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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 25.04.1921
Descrizione fisica: 12
. Denn schließlich: auch hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens. L o n d on. 24. April. (Reuter.) Die Unterredung der Ver den Premiers war um 6% Uhr abends zu Ende. Der allge meine Eindruck ist zufriedenstellend. Es wurde beschlossen, daß der Oberste Rat der Alliierten sich nächsten Samstag in Paris versammeln soll, es sei denn, daß die Streiklage in England Lloyd George in London festhalten würde. In die sem Falle würden die Regierungschefs der Alliierten in Lon don Zusammentreffen. Differenzen

zwischen Lloyd George und Briand. Lloyd George für einen letzten Bersöhnungsversuch. Paris. 24. Älpril. (Korrbüro.) Der Berichterstatter der „Tiems" in Hythe meldet, Lloyd George habe vormittags die Ausführungen des Generalsekretärs Berthelots gehört und einige Einwendungen erhoben. Lloyd George sei ge- neigt gewesen, den letzten Dersöhnungsversuch mit Deutsch land zu empfehlen und scheine nicht die Hoffnung a^zu- geben, Deutschland zu einer aufrichtigeren Auffassung seiner Verpflichtungen bringen

zu können. Briand für die Polittk des Fauftschlages. Rauen, 25. April. Aufnahme der eiaenen Funkenstatfon« Nach Reuter endete die Besprechung B r i a n d 8 mit Lloyd George in Hythe mit dem Beschlufie, die nächste Tagung des Obersten Rates abzuwarten, die am kommenden Sonnabend in Paris oder falls Lloyd George durch die Streiklage am Verlaßen Englands verhindert sein sollte, in London stattfindet. Reuter hebt die vollständige Ueber- einstimmung hervor, zwischen England und Frankreich über die von Frankreich

vorgeschlagenen militärischen und wirt schaftlichen Sanktionen im Ruhrgebiet, besten Besetzung nur bis zur Zahlung Deutschlands dauern solle. England werde sich eventuell mit einigen Kavallerieabteilungen beteiligen. Französische Meldungen betonen jedoch abweichend von Reuter einen stärkeren Widerstand Lloyd Georges ge gen neue Zwangsmaßnahmen, welcher der Rücksicht aus die Schwäche der deutschen Regierung und auf gewisse Strömun gen in verbündeten Landern, insbesonders aber der Rücksicht auf die öffentliche

und Barnes an Lloyd George. * Briand gefällt sich in Wortspielen. „Point" -- Punkt und Poing"--Faust klingen französisch gesprochen nämlich ziemlrch Kelch. (Ä. d. S.) Dar Ergebnis der Konferenz. 117. London. 25. April. (Eig«ndrabt.) Die Besprechung von Hythe hat folgendes Resultat: 1. Lloyd George erklärte, was ihn persönlich betreffe, ffei er mit der französischen Aktion im Ruhrgebiet einverstanden, wenn die Vorschläge, die Deutschland' gestern der amerika- irische« Regierung übergeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.03.1929
Descrizione fisica: 8
, so ist es eine schwere Sünde, von der der Priester in der Beichte nur dann freisprechen könne, wenn die Ausführun gen durch Widerruf wieder gutgemacht würden. 'Der Lloyd. Was ist eigentlich der Lloyd? Gestehen Sie es nur ruhig ein, daß Sie es nicht genau wißen, daß Sie nur eine ungefähre Vorstellung von Schiffsversicherung und Wetten haben, und daß Sie Ihren Konversationslexikon zur Hand nehmen müssen, um festzustellen, daß auch da nichts Ge nügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens

mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mit bürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Ge sellschaft zur Klassifizierung der Schiffe für Seeversicherung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des 17. Jahrhunderts Besitzer eines Kaffeehauses in London, wo der Verkehr in Schiffahrtsangelegenheiten seinen Sitz hatte. Die Londoner Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft." So sagt'das Konver sationslexikon, und Sie müsien gestehen, daß Sie nun genau so schlau

und in seinen Kunstschätzen geschwelgt haben, keinen Begriff machen. Es ist gut, daß der Schleier dieses grausigen Geheimniffes einmal gelüftet wird. E. R. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd, sowie zuerst ein Herr Litsaß war, von dem die Welt heute auch nichts mehr weiß, obwohl sie in Berlin fast täglich an seinen Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer in der Lombard Street in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster

eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Case war das Stammcafe der in England schon mt 17. Jahrhundert außerordentlich wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubseffeln und Telephon, damals schrieb man auf den blankgescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungspolicen aus, zahlte die Versicherungsprämien

zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäste dringend notwendig war, so wurde sein Caft schnell die Zentrale der Schiffs versicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstanden und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kaufen wollten

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 12
der Kleinen Entente und Polens, die in Belgrad am 5. März begin nen wird. Die Minister haben in allen Besprechungen, politischen und wirtschaftlichen Fragen volles Einvernehmen festgestellt. Englands innere WchMernngen. Der KkMpj UM LWO Gsgrges in vssieM Gauge. TU. London, 2. März. Eigendraht. In Londoner Politischen Kreisen wird damit gerechnet, daß Lloyd George in der nächsten Sitzung des Unterhauses die Vertrauensfrage stellen Wird. London, 2. März. (Havas.) Die Führer der konservativen Parte: treten

in Washington mittelbaren Anlaß gaben, wora: gegenwärtige Lage Lloyd George und seinen Parteigän-! ^ „kochende italienische Volksseele" wieder mit dem fort! gern von der liberalen Partei einen dstrch die Zahl seiner j läufigen Mittel der Fahnenverbrennung reagierte. Anhänger im Parlament nicht gerechtfertigten überwiegenden Diesen freundlichen Austausch herzlicher Gefühle verstan Einfluß gewähre. Da die Führer der Unioniften der Koali-jLloyd George für sich auszuwerten, denn er kannte die albe iron

die Unterstützung der Unionistischen Partei nicht sichern Irischen Beklemmungen della Torrettas und- die italien können, dürfte Lloyd George wahrscheinlich seinen Rücktritt in! ^ Nationaleigenschaft des „sacro egoismo" — daher ve» Erwägung ziehen. Man werde sich bemühen, die Gegensätze klagte er den SHS-Staat wegen imperialistischer Regunge anszugleichen.' aber selbst wenn diese Bemühungen vorüber- ' sichend Erfolg hätten, würde der Zusammenhalt der Koali- nonsparteien schwer erschüttert

werden und wahrscheinlich Neuwahlen notwendig sein. Paris, 2. März. (Havas.) Die Blätter melden aus London: Lcr Brrcs Lloyd Georges an Charnberlaiu, worin er erklärt, DegrMexmrg von Genua. UI). Genf. 1. März, Eigenbericht. .Echo de Paris" bringt die bisher anderweitig noch nicht bestätigte. aber glaubhaft erscheinende Meldung, daß als un. mittelbare Folge der Aussprache von Boulogne weder Po incare noch Lloyd George nach Genua gehen. „Echo de Paris" erfährt weiter, daß in Boulogne nochmals der rem informatorische

Charakter der Genueser Besprechun gen von Lloyd George zugesichert wunde. Das Interesse für die Konferenz. Nauen, 2. März. Aufnahme der eigenen Funkeustation. Laut „Havas" sollen Argentinien und Brasilien durch Vermittlung Italiens um die Zulassung zur Teilnahme an der Konferenz von Genua ersucht haben. Nauen. 2. März. Aufnahme der eigenen ffmtfenftatioit. Der russische Außenkommissär Tschitscherin ersuchte, wie aus Paris gemeldet wird, um die Eröffnung der Kon- ferenz von Genua bereits für den 23. März

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

. In Oesterreich herrscht sonniges, vaMes Wetter. Mittags stieg die Temperatur über 20 Grad, M am Ostrand der Alpen und Wer Wien hielt sich eine Wolkendecke, die sich zeitweise lockerte. Voraussage: Im Allgemeinen Schönwetter, warm, wahrscheinlich auch Auslö- M der lokalen WolkenbWung. kiuleukeu der Nullen? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eigenen Fnnkenstatton . deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen Mständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin Emen. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.08.1921
Descrizione fisica: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

der französischen Sach- ^Verständigen mitteilte. Kurz vor 5 Uhr wurden sdie Besprechungen im Hotel Grillon wieder auf- z genommen. Inzwischen hatte Lloyd George den (italienischen Ministerpräsidenten Bonomi und fden Minister d«S Aeußern Della Torretta emp- ffangen. In der Besprechung erklärte Lloyo 'George, er habe weitgehende Vorschläge zu ma nchen. die darin beständen, daß den bereits ein- lgeräumten Zugeständnissen Grenzberichtigungen > . ' “ ' ' ~ ~ Mutterschaftszwang. Sn ton «I N." vom S. d. schreibt

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Pagina 1 di 10
Data: 13.08.1921
Descrizione fisica: 10
gemeinsame Abreise des Generals ! Serond und des polnischen Insurgentensührers Korsanty - Angewiesen. Paris, 12. August. (Wolff.) „Oeuvre"' schreibt: Obwohl Lloyd George Lord Curzön und die führenden Sachverstän digen in Paris zurückgelassen hat, die beauftragt seien, das oberschlesische Problem zu lösen, wenn es noch möglich sei, könne seine Abreise nicht verfehlen, wie ein Bruch der alli ierten Verhandlungen, ja vielleicht wie ein Bruch der En tente gedeutet zu werden. Das Blatt sagt, das gestrige

Mittagessen im Rambouillet sei sehr steif verlaufen. Berlinern Spaziergang habe Briand Lloyd George sein Bedauern über die Lage, ausgesprochen. Lloyd George habe gesagt: Ich bin zu einem Abkommen be reit, aber Briand weigerte sich. Darauf habe Briand er widert, er gehe in dem Wunsche nach einem Entgegenkommen so weit, wie es die öffentliche Meinung des Landes und die Sorge um desien Sicherheit gestatten. Bei der Rückkehr von Rambouillet habe jedermann unter dem Eindruck gestanden, daß der französisch

-englische Konflikt Mvermeidlich sei. Ein Mitglied der französischen Delegation habe einem Redakteur des „Oeuvre" erklärt, er erblicke keinen Hoffnungsschimmer. Heute vormittags nach dem Ministerrat wird sich Briand nach dem Hotel Grillon begeben, um das letzte Wort von Lloyd George zu hören. Von dieser Zusammenkunft wird die letzte Hoffnung auf eine Einigung abhängen, aber man Müsse gestehen, daß sie sehr schwach sei. TU. Paris. 12. August. Eigendraht. Neber den Verlauf der Besprechungen des gestrigen

Tages schreibt „Oeuvre"' : Bei der Unterhaltung in Grillon sagte Lloyd George zu dem von den Franzosen ausgmrbeiteten Machten: Das äußerste Zugeständnis, das er zu machen bereit sei, wäre die Annahme des Vorschlages des Obersten Percival. Der Meinungsaustausch, der sich darüber ent spann, dauerte über zwei Stunden und verlief ohne irgend Ptn Ergebnis. Zustimmung des französischen Ministerrates zur Haltung Briands. Paris, 12. August. (Korvbüro.) Heute um 9 Uhr vor mittags fand unter Beisitz

nungsaustausches Mischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vor einigen Monaten. Frankreich gewisse w-rt- schafliche und sogar territoriale Verpflichtungen gegenüber Polen einging. „Daily Expreß" fordert in einem Leitartikel unter der Ueberschri'st „Geheimabkommen mit Polen" d.e .Lage sehr ernst, weil Frankreich mit Polen eine Art Geheim vertrag geschloffen habe. Lloyd George habe sich geweigert, wegen der Ungerechtigkeit eines solchen Abkommens gegen über Deutschland an dessen Erfüllung teilznnehmen

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Pagina 7 di 10
Data: 27.03.1922
Descrizione fisica: 10
bekämpfen. Solche Angriffe, die gegen das Empfinden eines ganzen Volkes gerichtet stnd, wurden bei anderen Nationen mit grötzkdr Empörung zur festen und entschlossenen Tat führen. ! Aus diesem Anlasse, bitte ich alle Turner und Turnerin- ! nen zu der am Montag, den 27. März stattfindenden Ver- sammlung des Herausgebers des „Alpenland vollzählig zu erscheinen. Erscheinen ist Ehrenpflicht! Professor L. Herbert, Obmann des deutschen Turngau Tirol. Bor %mm. Der Ein-mS sou Lloyd Georges ZriLÄeusN'an, der Ant

- Wort CleMenceKus nach drei Fahre« «eMeßMM. London, 25. März. (Wolff.) Nunmehr ist als offizielles Dokument eine Denkschrift Lloyd Georges veröffentlicht worden, die dieser am 21. Marz 1919 der Friedenskonferenz vorgelegt hatte. Die Denkschrift ist überschrieben „Einige Erwägungen für den Friedensvertrag vor der endgültigen Redaktion der Friedensbedingungen". Es heißt darin u. a., der Friedensvertrag dürfe nicht wie der von Frankfurt einen neuen Krieg m sich tragen, sondern er müffe einen dauernden

veröffentlichte Denkschrift Lloyd Georges vom 26. März 1919 -beantwortet hat. der der eng' lksche Premierminister seinen Standpunkt bezüglich der all gemeinen Orientierung für den Frieden klargelegt hatte. Clemenceau erklärt in dieser Note, er sei mit Lloyd George darin vollkommen einverstanden. daß inan einen dauerhaf ten, also einen gerechten Frieden schaffen solle. Er glaube jedoch, daß man Deutschland eher auf kommerziellem Ge- . müsse, als durch territoriale Zugeständnisse. Wenn Lloyd George befürchte

, die uns national Gesinnten als machtvolle Kundgebung vor aller Welt unantastbar ist und bleiben muß. Wir wollen uns selbst ein un beeinflußtes Urteil über die Angelegenhe,t bilden! , unannehmbare^ Grenzen Erlege. Die französische Politik werde von allen diesen jungen Völkern unterstützt werden. Clemenkeau schließt: .Die 'Anregungen Lloyd Georges wür- ^ den dazu führen, daß «xsn Seevölkern, die einen bewwueten Einfall nicht kennen gelernt Hütten, eine gewisse Anzahl von Garantien endgültig und zur Gänze gegeben

würde, wah- - renb den Festlandvölkern, die am meisten unter dem Kriege j gelitten hätten, mir Teillös,rügen und Losungen auf Zeit vor- ! 'behalten werden. ! London, 25. Atärz. (Wolfs.) „Daily Ehronicle" bezeichnet das veröffentlichte 'Memorandum Lloyd Georg e's als i eine ideale Einleitung für die Politik der Konferenz von 1 Genua Das Memorandum beweist, daß Lloyd George für einen von aller Rachsucht freien Frieden der Gerechtigkeit ! ciuaetretcn fei. Das Blatt hebt die Stelle hervor. wo ' Lloyd George

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Pagina 1 di 12
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 12
M I^f jHHWj p '; ^OJClfC ^ 9 S 0 fl(t» Sftnfcwditt 160-162 Frmamk s 6^1 2 äi©S$|$lX* Bfib Cf&QTtfeC^lflfif"' Z. Jahrgang Innsbruck, Zreitag, am 28 . Weil 1922 Zolge 19Z Die Konferenz in einem «ene« Stodinm. Boineare; bekmnte Hetzrede als AurgMgspmtt neuer KrSrteruuge«. Skaueu, 27. April. Aufnahme der eigenen Kunkenftation. Die englische Delegation gab bekannt, daß Lloyd George die Signatarmächte des Versailler Vertrages mit Ausnahme Deutschlands in Genua zu einer Beratung der durch die Rede

Poincares geschaffenen Lage einberufen wrll, wobei es sich jedoch um keine Sitzung des Obersten Rates handeln soll. Man müsie die von Poincare vorge sehenen Sanktionen kennen lernen, seine Erklärung schaffe eme sehr ernste Lage. Dagegen berichtet „Havas" die Absicht LlohdGeorqes dre Ernberufung des Obersten Rates nach Genua zu verlan gen, um die Frage der Gültigkeit des deutsch-russischen Ver trages in Bezug aus den Versailler Vertrag zu erörtern. Lloyd George werde also jedenfalls Poincare nach Genua

einladen. Laut „Petit Parifien" hat Poincare bereits , btc Antwort auf diesen Vorschlag Lloyd Geor- übersandt und soll ihn prinzipiell annehmen wollen, ab^ nrcht vor dem 6. Mai abreisen, da Millerand nicht eher uach Frankreich zurückkehrt. Er sei aber dafür, daß der Oberste Rat m Frankreich verhandelt, entweder vor dem 6 Mar oder spater in einer Stadt, wo die deutsche und russische Delegatron nicht anwesend ist. '' 1 J Genua, 27 April (Korrbüro.) Zu dem Vorschlag Lloyd tS IZ § r . bemerf t~®?™eve della

Sera", die Forderung Alands ser gerechtfertigt durch die letzte Initiative Poin- Z l^3°I fd)a JJ^ at die Reparationskommission beur deutsch-russrschen Vertrag zu besaßen. Lloyd George XAJ! 1 *; öa cS Fragen zu heikel find, um von Or- ganen zwerter Ordnung geprüft zu werden, sondern daß sie fomÄ rj et persönlichen Beratung der Regierunqshäupter wwden müssen^ gegenwärtig in Genua befinden, unterzogen Sera" bemerkt ferner, wie immer die ftan- ?"^rt ausfalle, die heute zu erwarten ist, sei es hlrLÄ bte

Konferenz eine Krise durchmache. Das Blatt m?^w^rner auf die unzweifelhaft pessimistische Rede die -.lohd George heute nachts den englischen Journalisten ge- ^ We ®n 6 U%n 0 i„ U “SrW g x-; Konferenz für Montag auch mit dem »Falle rechne das George^Ä^n^^ Rußland scheitern sollten. Lloyd einest Jl"'-“"* !? d'°scm Falle sein Projekt zwanzigjährigen Garanttevertrages vorzulegen. Aufnahme der eigenen Funkenstation. oT CO '$}Ü dre Nachricht aus Genua, der Vor- Georges, die Regierungschefs

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Pagina 2 di 12
Data: 24.05.1929
Descrizione fisica: 12
, daß sie keine ausschlaggebende Rolle in der europä ischen Politik innehaben. Ratstagung ln madrid. Die kommende Ratstagung des Völkerbun des findet diesmal in Madrid, der Hauptstadt Spaniens, statt. Sie nimmt ihren Anfang am 10. Funi. ^ ^ ^ Lloyd Seorge mit dem ?almenxwei$. Fn England stehen die Wahlen vor der Tü re. Am 30. Mai werden die englischen Wäh lermassen ihre Entscheidung darüber treffen, wem sie in Zukunft die Führung der Ge schicke Englands und des britischen Weltreiches anvertrauen werden. r------- Slubaier

| Dengelmaschinen zu haben bei: 467 Friedrich Mair, Eisenwarenhandlung und Werkzeugschmiederei, Lie«z, Schloßgasse 9. Ein schwerer Kampf ist im Gange, in dem drei Fronten einander entgegenstehen. Die erste Front steht unterm Oberbefehl des bisherigen englischen Primierministers Stanley Bald- win, der das Haupt der Konservativen und derzeitiger Lenker des britischen "Weltreiches ist. Die zweite Front führt Fames Ramsay Mac Donald, der Chef der Labour Party. Die dritte Front befiehlt David Lloyd Ge orge

, der Führer der Liberalen. David Lloyd George, einer der Haupt urheber des Friedensdiktates von Versailles, gehört zu den Wenigen, die das Unheil der Friedensverträge sehr bald einsahen: aber er vermochte gegen Frankreich wenig durchzuset zen. Zur Zeit des Sieges der Entente an der Spitze der englischen Regierung. tritt er nun schon seit mehreren Fahren mit schärfsten An griffen gegen die ehemaligen Verbündeten her vor, verurteilte, daß in der „Siegerlaune" ge schlossene Friede den Keim künftiger Kriege

in sich birgt, daß die Staatsmänner der Sieger- Staaten das feierliche Versprechen, nach der 'Entwaffnung Deutschlands die allgemeine Ab rüstung folgen zu lassen, nicht erfüllt haben, dah sie daher die Schuld tragen, wenn heute die Welt mehr denn je in Waffen starrt und alle Friedensmachungen und Kriegsächtungen nichts weiter als einen Fetzen Papier bedeuten. Neben dem Schlagwort „Kampf gegen die herrschende Arbeitslosigkeit" hat Lloyd George in sehr berechnender Weise das populäre The ma des dauernden

Friedens und einer wirk lichen Verständigung mit Deutschland in dm Wahlkampf getragen, was zum Teil zweifels ohne auf das Konto der Stimmungsmache zu setzen ist. Aber als eben so sicher muß angenom men werden, Lloyd George habe sich zur Er kenntnis durch gedrungen, daß Friede in die Menschheit einziehen müsse, sollen nicht alle kulturellen und wirtschaftlichen Güter einem neuen drohenden Konflikt zum 'Opfer fallen. Lloyd George, dessen Namen unter dem Diktat von Versailles steht

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Pagina 7 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
haben, und daß Sie Ihr Konver sationslexikon zur Hand nehmen muffen, um festzuftellen, daß auch da nichts Genügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mitbürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Gesellschaft zur Klaffifizierung der Schiffe für Seeversiche rung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des siebzehnten Jahrhunderts Besitzer eines Cafehauses in London, wo der Verkehr in Schiffsangelegenherten seinen Sitz hatte. Die Londoner

Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft". Sa sagt das Konver sationslexikon, und Sie muffen gestehen, daß Sie nun genau so schlau wie vorher sind. Slmeriittfei den ÄingenvMr oegrvsren» ffäv Xiroä and TSormti -etni Und doch ist es jetzt gerade an der Zeit, die Geschichte des Lloyds zu erzählen, denn er vollführt in diesen Tagen seinen Umzug aus dem Börsengebäude Londons, aus dem Royal Exchange in sein eigenes neues palaisartige Gebäude. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd

, sowie zuerst ein 5)err Litfaß war, von dem die Welt heute nichts mehr weiß, obwohl sie fast täglich an Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer, in der Lombardstreet in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Cafe mar das Stamm-Cafe der in England schon im sieb zehnten Jahrhundert außerordentlich

wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubsesseln und Telephon; damals schrieb man auf den blank gescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungs- polizzen aus, zahlte die Versicherungsprämien zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäfte dringend

notwendig war, so wurde sein Cafe schnell die Zentrale der Schisfsversicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstehen und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kauften, die Kaufleute, die sich über die Seetüchtigkeit eines Westindienfahrers erkundigen wollten, alles kam im Cafe Lloyd zusammen. Es wurde versichert und Auskunft erteilt, es wurden die Wetternachrichten

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Pagina 9 di 12
Data: 27.04.1922
Descrizione fisica: 12
bekannt lverdende Vorschlag Lloyd Georges, über die Frage der Reparationen und eventueller Sanktionen in Genua zu verhandeln. Lloyd George teilte diesen Vorschlag Barthou schon in der Vorrrnttagsberatung mit, die beide Regwrungschefs in der Billa. Alberti ver eiste. , Vorher hatte Lloyd George das Gespräch aus das llnbe- hagen gelenkt, das durch die mißverständliche Auslegung hervorgerufen wurde, die seine Rede in der Sonntagssitzung der neun Verbündeten Mächte gestruden hatte, dann aber durch gewisse

Stellen der Rede Poincares, die Beunruhi- gung verursachten. Lloyd George zeigte sich insbesondere be sorgt wegen der Haltung, die einzunehmen sei, falls Deutsch land seinen Berpstichtungen bis Ende Mai nicht Nachkomme. Ter englische Ministerpräsident äußerte seinen lebhaften Wunsch, daß die Alliierten gemeinsame Beschlüsse fassen. Da alle alliierten Regierungen gegenwärtig in Genua ver treten seien, halte er es für das beste, sich sogleich über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigen

, Lloyd George fügte hinzu, er wäre glücklich, wenn Poineare per sönlich an dieser Beratung teilnchmen würde, i Barthou versprach, den Vorschlag in Paris zu rmter- j breiten. Nach der Absicht Lloyd Georges soll nicht der Oberste Rat »ach Paris verlegt werden, sondern die Beratungen der neun alliierten Mächte, die sich bisher aus den deutsch-russischen Vertrag und die russische Frage selbst erstreckten, wären nun mehr aus die Reparationen und eventuelle Sanktionen aus zudehnen. Das Comnruniqua

ist aber der, daß. wenn die Hauptinteresienten und die Regierungschefs in Genua wei len, die Versammlung auch in kurzer Zeit in Genua stattfin- den könne. Eine SedeMmm Rede LiM Georges. Genua, 26. April. (Korrbüro.) An dem von englischen und amerikanischen Journalisten veranstalteten Festabend hielt Premierminister Lloyd George gestern um halb 12 Uhr nachts eine große politische Rede, wobei er erklärte, daß die Konferenz das größte Ereignis für die Neugestaltung der Zukunft sei. Lloyd George schilderte dann die Gefahr, die dadurch

. Wenn das verhungernde Rußland durch deutsche Organi sation gegen den Westen Europas aufftehe, was werde dann die Lösung sein? Mn MMeMne Lloyd GeoMZ. Genua, 26. April. (Korrbüro.) Don offizieller englischer Seite wird erllärt, daß das Gerücht, als ob Lloyd Georgs Ende dieser Woche nach London zurückkehren werde, völlig unbegründet sei. Lloyd George gedenke so lange in Genua zu bleiben, bis der Frietzenspakt vollendet sei. ber Mesensyatt. Das Projekt Dr. Wenesch und seine Unterlagen. Genna, 26. Apvil. tzKorrbrüo

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Pagina 4 di 14
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 14
4. Seite, Folge 211. Morgenblatt. Letzte Drahtnachrichten. Eintenkev der Rüsten? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eignen Funkenstation Der deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen elmständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin denken. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai führte er seine Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter nnd be- ;ab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Das Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage

Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Russen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle zwi. scheu den Engländern und den Rüsten übernommen haben. — „Mestaggero" bemerkt hiezu, die häufigen Besprechungen, die in diesen Tagen zwischen den Russen und den Deutschen stattfinden

.) Wie der Chefredakteur der „Times", Steed, aus Genua berichtet, äußerte sich Lloyd George Zuverlässigen Informationen zufolge in seiner Unter redung mit Barthon in scharfer Weise. Lloyd Georges Sprache habe mit ben extremsten Aeußerungen der Anhän ger seiner Politik übereingestimmt und sei darauf hinaus- gelausen, daß die Entente zwischen Großbritannien und Frankreich zu Ende sei. Großbritannien betrachte sich von heute abend an als frei, andere Freundschaften zu suchen und zu pflegen. Lloyd George habe gesagt

Frankreich allein mit Belgien gehen und sehen, welche Vorteile ihm dies bringen werde. Lloyd George habe weiter erklärt, er wisse, daß das, was geschehen sei, nicht Barthous Fehler sei, denn dieser habe sein letztes getan, um versöhnlich zu sein. Die britische öffentliche Mei. 'nung sei Frankreich feindlich gesinnt und seine (Lloyd Geor ge.-) Ratgeber, besonders der Lordkanzler Birkenhead, hät ten ihm darum geraten, mit Frankreich zu brechen. Briese aus allen Teilen Englands hätten ihm denselben Rat

ge- gebenl Tatsächlich sei er (Lloyd George) fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze, jetzt müste er sich jedoch in anderer Richtung umsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheine Barthou durch die Helligkeit Lloyd Georges überwältigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthon nicht die einzige ge nasen sei. in die Lloyd George in der letzten Zeit verwickelt gewesen ist. Lord Curzon soll eine äußerst scharfe Note an das italienische auswärtige Amt in der Frage des türkisch

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Pagina 1 di 4
Data: 16.09.1933
Descrizione fisica: 4
zweifel -1 kos nicht zu einem altruistischen Verzicht zugunsten seines „Freundes" bewegen wird. Italienische Politik war immer ein virtuoses, allseitiges "Usnützen aller Möglichkeiten — und aller „Freundschaften". Da gibt es keine Einseitigkeit, kein System. Deutsche Politik ist meist theoretisch, geradlinig, wobei die Nebengeleise vernach- lässigt werden. Wirklichkeitsnahes Denken in der Politik ^>at j uns Deutschen leider immer gemangelt. Lloyd George enthüllt. Anter den zahlreichen Memoirenbänden

, die Politiker aller Länder in den letzten Jahren über den Weltkrieg und seine diplomatische Vorgeschichte veröffentlicht haben, hat wohl kaum einer ein so ungeheures Aufsehen erregt, wie die „Kriegserin nerungen von David Lloyd George", die in der vergangenen Woche in London herausgekommen sind. Selten allerdings hat wohl auch einem Memoirenschreiber ein so unerschöpfliches Material an Akten und persönlichem Erleben zur Verfügung gestanden, wie Lloyd George, der von Anfang bis Ende des Krieges

dem englischen Kabinett als Minister oder Minister präsident angehört hat. Fast alle Persönlichkeiten, mit denen er im Lause seiner langen Amtstätigkeit in Berührung gekommen ist, werden einer scharfen, nicht selten vernichtenden Kritik unterzogen. Der Memoirenband beginnt mit der Vorgeschichte des Krie ges und der Kriegsschuldfrage. Lloyd George schiwert, wie er im Jahre 1904, an dem gleichen Tage, an dem die englisch- französische Entente bekanntgegeben wurde, von Lord Rosebery mit dem düster-seherischen

wurden", so schreibt Lloyd George, „mir erst im Jahre 1911 gelegentlich der Agadir-Krise bekannt, aber das ganze Kabinett erfuhr davon erst im folgenden Jahr,, und als Sir Edward Grey sie mitteilte, waren die meisten Regie rungsmitglieder aufs höchste bestürzt". Aeber den damaligen Außenminister Grey, der gerade an dem Tage verschied, an dem die „Kriegserinnerungen" in^der Öffentlichkeit erschienen, schreibt Lwyd George: „Seine Füh rung der außenpolitischen Geschäfte war konventionell

furchtgelähmt zitterte... Sein ermü dendes Zögern hals uns in den Krieg hinein, aber es hinderte uns, als wir einmal darin waren." Weiter enthüllt Lloyd George die ganze Anhänglichkeit der Rolle Lord Kitscheners, der bei Kriegsausbruch das Kriegs ministerium innehatte. Lloyd George wagte es als erster, seinen Kollegen allmählich klarzumachen, daß dieser anscheinend so un fehlbare Kriegsminister seinem Posten in keiner W^ise ge wachsen war. Nicht zuletzt aus Lloyd Georges Einfluß dürfte es zurückgehen

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Pagina 9 di 12
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 12
HsvLMSA<röev/ MrrfrrrKrsLMKs LL Qusgabs ZSUhv abdS. ^ernfvrecher 16O-16Z Fernamt Z z. Jahrgang Innsbruck, KreiLag, am 28. Apsil 1Q22 Kolge 194 Der esMch-kranMche K«W. Sie VksgrirWMkede Llsyd EesrZes. — Koiveare lehst die englische« BorWSge ab. — Latthou »ach Paris bejohlen. — Rattzerrau zur Rede Liosd Georges. — Las MemsrmAm an MUmd. Genua, 27. April. (Korrbüro.) Aus der groß angelegten Rede, die Lloyd George gestern in der Olympia^ hielt, und die tiefe Wirkung auswirkte, sind noch folgende

Stellen hervorzuheben: Die Konferenz von Genua ist meiner Anschauung nach, sagte Lloyd George, die bedeutendste Konferenz, die jemals in Europa abgehalten wurde. Ob sie einen Er folg hat oder zusammenbricht, sie wird eine tiefe Wirkung auf die Geschichte unseres großen Kontinentes üben. Und wenn es andere Kontinente neben dem unserem gibt — wir sind uns nicht immer offiziell dieser Tatsache bewußt «Ge lachter) und ich glaube, die anderen Kontinente sind sich of fiziell auch nicht immer unserer

Existenz bewußt — wie im mer wir also zu den anderen Kontinenten stehen, unser Schicksal wird ihr Schicksal beeinflußen, und darum ist die Konferenz von Genua ein Markstein in der Geschichte der ganzen Welt. Als der große Krieg vorüber war, führte Lloyd George weiter aus, da hoffte man, daß ein so schreckliches Blutver gießen, ein so grauenhaftes Gemetzel in Zukunft werde ver mieden bleiben. Ob diese Hoffnung sich erfüllt, hängt we sentlich davon ab, welchen Weg Europa nach der Konferenz von Genua

können und müsien auf der Konferenz von Genua beseitigt werden. Da seien vor allem zwei große Nationen, Deutschland und Rußland. Um es gerade herauszusagen, es sei unmöglich, durch welche Maßnahmen immer, zwei große Völker, die zwei Drittel von Europa darstellen, dauernd niederzuhalten. Mer dies glaube, müsse blind sein; es sei unmöglich, es sei un sinnig, es sei verrückt. Das deutsch-russische Abkommen habe bei manchem Er staunen hervorgerufen. Lloyd George aber habe schon vor langer, langer Zeit davor gewarnt

und gesagt, daß es so kommen werde und kommen müsse. Ein hungerndes Rußland und ein verärgertes Deutschland müßten sich zufammenfinden. Augenblicklich feien die Al liierten die Herrschenden und die Triumphierenden. Aber wenn der Sieg in Unterdrückung ausarte, wenn Un gerechtigkeit den Sieg beflecke, dann müßte, die Ver geltung auf dem Fuße folgen. Wir müssen gerecht, wir müssen vornehm, wir müsien ritterlich fern. Darum wünsche Lloyd George, daß Genua ein Erfolg zuteil werde. Er sei beunruhigt

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Pagina 1 di 12
Data: 24.08.1920
Descrizione fisica: 12
Qrrsgabe 6 Uhr MH IpenCcmb Femsprech« 160-162 Zemamt L Äff^Citlf' ÖÖ IRO^tll'Stl^ 1. Jahrgang Deutschsüdtirol r Morgenblatt 30 eent. — Abendblatt 10 cent. Innsbruck, Dienstag, am 24. Nugust 1020. Zolge 284 Errgland rrrrd Italien. D. Innsbruck, 23. August- Zn Luzern sin-d Eiolitti und Lloyd George zusamnrenge- üoffen- Die Zusammenkunft wurde schon auf der Konfe renz von Spaa festgesetzt, wo Lloyd George gegenüber dem italienischen Außenminister Conte Sforza den Wunsch nach einer Bespreckiung

mit Eiolitti ausdrückte. Der Umstand, daß Lloyd George sowohl als auch Eiolitti das gewöhnliche diplomatische Gefolge zu Hause gelassen haben, zeigt, daß die Besprechungen zwischen den beiden Staatsmännern einen intimen, vertraulichen Charakter tragen und den Zweck ver folgen, in den brennendsten politischen Fragen des Augen blicks ein gemeinsames Vorgehen zu erzielen. ^Die „Tribuna". das' Blatt Giolittis, das auch dem Conte Sforza nahesteht. und dessen Information daher sicherlich der Wahrheit am nächsten

bilden, die zu erreichen gesucht werden." Was die „Tribuna* mit ihrer etwas verschleierten Defini tion des Zweckes der Luzerner Zusammenkunft meint, kann nicht zweifelhaft sein- Lloyd George und Eiolitti wollen dort einen Weg finden, der abseits von dem jegliche Eini gung unmöglich machenden französischen Imperialismus und Chauvinismus für Europa endlich zur Ruhe und zum Frie- den führt. Die Fragen, die hier heveinspielen, sind dreifacher Art- Sie umfassen die Beziehungen zu Rußland, zu Deutsch land

und das Adriavroblem- ' Das Verhältnis zu Rußland bewegt sich bei England und bei Italien im allgemeinen in ziemlich ähnlichen Bahnen. Rom und London sind bereit, die Moskauer Sowjetregierung anzuerkennen. Die Franzosen machen sich in dieser Richtung keine Hoffnung, daß es gelingen könnte, einen oder den an deren der^ ehemaligen Bundesgenosien doch noch in letzter Stunde für Polen zu begeistern. So bemerkt zum Beispiel das „Journal des Debats", daß Lloyd George und Giolitti nie sonderliche Sympathien für Polen

, wenn angeffchts dieser Anzeichen der kom menden Lockerung sich in Paris ein etwas starkes Mißbe hagen breit macht. Und es ist erst reckt nicht verwunderlich, wenn dieses Mißbebaaen im Hinblicke darauf, daß in Luzern auch das Verhältnis Italiens und Englands zu Deutschland ^g'-gestellt werden soll, noch wächst. In der Tat haben die Meldungen von einer bevorstehenden Zusammenkunft Gio littis und Lloyd Georges mit dem deutschen Außenminister Dr. Srntcps und miwlickervwife auch mit dem Reichskanzler gartsn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 05.01.1957
Descrizione fisica: 12
und arbeitete dort an der Projektierung des Nicaragua-Schiffska nals mit. Als er im folgenden Herbst nach den USA zurückkehrte, fiel ihm ein Grön land-Artikel in die Hand. Er las ihn und die Vorstellung der riesigen Eisflächen im Wenn die „Ln!!ne"< Noch bevor der Tee England eroberte, und zu der Zeit, als Kaffeehäuser in de r City von London noch die Mittelpunkte des gesell- . schaftlichen und geschäftlichen Lebens wa ren, um 1700 verkaufte ein Mann mit dem welschen Namen Edward Lloyd

wickelte sich aus diesem unbedeutenden Am fang die älteste und größte Versicherungsge sellschaft der Welt, Lloyds in London. Es ist kaum anzunehmen, daß der Kaffee hausbesitzer Lloyd daran gedacht hat, daß sein Name eines Tages in fünf Kontinenten berühmt sein würde, daß in allen Teilen der Welt Gesellschaften gegründet werden wür den, die seinen Namen tragen: Lloyd Trie- stino, Lloyd Adriatica, Lloyd Mediterranen, Lloyd Americano, Lloyd Brasilien), Lloyd Chileno, Lloyd des Pacifico, Lloyd Royal Beige

, Norddeutscher Lloyd und auch German Aero Lloyd. Der Kaffehausbesitzer Edward, Lloyd, der 1689 sein einfaches erstes Caf4 in der Tower Street eröffnete und später in die Lombard Street zog, wa r wenig an der Zukunftsge schichte interessiert. Heute wäre e r gewiß er staunt, wenn er das grandiose Gebäude in der Leadenhall Street — dem Hauptsitz von Uodys in London — sehen würde. Von Edward Lloyd gibt es keine Photo graphie, denn zu seiner Zeit kannte man diese Kunst noch nicht. Und die Male r seiner Zeit

hielten Edward Lloyds Ruhm kaum für wich tig genug, den Mann zu malen. Es gibt aber auch heute noch kein Bild des gegenwärtigen Hauptgebäudes, denn die Leadenhall Street ist so schmal, daß es unmöglich ist, das Ge bäude zu photographieren. Edward Lloyd ist nicht der Gründer der berühmten Lloyds Gesellschaft. Auch war er nicht Präsident eines Versicherungsunterneh mens. E r war nur ein einfacher Kaffeehaus besitzer, aber die Versicherungsgesellschaft baute sich sozusagen auf diesem Kaffeehaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1922
Descrizione fisica: 8
Sein. gcitBttg Donnerstag den 27. Aprül 1922 Nkr. SH Ml Sie Konferenz von Genua. Sine Rote Svsland» an Frankreich. ^EsglLLd Will auch ohne Frankreich die Konferenz fortsetzeu. , Genua, 26. April. Sämtliche englischen Blätter veröffentlichten gestern eine offiziöse Note, nach welcher Lloyd George habe Mitteilen lassen, die Drohung einer isolierten Aktion von Seiten Frankreichs sei als eine ernste Gefahr in englischen Kreisen ausgenommen worden und errege Kritik und Beunruhigung

. Auch wenn Frankreich heißt es in der Note, sich von der Konferenz von Genua zurückziehe, würde die Konferenz fortdauern. Lloyd George würde dann wahrscheinlich ctm Donnerstag der nächsten Woche nach London zurückkehren und dem Hause der Gemeinen die ganze Situation darlegen, um ein Vertrauensvotum zu fordern und dann nach Genua zurückkehren und seine Arbeiten fort- setzem Reparati»«« itl e«»ktlo»e». Lloyd George will über diese Fragen in Genua verhandeln.- Genua, 26. April. Das größte Ereignis des heutigen Tages

und wahrscheinlich der Konferenz überhaupt ist der eben bekannt werdende Vor schlag Lloyd George», über die Frage der Repa rationen und eventueller Sanktionen in Genua zu verhandeln. Lloyd George teilte diesen Vor schlag Varthou schon in der Vormittagsberatung mit, die beide Regierungschefs in der Villa Alberti vereinte. Vorher hatte Lloyd George das -Gespräch auf das Unbehagen gelenkt, das durch die mißverständliche Auslegung hervorgerufen wurde, die seine Rede in der Sonntagssihung der neun Verbündeten Mächte

gefunden hatte, dann aber durch gewisse Stellen der Rede Poincares, die Beunruhigung verursachten. Lloyd George zeigte sich insbesondere besorgt rvegen der Hal- !tung, die einzunehmen sei, falls Deutschland sei nen Verpflichtungen bis Ende Mai nicht Nach komme. Der englisch Ministerpräsident äußerte seinen lebhaften Wunsch, daß die Alliierten ge meinsame Beschlüße fassen. Da alle alliierten Legierungen gegenwärtig in Genua vertreten seien, halte er es für das Beste, sich sogleich

über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigem Lloyd George fügte hinzu, er wäre glücklich, ivenn Poincare persönlich an dieser Be ratung teilnehmen würde. Barthou versprach, den Vorschlag in Paris zu unterbreiten. Nach der Absicht Lloyd Georges soll nicht der Oberste Rat nach Paris verlegt werden, sondern die Be ratungen der neun alliierten Mächte, die sich bisher auf den deutsch-ruffischen Vertrag und die ruffische Frage selbst erstreckten, wären nun mehr auf die Reparationen mrd eventuelle Sanktionen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.02.1924
Descrizione fisica: 8
, und der außerdem als die rechte Hand Kahrs gelte. Wenn die Bayrische Volkspartei mit einem Ehrhardt ihre Politik mache, dann könne freilich in den Staat keine Ordnung kommen. • • Kein französisch-amerikanischer Geheimvertrag. Spencer, der Verfasser des in 'der „Newyork World" veröffentlichten Berichtes über die Unter redung mit Lloyd George, in der dieser von der Existenz eines zwischen Clemenceau und Wilson abgeschlossenen Geheimabkommens über die 15jäh- rige Besetzung des Rhemlandes gesprochen

haben soll, erklärte einem Vertreter des Reuterschen Bu- reaus, der Artikel sei auf Grund ernes Besuches ge schrieben worden, den er Lloyd George gemacht habe. Spender fuhr fort: Lloyd George hat nicht gewußt, daß ich dre Absicht hatte, seine Aeußerun- gen für einen Artikel zu verwerten. Die Tatsachen, die jetzt eine solche politische Sensation hervorgeru- fen haben, wurden mir als interessant für die Le ser des amerikanischen Blattes, dessen Mitarbeiter rch bin, mitgeteilt. Lloyd George

hat mich nicht zur Veröffentlichung dieser Erklärung ermächtigt, und wenn ich indiskret gewesen bin, so nehme ich den Tadel dafür auf mich. Lloyd George hat einem Vertreter des „Daily Chronicle" eine Unterredung gewährt, in der er feststellt, daß er dem Berichterstatter der „Newyork World" kein Interview gegeben habe. Dieser Journalist habe ihn falsch verstanden, als er mit ihm über die Vorgeschichte der Friedenskon ferenz sprach. Lloyd George erklärte, es sei lächer lich, von einem Geheimvertrag zwischen Clernen- ceau

auf seine Unterhal tung mit Lloyd George gesandt. Ich halte, sagt Spencer, jedes Wort meines Artikels aufrecht. Lloyd George will nur versuchen, die Frage zu ver dunkeln. Er hat seine Erklärungen vor mehreren Zeugen abgegeben, namentlich auch gegenüber dem Chefredakteur des „Manchester Guardian". Das kann er nicht leugnen. Er hat von einem Geheim vertrag gesprochen und ist äußerst heftig geworden, als er diese Frage erörterte. Er habe, als er von seiner Londoner Reise nachParis zurückgekehrt war, festgestellt

, daß Clemenceau in einer Hauptfrage Wilson für sich gewonnen hatte. Er tadele nicht Wilson, wohl aber Clemenceau, weil er während seiner, Lloyd Georges, Abwesenheit in dieser Weise vorgegangen sei. London, 8. Febr. (Reuter.) Der französische Botschafter hat die Antwort des Ministerpräsiden ten Poincarö bezüglich des Zwischenfalles Lloyd Georges dem britischen Premierminister übergeben. Man glaubt, daß der Zwischenfall als beigelegt be trachtet werden kann. Rom, 10. Febr. Im „Giornale d'Jtalia" de mentiert

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Pagina 11 di 14
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 14
«Abendblatt- Qmsgabs-5Uhv afM. Mu-mmtk-sstsLr E^Et-aSÄMoraen-rrnd QbsndblE ^ernfsrecher 160-162 ffernamt S z. Jahrgang Innsbruck, dienstag, am 25 . flptü 1922 Folge 188 Bor schwerwiegenden Entscheidungen. Sie Frledensprojelte Lloyd Georges md die Sesenarbeit Frankreichs. - FraazSfiiches WaAe«- geraffel. — Sie EMSrimgen Mtzilmds iw EMrten-Komitee. — Lenin ans dem Wege nach Genua. Genua, 24. April. (Korrbüro.) Im Mittelpunkt des Inter esses der Konferenz von Genua steht jetzt das Projekt Lloyd

Georges, einen wechselseitigen Vertrag aller bei der Konferenz von Genua vertretenen Staaten durchzusetzen, der sie verpflichten soll, während der nächsten zehn Jahre jeden bewaffneten Angriff gegeneinander zu unterlassen. Lloyd George soll sich geäußert haben, daß er Genua nicht verlassen werde, ehe er dieses Projekt verwirklicht habe, von dem die Zukunft Europas abhänge. Heute gab B a r t h o u zu Ehren Lloyd Georges ein De jeuner, um mit ihm eine Aussprache herbeizuführen, die nach der Spannung

der letzten Tage notwendig schien. An dem Frühstück nahmen von englischer Seite noch der Lord- Kanzler Birkenhead und Evans teil. Das Projekt der zehnjährigen Waffenruhe und der gegenseitigen Friedens garantien in Europa wurde einer eingehenden Besprechung unterzogen. Lloyd George sagte Barthou zu, ihm den ge samten Entwurf in den nächsten 48 Stunden mitzuteilen, noch bevor er offiziell der Konferenz vorgelegt werden werde. Lloyd George betonte weiters Barthou gegenüber seinen Wunsch

, zu einem abschließenden Vertrag mit Rußland zu gelangen. Es wurde verabredet, in der Frage der russischen Vorkriegsschulden und der Kriegsschulden eine gemeinsame Lösung zu suchen. Schließlich richtete Lloyd George an Dar chau die Frage, wie sich Frankreich zu der russischen Forde rung nach einem Wiederaufbaukredit stelle. Barthou ver- tzprmh, binen 48 Stunden die französische Antwort Lloyd George mitzuteilen. Es dürften also in den nächsten Tagen wichtige Entschei- darigen bevorstehen. Genua, 24. April. (Korrbüro

.) Heute abends führte Lord Birkenhead die Gedanken, denen Lloyd George bei fei ner Unterredung mit Barthon Ausdruck verliehen hatte, in Knem großen Dortrag vor einem englischen Auditorium des näheren aus. Er sagte, die Konferenz sei tim Notwen digkeit für das moralische Weiterleben der Völker in Europa. <h erklärte, jedermann habe die Pflicht, die Konferenz und deren hohe Ziele zu unterstützen. Wer sich gegen die Kon ferenz stelle, versündige sich an der ganzen Menschheit. Ferner erklärte Redner

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Pagina 2 di 14
Data: 03.05.1922
Descrizione fisica: 14
stattsmden wird. Die Unterredung Lloyd George mit Barthou. ( ktfua, 1. Mai. (Korrbüro.) „C'orcrere della Sera" berich tet über ein Gespräch, das Mischen Lloyd George und £3 arth o it stattgefunden hat und das in französischen Krei sen nicht dementiert wird. Das Bchtt bezeichnet dieses. Ge spräch als eines der wichtigsten Ereignisse für die weitere Entwicklung der europäischen Politik und berichtet: In einem zweistündigen Gespräch prüften Lloyd George und- B a r t h o u zuncichst die russischen Probleme

, hierauf die Einberufung des Rates der Signatarstaaten des Versailler Vertrages. Barth ou teilte mit, daß es die Absicht der französischen Regierung sei, keine Prüfung der politischen Situation vorzunehmen, bevor nicht der 31. Mai verflossen fei und man feststelleu könne, welche Haltung Deutschland tatsächlich ervzunehme» gedenke. Die Meinung Lloyd George war dagegen folgende: Es ist nicht klug, zuzuwarteu, bis Las Unglück hereinbricht, ; es ist vielmehr polnischer, heute schon alle Maßnahmen

von den Häuptern der alliierten Regierungen entschieden werden. Es ist notwendig, die Arüvesenheit aller dieser RegierungshaupLer und der Außenminister sowie der. kompetenten Experten zu benützen, um sich zu besprechen. Varthon entgegnet, daß in dem Fall, als man eine Zu sammenkunft beschlösse, die französische Regierung es vorzööge, daß sie nicht in Genua stattfinde. Warum, srug Barthou, ruft man sie nicht nach Frankreich oder gleich nach Paris ein? Lloyd George schien dieser Idee nicht geneigt

, aber das Wesentliche ist, daß die Zusammenkunft in den Pausen der Konferenz von Genua abgehalten werde, eben weil sie aus der Gelegenheit entspringt, daß hier alle versammelt sind, welche daran teilnehmen wollen mit einer einzigen Ausnahme. Auf die entschlossenen Ausführrmgen Lloyd Georges hin mußte Barthou sich verpflichten, der französischen Regierung den Wunsch Lloyd Georges bei Gelegenheit seiner bevor stehenden Reise nach Paris vorzutragen. Barth-A auf der Reife nach Daris. Nantes, 2. Mai. Aufnahme

die gesamte politische Lage im Verlause der Ver handlungen don Genua prüfen. Genua, 2. Mai. (Korrbüro.) Barthon besuchte vor feiner Abreise Lloyd Georgein feinet Villa und sprach mit ihm alle schwebenden Fragen durch; vor allem kommt der Friedenspakt in Betracht. Barthou fragte, ob Lloyd Ge. orge noch die Möglichkeit sehe, einen allgemeinen Friedens. Pakt zu schließen, wenn Rußland das Memorandum ablehnen sollte. Wäre es dann noch möglich, fragte Barthou, die Muffen zum Friedenspakt einzuladen? Lloyd

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Pagina 2 di 6
Data: 14.05.1922
Descrizione fisica: 6
Ak lllüMWe MmMWzjlig FMkllitz. Eine FRge der Nachgiebigkeit Lloyd Georges. — Die Aussichten eines englisch französischen Krieges. Wir haben kürzlich aus dem jüngst erschienenen Werke des deutschen Industriellen Arnold Rech borg: „Was kostet der Friedensvertrag die Entente?" die wirtschaft lichen Nachteile angeführt, die den Siegermächten aus dem Vertrage erwachsen sind. An anderer Stelle erör tert Rechberg die diplomatische Niederlage, die L l o y d George bei dem Abschluß des Fkiedens

- nertrages von Versailles gegenüber Frankreich erlitten hat und die die gegenwärtige militärische Vor machtstellung Frankreichs und damit die schwierige Lage des englischen Premiers auf der K o n- ferenz von Genua gegenüber dem französischen Alliierten herbcigesührt hat. Wir entnehmen seinem Werke nachstehende Ausführungen: „Als ö-ie deutsche Reichsleitung gezwungen war, um Waff e n stillstand zu bitten, mag de;: errglische Pre mier,mtnrster Lloyd George geglaubt Hadem daß der Operationsplan König

vor dem Willen Englands urro feines leiterrden Staatsmannes bongen sollte. Der leitende Minister Englands tu diesem Augenblick der englischen Geschichte, Lloyd George, roar aber kein Staatsmann, sondern einer jener Redner, die von der Strömung der gerade gegebenen öffentlichen Meinung getragen werden. Die' öffentliche Meinung Englands hatte im Kriege gegen das deutsche Heer anst gepeitscht werden müssen. Also glaubte Lloyd George, diese öffentliche Meinung durch ' Z e r t r tt m m e r n n g des deutschen

Heeres befriedigen zu sollen. Dadurch, und durch die rasche Demobilisierung und durch den gründlichen Abbau der englischen Armee (auch eine Forderung der englischen öffentlichen Meinung) machte Lloyd George Frankreich zn der alleinigen großen Militärmacht des eurv- pärfcherr Kontinents. Er befestigte damit endgültig das militärische Gleichgewicht in Europa, flrr dessen Herbeiführung und Erha-ltimg die großen Staats männer der englischen Geschichte mit so viel SovgsaU gearbeitet

haben. Das war um so bedenklicher, als durch den Weltkrieg aikch die österreichische A r m e e zerschlagen worden war. Die Machtstellung Frankreichs wurde infolgedessen tatsächlich größer, wie sie es mrter Napoleon i. gewesen ist, denn dem ersten Franzoserrkaiser hielten, als er auf der Höhe seiner Macht stand, noch im mer große Armeen, die russische, die österreichische und die englische, ein Gegengewicht. Lloyd George hat es so gar unbegreiflicherweise zugelassen, daß Frankreich seine überwiegende Militärmacht durch nahe

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