertraut ist, wo Lloyd George «wohnt. Endlich stand

der «Berichterstatter in der Küche dem „Chef' «gegenüber. Dieser, «ein geborener Genuese, dick, «klein, rothaarig, versteht, wieseln einstweiliger Herr, nicht italienisch und spricht nur «eine «Sprache — genuesisch. «Es «entwickelte sich folgendes Ge spräch: Wie oft im Tage ißt Lloyd George? Dreimal. «Und was ißt «r? «Zum ersten Frühstück kaltes gebratenes Kalbfleisch, Eier, gebähte Brotschnitten mit Butter und Honig. Dazu trinkt er «weißen Weis«. Um ein «Uhr nimmt «er den Lunch; «er ißt sehr „einfach

', wie zum Beispiel dieses MeNü von gestern bezeug: Omelettes aux kines Herdes — Cötelettes de Veau ä la Milanaise — Pommes ä la Lyonnaise — Viande froide weite — Sauce Tartare — Fromage — Fruits. Auch das Souper, das um acht Uhr «abends sevvie«rt wird, ist von größter «Einfachheit. Hier das Menü für heute abend: Lonsomme Xavier — Loup de ' Mer — Sauce Hollandaise — Crdpi- ( nettes de Viande ä la Bourgeoise — Contrefilet ä l’Anglaise • — Salade verte — Gratteanx Meringues. Hat Lloyd George «je «etwas auszufetzen

Ministerpräsident. Der belgische und deutsche Finanz- minister haben ebenfalls Genua verlassen. Auch ein« Reihe von Sachverständigen ist abgereist, weshalb die Arbeit in den «verschiedenen Kommissionen nicht mehr im vollen Umfange geführt werden kann. , Lloyd Georg« beabsichtigt, di« Konferenz zu einem baldi gen Abschluß zu bringen, weil er neue Schwierigkeiten befürch tet. Jedenfalls ist sicher, daß er am Samstag nach London zurückkehren wird. Der Sekretär Lloyd Georges wandte sich gestern

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 14
Data: 08.12.1916
Descrizione fisica: 14
bestanden zwei Richtungen, die eine mit Premier minister Asquith als Führer, die andere mit Lloyd Georges, Bonar Law und Lord Derby. Letztere RichMng verlangte zur besseren Führung des Krieges die Bildung eines Ministeriums aus allen Parteien. Asquith scheint lange darauf nicht eingegangen zu sein. Lloyd Georges wollte die Umbildung er zwingen, indem er am Sonntag seinen Rücktritt an- bot. Daraufhin wurde am 4. d. amtlich bekannt gegeben, daß Asqusth zum Zwecke der wirksamsten Durchführung des Krieges

beschlossen hat, dem König zu raten, einer Neugestaltung der Regierung zuzustimmen. Und gestern langte die Reuter-Mel dung aus London ein, daß Asqusth das Entlas sungsgesuch beim König einreichte und dieser das Gesuch annahm. Lloyd Georges hat also den Sieg davon getragen. Die „Times' geben folgenden Bericht über die Kabinettskrise: Am letzten Frestag machte Lloyd George Asqusth schriftlich den Vorschlag, daß der Kriegsausschuß im Kabinett in der Zukunft aus 4 Mitgliedern bestehen solle, nämlich aus Lloyd

Ge orge, Carson, Bonar Law und einem Mitglied der Arbeiterpartei mit aktiver Mstarbest Jellicoes und Robertsons. Asqusth hatte bis zum Samstag früh nicht darauf geantwortet. Im Laufe des Samstags teilte ASqusth Lloyd George mit,' daß er den Vor schlag in der Form, wie er chm gemacht wurde, nicht annehmen könne. Die Angelegenheit blieb einige Stunden in der Schwebe und einige Minister verließen die Stadt. Sonntag früh sind die Mi nister wieder in aller Eile nach London zurückge kehrt. Die Mstglieder

des Kabinetts hietten eine Beratung ab. Bonar Law präsidierte. Es waren alle unionistischen Kabtnettsmitglteder anwesend. ausgenommen Balfour, der krank war und Lands- downe. Am Mittag hatte Asquith Besprechungen 'mit verschiedenen Kollegen, darunter Lloyd George !und Bonar Law. Am Sonntag abend stand die Angelegenheit folgendermaßen: -Asquith hatte Lloyd Georges Vorschlag nicht angenommen, war aber bereit, einer Vermehrung der Mitgliederzahl des Kriegsausschusses zuzustimmen. Ein Hiuderungs- grund

für das Abkommen war, daß vorgeschlagen worden war, der Kriegsausschuß solle unbeschränkte Vollmachten für die Kriegsführung • imb die Erle digung gewisser persönlicher Fragen erhalten. As quith wurde deutlich zu verstehen gegeben, daß Lloyd George, nicht allein stehe. Auch Bonar Law hatte, wie man glaubt, den Vorschlag Lloyd Ge orges gutgeheißen.' Lloyd George und Bonar Law verlangten beide die Aufnahme Carsons in den Kriegsausschuß. .Man.kann die Aufnahme Carsons als eine Bedingung betrachten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 6
Reschen- Jnnsbruck und die -Mals werden den durchgehenden Pvstauloverkehr bis zürn Herbste ausdehnen. Dies wird,insbesondere für den Fremdenverkehr in Süd- tiwl sehr vorteilhaft sein, auch dre Einheimischen können oegen Di bleibens des BahtüuÄbaueS Mals—Landieck bisher verschlos sen blieb. Die litalrenischen Grenzbehörden wollen den Grenz einen Verkchrsweg benützen^der ihnen wegen des Unt«r- Nbaui nscher llbertritt bei Reschen trat 'Postauto in jeder Weise erleichtern. Lloyd George in Oberammergau

. Aus Genua, 28. April, wird uns telegraphiert: Lloyd George will auf her Rückreise von Genua die Oberammergauer Passionsspiete be suchen. Es wurden für den 13. unti 1s. Mafi bereits unver bindlich in Oberammergau Zimmer bestellt. Die Mordtat von St. Kolomann. uns gemeldet: Der eine der Mörfter der Frau Alois Habicher, Besitzer des Angerlgute» in Kuchl, stammt Aus Salzburg wird Ranisau«r, auer, leugnet, sind sehr schwerwiegend. Habicher Hütte her Frau Ramsauer seine ^Begleitung vvn St. Kolo mann

, hatten sie ein Schaf erschlagen! — Im Angerlgut wurde auch ein blutiger Hammer, mit dem sie bas Schaf erschlagen haben wollten, gefunden, von dem vermutet wichj, daß er das Mordwerkzeug istz mit dem die drei tötlichen Hiebe gegen Frau Ramsauer geführt wurden, deren TchPeldecke völlig 'zertrümmert ist. Aufrollung der Reparakionsfrage durch Lloyd Georges. Lloyd George, gestern eine private Desprel Die russische Frage. habe! Indo r, Barthou und Iasxar hatten offiziös! benchtl e Londoner Mel nhalt «ine folgendes

, denn jede Derzogerung der Lösung hemmt die anderen Arbeiten der Konferenz. Rur der politische Ausschuß hat seine Arbeiten noch nicht vollendet» , während di« anderen Kommissionen, sei es durch An nahme wichtiger Resolutionen, sei es durch Erweiterung der Bestimmungen früherer Zusammenkünfte, ihre Arbeiten fertig- gestellt haben. Was den Waffenruhepakt Lloyd Georges aNkangt, kann gesagt werden, daß derselbe der Konferenz solange nicht vor- gelegt werden kann, bis man nicht zu einer Einigung über die Anerkennung

de« Sowjetregime» de jure 'gekommen ist. Diese Einigung war von den Alliierten als unmöglich Zeichnet, wenn Rußland sich nicht «nF-^lieht, seine 'Derneinungspolitrk aufzngeben. Inzwischen hat Lloyd George den Pakt den Alli ierten vorgelegt und es finden diesbezüglich zwischen ihm, Schanzet, Barthou und Benesch Besprechungen statt. Man hofft es zu einem Präliminanibereinkommen zu brinaen, bevor der Vertrag Deutschland und Rußland vorgelegt wird. Genua, 28. April. Gestern abends hatte der Außenminister Schanger

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.07.1928
Descrizione fisica: 6
werden wird. Die im Herbst ecfolgt'e Jndienstsetzung des großen Motorschiffes „Vulcanici' der Cosu- lich in den Amerikadienst, die Erbauung eines Großschiffes des Lloyd für die Aegyptenlinie, die neu^'ii Motorschiffe der „Adria' usw. legen Zeugnis ab von der Triester Initiative und auch von der Leistungsfähigkeit der adriatischen Werften, aus denen die Schiffe hervorgehen. Mit Ausnahme vor: Australien das ab Trieft direkt nicht zu erreichen ist, bestehen gegenwär tig zahlreiche. günstige Waren- und Eillinien

wie in der Industrie Rationalisierung usw. das Gebot de' Stunde ist sehen sich auch die Reedereien gezwungen, die Kosten der Ver waltung und die Betr.ebssp-'en möglichst ein zuschränken. Die Zusammenlegung Colulich- Lloyd Triestino und damit auch die Fusion all«? großen adriatifchen Werften hatte keineswegs den alleinigen Zweck, einen imposanten Groß, konzern mit über einer halben Million Brutto- tonnen und drei eigenen S'biffsbnuanstalten entstehen zu'lassen, sondern war auf das Bestre ben zur>:ckzuführen

, den trotz einem eingssühr- ten guten Liniennetz nnd trotz Regierungssub- vention finanziell sich unbefriedigend entwickeln den Lloyd vollends in die energische und bis jìtzt sehr glückliche Hand der Reeder-Dynastie Cosulich zvi bringen, die gegenwärtig schon an allen Ecken und Enden des Lloyd eifrig feilt, um aus ihm ein geschäftlich gesundes Unter nehmen zu machen. Da sich die Sch'ffahrtsdienfte des Lloyd -n guter Entwicklung befinden, dürft« mit der Reorganisation der Verwaltung schon viel getan

sein. Die Dienste 5es Lloyd haben im Jahre 1927 einen Ausbau erfahren und im Verhältnis zu den durchgeführten Reisen hat der Passagier- nnd Warenverkehr zugenommen. Die Erneuerungsaktion für die Gelellichaftsflolle wurde ai.ch «m Jahre 1927 fortgesetzt, und der schiffspurk des Lloyd umfaßte am 31. Dezem ber 1927 211.755 Bruttoregistertonnen. darun ter zahlre-che neue, moderne Motorschiffe, die sich, wie der Jahi-e-^vericht feststellt, in jeder Beziehung voll bew^brt haben Auch gegen wärtig kmd wieder fünf neus

Motorschiffe mit Insgesamt über 23.9C9 BRT. in Konstruktion, von denen zwei Scbiffe mit j.' 7090 BRT. im Dezember 1928 oder Jänner 1929 in den Jndien- dienst gestellt werden sollen. Von den Reede reien, die der Kontrolle des Lloyd unterstehen, hat die ..Puglia' ihre Flotte im Berichtsjahre um 29.999 BRT. und die „Marittima Italiana'* um 13.09g BRT. bereichert. Trotz einer gün- stigen Verkehrsentwicklung dez Lloyd ließ das finanziell? Ergebnis pro 1927 zu wünschen übrig, zum Teil allerdings auch eine Folge

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Volksrecht
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Pagina 2 di 4
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 4
Gerte 2 Lloyd George empfing uns in demselben Saale, in welchem die Eröffnungssitzung stattfand.. Es waren nicht nur Journalisten anwesend. - Die Nachricht, daß Lloyd George sprechen würde/ hatte zahlreiche Zuhörer aus verschiedenen Kreisen angelockt. Jede Delegation Hatte — so nebenbei — einige ihrer Getreuen entsendet, Lloyd George erschien heute ernst, gesammelt. Er sprach leise und etwas eintönig. Die heitere Beweglich keit und. konzentrierte Kraft, die ihn bei der Eröffnungs sitzung

zu ^seinem Erfolg verhatf, schien verschwunden. Nur in den Einleitungsworten streute er geschickt einige geistreiche Bosheiten aus, die Heiterkeit, und Beifall anslösten. Lloyd George sagte, er freue sich stets Vertreter der Presse bei sich zu sehen, wenngleich er immer ein wenig befangen sei, 'wenn er vor einem größeren Kreis voir Journalisten spräche. Aber besser als sein Vortrag wir ken könnte, wäre tß, wenn man an ihn Fragen stellen würde, die er beantworten wolle. „Das', sagte Lloyd George, „tvird

das beste Mittel sein, um Klärung in die dunklen Angelegenheiten, dieser Tage zu bringen. — Was soll ich Ihnen über den Geueralpunkt sagen? — Gott ist im Himmel und die .Konferenz ist in Geirna. Sie, ineine Herren, sind ja viel besser informiert wie ich. (Große Heiterkeit.) Wenn ich.wissen ivill, >vas ans der Konferenz vorgeht, lese ich die Zeitungen. (Er neute'Heiterkeit,) Alis diesen habe ich auch einige Sachen erfahren, über die ich f>icr sprechen will.' Lloyd George fuhr, nachdem er einen kteiilen

allein die Konfereuz von Genua Europa den Frieden und die Wiederherstellung nor maler Verhältnisse bringen lvird. — So, und nun, meine Herren, stellen Sie au mich Fragen, nur bitte ich Sie, mir diese Fragen schriftleich zu überreichen. Die erste Frage stellte ein Genueser Journalist: „Weshalb erklärt Rathenau, Lloyd George habe von dem Mkommen von Rapallo gewußt?'- Lloyd George antwortete mit Schärfe und Be- stiimntheit: „Ich köimte es Ihnen mit dem besten Willen nicht sageic; ich weiß

auch nicht, >vie Rathenau dazu kommt. Ich habe gestern sowohl ihn,. >vie Wirth bei nrir gesprochen und sie haben mir gegenüber eine ähn liche Bemerkung nicht gemacht. Wenn sie es getan hätten, so hätte ich ihnen sagen müssen, daß ihre Ansicht absolut falsch sei! Ich spreche es aber jetzt mit aller Deutlichkeit aus.' Dann sagte Lloyd George weiter: „Deutschland akzeptiert den Ausschluß von den Koinmissionssitzllngen, welche die russische Frage betreffen. Deshalb halte ich iveitere Erörterungen über beit deutsch

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 25.07.1922
Descrizione fisica: 8
internationale Erfahrun gen eine hervorragende Rolle. So verdient denn auch seine eingehende Betrachtung über die Konferenz von Genua und ihre Folge be sondere Beachtung. Dillon hat der Konferenz als aufmerksamer Beobachter beigewohnt. Ge nua ist abgetan, aber die Folgen der Konferenz wirken weiter. Dillon nennt die Konferenz ei nen beklagenswerten Fehlschlag. Die Haupt schuld mißt er dem Umstand bei, daß Lloyd Ge orges Taktik seinen Feldzugsplan zunichte machte. Trotz seiner unerschöpflichen Fähigkeit

, unerwarteten Situationen 'zu begegnen, trotz des überragenden Maßes seiner Persönlichkeit, konnte er den Widerspruch nicht lösen, den Wie deraufbau Europas unter Aufrechterhaltung des Vertrages von Versailles zu unternehmen. Dillon erinnert in diesem Zusammenhang an die von Nitti in seinem Buche „Das fried lose Europa' zuerst veröffentlichte Denkschrift, die Lloyd George am 25. März 1919 der Pari er Konferenz vorgelegt hat. Lloyd George weist darin in der nachdrücklichsten Weise darauf

Staaten zu um geben, in denen unzählige Deutsche leben. Entschädigungszahlungen müßten mit der Meration ihr Ende finden, die den Krieg ge- myrt hat. Eingehend weist Lloyd George auf le große Gefahr hin, daß sich. Deutschland in Anzweiflung Mt den Bo'lschewisten vsr- iv- 't' durch sie Befreiung von der uner- raglichen «Last zu-finden. (Dieser Hinweis, den m de?. Apnkschrift überaus eingehend be gründet, hat Lloyd George bekanntlich in Ge nua öffentlich wiederholt. „Wenn wir klug wä ren, böten

. In. diesem Sinne sind die Darlegungen des Memorandums gehalten. Dillon stellt fest, daß Lloyd George Friedens bedingungen zugestimmt habe, die er in seiner Denkschrift als gefährlichen Zündstoff für neue Konflikte bezeichnet habe. In den geschilderten Tatsachen erblickt Dillon zum großen Teil die Ursachen der heutigen Schwierigkeiten der' Völker Europas. Nunmehr müsse der Weg für Lloyd George klar fein. Man brauche nur die Ursache des Unheils zu beseitigen, und die Folgen würden aufhö ren. Die Haupthindernisse

, ihre Revision vorzu schlagen.' Daher die gewundenen Manöver Lloyd Georges und das Mißlingen der Konfe renz, wo er hoffte, endlich die Haupthindernisse des Wiederaufbaues beseitigen zu können. Lloyd George muß, sagt Dillon, Zwischen zwei Alter nativen wählen. Entweder versinkt Europa im Elend oder die Entente geht in Stücke. Die Fol gen ihres Zusammenbruches würden nach Dillon ^ weder verzweifelt noch dauernd sein, und ohne ! schwere Zuckungen ist der Wiederaufbau nicht z möglich. Dennoch sollte er kühn

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1890
Descrizione fisica: 8
» . 6 . „ 5.—, » » . » 6..Ü0 Mtt Post für 1 Monat fl. 1.S0. für S Monat fl. S.60 Abonnements-Erneuerungen und neue Bestellungen wer den sofort erbeten an die AdmsLstritks »er Snß. ^jq«r Ztibmg- Im Ltoyd-Krage. 1^. Es ist eine Thatsache, die zum Nachdenken Anlaß gtvt, daß die großen Schiffsahrts-GeseU» schaften in der Monarchie zu keiner rechten Pro sperität gelangen können. Die Donau-Dampf« schiffahrts-Gesellschast ruft nach Staatshilfe uud de« Trüster Lloyd, welcher eine reiche Eiuuahms- quelle iu der Vermittlung unseres

überseeischen Handels hat, ist die kolossale Summe, welche er seit Jahre» aus dem Steuersäckel bezieht, zu ge ring; er verlangt immer vou Neuem in fast zu- dringlicher Weise eine Erhöhung der Subvention. Der Lloyd setzt AlleS in Bewegung, um für seine „traurige Lage' Stimmung zu machen. Daß Abgeordnetenhaus und daSHerrellhaus hat schon die Lloydfrage beschäftigt uud nun war fie auch in den Delegationen Gegenstand der Erörterung. Die Verwaltung des Lloyd hat sich ein förmliches System imLamentiren

zurechtgelegt. Die küstbare Zeit, welche da aufgewendet wird, wäre vielleicht auf die Förderung der Geschäfte der Schifffahrts gesellschaft besser zu verwerthen und es wäre gut. wenn vou maßgebender Stelle endlich einmal diesem Gedanken gegenüber deu Generalgewaltigea des Lloyd Ausdruck gegeben würde. Als etwas ganz Außerordentliches wird stets angeführt, daß die Lloydschifffahrts-Gesellschast dem Staate noch eiumal unschätzbare Dienste leisten könnte, wem nämlich die Monarchie von einem Feinde be droht

würde. Da gibt es aber Leute, welche meiuen, daß es im Falle einer Bedränguiß Pflicht der Gesellschaft sei, ihre Schiffe der Kriegsverwaltung zur Verfügung zu stellen, aber diese Leute find keine Berwaltungsräthe des Lloyd. Hält deuu dqs „Opfer' des Lloyd einen Vergleich aus mtt dem des kleinen Mannes, der seine Familie in ungewissen Verhältnissen verlassen mutz, wenn ihn das Vaterland ruft? Sollten denn die Dienste, welche die Lloydgefell- schaft hoffentlich in einer feinen Zukunft leisten soll, schon

im Vorhinein baar bezahlt werden? Die Lloydgesellschaft hat fast keine Konkurrenz aus ihreu Linien, die verfrachteten Mengen steigen fortwährend — uud dennoch das Jammern über die „traurige' Lage. Das Uebel muß also tiefer fitzen. Die Aktionäre haben kein Geld zu ver lieren und das Finanz-Aerar keines zu verschenken, darum ist eine stramme Kontrole über die Ver waltung des Lloyd vonnöthen. Wenn man den Offiziösen in dieser Angelegenheit Glauben schen> ken will, so wäre die österreichische Regierung be reit

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 31.05.1922
Descrizione fisica: 8
Ä. M 5 könne, die Frankreich auch nur die ge- Kriegsschuld zuschieben.- Eine solch? Windung sei wert, hundertmal mit dem zurückgetreten zu werden. „Vor dem > ging die Rede weiter, „mußten wir, z ein Wort unsere Lothringer und Elsäffer Ide verlassen, die von uns die Erlösung mgten.'' Me seurige Rede zwischen dem Genueser dem Haager Friedenskongreß ist recht inte st. Pickant ist besonders die Anspielung die Narren, wobei in erster Linie wohl englische Kollege Lloyd George gemeint sein z, llber

der Amerikaner mitmacht und bloß einen, achm inoffiziellen Beobachter nach Haag Und auch dieser Beobachter soll sofort zurück- werden, sobald sich die Russen über die Tak- der Amerikaner aufregen. Poincare wird sich och vorher noch mit dem Parlamente über diese N ins Einvernehmen fetzen. ' Kritisches Reich. Die Gegner Lloyd Georges. Dey hat an die'Partewsrsammlunq der^Im- ^Men Liberalen einen Brief gerichtet, der '.?er „New StatesMan' es nennt, „ein Mu- ^uck überlegter Zweideutigkeit darstellt

und M dem Charakter dieses unaufrichtigen u. 'ioiiären Staatsmannes stimmt, dessen Pre- Un liberalen Kreisen einfach ein psychologi- ^Rätsel ist. Greys Brief sucht die Ursache «hwindsucht der Entente nicht in Frank- Ys Politik, sondern in Lloyd Georges Per- ünd er predigt erneut „ein enges Einver- !?n mit Frankreich' als das Heilmittel für ! Übel, wobei er es aber wieder vermeidet, ? nur mit einem Wort anzudeuten, wie er zu Zweck seine eigene Politik gestalten wohl aus dem guten Grund

und > «56 der Reparationsfrage im !. Heynes, ohne offenbar zu begreifen, wie ^ unvereinbar diese Dinge sind. Sidebo- ^ der ein aufrichtiger Liberaler und zugleich /s?und von Lloyd George ist. meinte, wäh- .ztt ^ Politik sich von der der französischen !> nicht unterscheiden lasse, habe As- üii ?ieder einmal bewiesen, daß er die mit den politischen Zusammenhängen ,! verloren habe, und Lloyd Georges Leib- Chronicle', antwortet Grey: stimmen Grey darin bei. daß wir ^ w' ^ und Zusammenarbeiten mit Arank- ^ Wuschen

, die wir nicht schufen und deren Ausdeckung -durch die Konferenz nur ein Segen war.' Die große Masse der Engländer dürfte ähn lich urteilen. Der Hauptgegner Lloyd Georges, Grey, hat sich durch feine französts-^ gerichteten Demonstrationen nur jede Aussicht zerstört, die er noch gehabt haben mag, je in die Stellung zurückzukehren, in der er so viel Unheil ange richtet hat. Lloyd George fester im Sattel. Der Londoner Vertreter des „Temps' berie tet: Zwei wichtige Tatsachen ergäben sich aus der inneren politischen Lage

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 8
» gelingen werde. Lloyd George werde nicht ohne Erfolgs ' von Genua lyoggehen wollen. Er sei ehrlich bemüht, dar Gottesdienste: In der Stad »Pfarrkirche. 30 Avril: 2. Sonntag n. Ostern. Hl Messe» »oa halb 6 bis einschließlich halb 8 Uhr jede halbe Stunde n»d »n» 10 Uhr. Um 8 Uhr Predigt» halb 8 Uhr heil. Amt. Nachmittag 3 Uhr: Festgottrstienst für die Marianischen Äon- gr egatior en mit Predigt. KongrrgationSaodacht und Segen- Um 3 Uhr Rosenkranz. Litanei. Lied und Segen. In der Et. Barbarakapelle

8 Uhr hl. Messe mit Predigt. Abends - teilnehmen wird. )lloyd George soll nach Blätter»- An^Werttaaln'? Ubr'bl. 'Melle ^abends an den Borabendeo' Meldungen entschlossen sein, das gcmzc Reparalionsprob^ »o? m!S Z8c£J um lem «rufzurollen und nicht eher von Genua wegrugehen; r net) ^ournaniicn gcgenuoee. «uuji | Georges sollcir die Beratungen der Signatarmächte ..btä ■! Versailler Vertrages am 7. Mai beginne». Doch eini^tei» und Segen. Die Maiandacht ist um 7 Uhr. Während der heil. Messe Marieulied

, hernach Aussetzung, LUanei und Segen. j 3. In der Kapuzinerkirche: An Sonn- und Feiertagen heilige! Messen von halb b Uhr bis einschließlich halb 8 um und um! halb 10 Uhr (mit Ansprache und Besang.) RachmittagSaudacht! bis diese Fragen erledigt seien. Sie wollen mtt den Russen Ernst machen. Am 27. ds. hasten Lloyd George. Barthou. Schau» und Jaspar Privatbesprechungen über die russische um halb S Uhr. An Werktagen hl. Messen von 6 bis halb 8 Uhr. (Südtirol auf der Deutschen Gewerkx schäm

» ngen Gütern zugefügten «Schäden verlangt ferner die Rück gabe der den Ausländern konfiszierten Güter. Alltzer dem polrfischen Ausschuß haben alle anderen Kommissionär ihre Arbeiten fertiggestellt. Was den Waffenruhevertrag Lloyd Georges anlangt, kann gesagt werden, daß er, insolange keine Einigung über die Anerkennung des Cow- jetregims in Rutzlano de jure zustande gekommen ist. nicht beraten werden kann. Die Einigung wird als möglich bezeichnet, wenn Rußland sich enfiihließt. seine Bernei

. Programme werden verteilt werden. ?smise eine Kiste mit Lebensmitteln Entwendet. Erst wasche» sie sich de» Kopf, dan» packeln sie wieder. Wie jetzt bekannt wird, sind Lloyd George und Poini- carö wieder so ziemlich ausgesöhnt. §s fanden Bk^prechuw- gen zwischen Lloyd George und Barthou statt und da foll sich Lloyd George bereit erklärt haben, in seinem Bov- schlag an die 'Konferenz, der die Machte verpflichte zus lOjähriger Waffenruhe, die Bestimmung aufzunehmen, daß es nicht gegen diese Waffenruhe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 11.12.1923
Descrizione fisica: 8
, mich des Sigennutzens zi/ beschuldigen. Diesmal wirft man mk vor. ich strebe eine Sinekure bei den Etschioerken an. Mei nen Ansichten über die Verwaltung der Erschwerte gab ich im „Tiroler' vom I. Fe bruar 1922, vom 5. Jänner 1923. diesmal „auf Grund einer Anregung aus dem Ver waltungsrat der Etschwerke' u. oom3. Juli 1925! Ausdruck. Ich schlug in allmählicher Ent wicklung meiner Ideen unter Ausrechterhal tung der Rechte der Eemeinderäte Sie tlmge- Aus diesen Lord Derby hat Lloyd George v scharf. Me? Der Mann

hat ja mehrmals leinen Standpunkt gewechselt! Nie wird Lloyd George das einem Politiker verzeihen, «i«m anderen nämlich. Was, gestern abends hat er hier in Pre- V» gesprochen, Derby? Gesprochen? höhnt David Lloyd George. — Es war eine Zir kusvorstellung! Looping che Loop! Salto- 2wttZle oom Freihandel zum Schutzzoll! ?reston lacht sich schie'. Lloyd George lagt Ach rasch edvas Lokales: „Wenn jemand eine Kloake unter der Hauptstraße von Pre- zu bauen gehabt hätte, hätte er sich das Nvch länger überlegen müssen

, als das Ka binett sich's überlegte, bevor es daran ging, wl System abzuschaffen, das mit dem Leben «r Industrie so innig verwoben ist ' Kid schon ist der Zug in Blackburn. Lloyd «v°ge unermüdet und unermüdlich spricht 6er Baumwolle. In Blackburn ist die Baum- .Die Baumwollindustrie ist auf Freihandel «-ufgehaut, sie möge zusehen, man ihre Grundlage nicht unter ihr ent- ! ^uch demoliert er, knapp vor der Absahrt ^ Zuges, noch rasch den Sozialismus: „Das ^'iil ist durch die Arbeit geschaffen, also ^ es Wahnsinn

, wollte die Arbeit ihre °A»e Schöpfung vernichten.' Der Zug preist. unter seinen Rädern liegt die Lehre des «rl Marx. Lurnley sagt Lloyd George, daß die Mmen Theorien die vernünftigen Leute so erschrecken. In Carly bittet er die Masse auf dem Bahnsteig um eine stabilere Politik. In Bolron erwartet ihn sein Auto. Ja. aber wie zum Auto gelangen? Dreißigtau- send frenetische Zuschauer stehen auf dem Weg. Lloyd George schlängelt sich durch und brüllt. Er brüllt durch ein große; Sprach rohr, das ihm wer gereicht

l>at. Gleich fällr ihm was Nettes «>n: „Was dieses Sprachrohr für die menschliche Stimme ist, das >st der Freihandel für unsere Industrieprodukle. Er sendet sie weiter hinaus lmd stärkt ihren Um fang.^ „Lord Derby?' schreit er durchs Sprach rohr, „Lord Derby ist ein Tänzer, der so rasch herumpirouetticrt, daß man glaubt, er hätte zwei Gesichter.' Lloyd George hat mindestens zehn Gesich ter. Seine Pirouetten sind rasch, rasch, rasch. Schon sitzt er im Auto. Durch einen Schnee sturm rast er nach Oldham

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1939
Descrizione fisica: 6
. England habe bereits zu viele übereilte Entscheidungen getroffen und die Schicksale dieses Krieges hin gen nicht nur von Großbritannien ab; die Ver einigten Staaten. Italien und selbst Rußland können gewaltigen Einfluß auf die Lage aus- Lben. Chamberlain erklärte sich mit Lloyd Georg« vollkommen einverstanden, doch lägen solche Vorschläge wie die in Rede stehenden itodj nicht vor und es wäre beim jetzigen Stande der Dinge voreilig, anznnehmen. daß derartige Vor schläge gemacht werden könnten. Niemand

. daß man. da der Krieg jetzt in einen neuen Abschnitt trete, mit der größten Eemissenhastigkcit auf die Lage des Lan des und die richtige Wahl des künftigen Vor gehens bedacht sein müsse. Leben in die Aussprache brachte ein Zwischen fall zwischen dem konservativen Abgeordneten Duff Coopcr und Lloyd George. Duff Eooper forderte geschlossene Parlamentssitzungen und bemerkte, haß der stärkste Beweis für die Rot- ivendigkeit derselben gerade in der Red« Lloyd Georges liege, dessen Worte als Rat zur Nach giebigkeit

ausgclegt werden könnten, insoweit er erklärte, die Vorschläge der deutschen Regie- rung dürften nicht zurückgewiesen werden. Lloyd George erwiderte darauf, er habe nicht im mindesten dazu geraten, einen heliebigen Friedensvorschlag anzunehmen. Er sei der letzte, der einen Vorschlag zum Nachgeben annehmen würde, glaube aber trotzdem, daß das Parlament die Frage prüfen miisie, ob cs nicht zeitgemäß wäre, eine Konferenz einzuberufen, die unter Teilnahme der Vereinigten Staaten über die Natur

der Vorschläge urteile. Es sei dies das erstemal in seinem Lebe», — fuhr Lloyd George fort — daß er der Feigheit beschuldigt worden sei und Duff Eooper solle, seine Worte zuücknehmen. Duff Eooper erwidert, er habe nicht die Absicht gehabt, Lloyd George der Feig heit zu beschuldigen, sondern nur darauf auf merksam machen wollen, daß seine Worte von interessierter Seite als Aufforderung zum Nach- geben ausgelegt werden könnten. Nach Duff Eooper sprachen zwei Abgeordnete, die ebenfalls die Rede Lloyd Georges

kritisierten und sie für sehr unzeitgemäß erklärten. Für die These Lloyd Georges trat der arbeiter parteiliche Abeordncte Buchanen ein. der unter anderem erklärte, man solle sich die Frage vor legen. ob das Volk nnrklich einhellig cnt- schlosien sei. der Regierung zur Fortsetzuna des Krieges zuzustimmen. Die Antwort auf diele Fraae lei. daß niemals acacn einen Krieg «ine solche Abneigung beim Volk herrschte, wie gegen den ietziaen. Buchanan versicherte, daß Polen überhaupt nie in einen Krieg eingctreten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 23.10.1922
Descrizione fisica: 8
billigst nachi Tarif/ Jedes ; solide Annoncen«. ^ . bureau^pimmt-Austräge entgegen. . z Di» fortlaufende Armcihwv des Mattes gilt als Äbon- ^,. . . ^ . n^ments-Verpflichwng. ^. . .. . -x, i-j i x, Li'i' ^5.1 «'''s! - ?>'< ^ ! Nnnoneen ü.'K^ältüng;'.,TelH»hHiM Nr. S4S Montag» den 23. Oktober 30. Jahrg. .Mit dM Ministerium Llöy'd Georges ist das letzte KriegskäbinM vorn GchäuplaH abgetre ten. Am 5. DezeMber 1916 war es, als Lloyd Geörge das etinattende England von neuem

zur Kriegsentschlössenheit eMPörriß. Erst als Münitionsminister in der Regierung, dann zum Kriegschittlster ernannt; w er «die eigentliche Seele des Mriehesi l Und als er gMlöbte, bei AsqüithMHy ^ PLemießMittrstet) und Grey> dem ^ ^ ^ . dazu Wetz sich selbst latt die SPitzö .der Regierung zu setzen. Er brächte Zwischen Konservativen und Liberalen eins Koalition > zustände, zu deren Herrn und Meister er sich oüfwörf und die ihn Ms; -DurchfÜhttMK ö>M-nss?Slches mit unbe schrankter Vollmächt: «UÄstatiSte. -Wie ^ Lloyd George

auf Frankreichs StiMiM geHort Uttd^ England nur ^nd oberfchlösische Froge sich Frankreich ge fällig Zu zeigen, ohne jedoch über erwartete Ge gengaben Mittieren zu? Können. Die gleiche Po litik ^dör Halbheit verfolgte er aber aUch nach der änderen Seite. /Seine ehemaligen - Meralen Pttrteisreünbe.brannten Ms ein^ Politikj die j Europa den - Freden bringen' solle.- UM An- j sätze, die Lloyd George hierzu nahm, -schlügen /Mter seiner WaMelmütWeit fast jed^Wtins Gegenteil um. Und. was das Empfindlichste wär

, das eigene Land versank über dieser hin- und WrschwaMenden Politik ^ immer -Lieser in A??^n die MakiwahleN (1918) noch im Ge- role. de'tt'-DÄÜfcheib'zdZs MM.zu- kehrgnsaN die MsdeDen InstinKtö des englr- scheWMolkes appelliert^) Pcherte er sich damals M IPMMlettt - '> -.MbedWgtSv Gefolgschaft. Diese Tätsache «mutz betont werben, weil sie die ganz^-politische TrägiK erkennen läßt, von der jetzt Lloyd George ereilt wotden ist.. Es ist das- selhy Parlament, das ihn heutö zum Stürze bringt. - Schon seit

c geraumer Zeit vermochte er es Mder..den Konservativen! noch den: Liberalen mehr, recht zu machen. Auf der rechten Seite wurde von ihm unverändertes Zusammengehen M Frankreich, also eine gemeinsame franzö- WH?epgUKe Mych^olitK,! verlangt, das ihm immer größer werdenden Ansprü : BMWngetts' ihn ztt smden> führten bisher'nur i daM, diel einst so feste Koalition Llöyd Georges in ihrer Meinung -immer' tiefet zu' ^alKü: So ' bildete die schwankende Haltung Lloyd Georgeß ^ in! ttlleN Fragen vott

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 27.10.1922
Descrizione fisica: 12
LW SllM IkMiim. Als während des Krieges die innere Po litik Englands Einheitlichkeit und Zusammen halten erforderte, der Streit der Parteien vor den großen Ausgaben in Flandern in den Hintergrund treten muhte, bildete sich eine aus den Liberalen, den Konservativen und den Arbeitern beflehende Koalitionsregierung. Auf sie stützte sich Lloyd George. Nunmehr wurde diese Koalitionsregierung durch die der Demission vorhergegangene Versammlung der Konservativen gesprengt und damit war Lloyd Georges

Stellung unhaltbar geworden. Frank reich und vor allem sein Führer Poincare können den Ruhm in Anspruch nehmen, den vielverhaßten Lloyd George gestürzt zu haben. Frankreich fühlte durch Lloyd George alle Pläne durchkreuzt, die es auf dem Kontinent hatte, und die Stimmung gegen den englischen Premier war an der Seine alles andere eher als freundlich. Die Folgerungen aus diesem Ereignis sind zurzeit noch unabsehbar. Frank reich hat nun fast freie Hand. Will es. seinem alten Wunsche folgend

, das Ruhrrevier besetzen, und damit Deutschland den Todesstoß geben, so wird ihm niemand in die Arme fallen. Lloyd George, der bisher hemmend wirkte, ist fort und Bonar Law. der neue Mann, wird erst zeigen müssen, wie er sich zu den wich tigen europäischen Fragen stellt. Mit Lloyd George scheidet der einzige Staatsmann aus der zeitgenössischen Politik aus. der den Namen eines starken Mannes verdiente. Er hatte auch die Kraft des Wollens soweit durchzusetzen, als es im Bereiche der Menschenmöglichkeit lag

. Freilich als ihm die Pfeile Frankreichs von den eigenen Leuten in den Rücken ge schossen wurden, mußte er weichen. Der Sturz Lloyd Georges ist das größte Ereignis der europäischen Politik seit dem Friedenschlutz in Versailles. Lloyd George dürfte wahrscheinlich eine Miltelparkei bilden, die mit Männern wie Birkenhead und Cham- berlain schon immer etwas bedeutet. Das englische Parlament wird am 14. November zu einer kurzen Session zusammentreten. Lloyd Georgewirdals FührerderOpposition auftreten. — 170

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.05.1852
Descrizione fisica: 6
mit dem Triester Lloyd in Betreff der Po-Schiffahrt. Glänzenle Gebahrung des Lloyd im Jahre ISSl. — Zur Erläuterung des neuesten Aus weiset üder len Paxiergeldumlauf. Innsbruck, Verordnung in Beireff der Beschädigung der Telegraphenleitungen. — Au« Südtirol, Ehesache. Wien. NamenSlägSfeier I. lais. Höh. der Frau Erzherzogin Sophie. Die »berste Polizeibehörde. Orgaiilsirungs- arbeiten. Neuerliche Armeeridnktiene» In Aussicht. Die Ministertalräthe künftig wieder k. k. Hosräthe. Knabenseminarien

an der Spitze der Regierung. Paris, da« große Feuerwerk. Brand. Zlrago bleibt. Der Brief d'S Grafen Chamtord. London, Befehl an die zu den Pariser Festen abgegange nen Offiziere. Turin, Gerücht von einer bcrvrstehenden Nentenkenvirsivn. Kammerverhandlnng in Cisenbahnangelegenheiten. Kon st a n tin o p e l, Polemik in Betreff der bosnischen Vor gänge. Kairo, Stella matutina in Chartum. Feuilleton. Schlangenzauber. — MiSzetlen. Vertrag der Ne^iernn^ mit dem Triester Lloyd in Betreff Her Po - Schifffnhrt

. — Glänzende Gebarnng des Lloyd in» Jalire »8St. Glied'an Glied fügt sich, nm dem Handelsverkehr Oesterreichs immer weitere Ansdehnnng. immer größcrn Ilnfschwnng zn vcrlci'hen. Die Gesellschaft des öster. Lloyd bat sich in dieser Hinsicht bcreitö die aner- kcniieiiswcrthcsten Verdienste gesammelt; neuerlich hat sie ihr Augenmerk der Po-Schifffahrt zugewendet und wie die „Triester Zeitung' in Nr. lll berichtet, ist zwischen der k. k. Staatsverwaltung und /euer Gesellschaft ein Vertrag zu Stande gekommen

/ wo durch zwei wichlige'Zwccke durch znsammeiigrcifende Thätigkeit gefördert werden. Der Wunsch der Re gierung auf dem Po eine Dampsflottille aufzustellen begegnete dem Streben deS Lloyd, den Po in ma ritimer Hinsicht dienstbarer zu gestalten als bisher; denn ungeachtet auf diesem Flusse jetzt schon jährlich bei 4 Millionen Centner verführt werden, so liegt dock, die Möglichkeit nicht ferne, dieses Quantum auf daS Zwei- ja Dreifache zu erhöhen und Berüh rungspunkte zwischen der Schweiz und der Levante

zu schaffen. Die Unternehmung des Lloyd verpflichtet sich längstens im Laufe des künftigen JahreS 10 Dampfer und 40 Schleppkähne anf dem Po anfzn- stellen; die Regierung besorgt durch daö k. k. Flo- tilleiikorpS die vollständige Bemannung dieser Schiffe mit Ausnahme der Maschinisten und Agenten; für die Bemannung vergütet die Gesellschaft eine festge setzte Summe > wogegen ikr alle Einnahmen unge schmälert zufallen; alle Schiffe müssen so gebaut sein, daß sie arniirt werde» können; die Regierung ver

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 10.09.1937
Descrizione fisica: 6
, wenn die Gefängnisverwaltung seinen Stellvertre ter ohne weiteres aufnehme. Jedenfalls sei für ihn die Sache damit abgetan, denn die acht Tage seien abgesessen worden, und es sei ganz gleichgültig, durch wen. Diesen Brief schrieb er an die vorge setzte Behörde in Aarhuus, die sich tatsächlich dem Argument nicht ohne weiteres verschließen konnte. Man sagt, daß die Staatsanwaltschaft sich jetzt den Kopf zerbricht, wie der Fall juristisch liegt. Dreizehn mal Lloyd George. In London hat sich folgende Geschichte herum

gesprochen, über die in der ganzen Gesellschaft herzlich gelacht wird: vor einigen Tagen fuhr Lloyd George abends mit seinem Wagen in der weiteren Umgebung der Stadt. Es war eine der üblichen kurzen Spazierfahrten, die der ehemalige Premier so sehr liebt. Plötzlich gab es eine Motor panne, und es gelang dem Chauffeur beim besten Willen nicht, den Wagen wieder in Gang zu bringen. Man war mitten auf der Landstraße und ziemlich weit von der nächsten Bahnstation entfernt. Lloyg George war ärgerlich und müde

, und da ganz in der Nähe ein großer Gebäude komplex lag, der wie eine schloßähnliche Anlage aussah, beschloß er kurzerhand, dort um Aufnahme für die Nacht zu bitten. Der Chauffeur klingelte, Lloyd George stellte sich würdevoll hin, trug dem Pförtner seine Bitte vor und erklärte: „Ich bin Lloyd George'. Der Pförtner tat garnicht erstaunt, er lächelte nur nachsichtig und satge: „Treten Sie bitte ein. mein Herr. Wir haben schon zwölf Lloyd Georges hier, Sie sind der Dreizehnte, aber das wird Ihnen sicherlich

nichts ausmachen.' Lloyd George prallte zurück; erst in diesem Moment wurde es ihm klar, daß er an Toren einer Irren anstalt^ geläutet hatte ... Es ist bei dieser Geschichte nicht nachzuprüfen, ob sie wirklich passiert ist oder ob sie nicht Lloyd George selbst, der bekanntlich allzu gern AnekLoten erzählt, deren Held er selbst ist, bei einer Gesell» schaft schmunzelnd in Umlauf gesetzt hat. Korinthen gegen Löwen. Ein für die heutige Weltwirtschaft typisches Ge schäft ist zwischen Griechenland und Südafrika

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1907
Descrizione fisica: 8
und liergestellt wie er sein .mißte, nun allen Anforderungen eines großen Hasens ?ui genügen. An diesem Wendepunkte muß nun auch daran gedacht werden, daß er in Verbindung mit den Landverkehrc seine Zweck-? und Ziele erfülle. Der öskn-reichijchc Lloyd durste sortan nicht ei:, lokales, nur auf Triest beschränktes Unternehmen dleiben. er mutzte so ausgestaltet werden, daß er auch den Hinterländern vollauf Befriedigung ge währt. Bei Abiaus des Vertrages, der am 1. Jänner 1907 erfolgt. mußten zwei Fragen

auftaucken. die bringend eine Beantwoi'tung erheischten. Tie enn Frage war. ob überhaupt mit dem österreirlnschm Lloyd noch einmal in ein Vei'tragsv^'rhältnjS ge treten iverden sollte, oder ob im Hinblick aus di» vielen Mängel, die diesem Unternehmen airliasten es nicht zweckmäßig wäre, mit einem anderen Un Hernehmen oder im Vergebungswege den Dei-kebr nach JnÄen, Ostasien und in die Laniante zu re geln. Die zweite Frage, «die sich auflvars. »var, ob der Vertrag, der bisher zwischen dein Staa! smd

dem Lloyd bestanden hatte, genügende Kau- telen in sich schloß, um ein«? entiä»eidend? Iii-v.'- renz van staatstvegen aus Lieses Sckzissalnisunter «ehmen auszuüben. Was mm die Beantwortung «der ersten Fragc anbetrifft, so lagen allerdings schkvvrwiegemde An yritsKpunkre gegen das Lloydunternehmen vor Schon die finanzielle Basis, auf die er abgebaut tvar, rief das wichtige Bedenken hervor, ob den?, dieses Untermchmen «uch je in die Lage kotnuien werde, um den an daHsÄbc gestellten Ansorderun- g»n Folge

zu ziehen. Bon überall liefen BcWoeriden ein u.nld Sie In- dustrie Llcklagte sich lebhaft beim Staate, daß de: L!oA ihren Anforderungen nicht genüge. DieZ veranlaßte imn allerdiMs den Lloyd, üen Wog Äer Besserung zu- betreten. In erster Lüne be strebte er sich, sein Unternehmen auf eine gssüi» Here Basis als bisher zu steilen, die'Aktien soll ten wonwzRch <nvs den wahren Wert reduziert werden, der Schiffpa.1? sollte srgänzt wei'den. Auch in tarifm'ischer, wie in lomnierzieller Ve^ielninT Wunden

GH die Haustüre eine Wkmke Mäiuvergestalt trat heraus. .Wer cht Sa?' fvuy SW^tedts klingende Stim me. Wilmcrr wollte «müworten. Aber KüuS tot es Wsr an seiner Melle. ^Fch. Kurt Gerhard,' rief er laut hinüber. — „OickÄ tömstsdtl IL brrnge Kr deine Ehre ««Her!' Der Hinblick nun auf diese Bestrebmigen, die Erwägung, daß der Staat nun schon seit zwei Menschenailter mir dem Lloyd in inniger Verbin dung gestanden ist. der Lloyd sich um den öster- rcichisclieil Export große Verdienste erworben

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1887
Descrizione fisica: 8
ter von Tirol gleiche Maßnahmen treffen wird, nm auch unser Land voy der Plage, welche in der That schvn als unerträglich empfunden wird, möglichst zu befreien. Hesterreichifch-ungar. Lloyd. (Orig.rKorr.) Wien 17. Juni. Nächste Woche werden im Ministerium des Aeußern die Verhandlungen zwischen der von den beiderseitigen Regierungen bevollmächtigten Mini- sterial-Kommission und den Delegirteu des österr.- uug. Lloyd eröffnet werden. Einer offiziösen Meldung zufolge, wird die Mnisterial-Kommission

ihre „meritorischen Beschlüsse' über die Gegenvor schläge der Lloyd-Verwaltnng nicht mittheilen, da ihre Berathungen lediglich den Zweck hatten, die Instruktionen festzustellen, nach welchen die Re- Mrnugsvertretcr bei den bevorstehenden Verhand lungen vorzugehen haben werden. Die dieser Meldung beigefügten Andeutungen über den Grund gedanken, von welchem beide Regierungen bei der Erneuerung des Lloyd-Vertrages ausgehen, scheinen indeß geeignet, diese Diskretion zu Paralysiren. Das offiziöse Organ bezeichnet

nämlich als jenen „Grundgedanken das Bestreben, in die Geschäfts- gebahrmig der Gesellschaft einen besseren Einblick und aus sie einen größern Einfluß zu gewinnen, fügt jedoch eine Reihe von erläuternden Einzel heiten Hinzu, welche unseres Trachtens die Dele girteu des Lloyd in den Stand setzen, sich jetzt schon allenfallsiges Materiale zur Bekämpfung der Forderungen der Bttuisterial-Konunisson zurecht zu legeu. So z. L. erfährt man aus den offi ziösen Andeutungen, daß die Forderungen

Maßregeln (z. B. Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit) zu verlangen, denen sich der Lloyd ohnehin aus Konkurrenz-Rücksichten nicht entziehen dürfe. Die vom Lloyd aufgeworfene Frage der Erhöhung der Subvention wird ge wissermaßen offen gehalten. Das offiziöse Blatt führt wohl in salbungs vollem Tone den Nachweis, daß der Rückgang in den 1886er Einnahmen der Gesellschaft nur einer „hoffentlich' vorübergehenden „allgemeinen Depression' zuzuschreiben sei, „glaubt' aber doch, daß auch die Subventionsfrage

schließlich in billiger Weife gelost werden wird, ohne den Staatsschatz in ungebührlicher Weise zu belasten und ohne auch den berechtigten Interessen des Lloyd nahe zu treten. Diese offiziöse Phrase hat eine bedenkliche Aehulichkeit mit jener Stelle einer einstmals und irgendwo von einem Ministerium verfaßten Thronrede, in welcher die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ohne Steuererhöhung und ohne Inanspruchnahme des Kredites versprochen — aber selbstverständlich nicht gehalten wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.02.1921
Descrizione fisica: 8
auf der Londoner Konferenz glauben sollten, Gegenvor schläge machen z» könne», um die Frankreich durch die Pariser Beschlüsse zngcsprochencn Entschädigungen zu schmälern, sie sich In einem großen Irrtum befänden. Brland werde sein Programm Punkt für Punkt befolgen und Sorge tragen, daß die Forde rungen Frankreichs seitens Deutschlands prompt anogeführt werden. Sonst würde als Folge die vorhergesehene Sanktion nnverzüglich in die Tat umgesetzt werden. Frankreich über Lloyd George befriedigt

. P a r i g, 7. Februar. Die Rede Lloyd öleorges hat hier freudige Ueberrnschung hervorgernfen und soll Frankreichs Er» Wartungen iibci'lrcffcn. Man sagt, bas fei wieder der Lloyd George von 1910. Nur der Passus der Rede, in dcni Lloyd George erklärt, daß Deutschland auf der Londoner Konferenz Gegenvorschläge machen könne, hat hier eine Berstlmmung her- vorgernsen. Im großen und ganzen verwlscht aber di« Rede Lloyd Georges den peinlichen Eindruck, welchen die Rede Asgnlths Hervargerufen hatte, in der er ausfiihrte

. daß Deutsch land die von den SlNiierten festgelegte riesige Summe niemals bezahlen tonne, (lieber die ßiede Lloyd Georges haben wir be reits gestern berichtet. Die Sil>ristleitung.) Eindruck der englischen Allnlskcrrede In Ameclka. Washington, ?. Februar. Die amerikanischen Z l- tlingeii meiden, daß der Staatssekretär des Aeßeren erklärt habe, der Aertrug mit Deutschland enthalte viele Irrtümer niA sei in dieser Form nicht ausführbar. Die amerikanische Press' ist über die Rebe tshnmberlains und Lloyd

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 12
Die Mrtschaslskonserenz von Genua. Beginn am S. März. London, 10. Februar. Im englischen Unterhaus« ant wortete Lloyd George auf verschiedene Anfragen, daß das für den Beginn der Genua-Konferenz festgesetzte Datum der 8. März sei. Er verlas dann die List« jener Länder, die zur Konferenz eingeladen wurden und legte dar, daß kein Land der Einladung nicht Folge leisten werde. Der Generalsekretär der Konferenz. Nauen, 10. Februar. Nach einer Meldung au» Rom, hat di« italienische Ministerkris

und die Unterstützung Amerikas beim Wieder aufbau der Welt zugesagt. Die Reparationszahlungen. London, 11. Februar. Lloyd George gab auf mehrfache Anfragen hin die Erklärung ab, daß, wenn Deutschland die Re parationszahlungen erlassen würden, Belgien und Nordfrank reich unbedingt vor dem Ruin stünden. der keiner ihrer Führer aus seinem versöhnlich gestimmten Herzen eine militaristische Mördergrube zu machen brauchte. Und sie sprachen von dem unerläßlichen „Respekt vor den Unterschriften' (auf dem Diktat

nicht zu Falle gebracht werden sollte. Der englisch-französische Garantievertrag. Die Deurteilung der Aeuherungen Lloyd Georg». N a u e n, 10. Februar. Zur Rede Lloyd Georges schreibt das „Berliner Tageblatt', das Interessanteste daran ist, daß Lloyd George offenbar den Abschluß des Garantiepaktes mit Frankreich für gesichert ansieht, und auffallend, daß er von den mit den Bunünisverhandlungen eng verflochtenen Besprechun gen über den Orient kein Wort erwähnt. Bei der Erörterung der Frage, wieweit die Furcht

Frankreichs vor der deutschen Revanche berechtigt sei, hätte Lloyd Georg« unzweifelhaft der friedlichen Gesinnung der ungeheuren Mehrheit des republika nischen Deutschland mehr gerecht werden können, als er es tat. Die Rechtspresse widerspricht der Behauptung, daß in der deutschen Jugend der Revanchekrieg vorbereitet werde. llyie ein freies deutsches Volk den Krieg nicht wolle, könne ein deutsches Sklavenvolk den Krieg nicht wollen, aber es fei stets ein Anreiz für den französischen Imperialismus

sich bereit finden lassen werden. Dle französische Vernichtungspolittk. Nauen, 10. Februar. Die Aeuherungen Poincarös er scheinen der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' bezeichnend für die verschärfte Fortsetzung der französischen Bernichtungspolitik. Das Blatt weist darauf hin, daß Poincarö durch Winkelzüge über den französischen Imperialismus hinwegtäuschen möchte im gleichen Augenblick, wo Lloyd 'George sich zu allen nur mög lichen Garantien für die Sicherheit Frankreichs bereit erklärte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 09.02.1924
Descrizione fisica: 12
zu wollen. Poincare verließ protestierend den Saal. Die Sitzung muhte unterbrochen wer. den. Bei deren Wiederaufnahme beruhigten sich die erregten, Gemüter wieder. Annahme des französischen Ermäch tigungsgesetzes. Paris, 9. Feber. In der Kammer wurde gestern nach langer Debatte das Ermächtigungs gesetz mit viermonatiger Begrenzung angenom men. ZZZ Abgeordnete stimmten dafür, 205 dagegen. Die Affäre Lloyd George. London, 9. Feber. In einer vom ..Daily Chronicle' veröffentlichten Erklärung stellt Lloyd George

in Abrede, die im „Neuyorker World' veröffentlichte angebliche Unterredung gewährt zu baben. Er sagt, daß die vom fran zösischen und englischen Außenamte veröffent lichten Mitteilungen über die Vorgänge im kri- tischen Augenblick im wesentlichen richtig seien. London, 9. Feber. Die englische Presse ver- urteilt fast einstimmig den von Lloyd George mit seinem Interview erregten Zwischenfall. »Daily Herald' schreibt, daß sich der Exminlster- präsident nicht anders hätte aufführen müssen

, wenn er die Diplomatie England sabotieren und zwischen Paris und London Unstimmig keiten hätte provozieren wollen. Das Blatt schließt: „Glücklicherweise kennen die Franzosen Lloyd George und dessen Methode.' „Morning- post' meint, niemand nimmt Lloyd George mehr ernst. „Times' schreiben, was Lloyd George über die rheinische Frage denkt oder gedacht hat, hat wenig Bedeutung. „Daily Rems' ver- sichern, daß der Zwis<Anfall die Tätigkeit Mac- donalds in dem Momente komplizier hat. als der Horizont voller

Forlschrittsmöglichkeiten war. Paris. S. Feber. Die Blätter geben ihrer Befriedigung über die Haltung Macdonalds in dem Zwischenfall mit Lloyd Georges Interview Ausdruck und ziehen daraus günstige Schlüsse /A/- ///oAo/kt/sL (?. 7oÄettean/aF«a U'a55^Lw//«/' «/»«/ /tn/a^s/r. I'soÜFi/soÄos Lü/'c» /ü^ /Vo/eb/e, ^Veuan/a^en, /?e6oa» öbelna/lme von alle» /?qoanltll^en. vVats/>/a/ ll/»«/ 2 Ä Saatev/ea SoÄN' ete. S- //sss, ö Ä /? über die zukünftig« Gestaltung der Bespreche gen zwischen London und Pari». oie Raditsch-Parkei

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