31 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1893/18_02_1893/OBEWO_1893_02_18_4_object_8020536.png
Pagina 4 di 12
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 12
ausführten, den ersten Ver such mit der Arbeitslosenversicherung gemacht, die trotz ihres kleinen und experimentalen Anfangs doch lebensfähig zu werden verspricht. Staat, Gemeinde, Arbeitgeber, sowie die Versicherten leisten verhältniß- mäßige Beiträge, allzu mobile Elemente und arbeits scheue Arbeiter sind von der Mitgliedschaft ausge schlossen. Leo xin. Wohl die gesammte katho lische Welt rüstet sich zu der morgen, den 19. d. M. statt findenden Feier des fünfzig jährigen Bischofsjubiläums

Sr. Heiligkeit des Papstes und auch in unserem Lande sind die entsprechenden dies bezüglichen Veranstaltungen getroffen worden. Leo XIII. (eigentlich Joachim Pecci), geboren am 2. März 1810, stammt aus einer wohlhabenden Familie zu Carpineto in Italien. Er ward im Collegio romano erzogen und im Jahre 1837 von Gregor XVI.zum Haus prälaten, dann zum Delega ten im Benevent ernannt. Hier machte er sich durch Unterdrückung des Räuber unwesens verdient und erhielt darauf die Legation von Spoleta

Artikel aus der Feder eines unserer Mitarbeiter folgen. Leo XIII., unser Papa, unser Vater, ein Hoch ehrwürdiger Vater wegen seines Amtes — Statt halter Jesu Christi, 263. Nachfolger des hl.Apostel- fürstcn Petrus, auf den der Herr seine Kirche gebaut 1877 erhielt er das Amt eines päpstlichen Kämmerers und leitete als solcher nach Pius IX. Tod die Geschäfte der Kurie, ward nach nur ein und einhalb - tägiger Konklave am 20. Februar 1878 als Führer der Mittel partei des Kardinalkollegiums zum Papste

erwählt und am 3. März gekrönt. Papst Leo XIII. erwies sich als ein eben so kluger, als milder, konzilianter Staatsmann und wurde er wiederholt als Schiedsrichter selbst von nichtkatholischen Staaten angerufen. Auch versuchte er wissenschaftliche und volkswüthschaftliche Un ternehmungen zu fördern. In Innsbruck wird das fünfzigjährige Vischofsjubi- läum des Papstes am ersten Fastensonntag den 19. Febr. mit großer Feierlichkeit be gangen. Das zu diesem Zwecke zusammengetretene Festkomitee

1
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/18_02_1893/BRG_1893_02_18_3_object_750758.png
Pagina 3 di 14
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 14
liasst aLLe StVerMe WYethen, Leo WIrD Vnser SChlffLeln hYeten! 5obn feine Jünger, die Jünger ihre Nachfolger. Als Oberhaupt der Apostel bestellt Christus den Petrus, übergibt ihm die Schlüssel seines Reiches mit der Binde- und Lösegewalt. Der 236. Nachfolger petri ist Papst £eo XIII.; er ist mithin der König des Reiches Thristi und trägt jum Zeichen dessen immer das pallium. Als oberster Seelenregent steht er auf der hochwarte, überwacht das Gesammtreich der Kirche, ordnet das Leben

der Christen, gibt be setze und richtet deren Nebertretung Als Seelenregent suchte Leo XIII. vor Allem den Frieden mit den weltlichen Herrscher» Er milderte den Kulturkampf in Preußen und Deutschland, die feindlichen Kirchengesetze in Hessen-Darmstadt, pflog Verhandlungen mit dem russischen Tzar, schloß ein Konkordat mit der Republik Equador 11882’ und mit dem König von Portugal ab; er knüpfte freundschaftliche Beziehung n mit dem türkischen Sultan, mit dem Kaiser von Zapan, mit dem von Ehina

- licben Monarchen als klein gegen die des cheeleuregeukeu Leo XIII. und enuuntert uns gleichfalls zur unermüdlichen Arbeit in unserem Berllfe, so daß ich sagen möchten „(D Fauler, geh' hin zum Papste lind lerne arbeiten!' b> Mie unser Zubilant als oberster Herrscher, so leuchtet er auch als oberster Lehrer. „Meide meine Lämmer! Meide meine Schafe!'' sprach Thristus zu Petrus und übertrug ihm damit das Dberhirtenamt in der Kirche 1 ~Sob. 2>, 13—18.) Dieses Amt lebt in Leo XIII. fort. Als Oberhirt bat

er die christ lichen Grundsätze, dort mahnt er mit ernsten Morten, da stärkt und er muntert er; überall sucht er den kirchlichen Geist bei den Priestern, wie im Volke zu heben. Mie seine Vorgänger auf dem päpstlichen Stuhle, von denen nebenbei gesagt vom pahre 1224 bis !30(> nicht weniger als 4t» Uni versitäten theils gestiftet, theils autorisirt worden sind, ist Leo XIII ein Hauptbeförderer aller menschlichen Missenschaften. Er erneuert die Akademie für die Naturwissenschaften zu Rom 127, Jänner 1886

. Einen nicht geringeren Lichtglanz verbreitet Leo Xlll. endlich als oberster Priester. Mie Lhristus zuerst that, was er Andern pre digte, so thut es auch der hl. Vater. Täglich steht er um 3 Uhr auf, macht seine Betrachtung, erscheint um 6 Uhr wie ein Engel auf dem Altare, verrichtet seine geistliche Lesung und sein Brevier, speist höchst einfach und mäßig, betet allabendlich den Rosenkranz, studirt und arbei. tot bis 12 Uhr nachts, geht jeden 3. oder 6. Tag zur Beicht, weiht monatlich einen ganzen Tag dem Gebete

2
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1893/18_02_1893/TST_1893_02_18_5_object_6281967.png
Pagina 5 di 6
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 6
Verlagshandlung. Durch die Post und den Buchhandel. Inhalt des zweiten Heftes; Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. zum Bischofsjubiläum — Die alten Gottesbeweise und die moderne Wissen schaft. II. (Schluß.) (Th. Granderath 8. 4) — Die Provinzialbricfe Paccal's. II. (W. Kreiten 8. 3.) - Die elektrische Darstellung des Aluminiums. (F. X. Rüf 8. 3.) - Mirabeau. II. (O. Pfülf 8. 3.) - Die Bilder des Fra Angelico im Kloster des hl. Marcus zu Florenz. I. (St. Beissel 8. 3.). Recensionen: Stöckl. Geschichte

zu wollen. 80j1 Eduard Sailer, Vergolder und Faßmaler. liaiiistriiiiigci*. Bayerische Aktiengesellschaft für chemische und tandwirthschaftlich-chemische Fabrikate in Hcufcld empfiehlt den Herren Oekonomen den seit 30 Jahren bewährten 71(2 Kunstdünger zu billigsten Preisen unter Kontrolle der landwirth» schaftlichen Landesanstalt St. Michele. Generalvcrtrrter für Nordtirol Alois Funkhäuser in Innsbruck. Wiedcrverkäufer gesucht. Borräthig in der Vereinsbuchhandlung in Innsbruck: Leo XHl. in unserer Zeit

von Gottes Vor sehung der Kirche zum Heile und der Welt zur Rettung gegeben. Predigt zum bischöflichen Jubel tage von Dr. Schmitz. Preis 24 kr. Die sozialpolitische Bedeutung und Wirksam keit des hl. Vaters Leo XUl. von Albertus. Preis 60 kr. Papst Leo XIII. Ein Lebensbild von Dr. I. Galland Preis 72 kr. Leo XIII. Seine Zeit, sein Pontifikat und seine Erfolge. Herausgegeben von Dr. O' Reillh und Dr. I. W.inand. Mit 150 Bildern. In Onginal- Prachtband gebunden 7 fl. 20 kr. Katholische Kinder-Bibliothek

. XX. Bändchen. Leo Xlll. Preis 15 kr. Politik des Papstes Leo XIII. vertheidigt gegen über der Contemporary von P. Salvatare M. Brandt 8. 4., Redakteur der „Civiltä cattolica“. Preis 72 kr. Zum „goldenen Bischofsjubiläum" Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XIII. empfehlen wir: Papst Lied für Volksgesang. Einstimmig mit Har monium- oder Klavierbegleitung. Preis 10 kr. Papst Bilder mit Papst-Lied. Preis per 100 St. 1 fl. WevLcrg öev WeveinsbrrchHcrnöfrrrrg § in Innsbruck. , e -: -M§ n las .Annoncen-Bureau

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/18_02_1893/BTV_1893_02_18_1_object_2948505.png
Pagina 1 di 12
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 12
Theil. Papst Leo XIII. Innsbruck, 13. Februars Morgen begeht Papst Leo Xlll. und mit ihm die ganze katholische Welt die Feier seines fünfzigjährigen BischofsjukiläumS. Diese Feier veranlasst uns, unseren Lesern an dieser Stelle in Kürze die hauptsächlichsten Momente aus dem Leben des heiligen Vaters mitzu theilen. Joachim Peeci, nunmehr Papst Leo XIII., erblickte am 2. März 1810 in Carpineto, einem 15 Stunden südlich von Rom in den wilden VolSkerbergen gelegenen unbedeutenden Städtchen das Licht

hatte und die höchste Anerken nung hiefür lag gerade in der bereits erwähnten Aus zeichnung durch PiuS IX., indem dieser am 21. Sep tember 1877 die genannten schweren Pflichten in die Hände des CardiualS Pccci legte. Fünf Monate später, am 7. Februar 1873, segnete Papst PiuS IX. das Zeitliche und Joachim Pccci übernahm als Camcrlengo die Leitung der Kirche. Das Conclave trat auf seine Berufung zusammen und nach wenigen Tagen bestieg Joachim Pecci als Leo XIII. den päpstlichen Thron. Die großartige Wirksamkeit

, welche Leo XIII. als Ober haupt der Kirche entfaltete, ist in der ganzen Welt so anerkannt, dass selbst Andersgläubige bei diesem An lasse ihrer Hochachtung vor demselben feierlichen Aus druck geben, sie ist so bekannt, dass eine nähere Er örterung derselben an dieser Stelle füglich unterbleiben kann; er bewies sich als echter Priester, als Freund der Arbeiter, Befre/cr der Sclaven, ein Licht der Wissenschaft — kurz als großer Papst und wahrer Wohlthäter der Menschheit. Möge eS im Rathschlusse

' des Himmels liegen, dass Papst Leo XIII. noch langt Jahre zum Wohle der Kirche, zum Nutzen der ganzen-- Menschheit und zur Erhaltung des FrudenS unter den Völkern auf dem Stuhle Petri fortregiert! A u s t a n d. Wie schon gestern an dieser Stelle berichtet worden ist, hat die Militärcommission des deutschen Reichstages den Antrag des Abg. Bebel, für alle' Truppen die zweijährige Dienstzeit gesetzlich festzustellen, abgelehnt, ebenso den Antrag des Abg. Rickert, für die Fußtruppcu die zweijährige

5
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1893/18_02_1893/TST_1893_02_18_1_object_6281963.png
Pagina 1 di 6
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 6
, fich möglichst bald zu verheirathen und sie fürch tete, daß Pleffy, über deffen Gesinnungen sie noch keines wegs im Klaren war, von ihrer Freundin am Ende dennoch angenommen werde. „Der Vicomte ist ein guter Mensch," fuhr diese Das Bischofs-Jubiläum Leo XIII. Das Fest, welches wir morgen begehen, ist so recht eigentlich ein Wett fest, an dem nicht nur alle Katho listn, sondern alle zivilifirten Nationen, auch die anders, gläubigen Regierungen, theilnehmen. Das allein ist schon der Beweis

lebt fort in Leo XU!. Die Welt aber, auch die glaubenslose, erkennt das an den Tagen solcher Feste einmüthig an. Doch nicht dieser Gedanke allein ist die Freude, der Stolz, die Zuversicht eines treuen Katholiken. Wir freuen uns auch der Person untres gegenwärtigen Ober hauptes, des großen Papstes Leo XIII., deffen hervor ragende Eigenschaften mächtig beigetragen haben, der katholischen Weltkirche die gebietende Stellung zu geben, deren sie sich erfreut. Leo ML ist der Mann der Vorsehung, da» große

, welcher mit einer bei den fortge schrittensten Staaten nicht dagewesenen Liberalität die vatikanischen Archive öffnete, welcher trotz seiner geringen Mittel das Studium der Literatur, der christlichen Archäologie, der Astronomie u. s. w. in freigebigster Weise sördert — ein solcher Papst ist der beste Gegen beweis für die gedankenlose Behauptung, daß die Kirche eine Feindin der Wiffenschaften sei. Er ist wahrlich )aö lumen de coelo, das Licht vom Himmel, welches jede wahre Erkenntniß und Wiffenschaft fördert. Leo Xlll. steht

aber auch groß da als Politiker, wie selbst seine Feinde anerkennen, und ist in dieser Be ziehung duxch seine monumentalen Enctzkliken unser Lehrer und Meister, durch seine Thätigkeit, Klugheit und Mäßigung unser Vorbild und Muster. Er ver langt von uns, daß wir ebenso thätig, klug, maßvoll, aber vor Allem einig vorgehen in der Vertretung und Vertheidigung der kirchlichen Rechte. Als Mittel aber zu dieser Einigkeit verlangt von unS Leo Xlll., daß wir den Bischöfen willig gehorchen und ihre Autorität

6
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/18_02_1893/SVB_1893_02_18_13_object_2445732.png
Pagina 13 di 16
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 16
, und Joachim Pecci übernahm als Camerlengo die Leitung der Kirche. Es war sein letztes Geschäft, welches er als Kardinalbischof einer einzelnen Diöeefe vollzog. Das Konklave trat zusammen und wenige Tage später hatte ' Joachim Pecci aufgehört zn sein und Leo XIII. bestieg als Stell vertreter Christi den päpstlichen Thron. ' Es gab keinen Joachim Pecci mehr. Selbst vonungläubigen Denkern ist die geschichtliche Thatsache her vorgehoben wor den, daß mit der Uebernahme der päpstlichen Würde der frühere Mensch

Vor sehung den künftigen Statthalter Christi geführt, nunmehr ihre Früchte bringe. Ist sie ja doch nur Mittel zum Zwecke gewesen, und die Mittel, welche Gott anwendet, pflegen zu dem Zwecke zu führen, welchen seine Weisheit und Güte sich äusersehen, und so sehen wir denn unsern Heiligen Bater Leo XIII. seines Amtes als Statthalter Christi, als Vater der Fürsten und Könige, als Oberhaupt des Erdkreises mit all der Weisheit und Kraft walten, welche ihm die reichen Erfahrungen seines früheren Lebens

verliehen. Wir sehen aber diese vorzüglichen Eigenschaften noch gehoben durch die erhabene und einzige Stellung, die er gegen- Seine Heiligkeit Papst Leo XlH. im Tragstuhl während der großen. Funktionen. wärtig einnimmt, und durch den sichtbaren Beistand des Heiligen Geistes, der ihn auf allen seinen Wegen begleitet. Es ist hier nicht unsere Aufgabe, das Poutisikat Leo's XIII. zu schildern; dazu gehört eine -berufenere Feder und ein größerer Raum, als uns heute zu Gebote steht

. Wir haben uns auf das Bischöfliche Wirken beschränken müssen und auch da nur in ganz allgemeinen Strichen die Wege zeichnen können, auf welchen die Vorsehung denjenigen geführt, dem eine alte Prophezeiung den Namen äe eoeUs beigelegt hat. Und in der That, als Licht vom Himmel erscheint uns Papst Leo Xlll. Da ist keine weltbewegende Frage, in welche Leo XIII. nicht das Licht vom Himmel hineingetragen hat. Selbst die dunkelste aller Fragen, die gewitterschwanger am Ende des 19.Jahrhundert auftritt, die so ciale Frage

, hat er durchleuchtet und der Wett den Weg gezeigt wie sie, so weit sie die Gesell schaft bedroht, zu lösen ist. A» der Welt ist es, diesen Weg za wandeln. I« dem einen wie m dem ander» Falle werden die Folgen über sie kommen, und wenn diese wie eine zweiteSint- fluth über sie hereinbrechen, wird sie sich nicht darüber be klagen könne«, daß ihr daS Licht vom Him mel gemangelt, um dieselbe z» vermeiden. Und wie der Heilige Vater Leo XIII. seine Sorge für daS ewige und für das zeitliche Wohl der Welt widmet, so sehe

7
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1893/18_02_1893/InnsbNach_1893_02_18_6_object_7383733.png
Pagina 6 di 16
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 16
. Von Brüssel aus besuchte der nachmalige Papst Leo XIII. die deutschen Städte am Rhein, Köln, Bonn, Coblenz und Mainz, ferner Aachen und Trier, auch London, wo er 14 Tage verweilte. Dem belgischen Hofe stand er sehr nahe, und als Pecci im Jahre 1846 aus Gesundheitsrücksichten seine Abberufung nach Rom erbat und dieselbe auch erhielt, verlieh ihm König Leopold I., der ihn nur ungern scheiden sah, das Großkreuz des Leopold-Ordens. Ende Mai 1846 kam

von demselben zum Kämmerer der römischen Kirche ernannt. Dieser hat die Aufgabe, beim Tode des Papstes für dessen Bestattung zu sorgen, das Couclave einzuberufen und während des Jnteregnums die Kirche zu leiten. Am 7. Fe¬ bruar 1878 entschlief Pius IX. und Joachim Pecci übernahm als Camerlengo die Leitung der Kirche. Am 20. Februar wurde er zum Papste gewählt und bestieg als Leo XIII. den Stuhl Petri. Welch großartige Wirksamkeit hier der¬ jenige

, dem eine alte Prophezeiung den Namen liUweu äs coelis beigelegt hat, entfaltete, ist be¬ kannt. 15 Jahre (am Montag vollendet sich diese Zahl) waltet nun Leo XIII., der älteste der euro¬ päischen Souveräne, dieses seines hohen Amtes. Mit welcher Aufmerksamkeit er die großen Fragen der Gegenwart verfolgt, beweisen seine in clasfi- scher Sprache abgefassten Encycliken über den Anarchismus und den Communismns, die sociale Ordnung u a. Ein zweites

charakteristisches Merk¬ mal seines Pontificats ist der rege diplomatische Verkehr. Welch hohe Achtung selbst ein Bismarck dem diplomatischen Talent und dem Gerechtigkeits¬ sinn Leo XIII. zollte, bewies die Uebertragung des Schiedsrichteramtes in dem Streite Deutsch¬ lands mit Spanien wegen der Karolineninseln. Voll Liebenswürdigkeit im Verkehr, von un¬ beugsamem Gerechtigkeitssinn , ein Freund der Musen, in deren Dienst er als Verfasser von lateinischen

Epigrammen, die zu den besten zählen, und anderen Gedichtchen sich gestellt hat, in den Wissenschaften wohl bewandert, ein Muster von Selbstlosigkeit und Wohlthätigkeit ist Leo XIII. ein wahrer Kirchenfürst, dem außer uns Katho¬ liken, die wir morgen das seltene Fest seines Bischofsjubiläums durch kirchliche und weltliche Feierlichkeiten begehen, auch die Anhänger der anderen Confessionen ihre Verehrung und Achtung zollen. Reremsuachrrchten. (MLenenzüchLer

8
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/18_02_1893/SVB_1893_02_18_16_object_2445742.png
Pagina 16 di 16
Data: 18.02.1893
Descrizione fisica: 16
Aller auf dem Erdenrund voll Ehrfurcht still an seinen Lippen hangen. Mainz. Wer kennt ihn nicht, den edlen, heil'gen Greis, Den hoheitsvollen Träger der Tiare? , Und welchem Herz entsteigt nicht heute heiß Die Bitte: „Gott gib ihm noch viel Jahre! Laß ihn zum Segen für die Ehriftenheit ^ Noch lange ruhmreich petri Amt verwalten! Du, der zum höchsten Hirten ihn geweiht, Der Heerde wollest ihn zum Schutz erhalten!' Alwda Zacoby. Vapst Leo XIII. bei öen großen Funktionen. — (Nachdruck verboten.) >^ie die Riten

. Der Nuntius Alonflgnore Joachim Vecci unö öie belgische Königsfamilie. ^— - ' (Nachdruck verboten.) tir haben bereits darauf hingewiesen, daß Papst Leo xm., als er noch Nuntius M.in Brüssel war, der königlichen Familie viel näher gestanden, als dies bei Diplomateu gewöhnlich der Fall ist. Die entgegenstehenden Interessen der ^ .Staaten schaffen vielfach Gegensätze. welche, zwar durch die Schränken der Etikette verhüllt werden, aber wärmere persönliche Beziehungen nicht wohl auf kommen lassen

. Anders hier. Papst Leo äußerte sich gelegentlich des Besuchs eines belgischen Priesters, den dieser ihm zur Zeit, da er den bischöflichen Stuhl in Perugia inne hatte, abstattete, wie folgt: „Ja ich habe den Vater Ihres gegen wärtigen Königs recht gut gekannt und ebenso seine fromme Mutter. Ich war Zeuge von der herzlichen Traulichkeit der königlichen Familie und ich habe oft den kleinen Leopold, den Herzog von Brabant, auf meinen Armen getragen. Auch erinnere ich mich, daß die Königin Louise Marie

11