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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 12
der Kleinen Entente und Polens, die in Belgrad am 5. März begin nen wird. Die Minister haben in allen Besprechungen, politischen und wirtschaftlichen Fragen volles Einvernehmen festgestellt. Englands innere WchMernngen. Der KkMpj UM LWO Gsgrges in vssieM Gauge. TU. London, 2. März. Eigendraht. In Londoner Politischen Kreisen wird damit gerechnet, daß Lloyd George in der nächsten Sitzung des Unterhauses die Vertrauensfrage stellen Wird. London, 2. März. (Havas.) Die Führer der konservativen Parte: treten

in Washington mittelbaren Anlaß gaben, wora: gegenwärtige Lage Lloyd George und seinen Parteigän-! ^ „kochende italienische Volksseele" wieder mit dem fort! gern von der liberalen Partei einen dstrch die Zahl seiner j läufigen Mittel der Fahnenverbrennung reagierte. Anhänger im Parlament nicht gerechtfertigten überwiegenden Diesen freundlichen Austausch herzlicher Gefühle verstan Einfluß gewähre. Da die Führer der Unioniften der Koali-jLloyd George für sich auszuwerten, denn er kannte die albe iron

die Unterstützung der Unionistischen Partei nicht sichern Irischen Beklemmungen della Torrettas und- die italien können, dürfte Lloyd George wahrscheinlich seinen Rücktritt in! ^ Nationaleigenschaft des „sacro egoismo" — daher ve» Erwägung ziehen. Man werde sich bemühen, die Gegensätze klagte er den SHS-Staat wegen imperialistischer Regunge anszugleichen.' aber selbst wenn diese Bemühungen vorüber- ' sichend Erfolg hätten, würde der Zusammenhalt der Koali- nonsparteien schwer erschüttert

werden und wahrscheinlich Neuwahlen notwendig sein. Paris, 2. März. (Havas.) Die Blätter melden aus London: Lcr Brrcs Lloyd Georges an Charnberlaiu, worin er erklärt, DegrMexmrg von Genua. UI). Genf. 1. März, Eigenbericht. .Echo de Paris" bringt die bisher anderweitig noch nicht bestätigte. aber glaubhaft erscheinende Meldung, daß als un. mittelbare Folge der Aussprache von Boulogne weder Po incare noch Lloyd George nach Genua gehen. „Echo de Paris" erfährt weiter, daß in Boulogne nochmals der rem informatorische

Charakter der Genueser Besprechun gen von Lloyd George zugesichert wunde. Das Interesse für die Konferenz. Nauen, 2. März. Aufnahme der eigenen Funkeustation. Laut „Havas" sollen Argentinien und Brasilien durch Vermittlung Italiens um die Zulassung zur Teilnahme an der Konferenz von Genua ersucht haben. Nauen. 2. März. Aufnahme der eigenen ffmtfenftatioit. Der russische Außenkommissär Tschitscherin ersuchte, wie aus Paris gemeldet wird, um die Eröffnung der Kon- ferenz von Genua bereits für den 23. März

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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

. In Oesterreich herrscht sonniges, vaMes Wetter. Mittags stieg die Temperatur über 20 Grad, M am Ostrand der Alpen und Wer Wien hielt sich eine Wolkendecke, die sich zeitweise lockerte. Voraussage: Im Allgemeinen Schönwetter, warm, wahrscheinlich auch Auslö- M der lokalen WolkenbWung. kiuleukeu der Nullen? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eigenen Fnnkenstatton . deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen Mständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin Emen. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

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Pagina 9 di 12
Data: 27.04.1922
Descrizione fisica: 12
bekannt lverdende Vorschlag Lloyd Georges, über die Frage der Reparationen und eventueller Sanktionen in Genua zu verhandeln. Lloyd George teilte diesen Vorschlag Barthou schon in der Vorrrnttagsberatung mit, die beide Regwrungschefs in der Billa. Alberti ver eiste. , Vorher hatte Lloyd George das Gespräch aus das llnbe- hagen gelenkt, das durch die mißverständliche Auslegung hervorgerufen wurde, die seine Rede in der Sonntagssitzung der neun Verbündeten Mächte gestruden hatte, dann aber durch gewisse

Stellen der Rede Poincares, die Beunruhi- gung verursachten. Lloyd George zeigte sich insbesondere be sorgt wegen der Haltung, die einzunehmen sei, falls Deutsch land seinen Berpstichtungen bis Ende Mai nicht Nachkomme. Ter englische Ministerpräsident äußerte seinen lebhaften Wunsch, daß die Alliierten gemeinsame Beschlüsse fassen. Da alle alliierten Regierungen gegenwärtig in Genua ver treten seien, halte er es für das beste, sich sogleich über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigen

, Lloyd George fügte hinzu, er wäre glücklich, wenn Poineare per sönlich an dieser Beratung teilnchmen würde, i Barthou versprach, den Vorschlag in Paris zu rmter- j breiten. Nach der Absicht Lloyd Georges soll nicht der Oberste Rat »ach Paris verlegt werden, sondern die Beratungen der neun alliierten Mächte, die sich bisher aus den deutsch-russischen Vertrag und die russische Frage selbst erstreckten, wären nun mehr aus die Reparationen und eventuelle Sanktionen aus zudehnen. Das Comnruniqua

ist aber der, daß. wenn die Hauptinteresienten und die Regierungschefs in Genua wei len, die Versammlung auch in kurzer Zeit in Genua stattfin- den könne. Eine SedeMmm Rede LiM Georges. Genua, 26. April. (Korrbüro.) An dem von englischen und amerikanischen Journalisten veranstalteten Festabend hielt Premierminister Lloyd George gestern um halb 12 Uhr nachts eine große politische Rede, wobei er erklärte, daß die Konferenz das größte Ereignis für die Neugestaltung der Zukunft sei. Lloyd George schilderte dann die Gefahr, die dadurch

. Wenn das verhungernde Rußland durch deutsche Organi sation gegen den Westen Europas aufftehe, was werde dann die Lösung sein? Mn MMeMne Lloyd GeoMZ. Genua, 26. April. (Korrbüro.) Don offizieller englischer Seite wird erllärt, daß das Gerücht, als ob Lloyd Georgs Ende dieser Woche nach London zurückkehren werde, völlig unbegründet sei. Lloyd George gedenke so lange in Genua zu bleiben, bis der Frietzenspakt vollendet sei. ber Mesensyatt. Das Projekt Dr. Wenesch und seine Unterlagen. Genna, 26. Apvil. tzKorrbrüo

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Pagina 4 di 14
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 14
4. Seite, Folge 211. Morgenblatt. Letzte Drahtnachrichten. Eintenkev der Rüsten? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eignen Funkenstation Der deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen elmständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin denken. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai führte er seine Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter nnd be- ;ab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Das Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage

Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Russen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle zwi. scheu den Engländern und den Rüsten übernommen haben. — „Mestaggero" bemerkt hiezu, die häufigen Besprechungen, die in diesen Tagen zwischen den Russen und den Deutschen stattfinden

.) Wie der Chefredakteur der „Times", Steed, aus Genua berichtet, äußerte sich Lloyd George Zuverlässigen Informationen zufolge in seiner Unter redung mit Barthon in scharfer Weise. Lloyd Georges Sprache habe mit ben extremsten Aeußerungen der Anhän ger seiner Politik übereingestimmt und sei darauf hinaus- gelausen, daß die Entente zwischen Großbritannien und Frankreich zu Ende sei. Großbritannien betrachte sich von heute abend an als frei, andere Freundschaften zu suchen und zu pflegen. Lloyd George habe gesagt

Frankreich allein mit Belgien gehen und sehen, welche Vorteile ihm dies bringen werde. Lloyd George habe weiter erklärt, er wisse, daß das, was geschehen sei, nicht Barthous Fehler sei, denn dieser habe sein letztes getan, um versöhnlich zu sein. Die britische öffentliche Mei. 'nung sei Frankreich feindlich gesinnt und seine (Lloyd Geor ge.-) Ratgeber, besonders der Lordkanzler Birkenhead, hät ten ihm darum geraten, mit Frankreich zu brechen. Briese aus allen Teilen Englands hätten ihm denselben Rat

ge- gebenl Tatsächlich sei er (Lloyd George) fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze, jetzt müste er sich jedoch in anderer Richtung umsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheine Barthou durch die Helligkeit Lloyd Georges überwältigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthon nicht die einzige ge nasen sei. in die Lloyd George in der letzten Zeit verwickelt gewesen ist. Lord Curzon soll eine äußerst scharfe Note an das italienische auswärtige Amt in der Frage des türkisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 8
des französischen Ministerpräsi denten beinah wohltuend absticht. Lloyd George, der den Franzosen sogar mit der Sprengung der Entente drohte, hat nun allen Abmachungen zum Trotz die Beratungen über die Fragen der Repa rationen und Sanktionen in Genua ausgerollt. Zwar sollen nur die Signatarmächte von Ver sailles — aber mit Einschluß Deutschlands — tcilnehmen, immerhin wird diese wichtigste aller europäischen Fragen nun zur Diskussion gestellt. Man darf auf das Ergebnis dieser Beratungen gespannt sein, falls

Oesterreich in seiner heutigen Form, als eine Miß- bezw. Totgeburt betrachten. Ist diese Ansicht zum Allgemeingut der an der Konferenz von pt)enua teilnehmenden Staaten geworden, dann haben auch wir Oesterreicher einen mora lischen Erfolg zu buchen, denn die Erkenntnis oer Lebensunfähigkeit unseres Staatswesens birgt in sich auch die Verpflichtung, auf diese oder jene Art die Grundlagen zu unserer Eri-, stenzmöglichkeit zu schaffen. Friedermede Astzd Geem». Lloyd George hat in Genua eine große Rede

gehalten, die eine Antwort auf die Hetzrede Poiu- cares ist. Der englische Ministerpräsident spricht sich mit außerordentlicher Festigkeit für die Fort setzung der Konferenz aus, weil eine Verständi gung gefunden werden müsse, wenn Europa nicht zugrunde gehen wolle. Auch gegen den Köhlerglauben Frankreichs, Deutschland und Rußland können dauernd mit Geivalt niederge- halten werden, fand Lloyd George treffende Worte. Seine Rede wird in Genua außerordent lich gewertet. In französischen Chauvinisten

kreisen war bis jetzt noch die Hoffnung vorhan den, daß Frankreich bei einen: Vorgehen gegen Deutschland schließlich doch die Mitwirkung Englands, zumindestens den moralischen Bei stand, finden werde. Diese Hoffnungen hat die Rede Lloyd Georges gründlichst zerstört. Lloyd George beharrt ferners, daß die von Poincare angekündigten Sanktionen und Maßnahmen gegen Deutschland nicht von der Botschafterkonse- renz, die ein gefügiges Werkzeug Frankreichs ist, sondern in Genua von den Regierungen

der verbündeten Mächte beraten werden. Frankreich will sich bis jetzt diesem bestimmten Wunsche nicht fügen, offenbar befürchten die Herren Fran zosen, daß ihnen in der Konferenz der Regie rungen Lloyd George einen gründlichen Dämp fer aufsetzen könnte. Wenn Lloyd (^orge fest bleibt, dann wird den Franzosen nichts übrig bleiben, als sich zu fügen. Gegen den Witten Englands wird der französische Militarismus kaum eine Unternehmung gegen Deutschland und durch die Störung des Friedens ganz Europa herauszu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 8
müssen auf der Konferenz von Genna beseitigt werden. Da seien vor allem zwei große N a t i o- n e n, Deutschland und Rußland. Um es gerade herauszusagen: Es sei unmöglich, durch welche Maßnahmen immer, zwei große Völker, die zwei Drittel von Europa darstellen, dauernd uiederzuhalteu. Wer dies glaube, müsse blind sein; es sei unmöglich, es sei unsinnig, es sei ver rückt. Das deutsch-russische Abk 0 M- men Hobe bei manchem Erstaunen hervor gerufen. Lloyd George aber habe schon vor lan ger, langer

Zeit davor gewarnt und gesagt, daß es so kommen werde und kommen müsse. Ein hungerndes Rußland und ein ver» ärgertes Deutschland müßten sich zusaMmenfin- den. Augenblicklich seien die Alliierten die Herr schenden und die Triumphierenden. Aber wenn der Sieg in Unterdrückung ausarte, wenn Ungerechtigkeit den Sieg beflecke, dann müßte die Vergütung auf dem Fuße folgen. Wir müssen gerecht, wir müffen vornehm, wir müssen ritterlich sein. Darum wünsche Lloyd George, daß Genua ein Erfolg zuteil

werde. Er sei bämruhigt durch die Sturmzeichen am Hori zont. Er könne in der Zukunft lesen. Darum wünsche er, daß die» Konferenz von Genua den Friedenspakt bringe. Ohne den Friedens pakt würde in Genua überhaupt nichts geleistet worden sein. Die Konferenz könne vielleicht den Warenaustausch beleben, Wechselkurse bessern, aber niemals würde das vollendet werden, was die Welt vor allem braucht und mehr braucht als alles andere, nämlich Frieden. Lloyd George sprach nun sein Bedauern dar

über aus, daß die Vereinigten Staaten nicht auf der Konferenz vertreten seien. Die Stimme Amerikas hätte sich über den Streit der Völker in Europa erhoben. Rathenau über die Rede Lloyd Georges. Genua, 27. April. Heute nachmittags gab der deutsche Minister des Aeußern Dr. Rathenau den Pressevertretern gegenüber eine Erklärung ab, welche sich besonders auch auf die gestrige Rede Lloyd Georges bezog. Rathenau erklärte, daß die eventuelle Einberufung einer Vollsitzung der Genueser Konferenz am Montag einen Ab schnitt

der Konferenz bilden werde. Nun aber habe ein neuer Teil der Konferenz begonnen. Ich schließe das, erklärte Rathenau, ans der mir mitgeteilten Rede, die Lloyd George gestern im Kreise amerikanischer und englischer Journali sten gehalten hat. Ich beneide jene, die dabei an wesend waren; denn diese war von den vielen der glänzenden Reden Lloyd Georges eine der glänzendstem Insbesondere bewegt mich die große Eindringlichkeit, mit der Lloyd George sich über die gegenwärtige Zeit hinwegsetzt und in die Zu kunft

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Pagina 9 di 12
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 12
HsvLMSA<röev/ MrrfrrrKrsLMKs LL Qusgabs ZSUhv abdS. ^ernfvrecher 16O-16Z Fernamt Z z. Jahrgang Innsbruck, KreiLag, am 28. Apsil 1Q22 Kolge 194 Der esMch-kranMche K«W. Sie VksgrirWMkede Llsyd EesrZes. — Koiveare lehst die englische« BorWSge ab. — Latthou »ach Paris bejohlen. — Rattzerrau zur Rede Liosd Georges. — Las MemsrmAm an MUmd. Genua, 27. April. (Korrbüro.) Aus der groß angelegten Rede, die Lloyd George gestern in der Olympia^ hielt, und die tiefe Wirkung auswirkte, sind noch folgende

Stellen hervorzuheben: Die Konferenz von Genua ist meiner Anschauung nach, sagte Lloyd George, die bedeutendste Konferenz, die jemals in Europa abgehalten wurde. Ob sie einen Er folg hat oder zusammenbricht, sie wird eine tiefe Wirkung auf die Geschichte unseres großen Kontinentes üben. Und wenn es andere Kontinente neben dem unserem gibt — wir sind uns nicht immer offiziell dieser Tatsache bewußt «Ge lachter) und ich glaube, die anderen Kontinente sind sich of fiziell auch nicht immer unserer

Existenz bewußt — wie im mer wir also zu den anderen Kontinenten stehen, unser Schicksal wird ihr Schicksal beeinflußen, und darum ist die Konferenz von Genua ein Markstein in der Geschichte der ganzen Welt. Als der große Krieg vorüber war, führte Lloyd George weiter aus, da hoffte man, daß ein so schreckliches Blutver gießen, ein so grauenhaftes Gemetzel in Zukunft werde ver mieden bleiben. Ob diese Hoffnung sich erfüllt, hängt we sentlich davon ab, welchen Weg Europa nach der Konferenz von Genua

können und müsien auf der Konferenz von Genua beseitigt werden. Da seien vor allem zwei große Nationen, Deutschland und Rußland. Um es gerade herauszusagen, es sei unmöglich, durch welche Maßnahmen immer, zwei große Völker, die zwei Drittel von Europa darstellen, dauernd niederzuhalten. Mer dies glaube, müsse blind sein; es sei unmöglich, es sei un sinnig, es sei verrückt. Das deutsch-russische Abkommen habe bei manchem Er staunen hervorgerufen. Lloyd George aber habe schon vor langer, langer Zeit davor gewarnt

und gesagt, daß es so kommen werde und kommen müsse. Ein hungerndes Rußland und ein verärgertes Deutschland müßten sich zufammenfinden. Augenblicklich feien die Al liierten die Herrschenden und die Triumphierenden. Aber wenn der Sieg in Unterdrückung ausarte, wenn Un gerechtigkeit den Sieg beflecke, dann müßte, die Ver geltung auf dem Fuße folgen. Wir müssen gerecht, wir müssen vornehm, wir müsien ritterlich fern. Darum wünsche Lloyd George, daß Genua ein Erfolg zuteil werde. Er sei beunruhigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1922
Descrizione fisica: 8
Sein. gcitBttg Donnerstag den 27. Aprül 1922 Nkr. SH Ml Sie Konferenz von Genua. Sine Rote Svsland» an Frankreich. ^EsglLLd Will auch ohne Frankreich die Konferenz fortsetzeu. , Genua, 26. April. Sämtliche englischen Blätter veröffentlichten gestern eine offiziöse Note, nach welcher Lloyd George habe Mitteilen lassen, die Drohung einer isolierten Aktion von Seiten Frankreichs sei als eine ernste Gefahr in englischen Kreisen ausgenommen worden und errege Kritik und Beunruhigung

. Auch wenn Frankreich heißt es in der Note, sich von der Konferenz von Genua zurückziehe, würde die Konferenz fortdauern. Lloyd George würde dann wahrscheinlich ctm Donnerstag der nächsten Woche nach London zurückkehren und dem Hause der Gemeinen die ganze Situation darlegen, um ein Vertrauensvotum zu fordern und dann nach Genua zurückkehren und seine Arbeiten fort- setzem Reparati»«« itl e«»ktlo»e». Lloyd George will über diese Fragen in Genua verhandeln.- Genua, 26. April. Das größte Ereignis des heutigen Tages

und wahrscheinlich der Konferenz überhaupt ist der eben bekannt werdende Vor schlag Lloyd George», über die Frage der Repa rationen und eventueller Sanktionen in Genua zu verhandeln. Lloyd George teilte diesen Vor schlag Varthou schon in der Vormittagsberatung mit, die beide Regierungschefs in der Villa Alberti vereinte. Vorher hatte Lloyd George das -Gespräch auf das Unbehagen gelenkt, das durch die mißverständliche Auslegung hervorgerufen wurde, die seine Rede in der Sonntagssihung der neun Verbündeten Mächte

gefunden hatte, dann aber durch gewisse Stellen der Rede Poincares, die Beunruhigung verursachten. Lloyd George zeigte sich insbesondere besorgt rvegen der Hal- !tung, die einzunehmen sei, falls Deutschland sei nen Verpflichtungen bis Ende Mai nicht Nach komme. Der englisch Ministerpräsident äußerte seinen lebhaften Wunsch, daß die Alliierten ge meinsame Beschlüße fassen. Da alle alliierten Legierungen gegenwärtig in Genua vertreten seien, halte er es für das Beste, sich sogleich

über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigem Lloyd George fügte hinzu, er wäre glücklich, ivenn Poincare persönlich an dieser Be ratung teilnehmen würde. Barthou versprach, den Vorschlag in Paris zu unterbreiten. Nach der Absicht Lloyd Georges soll nicht der Oberste Rat nach Paris verlegt werden, sondern die Be ratungen der neun alliierten Mächte, die sich bisher auf den deutsch-ruffischen Vertrag und die ruffische Frage selbst erstreckten, wären nun mehr auf die Reparationen mrd eventuelle Sanktionen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 08.03.1927
Descrizione fisica: 4
Klischee anwenden — eine Bombe ge worfen. Und die Bombe ist geplatzt und hat Verwirrung in die Reihen der Politiker getragen Schon vor einigen Tagen erschien ein Brief Lord Roseberys in der „Times", tu dem um Beantwortung der Frage ersucht wurde: „W o - her stammt die „Kriegslasse" Lloyd Geor ges ?" Diese indiskrete Frage brachte von Lloyd George nur die nicht ganz gerade Antwort: „Wenn Lord Rosebery sich gefälligst erinnern will, aus welchen Mitteln er selbst die liberalen Kandidaten

UntersuchungsLommission zu ernennen." Nun weiß alle Welt, wie es sich mit der Kriegskasse Lloyd Georges verhält. Auch Lord Ftosebery weiß es, und hinter seiner Frage steckt nickst die reine Wtßbegierde des Wahrheitssuchers, sondern ein bissel Arglist. Lord Rose bery kommt es gar nicht darauf au, eine ehrliche Antwort zu bekommen, smrdern er will Lloyd George in Verlegen heit bringen. Wenn nämlich Lloyd George offen und ehr lich antworten will, so mutz er sagen: meine Kriegskasse stammt aus dem Erlös verkaufter Ehren und Titel

. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß hinter Lord Rosebery die besonderen „Freunde" Lloyd Georges in der liberalen Partei stehen, die sich wiederholt vergeb lich bemtiht haben, dem verhaßten Führer eins auszu- wischen. Dem alten Rosebery der seit einem Vierteljahr- Hundert der Politik fernsteht, ist kaum zuzutrauen, daß er auf einmal einen öffentlichen Skandal anß einer Praktik entfesseln will, die schon seit MenschengedenLen in Schwung ist. Lord Rosebery hat, mit Ausnahme der kleinen Clique

, von der er sich anscheinend leiten läßt, niemand einen Dienst erwiesen. Wenn es möglich wäre, Lloyd George im Zusammenhang mit seiner Krtegskasie etwas am Zeuge zu flicken, so wäre das längst geschehen. Wenn die Konser vativen und die Labour Party das rwch rricht besorgt haben, so wissen sie genau, warum. Wer im Glashause sitzt, hütet sich, mit Steinen zu werfen. Daß der Verkauf von Wür den und Titeln keine untadelige Sache ist, darüber sind sich alle einig. Aber, wie Baldwin vor einigen Monaten mit schöner Toleranz

vermutet hatten, lediglich eine Belohnung schöner Geistesgaben und hoher Verdienste um den Staat darstellte. Diese Aristokraten würden die L e i d- t ragen den sein, nicht Lloyd George oder seine Vor gänger und Nachfolger in der Ministerpräsidentschaft. Lloyd Georges Kriegskasse wird aus VA Millionen Pfund Sterling geschätzt. Die von keiner anderen Parteikasse auch nur armäherrw erreichte Höhe dieser Summe erklärt sich erstens daraus, daß Lloyd George PremierMinister

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 14
«Abendblatt- Qmsgabs-5Uhv afM. Mu-mmtk-sstsLr E^Et-aSÄMoraen-rrnd QbsndblE ^ernfsrecher 160-162 ffernamt S z. Jahrgang Innsbruck, dienstag, am 25 . flptü 1922 Folge 188 Bor schwerwiegenden Entscheidungen. Sie Frledensprojelte Lloyd Georges md die Sesenarbeit Frankreichs. - FraazSfiiches WaAe«- geraffel. — Sie EMSrimgen Mtzilmds iw EMrten-Komitee. — Lenin ans dem Wege nach Genua. Genua, 24. April. (Korrbüro.) Im Mittelpunkt des Inter esses der Konferenz von Genua steht jetzt das Projekt Lloyd

Georges, einen wechselseitigen Vertrag aller bei der Konferenz von Genua vertretenen Staaten durchzusetzen, der sie verpflichten soll, während der nächsten zehn Jahre jeden bewaffneten Angriff gegeneinander zu unterlassen. Lloyd George soll sich geäußert haben, daß er Genua nicht verlassen werde, ehe er dieses Projekt verwirklicht habe, von dem die Zukunft Europas abhänge. Heute gab B a r t h o u zu Ehren Lloyd Georges ein De jeuner, um mit ihm eine Aussprache herbeizuführen, die nach der Spannung

der letzten Tage notwendig schien. An dem Frühstück nahmen von englischer Seite noch der Lord- Kanzler Birkenhead und Evans teil. Das Projekt der zehnjährigen Waffenruhe und der gegenseitigen Friedens garantien in Europa wurde einer eingehenden Besprechung unterzogen. Lloyd George sagte Barthou zu, ihm den ge samten Entwurf in den nächsten 48 Stunden mitzuteilen, noch bevor er offiziell der Konferenz vorgelegt werden werde. Lloyd George betonte weiters Barthou gegenüber seinen Wunsch

, zu einem abschließenden Vertrag mit Rußland zu gelangen. Es wurde verabredet, in der Frage der russischen Vorkriegsschulden und der Kriegsschulden eine gemeinsame Lösung zu suchen. Schließlich richtete Lloyd George an Dar chau die Frage, wie sich Frankreich zu der russischen Forde rung nach einem Wiederaufbaukredit stelle. Barthou ver- tzprmh, binen 48 Stunden die französische Antwort Lloyd George mitzuteilen. Es dürften also in den nächsten Tagen wichtige Entschei- darigen bevorstehen. Genua, 24. April. (Korrbüro

.) Heute abends führte Lord Birkenhead die Gedanken, denen Lloyd George bei fei ner Unterredung mit Barthon Ausdruck verliehen hatte, in Knem großen Dortrag vor einem englischen Auditorium des näheren aus. Er sagte, die Konferenz sei tim Notwen digkeit für das moralische Weiterleben der Völker in Europa. <h erklärte, jedermann habe die Pflicht, die Konferenz und deren hohe Ziele zu unterstützen. Wer sich gegen die Kon ferenz stelle, versündige sich an der ganzen Menschheit. Ferner erklärte Redner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 8
tische Rsgievung sei tvsgen des Verhaltens Fvank- reichs schwer betroffen. Von jetzt an könne Frank- veich allein mit Belgien >gehen und sehen, welche Vorteile ihn: dies bringen werde. Lloyd George Halle lveiter erklärt, er wisse, daß das, was Geschehen sei, nicht Barthous Fehler sei, d-nrn dieser Halle sein Letztes getan, mn ver söhnlich zu sein. Die britische öffentliche Mei nung sei Frankreich feirMich gesinnt und seine (Lloyd Georges) Ratgebern besonders der Lord- tauzler Birkenhead, hätten

ihm darum geraten, mit Frmrkwich KU brechen. Briefe ans allen Tei len Englands hätten ihm denselben Rat gegeben. Tatsächlich sei er (LlolK> George); fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze; jetzt müsse er sich jedoch m anderer Richtung mnsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheint Barthou durch die Hestigbeit Lloyd Georges überwMigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthou nicht die einzige gewesen sei, in die Lloyd George in der letzten Zeit verwickelt

gewesen ist. Lord Cnrzon soll eine äußerst scharfe Notean das italienische auswärtige Amt in der Frage des türkisch - italienischen Uebereinkommens gerichtet haben. Schcmtzer halle Lloyd George darüber Mitteilung gemacht. Äoyd Georges Aeußerungen bei dieser Gelegenheit hätten zu einer merklichen Abküh lung der englisch-italienischen Intimität ge führt. -Mglumd wi8 «« zreimdschsftra suche»"' Eine Erklärung Lloyd Georges. Nus Genua wird gemeldet: Lloyd George .halle den deutschen Delegierten bei der letzten

Be gegnung erklärt, daß England sich infolge der Weigerung der französischen Regierung. an der Beratung der Signatarmächte des Versailler Vertrages vor Ende Mai teilzunchmen, nicht mehr mit dev Reparationen zn befasieu wünsche und daß Delegierte des Deutschen Reiches über diese Frage direkt mit Frankreich verhandeln sollten. Zugleich wird erzählt, Lloyd George habe Barthou bä seiner ersten Unterredung nach des sen Rückkehr erklärt, Frankreich zwinge Eng land, ncne Freundschaften zu suchen. Die Franzosen

suchen diche unverblümte Dro hung mit ber Sprengung der Entente natürlich a^uschlwächen mb behaupten, Lloyd George Halle Barthou Müglich gesagt, die Lage, wie sie sich ge- ,-genwärtig gestalte," könnte es r-Ahtsertigen, wenn sich England mit seiner Freundschaft weniger «xklnsiv zeigte als bisher. Die Franzosen erwarten den Bruch urit England Paris, 8. Mai. (Wolfsbüro.) Der Sonder berichterstatter des „Petit Parisien" stellt fest," daß manaus d e n D i n g e n, wie sie jetzt lie gen, einen Bruch

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Pagina 1 di 14
Data: 21.06.1922
Descrizione fisica: 14
MSWHWöiÄO" Sroette Ausgabe. ^AÄ^WM/ZrkMöMs^ JÄÄL - E«i^aSM!yW'mS> Clte&öfefi* 3. Mrgang Innsbruck, Mittwoch, am Li. 0um 1YLL Zolgr 277 Das Ergebnis der Londoner Zusammenkunft. Eine neuerliche Gnadenfrist für Deutschland. Raut es, 20. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Poincare ist nach der Besprechung mit Lloyd George gestern, den 19. Juni, abends, nach Parts zu. rückqekehrt. Er versicherte dem Londoner Vertreter des .Pariser Journal", daß gegenwärtig zwischen seinem und Lloyd Georges

nicht erfüllen sollte. P a r i s. 20. Juni. Aufnahme der eigenen Furckenstation. Die Blatter geben eine Uebersicht über die estrige Bespre chung Poincares mit LlohdGeorge. Pertinax sagt üv »Echo de Paris, der Wunsch sei von Poincare geäußert und von Lloyd George sofort aust qearissen worden. Den ersten Gegenstand bildete dre Kon ferenz im H a a g. Hier habe Poincare das Zugeständnis der französischen'Teilnahme unter den bekannten Einschrän kungen gemacht. Pertinax meint. Lloyv George habe nicht TmX

-)T das gleiche Vertrauen wie früher, denn in Moskau scheine eine schärfere Strömung dre Ueberhand zu gewin nen. so daß nicht einmal Tschitscheriu heimzurersen wage. Der zweite Punkt war die' Reparationsfrage. Hier habe nach der Ansicht des »Petit Parisien" Lloyd George Entgegenkommen bewiesen; trotzdem die Anleihe augenblicklich fallen gelassen wurde, solle die Garantiekom- miffion die Durchführung der geforderten Finanzresormen überwachen. In einem Monat wird die Reparationskom- mission den Alliierten

Bericht erstatten, worauf die Begeg nung Lloyd Georges und Poincares unter Zuziehung des belgischen und italienischen Ministers stattfinden soll. Da die französische Kammer zu dieser Zeit vertagt sei, werden die Staatsmänner in London zusammentreten. Es handelt sich nach der Meinung des.E ch o d e P a r i 8' gleichwohl nicht um den Obersten Rat, da die Besprechung jeder Feierlichkeit entkleidet sei. Poincare habe auch seine Entschließungen gebunden. Im dritten Punkte, der Orient frage

..Petit Journal" sei über diesen kaum gesprochen wor den. Poincare habe Lloyd George beigepflichtet, daß es überflüssig sei. den Garantievertrag zu besprechen, solange die übrigen Fragen in Schwebe seien. Der Korrespondent fligt hinzu, man wünsche in Englarrd nicht nur, irgendwelche Verpflichtungen nicht einzugehen, man wolle sich eher nach amerikanischem Muster noch mehr zurückziehen. Dies habe auch die englisch-italienischen Verhandlungen zum Scheitern gebracht, wenn sich die Gerüchte bewahrheiten

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Pagina 1 di 6
Data: 05.03.1922
Descrizione fisica: 6
schweren Schaden znzufügen geeignet sind. Die Politische Krise in England. TU. London, 4. März. Die englische Krise hat eine wei tere Verschärfung erfahren. Es wird befürchtet, daß Lloyd George seine Drohung, am nächsten Mittwoch zurückzutreten, wahr machen wird. Schon heißt es, daß als Außenminister Lord Cecil R o b e r t in Frage komme. Ein Pariser Blatt spricht die Befürchtung aus, daß bei einem Rücktritt Lloyd Georges öte Linke den Vorteil ha ben würde. Der Vertrag zwischen England und Frank reich

würde dann wohl durch die Opposition der A r ü «i- t e r zunichte gemacht. Vor der Demission Lloyd Georges. KB. Londou, 3. März. Premierminister Lloyd Ge orgehat seit seinem Brief an Chamberlain mündlich wis sen lassen, daß ihm eine Antwort spätestens am 8. ds. Mts. gegeben werden müsie. Man ist jetzt der Ansicht, daß, wenn die Krise bis zu diesem Datum keine Lösung erhalten hat, die ihm Genugtuung gäbe, Lloyd George dann beim König seine Demission einreichen werde. Man glaubt zu wissen, daß alle liberalen

Kollegen Lloyd George ihre Unterstützung für jede Eventualität zugesichert haben. Man lege dies als gleichbedeutend damit aus, daß sie sich wei gern würden, irgendeinem Kabinett anzugehören, das auf die gegenwärtige Regiermvg folgen würde. Lloyd George soll bleibe«. KB. London, 3. März. In seiner Rede in Oxford sagte Chamberlain, Lloyd George habe ihn gefragt, ob er seinen (Lloyd Georges) Rücktritt für er forderlich halte. Er habe darauf die Ansicht der einzelnen KabinettsMitglieder etngeholt und Lloyd

George erklärt, nach der einstimmigen Ansicht seiner Kollegen erfordere es das nationale Interesse, daß Lloyd George wei ter an der Spitze der Regierung bleibe. Die Lage in Portugal. . KB. Lissabon, 3. März. Das Parlament ist wieder er öffnet worden. Die Teuerung schreitet täglich fort. Die Truppen, die die Stadt entschließen, werden zur Sicher heit in Lissabon bleiben. , Demission des polnischeu Kabinetts. KB. Warschau, 3. März. Das Kabinett hat demrfsio- niert. In einem an den Staatschefs

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Pagina 4 di 14
Data: 05.04.1922
Descrizione fisica: 14
Funkenstation. Die Lage in Irland hat sich durch neuerliche, blutige Zu sammenstöße und Meutereien eines Teiles der südirischen Är- tnee abermals verschärft. Die englische Presst bemängelt Lloyd Georges Rede. Raven, 4. April. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Während in Paris nach vorläufigen Feststellungen die Rede Lloyd Georges mit Zufriedenheit ausgenommen wurde, wird in der Londoner Presse die Zaghaftigkeit sei nes genuesischen Programms bemängelt. „Westminster Ga lette" meint weiter, Europa könne

ohne Verletzung der be stehenden Friedensverträge nicht wieder auf die Beine kom- wen. „Daily Telegraph" schreibt, Lloyd George habe den Ein druck eines Mannes gemacht, dessen politisches Leben in Ge fahr ist. ..Daily Herald" bemerkt, Lloyd Georges Hände seien ge bunden. Aus Befehl Poincares und der englischen Konser- bativen habe er aus dem Programm von Genua beide we sentlichen Punkte, nämlich die Revision der deutschen Repa rationen und die Anerkennung der Sowjetregierung heraus gehoben. Auch die deutsch

- Presse lehnt Lloyd Georges Rede ab. Nauen. 4. April. Aufnahme der eigenen Funkenstaüon. Zur Rede Lloyd Georges weisen die Blätter aller Rich tungen von der „Deutschen Tageszeitung" bis zur „Roten Fahne" darauf hin, daß Lloyd Georges den Rückzug, vor Lloyd Georges antrat, jedenfalls Beruhigungsworte für Frankreich suchte und fand. Die „Bofsische Zeitung" schreibt, er wollte offenbar mög lichst wenig Anstoß erregen und sich die Zustimmung aller Seiten erringen. Der „Vorwärts" hat das Empfinden

, daß Lloyd Georges unsichtbare Ketten mit dem französischen Militarismus mit sich herumtrage und daß die Last dieser Ketten seine Aktivi tät auf das empfindlichste stört. Das „Berliner Tagblatt" führt aus, daß gebundene Hände keine führenden Hände sind. Die Rede ist überhaupt kein Programm. Die einzige Haffnung sei, daß Genua, so wie ?s verlaufen möge, das Herankommen mit einer besseren Zeit tnit einem stärkeren Geschlecht Regierender und stärkerem Willen Regierter beschleunigen könne. Der „Lokalanzeiger

" läßt sich die Rede dahin kennzeichnen, daß aus richtigen Erkenntnisien Schlußfolgerungen entweder nicht oder falsch gezoaen werden. Allein die Behauptung, daß die Reparationen eine wirtschaftliche Desorganisation nicht verursachten, werden widerlegt durch den Umstand, daß der Dollar heute nach Lloyd Georges Rede plötzlich nv/; 832 hocksprang. Oesterreich in Genua. A. Wien, 4. April. Ei ge ».dratzt. Bundeskanzler Schober wird am Freitag in Begleitung des Handelsministers Dr. Grünberger und des Sek

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Pagina 2 di 10
Data: 06.03.1922
Descrizione fisica: 10
werden. Demission der polnische» Re»iers»s. Warschau, 5. März. (Poln. Tel.-Ag.) Tie Demission des Ka binetts ist vom Staatsches angenommen worden. Tnglasd »ar schweren inneren Entscheidmgen. T Ul London, 5. März. Eigendraht. Churchill hielt am Samstag nachmittags eiste politi- ! sche Rede, worin er es als sicher erklärte, daß in allernächster , Zeit in England eine schwere politische Schlacht geschlagen werde. Die Koalition wird unter der Führerschaft Lloyd Georges mit einer neuen Organisation in guter Kamerad

schaft und in strarmner Disziplin in Aktion treten. TU- London, 5. März. Eigen draht. Beim Verlaßen Londons am Wochenende äußerte Lloyd George einem seiner Freunde gegenüber, er iverdc vielleicht nicht zurückkehren. Vor seiner Abreise habe Lloyd George die bedeutendsten konservativen Führer empfangen und mit ihnen die Lage besprochen. TU. Paris, 5. März. Eigen draht. In hiesigen unterrichteten Kreisen verstärkt sich die Ansicht I daß der Bruch Lloyd Georges mit den Unionisten unheilbar

ist und daß -der Premier» zurücktreten werde. Zugleich wird behauptet, daß Balfour bereits mit seinen Freunden über die Bildung einer konservativen Regierung verhandelte. London, 4. März. (Korrdüro.) In seiner Rede in O x s o r d sagte Chamberlein, LloydGeorg e habe ihn gefragt ob er seinen (Lloyd Georges) Rücktritt für erforderlich halte. Er habe darauf die Ansicht der einzelnen Kabinettsmiiglieder eingeholt und Lloyd George erklärt, nach der einstimmigen Ansicht seiner Kollegen erfordere es das nationale Interesse

, daß Lloyd George weiter an der Spitze der Regierung bleibe. Französische Sorge um Lloyd George. Paris, 5. März. (Kovribürv.) In einem Artikel über die po litische Krise Englands erklärt Philippe M i l l e t im »Petit Parisien", zur Beurteilung der Lage vom französische:: Stand punkte aus sei auslschlaggebenid, daß eine Demission Lloyd Georges die ganze Politik der französisch-englischen An näherung in Frage stellen würde. Lwyd George scheine der einzige englische Politiker zu sein, der genügend

Autorität besitze, um England zur Annahme eines langfristigen Ver trages mit Frankreich zu bestimmen. Ein konservatives Ka binett, das Lloyd George folge, dürfte kaum die Verantwort lichkeit übernehmen, einen Vertrag von zwuazig- bis dreißig jähriger Dauer zu unterzeichnen, der England verpflichten könnte, mit allen seinen Streitkräften an einem Kriege teck zunehmen. Der Vertrag müßte daher Äs nach den Nsuwah- len ruhen. Diese aber würden der Ntehrheit der Linkspartewn die Negiernngsgewalt übertva-gen

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Pagina 1 di 4
Data: 12.04.1922
Descrizione fisica: 4
Monats. In dem dieschrlftl kldme!dk,7:g erfolgt. DezvMest; (tzrr verhinrin zeWgr): Dm Sn im ASyoren mvnatl. 8 259, mit 8vstesiuva i 3üv. AaswLttsmonLN. X ZS9. ö5ertcff. K §00. Für ßüütlraf wowttL i 3, vierte!!, t v. Mittwoch, den 12. April 1922. 1V. Iahrg. Mim öfter MoiM. Die ersten Eindrücke über die Konferenz in Genna. Wien, 11. April. Herber den ersten Eindruck der gestrigen Konferenz in Genua wird gemeldet, daß der Appell Lloyd Georges, endlich einmal einen ruhigen Frieden in der Welt zu schaffen

, und die Rede des deutschen Kanzlers D r. W i r t y sehr ft a r k e W i r k n n g ausübten, die sich schon in dem wiederholten Beifall, der sich an die einzelnen Sätze in der Rede Lloyd Georges anschlotz, ausdrückie. Auch Barthou hat übrigens opti mistische Töne angeschlagen, und rersirherte, daß von Frankreich auf der Konferenz kein Wort des Hasses fallen werde. Geradezu dramatisch gestaltete sich das Rededuell zwi schen Barthou und Tschitscherin, tu das Lloyd George und de Facta wiederholt eingriffen

-Immer hin waren die Bemerkungen Barthous sehr aufschlußreich für den Geist, den die französische Delegation in die ganze Auseinandersetzung hineiubrtngt. Die Bereitwilligkeit Barthous in die Erörterung der Abrüstungsfrage einzu- willigen, beweist nach den Ansichten englischer und Italieni scher Delegierter, daß die Franzosen mit streng ge bundener Marschroute nach Genua gekommen sind. Man erkennt dies deutlich an der Aeußerung Lloyd Georges: Wenn die Konferenz von Genua nicht zur Ab rüstung führt

, ist die Welt bankerott. Man konstatiert, daß sich Tschitscherin gegenüber Barthon einer ausfallenden Mäßigung unterzog und hofft für die Zukunft auf die diplomatische Klugheit der Russen, die die Sensation der Konferenz von Genua sind, und auf die Bermittlungskunst Italiens. Der Schluß der Sitznug. Nach der Rede Lloyd Georges will T sch i t s ch e r in neuerlich das Wort ergreifen, wird aber vom Präsidenten ersucht, darauf zu verzichten, uw nicht eine Erörterung fortzusetzen, die Zwischenfälle Hervorrufen

Charakteristik Lee einzelnen Redner. Lloyd George. KB. Genua, 11 April. Die Eröffnungssitzung nahm mehr als drei Stunden in Anspruch. Unter gespannter Erwartung der Versammlung sprach Lloyd George, der sichtlich in bester Stimmung ist. Gleich die ersten Sätze seiner Rede, in denen er betont: Wir sind hier als Gleichberechtigte versammelt nicht als Sieger und Be- (Ncchdruck verboten.) 24 Die Burg des Glücks. Von F. A r n e f s l d. »Da bin ich, kleine Mama! Was willst dp? Soll ich dir von Siegfried' erzählen

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Pagina 9 di 12
Data: 28.12.1921
Descrizione fisica: 12
, vorausgesetzt, daß der Wiederaufbau in Nordfrankreich und Frankreichs Sicherheit nicht in Frage ge stellt werden. Das habe Briand während seiner Unterredun gen in London begriffen, und er habe sich als ein ebenso guter Europäer wie Lloyd George erwiesen dadurch, daß er die Zusammenarbeit der Westmächte, einschließlich Deutschlands, für den Wiederaufbau in Rußland angenommen habe. Briand aber habe die Bedingungen gestellt, daß sich von vorn herein England und Frankreich auf ein gemeinsames Pro gramm einigt

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

vielleicht das Tp-el von Havding und Hughes, das sie in Washington zur An wendung gebracht hätten, befolgen werde. Dadurch, daß die -beiden amerikanischen Staatsmänner sofort mit einem Ab- rpstimgsplan vor die Versammlung getreten seien, hätten sie die pazifistisch gesinnte angelsächsische Welt für sich gewonnen und jeder, der sich ihrem Programm entgegengesetzt oder auch ifatr daran Kritik geübt hat, werde als ein Störenfried im? zeichnet. Wenn Lloyd George in Gleicher Weite bei der mier-» nationalen

, daß die Wiederherstellungs- schuld nur die äußere Schuld Deutschlands, unter Berücksich tigung der numerisches Neberlegeuheit der deutschen Bevöl kerung,''nicht größer ist als die Schuld Frankreichs und Eng lands. Das Blatt hält also die Fiktion der Zahlungsfähigkeii Deutschlands aufrecht und macht England bange vor dem von Lasten befreiten wirtschaftlichen Deutschland. Lloyd George auf der Durchreise in Paris. Die ostastatrsche Kommission hat schon mehrere Tage nicht mehr getagt und man glau

würde, unter ähnlichen Bedingun gen, wie er gegenwärtig im Stillen Ozean besteht. Die Ver tragsstaaten mären die gleichen, doch würde auch Italien aus genommen. Nur unter dieser Bedingung würde Frankreich eine Herabsetzung seiner Unterseeflotte unter seine gegenwär tige Forderung von 90.000 Tonnen Anlassen. Die gleiche Zeitung erfährt, daß das Gerücht, wonach Staatssekretär Hughes die Frage der Abrüstung zu Lande wieder neu zur Sprache bringen werde, bis jetzt keine offizielle Bestätigung erfahren habe. Lloyd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 13.06.1904
Descrizione fisica: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Pagina 1 di 10
Data: 19.09.1921
Descrizione fisica: 10
auf dem Standpunkt stehe, der Friedensvertrag von Trianon müsse durchgeführt werden. Man könne weder eine Volksabstimmung, noch eine Teilung in ^onen zulassen. Jede Ausnahme zugunsten Ungarns wurde be deute, daß der allgemeine Friede wieder zur Drskußwn zu gestellt würde. Die .... Die Antwort Lloyd Georges im Wortlaut. L o n d o n. 17. September. (Reuter.) Premierminister Lloyd George hat auf die etzte Botschaft De Valeras geantwortet: . , ' Ich habe Ihre Mitteilung erhalten, dre Sre mir gestern abends

r.) Wie verlautet, wivd in Jnvernes keine Kabinettssitzung abgehcckten werden. Nach Meldungen aus Dublin wird in den dortigen Krei sen heute die Lage hoffnungsvoller betrachtet. Man hofft, daß De Baleva das Telegramm Lloyd Georges dahin anffaßen wird, daß der Wunsch bestehe, die Tür offen zu laßen. Man glaubt allgemein, daß das Telegramm Lloyd Georges die Lage erleichtert hat. Lloyd George der Ruhe bedürftig. Gairloch, 18. Sept. (R e u t e r.) Die Aerzte haben Premierminister Lloyd George

, -der sich eine Erkältung zngezogen hat, Ruhe verordnet. De Dalera an Lloyd George. Dublin, 18. Sept. (Reuter.) De Valera ha, Lloyd George geantwortet, daß die Sinnfeiner das ein zige Ziel hätten', eine Konferenz auf der Grundlage der Wahrheit und Wirklichkeit zu veranstalten, die allein zu dem von beiden Völkern heiß ersebnten Frieden sübren könne. London, 18. September. (Reuter.) Da Valera rich tete an Premierminister Lloyd G e o r g e ein Telegramm, worin er erklärt, daß, wenn ein Ergebnis crzieitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.09.1956
Descrizione fisica: 6
den, durch die die Einfuhr ausländischer Er zeugnisse verteuert, erschwert oder gar ver hindert wird. Das heißt: Senkung der Zölle, Verstärkung der Liberalisierung, also er- Englands Außenminister zum Suezkonflikt: „Die Verantwortung liegt bei uns und wir werden sie tragen“ London, 13. September (Reuter). Am zweiten Tag der Sondersitzung des britischen Unterhauses über den Suezkonflikt erklärte der britische Außenminister Lloyd, daß der Plan über die Schaffung einer Benützerorga- nisation für den Suezkanal die „volle

Unter stützung und Beteiligung der Vereinigten Staaten“ besitze. Lloyd kündigte die Einbe rufung einer Konferenz der Hauptbenützer des Kanals in sehr naher Zukunft an, um den Vorschlag zu verwirklichen. Außenminister Lloyd verteidigte dann die bisherige Suezpolitik der Regierung und er klärte, daß Großbritannien in dem Streit mit dem ägyptischen Staatspräsidenten nicht nachgebe^ werde. „Die Verantwortung hier für“, so führte Lloyd aus, „liegt bei uns und wir werden sie tragen. Wir sind nicht bereit

, die uneingeschränkte Kontrolle über die Schiffahrt auf diesem Ka_ nal in die Hände einer einzelnen Regierung oder eines einzelnen Mannes übergehen zu lassen. In dieser Frage sind wir zu keinerlei Kompromiß bereit.“ Hinsichtlich der Entpflichtung der Be diensteten der alten Suezkanalgesellschaft teilte Lloyd mit, daß weder die britische noch die französische Regierung versucht habe, einen Einfluß auf die Lotsen auszu üben. Es gebe jedoch eine Grenze für das, was man von freien Menschen verlangen könne; soweit

er wisse, arbeiteten diese Be diensteten im Augenblick unter dem Stand recht eines fremden Landes. Lloyd verteidigte auch die Ansicht der britischen Regierung, die Vereinten Nationen im augenblicklichen Stadium des Geschehens nicht anzurufen. Er wie s darauf hin, daß die Sowjetunion mit Sicherheit jeden Vorschlag zur Internationalisierung des Wasserweges durch ihr Veto verhindern würde. Selwy n Lloyd betonte dann, daß es sich nicht um einen Konflikt zwischen Frankreich und Großbritannien einerseits

und Aegypten andererseits handle, sondern um ein wahrhaft internationales Problem. Wir haben wieder holt erklärt, daß wir beabsichtigen, im Geiste der Vereinten Nationen zu handeln. Wir wollen keine Provokationen begehen, wir wurden vielmehr ständig von Aegypten provoziert. Zu dem Abänderungsvorschlag der La- bourfraktion, den er als „etwas ungewöhn lich“ bezeichnet^ sagte Lloyd, „ich hätte ge glaubt, daß man an Kairo und nicht an Dow ning Street 10 eine Warnung hätte richten müssen“. Der Außenminister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.08.1920
Descrizione fisica: 8
«Protokoll veröffentlicht werden. -Russische Offiziere werden die Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen überwachen. ‘ London, 11. Aug. (Funkspruch.) Bei der iBesprechung Lloyd Georges mit Kamenetz und iKraffin wurden die Bedingungen festgestellt, un- «trr welchen ein zehntägiger Waffenstillstand ein- ,treten könnte. Kamenetz verlangte Garantien. «Lloyd George stimmte zu, daß die Ausführung «der polnischen Waffenstillstandsbedingungen durch russische Offiziere überwacht werden könne, verlangte

jedoch, daß die Russen in den ^Stellungen bleiben, die sie bei Abschluß des Waf fenstillstandes einnehmen, und ferner-, daß sie keinerlei Maßnahmen treffen, die ihre rnilitä- «rische Lage verbessern könnte. Kamenetz teilte idie Vorschläge Lloyd Georges seiner Regierung mit, die am Sonntag endgültig ablehnte mit der ^Begründung, daß die unmittelbaren Verhand lungen mit Polen in Minsk der Sowjetregie- rung zweckdienlicher erscheinen. Daraufhin haben die britische und französische Regierung

. — Bekanntgabe der russischen Friedens- bedingnngen. London, 11. Aug. Lloyd George hat ge stern im Unterhause die angekündigte Erklä rung über die polnische Krise abgegeben. Er teilte anfangs mit, daß die Negierung im mer noch hoffe, einen Krieg zu vermeiden. Für ihre Politik brauche sie jedoch die Billigung des Hauses. Bei den Friedensbedingungen sei Sow jetrußland berechtig t, daran zu denken, daß Polen den .Krieg durch einen Angriff aus Ruß land begonnen hat und zwar trotz der War nung der Verbündeten

Frieden. Polen wird in seinem' Kampfe unterstützt werden; andere Maßnahmen' würden nicht getroffen werden. Polen würde' nur dann unterstützt werden, wenn es selbst kämpfe. H Lloyd George appellierte dann an die bri»' tische Arbeiterpartei und ersuchte fie,| mit der unorganisierten und unge-. übten Arbeit der Staatsmänner in Polens nicht zu scharf ins Zeug zu gehen. Polen müsse! dem Ratschlag der Völker folgen, die vier Jahre- Krieg hinter sich haben und ihre Zähigkeit und Ausdauer bewiesen

es sich nicht um die Verteidigung der Un abhängigkeit Polens handle. Am Schluffe der Debatte teilte Lloyd George mit, daß ihm am Ende seiner Rede ein Dokument Kamenetzs zugestellt worden sei, welches die Friedensbedingungen Sowjetrußlands enthalte. Lloyd George verlas mit Zustimmung Kamenetz die Friedensbedingungen. (Wir bringen sie an anderer Stelle.) Nach Verlesung der polnischen Fried ensbedin- gungen im englischen Unterhause benrerkte Lloyd George, sofort nach Empfang der Bedin gungen hat er sie durch eine Note

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