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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

. In Oesterreich herrscht sonniges, vaMes Wetter. Mittags stieg die Temperatur über 20 Grad, M am Ostrand der Alpen und Wer Wien hielt sich eine Wolkendecke, die sich zeitweise lockerte. Voraussage: Im Allgemeinen Schönwetter, warm, wahrscheinlich auch Auslö- M der lokalen WolkenbWung. kiuleukeu der Nullen? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eigenen Fnnkenstatton . deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen Mständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin Emen. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.12.1916
Descrizione fisica: 8
. Der König hat das Rücktritts gesuch Asquiths angenommen. Bonar Law lehnt die Uebernahme der Kabinetts bildung ab. London, 6. Dez. (Reuter.) Bonar Law lehnte die Kabinettsbildung ab. Der König kaef Lloyd- George. Lloyd-George mit der Kabinettsbildung betraut. L o n d o n, 6. Dez. „Westminster Gazette" zu folge lehnte Bonar Law die Einladung des Königs zur Kabinettsbildung ab. Auf den Rat Bonar Laws ersuchte der König Lloyd-George die Kabi nettsbildung zu übernehmen. Dieser habe ange nommen

und werde versuchen, ein nationales Mi nisterium zu bilden. Mit Lloyd-George gelangt ein Mann ans Ruder, der einem Frieden durch VermitÄuing völlig ableh nend gegenübersteht und den Krieg As zur äußer sten Konsequenz fortführen will. Schon als sich Lloyd-George mit seinem ganzen Temperament für die Einführung der Wehrpflicht einsetzte, die für England eine ungeheure Umwälzung bedeutet, trat der Zug der Unversohnlichkeit an dem Manne, der früher mit seinen sozialistelnden Redensarten große Shlnpachien errang

, mit außerordentlicher Stärke hervor. Seither hat sich Lloyd-George zum absoluten Kriegspolitiker entwickelt, der nur einen Frieden als für England möglich bezeichnet: den des vollen Sieges. Asguith zeigte in der letzten- Zeit Neigun gen zu einer Verständigung. Vielleicht ist dieser Mann zu der Erkenntnis gelangt, daß die Fortset zung des Krieges für ganz Europa die Niederlage bedeutet und daß alle Staaten an einem baldigen Frieden mehr gewinnen als selbst an einem Sieg, der auf die eigene Erschöpfung

und den wirtschaft lichen Bankerott unseres Weltteiles aufgebaut ist. Lloyd-George hat Asquith gestürzt; wenn auch die 'Informationen,, die uns zugänglich sind, auf Voll ständigkeit keinen Anspruch erheben können, dar über kann kein Zweifel sein, daß Asguith beseitigt wurde, weil Lloyd-George feine zur Verständigung neigende Gesinnung rundweg ablehnt und den Krieg fortführen will. Lloyd-George plant die ^Ein führung eines Hilfsdienstgesetzcs nach deutschem Muster, die Ausschöpfung der Natron für Ae Wehr macht

. Während er also Reden hält Wer die Zer schmetterung des preußischen Militarismus, wird England selbst in ein militärisches Preußen ver wandelt. Der Streich Lloyd-Georges gegen Asguith konnte natürlich nur gelingen, da das Land, zu mindestens die Mehrheit im Unterhaus, die Friedensnergungen Asquiths nicht teilt. Dies ist die schlimmste Gewiß heit, die wir aus dem Ministerwechsel in England gewinnen; sie zerstört in uns die Hoffnung auf eine nahe Verständigung, die durch verschiedene Tat sachen in der jüngsten Zeit

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Alpenland
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Pagina 7 di 10
Data: 27.03.1922
Descrizione fisica: 10
bekämpfen. Solche Angriffe, die gegen das Empfinden eines ganzen Volkes gerichtet stnd, wurden bei anderen Nationen mit grötzkdr Empörung zur festen und entschlossenen Tat führen. ! Aus diesem Anlasse, bitte ich alle Turner und Turnerin- ! nen zu der am Montag, den 27. März stattfindenden Ver- sammlung des Herausgebers des „Alpenland vollzählig zu erscheinen. Erscheinen ist Ehrenpflicht! Professor L. Herbert, Obmann des deutschen Turngau Tirol. Bor %mm. Der Ein-mS sou Lloyd Georges ZriLÄeusN'an, der Ant

- Wort CleMenceKus nach drei Fahre« «eMeßMM. London, 25. März. (Wolff.) Nunmehr ist als offizielles Dokument eine Denkschrift Lloyd Georges veröffentlicht worden, die dieser am 21. Marz 1919 der Friedenskonferenz vorgelegt hatte. Die Denkschrift ist überschrieben „Einige Erwägungen für den Friedensvertrag vor der endgültigen Redaktion der Friedensbedingungen". Es heißt darin u. a., der Friedensvertrag dürfe nicht wie der von Frankfurt einen neuen Krieg m sich tragen, sondern er müffe einen dauernden

veröffentlichte Denkschrift Lloyd Georges vom 26. März 1919 -beantwortet hat. der der eng' lksche Premierminister seinen Standpunkt bezüglich der all gemeinen Orientierung für den Frieden klargelegt hatte. Clemenceau erklärt in dieser Note, er sei mit Lloyd George darin vollkommen einverstanden. daß inan einen dauerhaf ten, also einen gerechten Frieden schaffen solle. Er glaube jedoch, daß man Deutschland eher auf kommerziellem Ge- . müsse, als durch territoriale Zugeständnisse. Wenn Lloyd George befürchte

, die uns national Gesinnten als machtvolle Kundgebung vor aller Welt unantastbar ist und bleiben muß. Wir wollen uns selbst ein un beeinflußtes Urteil über die Angelegenhe,t bilden! , unannehmbare^ Grenzen Erlege. Die französische Politik werde von allen diesen jungen Völkern unterstützt werden. Clemenkeau schließt: .Die 'Anregungen Lloyd Georges wür- ^ den dazu führen, daß «xsn Seevölkern, die einen bewwueten Einfall nicht kennen gelernt Hütten, eine gewisse Anzahl von Garantien endgültig und zur Gänze gegeben

würde, wah- - renb den Festlandvölkern, die am meisten unter dem Kriege j gelitten hätten, mir Teillös,rügen und Losungen auf Zeit vor- ! 'behalten werden. ! London, 25. Atärz. (Wolfs.) „Daily Ehronicle" bezeichnet das veröffentlichte 'Memorandum Lloyd Georg e's als i eine ideale Einleitung für die Politik der Konferenz von 1 Genua Das Memorandum beweist, daß Lloyd George für einen von aller Rachsucht freien Frieden der Gerechtigkeit ! ciuaetretcn fei. Das Blatt hebt die Stelle hervor. wo ' Lloyd George

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Alpenland
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Pagina 4 di 14
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 14
4. Seite, Folge 211. Morgenblatt. Letzte Drahtnachrichten. Eintenkev der Rüsten? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eignen Funkenstation Der deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen elmständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin denken. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai führte er seine Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter nnd be- ;ab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Das Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage

Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Russen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle zwi. scheu den Engländern und den Rüsten übernommen haben. — „Mestaggero" bemerkt hiezu, die häufigen Besprechungen, die in diesen Tagen zwischen den Russen und den Deutschen stattfinden

.) Wie der Chefredakteur der „Times", Steed, aus Genua berichtet, äußerte sich Lloyd George Zuverlässigen Informationen zufolge in seiner Unter redung mit Barthon in scharfer Weise. Lloyd Georges Sprache habe mit ben extremsten Aeußerungen der Anhän ger seiner Politik übereingestimmt und sei darauf hinaus- gelausen, daß die Entente zwischen Großbritannien und Frankreich zu Ende sei. Großbritannien betrachte sich von heute abend an als frei, andere Freundschaften zu suchen und zu pflegen. Lloyd George habe gesagt

Frankreich allein mit Belgien gehen und sehen, welche Vorteile ihm dies bringen werde. Lloyd George habe weiter erklärt, er wisse, daß das, was geschehen sei, nicht Barthous Fehler sei, denn dieser habe sein letztes getan, um versöhnlich zu sein. Die britische öffentliche Mei. 'nung sei Frankreich feindlich gesinnt und seine (Lloyd Geor ge.-) Ratgeber, besonders der Lordkanzler Birkenhead, hät ten ihm darum geraten, mit Frankreich zu brechen. Briese aus allen Teilen Englands hätten ihm denselben Rat

ge- gebenl Tatsächlich sei er (Lloyd George) fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze, jetzt müste er sich jedoch in anderer Richtung umsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheine Barthou durch die Helligkeit Lloyd Georges überwältigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthon nicht die einzige ge nasen sei. in die Lloyd George in der letzten Zeit verwickelt gewesen ist. Lord Curzon soll eine äußerst scharfe Note an das italienische auswärtige Amt in der Frage des türkisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 8
des französischen Ministerpräsi denten beinah wohltuend absticht. Lloyd George, der den Franzosen sogar mit der Sprengung der Entente drohte, hat nun allen Abmachungen zum Trotz die Beratungen über die Fragen der Repa rationen und Sanktionen in Genua ausgerollt. Zwar sollen nur die Signatarmächte von Ver sailles — aber mit Einschluß Deutschlands — tcilnehmen, immerhin wird diese wichtigste aller europäischen Fragen nun zur Diskussion gestellt. Man darf auf das Ergebnis dieser Beratungen gespannt sein, falls

Oesterreich in seiner heutigen Form, als eine Miß- bezw. Totgeburt betrachten. Ist diese Ansicht zum Allgemeingut der an der Konferenz von pt)enua teilnehmenden Staaten geworden, dann haben auch wir Oesterreicher einen mora lischen Erfolg zu buchen, denn die Erkenntnis oer Lebensunfähigkeit unseres Staatswesens birgt in sich auch die Verpflichtung, auf diese oder jene Art die Grundlagen zu unserer Eri-, stenzmöglichkeit zu schaffen. Friedermede Astzd Geem». Lloyd George hat in Genua eine große Rede

gehalten, die eine Antwort auf die Hetzrede Poiu- cares ist. Der englische Ministerpräsident spricht sich mit außerordentlicher Festigkeit für die Fort setzung der Konferenz aus, weil eine Verständi gung gefunden werden müsse, wenn Europa nicht zugrunde gehen wolle. Auch gegen den Köhlerglauben Frankreichs, Deutschland und Rußland können dauernd mit Geivalt niederge- halten werden, fand Lloyd George treffende Worte. Seine Rede wird in Genua außerordent lich gewertet. In französischen Chauvinisten

kreisen war bis jetzt noch die Hoffnung vorhan den, daß Frankreich bei einen: Vorgehen gegen Deutschland schließlich doch die Mitwirkung Englands, zumindestens den moralischen Bei stand, finden werde. Diese Hoffnungen hat die Rede Lloyd Georges gründlichst zerstört. Lloyd George beharrt ferners, daß die von Poincare angekündigten Sanktionen und Maßnahmen gegen Deutschland nicht von der Botschafterkonse- renz, die ein gefügiges Werkzeug Frankreichs ist, sondern in Genua von den Regierungen

der verbündeten Mächte beraten werden. Frankreich will sich bis jetzt diesem bestimmten Wunsche nicht fügen, offenbar befürchten die Herren Fran zosen, daß ihnen in der Konferenz der Regie rungen Lloyd George einen gründlichen Dämp fer aufsetzen könnte. Wenn Lloyd (^orge fest bleibt, dann wird den Franzosen nichts übrig bleiben, als sich zu fügen. Gegen den Witten Englands wird der französische Militarismus kaum eine Unternehmung gegen Deutschland und durch die Störung des Friedens ganz Europa herauszu

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.11.1927
Descrizione fisica: 16
hat sich um die Inter* essen dieser Kleinbauern schon jahrzehntelang gekümmert, und zwar zu einer Zeit, wo die Sozialdemokraten auch für 'die Kleinbauern nur Hohn und 'Spott und Perfol- gung übtig hatten. Darum lassen wir unseren Bauern bund durch solche Taschenspieler nicht spalten. Was gibt es Neues in der Wett? In England und in ganz 'Europa hat eine Rede großes Aufsehen gemacht, welche iber frühere englische Mi nisterpräsident L loy «dGeor y -e s kürzlich gehalten hat. Lloyd Georges war während des Krieges

an die Spitze der englischen Regierung gestellt worden, und zwar zu einer Zeit, wo es um die Kriegsaussichten Englands un'd seiner Verbündeten nicht am besten bestellt 'war. 'Lloyd Georges hat mit großer Tatkraft dem für die Gegner Deutschlands und Oesterreich-Ungarns sehr ungünstigen Gange des Krieges eine entscheidende Wendung gegeben. Er begeisterte bas englische Volk zur äußersten Kriegsent- lchloffenheit, indem er durch die leidenschaftlichsten Reden die Volksmassen überzeugte

Staaten mit seinen Armeen tat, was ihm gerade gut dünkte, während bei Deutschland und seinen Verbündeten die Einheit des Oberbefehles 'schon längst besteht. Und so setzte er trotz des Widerstandes der hohen englischen Mili tärs es durch, daß «der Oberbefehl über alle verbündeten Armeen einem französischen Marschall übertragen wurde. Die Erfolge dieser Aenderung zeigten sich bald. Rach dem siegreichen Ende des Krieges war Lloyd Georges einer von jenen drei Männern (Wilson, Elemenceau, Lloyd Georges

), in deren Hände durch den Ausgang des Krieges das Schicksal der Welt gelegt worden war. Lloyd Georges ist deswegen ein genauer Kenner jener geheimnisvollen Vorgänge, die sich während der Friedensverhandlungen zu Paris in der Zeit vom Späthetbst 1918 bis zum Sommer 1919 hinter verschlossenen Düren abgespielt häben. Er ist ofoet auch ein Hauptschuldiger an jenen Un gerechtigkeiten und Torheiten, die in den dort beschlos senen Fried ensdi'ktaten aufscheinen. Lloyd Georges ist in letzter Zeit sehr redselig

ge worden. Er ist schon längst nicht mehr englischer Minister präsident und die von ihm geführte liberale Partei hat bei den letzten englischen Wahlen schlecht abgeschnitten und ist heute eine machtlose Oppositionspartei. Wähl nur zum Zwecke, von sich reden zu machen und für seine Partei schon jetzt die künftigen englischen Wahlen vorzub>ereiten, hat Lloyd Georges angefangen, aus der Schule zu schwätzen und wichtige Staatsgeheimnisse preisgegeben. So hat er das Eingeständnis gemacht

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 03.12.1922
Descrizione fisica: 12
einmal bestimmt zu wissen, wie viel man verlange. Allerdings müsse man dem Volke zuerst das notwendige Brot gönnen, sonst könne es unmöglich zahlen und etwas leisten. Die Rechte der Länder gedenke er nicht zu beschränken. Wir wünschen ihm viel Glück zur harten Arbeit. Der Sieg Wer Lloyd George. Wie die Leser wissen, wurde vor ungefähr vier Wo chen das englische Parlament aufgelöst und Neuwahlen ausgeschrieben. Lloyd Georges Politik hatte nicht mehr die Billigung des Parlamentes gefunden. Man war des ewigen

Wiggl-Waggls satt. Heute stramm gegen die Franzosen, morgen wieder ihnen nachgeben, heute den Türken ein energisches bis hieher und nicht weiter zudon- nern, morgen wieder vor ihnen zurückweichen, das war dem Parlamente schließlich doch zu dumm. Namentlich die Haltung gegenüber den Türken hatte großes Mißfal len erregt, da man fürchtete, und das nicht ohne Grund, daß England dadurch um sein Ansehen im Morgenland und um die Früchte des Sieges kommen werden. Die Folge war der Rücktritt Lloyd Georges

und die Aus schreibung von Neuwahlen, die es übrigens so wie so traf. Die ganze Welt war gespannt, wie dieselben aus- fallen, ob Lloyd George als Sieger aus denselben her vorgehen werde oder nicht. Lloyd George hatte zweifel los viele und begeisterte Anhänger im Lande. Er selbst ging mit Schneid in den Wahlkampf. Anfänglich waren seine Wählerversammlungen und Wahlreisen wahre Triumphzüge, allmählich wurde es stiller. Jetzt zeigt das Endergebnis der Wahl, daß er kläglich unterlegen ist. Also auch das Volk sowie Adel

und Bürgertum waren des Wiggl-Waggls satt. Das Ergebnis der Wahlen ist folgendes: Gewählt wurden: Konservative 346, Nationalliberale (Lloyd- George-Partei) 54, Unabhängige (Asquith-Anhänger) 52, Arbeiterpartei 142, andere Parteien zusammen 15. Die ses Ergebnis gibt der konservativen Partei eine Mehrheit von 87 Stimmen über alle Parteien zusammengenom men. Die Spaltung, die Lloyd George in de^ liberalen Partei verursacht hat, ist für diese Partei verhängnisvoll geworden. Die Gruppe Asquith hat allerdings

einen gro ßen Zuwachs erhalten und 58 gegen 35 Mandate erlangt. Aber die Liberalen Lloyd Georges bekamen nur 57 gegen 191 Sitze. Der Arbeiterführer Henderson ist nicht wieder gewählt worden. Die Konservativen haben 5,256.765 Stimmen erhalten, die Arbeiterpartei 3,950.819 Stimmen. Die Mehrheit des englischen Volkes hat sich somit deutlich gegen die Politik Lloyd Georges ausgesprochen, so daß derjenige, der noch vor wenigen Tagen der Herrscher der Welt genannt wurde, heute in der großen Politik

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Alpenland
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Pagina 4 di 14
Data: 05.04.1922
Descrizione fisica: 14
Funkenstation. Die Lage in Irland hat sich durch neuerliche, blutige Zu sammenstöße und Meutereien eines Teiles der südirischen Är- tnee abermals verschärft. Die englische Presst bemängelt Lloyd Georges Rede. Raven, 4. April. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Während in Paris nach vorläufigen Feststellungen die Rede Lloyd Georges mit Zufriedenheit ausgenommen wurde, wird in der Londoner Presse die Zaghaftigkeit sei nes genuesischen Programms bemängelt. „Westminster Ga lette" meint weiter, Europa könne

ohne Verletzung der be stehenden Friedensverträge nicht wieder auf die Beine kom- wen. „Daily Telegraph" schreibt, Lloyd George habe den Ein druck eines Mannes gemacht, dessen politisches Leben in Ge fahr ist. ..Daily Herald" bemerkt, Lloyd Georges Hände seien ge bunden. Aus Befehl Poincares und der englischen Konser- bativen habe er aus dem Programm von Genua beide we sentlichen Punkte, nämlich die Revision der deutschen Repa rationen und die Anerkennung der Sowjetregierung heraus gehoben. Auch die deutsch

- Presse lehnt Lloyd Georges Rede ab. Nauen. 4. April. Aufnahme der eigenen Funkenstaüon. Zur Rede Lloyd Georges weisen die Blätter aller Rich tungen von der „Deutschen Tageszeitung" bis zur „Roten Fahne" darauf hin, daß Lloyd Georges den Rückzug, vor Lloyd Georges antrat, jedenfalls Beruhigungsworte für Frankreich suchte und fand. Die „Bofsische Zeitung" schreibt, er wollte offenbar mög lichst wenig Anstoß erregen und sich die Zustimmung aller Seiten erringen. Der „Vorwärts" hat das Empfinden

, daß Lloyd Georges unsichtbare Ketten mit dem französischen Militarismus mit sich herumtrage und daß die Last dieser Ketten seine Aktivi tät auf das empfindlichste stört. Das „Berliner Tagblatt" führt aus, daß gebundene Hände keine führenden Hände sind. Die Rede ist überhaupt kein Programm. Die einzige Haffnung sei, daß Genua, so wie ?s verlaufen möge, das Herankommen mit einer besseren Zeit tnit einem stärkeren Geschlecht Regierender und stärkerem Willen Regierter beschleunigen könne. Der „Lokalanzeiger

" läßt sich die Rede dahin kennzeichnen, daß aus richtigen Erkenntnisien Schlußfolgerungen entweder nicht oder falsch gezoaen werden. Allein die Behauptung, daß die Reparationen eine wirtschaftliche Desorganisation nicht verursachten, werden widerlegt durch den Umstand, daß der Dollar heute nach Lloyd Georges Rede plötzlich nv/; 832 hocksprang. Oesterreich in Genua. A. Wien, 4. April. Ei ge ».dratzt. Bundeskanzler Schober wird am Freitag in Begleitung des Handelsministers Dr. Grünberger und des Sek

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 13.06.1904
Descrizione fisica: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 23.02.1902
Descrizione fisica: 12
und freisinnig ist, habe unter ihren Fittigen Platz, sein Deutschthum zu bethätigen, so ruhig zusehen kann, daß Hugo, der Bedenkliche, ihr Organ mißbraucht, um seine boshaft persönliche Ränkesucht an mir aus zulassen. Ich frage daher wohl mit einigem Recht: Wie lange noch? ASt Ikminftis uni» das dlutöai» in Ikiest. Die vom protzigen Verwaltungsrat der vom Staate mit ungezählten Millionen beschenkten Lloyd gesellschaft frech heraufbeschworenen blutigen Excesse in Triest sind durch die Parlamentsberichte

in aller Welt bekannt und allenthalben zum Tagesgespräch geworden, so daß hier von einer ausführlichen Schil derung wohl abgesehen werden kann. Da aber der Waftl auch in Hände von solchen Lesern kommt, die von den Tagesereignissen wenig oder gar nichts zu hören bekommen und das Ver halten des Abg. Abt Treuinfels in dieser Sache im ganzen Lande nach Gebühr gewürdigt werden soll, sei der Verlauf der blutigen Excesse in Triest kurz skizziert. Hundertfünfzig Maschinen-Heizer der Lloyd- gefellfchaft waren schon

, mit dem man wie erinnerlich seinerzeit Tirol beglücken wollte. Dieser edle Herr brachte es im „klugen" Einverständnis mit der sauberen Direction dahin, daß die Verwaltung der Kriegsmarine ihre Ma schinenheizer zur Knebelung der Streikenden hergab. Da aber die Zahl der mit dem Gelde der Steuer zahler für den Staatsdienst erhaltenen Heizer der k. k. Kriegsmarine nicht ausreichte, den Ausstand zu decken, nahm die Lloyd-Direction entgegen aller- strengen Vorschriften arbeitslose, für diesen ver antwortungsvollen Dienst ganz

untaugliche Leute auf, und brachte damit die ganze Bemannung der Lloyd schiffe in Lebensgefahr. Dies hatte wieder zur Folge, daß nun auch 'die andern Lloyd-Arbeiter in der Stärke von 25 000 Mann in den Ausstand traten, um den Forder ungen der aufs Pflaster geworfenen 150 Heizer mehr Nachdruck zu verleihen, was in großen Massenver sammlungen geschah, in denen zwar vieltausend stimmig gegen die Brutalität der Direction pro testiert wurde, die aber im übrigen alle ohne jede Ruhestörung ordnungsmäßig

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 20.02.1937
Descrizione fisica: 10
geboren. Siehe Feuilleton in' den „I. N." vom 20. d. M. — (Nach einem im Besitze ches Ferdinandeums befindlichen Lichtbild aus den Achtzigcrjahren von I. Gugler, Bozen.) 8V Jahre Norddeutscher Lloyd. ' ' (Zu untenstehendem Bilde.) Am 20. Februar 1857 wurde die Großreederei in Bremen, der Norddeutsche Lloyd, durch Konsul H. H. Meier gegründet. Noch im gleichen Jahr wurde mit drei Dampfern der Englanddienst ausgenommen; 1858 eröffnete der e r st e transatlantische Dampfer der Gesellschaft, die etwa 2500

B.R.T. große „Bremen", die Bremen — Newyork-Linie. Die Reederei nahm nach Ueberwindung der ersten Krisen von Jahr zu Jahr an Ausdehnung ihres Liniennetzes zu. Gleicher maßen wuchs auch der Umfang ihres Schiffsparks. Im Jahre 1876 entsandte der Norddeutsche Lloyd seinen e r st e n Passagierdampfer nach Südamerika; 1881 stellte er den ersten deutschen Schnelldampfer, die „Elbe", auf der Bremen—Newyork-Linie in Dienst; 1886 wurden die Reichs postdampferdienste nach O st a s i e n und Australien

aus genommen. Bis zum Ausbruch des Weltkrieges war die Tonnage des Lloyd von 2892 B. R. T. im Jahre 1857 auf 982.951 B. R. T. im Jahre 1914 angewachsen. Der Nord deutsche Lloyd war die führende Passagierreederei der Welt. Nach Kriegsende sank sein Flottenbestand auf 67.671 B. R. T. herab. Der Wiederaufbau der Reederei führte u. a. 1924 zur Indienststellung des Schnelldampfers „Columbus" (32.565 B. R. T.) und 1929/30 zu der der Schnelldampfer „Bremen" (51.731 B. R. T.) und „Europa" (49.746 B. R. T.) sowie

„Es i st Z e i t!". (Lichtbild Richard Müller, Innsbruck.) Der Schnelldampfer „Europa" des Norddeutschen Lloyd. Wirklich, bei Lisa Merscheidt war noch Licht. „Ist Ihnen doch recht, Erdmuthe, wenn wir zu Lisa gehen?" Lisa Merscheidt öffnete sofort, als sie den wohlbekannten Pfiff vor ihrem Fenster hörte. „Na, ihr seid wohl ganz verdreht?" sagte sie halb lachend, halb ärgerlich. Sie war gerade mitten in einem.Kapitel-ihres medizinischen Lehrbuches und nicht sehr entzückt, jetzt zur Nacht noch herausgeklopft zu werden. „Lisa

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Pagina 1 di 12
Data: 19.05.1922
Descrizione fisica: 12
MM 3 weffe MsgaLe. <kM«tEMMWm-mS>cS«iS>LL!S- Jahrgang Innsbruck, Kreitag, am 1Y. Mai 1Y2L Folge SL7 W Reuorientjenrug ErGmds. Kerma, 18. 3M (Korrbüro.) Au den gestrigen Bsvatun- tzglstM .Corri-erebella Sera" fest, daß insbesondere ^ frmndliche Haltung Lloyd Georges bemerkenswert sei, die er gegenüber de» territorialen Ansprüchen Tschitscherins dv-achtete, auch msolveck sie mit denen Japans in Wider lich standen. In diwssm Prmkte schien Lloyd George Was- spgton näher M stehen als man allgemein

exterritorialer Gesandtschaften genießen werden. Facta dankte dem Vertreter Hollands für diese Er klärung. Der Vertreter Estlands verlas eine Erklärung, worin der Wunsch ausgesprochen wird, daß die noch offen gebliebenen Fragen friedlich gelöst werden. Lloyd George dankte dem Vertreter Hollands für das An. bot der Gastfreundschaft und sprach seine Ueberzeuyung aus, daß die Arbeiten im Haag ebenso wie in Genua im Geiste der Versöhnlichkeit fortschreiten werden. Er regte an, daß das Präsidium der Konferenz

. Die heutige Sitzung der politi schen Kommission, in der bekanntlich .sämtliche 33 Staaten mit Ausnahme Deutschlands vertreten find, wird nur mehr als Formalität betrachtet, ebenso die für morgen um halb 10 Uhr im Palazzo S. Giorgio angefttzke feierliche Schlußsitzung der Konferenz, in der Mnachst die Beschlüsse der ökonomi schen Kommission und sodann die der politischen Kommission erledigt werden sollen. Die Schlußsitzung dürfte nicht von langer Dauer sein, da, wie berichtet, Lloyd George bereits mittags

abreijen will, , , ' v ' ' Lloyd George; Antwort so SmeMa. Genua, 17. Mai. (Korrbüro.) Ursprünglich war geplant, daß Schantzer die amerikanische Note beantworte. Sie ist aber von Lloyd George selbst beantwortet worden, der in sei ner Note verschiedene Einzelheiten präzisierte, von denen er armehmen zu können glaubte, daß sie die Vereinigten Staa ten umzustimmen geeignet wären. Insbesondere hat Lloyd George daraus hingewiesen, daß die Beratung, die km Haag am 13. Juni beginnen soll, kei neswegs

als eine Konferenz in der Art wie Genua anznsehen sei, sondÄm als eine einfache Expertenberatnng. Lloyd George forderte noch einmal die Vereinigten Staaten aus, sich dem gemeinsamen Werke des Wiederaufbaues Rußlands und der Anbahnung normaler Mzüchungen zu diesem Staate anzuschließen. Amerika KU sich nicht umstlmmen. Paris, 18. Mai. (Wolfs.) Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne" aus Washington hat sich das Staats departement gestern offiziös dahin geäußert, daß Lloyd Ge orge und alle europäischen Politiker

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Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
bei der Volksabstimtnung, so auch jetzt wieder die Reihen zu schließen und am kommenden Sonntag der Partei des Arrschlußgedankens, der Großdeutschm Nolkchartei, ihre Stimme zu geben. Mm MerMWen. NoluWer Katzenjammer. 117. Warschau, 19. Sllai. E i g e n d r a h t. Der Außenminister Fürst Sapieha hat seine Demission gegeben. Warschau, 19. Mai. (Poln. Tel.-Ag.) In der heutigen Sitzung des Reichstages hielt Ministerpräsident W i t o s eine Rede, worin er die Argumente Lloyd Georges über Ober- schlefien zurückwies

. Er zeigte, daß sie tnit der Austastung der alliierten Staatm somit auch mit der Englands über Oberschlesien vom Jahre 1919 in krassem Widerspruch steht. Er stellte fest, daß die an Polen angrenzenden Teile Ober- schle-siens, in denen sich 610 Gemeinden für Polen und 194 für Deutschland ausgesprochen haben, ein Recht haben, sich mit Polen zu vereinen. Das Verhältnis fei also nicht 6:4, wie Lloyd George be hauptete, sondern 3:1. Die Erfolge der polnischen Regie rung, das Land zu beruhigen, seien

offenkundig. Sollten die Schlußworte Lloyd Georges als Berechtigung der Deutschen auszufasten sein, bewaffnet in Oberschlesten einzudringen, so widerspreche diese Interpretation dem Versailler Vertrage. Soeben habe die polnische Negierung seitens der franzö sischen die Zusicherung erhalten, daß sie niemals zulasten werde, daß deutsche Truppen und Munition über die schle sische Grenze gelangen und daß sie den Versailler Vertrag als bindend anerkenne. Ich erkläre nochmals, schloß der Mini sterpräsident

transportiert zu werd n. Die Variier Auslastung. Paris, 1*9. Mai. (Wolff b Qr o.) Pertinar beschäftigt sich im „Echo de Paris" mit den gestrigen Erklärungen Lloyd Georges, die ihm noch mehr mißfallen als dessen Rede im Unterhause. Man dürfe sich nicht mehr verheim lichen, daß die Entente Cordiale auf dem Spiele stehe. Wenn die Miance mit England, deren Anfrechtechaltung Frankreich übrigens nicht einmal versprochen worden sei, den Anforderungen der französischen Verteidigung entgegen gesetzt fei

, welchen Wert habe sie dann für Frankreich? Paris, 18. Mai. Avfnahme der eigenen Hunkenstakvm. Die Frage, ob und wann Briand Ich zn einer neuen Ta gung des Obersten Rates begeben wird, dürste erst durch die Debatte in der französischen Kammer selbst entschieden wer den. Nachrichten aus London sprechen davon, daß der Oberste Rat gleich nach dieser Debatte zusammentreten werde, und zwar entweder in Doulogne oder in Lympne, wo Lloyd George seinen französischen Kollegen schon am Sonntag erwarte. Indessen

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Pagina 2 di 12
Data: 19.05.1921
Descrizione fisica: 12
Auslassungen der ftanzö» fischen Presse gegen Lloyd George nach dessen Unterhaus rede herausbeschworen wurde, ist noch keineswegs geklärt. Die Bemühungen des englischen Kabinetts, die llnstimmig- keiten in der oberschtesischen Frage auf einer ehestens ein- zuber-ufenden Konferenz der alliierten Regierungshäupter zu bereinigen, haben noch keinen Erfolg erzielt. So meldet „Havas" aus London, daß weder für Ende dieser noch für die nächste Woche eine Zusammenkunft zwischen Briand und Lloyd George

, noch auch ein Zusammentritt des Obersten Rates geplant sei. — Lloyd George hat sich bereits Rückzugsmöglichkeiten gesichert, indem er trachtet, die übrigen Mitglieder des Obersten Rates zu überzeugen, daß seine Haltung in der oberschlesischen Frage nur die selbe sein könne, wie die ihre nämlich, daß der Vertrag von Versailles erfüllt w-rien müsie. Minister des Aeußeren Graf Sforza empfing den bri- tischen Botschafter, der ihm dis Anfrage seiner Regierung übermittelte, ob er geneigt wäre, an einer interalliierten

Konferenz zur Lösung der oberschlesischen Frage teilzuneh men. Der Minister erwiderte zustimmend, indem er er klärte, daß die gegenwärtige Lage ihm eme rasche Lösung wünschenswert erscheinen last». Laut dem „Secolo" sagte Gioltttt, daß er sich mtt idem Gedankengang der NnterhauSeede Lloyd Georges solidarisch erklären könne. Der KMp? um Sberschlefie«. Korsrmty in Bedröngnls. Appell an Lloyd Georges Gerechtigkeitsgefühl. London. 13. Mai. (Wolfs.) .Morningpost" ve^ öffentlicht das Telegramm, das Korsanty

an Lloyd George in Erwiderung aus dessen Rede im Unterhaus über Oberschlesien gerichtet hat. Korsanty sagt darin, er habe durch seine Aktton die Anarchie und deck Bürgerkrieg in Oberschlefien verhindert. Korsanty ap pelliert znm Schluß an das Gerechtigkeitsgefühl Lloyd Georges und an seine Ehre als Engländer und fordert einen gerechten Urteilssprnch. der auf dem Vertrag von Versailles gegründet sei. Selbständige Demobilisierung der Insurgenten. Berlin, 18. Mai. (Korrbüro.) Wie die „Sßi>> stsche Zeitnng

der Arbeit. Neuerliche Beweise für französischen Verrat. Naue«, 18. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Nach den Briefen der italienischen Soldaten beschlag nahmte das 135. italienische Infanterieregiment bei den polnischen Aufrührern 12.990 französische Karabiner. Mole« beteuert seine Unschuld. Wttosz wird Lloyd George antworten. 117. Warschan, 18. Mai. Eigendraht. Zwei Tage hindurch beratschlagte der polnische Minister- rat über die Stellungnahme der hiesigen Negierung zue oberschlesischen Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 20.05.1922
Descrizione fisica: 16
fest- zufetzen, überhaupt leisten kann. Deutschland ist von der Äomnlission ausgeschlossen, Frankreich stellt «siH abseits — die anderen Staaten, die in der Kommission vertreten sind, können natürlich Europa nicht ün Bedingungen binden. Das Ende wird wahrscheinlich sein, daß jeder Staat, der mit Rußland Handel treiben will, schließlich nach dem Beispiele Deutschlands mit der Sowjet republik einen Sondervertrag vereinbart. Um das zu erreichen, hätte man nicht nach Genua gehen brauchen. Lloyd Georges

Schritt näher gekom men. Ob sich aber die Kluft weiterhin verkleinert, wird uns erst die Zukunft lehren. Wenn sich England und Frankreich über die Ausbeutung der Petroleumgruben einig werden, dann wer den die deutsch-englischen Beziehungen kaum rasch an Herzlichkeit gewinne):. Finden aber die englisch-holländischen und die französisch-belgi schen Kapitalistengruppen keine gemeinsame Ba sis für die Ausbeutung der Bodenschätze. Ruß lands, dann allerdings kann eintreten, nxis Lloyd Georges in Genua

ankündigte: nämlich, daß sich England andere Freundschaften sucht. Die Interessen des Kapitals bestimmen letzten Endes in jedem kapitalistischen Staate die Politik. So sehen wir, daß die Konferenz von Genua in jeder Hinsicht ein recht mageres Ergebnis ge habt hat. Schuld daran tragen die französischen Chauvinisten, welche die Konferenz nach allen Regeln der Kunst sabotierten und alle Bemühun gen Lloyd Georges, positive Erfolge zu erzielen, durchkreuzten. Die Konferenz ist gewissermaßen ein Zweikampf

zwischen Lloyd George und Poin care gewesen., Lloyd George wollte ans Angst vor dem wachsenden Groll der britischen Arbei termassen auf der Konferenz Vereinbarungen über den Wiederaufbau Europas und Rußlands erreichen; er weiß, daß die englische Industrie von der entsetzlichen Krise nicht befreit werden wie durch Watte gedämpft klingt. Eine wohlbekannte Landschaft, die ich immer mit Vergnügen betrachte, dehnte sich unten aus. Ueberall wellige Berge, grün oder grau, Baumbüfchel neben rotbedeckten, weißen

der Menschen über die Elemente. Es ist nicht inehr das etwas ickmerfätlig au sie hm de Gerüst, das man kann, solange Rußland und halb Europa konsum- unfähig bleibt. Lloyd bleorge lvar entschlossen, deni Wiederaufbau Europas die größten Opfer, durch Verzicht aus die Forderungen an Rußland und durch eine Herabsetzung der deutschen Repa rationslasten zu bringen. Frankreich hingegen stellt das Interesse seiner Rentner, die durch ihre Barcken Rußland Milliarden borgten, über die wirtschaftliche

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 8
. Schon stehen die Truppen W am Rheine und harren des Befehles zur Be setzung Deutschlands. Genua, 26. April. Der Sekretär von Lloyd Heerges, Greegh, wandte sich in einer Preffekonferenz im Namen Lloyd Georges in der schärfsten Weise ge gen die letzte Rede PoircareS. Lloyd George ließ er- flärni, daß er diese Rede sehr ernst beurteile. Irarrzöftsche DsrHehnrrge«. Paris, 26. April. In ganz Paris find Plakate verbreitet, die zu einer großen Kundgebung für Frei tag abends auffordern. Diese Plakate

Vertrag aufgefordert wird, an den Verhandlungen der politischen Kommission über die Ruffenfragen nicht mehr weiter teilzunehmen. — Die sehr gewundene pol nische Antwort an Rußland stellt in Abrede, daß Polen Rußland de jure anerkannt habe, und daß es dem Souveränitätsrechte Rußlands nicht zu nahe getreten sei. Anfwerferr der MeParatiorrsfrage. Genua, 26. April. Das größte Ereignis der Konferenz ist der Vorschlag Lloyd Georges, über die Frage der Reparationen und eventueller Sanktionen in Genua

zu verhandeln. Da alle alliierten Regierungen gegenwärtig in Ge nua vertreten seien, halte er es für das Beste, sich sogleich über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigen. Lloyd George will, daß an der Ver sammlung der Signatarmächte des Versailler Vertra ges auch Deutschland teilnimmt. Die Konferenz soll nächste Woche fiattfinden. Poincare hat zu einer Zusammenkunft der Signatar mächte seine Zustimmung gegeben, jedoch sich gegen die Teilnahme der Deutschen ausgesprochen. Oesterreich irr

Du hier auch nicht. Ich führe Dich in keine Wildnis, wo Heu schrecken und Kamelhaar das Menü bilden. Das Wichtigste für Oesterreich ist momentan die Rückstellung der Pfandrechte und auf diesem Gebiete hat die österr. Delegation gewisse Erfolge zu verzeichnen. U«rröervrrrckbare Ksgerrlätze. Genua, 27. April. Der engltsch-ftanzöfische Ge gensatz steht im Vordergründe der Konferenz von Ge nua. Lloyd George beabsichtigt, demnächst in Genua die Unterzeichner des Versailler Vertrages einzuberufen, um die von Poircare angedrohten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.01.1923
Descrizione fisica: 8
Durch die Austräger in Innsbruck: IS.Otzv K Zum Abholrn in Inns» druck: 17.000 K. Ausrv, durch die Kolporteure und ourch die Post für Deuitch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch land 26.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Nr. 18 FnmLrmk. Aenrtag den L3.88nner 1923 81 . Fahr«. Lloyd George gegen die Ruhr-Invasion. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht einen Artikel von Lloyd George, der sich mit der Invasion de- Ruhrgebietes besaßt. Dieser Aussatz könnte ebensogut von Keynes, von Nitti oder von Wirth stammen

. Von der ersten bis zur letzten Zeile spricht er nur die Sprache des gesunden Menschen verstandes und des guten Europäers. Man hat so gar die Empfindung, daß der frühere britische Mi nisterpräsident von Woche zu Woche in der Erkennt nis der tatsächlichen Lage Deutschlands und der Fehler des Versailler Friedensvertrages immer größere Fortschritte macht. Lloyd George vergleicht die fianzösische Aktion mit einem Fußtritt, den man einem- hilflosen Rie sen versetzt, und bezeichnet dies als einen „dürftigen Genuß

auch anders wo weitverbreitete Vorurteil, als hätte man es mit einem widerspenstigen Lande zu tun, das absichtlich die Anerkennung der Verpflichtungen des von ihm Unterzeichneten Vertrages verweigere. Lloyd George sieht einen Sturz der deutschen Mark in den Abgrund voraus, in den die österrei chische Krone bereits rettungslos versunken ist. An eine Stabilisierung der Mark sei nicht zu denken, so lange man „Reparationskohle mit Bajonetten aus graben und Reparationsholz mit dem Säbel fäl len" wolle. Der einzige Weg wäre

zu zahlen haben. Wenn man an die Folgen denkt, fragt man sich, ob französische Politiker wirklich Reparationen wünschen, oder ob sie nicht viel mehr andere Zwecke verfolgen, die mit der Erlan gung von Zahlungen gemäß dem Vertrage un vereinbar sind." 1 Lloyd George ist überzeugt, daß die finanziellen und wirtschaftlichen Folgen der Ruhrinvasion sich nicht auf Deuffchland und Frankreich beschränken, sondern auf die ganze Welt erstrecken werden. Die politischen Konsequenzen sind aber nach seiner Meinung

, denn es werde kein Deutschland mehr geben, das zahlen könne. Und von „Erhöhung der französischen Sicherheit" werde erst recht keine Rede mehr sein: „Frankreich wird seine Reparationen verloren haben und dafür den Haß eines unversöhnlichen Feindes eintauschen, dev furchtbarer geworden ist, als zuvor Niemand weiß, was geschehen wird, wenn ein tapferes Volk von 60 Millionen sich der völligen j Vernichtung gegenüber sieht. Kein Volk, das an 1 nationale Unabhängigkeit gewohnt war, hat jemals lange fremdes Joch geduldet." Lloyd

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Pagina 2 di 12
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 12
zwischen Briand und Lloyd George ist auf die Erkenntnis zurückzuführen, daß weder über die Reparationen noch über die allgemeine Frie densfrage eine Verständigung zu erzielen sei. Insbesondere lehnte Lloyd George die von Briand geforderte einseitige Ga rantie gegen Deutschland ab. Die Beschlüsse wurden aus den Januar verschoben, in dem die Konferenzen von Cannes und von Paris stattfinden. Nauen, 22. Dezember. Ausnahme der eigenen gunkenstation. Englischen Blättern zufolge gestalten sich die Londoner

Verhandlungen äußerst schwierig, da sich die Meinungen ziemlich unversöhnlich gegenüberstehen. Lloyd George veröffentlicht deshalb den Verzicht auf die Weihnachtsferien. Auch unter den Sachverständigen wurde eine Uebereinstim- mung nicht erzielt, da besonders in der Frage der nächst fälligen deutschen Reparationsraten der französischen An sicht, Deutschland versuche sich durch Erklärung der Zah lungsunfähigkeit den Verpflichtungen zu entziehen, die bri tische Meinung gegenübersteht, daß Deutschland wirklich

, die Probleme seien bei der Londoner Begegnung nicht gelöst worden, 'son dern bleiben weiter bestehen. Briand habe einen Bündnis- vertrag mit England erreichen wollen, Lloyd George aber sei nur bereit gewesen, das System eines pazifischen Ab kommens in Europa nachzuahmen. Frankreich, England und Deutschland sollten einen Garantievertrag abschließen, der jede militärische Verwendung im Rheinlande ausschließe und ebensowohl Frankreich und England gegen Deutschland, wie Deutschland und Enaland gegen Frankreich

stellen würde. Per- tinax meint, man dürfe das halbe Schweigen Lloyd Georges nicht als Anerkennung der französischen Einwendungen deu ten, man müsse erwarten, daß Lloyd George alles, was er Briand gesagt habe, vor dem Obersten Rate deutlich aus sprechen werde. Eine schwierige Verhandlung stehe bevor. Erregung in Tm*. TU- Paris, 22. Tczember. Eigendraht. Die Blätter besprechen mit Bitterkeit das Ergebnis der Londoner Konferenz. Die regierungsfreundlichen Zeitungen raten zunächst zum Abwarten

» sierung einer internationalen Konferenz für den Wiederaus« bau von Europa. Rom, 22. Dezember. (Funkspruch.) Der Korrespondent der „Tribuna" meldet aus Nizza, daß die von Lloyd Ge orge vorgeschlagene internationale Konferenz zur wirt schaftlichen Wiederaufrichtung Europas Ende Jänner in Nizza tagen wird. Paris, 21. Dezember. (Korrbüro.) Die Ag. Havas meldet aus LorRwn: Ministerpräsident Briand und Premier - minister Lloyd George berieten abends im Downing Street und beschlosten, für die erste Woche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.04.1922
Descrizione fisica: 8
hat, sich zu verständigen und seine Völker vor dem Zusammenbruch zu erretten. Vor »er AWm8gMrm8. Eine große Rede Lloyd Georges ist zu erwarten. Genua, 9. April. Die Tagesordnung der Konferenz ist, wie die Blätter melden, noch nicht festgestellt und wird erst in den Vorbesprechungen zwischen dein Ministerpräsioenten Facta und dem Minister des Aeutzern Schantzer einerseits und den englischen und französischen Delegierten andererseits bestimmt werden. Es steht jedoch fest, daß in der Eröffnungssitzung am Montag Facta

in italienischer, Lloyd George in englischer und Barthou in französischer Sprache sprechen lverden. Ursprünglich wollte man nur eine Rede des italienischen Ministerpräsidenten Facta zulassen, Lloyd George jedoch forderte, zu sprechen, da seine Worte in England erwartet würden und auf der ganzen Welt ein großes Echo erregen | sollen. Infolgedessen muß man auch den franzö sischen Vertreter sprechen lassen. „Die Friedensverträge dürfen nicht besprochen werden." Paris, 8. April. (Havas.) Die Besprechung

zwischen Lloyd George, Poincare und Barthou, die den Charakter größter Herzlichkeit trug, be traf nur die Konferenz von Gßnua. Lloyd 'Ge orge erneuerte spontan im Beisein Barth aus Die in Boulogna mit Poincarä getroffenen Abma chungen. Es bleibt somit dabei, daß die Ver träge von Versailles, Trialion. Saint G e r m a i n und Neuilly in Genua n i ch t e r- örtert werden. Die Frage der Abrüstung wird nur hinsichtlich Rußlands erörtert werden können, da es eine Armee von 2 Millionen Sol daten besitzt. Poincare

und Barthon erklärten, daß sie mit Lloyd George, der in Genua zu einer grundsätzlichen Lösung bezüglich der wirtschaft lichen Fragen gelangen wolle, voll einig seien» Poincare gab dem Wunsche Ausdruck, daß in Ge nua ein Programm für wirklich praktische Arbeit angenommen werde unter der Bedingung, daß die Rechte Frankreichs geachtet würden. Ein Block der Kleinen Entente. London, 8. April. (Wolffbüro.) „Daily, Telegraph" meldet, die Regierungen der Kleinen Entente seien übereingekommen, in Genua einen Block

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.10.1933
Descrizione fisica: 8
unterbrochen. In der Scheldemündung mußte der von Antwerpen aussahrenüe deutsche Dampfer „Robert" wegen leichter Beschädigungen nach Terneu- zen geschleppt werden. Lloyd George ein Knauser London. 28. Oktober. Dieser Tage brach in der Dille Lloyd Georges in Serrey ein Brand aus, der aber bald durch eigene Mittel gelöscht wurde. Lloyd George, der im ersten Augenblick keine Ahnung von der An des Brandes hatte, ries telephonisch einige Brandab teilungen zu Hilfe. Am nächsten Tag legte die Stadt verwaltung

des Städtchens Serrey, in dem Lloyd George lebt, ihm eine R e ch n u n g in der Höhe von 50 Pfund vor. Die Stadtverwaltung stand auf dem Stand punkt, daß Lloyd George durch die unbesonnene Alar mierung der Feuerwehren der Stadt einen überflüssi gen Schaden zugefügt habe, für den er verantwortlich sei. Lloyd George sandte durch seinen Sekretär der Stadtverwaltung 210 englische Schilling und weigerte sich in kategorischer Weise, den Rest zu bezahlen. Es ist unbekannt, welche Schritte die Stadtverwaltung

gegen Lloyd George unternehmen wird, damit er seine Brandrechnung voll bezahlen solle. «in »irrbeiniser Multimillionär Toby. der reichste Hund der Welt ist gestorben. Toby war ein weißer Zwergpudel und gehörte der e^zentri- schen Millionärin Ella Wendel, die seinerzeit viel dm sich reden machte. Als Miß Wendel vor zwei Jahren starb, hinterließ sie ihrem vierbeinigen Liebling die ansehnliche Summe von IS Millionen Pfund, die nach der ausdrücklichen Testamentsbestimmung einzig und allein für Toby verwendet

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 12.04.1922
Descrizione fisica: 14
. Zum Empfange Lloyd Geor ges und der englischen Delegation hatten sich de Facta und Schantzer auf den Bahnhof begeben. Nach den Blättermel- dungen trug die Begrüßung des englischen Premiers eine besonder Note und unterschied sich in dem Aufwands an Feierlichkeit wenig von dem eines Herrschers. Die deutsche Delegation dagegen wurde erst nach ihrer Ankunft im Hotel Eden von den italienischen Vertretern begrüßt, während man die Oesterreicher auch dort noch sechs Stunden warten ließ, ehe man offiziell Kenntnis

vereinigen sollen". In ähnlichem Sinne sprach Lloyd George, der die Mchen Ziele sämtlicher beteiligten Mächte unterstrich. Er hob hervor, daß das Wohl des einen das Wehe des anderen bedeuten müsse. An wessen Adresse seine Worte gerichtet wurden, war unschwer zu erraten. Im übrigen war feine Rede von einer wohltuenden versöhnlichen Resonanz ge tragen. Nach ihm sprach Barthou: als echter Franzose stellte er Frankreich in den Vordergrund seiner Rede, die ihren Charakter dadurch erhielt

von Tschitscherin angebrochene Probleme zur Erörterung gelangen; der erste Zwischenfall der Konferenz von Genua, der ein grelles Schlaglicht schon heute aus den weiteren Verlauf der Kon ferenz wirst. - Genua, 11. April. (Korrbüro.) Die Eröffnungssitzung nahm mehr als drei Stunden in Anspruch. Unter gespann ter Erwartung der Versanrmlung sprach Lloyd George, der sichtlich in bester Stimmung ist. Gleich die ersten Sätze seiner Rede, in denen er betont, „wir find hier als Gleich berechtigte versammelt

, nicht als Sieger und Besiegte, nicht als Monarchisten, Republikaner oder Svwjetisten", rufen lebhaften Beifall hervor. Lloyd George spricht frei. Er wirft nur hie und da einen Blick in seine Notizen und wechselt häufig t«n Ton seiner Stimme. Als er den Satz spricht, daß alle Staaten Europas durch gemeinsames Leid verbun den seien, bekommt seine Stmrme den Ausdruck tiefen Ern stes. Seine Worte, Europa brauche vor allem Frieden, be gleitet er mit einem Fausffchlag aus den Tisch. Sehr warm ist der Ton der Sprache

Lloyd Georges bei der Feststellung der völligen Gleichheit aller Konferenzteilnehmer und ma nisch bei dem Hinweis, daß die öffentliche Meinung der verschiedenen Länder nichts feststehendes sei wie die Alpen oder Apenninen, sondern beeinflußt. Den Höhepunkt seiner Rede brachten die Worte: „Das Unglück eines Volkes kann picht dtzn Vorteil eines anderen bedeuten." Noch lange, nachdem Lloyd George seine Ausführungen beendet hatte, standen die Konferenzeilnehmer sichtlich unter dem tiefen Eindruck

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