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Giornali e riviste
Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 16
Data: 23.01.1910
Descrizione fisica: 16
, daß allen Ansprüchen in dieser Rich tung voll entsprochen wird bei R. 8 IR. Jenny Innsbruck, Leopoldstraße 12/14 Ändert: O ja — sie kann's ganz gut, wenn man nicht gleich! macht was sie will. Leonhard: Na also, sehen Sie, Fräulein Hed wig, da Hilst kein Leugnen. H edwig: Er wollte nämlich! nicht Bärenführer — spielen, und da zeigte ich ihm den Herrn und Meister, und darum ärgert er sich jetzt, der Meister Petz. Leonhard: Was? Sie haben Bärenführer ge spielt? Hedwig: Weil er immer so brummig ist. Leonhard

: Bärenführer — nicht schlecht. Da war der Andreas natürlich der Bär —■, ha! — ha —. Bitte, machen Sie idas 'noch einmal, das muß zu drollig sein — bitte — bitte. Ändert: Da müßt auch ich einverstanden sein, aber ich Hab gar keine Lust einen Narren abzugeben. Leonhard: Wer wird denn das gleich so ernst nehmen? Wenn Sie wollen, Fräulein Hedwig, spiel ich den Bären. Hedwig: Wenn der Anderl nicht mittut, macht es keinen Spaß. Sie sind viel zu gelenkig, einen Bären zu spielen. Dazu paßt nur unser brummiger

, lieber, guter Anderl. Bell Ändert, Tu, — Du — Anderl (indem er ihre Zärtlichkeiten mit einer unbeholfenen Körperwendung schonungslos abwehrt): Kindereien —. Hedwig: Tu! — geh Du! Leonhard (betrachtet mit einem gewissen Unbe hagen Hedwig's Schäkereien, dann, wie um sie abzu lenken): Allerliebst, was Sie da gemacht haben. Tie roten Wollfäden der Christbaum-Anhän gsel'werden sich auf dem satten Grün des Tannenbaumes wunderschön ausnehmen. Und hier wieder — die schönen rot wangigen Aepfel! Ganz

ihr Ebenbild! Allerliebst! Allerliebst! Hedwig: Ja, mich sangt es selbst an zu freuen. 10. Szene. Brigitta: Ich küß' die Hand, Herr Baron. Leonhard: Guten Abend! — Alle Wetter — wir haben uns so gut unterhalten, daß ich zu sagen vergaß, weshalb ich mir die Freiheit genommen, Sie zu so vorgerückter Stunde zu stören. Brigitta: O bitte — bitte — icfji Hab mir gleich gedacht, daß Herr Baron die Ehre haben hier zu sein. Wie ich nämlich vom Brunnen kommen bin, war ich so frei Ihre gütige Anwesenheit im Voraus

zu riechen. Hedwig: Brigitta meint Ihr Parfüm. Leonhard: Ja so. Wenn es Ihnen Freude macht, werde ich mir einmal erlauben Ihnen ein Fläschchen für Ihre Wäsche — Brigitta: O — bitte — das möchte für unser eins nicht schicken. Leonhard: Warum nicht gar. Ich halte mich auch nicht an das, was sich schickt. Ich liebe einmal Parfüm und bediene mich dessen schrankenlos, obs nun den andern Leuten gefällt oder nicht. — Nun muß ich Sie um etwas bitten. Von der Jagd heim ge- kommen, faitb ich Helene so unruhig

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Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 03.05.1984
Descrizione fisica: 16
Leonhard, letzter Görzer Graf Görz als „Schlüssel zur Adria“ / Das Pustertal kommt an Tirol Als Graf Leonhard von Görz am 12. April 1500 auf Schloß Bruck in Lienz starb, verlor die Ortschaft Görz ihren letzten eigenständigen Landesfürsten. Prof. Wilhelm Baum, der für die „Neue Deutsche Biographie“ die Lebensbeschreibung des Grafen Leonhard verfaßte, berichtet für die „Dolomiten“ über das erfolgreiche Lavieren des Fürsten zwischen den damaligen Mächten. Leonhard und Paola als Stifter

den Rest der Grafschaft be herrschte, einen Erbschaftsvertrag er pressen wollte, ging er mit allen Mitteln gegen den alten Grafen vor. Zunächst wollte er ihn mit alten Schuldscheinen unter Druck setzen. Als Heinrich dann im hohen Alter in zweiter Ehe die ungari sche Magnatin Katharina von Gara hei ratete und von ihr noch die drei Söhne Johann, Ludwig und Leonhard ge schenkt bekam, Versuchte der Kaiser, die Familie in ganz Europa unmöglich zu machen, damit die Söhne keine eben bürtigen Frauen bekamen

aus dem Britischen Museum in London. Repro: „D“ Klause an Österreich abtreten. — Die restlichen 40 Jahre der Geschichte der Grafschaft Görz sind ein einziger konse quenter Versuch, den Vertrag von Pu sarnitz zu revidieren. LEONHARD VON GÖRZ GEWINNT LIENZ ZURÜCK Leonhard, der jüngere Bruder Jo hanns, war 1455 mit seiner Mutter nach Görz gezogen, wo er bis 1460 verblieb. Als Herzog Albrecht VI., der jüngere Bruder des Kaisers, diesem 1461 infolge von Erbstreitigkeiten den Krieg erklär te, forderte Leonhard

seinen Bruder auf, den Kaiser anzugreifen. Als Fried rich III. im November 1462 in der Wiener Burg von seinem Bruder eingeschlossen und belagert wurde, war auch Graf Leonhard selbst dabei. Durch einen Auf stand von Bergknappen kamen die Gör zer 1462 auch wieder in den Besitz der Stadt Lienz bis zur heutigen Grenze von Kärnten und Tirol. Als man sich eben anschickte, den Oberkärntner Besitz zu rückzuerobern, starb Graf Johann, und Leonhard mußte nun erst seine Herr schaft konsolidieren. Der junge, erst

neunzehnjährige Herr scher verlor das Ziel der Rückgewin nung des Kärntner Besitzes nie aus den Augen. Das Bündnis Herzog Sigis munds, Albrechts VI. und Leonhards war gewissermaßen eine Allianz der vom Kaiser Geprellten. Am 12. August 1462 schloß Leonhard mit Sigismund einen Bündnis- und Erbvertrag, der sich jedoch nur auf die „vordere“ Grafschaft bezog. Die Besitzungen in Friaul blieben weiterhin gefährdet. Leonhard versuch te wohl, sich an oberitalienische Mächte als Gegengewicht zu Venedig anzuleh nen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 16
Data: 30.01.1910
Descrizione fisica: 16
. „ - Conim. . . 96.50 100.75 Tendenz fest. 97. bO 101.75 Die Sünden der Uäter. Bolksstück in vier Auszügen von Rudolf Christoph Jenny. (Fortsetzung.) Hedwig (hat inzwischen einen Löffel mit Me dizin gefüllt und beugt sich über die Kranke, die sich halb aufrichtet): So — Leonhard (entzückt die Gruppe betrachtend): Ein reizender Vorwurf für ein Gemälde. — Tie blü hende Hoffnung über den Glauben gebeugt! Helene:' Und dicht daneben die Liebe. Leonhard (entzückt die Hände auf die Brust drückend): Tie Liebe

— Schwester !— Hedwig! Helene: Was zittern Sie, Hedwig? Hedwig: Tie Furcht zu verschütten — ah! nun ist es doch geschehen. Helene: Das tut nichts. — Danke — danke, und nun das Märchen. Leonhard: Lassen Sie uns erst auf das Wohl meiner Schwester anstoßen. Hedwig: Ihre Gesundheit. Leonhard: Nicht so, Fräulein Hedwig. Beim Anstoßen muß man sich in die Augen sehen. So — (sehen sich beide lange innig in die Augen) — Auf das Wohl meiner lieben Schwester und auf alles, lvas wir lieben. Helene

(während sie trinken): Wie lieb Ihr seid! Gebt mir Eure Hände. — (Leonhard zu ihrer Rechten, Hedwig zur Linken). Leonhard: Bist Tu uun mit uns zufrieden? Helene: Schließt den Kreis — (Leonhard und Hedwig geben sich die noch freien Hände) — Werdet Ihr mich auch immer festhalten, daß uns niemand trennt? Leonhard: Sei ruhig, Helene. Wir werden dich bald emporziehen und hinausführen ins Freie, über Flur und Au, und der Lenz soll seine Blüten auf uns herabstreuen. Helene (wie im prophetischen Tone): Oder ans unsere

Gräber. Leonhard: Helene! — Siehst Tu, da Tn so trübe Gedanken hast, kann ich Dir mein Märchen nun doch nicht vorlesen lassen. Helene: Laß mich, Leonhard. Es ist mir zu weilen eine Wonne — den Gedanken an mein Grab zu denken. Leonhard: Schwester — liebe Schwester. Hedwig: Helene! Helene: Lesen — bitte — lesen — Leonhard: Hier, Fräulein Hedwig. Hedwig (nimmt das Manuskript in Empfang und liest mit immer steigendem Interesse. Ab und zu einen kurzen Blick auf die Kranke werfend, dämpft

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 28.02.1904
Descrizione fisica: 16
Täubchen die Flügel zu beschneiden; wenn die Zeit kommt, mache ich ihm gern die Käfigtüre auf. Liebe und eine Häuslichkeit, das ist der natürliche Lebenszweck des Weibes. Niemand empfindet das mehr, als derjenige, dem beides versagt geblieben." (Fortsetzung folgt.) Ein Genie. Ein Lebensgang von Irma v. Troll-Borostyäni. (Fortsetzung.) — (Nachdruck verboten.) „Und wie soll ich in die Wohnung gelangen und den Schreib tisch öffnen?" fragte Leonhard die kranke Frau. „Auch das ist sehr einfach

. Zur Eingangstür besitze ich einen zweiten Schlüssel, hier in der Lade des Tisches liegt er. Und den Schreibtischschlüssel werden Sie auf dem Nachtkästchen finden, wo ihn das gnädige Fräulein immer hinlegt, wenn sie sich zur Ruhe begibt." Leonhard blickte starr vor sich hin. Eine leichenhafte Blässe überdeckte plötzlich seine Wangen. Schweißtropfen traten auf seine Stirne. Seine Lippen zuckten krampfhaft. Der Gedanke eines Verbrechens war plötzlich in ihm erwacht. Er nahm den Schlüssel

. „Es ist Ihnen also an diesen Papieren sehr viel gelegen?" fragte er, während er den Schlüssel in seinen zitternden Händen hin und her drehte. „Sie wollen es durchaus, daß ich es tue?" Die Lstenbahnlinie Srvakopmund—Muohoek in „Sb ich will! Ich bit e Sie darum, ich flehe Sie an!" flüsterte die Kranke. „Gut denn, es soll geschehen," entgegnete Leonhard mit ruhiger Stimme, indem er den Schlüssel in seine Tasche gleiten ließ. Wir sehen uns bald wieder. Adieu bis dahin!" Und mit einem Kopfnicken ging er aus dem Zimmer. Tie Wärterin

der Entdeckung seines beabsichtigten Verbrechens schreckte ihn. Andererseits lockte ihn mit schier unwiderstehlicher Gewalt die Hoffnung auf eine glänzende Zukunft, auf Reichtum und auf jenen Ruhm, nach dem er sehnsüchtig seine Arme ausstreckte und der sich nicht haschen ließ. Jetzt, jetzt bot sich ihm die Gelegenheit, ihn hervorzuzwingen. Leonhard glaubte so fest an sein Genie, daß er davon überzeugt war, um mit einem Schlage der berühmteste Dichter seiner Zeit zu werden, bedürfte es nichts, als einer Summe

. Er aber setzte seinen Weg fort wie ein Träumender, seine Gedanken nur auf die eine Frage gerichtet: ob er seinen entsetzlichen Plan ausführen sollte oder nicht. Ohne es zu beachten, wohin er feine Schritte lenkte, hatte Leonhard um das Haus, worin er wohnte, einen Kreis beschrieben und näherte sich demselben wieder durch die schmale Seitengasse, nach welcher hinaus sein Zimmer lag. Das Haus hatte an dieser Gasse ein zweites Eingangstor, und dems Iben schräg gegenüber lag eine nachts durch eine rote Laterne

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 16
Data: 27.02.1910
Descrizione fisica: 16
. - „Au Mikados“ Kaffee-Niederlage Josef Bauer Leopoldstr.il Innsbruck Leopoldstr. 11 Kolonialwaren-, Nein-, Delikatessen-, Brot- und Mehl-Handlung H. k. Tabak-Trafik — Briefmarken- und Stempel-VerschleiR Billigste Einhaufsquelle für sämtl. Lebensmittel Hedwig (aufspringend und besinnungslos in's, Wasser laufend): Leonhard! Leonhard! Leonhard! A n d e r l (springt auf und will sie fangen, dabei entfällt ihm das Ruder, «das Boot dreht sich im Kreis): Hedwig! Utn Gotteswillen! Hedwig! Hedwig! (springt

ihr entschlossen nach und ringt init den Wellen) Hedwig! Hilfe! Hilfe! Hilfe! (verschwindet, des Schwimmens unkundig, zeitweilig unter dem Wasser spiegel, so oft er emportaucht ruft er): Hedwig! Hilfe! Hilfe! B nr oii iiit der Balkontür erscheinend und sich auf Leonhard werfend-: Leonhard ! Leonhard ! Helene (erscheint dicht hinter ihrem Pater in j einem weißen Nachtgewand mit einem Leuchter in der Hand, läßt denselben beim Anblick Leonhard's fallen und sinkt mit einem schwachen Aufschrei zurück. Ter Baron

läßt Leonhard los, fängt Helene auf und trägt sie in's Haus. Während dieses Vorgang stürzt Vogl huber unten aus der Haustür, läuft gegen den Fluß zu und eilt auf die letzten gurgelnden Hilferufe An- derl's stromabwärts und ruft verzweifelt): Hedwig! Hilfe! Hedwig! Hedwig! Hedwig! (Tie Rufe ver hallen in der Ferne. Tie Bühne ist leer. Leonhard allein. Ein kurzes Todeszucken geht durch- den schlaff herabhängenden Körper. Ter Revolver fällt polternd ans die Bühne herab. Ter Vorhang fällt). E n d e.

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 16
Data: 06.02.1910
Descrizione fisica: 16
und Bauleitungen. Gefl. Anfragen werden vorläufig Viaduktgasse Nr. 19 erbeten. J. Hans Hieke Architekt und Baumeister. Die Sünden der Unter. Volksstück in vier Aufzügen von Rudolf Christoph Jenny. (Fortsetzung.) Hedwig: Leonhard, lieber LeonhardLeonhard: Ob Tu mich so lieb hast, wie ich Dich? — Hedwig: Mehr noch — — mehr — Leonhard: Tu! — Du! — mein Glück — Helene (träumend): 'Sa war es da — das Glück. —(Die Liebenden fahren erschrocken auf). Leonhard (Hedwig bei der Hand fassend und etwas nach rückwärts

ziehend): Nichts — nichts. — Sie träumt nur vom Glück im Märchen. — Sie um armen sich) — Wir lieben es und halten es in unseren Armen Helene: Da — — da husch! husch! geht es hin — wie ein Morgensonnenstrahl — auf tau iger Flur — jutib' küßt — die Blumen wach — Leonhard (Hedwig in heißer Umarmung gegen die Tür links hin drängend): Daß wir sie nicht wecken — komm — komm! Hedwig: Bleib! Leonhard! Bleib — Leonhard: Daß wir sie nicht wecken und ihr Glück verscheuchen — (taumelt in heißer Umarnrung

— (wälzt den Kopf unruhig hin und her) — nicht! — nicht eingraben! nicht eingraben! —(stöhnt einige Male schwer auf und liegt dann eine Weile regungslos da, bis endlich wieder allmählich ein Lächeln über ihre Züge huscht). — Da gingen sie in den Wald — der Jägersmann und das Glück — und die Sonne — und sie setzten sich, in's Moos — Hedwig (hinter der Szene mit halb unterdrückter fliegender Stimme): Leonhard Helene: Und küßten und kosten sich, Hedwig (mit weicher, voller Bruststimme): Leonhard — Helene

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 14
Data: 25.05.1902
Descrizione fisica: 14
Das Vermächtniß. Aus dem Tagebuch einer Erzieherin. Novelle von A. Kahle (Berlin). (3. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Und endlich kam der 4. November und mit ihm Leonhard von Rhoden. Alles war zu seinem Empfange festlich geschmückt, und alle sahen io erwartungsvoll, so glücklich aus! Leonhard von Generalleutnant Lonrad v. Dugo, der neue Führer der tZ. (kgl. württemb.) Armeekorps nicht ein bißchen fremd vorkäme, und daß er hoffe, wir würden feine Bitte gnädig gewähren, die er mit Schillers

Worten Vorbringen „Ich sei, erlaubt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte!" Es war recht sonderbar, wie war er auch nicht ein bißchen fremd, er war zu gut und freundlich! Gegen Herrn Tessendorf war Leonhard von Rhoden anfangs nicht recht artig, sondern ein wenig vornehm und abweisend, wo- Generalleutnant Georg v. Braunschrvei- der neue Führer des 1,7. Armeekorps. Rhoden, der künftige Majoratsherr auf Eickstädtswalde, war groß und schlank, hatte die feinen Züge und die schönen schwarzen Haare

auch ihren Kindern gegenüber weder Liebe zu fordern, noch zu geben, sie war, wie der alte Eckhard richtig gesagt hatte, immer freundlich und kühl. Gegen Wilhelmine hingegen war Leonhard von unbeschreib licher Zärtlichkeit, und sie strahlte förmlich vor Glück und Stolz. Die beiden Kleinen waren zu erst etwas verlegen und scheu zu dem großen, fremden Herrn, als cs ihnen aber erst recht klar wurde, daß dieser Herr wirklich der so sehr ersehnte Bruder Leonhard sei, da wur den sie bald zutraulich, und er plauderte

so nett mit ihnen. Ich hatte mich zurückziehen wollen, um dieses erste Wieder sehen nach so langer Trennung nicht zu stören, aber Frau von Rhoden hatte das nicht zu gegeben, und so stand ich denn in der fernsten Fensternische und wartete, bis der erste Rausch vorüber und man sich meinet erinnern würde. Leonhard hatte eben seine kleine Schwester gefragt, weshalb sie ihm nie geschrieben habe, und dabei war ihm wohl ein Etwas eingefallen, das meistens mit den Schreibereien so kleiner Mädchen

zu machen. Er war bei der Herfahrt einige Stunden in Eickstädtswalde gewesen, um über die Unterbringung des Gepäckes zu disponiren, und hatte dabei Gelegenheit gehabt, vielfache Ver besserungen in Feld und Garten wahrzunehmen, wofür er nun dem Herrn Verwalter seinen Dank auf so feine, schmeichelhafte Weise aussprach, daß dieser ganz versöhnt schien und die gnädige Frau ordentlich erröthete vor Vergnügen. Der Abend verging auf die angenehmste Wcise. Herr von Rhoden, oder, wie ich ihn lieber nenne, Leonhard, hatte vieles gesehen

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Volksbote
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Pagina 35 di 40
Data: 23.07.1995
Descrizione fisica: 40
LIERTNER DORFFEST 29./30. Julias ^ 25. J.Ull 1995 A MahlZ&t! 24 Stunden lang muß der Ochse grillen, bevor er gegessen werden kann. Bei den Krapfen und Strauben (unten) der Bäuerinnen gehfs schneller. Die sind im Handumdrehen fertig. ^ Genießen Sie eine Radipause auf unserer ruhigen Sonnen terrasse mit hausgemachten Eisspezialitäten, Kuchen sowie Tiroler Bauerntoast Cafe • Eisdiele I St. Leonhard/Pass. • Andreas-Hofer-Str. 9 Nähe Raiffeisenkasse • Tel (0473) 65 6456 LANDES-VERSICHERUNGS-ANSTALT

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am Ortsrand und lassen sich von Ihrer Nase leiten. Fisch - hmmm - riechen Sie Fisch? Oder sind es frische Pfif ferlinge? Oder lockt gar der Duft nach gebratenem Ochsen? Dann steuern Sie mit Sicherheit in die richtige Richtung. Denn am kom menden Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juli, steigt in St. Leonhard in Passeier das 4. Liertner Dorffest. Zehn Vereine des Ortes warten wie immer mit einer kunterbunten Mi schung aus Unterhaltung, kulina rischen Spezialitäten und Musik auf und haben wie immer

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 21.02.1904
Descrizione fisica: 16
die ste^s neu aufflammenden und immer auf? neue enttäuschten Hoffnungen — führten ihr: einer seelischen Krise entgegen, deren tragische Lösung allzu leicht in Selbstmord oder in Verbrechen gipfelt. Um sich zu töten, war Leonhard nicht kühn ge nug. Aber die bereit willige Fähigkeit, ein Ver brechen zu begehen, sobald sich ihm eine Aussicht auf einen günstigen Erfolg öffnende Gelegenheit dar bieten würde, faßte immer festere Wurzeln in seinem verstörten, von Verzweif lung zerfressenen Ge müt

. — Und diese Gelegenheit kam, und er verübte das Verbrechen. H. Eines Abends, als Leonhard, abermals um eine geknickte Hoffnung reicher von einer Redaktion heimkehrend, in der man ihn in Betreff eines von ihm eingereichten Roma- nes lange hingehalten und ihn nun doch abgewiesen hatte, seine armselige Stube betrat, um ein für seine letzten Kreuzer gekauftes Stück Brot zu verzehren, vernahm er, während er an der auf dem untersten Treppenabsatz nut einer ihm fremden Person in ein eifriges Gespräch vertieften

Hausbesorgerin vorüberschritt, ein Bruchstück ihrer Rede, das seine Aufmerksamkeit wachrief. Sie sprach von der Wirtschafterin eines Der tzaupteiugan- de« abgebrannten Irstznois-Lhester» i» Lhieago. in demselben Hause wohnenden, sehr reichen und kränklichen alten Fräuleins und erzählte, daß sie vor einigen Stunden vom Schlage gerührt worden und nun halb gelähmt sei, und daß sie am folgenden Tage, da ihre Herrin die kranke Person nicht bei sich behalten könne, in ein Spital gebracht werden sollte. Leonhard

gezwungen sein würde, für sich und ihre kleine Tochter das Brot selbst zu erwerben. Jetzt hatte Leonhard sie schon lange nicht mehr gesehen; als er nun aber von dem schweren Unglück hörte, das sie getroffen, beschloß er, sie aufzusuchen. Auf sein Klingeln an der Wohnungstür wurde ihm erst nicht geöffnet. Erst nach wiederholtem kräftigen Schellen näherte sich ein schleppender Schritt der Tür, und eine ihm unbekannte, weibliche Stimme fragte, wer da sei. Leonhard überlegte einen Augenblick. Er kannte

, Tod ihre Hand von dem Kinde ziehen, und es werde dem Elend preisgegeben sein. „Warum sollte sie ihr Ihnen gegebenes Wort brechen? Da» ist doch nicht vorauSzusehen," tröstete sie Leonhard. Da fing die Kranke zu weinen an. „Gewiß wird sie es tun," stotterte Pe unter Tränen, „Sie hat mir dies Versprechen gegeben, well sie mich für eine ehrliche, brave Person hielt. Nach meinem Tode wird sie mich aber verabscheuen." „Was haben Sie denn getan, daß sie Sie verabscheuen sollte?" fragte Leonhard ungläubig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 05.09.1935
Descrizione fisica: 12
jedem Einsprüche begegnen. „Oie Luise weiß freilich noch nichts, aber die muß ja sagen, da hilft ihr kein Heiliger." „Aber wenn sie halt nit mag?" versetzte Leonhard mit lauerndem Blick. „Wer kann sie zwingen? Du weißt, Harter, was ich für eine Abkunft Hab'- ich bin ein lediges Kind." Leonhard hielt an sich. Er dachte in diesem Augenblick an seine Mutter, die, eine geborene Mittenwalderin, als ein junges Mädchen mit einem Welschen aus dem Mailän dischen einst auf und davongegangen war, mit dem Fluche

, so sorg ich schon, daß die Kirche im Dorf bleibt." Leonhard schaute eine Weile sinnend zu Boden. Dann rasch emporsehend, sagte er entschlossen: „Meister, wenn die Sache so ist, bleib' ich bei dir." „So laß ich mir'« gefallen", rief Harter erfreut. „Das llnfevittnfal Briren i. T. (M a g e x e DlebSbeute.) Beim Brtrnerwirt in Briren i. T. drang ein Dieb in den Fleisch laden ein und erbrach die Ladenkasse. Es fielen ihm aber nur 6 Schilling Bargeld in die Hände. Erl. (Der Wiederaufbau d e S Passions

, um seinem Weibe den Erfolg mitzuteilen, den seine Bemühung bei Leonhard gehabt hatte. 7. Kapitel. Luise hatte keine Ahnung, wie über ihre Zukunft ver fügt worden war. vm Einverständnis mit Leonhard sollte nach dem Willen der Harterischen Eheleute der Tochter die Sache vorläufig solange noch verborgen bleiben, bis eine gelegene Zeit kommen wird. Run, diese Zeit ließ nicht lange auf sich warten.. Nach vierzehn Tagen kehrte der Herzog von Coburg unerwartet in der Werkstätte Harters ein, um nach der be stellten

Arbeit zu sehen. Der Herzog war mit dem Stand sehr zufrieden und äußerte sein Wohlgefallen- er spendete Leonhard ganz besonderes Lob, denn Harter war ehrlich genug, diesem das Hauptverdienst an der Arbeit laut und offen vor dem Auftraggeber zuzuerkennen. Oer Zufall fügte es, daß Luise sich eben in der Werkstatt befand und so Zeugin der Ehre wurde, die dem Gesellen ihres Vaters von so hoher Seite her widerfuhr. Der Herzog schied mit allen Zeichen der Zufriedenheit, versprach bald wiederzukommen

und wiederholte seinen Wunsch, den Gewehrschrank so rasch als möglich in den Besitz zu bekommen. Der nächste Tag war ein Sonntag. Nach dem vormit tägigen Gottesdienste traf Leonhard auf dem Platze vor der Hauptkirche mit dem Nodertoni zusammen, der ihm sagte, daß er aus ihn gewartet habe. „So?" machte Leonhard, „brauchst schon wieder eine Mark?" „Na, das nit", versetzte der andere, „heut' brauch' ich etwas anderes von dir. Geh ein bißl mit mir." Leonhard folgte. Sine Weile redete Ton! gleichgültiges Zeug

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Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 30.03.1995
Descrizione fisica: 16
fj Jf 'V y\ 4:< .< Seite 12 Donnerstag, 30. März 1995 \blksboten Der „Kriegsheld“ aus Proveis Leonhard Dallasega schoß nicht auf den Priester von Giazza - Soldat als Märtyrer Proveis- Auf 1400 Meter Meereshöhe liegt Proveis, das letzte Dorf SUdtirols an der Sprachgrenze zum Trentino. Das Leben auf dem Deutschnonsberg ist härter als anderswo. Doch seit über einem halben Jahrtausend trotzen die Bauern auf ihren kleinen, steil gelegenen Höfen allen Herausforderungen. Heimat und Glau be sind nir

die Proveiser keine leeren Worte: Davon zeugt das Schicksal eines seiner tapfersten Söhne: Leonhard Dallasega. Er trotzte einem militärischen Vorgesetzten, der ihm einen unmensch lichen Befehl erteilte. Das Kriegsverbrechen wurde dennoch be gangen. Aber nicht nur ein unschuldiger Priester aus Giazza wurde ermordet, sondern auch der tapfere Soldat aus Südtirol. Von totomttm-Redakteur Rainer Lechner (le) Leonhard muß mit 19 Jahren einrücken. In den Reihen des 11. Alpini-Regiments wird er im Abessinienkrieg

- nisiert worden. Für Deutschland optiert Die Familie optiert wie die Mehrheit der Südtiroler für Deutschland, doch zögern menschlicher fühlende deut sche Dienststellen die von den Diktatoren Hitler und Musso lini beschlossene Umsiedlung hinaus. 1941 heiratet der 28jährige Leonhard, der inzwischen als Buchhalter bei der Raiffei senkasse arbeitet, die Nichte der Proveiser Widumhäuserin, Maria Herbst. Die Hochzeit ist in deren Heimatort Deutsch- nofen. Vier Kinder kommen zur Welt; die Zwillinge sterben

, oh ne daß der Vater es, weiß, zwei Wochen nach ihrer Geburt am 10. und 14. Februar 1945. Der Sohn Ewald sowie Lo- renzo Dalponte, Nachkomme Trentiner Tiroler Schützen, be richten über die weiteren Er eignisse: Zwangseingliederung in die Waffen-SS Nach der Kapitulation Ita liens vom 13. September 1943 wird Oberitalien von den deut schen Truppen besetzt, und Südtirol, Trentino und Belluno kommen unter deutsche Ver waltung. Im Frühjahr 1943 wird Leonhard nach Bozen ein berufen. Im'Oktober muß er in Innsbruck

mit voxgehaltener Pistole seine Eingliederung in die Waffen-SS unterschreiben. Nach zehnwöchiger Ausbil dung in Münsingen auf der Schwäbischen Alb wird er mit seiner Kompanie nach Italien verlegt. Jeden Abend Rosenkranzbeten In Caldiero bei Verona wird der sprachkundige Leonhard als Briefträger wie üblich mit Fahrrad und Chefkoch einge setzt. Er ist immer freundlich und hilfsbereit, betet als ein ziger seiner Einheit jeden Abend den Rosenkranz. Als die Front zusammen bricht, tritt seine Kompame den Rückzug

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Dolomiten
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Pagina 20 di 20
Data: 12.06.1980
Descrizione fisica: 20
SD Dolomiten SPORT Donnerstag, den 12. Juni 1980 — Nr. 135 A.-Hofer-Sportschützen jubilieren Schießstand von St. Leonhard/Passeier hatte acht Wochen Hochbetrieb / Erfolgsbericht Über knapp acht Wochen zog sich das von den ,,Andreas-Hofer“-Schützen aus St. Lconhard/Passcier durchgcführtc (ubilaumsschicßcn hin. Anlaß dazu war gleich ein zweifacher: Das 25jährige Be- standsiuhiliium der Schiitzcnkompanie „Andreas Hofer" seit ihrer Wiedcrgriin- diing sowie die Errichtung des l.uftgc- wehrstandes

von St. Lconhard/Passcicr vor zehn lahrcn. Insgesamt 199 Sportschiitz.cn folgten der Einladung und wetteiferten mit viel Können und Ausdauer in sportlichem und kameradschaftlichem Wettkampf. Die dabei erzielten Ergebnisse sind wohl der beste Beweis dafür. Nachstehend die vergebenen l.ci- siungsahzciehen sowie der Erfolgsbe richt. Mftstrr: Martin VcMortfr. Pt Leonhard. Joachim Wil helm. Pt I^onhnrd; Albert Mair, St. Leon hard, Manfred Pixner. St. Leonhard; Sepp Dona. St. Leonhard; Albert Haller, Schennn; Hans

Tlnkhauscr, Brtxen; Fiorititi Auer, St. Leonhard; Markus Debbisi. Natura*; Martha Ommer, Plnus; Werner Graf, St. Leonhnrü; Arthur linier, Kastelbell; Felix Fauner, St. I^onhard; Helmut Trenkwalder, Dorf Tirol; Edith Gufler, Dorf Tirol; Franz Pircher, Dorf Tirol; Hnnsl Schnitzer, Dorf Tirol; Werner Pircher, Dorf Tirol; Luis Vieider, Dorf Tirol; Waltraud Gufler, Dorf Tirol; Rudolf Pichler, St. Martin; Johunn Staffier. Bozen; Ernst Mentititi, Bozen; Ernst Groner, Bozen; Klaus ITnl/er, Sexten; Josef Kotier

, St. Leonhard; Vin/enz Goller, Stankt Ulrich: Hubert Plrcher, St. Leonhard: Ubaldo Cnzzolli, Dorf Tirol; Josef EVrtolInt, Terlan; Maria Debfasi, Tschars; Rudolf Riedl. Goldrain; Josef Zan- perle, Eyrs; Friedl Debbisi, Tschars; Karl Lammvcht, Tsehurs; Elmar Gruher, St. Leon hard; Bruno Lh Sala, Brixen; Michele Pirrcllo, Urnen, Karl Huber, Terlan; Albert Mnrth Bozen. Alois Kuserrr, Goldrnin; Josef Jost. Neurnurkt; Josef Gasser, Neumarkt; Herta Maffet. Neumarkt: Josef Gufler, St. Martin; Robert Kicm. Tschars

; Karl Zambaldi, Neu- markt. Eichenlaub: Hanspeter Auer, St. Leonhard; Johanna Kd« ptpsrainer. St. Leonhard; Reinhard Fauner, St. Leonhard; Georg Haller, Walten: Rein- hard Paltrader, Tschars; Desiree Disalvo, Ter* lan: Hubert Rancigai, Meran; Bernhard Ney* meycr jun., Endingcn fD); Hermann Santner, Dort Tirol; Josef Debtasl, Tschars: Karl De* blusi, Tschars: Josef Kainz, Tschars; Karl Wiedemann. Bozen; Edgar Thoma, Fuchs- mtlhl (D>; Alfred Htfcsl, FuchsmUM CD); Wat- ter Hofer, St. Leonhard; Klaus

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 11.09.1926
Descrizione fisica: 8
zu residieren. Unter diesen Verhältnissen wuchs deren einzige Toch ter Deisi (Jsabella) heran. Deisi nahm, zum Leid wesen der hochrangierten Eltern, vom Landaufent halt sehr viel Landluft mit. Ganz besonders eine Schwärmerei für Leonhard, den Sohn eines Klein häuslers, einem allerliebsten Blondkopf, der in der Sommerfrische ihr eifriger Gesellschafter und kind lich ergebener Verehrer war. Er lehrte sie die Vögel kennen, zeigte ihr deren Nistplätze, führte sie in den Bergen herum, wo sie ab und zu sogar

ein Reh zu sehen bekam. Kein Wunder, wenn sich in den beiden Kinderherzen, die so auf gleich gestimmt wa ren, Sympathien hin und her spannen, die mit den Jahren an Ernst und Tiefe Zunahmen. Für Deisi war der Weg vorgezeichnet. Leonhard wurde durch Vermittlung seines Lehrers und Ver wendung von Sommerfrischlern, die sich des begab ten Knaben annahmen, in eine Kunstgewerbeschule geschickt. Wenn Leonhards Ferien begannen, war Deisi mit ihrer Mutter immer schon in W. Ihre erste Frage war nach der Ankunft

Leonhards, und immer er wartete sie ihn bei der sechsten Station. Dann toll ten sie in Wiese und Wald herum. Das wiederholte sich Jahr für Jahr. Frau Hofrat hielt bereits Um schau nach einem Bräutigam für die 17jährige Deisi. Deisi selbst lachte darüber. Ihr Schwarm war Leonhard, und der schien sich dieser Gunst würdig zu erweisen. Er machte in seiner Ausbildung zum kunstgewerblichen Architekten autzergewöhnliche Fort schritte. Da fielen zwei Schwerpunkte im Leben der Bei den in einen Zeitabschnitt

zusammen. Deisi wurde verlobt, Leonhard erhielt eine namhafte Prämie für den Entwurf einer Innenausstattung für ein staatliches Repräsentationsgebäude im Auslande. Nr. 12 Feierabend Seite 3 Zugleich erhielt er den Auftrag, die Ausführung der Arbeiten zu übernehmen, was einer bevorzugten Stellung gleichkam. Nun wollte er mit Deisi ein ernstes Wort sprechen. Es winkle ihm eine aus sichtsreiche Zukunft. Deisi, so dachte er, wird sich mit ihm darüber freuen. Mit dieser Zuversicht trat er den Heimweg

. Dazu war in ihr die Liebe zu Leonhard erwacht. Ihre Verlobung vermochte sie nicht ernst zu nehmen. Sie schien ihr wie so viele andere gesellschaftliche Verpflichtungen, denen sie sich im Hause ihrer Eltern unterziehen mußte. Am von Leonhard angesetzten Tag seiner Heim kehr erwartete sie ihn bei der sechsten Station lange bevor Leonhard dort sein konnte und setzte sich vor dem Marterl nieder. Sie dachte über ihr bis heriges schablonenhaftes Leben nach, wo sie selber immer ihrer gesellschaftlichen Stellung untergeordnet

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 10.03.1994
Descrizione fisica: 16
Klein Klaus im Rampenlicht Raiffeisen-Jungbergbauempreis 1994 Eigentlich sollten ja seine Eltern, lieh die diesjährigen Träger des der Südtiroler Bauernjugend im Leonhard und Rosa Premstaller Raiffeisen-Jungbergbauernpreises Bozner Waltherhaus (siehe eige- vom Bachmannhof in Sarnthein- 1994. Aber der kleine Klaus stahl nen Bericht) allen die Show, öttenbach im Mittelpunkt der Fei- bei der Preisverleihung im Rah- erlichkeiten stehen. Sie sind näm- men der 24. Generalversammlung Nachdem Leonhard

über das gleißende Licht kund. Als dies nichts nützte, versteckte er sich hinter der Schürze seiner Mutter, wobei ihm der Trachtenhut vom Kopf glitt und über die Bühne roll te. Daraufhin konnte Leonhard Premstaller seinen Sohn nur mehr mit Mühe an einem spontanen Ab gang von der Bühne hindern. Als Klaus merkte, daß er der unangenehmen Situation nicht entgehen konnte, preßte er schließlich sein Kinn fest an die Brust und starrte finsteren Blickes in den Saal. Das Publikum hono rierte die „Qualen" von Premstal

- ler-Junior mit herzlichem, teilwei se so lautem Lachen, daß Baron von Eryl seine Rede mehrmals un terbrechen mußte. Dennoch konnte der Raiffeisenverbandsob mann schließlich die Urkunde über den Jungbergbauern-Preis übergeben, und der kleine Klaus verließ sichtlich erleichtert die Bühne. Leonhard und Rosa Premstaller bewirtschaften den Bachmannhof in Öttenbach/Sarnthein, der auf 1440 Meter Höhe liegt. Die junge Bergbauernfamilie bearbeitet fünf Hektar Wiesen, die allesamt sehr steil sind. Zum Hof

gehören auch eine rund einen Hektar große Wei de und 13 Hektar Waldfläche. Im Stall stehen fünf Kühe, drei Stück Im Bild v. I.: Seppl Lamprecht, Landesobmann der Bauernjugend, die Preis träger, Rosa Premstaller mit Stefan und Leonhard Premstaller mit Klaus, Raiffeisenverbandsobmann Carl Baron von Eyrl und Bauernjugend-Landes leiterin Kathi Mittermair. Foto: „VB"/eg Jungvieh, drei Ziegen und ein mitglied der Südtiroler Bauernju- Schwein. Neben seiner Arbeit auf gend und sitzt derzeit

im Aus- dem Bergbauernhof verdient sich schuß der Alminteressentschaft. Leonhard Premstaller mit der Fe- „Die öffentliche Auszeichnung für derkielstickerei ein Zubrot. die Familie Premstaller soll ein An- Das Jungbauernehepaar bildet sporn sein, den bisher eingeschla- sich laufend über Fachkurse und genen Weg der Erhaltung einer für verschiedene Veranstaltungen die Gesamtbevölkerung notwen weiter. Ihr nächstes Ziel ist es, die digen und gesunden Bergland- Zuchtaufbesserung im Betrieb vor- Wirtschaft mit viel Mut

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Volksbote
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Pagina 10 di 20
Data: 22.12.1994
Descrizione fisica: 20
der Grundschule St Leonhard Das Schulamt sieht in den nächsten Jahren die Auflassung mehrerer Zwergschulen in ganz Südtirol vor. Eine der betroffenen Grundschulen ist St. Leonhard. Eltern und Lehrer nahmen bei einer Versammlung Vertreter der Schule ins Kreuz feuer. Die Schließung sei ein Ver lust für das Dorf. Derzeit besuchen 13 schulpflich tige Kinder von St. Leonhard die Grundschule noch in ihrem Hei matdorf. Schulamtsleiter Walter Stifter schließt angesichts der ge ringen Schülerzahl und der jetzt schon

notwendigen Schülerbeför derung nicht aus, daß die Kinder bereits im Schuljahr 1996/97 in die Grundschule St. Andrä zu bringen seien. St. Andrä liegt 2,8 Kilometer von St. Leonhard entfernt. Heuer werden acht Schüler von entlege nen Höfen mit einem Bus in die Schule von St. Leonhard befördert. Noch spielen die Schüler von St. Leonhard im Hof der Grundschule in ihrem Ort. Foto: „VB" In den nächsten Jahren sei die Zahl der Einschreibungen gleich bleibend bis steigend, hielten die Eltern auf der kürzlich

abgehaltenen Versammlung mit Vertretern der Schule im Schulgebäude von St. Leonhard entgegen. Im Jahr 1997/98 soll es laut Erhebungen 17 Schüler geben. Die Betreuung der Kinder, sagten die Eltern, sei in einer kleinen Schule intensiver möglich, vor allem die Differenzierung für schwächere Kinder. Weiters be fürchte man, daß die Kinder in St. Andrä zu Außenseitern würden. Angesprochen wurde auch die Grundschule Elvas, die jetzt nicht mehr auf der Liste der zu strei chenden Schulen stehe. St. Leon hard sei

erst nachträglich auf die Liste gesetzt worden. Dies erwecke den Verdacht, daß St. Leonhard ein Ersatz für Elvas sei. Schulamtslei- ter-StellVertreter Paul Silbernagl wies den Vorwurf zurück. Elvas erfülle Kriterien, die St. Leonhard nichterfüllt. In fünf Jahren werde die Zahl der Einschreibungen in Elvas über 25 Schüler umfassen. Auf grund der Sparmaßnahmen müssen Ausgaben eingeschränkt werden. Kleinschulen seien nur dort aufrecht zu erhalten, wo sie notwendig sind. Ab 1996/97 werden weitere Schu

len aufgelassen werden, so auch Sarns. Das Wichtigste eines Dorfes, so Englbert Agreiter, Fraktionsvorste her der SVP, seien die Schule, die Kirche und das Gasthaus. Ohne Schule falle der Kopf des Dorfes weg. Das Dorf, so einer der Eltern, sterbe ohne die Schule. Silbernagl erkannte die Bedeutung der Schule für das Dorf an. Doch nicht nur die Schule bilde die Gemeinschaft. Zu dem müsse man Prioritäten setzen. St. Leonhard, so Elisabeth Floss, Grundschuldirektorin, fühle sich als Prügelknabe

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 29 di 32
Data: 09.09.2006
Descrizione fisica: 32
KULTUR 29 Sa/So 9./10.9.2006 Nr. 179 > Redaktion Kultur: Heinrich Schwazer - schwazehiiltageszeitung.it Heute jährt sich zum 400. Mal der Todestag von Leonhard Lechner, der in Südtirol geboren wurde, bei Orlando di Lasso in München studierte und der bedeutendste Renaissance-Komponist Südtirols ist. Der Kammerchor Leonhard Lechner: Gedenken an den bedeutendsten Renaissance-Musiker Südtirols (sh) Leonhard Lechner ist ein be deutender Komponist im ausgehen den 16. Jahrhundert. Seinem Na menszug

gedruckt. Trotz der loben den Anerkennung durch den Rat der Stadt Nürnberg verlässt er die sen Ort. Seine Verpflichtung neben dem musikalischen Dienst auch in der Schule unterrichten zu müssen, missfallt ihm. Er tiitt in die Hofka pelle in Stuttgart ein und wird hier Hofkomponist und Hofkapellmeis ter. In dieser Stellung stirbt er als 53-Jähiiger und Unterlässt ein rei ches vokales Werk. Die Gedächtnisveranstaltungen zum 400. Todestag von Leonhard Lechner werden von der Kantorei L. Lechner organisiert

Trenner steht, pflegte er auch die Werke Leonhard Lechners. Zur Kantorei Leonahrd Lechner gehört der Stiftspfarrchor St. Augustin, der Kinderchor der Kantorei und der Jugendchor. Obmann der Kantorei L. Lechner ist P Urban Stillhard. Heute um 20.30 Uhr findet ein Chorkonzert, Schloss Maretsch in Bozen mit Werken von Leonhard Lechner, Franz Schubert und Hu bert Stuppner statt. Hubert Stupp- ner schrieb für diesen Abend sechs Lieder nach Texten von Walther von der Vogelweide. Das Werk wurde

zum 60-jährigen Bestehen des Südtiroler Künstlerbundes in Auftrag gegeben. Ausführende: Kammerchor Leonhard Lechner unter Othmar Trenner Am Sonntag, 17. September um 10.00 Uhr: Gottesdienst-Liveüber- tragung im Fernsehen und Hörfunk der RAI-Sender Bozen aus der Stiftspfarrkirche Muri-Gries Gott esdienstmusik: Leonhard Lechner, Missa Prima für gemischten Chor a cappella. Am Dienstag, 19. Septem ber um 20.30 Uhr: Konzert „Geistli che Vokalmusik der Renaissance“, Stiftspfarrkirche Muri-Gries Wer ke von Leonhard

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 01.06.1902
Descrizione fisica: 16
, der Doktor möge bald wiednrkommen, recht bald, damit es nicht zu spät sei. Als er fort war, schien Wilhelmine eine Weile zu schlummern und erwachte etwas gekräftigt, so daß sie glaubte, anhaltend sprechen zu können, weshalb sie mich bat, sie mit Leonhard einige Stunden allein zu lassen und indessen zu ruhen. „Bleibe aber nicht zu lange," fügte sie noch hinzu, „wir wollen die kurze Zeit möglichst wenig getrennt sein." Als ich durch das Nebenzimmer sing, saß Frau von Rhoden wieder dort, aber sie sprach

ich wieder hinab zu Wilhelmine. Leonhard saß an Wilhelmines Bett und sah traurig und er regter aus, als ich ihn bisher gesehen. Wilhelmine versuchte, mir ihre kleine, müde Hand entgegenzustrecken, aber es gelang ihr nicht mehr. „Deine Wilhelmine wird schwach," sagte sie, trübe lächelnd, „aber ihre Liebe ist für Dich die alte." Ich mußte mich auch an ihr Beit setzen, so daß sie uns beide sehen konnte, und wir blieben bei ihr Tag und Nacht. Nur zu jeder Mahlzeit ging Leonhard einige Minuten hinaus, und indessen

mußte Eckhard im Vorzimmer bleiben, damit ich uöthigenfalls Bei stand zur Hand hätte. Kam aber Leonhard zurück, so wurde für mich im Vorzimmer servirt, weiter wollte ich nicht fortgehen, und ich aß überhaupt nur, weil Wilhelmine und Leonhard es ver langten. In der Nacht schlief Wilhelmine ein wenig, aber sehr unruhig. Schmerzliche Träume schienen sie zu quälen, und wovon diese handelten, sagten uns die Worte, die sie zuweilen angstvoll rief: „Nein, Josephs, das war nicht meine Mutter! Meine Mutter

war so kalt, so stolz!" — „Kurt nennt sie ihn? Mein Vater hieß auch so!" — „Ich mußte ja fort; nun sterbe ich — dann ist sie frei!" — „Gott verzeihe ihr!" Es waren schreckliche Stunden für uns. Leonhard erzählte mir auch, daß Wilhelmine ihm alles mitgetheilt habe, was ihr armes Herz bedrückte, und daß er nur mit ihr sagen möchte: „Ich habe keine Mutter mehr!" Er sah so unglücklich ans! Am anderen Morgen wiederholte sich der Blutsturz, und als der Medizinalrath kam, konnte man an dem Schmerze

in seinem Antlitz erkennen, daß nichts mehr zu hoffen war. Er beobachtete sie lange und fragte sie dann, ob sie auch heute die Mutter nicht sehen wolle? Leonhard wollte hastig etwas erwidern, aber Wil helmine wehrte leise mit der Hand und sagte: „Ja, heute! Ich würde sie gern um etwas bitten!" Dann dankte sie dem Vormunde für alle Liebe und Güte, die er ihr bewiesen, und bat ihn, Sorge zu tragen, daß ihre letzten Wünsche, die sie Leonhard anvertraut habe, erfüllt würden. Er versprach es, küßte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 28.02.1904
Descrizione fisica: 16
gepackt, daß er es zu dessen Ausführung nicht kommen ließ. Es gelang ihm, sich ihm durch Selbstmord zu entziehen. Als er nach seiner Verurteilung aus dem im zweiten Stock gelegenen Schwurgerichtssaal abgeführt wurde, schwang er sich von der Plattform der Stiege über das Treppengeländer und zerschmetterte sich, auf die Steinfliesen mit dem Kopf auffallend, die Hirnschale. Als Leonhard, der die gegen den vermeintlichen Verbrecher geführte Gerichtsverhandlung mit Aufmerksamkeit verfolgte, den Bericht

, zu begegnen. Erst einige Monate nach dem schrecklichen Ereignis, als die Flut des an sensationellen Vorfällen reichen großstädtischen Lebens die Erinnerung an jenen Mord längst schon hinweggespült hatte, kündigte Leonhard unter dem Vorwände, in seine Heimatstadt zurückzukehren, seine Wohnung und trat eine mehrwöcheniliche Reise an, von welcher zurückgekehrt, er in einem anderen Stadt viertel sich einmietete. Nun ging er daran, seine Manuskripte drucken zu lassen, und setzte mit Hilfe eines ansehnlichen

vergingen Jahre, Leonhard wurde immer verbitterter, aber den Glauben an sein Genie büßte er nicht ein, im Gegenteil, je mehr Mißerfolge ihm wiederfuhren, um so mehr festigte sich seine Selbstüberschätzung. Er glaubte an sein Genie, wie der Wilde an seinen Fetisch, und war fest überzeugt davon, endlich doch einmal die Welt zur Anerkennung seines Talentes zu zwingen, wenn es ihm nur einmal gelänge, „das Nichtige" zu treffen. IV. Fünf Jahre waren seit der Ermordung des alten Fräuleins vergangen

, als Leonhard zufällig des großen russischen Romanziers Dostojewski Meisterwerk „Raskolnikow" in die Hand bekam und ourch dasselbe wie von einer blitzartigen Erleuchtung getroffen wurde. Die darin erzählte Geschichte des Verbrechens, die groß artige psychologische Darstellung der im Gemüt des Missetäters sich abspielenden seelischen Vorgänge, im Verein mit dem außerordentlichen literarischen Erfolg, der diesem Werke zu teil wurde, brachten Leonhard auf den Einsall, das von ihm selbst verübte Verbrechen

die Erinnerung an jene mi tlerweile fast vergessene verbrecherische Tat wieder wachgerufen und die Spur des wirklichen Missetäters aufgedeckt werden könnte. Dann aber sagte er sich, daß die Furcht vor, solcher Gefahr unbegründet sei, da man ja doch glaubte, sich des Verbrechers bemächtigt zu haben, und er nach sorgsamster Untersuchung des Falles schuldig gesprochen und verurteilt worden war. Auch war er ja tot und konnte nicht mehr seine Unschuld beteuern. Daraus, daß er, Leonhard, ene Kriminalgeschichte

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Volksbote
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Pagina 13 di 20
Data: 01.08.1991
Descrizione fisica: 20
Scite 13 Donnerstag, 1. August 1991 Das Lokalgeschehen im yplksboten Unwetter in St. Leonhard: Nur knapp dem Unwahrscheinliches Glück hatte am Mittwoch abend ein Urlauber aus Deutschland in St. Leonhard in Pas seier. Der Mann war während des schweren Unwetters mit seinem Pkw auf die Baustellenbrücke (siehe ne- Tode entronnen benstehenden Bericht) gefahren, ahn te die Gefahr, stieg sofort aus und lief eiligst von der Brücke. Kaum auf fe sten Boden angelangt, sah er, wie die Brücke samt

seinem Pkw in den Flu ten verschwand. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Helfer gibt es in St. Leonhard nun wieder Trinkwasser. Aufn.: „VB“/Fotocine/mI Passeier: Aufräumunssarbeiten sehen voran Trinkwasser fließt wieder Die Schäden abzuschätzen, die das nicht betroffen, weil sie in solchen furchtbare Unwetter am Mittwoch Fällen ENEL-Strom beziehen, letzter Woche in St. Leonhard und Im Dorf, wo das Unwetter die Brük- Walten angerichtet hat, ist verfrüht. ke zerstört hat, wird im Auftrag

des Daß die Sofortmaßnahmen weit fort- Amtes für Wildbachverbauung eine geschritten sind, das ermöglichte pau- Behelfszufahrt geschaffen. Bei der senloser Einsatz von Feuerwehrmän- Rückhaltesperre rund 250 Meter vom nern, Arbeitern der Wildbachverbau- Ortszentrum entfernt wurde begon- ung und der Gemeinde sowie freiwilli- nen, die rund 40.000 Kubikmeter an- ger Helfer bis in die Nachtstunden geschwemmten Materials abzutrans- hinein. Vor allem hat St. Leonhard portieren. Gefunden wurde das von wieder Trinkwasser

. den Fluten fortgetragene Auto. Als Bis Freitag vormittag mußte St. Blechknäuel wurde es an der Einmün- Leonhard aus Tanks mit Trinkwasser düng des Waltenbaches in die Passer versorgt werden. Drei Gemeindear- aus dem Schwemmaterial geborgen, beiter und ein Bagger waren am Don- In Walten wird es noch einige Tage nerstag bis gegen 23 Uhr am Werk, dauern, bis die Zufahrten zum Wann- um die Quellfassungen im Pfistradtal serhof und nach Karlegg soweit her- freizulegen und das von einer Mure gestellt

sich vor allem auf die beiden E-Werke noch in Grenzen zu halten. Beziffern von St. Leonhard und Walten. Die werden sie sich erst in einigen Mona- Fassungsstellen waren voller Schot- ten lassen, wenn die Instandsetzungs- ter; noch am Freitag nachmittag wa- arbeiten dem Ende zugehen. Es wird ren diese Arbeiten im Gange. Die Bür- auch Schutzmaßnahmen brauchen, ger waren vom Stromausfall jedoch wie dieses Unwetter gezeigt hat. Franz Brusenbach mit seinen Pferden unter den Meraner Lauben. Wie lange noch? Aufn.: „VB“/Fotocine

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Alpenländer-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 23.01.1938
Descrizione fisica: 16
glücklich die Hand des Mädchens und fuhr fort: „Wir müssen versuchen, einen Hafen zu erreichen. Das Schiff ist in der Höhe zwischen Sardinien und Sizilien. Palermo der nächste Anlegeort. Es wird schon auf eine Art gelingen, obgleich, ich gestehe, wie weiß ich noch nicht." Und nachdenklich schaute die Frau vor sich hin, bereits wieder neue Kombinationen übersinnend." „Du gibst dich Illusionen hin. Ich nehme an, du willst diesen Leonhard erschießen", Ieanne schüttelte den Kops, „aber du vergißt die übrige

Mannschaft." „Die Mannschaft!", Jvonne machte - eine abfällige Miene. „Was sind Soldaten ohne Offiziere? Doch be denke, die Leute ahnen kaum, um was es sich überhaupt handelt. Es find von einigen Schiffen desertierte Elemente, die, wenn man ihnen die Zusammenhänge erklärt, viel leicht sogar unseren Befehlen gehorchen würden. Ernsthafte Gefahr, außer von Leonhard, droht jedoch auch von Duffit. dem Kapitän. Er ist einer von Olschefskis Kreaturen, weiß, um was es geht und ist sicher in hohem Maße am Raub

beteiligt. Das schlimmste bei dieser Sache ist, daß dieser der einzige Mann an Bord ist, der die Gesamttechnik eines Unterseebootes beherrscht. Man könnte ihn nicht so er ledigen, wie Leonhard, sonst sinkt unser Kasten auf den Meeresgrund und adieu Palermo." Jvonne erhob sich: „Ich werde mich fürs erste draußen ein wenig umschauen, die Leute mal ein bißchen näher an- sehen, vielleicht kommt mir dabei noch ein guter Ge danke. Ich bin überzeugt, nur der Anfang ist schwer." Sie hob lächelnd den Kopf

: „Also, Ieanne, Parole: Palermo!" Dann stand Jvonne auf dem eisernen Gang. Links ging es zur Leiter, die in die Kessel- und Maschinenräume der Heizer und Werkarbeiter führte. Schon wollte sie dorthin schleichen; sie besann sich aber eines besseren und ging rechts zum Kommandoturm herauf. Leise trat sie an die offene Tür heran; der Mann am Steuer döste vor sich hin. Ein Gedanke stieg in ihr auf, aber sie ließ ihn wieder fahren und wandte sich zum Meßraum weiter. Leonhard saß allein am langen Meßtisch

und war mit dem Karten studium beschäftigt. Mit einem Lächeln trat Jvonne ein: „Na, Leonhard, müssen wir noch lange Fischlein unter Wasser spielen?" Doch Leonhard schien schlecht aufgelegt und brummte unfreundlich etwas vor sich hin, das ziemlich deutlich nach einem Schimpfwort roch. Jvonne ließ sich aber nicht beirren, setzte sich ihm gegen über und fragte unbefangen: „Gibts was Neues?" „Neues! Neues!", äffte Leonhard gehässig nach. Und dann fuhr er die Frau an: „Bergeweis sogar. Die Augen werden der Dame übergehen

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