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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 11.09.1926
Descrizione fisica: 8
zu residieren. Unter diesen Verhältnissen wuchs deren einzige Toch ter Deisi (Jsabella) heran. Deisi nahm, zum Leid wesen der hochrangierten Eltern, vom Landaufent halt sehr viel Landluft mit. Ganz besonders eine Schwärmerei für Leonhard, den Sohn eines Klein häuslers, einem allerliebsten Blondkopf, der in der Sommerfrische ihr eifriger Gesellschafter und kind lich ergebener Verehrer war. Er lehrte sie die Vögel kennen, zeigte ihr deren Nistplätze, führte sie in den Bergen herum, wo sie ab und zu sogar

ein Reh zu sehen bekam. Kein Wunder, wenn sich in den beiden Kinderherzen, die so auf gleich gestimmt wa ren, Sympathien hin und her spannen, die mit den Jahren an Ernst und Tiefe Zunahmen. Für Deisi war der Weg vorgezeichnet. Leonhard wurde durch Vermittlung seines Lehrers und Ver wendung von Sommerfrischlern, die sich des begab ten Knaben annahmen, in eine Kunstgewerbeschule geschickt. Wenn Leonhards Ferien begannen, war Deisi mit ihrer Mutter immer schon in W. Ihre erste Frage war nach der Ankunft

Leonhards, und immer er wartete sie ihn bei der sechsten Station. Dann toll ten sie in Wiese und Wald herum. Das wiederholte sich Jahr für Jahr. Frau Hofrat hielt bereits Um schau nach einem Bräutigam für die 17jährige Deisi. Deisi selbst lachte darüber. Ihr Schwarm war Leonhard, und der schien sich dieser Gunst würdig zu erweisen. Er machte in seiner Ausbildung zum kunstgewerblichen Architekten autzergewöhnliche Fort schritte. Da fielen zwei Schwerpunkte im Leben der Bei den in einen Zeitabschnitt

zusammen. Deisi wurde verlobt, Leonhard erhielt eine namhafte Prämie für den Entwurf einer Innenausstattung für ein staatliches Repräsentationsgebäude im Auslande. Nr. 12 Feierabend Seite 3 Zugleich erhielt er den Auftrag, die Ausführung der Arbeiten zu übernehmen, was einer bevorzugten Stellung gleichkam. Nun wollte er mit Deisi ein ernstes Wort sprechen. Es winkle ihm eine aus sichtsreiche Zukunft. Deisi, so dachte er, wird sich mit ihm darüber freuen. Mit dieser Zuversicht trat er den Heimweg

. Dazu war in ihr die Liebe zu Leonhard erwacht. Ihre Verlobung vermochte sie nicht ernst zu nehmen. Sie schien ihr wie so viele andere gesellschaftliche Verpflichtungen, denen sie sich im Hause ihrer Eltern unterziehen mußte. Am von Leonhard angesetzten Tag seiner Heim kehr erwartete sie ihn bei der sechsten Station lange bevor Leonhard dort sein konnte und setzte sich vor dem Marterl nieder. Sie dachte über ihr bis heriges schablonenhaftes Leben nach, wo sie selber immer ihrer gesellschaftlichen Stellung untergeordnet

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Der Arbeiter
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Pagina 4 di 8
Data: 28.11.1923
Descrizione fisica: 8
, bis er am Fensterladen klopfend von der Mutter Einlaß und lieben Willkommen erhielt. Da ward dann noch länge geplaudert urrd am Sonn tage im Brennerkirchlein gebetet, und war es Zeit zur Rückkehr geworden, dann gingen Mutter und Schwester noch eine gute Strecke mit ihm. und gäben ihm reiche Atzung und viele liebe Worte mit auf den Weg. So ging vs den ganzen Sommer über und den Herbst. Als es über zu wintern begann, war Leonhard aus ein cm Kar- renschiebrr ein Knappe geworden, mit doppeltem Lohne und wachsendem

Ansehen, und als der Frühling wieder vom Süden her über die Berge geflogen kam mit bun ten Blmnenflügrln und warmem Hauche, da rief der Bergmeister den Leonhard zu sich. „Morgen schnürst Du Dein Bünde!!* . Leonhard sah erschrocken aus. , „Bin ich entlassen?* fragte er mit bebenden Lippen. Der Bcrgmeister nahm ein Blatt vom Tische. „Herr Fugger schreibt mir: Da Ihr mit dem Leonhard so wohl zufrieden seid, so mag ich ja gar gerne zu meinem Worte stehen, für den Jungen väterlich zu sorgen

. So soll er denn nach Sterzing gehen und dort in der Schreib und Nechenstubc meiner Bcrgmeister brav arbeiten, und so er dort in gleichem sich bewähret wie bisher, ist seinem Glücke noch nicht das letzte Ziel gesetzt, und kann er noch Anderes und Besseres werden. Und dies alles um feiner frommen Mutter willen und wegen seiner eigenen guten Führung, wovon Ihr mir so ausführlich berichtet habt.* Der Bergmeister legte den Brief bei Seite rmd schaute den Leonhard mit vollen Augen an. „Weißt Du. was Du bist?" sagte

er, sich ein Weniges nach vorne beugend: „Ein ganz unheimliches Glückskind. Run ja, der Herr Fugger ist auch ein ganz absonderlich guter Herr! Gott segne ihn!* Er nahm das schwarzsammtne Käppchen vom Haupte und redete weiter. „Leonhard, bis jetzt ging alles seine guten, ebenen Wege. Du hattest den Tag über Deine harte Arbeit, und des nachts für Deine müden Glieder ein hartes Lager. Drunten in Sterzing geht es lustiger her. Und leichter auch! WM sehen!" Er erhob drohend den Finger. „Kommst

nun unter das Schreibervolk, das ist meist leichte, Nichtsnutze Ware. Ich sage es Dir, Range, wenn Du dort nicht gut tust, so laßt der Fugger ein eigenes Loch durch die Mauer brechen, um Dich aus seinem Hause und aus seinem Dienste hinanszuwerftn! Verstehst Du mich?* Leonhard nickt- verständnisvoll mit de«: Kopfe. Des andern Tages zog er gegen Sterzirrg und jartd dort freundliche Aufnahme. Anfangs schien cs ihm wohl, er konnte leichter mit den: Spitzhammer, als mit der Feder zu recht kommen, aber bald hatte ihn Ehrgeiz

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 21.11.1923
Descrizione fisica: 10
mit mir, ein nüchterner Mensch hat kein Glück!" Er führte den Jungen irr seine Herberge und übergab ihn dort dem Küchenmeister. Nach einer Stunde ließ er ihn wieder vor sich rufen. „Wie heißest Du?" „Leonhard!" „Wie alt bist Du?" „Das weiß ich nicht genau; besonders alt werde ich wohl nicht sein, denn die Mutter nennt mich noch immer einen Buben." „Und was kannst Du?" ,,S' ist nicht Viel: das Vaterunser, den Glauben und Geißen hüten." „Und was willst Du werden?" „Was Ihr aus mir macht!" „Bist Du ein braver, frommer

sein, daß mir, ist der wüste Sturm vorbei, vor Scham die Tränen in die Augen treten." Das hatte er mit leiser, bebender Stimme gesagt. Da bei getraute er sich nicht den Blick vom Estrich zu erheben. Fugger schwieg eine Weile. Dann sprach er mit ernster, aber milder Stimme: „Junge, ich will Dir etwas sagen: Wer nicht zornig sein kann, ist kein Mann, und wer den Zorn nicht be herrschen kann, ist kein Christ; verstehst Du das?" Leonhard nickte mit seinem schwarzen Krauskopfe. „Der Zorn ist ein sündhafter Wahnsinn

wie ein silberner Nachen auf den blauen, stillen Wellen des nächtlichen Himmels, und aus der formlosen, licht- gewobenen Ferne des Seitentales blitzte wie ein Diamant des Gletschers eisige Lichtglut. Leonhard hatte eine Weile in Fuggers Herberge und Küche verweilt, sich satt gegessen, wie kaunr je in seinem Leben, aber er war in seinem Innern nicht froh und warnr geworden Fuggers Rede hatte ihn tief verstimmt, sie klang wie ernste Anklage und ahnungsvolle Mahnung in seiner Seele nach. Einsanr wanderte

er durch die Gas sen des Dorfes und dann hinaus, wo die stillen Wege zwischen Wiesen und Getreidefeldern dahinsühren. Dort spannt sich über den rauschenden Bergbach eine schwanke Brücke, dann beginnt der Wald, der wie ein schwarzgrüner Schleier des Berges Brust verhüllt. Am Saum desselben, im tiefsten Schatten verborgen, log Leonhard im kühlen Grase und dachte hinauf auf den stillen Brenner und an seine Mutter und an des Fuggers ernste Worte, anr liebsten aber an die Zukunft, die in bunt wechselnden

, aber allzeit glücklichen und lachenden Bildern vor seinem Geistesauge lag. Von ferne her hörte man Schritte und Stimmen; Leonhard horchte aus. Die Wanderer mochten viel zu tief in den Weinkrug geschaut haben, denn ihre Köhlen waren heiser und ihre Worte polternd und zornig. Nun waren sie so nahe gekommen, daß Leonhard ihre Wechselrede verstehen konnte. „Umbringen könnte ich den Fugger, den Frömmler." „Jagt er mich nicht vom Brote, weil ich ein Flucher bin. Als ob ihn dies etwas anginge

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 05.12.1923
Descrizione fisica: 10
! Ihr versteht mich doch, was?'" Leonhard lächelte. Er merkte wohl, daß hier der Wein bereits seine guten Wirkungen getan hatte. „Herr Bcrgschreiber," fuhr der andere geschwätzig fort, »Ihr müßt Euch hier heimisch machen. Seht, wir trinken mal Eins, dann machen wir wieder ein Spielchen, alles in Ehren — anders tun wir es nicht — und freuen uns dabei nur unseres Lebens! Ja! So ist es!" Dabei schüttete er einen dicken Weinstrahl in seine Kehle hinunter. Leonhard sah sich mit prüfendem Auge die ihn um gebende

an sich!" „Ihr seid strenge! Man meint, Ihr wäret ein Graf oder eine Nonne!" „Bin weder das eine noch das andere," entgegnete Leonhard etwas gereizt. „Ich bin als armer Bube hoch oben auf einsamem Berge ausgewachsen und habe mir die Menschen bester gedacht, als sie sind!" Der Schneider räusperte sich. „Ihr seid ein absonderlicher Kauz und begreift nicht, daß die Sterzinger ihren Reichtum auch genießen wollen. Und wenn sie das etwas weniger fromm tun als Ihr es in Kops und Herz habt, so ist es darum noch lange

nicht Unrecht. Aber" — und seine Stimme wurde weichnmd schmiegsam — „aber wenn Ihr Euch im Wirtshause nicht heimisch fühlt, dann bleibt Euch wohl nur die Familie." „Wie meint Ihr das?" „Einsam könnt Ihr doch nicht bleiben für alle Zeit wie ein Baum auf der Heide draußen. Denkt Euch an Euere Seite ein Weib und lachende Kinder — das müßte ein Leben sein!" Leonhard antwortete nicht. Er dachte an seine Mutter; sie war und blieb ja sein Liebstes, und wenn man ihm vom Glücke redete, so dachte

er an sie. Der Schneider blieb vor einem Hause stehen. „Nächsten Sonntag kommt Ihr mit mir und teilt mit mir Suppe und Braten!" lud er freundlich ein. Halb willenlos folgte Leonhard der Einladung. — Während er die steinerne Wendeltreppe hinaufstieg, war es ihm, als riese ihm sein Schutzengel zu, er solle wieder umkehren, denn hier drohe ihm Verderben nnd ungemessen-es Unheil. Wer wie der Mensch so oft dem bessern Mahnen seines Innern kalt und ablehnend ge genübersteht und nicht daran glauben

will, sondern seiner eigenen Kraft vertrauen zu können glaubt, so erstickte Leonhard auch jetzt den rettenden Gedanken in seiner Seele. Er trat in eine behagliche Stube, deren Hausrat von Wohlstand zeugte. An den Wänden hingen einig« dunkle Oelbilder, schwere Schränke mit kunstvoller Arbeit bargen den Reichtum selbstgesponnenen Leinenzeuges, die Bänke waren mit weichen Polstern belegt, die Stühle mit Schnitz werk versehen nnd der gedeckte Mittagstisch mit einem ge würfelten Tuche aus der Fnggerschen Weberei

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 11.01.1928
Descrizione fisica: 8
Nr. 8. »NeuesteZeitung" Seite 7. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem umrforschlichen Ratschlüsse gefallen, meinen innigst- gelicbtcn, edlen Gatten, Bruder und Onkel Herrn Leonhard Lang Grotzkaufmann, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Innsbruck Ritter des Franz Joxefs-Ordrns im 85. Lebensjahre, wohl vorbereitet, jedoch unerwartet schnell zu sich zu berufen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 1!. Jänner, um M Ahr nachmittags, vom Traucrhause, Maria-Theresien-Etraße 18, aus statt. Die heil

. Seelenmessen werden Donnerstag, L8 Ahr früh, bei den PP. Servilen gelesen. Innsbruck, am 9. Jänner 1928. Clara Lang geb. v. Peterelli Leonhard Lang tun. im Namen aller übrigen Verwandten. Das Tranerhaus bleibt geschloffen. Kranzspenden werden dankend abgele! nt. ^iche^eftathuna^PielätTM^HWinfle^mrAE^^e^ Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Mitteilung zu geben von dem Ableben des Gründers und Seniorchefs unserer Firma Herrn VUlIg Grotzkaufmann, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Innsbruck R tter

des Franz-JosefS-OrdeuS welcher nach jahrelangem Leiden, jedoch unerwartet schnell von uns geschieden ist. Das Lei ch ende ängnis findet Mittwoch, den 11. Jänner, M Ahr nachmittags, vom Trauerhause, Maria-Theresien-Strafie 18, aus statt. Innsbruck, am 9. Jänner 1928. Paplergroßhandlung Levnh. Lang. Leichenbestattiing .Pietät" Matth Winkler tzm Anichstrahe 1. Die Angestellten der Firma Leonh. Lang geben hkemtt die traurige Nachricht von dem Ableben ihres hochverehrten Chefs Herrn Leonhard Lang

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 18
Data: 19.10.1924
Descrizione fisica: 18
Seite 8. Nr. 42. Wer mit diesen Absichten und Bestrebungen das Heilig tum des hl. Leonhard aufsucht, die hl. Sakramente e:np- fängt, die Litanei zu Ehren des hl. Leonhard betet, die Leonardimesse und -Predigt hört, das Leonardilied singt, die Leonardimedaille anwendet, mit solchem Vertrauen seine Opfer dem heiligen Leonhard darbringt, seine An liegen ihm empfiehlt, der hat die Wallfahrt zum heiligen Leonhard gut gemacht, der hat eine richtige Bauernwall- fahrt nicht nur zu seinem Nutzen

, seiner Umgebung, seinem Dorf, seinen Nachkom men, in der irdischen und erst recht in der himmlischen Heimat. Was wäre dem hl. Leonhard das liebste und wohlgefälligste Opfer, das seine Verehrer ihm darbrin gen könnten? Gewiß würdigt und segnet er die Opfer, die zum Schmucke seines Heiligtums gebracht werden, denn die Liebe zum Hern und der Eifer für den Herrn verzehrten ihn in seinem Erdenwandel und verzehren ihn in seiner himmlischen Tätigkeit und Seligkeit, doch wichtiger, not- weniger, fruchtbarer

, sogmsvoller, heilsamer dürfte dem hl. Leonhard als Beschützer und Freund des ganzen Bauernstandes jener Dienst, jenes Opfer erscheinen, wo durch das Heiligtum der katholischen Bauernsamilie vor den Gefahren der Zeit beschützt, wodurch das katholi sche Bauerntum, das Bauerntum in seinem besten Kern, in seiner Liebe und Treue zum Bauernberus, zu seiner Dorfkirche, zu seiner Heimat und seinen: Dorf und Volks gemeinschaft stark und gesund erhalten wird — und das ist die Haltung jenes Blattes, des „Alpenländer

Boten", das ihm im Geiste des hl. Leonhard ein zuverlässiger Be rater und Anwalt und für sein echtes, katholisches (nicht klassenkämpserisches, modern frisiertes, materialisiertes Bauerntum) gewesen ist und es immerdar bleibt. Durch das Abonnement des „Alpenländer Boten" wirkt der hl. Leonhard weiter über sein Heiligtum, über die Wallfahrt hinaus in jedem Bauernhaus, in jedem Dorf, in jeder Bauernseele abwehrmd, läuternd, tröstend, stärkend, erleuchtend, befruchtend, erfreuend, erziehend, führend

, segnend, aufbauend und vollendend, krönend, bewahrend- was er an seinem Tage, an seiner Gnadm- stätle bei allen Schutzbefohlenen, die guten Willens sind, begonnen. Möge kein Wallfahrer, kein Leonardipilger vom hl. Leonhard von dann er: ziehen, ohne zu Ehren des heiligen Leonhard das schönste und ersprießlichste Apostolat für den „Alpenländer Boten" auf den Altar des hl. Leon hard und für Heimat und Bauerntum dargebracht zu haben, mögen alle jene, welche weder die Leonardistättr in Unter-Olberndorf

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 07.01.1922
Descrizione fisica: 4
ist zur erfreulichen Ab wechslung mehr heiter als dramatisch, wenn ihm auch ernste, ja erschütternde Szenen nicht ganz fehlen. Aber es ist viel zu la chen dabei. Der Raithofbauer ist mit seinen 2 Söhnen nicht zufrieden, weil sie nicht ganz nach seinem Willen sind. Er tut gern groß und hat manche Schuld aus dem Hause. Drum will er den Leonhard, der als bayrischer Unteroffizier dient, an die Sterneckerin verkuppeln, die sterblich ver liebt in Leonhard ist. Aber Leonhard liebt die Vroni, die Tochter der Strickerhanni

, die angeblich die Frau vom verstorbenen Bruder des Raithofbauern sein soll, wozu ihr aber die Papiere fehlen, wodurch sie um den Erbteil des verstorbenen Mannes kommt. Die Papiere sollen aus Unrechte Weise verschwunden sein und man munkelt, daß der Raithofbauer nicht gnnz rein da bei sei. Schließlich kommt die Sterneckerin hinter die Papiere. Sie intrigiert, um ihren Leonhard zu bekommen, spielt als letzten Trumpf die Papiere gegen Raithofer aus, was alles nichts nützt. Auf Zureden des Pfarrers verbrennt

, zu einer solchen Gefühlsverwechslung keinen Anlaß fand. Den Peterl spielte einer, der sonst nur die ernsten Rollen packte. Er fand sich ganz großartig in die Rolle des patscherten Bruders vom Leonhard und erregte wohl- angebrachte Heiterkeit. Der Leonhard fand den richtigen Ton des boarischen Unteroffiziers und hielt gut Maß bei den gefährlichen Auseinander setzungen mit seinem Vater. Die Sterneckerin überraschte mit ihrer Leistung. Das war ein gewaltiger Sprung nach vorwärts seit dem letzten Male, wofür die Darstellerin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 07.01.1926
Descrizione fisica: 20
zu sichern. Unser Leonhard hatte Hypothekenschulden und war auch sonst vielfach von den vermöglicheren Gemeindegenossen abhängig, was ihm die gewissenhafte Verwaltung seines ohnehin gehässigen Amtes nicht wenig erschwerte. Auf der andern Seite stand die gestrenge Forstbehörde, welche allen Ernstes die rücksichtslose Anzeige aller Forstfrevel verlangte und im Falle Weigerung unseren armen Leonhard fortwährend mit Amtsentsetzung bedrohte. Doch Leonhard, der Kleinhäusler, war ein gewandter Diplomat

mußte unser Leonhard als Begleiter herhalten und den ganzen Tag opfern, und mochten die Feldarbeiten auf seinem kleinen Gute noch so dringlich sein. Da traf es sich nun einmal — es war nach einem sehr regnerischen Sommer — daß der Förster an einem prachtvollen Herbsttage ins Hochtal kam, um in gewohnter Weise die Waldungen zu in spizieren. Kaum jemals seit 30 und mehr Zähren war dem Stockknecht Leonhard der Besuch des Försters so ungelegen gekommen. Denn Leonhard hatte sein ganzes Grum

zu folgen. Leonhard hatte sein Grumet schon den ganzen Tag in der Dörre. Es wäre gerade recht gewesen und reichlich viel war es auch. Ueberdies sprachen alle Anzeichen dafür, daß der kommende Tag wieder ein Regentag sein und eine neue Regenwoche einleiten wird. Es arbeiteten denn auch an diesem Tag alle Talbewohner über Hals und Kopf, um möglichst viel in die Scheune zu bringen. Leonhard aber mußte heute den Förster begleiten und die Arbeit ruhen lassen! Da gab es keine Ausrede. Leonhard rechnete

zwar nach, daß ihm der heutige Tag, wenn er das Grumet nicht hereinbringt und dasselbe voraussichtlich voll ständig verregnet wird, mehr Schaden bringt, als ihm fein Amt als Stockknecht das ganze Zahr einträgt. Auch graute ihm schon heute vor den Vorwürfen seines zärtlichen Eheweibes, das voraussichtlich während des ganzen Winters zanken wird, daß wegen des verfluchten Amtes eines Stockknechtes das köstliche Grumet so ganz verdorben worden ist. Das Weib Leonhards konnte es nämlich nicht leiden, daß Leonhard noch immer

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 12
Data: 20.09.1929
Descrizione fisica: 12
in St. Leonhard). Man schreibt uns: Fräulein Berta Doderer, am 20. April 1906 in Linz als Tochter des dortigen Primararztes im Spitale der Barmherzigen Brüder, Dr. Josef Doberer, geboren und zuständig, ist am 14. d. M. um ca. 19.30 Uhr auf dem Stege bezw. beim Abstieg von der Schwarzenbergalpe gegen St. Leonhard, bei der sogenannten „Zwerchgufel", ca. 14 m tief abgestürzt, wo sie am 15. d. M. um 15 Uhr mit einem Wirbelsäulenbruch und einer tiefen Wunde oberhalb des rechten Auges tot aufgesunden wurde. Frl

. Doberer ist am 14. um ca 9 Uhr vorm, von St. Leonhard aufgestiegen und hat um ca. 17 Uhr den Wildsee, unterhalb des Plattingerkogels, Höhepunkt 3388, erreicht. Sie ging dann von dort zur Schwarzenbergalpe, wo sie nach Angabe des Hirten Alois Larcher aus St. Leonhard, um 18 Uhr eintraf. Die Doberer hat sich in der Alphütte selbst einen Tee gekocht und verweilte dort bis gegen 19 Uhr, zu welcher Zeit sie die Rückwanderung nach St. Leonhard antrat. Nachdem ein Hochgewitter im Anzug

war und es mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit schon zu dämmern anfing, riet ihr der Hirte Larcher, wegen des gefahrvollen Weges, in seiner Hütte zu übernachten und am nächsten Tage den Rückweg anzutreten, was selbe aber dankend ablehnte und sagte, sie wolle unbedingt heute noch nach St. Leonhard. Hierauf bot Larcher der Dame seine Begleitung an, was sie ebenfalls ab lehnte. Nun beobachtete Larcher, daß die Dame gleich schon den Weg verfehlte und ging derselben nach, um sie wieder auf den richtigen Steig

Jauchzer (Rufe) in gewissen Abständen, geantwortet, aber auf einen dritten dann nicht mehr und dachte sich dann Larcher, die Doberer wird schon zu weit im Holze drunten sein und seine Rufe nicht mehr hören. Wenn die Doberer wirklich den Wald erreicht hätte, wäre sie auch aus dem gefährlichsten Weg heraus gewesen. Die Doberer ist aber in Wirk lichkeit zu dieser Zeit wahrscheinlich schon abge stürzt gewesen. Als dieselbe am 14. d. M. abends in St. Leonhard nicht eintraf, vermutete man ein Unglück

und gingen derLehrer von St. Leonhard und einige Bergführer sofort auf die Suche. Nach dem Eintreffen dieser Rettungsexpedition auf der Schwarenzbergalpe, erfuhren sie auch vom Larcher, daß selbe noch gestern abends nach St. Leonhard abgestiegen ist. Sie gingen dann alle sogleich auf die Suche und fanden die Bedauernswerte tot auf. — Die Verunglückte studierte an der medi zinischen Fakultät in Innsbruck und sollte schon den Doktortitel erwerben. Die Leiche wurde unter Leitung des Postenkommandanten Rev

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 12
Data: 03.09.1931
Descrizione fisica: 12
, oder Sperling nun ist. — Genzbacher Mirl. Motorspritzen-Einweihung in St. Leonhard. Pitztal. Die Aeberzeugung, das) ein geordnetes Feuer löschwesen in unserem von Not und Gefahren be drohten Zeitalter eine dringende Notwendigkeit ist, bricht sich, Gott sei Dank, immer mehr Dahn und zwar auch in Kreisen, die bisher, wenn auch nicht gerade ablehnend, jo doch teilnahmslos gegenüber standen. Nnd das) die Ausbreitung immer weitere Kreise und Gebiete einbezieht, bewies die gestrige Feier in 6t. Leonhard

Rednertribüne und daneben die geschmack voll gezierte Motorspritze zur allgemeinen Besich tigung aufgestellt. Bürgermeister Melmer begrüßte alle Erschie nenen, besonders Feuerwehr-Bezirks-Verbands-Gb- maun P l a t t n e r-Imst, Löschinspektor M u n g e n a st, sowie den Direktor der Landes-Drandjchadenver- sicherungsanstalt Do bin Innsbruck. Es sei ein ungemein erfreulicher Moment, daß in dem Hin teren Pitztale gleich zwei Wehren gegründet wurden (Zaunhof und 6t. Leonhard). Eigentlich müßte man sagen

, ist es bedauerlich, daß dies erst so spät erfolgt ist, nachdem in anderen Orten und Ge meinden solche Institutionen schon seit Jahrzehnten erfolgreich tätig waren. Demgegenüber muß freilich wieder die erfreuliche Tatsache festgestellt werden, daß bis zum 28. November 1930 40 Jahre kein Brand in 6t. Leonhard erfolgte und die Gemeinde Pitztal während dieser langen Zeit von der sonst so häufig auftretenden Brandseuche nicht heimge sucht wurde. Daß sich die Gründung der Wehr und Anschaffung der Motorspritze jo lange

hinaus zog und immer wieder hinausgeschoben wurde, war nur auf die Armut der Talbewohner und die leeren Kassen der betreffenden Amtsstellen zurück zuführen. Durch die Fertigstellung der 6traße bis 6t. Leonhard und der damit verbundenen Verkehrsvergrößerung hat sich einerseits die Der- dienstmöglichkeit etwas gehoben während andererseits dem Zusamenwirken aller maßgebenden Faktoren, vor allem der Landesbrandschadenverficherung eben so der tatkräftigen Mitarbeit des Dez.-Löschinfp. Mungenatt

werden, wenn sie aber gebraucht wird, umso er folgreicher jedoch arbeiten, wenn die Glocke ruft und es gilt die Gefahr zu bannen. Mit dem Wunsche, daß dieser Ernstfall möglichst wenig oft eintritt und 6t. Leonhard und das ganze Tal von dieser Gottesgeißel verschont bleiben möge, schloß Pfarrer Mattle seine wohldurchdachte, form vollendete Rede. Der nächste Redner, Dezirksverbandsobmann Plattner nennt die heutige Feier die Krönung der langjährigen Bemühungen und Arbeiten, die erforderlich waren, um die Gründung der Feuer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 21.01.1926
Descrizione fisica: 20
!" Leonhard tat über diesen Entschluß des Herrn Försters sehr überrascht, ja beinahe unbefriedigt. Innerlich aber jubelte er über seinen gelungenen Streich und freute sich, nun doch sein herrliches Grumet vor dem Regen retten zu können und damit auch langwierigen Vorwürfen seiner Ehehälfte auszuweichen. Der Herr Förster und Leonhard wandten sich mit raschen Schritten zurück zum Dorfe. Diese Zeit benützte der Stockknecht, um vom Gemeindevorsteher ein mögliches Ungewitter abzuhalten, das schließlich

unternommen. Der Herr Förster war über diese Aufklärungen vollauf befriedigt. „Ich danke Ihnen, lieber Leonhard," sagte er zum Stockknecht, „daß Sie mich rechtzeitig auf dieses bösartige Tier aufmerksam gemacht haben. Ich bin auch dienstlich mit Ihnen sehr zufrieden!" In der leutseligsten Weise verabschiedete sich der Förster vom Stockknecht, und dieser eilte seelenvergnügt auf seinen kleinen Besitz und brachte das geliebte Grumet noch rechtzeitig vor dem Regen in Sicherheit. Der Herr Förster aber nahm

solche Stiere sein können. Die Wirtin wußte genau, daß Leonhard diesen bös artigen großen Stier rein erdichtet hatte, um den Rest des Tages für die Feldarbeiten frei zu bekommen. Um aber dem armen Stockknecht nicht zu schaden, sagte sie niemandem im Tale etwas von diesem Streiche. Rur wenn sie mit Leonhard allein ins Gespräch kam, neckte sie ihn regelmäßig mit dem großen Stiere draußen im großen Bannwalde. Leonhard aber hat, als er alt geworden, sein Amt als Stockknecht niedergelegt und nun erzählte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 04.11.1928
Descrizione fisica: 16
des hl. Leonhard als Tierschutzpatrones fördert.) Die Maul- und Klauenseuche ist der Schrecken und die Geisel aller Viehbesitzer. Es ist begreiflich, daß, wo vielfach die natürlichen Mittel und Anstrengungen versagen, das katholische gläubige Volk mit Vertrauen sich zu seinen himmlischen Schutzpatro nen wendet, um die Verheerungen der Seuche und den Ruin vieler Existenzen abzuwehren. Der aus dem Zillertal stammende Vorsteher der Genossenschaft der Wiener Milchmeier und Milchhändler Ferdinand Gru- ber führte

im Jahre 1927 die St.-Leonhardi-Wallfahrt der Genossenschaft nach Unter-Olberndorf an der Ost bahn (Niederösterreich) zum lieblichen Leonhardikirch- lein im Kreuttale ein. An der St.-Leonhard-Wallfahrt der Genossenschaft der Wiener Milchmeier und Milch händler am 24. Oktober nahmen unter Führung des Vorstehers Ferdinand Gruber bei hundert Personen (gegen 33 im Vorjahre) in drei Autos teil. Vom Orts pfarrer und Pater Winckler C. ff. R., von Bürger meister Pusch, Gemeinderat und Patronatskommissär Schmid

, Oberlehrer Kühschelm, vom Burschenverein und Mädchenbund sestlich begrüßt, wurden die Gäste unter den Klängen der Musikkapelle Kühschelm zur Kirche geleitet. Hier hielt geistlicher Rat Pfarrer Iungbauer eine kernige Predigt. Prälat Dr. Kamp rath weihte das von der Genossenschaft der Milchmeier und Milchhändler gewidmete St.-Leonhard-Glasge- mälde und hielt die Festmesse. Nachmittags sprachen in der Festversammlung Vorsteher Gruber über die Entstehung der St.-Leonhard-Wallfahrt, geistlicher Rat Pfarrer

Iungbauer launige Worte, der Ortspfarrer Worte des Dankes. Das Glasgemälde lobt den Mei ster, die Firma Geyling. Die Verehrer des hl. Leon hard werden bemüht fein, das Gegenstück, auch den hl. Leonhard darstellend, wofür der Entwurf bereits enehmigt ist. bald zu schaffen. Der Entwurf zu bei- en St.-Leonhard-Glasgemälden stammt von dem Münchener akademischen Maler Walter Scheidemandl. Herzlichen Dank verdiente sich auch Herr Ingenieur Emil Schauer, Turmuhrfabrikant, durch seine uneigen nützigen Dienste

mit seinem Auto. Aus Schleinbach waren Bürgermeister Klaus und GR. Schramm zur Feier gekommen. Die Gemeinde Unter-Olberndorf freut sich der neuen Zierde ihres Gotteshauses und gibt ihrem Danke Ausdruck durch treues Gedenken der Wohltäter. Am 6. und 7. November früh treffen zahl reiche Prozessionen von St.-Leonhard-Verehrern in Unter-Olberndorf ein. An beiden Tagen ist um halb 10 Uhr Festpredigt von geistl. Rat Iungbauer, am 11. November hält das Hochamt Prälat Dr. Kamprath. Aus dem Burgenland. Beim Straßenbau

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 07.01.1931
Descrizione fisica: 4
Leonhard, Rev.-Jnsp., m. Fr. Kreiskrankenkasse Kufstein Kastlunger Anton, Notar, m. F. Kemter Alois, Regierungsrat. m. Fr. Kaindl Alois, Gutsbesitzer, m. F. Krautschneider Peter m. F. Köck Georg m. F. Kaisermann Georg m. F. Kaufmann Ludwig, Rechnungsbeamter, m. F. Kühle Wilhelm, Familie Kirchmair Franz Benno, Musikdirektor, m. F. Kurz Peter, städt. Förster Kratochwill Franz, Eenossenschaftssekretär, m. F. Leitner Sebastian m. F. Lerchenmüller, Familie Lindbichler Heinrich, Oberförster i. P. Mehner

und Mizzi, Eben i. Pongau Rindfleisch Josef m. Fr. Ring, Gebrüder, Architekturbüro Reitenberger Resi Salzburger Käthe, Jngenieurswitwe, m. F. Schwamberger, Dr. Karl, m. F., Sprengelarzt Schrott Josef, Bäckermeister, m. F. Schrettl Balthasar, Handelsgärtner, m. F. Schluifer Therese, Verwalterswitwe Scheiber Leonhard, Tischlermeister, m. F. Schwitzer Alois, m. F. Straher Hans m. Fr. Stiglitz Josef, Geschäftsführer, m. Fr. Strele, Dr. Rudolf, Rechtsanwalt, m. Fr. Stotter Leonhard, B.-B.-Angest

. i. P., m. Fr» Stöckl Christian. Gutsbesitzer, m. F. Tollinger Anton, Zimmermeister. Tir. Landesbrandschaden-Versicherungsanstalt Trum Anton, Direktor Tunkel August m. Fr. Tscholl Johann, Prof. i. R. Tinauer Johann, Schmiedmeister, m. F. Unterreiner Otto m. Mutter Urban Moritz, Oberstleutnant a. D., Kitzbühel Ungenannt Walchshofer Leopold, Betriebs-Ing., m. Mutter Wippern Rudolf, Familie Wanka Anton m. Fr. Zöttl Josef m. Fr. Zöttl Jakob m. F. Zanier Leonhard sen. Zangenfeind Karl m. Fr. Zink, Dr. Fritz

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Der Arbeiter
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Pagina 10 di 16
Data: 22.12.1923
Descrizione fisica: 16
v. S e e b u r g. „Ich habe ein Weib" — warf Leonhard schüchtern ein. Der Fugger lachte. „Was sott's damit? Sie zieht mit Dir. Venedig hat Raum genug, euch zu beherbergen!" Leonhard kämpfte mit sich. An» liebsten hätte er seinem Herrn/sein ganzes Elend aufgedeckt und ihn mit aufge hobenen Händen gebeten, ihn für immer in seiner Berg werke tiefsten Schacht zu senden. Dort wollte er gerne aufs goldene Sonnenlicht verzichten, wenn nur seines Elendes sündige Flut nicht mehr -'n seines Daseins User schlüge; schon harte er zür Bitte

ihm manches liebe Wort zu sagen — einen Tag lang, dann war es ärger als ehedem. Und als nach einer Woche Leonhard an Fuggers Seite aus den» Stäbchen ritt, den Eisacksluß entlang an Trens vorbei und durch der Felsen Engpaß hinab zum sonnigen Lrrxcn, und rings der Wald mit jungem Grün und mit der Blumen bunter Pracht die Au sich schmückte, und hoch in weichen Lüften die Lerche fröhlich sang, da hielt der Fugger seinen Zelter an und nahm den Hut vom Haupte und rief: „Herr Gott im Himmel droben

! Du bist wie Keiner groß und gut, und Deine Weisheit schmückt d»e Erde wunderbar. Dein Name sei heilig und voll der Ehre. Amen !" - „Amen!", sprach leise Leonhard und eine Träne siel aus dem dunkeln Auge zur staubigen Straße nieder. vi. Wie' eine Seerose ans buntem Gesteine gefügt, schwimmt Venedig tranmschwer auf der» tiesgrünen Meere. Stolze Paläste mir reichen Hallen und niedere Häuser, die Tag und Nacht sinnend sich irn Wasser spie geln, wechseln, wie überall Reichtum und Arrnut, mit einander ab. Hier herrliche

. Leonhard wollte in der stolzen Seestadt lcnrge nicht hei misch werden. Das ist echte Tiroler Art. daß ein solches Bergkind nirgends tiefere Wurzeln schlagen und glücklich sein kann, als irr der Scholle der Heimat urrd im Schat ten fenttr lieber», herrlichen Berge. Nur wenn er abends die Feder tveglcgte und ruderte allein in seiner Gondel durch die Kanäle hmauö in das offene weite Meer, »vie es int Abendsonnenscheine lichtglüyend vor ihm lag, dann ging ihm die vrclgernarterte Seele wie eine Rose

zwischen ihr und ihm entzwei. In rrnversöhnlichem Grolle, kalten Hohnes, Lachen auf den Lippen, schied sie vor» den» Manne, den sie verachtete und haßte, weil er besser war als sie. Für Leonhard war diese Trennung Schmerz und Er lösung zugleich. Sein Leid und feine Vereinsamung trieb ihn nach des Tages Arbeit entweder hinaus aus das ein same Meer, oder hinein in das Dämmerdunkel eittev Kirche. — Dort träNmte und betete er, und oft war cs ihm. als fiele von» nächtigen Himmel oder von» Kreuz bilde herab ein erbarmender

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 21.01.1926
Descrizione fisica: 20
sich heute außergewöhnlich guter Laune. Offen bar wollte er heute nicht bloß als gestrenge Amtsperson tätig sein, sondern auch den prachtvollen Herbsttag mit vollen Zügen genießen. Er begrüßte unseren Leonhard mit besonderer Herzlichkeit, äußerte seine lebhafte Freude über das herrliche Wetter und lud den Stockknecht, den er mit Herr Waldaufseher anredete, sogar zu einem Glas Wein ein. Leonhard wünschte alle diese zeitraubenden Geschichten ins Pfefferland und drängte mit vorsichtiger Bescheidenheit

und zur Stärkung für die kommende Fußwanderung. Als endlich zur Inspektion der Wälder aufgebrochen wurde, nahm der Herr Förster alle besseren Aussichtspunkte wahr und verwendete manch mal halbe Stunden, um zu rasten und die herrliche Herbstlandschaft zu bewundern. Leonhard war in heller Verzweiflung. Hatte er bisher gehofft, doch noch ein paar Stunden für fein Grumet zu erübrigen, so wurde es ihm jetzt klar, daß bei einem solchen Schneckentempo bis zum Eintritt der Dunkelheit nicht einmal mit allen Wäldern

leicht fertig zu werden sei. Bei aller inneren Austegung durfte der arme Stockknecht gegenüber dem Herrn Förster nichts merken lassen, sondern mußte den gehorsamen Diener spielen. Denn jedes verdrießliche Wesen wäre ihm ja als mangelnder Diensteifer ausgelegt worden. Leonhard trieb also zur Eile, so gut er es unter solchen Umständen konnte und zeigte im übrigen zu allen Launen des Herrn Försters die unbefangenste Heiterkeit. So war man bis zu den ersten Stunden des Nachmittags mit allen Wäldern

bis auf einen fertig geworden. Der Herr Förster zeigte sich heute nicht besonders genau und streng. Uebrig war noch ein besonders großer Wald, in welchem weite Flächen in Bann gelegt waren. Dieser Wald war des Försters Lieblingswald, und da pflegte die Inspektion erfahrungsgemäß stets sehr umständlich und zeitraubend zu sein. Da kam dem armen Leonhard in seiner Verzweiflung ums Grumet ein rettender Gedanke. Als er mit dem Förster zu den Grenzen dieses Waldes kam, der auf dieser Seite eine Umzäunung hatte, sagte

und bösartiger Stier?" „Da gehen wir lieber nicht hinein! Wie kann der Gemeindevorsteher ein bösartiges Tier in den Wäldern dulden! Nein, da gehen wir nicht hinein! Unter solchen Umständen hört der- Dienst auf!" Leonhard hatte alle Mühe, sein verschmitztes Lachen zu verbergen. Nun war er gewonnen und er konnte für sein Grumet sorgen. Um aber keinerlei Verdacht zu erwecken, sagte er zum Förster, es werde trotz alledem doch un umgänglich notwendig sein, gerade diesen ausgedehnten Wald eingehend zu be-

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Der Oberländer
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Pagina 1 di 10
Data: 23.07.1931
Descrizione fisica: 10
wirtschaftliche Not des deutschen Volkes hat die deutsche Regierung gezwungen, Notverordnungen herauszugeben, die wir voll und ganz würdigen, nicht aus eigenem Das war mein Gang! Von W. Sch. Ein Weilchen gelebt, Geküßt, gestritten, Gebangt, gestrebt, In die Sterne geritten: Das war mein Gang Die ewig fragende Zeit entlang. Das wird auch dein, Wer du auch feist, Erleben fein. Gesellschaftsfahrt im Postauto Imst—St. Leonhard-Pitztal. Die neue Kraftwagenlinie Imst—St. Leonhard (P itztal) wurde zwar schon

am 16. d. eröffnet, nachdem bis dort der regelmäßige Verkehr nur bis Rietzen- ried führte. Trotz diefes Umstandes fand letzten Sonntag, den 19. Juli eine Eröffnungs- oder vielmehr eine Gesellschaftsfahrt nach St. Leonhard statt, zu der über Veranlassung des Landesrates Gebhard durch Bürgermeister Grifsemann- Imst einzelne Einladungen ergingen. Obwohl der Himmel am Sonntagmorgen kein besonders ein ladendes Gesicht machte, klärte sich derselbe gegen 11 Uhr fast vollkommen auf und klarer Sonnen schein lachte

und manche Fremdenverkehrs- Interessenten am Endpunkte St. Leonhard. In lustiger Fahrt ging es über die Bahnüber- fetzung den ansteigenden Weg gegen Arzl zu. In mehreren scharfen Biegungen führt die Straße durch den Arzler Wald, von dessen oberen Teil man einen geradezu bezaubernd herrlichen Ausblick auf unser Heimatstädtchen Imst hat, das sich von hier aus wahrhaftig wie ein verkleinertes Meran (von Mailing aus gesehen) präsentiert und man frug sich unwillkürlich, warum keine ent sprechenden Aufnahmen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 01.01.1929
Descrizione fisica: 8
, Zollwach-Kontrollor, mit Familie Schiestl Josef. Zollrevident Schröck Martin, Amtswart, mik Frau Schmid Michael, Reichsbahn-Inspektor, mit Familie Schwaiger Andrä, städt. Wachmann Schnell, Oberzollsekretär, mit Familie Schneider, Oberzollsekretär, mit Frau Scheill, Zollsekretär, mit Familie Schwaiger, Familie Scheiber Michael mit Frau Schmid Anton mit Familie Schwaiger Christian - Geist Schwaiger Stephan, Bäckermeister Scheiber Leonhard. Tischlermeister, mit Fra» Scheiber Franz mit Familie Schedlbauer

, Zollsekretär, mit Familie Ströber, Zollsekretär, mit Familie Sturm, Oberzollsekretär, mit Familie Steininger Karl. Polizeiinspektor, mit Familie Steinacher Josef, Polizei-Revierinspektor, mit Familie Straganz Jakob, Gend.-Raqonsinspektor, mit Frau Stecher Karl mit Familie Stöckl Christian, Gutsbesitzer, mit Familie Strele, Dr. Rudolf Strobl Marie Steinbacher Aegydius mit Familie Stecher Hans Stimer Peregrin Stotter Leonhard Tiroler Bank Kufstein ^ Tunkel August, Färberei, mit Frau Tyrolia

. Oberstleutnant a. D. Urban Mar und Frau Unterberger & Co. Visneider Peter, Bundesbahn-Beamter, mit Familie Vogl Leonhard. Bundesbahn-Beamter, mit Familie Vinatzer Maria, Fachlehrerin Vieider Ferdinand. Stationsvorstand, mit Familie Völkl Felir, Bundesbahn-Beamter Vill, Dr. Emil. Landesgerichtsrat, mit Familie Völk Luise Vesely August Vogel Friedrich . Wagner Carl, Volksschuldirektor, mit Familie Werndle Siegfried, Magistrats-Amtssekretär Wörgötter Johann, Weinhändler, mit Familie Weih Antonie

, Professor, mit Frau Zay Adolf. Justizsekretär, mit Frau Zabernigg Anna Zanier Karl, Uhrmacher Zanier, Wtw. Rosa Zangenfeind Karl i Zechbauer 6- Schickh Zöttl Jakob, Tischlermeister, mit Familie Zanier Kathi, Maurermeisterswitwe, mit Kindern Zanier Leonhard, Baugeschäft jlieRWmW der gesamten Bevölkerung Kufsteins 3 und Umgebung erlaubt sich zu entbieten ! Familie Neuhauser» Weiuhaus Auracher-Löchl. 17 Meinen verehrten Kunden ein herzlich Mil tojar mit der Bitte um ferneres Wohlwollen. Akvlllm mm> WllmMer

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.01.1928
Descrizione fisica: 6
Nr. 7. .Neueste Zeitung" Seite 3. Totschlag wegen einer Flasche Rum. Ein Arbeitsloser von einem Neunzehnjährigen durch sechs Stiche getötet. Ehrenbürger Leonhard Lang f. t Innsbruck, 9. Jänner. i In der Nacht vom 8. auf den 9. d. M., zwischen 3 und fl 4 Uhr früh, ist Herr Leonhard Lang. Gründer und ■ Seniorchef' der Papiergroßhandlung Leonhard Lang, Z Ehrenbürger der Stadt Innsbruck, im 86. Lebensjahre ; I sanft Verschieden. Herr Lang, der feit dem Jahre 1913 ni durch einen Schlaganfall

teilweise gelähmt war, mr- 7 lebte die letzten 14 Jahre zurückgezogen in seinem Heim im Hoftrakt des Rathauses in der Maria-Theresien- l Straße, erfreute sich aber bis auf den letzten Tag, trotz | seines hohen Alters, einer staunenswerten Rüstigkeit. | Erst am S 'nntag nachmittags befiel ihn ein Unwohlsein A und in der Nacht entschlief der alte Herr wahrscheinlich h an den Folgen eines Gehirnschlages. -j Mit Leonhard Lang ist eine der bedeutendsten Persön- ’[ lichkeiten Alt-Innsbrucks

das l ganze ehemalige Oesterreich ausdehnten. Seine geschäft- .x licken Erfolge benützte Leonhard Jang zum großzügigen üt Ausbau seiner Firma, seine reichen Mittel aber haupt- nt sächlich als munifizenter Förderer und Gönner der dß Stadt Innsbruck und als Wohltäter für ungezählte Be- ® dürftige. Im Jahre 1897 widmete Lang sein schönes Jf stattliches Haus, Maria-Theresien-Stratze Nr. 18. der I Stadtgemeinöe Innsbruck mit der Bestimmung, daß es ,1 als n e u e s R a t h a u s diene und verlegte die Geschäfts

zu einem {$ geschätzten Gesellschafter machte, vereinigten sich in Leon- f hard Lang zu einem unvergeßlichen, vorbildlichen Typ k besten trrolischon Bürgertums, wie es in besseren Zeiten i am Aufbau unserer Heimat tatkräftig Mitgewirkt hat. i Leonhard Längs Name wird im goldenen Buch der Stadt 1 Innsbruck für immer verzeichnet bleiben, das Gedächi- I nis an den seltenen Mann in seinen Freunden nie I erlöschen. ® Das Karwendelgebiet als NaLurfchuhpark. | KB. Wie«, 9. Jänner. Das „Neue Montagblatt" er- i fährt

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