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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 32
Data: 30.12.2006
Descrizione fisica: 32
Fortsetzung von S. 11 Leo: A bissl hot sie jo a Recht, die Unterberger. Sehaug dir unsere Mandl - an. Wos hobn mir für an richtign Monn do? Luis: Den Hiegelsberger. Leo: Moln tuat ar sehian. Luis: Moul isch er a. Leo: Der Seppl Lamprecht isch der begehrteste Junggeselle, aber der schiansehte ist der Lan deshauptmann, weil Macht macht sexy. Bei der Gala in Me ran weard man sehen, wer die Schiansehte isch. Luis: Koschtet 75 Euro. Mit Essen 125 Euro. Wenn man zuhause isst, spart man praktisch

50 Euro. Leo: Guat, wenn i der Flick war, tat i nit drhuam essen, weil die Frau koan Derweil hat zu kochen. Die muss sich ja anziehen. Luis: Der Rick weard des schon gratis kriagn. Leo: Nit gratis, umsischt. Luis: Redn miar über Fuaßboll. Miar kimmt jo vor, die Deitschn hobn sich in folschn Bewerb einge- schiiebn, weil sie Weltmeister der Herzen geworden sind. Leo: Jetzt kennen sie wieder Fah ne zeigen und stolz sein. Nit lei die Rechtsradikalen. Luis: I hon zu Brasilien gholtn

, und wenn die Brasilianer gewan nen haben, bin i hupend von Bo zen nach Meran gfohrn. Hot mi die Polizei 17 Mal aufgeholten und gefragt, ob i spinn. Leo: In Natz hobn sie früher die Ti fosi aufn Dorfplatz mit di Traktor eingesperrt und mit der Sure un- gspritzt. Des w r orn no Zeitn. Die Natzner holtn sogor zu Öschter- reich. Luis: Wenn Italien im Holbfinale isch, holt i af uanmol zu Italien. Da bin i a Hundling. Leo: Des konn i a. I konn a erseht donoch zu einer Monnschoft hol ten, w - enn sie schon gewannen

hat. Do bin i nit so. Luis: Apropos: Es hoaßt, mir sollen widr zruck zu Öschterreich. Leo: Zurück zum Vaterland. Isch leider a Problem, w T eil früher, als Südtirol abgetrennt wurde, sind wir ja eine Weltmacht gewesen. Das war schmerzhaft. Jetzt müsstn wir ja zu Österreich zurück. Wenn der Ivaiser noch da wäre, dann wär’s wieder interessant. Luis: Uns fragt ja niemand. Leo: Zum Glück. Das wäre ja eine neue Option. Tageszeitung: Was haben Leo und Luis heuer Gutes getan? Leo: Seit der Vögelgrippe sind un sere

Umsätze brutal gestiegen. Luis: Weil die Kastelruther Spat zen Stallpflicht haben. Der Nobbi hat sich zur Vorsicht den Schnau zer w T egrasiert. Weil da ja immer Baktieren hängen bleiben. Leo: Mitte der SOer-Jahre hat es ja auch einmal eine Vogelgrippe ge geben. Na, sei wor ja die Vögel grippe. Aids. Luis: Selbm red koaner mehr. Des isch holt a eine Trendsoche. Leo: Obr w r enn amol die Pandemie kimmt. Luis: Wer isch die Pandemie? Leo: Die R - eundin von der Finan- ziaria. De kimmt gonz sicher, ha ben

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 11 di 32
Data: 30.12.2006
Descrizione fisica: 32
Leo und Luis, alias Lukas Lobis und Thomas Hochkofler, ziehen am Gasthaustisch Bilanz über das alte Jahr, geißeln das Luder Finanziaria, erinnern sich an die Papstwahl, schwadronieren über Fußball, die SVP, Bär Bruno und die Klimaerwärmung. Luis: Wos ischn huir überhaupt passiert? Leo: Politisch? Luis: Schützn. Leo: Miar moeh'n koane Schüt- zemvitze. Luis: Bisch narrisch. Mocht jo jedr. Mir moch 'n Witze über Negr. Leo: Na, terf man nit. Uber die Chinesn darf man. Oder darf man Chines a niema

sogn? Luis: Do geaht a Chines in die Bäckerei und wäll Semmln kafn. Sog der Bäcker: Semmln sind leider fer tig, ich schenk Ihnen eine Schachtel Negerküsse. Sog der Chines: „Mit Negerküsse konn i nix anfangen, de mocht meine Ölte selbr.“ Leo: Der Witz geaht nit mit die Chinesn. Luis: Stimmt. Leo: Der Berlusconi isch weg. Luis: Er schwachilat a bissl. Leo: Fällt immer um. Aus Protest. Wenn sischt nix mear geht, foll i holt um. Luis: Die Finanziaria isch passiert. Leo: Wer? Luis: Die Finanziaria isch

die Freindin von Prodi. Leo: A tuire Freindin. A riehtigs Luadr. Luis: In der SVP straitn sie a olle wegen den Luadr. Leo: Und wegen die Kommu- nischtn. De wos die Kindr kochen. In der Po-Ebene. Zamponi. Isch eine Spezialität dort. Des worn friager die Kindr. Der Berlusconi hot ja a seine Erfahrungen mitn Ausakochn. Luis: Jetz isch er fritto. Leo: Fritto mischto. Luis: Guat, die SVP isch jo a fritto mischto. Leo: Die Arbeitnehmer tatn gearn „ Wenn die Julia von Frauenpower spricht, verstaeht der Luis olbn

die Frauen von de Bauern. “ „Sozialdemokratischer Flügel“ heißen, und weil es aber schon ei nen Wirtschaftsflügel gibt, isch die Londebohn vom Flughofn zu kurz. Luis: I tliag jo nit. I hon Angscht vorn Fliagn. Leo: Obr der andere Luis fliag? Luis: Am End lupft ihn der Flughofn. Leo: Eher lupft ihn die Thalerin. Glab i obr nit. Die Baurn welln an Baur. Luis: A wenn a nuir kimmt, es weart nia besser. Obr fad isch’s, wenn olm lei dr gleiche Landes hauptmonn isch. Leo: Des isch wia ban Thomas Gottschalk

. Luis: Der hat mindeschtns die bes sere Frisur. Leo: Da hot die Heike no zu tian. Luis: I tat Politiker überhaupt niema wähln, sondern ein Casting mochn. Leo: Der Politikerstar. Luis: Genau. Wer am meisten Gams derschiaßt, Watten und... Leo: Zopfn. Wer am beschtn zopfn konn, damit die Opposition auch eine Chance hat. Der Sender Bo zen könnte das live übertragen mit der Moderation, wia man es ge wöhnt isch. Die Anneliese Breiten berger könnte das machen. Luis: Wer sitzt in der Jury? Leo: Der Tribus

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 11.01.1903
Descrizione fisica: 16
„Ja. umere orrne Kranke wird den Tag nicht überleben ." „Aber es geht ihr ja besser, Doktor!" „Ja, das Bessersein vor dem Tode!" Verzweifelnd klang Leo Sertens Stimme: „Der Tod! Das kann nicht sein! Doktor, ich bitte Sie, gehen Sie nochmals zu ihr. Netten Sie mein Weib!" „Hier kann kein Wissen und keine Kunst mehr helfen, Herr Serien." „Sagen Sie das nicht, Doktor! Ich bin reich, ich will alles hingeben. Versuchen Sie alles, Doktor!" Dieser ergriff theilnahmsvoll die Hand des Unglücklichen

. „Was hat denn der Doktor mit Dir gesprochen?" frug sie ihn gleich. „Ach, wir sprachen über verschiedene Vorsichtsmaßregeln, die noch zu treffen sind. Aber er findet Dich wirklich bedeutend besser!" Sie schaute ihn an: „Was hast Du denn, Leo? Du bist ganz blaß/' „Ich? . . . Ach, ich habe eben beim Hinausgehen meinen kranken Arm an der Thüre angestoßen." Er kniete neben chr nieder und faßte ihre bleichen Finger: „Reden wir nicht von mir, meine liebe Käthe!" Sie sah ihm tief in die Augen und frug: „Hat der Doktor

das wirklich gesagt, Leo? Kannst Du es beschwören?" „Gewiß, ja, ich schwöre es Dir!" Er erhob sich, um seine Auf regung zu verbergen. „Nun, was ist's denn mit dem Frühstück?" versuchte er zu scherzen. „O, das habe ich bestellt, während Du draußen warst, aber erst für später, in einer Stunde ungefähr. Ich will so recht Hunger- Haben dafür. Ich habe mir feine Sachen bestellt. Und Rosen werden wir haben, Theerofen und Plutorosen in Massen. Ich habe alle bestellt, die da sind." „Du hast recht gethan, Käthe

," meinte er liebevoll. Auf einmal erhob sie sich: „Nein, Leo, Du brauchst nicht zu helfen, ich will allein bis zum Blumentische hingehen." Schwankend gelangte sie hin und sank erschöpft in den breiten, weichen Sessel. „Ich bin noch nicht ganz fest," flüsterte sie, „aber das wird schon wieder kommen. Komm, Leo, setz' Dich her zu mir, ganz nahe, daß wir intim plaudern können." Sie schauten sinnend hinaus in die herrliche Alpenlandschaft. „Wie schön ist es, Leo! All dieses Licht, dieses intensive Blau

: den blauen Himmel Italiens ahnt man hinter den Gletschern. Es ist eine Lust, das zusammen zu genießen, so Einer beim Andern, nicht wahr, Leo?" Sie sah ihn nicht an. Der Schmerz schnürte ihm die Kehle zusammen, als er „Ja" antwortete. Sie fuhr weiter: „Im nächsten Monat, wenn ich ganz gesund >ein werde, gehen wir nach Italien, Leo. Den Winter über bleiben wir an der neapolitanischen Küste, dann gehen wir nach Sicilien, wo wir unsere Flitterwochen verlebt haben. Das sind jetzt zwei Jahre. Erinnerst

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 08.03.1902
Descrizione fisica: 8
das auf- zählen, wodurch die katholische Kirche im Verlaufe zweier Jahrtausende den Zweck und die Ziele des Staates gefördert hat; denken Sie bloß zurück an die Werke der Bildung und der Charitas, sowie auch an die Strafandrohungen zu Gunsten der weltlichen Obrigkeit, die sie an die Geringsten richtete und die Höchsten nicht verschonte. Doch wozu all dies? Wir können die Wirksam keit der Kirche an dem Leben Leo XIII. erkennen. Steiget heraus aus Euren Papstgrüften, Ihr her vorragenden Leone der Jahrtausende

und erhebet die Fackel, in deren Licht Leo XIII. glänzendes Bild heller erstrahlen möge Sehet den heiligen Leo I., de. Großen, den besonderen Schutzheiligen unseres he. Vaters und blicket zurück in die Geschichte des 5. Jahrhunderts, wo Attila, die Gottesgeißel, mit seinem Hunnen volke raubend und mordend Europas Lande durch ziehend, durch die hehre Priestergestalt Leos I. in seinem Raubzuge durch Italien aufgehalten und zurückgewiesen wurde. Auch in unseren Tagen ist eine wahre Gottes geißel erstanden

, die der Herr zugelassen, um die Völker zu züchtigen. Wie eine Hunnenschar brach in unsere Zeit herein der Socialismus, Communis- mus und Nihilismus, während von der Ferne her bereits die schreckliche Fackel menschenmordender Anarchie einen blutigrothen Lichtstreisen über die Völker wirst. Leo XIII. hatte die Ursache dieser Erscheinungen erkannt und während die Staaten und Völker im thörichsten Wahne diese Ursachen noch stärkten, griff er mit fester Hand zu und bekämpfte die gottlose Wissenschaft

auch die leoninische Stadt genannt wird. Leo XIII. erkannte bald, dass in den Stürmen unserer Zeit vor allem ein Bollwerk, eine Festung errichtet werden müsse, und er that das, indem er in einem Hirtenschreiben vom 10. Februar 1880 die Heiligkeit und Bedeutung der christlichen Ehe aus einandersetzte Es war ein Bollwerk gegen die Un sittlichkeit und Gefahren der modern-heidnischen Kinder erziehung. In neuerer Zeit fügte er diesem Boll werke einen gewaltigen Thurm hinzu, genannt Verein der hl. Familie. Greifen

wir zurück auf den hl. Leo III., für uns von besonderer Bedeutung, weil er Mitbegründer der Machtstellung des deutschen Volkes war, im Jahre 800 krönte er in der Peterskirche Karl den Großen zum römischen Kaiser deutscher Nation. Er war ein Mann, der nicht nur sein eigenes Recht auf recht zu erhalten wusste, sondern auch für die Rechte und Fürstenkronen, speciell der Deutschen, eintrat. Am 12. März 1881 vollzog sich in der Peterskirche ein entsetzlicher Frevel und schon im Juni desselben Jahres erhebt

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Sterne und Blumen
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Pagina 5 di 16
Data: 28.06.1914
Descrizione fisica: 16
ein ihn wenig befriedigendes Werk. „Ich habe nur Psycho logische Studien über die Kinder, Helene; wir bedurften ja niemals praktischer Ratschläge." Und da er befürchtete, sie möchte in seinen Worten einen Vorwurf erblicken, umarmte er sie zärtlich. „Du bist mein Kind, und ich kann dich ohne Buch studieren." „O Leo, wie magst >du mich also verwöhnen! Man könnte ja glauben, wir seien noch in den Flitterwochen." In bemselben Augenblick trat Martha ein und fragte in spitzem Tone, ob es wahr fei

, daß die gnädige Frau ihr befohlen habe, bei dem fremden Kinde zu schlafen. „Ja, gute Martha, ich wollte dich bitten", begann Helene schüchtern. „Ich werde der gnädigen Frau gehorchen," fiel ihr die Magd in unverschämtem Tone in die Rede, „muß aber sagen, daß..." „Sie vergessen, daß Sie mit Ihrer Herrin reden", sagte Leo barsch. „Tun Sie augenblicklich und ohne Widerrede, was sie Ihnen gesagt." Helene zitterte bei dem unge wohnten Zorne ihres Mannes; sie fürchtete, Martha werde ant worten

, doch diese verschwand augenblicklich. „Wie konntest du nur, Leo!" meinte die erschrockene, junge Frau. — „Soll ich vielleicht dul den, daß dieses Weib in solchem Tone mit dir spricht?" „Aber es ist di.es so ihre Art." „So wird sie gut daran tun, dieselbe zu ändern." „Du weißt, daß- sie mich auf dem Arm getragen und .mich über alles liebt/'. „Dann ist es noch viel schlimmer, daß sie so wenig TM besitzt." . Er setzte sich an seinen Schreibtisch und wandte seiner Stunde herzubringen. Sie hatte es nicht aus Liebe

zu ihm, sondern aus purer Selbstsucht getan! Jetzt quälte sie die Angst, er könne krank werden, und doch wagte sie aus Furcht vor Martha nicht, zu ihm zurückzukehren. „Es ist Zeit, zu Bett zu gehen", sagte gegen 10 Uhr Leo. Beide standen auf. Helene schlief trotz ihrer Be sorgnis rasch ein. Aber noch glaubte sie kein Auge ge Eine hessische vauernhochreil. Der Orotzglockner vom Vurgltall aus gesehen. Frau den Rücken zu. So verflossen ihre Abende seit vielen Jahren; aber der Hauch der Zärtlichkeit

, welcher über sie dahingegangen, ließ Helene die gegenseitige Absonderung noch viel schmerzlicher empfinden. Ihr Mann zürnte ihr und auch Martha, und zwar immer wegen des Kindes! Nein, es war ihre Schuld, denn es war unvernünftig von ihr gewesen, den Kleinen zu solcher schlossen zu haben, als ein durchdringender Schrei sie eben falls aufschreien ließ. . „O weh, Leo, das Kind! Licht!" Sie sprang in der Dunkelheit aus dem Bette, und bevor ihr Mann eine Kerze angezündet, befand sie sich bereits an der Tür des blauen Zimmers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 19.10.1935
Descrizione fisica: 16
Wer die Heimat so liebt . . . Nach 21jährigem Aufenthalt in Rußland ist der Kriegsgefangene Leo Kainz aus Gräbern-Prebl (Bezirk Wolfsberg) von Sehnsucht und Heimweh getrieben in seine Kärntner Heimat zurückgekehrt. Die Redaktion. Winter 1914 . . . Erster Kriegswinter . . . Schwere Kämpfe in Galizien. In den Karpathen. Am Dukla-Paß. Die Russen drängen immer werter vor . . . Weihnachten steht vor der Türe . . . „Weihnachten ist alles wieder daheim . . . So hat man es ihnen gesagt, so schrieben

es die Zeitun gen. Geglaubt hat es ohnedies niemand . . . Auch der Leo Kainz nicht. So wie jeder dickschädlige Kärntner ist auch er nicht leichgläubig gewesen. Und recht hat er gehabt, der Leo Kainz, saumäßig recht. Er feiert die Weihnachten mit sich allein. Nicht bei seinen Lieben. Nicht in seiner Heimat, in Kärnten. Er feiert Weihnachten — in Rußland. In Kriegsgefangenschaft. Ein Stück saftiges Brot ist der Weihnachtskuchen . . . Schicksal sagt sich Leo Kainz, kannst nichts machen. Was heuer

nicht ist. kann nächstes Jahr sein. Ja, was wär' denn das . . . Und damit tröstet er sich. Damit findet er sich ab. Weiß Gott, ja. Und wenn alles schief geht, denkt der Leo Kainz, kann man schließlich und endlich noch ein Jahr warten. Tut nichts. Ein Jahr auf oder ab spielt gar keine Rolle im menschlichen Leben, das in Kriegszeiten ohnedies nichts zählt. Bloß die Sehnsucht nach der Heimat, nach seinem Kärntnerland! . . . Das Heimweh nagt und zehrt in ihm und läßt ihn nicht zur Ruhe kommen . . . Aber er fügt

sich schließlich in die gegebenen Verhältnisse und — wartet. Leo Kainz wartet und hofft geduldig, wie ein kleines Kind das sich nach einem Spielzeug sehnt. So vergehen der Tage sehr viele. Es vergehen Wochen. Es vergehen Monate. Es vergehen Jahre. Jahre der Kriegsgefangenschaft zählen doppelt. Es sind Jahre verwarteter Hoffnungen, Jahre nagender Sehnsucht, Jahre grenzenlosen Heimwehs . . . Zweiundzwanzig Jahre zählt Leo Kainz, als ihn die Russen am Dukla-Paß liebevoll in ihre Mitte nehmen

, oder ist alles nur ein Traum gewesen? Leo Kainz erträgt und vergißt . . . Leo Kainz erträgt unmenschliche Strapazen und vergißt brenneride Peitschenhiebe, die lebenslängliche Runen in sein Herz eingravieren. Leo Kainz erträgt die hoffnungslose Einsamkeit des grauenvollen sibirischen Winters. Er ver gißt das Kommen und Gehen der Tage, der Wochen, der Monate, der Jahre . . . Nur eines vergißt Leo Kainz nicht — seine Heimat, sein Kärnten! . . . Die hohen Berge, die verträumten Seen, die schweigenden Wälder, die stillen

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Nos Ladins
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Pagina 3 di 12
Data: 01.11.1970
Descrizione fisica: 12
I Comm. Leo Prinath t Dumenia, ai 11 d’utober domesdi, ie-1 stata a Urtijei la supeltura dl Comm. Leo Prinoth. Passa mile perso- nes, autoriteies y jent de uni cundizion soziela, ä cumpaniä ’l vascel da cesa enchina te curtina per desmustre la stima y ’l lecord dla populazion per i problemes de Urtijei y de Gherdeina. La mort de bera Leo fova unida de colp, can che manco ’n se l’aspitova. Enchina l’ultimo di che ’l fova a Ur tijei, ov-el laurä te si frabiga da la chiena y la jent l’ova udü uni

periculeusa, fov-el bele bendebö tert. L’operazion ne n’ä plu pedü salve bera Leo, che ä ensci messü muri, dalonc’ da cesa, ai Belezes dla natura Selva-Gherdeina GHERDEINA 7 d’utober damesdi. L’ova permö 72 ani y propi d'ansciuda ov-el festejä i 50 ani de maridä. Bera Leo Prinoth fova truep cune- sciü te Gherdeina. Nasciü a Urtijei tl 1898, s’ov-el maridä tl faure 1920 cun anda Gusta Mahlknecht de Rainei, da chela che l’ä abü doi mutons: Leo che meina inant la frabiga da la chiena dl pere, y Emst che

ä na frabiga mecca- nica per fe buleures da la neif. Riese do la fin dla prima gran viera fova bera Leo deventä direteur dla Cassa dl Sparani. Tl 1925 ä-1 lasciä chesc leur per fe ’l marcadent de le- niam y plu inant verleigher de chiena. Fineda la segonda viera mondiela, mo tl mens de mei 1945 ’l cumite per la liberazion naziunela (CNL) l’ä nu- minä cumisser per ’l Chemun de Ur tijei; d’auton dl medemo an l’autori- teies aliedes l’ä fat ambolt dl majer luech de Gherdeina. Granda y zenz’auter nia seurida

ie stata l’ativitä de bera Leo, co che am bolt d’Urtijei. Dant al dut ä-1 metü a 1’ ordn y ’n funzion i nueves ufizi dl chemun do a l’ordinament democra- tich, lauran adum cun l’autoriteies aliedes y dl Stato. Plu inant se tratov-el de fe nascer da nuef ’l luech da la cun- seguenzes dla viera, cun scumenciati- ves per svilupe l’artejanat artistich y ’l turismo te nosta valeda. Bera Leo s’ä ence cruziä de fe nueva stredes y de meter su ’n servisc de iluminazion publica. Ma i masri cruzi y la fadies plu

gran- des de bera Leo fova per la scola. Bele tl d'inviern 1945 -46 fov-el stat President dla Scola d’ert de Urtijei enchina che l’univa numinä ’n direteur. Da ambolt ä-1 pona cialä de se bater per na scola ladina che dajess ai jeuni de Gherdeina l'ucajion de empare a cunescer tla me- dema mesura la rusnedes y cultures taliana y tudescia. Adum cun bera Franzi Prugger y bera Vinzenz Aldos- ser s’ä-1 batü per si idea cun gran pa- scion, sibe pra l'autoriteies de guviem a Roma y a Bulsan, sibe pra

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Tiroler Post
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Pagina 21 di 24
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 24
rgang umlauert uns uno vor unseren rnugen gullgeul j utujlvtlius uuu vev a»u»u»cu» en.iu.jiei gu. iju= faml S«ff eOaoflj Extra-Ausgabe. ein ihn wenig befriedigendes Werk. „Ich habe nur psycho logische Studien über die Kinder, Helene; wir bedurften ja niemals praktischer Ratschläge." Und da er befürchtete, sie möchte in seinen Worten einen Vorwurf erblicken, umarmte er sie zärtlich. „Du bist mein Kind, und ich kann dich ohne Buch studieren." „O Leo, wie magst du mich also verwöhnen

! Man könnte jo glauben, wir seien noch in den Flitterwochen." In demselben Augenblick trat Martha ein und fragte in spitzem Tone, ob es wahr sei, daß die gnädige Frau ihr befohlen habe, bei dem fremden Kinde zu schlafen. „Ja, gute Martha, ich wollte dich bitten", begann Helene schüchtern. „Ich werde der gnädigen Frau gehorchen," fiel -ihr die Magd in unverschämtem Tone in die Rede, „muß aber sagen, daß..." „Sie vergessen, daß Sie mit Ihrer Herrin reden", sagte Leo barsch. „Tun Sie augenblicklich ' und ohne Widerrede

, was sie . Ihnen gesagt." Helene zitterte bei dem unge- wohnten Zorne ihres Mannes; sie fürchtete, Martha werde ant worten, doch diese verschwand ; augenblicklich. „Wie konntest du nur, Leo!" meinte die erschrockene junge Frau. — „Soll ich vielleicht dul den, daß dieses Weib in solchem Tone mit dir spricht?" „Aber es ist dies so ihre Art." „So wird sie stut daran tun, dieselbe zu ändern." „Du weißt, daß sie mich auf dem Arm getragen und mich über alles liebt." „Dann ist es noch viel schlimmer, daß sie so wenig Takt

besitzt." Er fetzte sich an seinen Schreibtisch und wandte seiner Stunde cherzubringen. Sie hatte es nicht aus Liebe zu ihm, sondern aus purer Selbstsucht getan! Jetzt quälte sie die Angst, er könne krank werden, und doch wagte sie aus Furcht vor Martha nicht, zu ihm zurückzukehren. „Es ist Zeit, zu Bett zu gehen", sagte gegen 10 Uhr Leo. Beide standen auf. Helene schlief trotz ihrer Be sorgnis rasch ein. Aber noch glaubte sie kein Auge ge Der Großglockner vom Burgftal! aus gesehen. Frau den Rücken

zu. So verflossen ihre Abende seit vielen Zähren; aber der Hauch der Zärtlichkeit, welcher über sie dahingegangen, ließ Helene die gegenseitige Absonderung noch viel schmerzlicher empfinden. , Ihr Mann zürnte ihr und auch Martha, und zwar immer wegen des Kindes! Nein, es war ihre Schuld, denn es war unvernünftig von ihr gewesen, den Kleinen zu solcher ^*5 eine hessische Bauernhochzeit. schlossen zu haben, als ein durchdringender Schrei sie eben falls aufschreien ließ. ! „O weh, Leo, das Kind! Licht!" Sie sprang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.11.1934
Descrizione fisica: 8
, ob er sich schuldig fühle, ant wortete Matuschka: „Ja. Ich bedauere es aus tiefster Seele, daß meine Attentate so eine Wirkung hatten. Aber ich hätte nicht auf Leo hören sollen . . ." setzt Matuschka rasch fort. „Fangen Sie uns da nicht mit Leo an," erwidert der Vorsitzende. „Es ist Ihr eigenstes Interesse, daß wir mög lichst rasch fertig werden . . „. . . um reinen Wein einzuschenken!" fällt ihm Ma tuschka ins Wort. Vors.: Wenn Sie so fortfahren werden, werde ich Sie disziplinieren. Uebrigens mache

ich Sie aufmerksam, wer nur mit Worten bereut, bereut nicht wirklich. In Ihrer Seele schwingt noch keine einzige Saite des Bedauerns mit. Matuschka: Weil ich diese Saitenschwingung nicht Nach weisen kann. Papst Leo wird zitiert Vors.: Haben Sie die Attentate aus freien Stücken be gangen? Matuschka zuckt mit den Achseln: „Was soll ich tun, wenn ich nicht von Leo sprechen darf. Dabei hätte ich von Leo viel zu sagen. Denn hinter Leo steht der Satan." Vors.: Wer ist dieser Leo? Matuschka wird nervös, hebt die Hand

und schreit: Fünf Leo gibt es, fünf! Vors.: Lebt denn dieser Leo? Matuschka: Er ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, aber er ist fünf verschiedene Menschen. Der erste Leo ist Papst Leo XIII. Auch mein Schulkollege war Leo . . . Vors.: Wenn Sie noch einmal so antworten, diszipli niere ich Sie. Die Leo Nr. 1, 2, 3 Matuschka spricht nun von dem ersten Leo, seinem Mitschüler Leo Gaspar aus seinem Heimatdorf Csantavar: Durch ihn geriet ich in Sünde und siel aus der Gnade Got tes. Dieser Leo ist später

gestorben. Aber später schickte mir der Satan noch viel schrecklichere Leos! Matuschka spricht von dem zweiten Leo. einem Zauberkünstler, der in der Lehrerpräparandie in Kvlocsa seine Kunststücke zeigte und dabei Matuschka zu kleinen Handgriffen verwendete. „Du bist ein tüchtiger Bursch. Tn wirst noch berühmt werden!" hat Leo zu mir gesagt, erzählt Matuschka, wobei er wieder das Wort „berühmt" deutsch ausspricht. Matuschka schildert nun ein Kunststück dieses Leos, das darin bestand

, daß er sich scheinbar aus einem Revolver zwei Kugeln ins Herz schießen ließ. Bei dieser Schilderung gerät Matuschka sichtlich in Ekstase. Der dritte Leo war ein Mann in dem ungarischen Dorf Mezötur, wo Matuschka Volksschullehrer war. „Durch ihn verfiel ich wieder in Sünde," erklärt Matuschka. Leo Nr. 4 und der — Satan Mehr Leos gibt's nicht? fragte der Vorsitzende ironisch. „Doch!" erwidert Matuschka entrüstet. „Da ist noch der Leo Sapecki. Der hat nicht erlaubt, daß ich gute Patente mache. Dann kam der Satan

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 14
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 14
2 Priester, 4 Ordensbrüder und 6 Franciscanerschwestern wetteifern. *) — Das Mittel- alter weist seine Kinderkreuzzüge auf — eine mehr schwärmerische als glückliche Thal; aber zu einem wahr haft idealen und unvergleichlich segensreichen Unternehmen hat besonders Leo XIII. die kath. Kinder begeistert: i m Kindheit Jesu-Verein den verlassensten und ärmsten Brüderchen und Schwesterchen draußen in der weiten Welt Hilfe und Rettung zu bringen. „Ich wünsche, dass alle christl. Kinder dem Kindheit Jesu-Verein

beitreten", sprach Leo XIII. und mehrere hunderttausende sind der Ein ladung gefolgt. Das ist die dritte charakteristische Er scheinung der Missionsthätigkeit der kathol. Kirche unter Leo XIII. Unter seinem Pontificate haben die katholischen Kinder aus ihren Sparpfennigen rund 70 Millionen Franks geopfert — für den Loskauf armer Sclavenkinder, für Pflege und Unterricht verlassener, oder von den eigenen Eltern weggeworfenen Kleinen. Es wurden rund vier hundert Waisenhäuser gegründet, 2500 Schulen

, um sich etwas Obst zn kaufen, brachte den Pfennig der Lehrerin und gab sich mit dem Stücklein Brod zufrieden, bis es seinen Beitrag zum Kindheit Jesu- Verein geleistet hatte. Im Jahre 1891 allein wurden aus den Almosen, der unter Leo XIII. social geschulten Kinder 481.535 Kinder gerettet. 4. Leo's Auge schaute im Geiste die Ketten armer Sclaven und sein Herz entbrannte in heiligem Unmuth gegen die Barbarei und in heißem Verlangen, die Ketten zu sprengen und diese jahrtausend alte abscheuliche Wunde vollends

seinen Halt verleihen, gefährdet den ganzen Bau. Voll Liebe zum wahren Wohle der menschlichen Gesellschaft hat darum Leo XIII. oft und oft in seinen Mahnschreiben an seine Kinder die Erhabenheit und Unverletzlichkeit der Autorität verkündet. „Jedermann unterwerfe sich der obrigkeitlichen Gewalt. — So wenig wir nämlich dem göttlichen Willen widerstreben dürfen, so wenig ist es gestattet, die recht mäßige Gewalt zu verachten, wer immer auch ihr Träger sein mag."') Welch erhabene Auffassung von der welt

, so ruft Leo den Gewalthabern mit dem Freimuth eines Propheten und Apostels zu: „Die Regierung soll eine gerechte sein, nicht herrisch über alles Recht hinaus, sondern väterlich, da ja auch Gottes Herrschaft über die Menschen i) Brausberger 8. J. Kath. Ordenswesen im 19. Jahrh. S. 197. ? ) Encykl. Immortale Dei (Herder'sche Ausgabe II, 12). 3 ) A. a. O. S. 10. eine höchst gerechte ist und mit väterlicher Güte verbunden; bethätigen soll sie sich aber zum Nutzen der Bürger, weil nur darum den Herrschern

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 10 di 14
Data: 05.07.1997
Descrizione fisica: 14
KF Sa/So S./6.7.1997 Nr. 131 Tageszeitung EISACKTAL - WIPPTAL Die Leiden des Leo Düsentrieb Der zwangsgeräumte Sterzinger Erfinder Leo Wielander ist einer der Geschädigten im Mordfall Waldner. Der ermordete Landtagspolitiker wollte ihm den Bau einer Energie-Maschine finanzieren. Der Prototyp steht immer noch am versiegelten Reichrieglerhof. Erfinder Leo Wielander: „Probleme mit den Teilchen“ Von Artur Oberhofer L eo Wielander macht schwierige Zeiten durch. Der 68jährige Erfinder

wieder einmal nur im Suff zu er tragen sind. Aber bereits vor der Zwangsräumung hatte Leo Wielander einen her ben Schlag einstecken müssen. Als er am 17. Fe bruar dieses Jahres vom Mord an dem Landtagsab geordneten Christian Waldner erfuhr, stockte Wielander der Atem. „Ich habe das nicht glauben wollen und zunächst ein mal geweint.“ | Leo Wielander hatte | große Projekte mit Wald- Sner gehabt. Und Waldner ■'* 1 offenbar auch mit dem Er- £ 1 linder aus Sterzing. gebaut" Faktum ist, daß der gute Leo am 18. Februar

, einen 1hg nach dem Auffinden der Leiche Waldners am Reichrieglerhof, schnurstracks in die Quästur marschiert war, wo er um 16.10 Uhr ein zweiseiti ges Protokoll aufsetzen ließ. Darin erzählt Leo Wielander, daß er den Bündnis-’9S-Politiker kurz vor Weihnachten vergange nen Jahres im Verlauf der Pres sekonferenz der Rodelbahn-Pro- motoren im Hotel „Laurin“ in Bozen kennengelernt habe. Nachdem er dem Bürgermeister von Mühlbach, Franz Gruber, of fenbar zu streng geworden war, hatte der den Erfinder

an den Landespolitiker weiterverwie sen. Wenige Tage später empfing Waldner den Mann aus Sterzing in seinem Landtagsbüro. Bei dieser Gelegenheit erläuterte Leo Wielander dem Politiker seine neueste Erfindung: und zwar eine Maschine, die mit Druckluft Energie erzeugt. An wesend war bei dem Gespräch auch der Immobilienmakler Helmuth Frasnelli von der Fir ma „Investa“ (mit dem Waldner unter anderem den Verkauf des Reichrieglerhofes abgewickelt hatte). Waldner und Frasnelli müssen sehr angetan

gewesen sein von Wielanders Referat. Er solle doch zunächst, so rieten sie ihm, einen Prototyp herstellen. Die Auslagen von rund fünf Millio nen Lire würden sie, Waldner und Frasnelli, übernehmen. Leo Wielander tüftelte, die fünf Millionen Lire vor Augen, fleißig weiter. Weil sich die Arbeit am Prototyp aber schwieriger ge staltete als erwartet (Wielander: „Ich hatte Probleme mit einigen Teilchen“), präsentierte er Wald ner einen Monat später am Reichrieglerhof ein Probemo dell. Leo Wielander im Polizei protokoll

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 09.08.1907
Descrizione fisica: 12
her abhängenden Hände. Da beugte sie sich über den Armen, und küßte ihn auf seine weiße Stirne und ein Strom hei ßer Tränen floß auf den Knieenden. Leo verblieb in seiner Lage und sah sie so unanssprechlich glückselig an, daß dem armen Mädchen immer schwerer ums Herz wurde. Nun wußte sie, er erkannte sie noch, aber in seinen Augen war sie nicht die, welche sie wirklich war; der erfahrene Arzt, der im Hintergründe stand, glaubte anfangs schon, eingreifen zu müssen, aber aus der ganzen Sachlage

wurde ihm bald klar, worum es sich handle. Trotzdem mußte er bald dafür sorgen, daß das Mädchen ging, denn bei dem elenden kör- perlicheit und geistigen Zustande Leos mußte er für einen gefährlichen Rückschlag der momentanen Freude fürchten. Als die Kleine das Zimmer verlassen, tobte Leo drinnen herum und rief immer und immer wieder, bald zürnend, bald kosend nach ihr. Und als der Arzt ihn nach einigen Stunden aufsuchte, lag er am Boden ausgestreckt und fieberte im höchsten Grade. Sein schwacher

Körper hatte die Ueber- raschung nicht ausgehalten; als seine Verlobte dies erfuhr, der Arzt teilte es ihr mit, nachdem sie ihm sein Verhältnis zu Leo geschildert, faßte sie den Entschluß, in der Stadl zu bleiben, um jeden Tag Leo anssuchen zu können. Tag für Tag erschien sie an seinem Kraitkenlager und setzte sich still weinend neben ihn. Hatte Leo anfangs seiner Sehnsucht, seiner Freude und seiner Trauer in ununterbrochenen Reden der Radikalnationalen andererseits trieb, doch eini germaßen

er jetzt meist still auf dem Lager, die Augen geschlossen oder starr zum Ueberboden gerichtet und wenn sie neben ihm saß, schaute er sie manchmal lange an, schloß dann die Augen und schlief ein. Ueberhaupt schlief er jetzt fast Tag und Nacht. Das Fieber hatte abgenom men, aber sein Körper war noch unendlich schwach, er war fast nie bei Bewußtsein, wenn man den geistig wahren Zu stand eines Irren schon so nennen darf. Zwei Wochen waren vergangen. Leo hatte die Krisis überstanden, da saß Anna

wieder einmal am Bette Leos. Erst schlief er. Spä ter wachte er auf; nun schaute er sie fragend an und daun faßte er ihre Hand und sprach leise ihren Namen, bei ihrem wirklichen Namen nannte er sie, nicht wie sonst immer „Kö nigin". Sie antwortete nur das eine Wort „Leo" darauf. Nach einiger Zeit wandte Leo wieder den Kopf nach ihr und fragte sie, wo er sei und was sie hier lue? Bevor sie noch antworten konnte, schloß er wieder die Augen und schlief ein. Als sie die Worte ihres armen Bräutigams vernommen, da glaubte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 14
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 14
Mitbruders in Christo linderte, sollte nach Gottes Rathschluss als Mann und Greis durch Wort und Bei spiel und That so vieles zur Linderung und Heilung socialen menschlichen Elends beitragen. Er sollte nach Gottes Plan der Samaritan werden für die an vielen Wunden todtkrank darniederliegende menschliche Gesellschaft; sollte linderndes Oel und stärkenden Wein in die socialen Wunden gießen. Der liebe kleine Samaritan dort auf der Straße zwischen Anagni und Carpineto sitzt heute als Papst Leo XIII

. als Jubelgreis auf des heiligen Petrus Thron. Leo XIII. — als barmherziger Samaritan der menschlichen Gesellschaft — sei der Gegen stand dieser Jubiläumsrede. Wollte man das sociale Wirken Leo XIII. auch nur einigermaßen ausführlich und nur halbwegs vollständig schildern, so würden viele Stunden hierzu nicht genügen. Gestatten Sie darum gütigst, dass ich aus der reichen, fast unabsehbaren Wirksamkeit Leo XIII. zu Gunsten der menschlichen Gesellschaft nur einige Momente hervorhebe und sein edles Samaritanwerk

/") Nach diesem Grundsatz prak tischer Lebensweisheit wollte Leo XIII. der leidenden Menschheit zu Hilfe kommen. Er wollte der weitab irren den Gesellschaft an erster Stelle das helle Licht der Wahr heit wiederbringen; denn: „klar und über allen Zweifel erhaben ist es" — so belehrte er die Bischöfe des Erd kreises^) — „dass die bürgerliche Gesellschaft keine sicheren Fundamente mehr hat, wenn sie nicht ans den ewigen Grundsätzen der Wahrheit und den unwandelbaren Ge setzen des Rechtes und der Gerechtigkeit ruht

." Den ersten Blick der Sorge und Liebe wandte Leo XIII. der modernen Familie zu, um ihre Wunden zu heilen. Mit Recht; denn was für den steinernen Bau das Funda ment, das ist für die menschliche Gesellschaft die Familie. Sind die Fundamentalsteine ohne Kraft oder gar dem Zerbröckeln oder der Auflösung nahe, so muss über kurz oder lang der ganze Bau einstürzen — möchten seine Wände noch so herrlich mit Kunstwerken der Skulptur und Malerei ausgestattet sein — möchten noch so prächtige ') Essai sur

hatte dem Staate 142 Bettler,64Bewohner von Armenhäusern, 76 Verbrecher und eine große Zahl sittenloser Personen gebracht. Der öffentlichen Wohlthätig- keit hatte diese 1 Familie 2,000.000 Mark gekostet. Die hohe Bedeutung der Famlilie für Wohl und Wehe der Gesellschaft hat der weitblickende Geist Leo XIII. klar durchschaut; in vielen seiner berühmten Mahnschreiben an die ganze Christenheit hat er die Welt immer und immer wieder darauf hingewiesen, dass die Familie glück lich und sicher nur auf 4 Säulen ruhen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 01.07.1914
Descrizione fisica: 16
ein ihn Wenig befriedigendes Werk. „Ich habe nur Psycho logische Studien über die Kinder, Helene; wir bedurften ja niemals praktischer Ratschläge." Und da er befürchtete, >sie möchte in seinen-Worten einen Vorwurf erblicken, umarmte er sie zärtlich. „Du bist mein Kind, und ich kann dich ohne Buch studieren." „O Leo, wie magst du mich also verwöhnen! Man könnte ja glauben, wir seien noch in den Flitterwochen." In demselben Augenblick trat Martha ein und fragte in spitzem Tone, ob es wahr sei

, daß die gnädige Frau ihr befohlen habe, bei dem fremden Kinde zu schlafen. „Ja, gute Martha, ich wollte dich bitten", begann Helene schüchtern. „Ich werde der gnädigen Frau gehorchen," siel ihr die Magd in unverschämtem Tone in die Rede, „muß aber sagen, daß.. ." „Sie vergessen, daß Sie mit Ihrer Herrin reden", sagte Leo barsch. „Tun Sie augenblicklich und ohne Widerrede, was sie Ihnen gesagt." Helene zitterte bei dem unge wohnten Zorne ihres Mannes; sie fürchtete, Martha werde ant worten

, doch diese verschwand augenblicklich. „Wie konntest du- nur, Leo!" meinte die erschrockene junge Frau. — „Soll ich vielleicht dul den, daß dieses Weib in solchem Tone mit dir. spricht?" „Aber es ist dies so ihre Art." „So wird sie gut daran tun, dieselbe zu ändern." „Du weißt, daß sie mich auf dem Arm getragen und mich über alles liebt." „Dann ist es noch'viel schlimmer, daß sie so wenig Takt besitzt." Er setzte sich an seinen Schreibtisch und wandte seiner Stunde herzubringen. Sie hatte es nicht aus Liebe

zu ihm, sondern aus purer Selbstsucht getan! Jetzt quälte sie die Angst, er könne krank werden, und doch wagte sie aus Furcht vor Martha nicht, zu ihm zurückzukehren. „Es ist Zeit, zu Bett zu gehen", sagte gegen 10 Uhr Leo. Beide standen auf. Helene schlief trotz ihrer Be sorgnis rasch ein. Aber noch glaubte sie kein Auge ge Oer Orotzglockner vom Burgftall aus gesehen. Frau den Rücken zu. So verflossen ihre Abende seit vielen Jahren; aber der Hauch der Zärtlichkeit, welcher über sie dahingegangen, ließ Helene

die gegenseitige Absonderung noch viel schmerzlicher empfinden. Ihr Mann zürnte ihr und auch Martha, und zwar immer wegen des Kindes! Nein, es war ihre Schuld, denn es war unvernünftig von ihr gewesen, den Kleinen zu solcher Eine hessische vauemhochreit. schlossen zu haben, als ein durchdringender Schrei sie eben falls aufschreien ließ. „O weh, Leo, das Kind! Licht!" Sie sprang in der Dunkelheit ans dem Bette, und bevor ihr Mann eine Kerze angezündet, befand sie sich bereits an der Tür des blauen Zimmers

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 12
Data: 13.05.1931
Descrizione fisica: 12
kenntlich gemacht. Schriftleitung: Josef Betz, Innsbruck, Andreas-Lofer-Straße Nummer 4,1. Stock. — Nedaktionsschluß: Montag abends. — Fernsprecher Nummer 741 und 742. Nr. 20 13. Mai 1931 26. Jahrgang Sie iiiefGMetoegui irafiiöite öerjenimliou«“ Was verlangt Leo XIII. von uns? Von Generalpräses Rudolf Harrsleithner*. Leo. „Zwischen Wüste und Meer, auf ragendem Fels gestein Steht, ehernfest die sehnigen Pranken eingerammt, In schweigender Majestät der Löwe. Des funkelnden Auges unermeßlicher Blick Schaut

Abschüttelnd kühl mit gewaltigem Mähnenschlag. Er beugt der Welle sich nicht, nicht dem brüllenden Sturm Und hofft und hofft im Grausen und Brausen Zaglos des Friedens Bogen, den sonnigen Tag — Kennst Du den Leu, den gottgesandten, gottent- brannten? Leo' sein Name f “ So hat vor Jahren in meiner Heimat ein längst verstorbener Priester den großen Leo XIII. be sungen. In diesen Tagen ist der Name des Arbei terpapstes wieder in aller Munde. Es ist recht, wenn wir seiner nie vergessen, wenn wir beson ders

der Zeit gezwungen, in den nächsten 40 Jahren doch auf Leo zu achten und fein Wort zu erfüllen. „Rerum novarum" heißt auf deutsch: Äon neuen Dingen. Leo kündigt damit die Einrichtung einer neuen Ordnung an. Wenn die Welt Leos Ordnung ablehnt, bleibt ihr als Letztes nur die Selbstvernichtung durch den Bolschewis mus. Ein Drittes gibt es nicht. Den katholischen Arbeitnehmern und allen Katholiken sei die Erinnerung an Leo XIII. und an sein soziales Programm ein stetes Be wußtwerden von der Kraft

und Stärke, die von oben kommen. Leos Name bedeutet M u t, Leos Wort von der Liebe und Gerechtigkeit ist das Programm einer höheren Ordnung, einer Ord nung, wie sie der Herrgott will. Laßt uns zum Jubiläum des Arbeiterrundschreibens Leo XIII. die Treue zu unserer Mission geloben. Wir bleiben Leos Bannerträger! Mt ihm wird zuletzt noch wahr: „Christus, Herr der neuen Zeit!" »Habt Ihr den Dom auf hohem Fels gesehen? Kühn ragt er auf aus schwerem Wogenprall; Saht Ihr den Greis, den hehren betend stehen

für die Bewegung gegeben war. Eine Tat wird erst, wenn man weiß, was geschehen soll. Die Zielsetzung hatte der Bewegung zuerst gefehlt, bis Karl Marx sein Kommunistisches Manifest schrieb und ihr damit ein Ziel gab, nämlich das einer heidnisch gesehenen sozialen Revolution. Das lehnten die christlichen Arbeiter ab und ihnen gab Leo XIII. ein richtiges Ziel, eine nur aus christlichem Geiste geborene Sozial- resorm. So stehen sich innerhalb der Arbeiterbewe gung sozialdemokratische und christlichsoziale Reform

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 04.09.1925
Descrizione fisica: 16
W u r z e r. Ausschreibung: Die Pfarre St. Jakob am Arlberg, freier Verleihung bis 10. September 1925; die Pfarre Kauns, bleibt bis aufs weiteres pro isorisch besetzt. Sport - hsuptsckießstsncl Uen*. Bestgewmner vom GesellschüftsMeßen am *3. August M5. Weitscheibe 300: 1. Maier Leo. 2. Schöpfer Franz; 3. Putz Albert; 4. Anger mann Anton; 5. Hibler Theodor; 6. Bacher Peter. 15er Serie auf 30 0: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Anger mann Anton; 5. Hibler Theodor. 5er Serie auf 3 00: 1. Putz Albert

; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Angermann Anton; 5. Bacher Peter; 6. Hibler Theodor. Haupt auf 200: 1. Maier Leo; 2. Putz Albert; 3. Angermann Anton; Schleck 200: 1. Putz Albert; 2. Anger mann Anton; 3. Egger-Sigwart Hans; 4. Maier Leo; 5. Hibler Theodor; 6. Schöpfer Franz. 15er Serie auf 20 0: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Hibler Theodor. 5er Serie auf 20 0: 1. Putz Albert; 2. Schöpfer Franz; 3. Maier Leo; 4. Anger mann; 5. Hibler Theodor. Bestgewinnev

vom G settjchafLsschreßen am 30. August M 4 . Weitscheibe: 1. Putz Albert; 2. Weiß Andrä; 3. Hibler Theodor; 4. Schöpfer Frz.; 5. Holzer Hans; 6. Santner Erasmus; 7. Maier Leo; 8. Pacher Peter. Haupt: 1. Putz Albert; 2. Iakober Hans; 3. Pacher Peter; 4. Angermann Anton; 5. Schwarzer Hans; 6. Maier Leo. Schleck: 1. Schwarzer Hans; 2. Putz Al bert; 3. Iakober Hans; 4. Weiß Andrä; 5. Angermann Anton; 6. Santner Erasmus; 7. Pacher Peter; 8. Schöpfer Franz; 9. Hibler Theodor; 10. Maier Leo. 15er Serie auf 300: 1. Putz

Albert; 2. Maier Leo; 3. Angermann Anton; 4. Schö pfer Franz; 5. Santner Erasmus; 6. Pacher Peter. 5er Serie auf 300: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Pacher Peter; 5. Angermann Anton; 6. Santner Erasmus. 15er Serie auf 200: 1 Schwarzer Hans; 2. Angermann Anton; 3. Putz Albert; 4. Maier Leo; 5. Schöpfer Franz; 6. Iakober Hans. ^5er Serie auf 200: 1 Putz Albert; 2. schwarzer Hans; 3. Santner Erasmus; 4. Maier Leo; 5. Angermann Anton; 6. Schöpfer Franz. Vereins-Nachrichten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 10 di 14
Data: 14.05.1997
Descrizione fisica: 14
EISACKTAL - WIPPTAL ff Ich habe nicht einmal ein Zahnbiirstl" Die Sparkasse hat in Sterzing einen ihrer ehemaligen Beamten, Leo Wielander, zwangsräumen lassen. Der Mann hatte zwei Jahre lang keine Miete bezahlt, weil der ehemalige Direktor ihm zehn Millionen von seinem Pensionskonto abgebucht haben soll Räumungsopfer Leo Wielander: Kein Termin bei Erich Mayr Von Artur Obekhoitcr A ls Gerichtsvollzieher Ste fan Prötscher am Montag um Punkt 9 Uhr in der Neustadtgasse Nr. 17 aufkreuzte

und im zweiten Stock des Sparkas- sa-Hauses an der Glocke zur Woh nung Nr. 6 läutete, lag Leo Wielan- der noch im Bett Einmal in den grauen Anzug ge stiegen, öffnete Leo Wielander die Türe und schloß sie - nachdem er den Gerichtsvollzieher erblickte - wohlweislich wieder hinter sich. Der Mann von Richters Gnaden hielt dem 68jährigen eine Voll streckungsverfügung unter die Nase und wollte zur Tät schreiten. Leo Wielander nahm sich noch die Zeit, den ebenfalls anwesenden Di rektor der Sparkassen-Filiale

in Sterzing darauf hinzuweisen, daß er „in dieser Angelegenheit einen Brief an den Generaldirektor des Bankinstitutes geschrieben“ habe - um sich dann freundlich zu ver abschieden. Wielander: „Ich habe einen wichtigen Termin, ihr könnt tun, was ihr wollt“ Leo Wielander fuhr daraufhin nach Gossensaß, wo er Bürgermei ster Christian Egartner die Auf wartung machte, um ihm seine neueste Erfindung, eine Maschine, die mit Druckluft Energie erzeugt, vorzustellen. Wielander: „Den Bürgermeister interessiert

diese Maschine, sonst will niemand et was wissen von meiner Erfin dung.“ Nach dem Plausch mit Egartner kehlte Leo Wielander in die Neu stadtgasse zurück: Dort stand be reits der Möbelwagen. Wielanders Wohnung war in der Zwischenzeit aufgebrochen und zwangsgeräumt worden. „Ich bin dann in das Gastr haus gegangen, in dem ich immer zu Mittag esse, und dort*fiabe ich mir aus Arger einen angesoffen.“ Wer ist Leo Wielander? Und wie kam es zu dieser Räumung im Herzen der Fuggeretadt? Nachdem er einige Jahre

als Be amter der Sparkasse in Sterzing Dienst getan hatte (als solcher be kam er auch die Dienstwohnung), ging Leo Wielander frohen Mutes in die Privatwirtschaft - und fiel gewaltig auf die Schnauze. Zusam men mit seiner Frau, von der er seit nunmehr zehn Jahren ge trennt lebt, hat er einen Edelstein- Handel betrieben - und offenbar ein kleines Vermögen in den Sand gesetzt Leo Wielander dazu: „Wir haben in Gütergemeinschaft ge lebt und dann Streit gehabt; meine Frau hat alle Konten gesperrt, und ich mußte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 12.08.1927
Descrizione fisica: 16
jZlSchietzstand-Nachrichten Spsttdaiipuchlerrtanü Cienz Gesellfchaftsschietzen am 81. Juli 1927. Hauptbeste. 1. Hibler Theodor, 2. Schöp fer Franz, 3. Maier Leo, 4. Hofer Emil, 5. Angermann Anton, 6. Weiß Andrä. Schleckbeste: 1. Hibler Theodor, 2. Maier Leo, 3. Schöpfer Franz, 4. Weiß Andrä, 5. Angermann Anton, 6. Moser Anton, 7. Hofer- Emil, 8. Put; Albert. 3er Serie: 1. Schöpfer Franz, 2. Maier Leo, 3. Angermann Anton, 4. Weiß Andrä, 5. Put; Albert, 6. Moser Anton. 15er Serie: 1. Angermann

Anton, 2. Maier- Leo, 3. Schöpfer Franz. 4. Putz Albert, 5. Hofer Emil, 6. Weiß Andrä. Jungschützenbeste: U Moser Anton, 2. Frl. Köstler Emma. Letzte Nummer: Weiß Andrä. krSNnungr-s«;«- «n<l Treischiessen in Feld» Gemeinde St. Jakob i. Defr. Schleckerscheibe: Schneeberger David, Ver- geiner Andrä, Hüter Sebastian, Rosenzops Va- lerrtin, Trost Tobias, Trost Josef, Parzer Richard, Rieger Leopold, Oberlohr, Mellitzer Sebastian, Prast Johann, Bergler Johann, Blasnig Rupert, Rieger Johann, Putz Alb

., Prast Josef. Köfler Hermann, Wanner Leo, Oberstaller Alois und Blasnig Hyazint. Ehrenscheibe: Schneeberger David. Bergei ner Andrä. Hüter Sebastian, Trost Tobias, Roseuzopf Valentin, Oberlohr, Prast Johann, Trost Josef, Putz Albert, Köfler Hermann, Wanner Leo, Wibmer Josef, Kurzthaler Foh. und Rieger Johann. Gedenkscheibe: Hafele Emil, Tegischer Al fons. Oberstaller Alois, Rieger Leopold, Ro senzopf Valentin, Vergeiner Andrä, Meßner Albuin. Trost Tobias, Wanner Leo, Maier Leo. Köfler Hermann, Weiß

Andrä, Rieger Simon (Freischuß), Großgasteiger Joses, Rie ger Johann, Vergeiner Andrä.(Freischuß), Troger Gustav und Rieger Simon (Freischuß). Serienscheibe zu 3 Schuß: Vergeiner Andrä, Rosenzops Valentin, Schneeberger David, Trost Josef. Trost Tobias, Blasnig Rupert, Wibmer Alfons, Oberlohr, Putz Albert, Maier Leo, Blasnig Hyazint, Ladstätter Leonhard, Wanner Leo, Köfler Hermann. Rieger Simon, Prast Johann und Hafele Emil. Serienscheibe zu 15 Schuß: Vergeiner An drä. Rosenzops Valentin

, Schneeberger David, Wibmer Alfons, Oberlohr, Trost Josef, Bläs- nig Rupert. Putz Albert, Trost Tobias, Prast Johann und Ladstätter Leonhard. Prämien für die 5 besten 15er Serien: Ber geiner Andrä, Rosenzopf Valentin, Schneeber ger David, Blasnig Rupert und Putz Albert. Für die meisten Schüsse: Prast Josef, Rie ger Johann, Blasnig Rupert und Leonhard Ladstätter. Tagesprämien: Trost Josef, Trost Tobias, Maier Leo, Bergler Johann, Prast Johann, Ladstätter Leonhard, Oberstaller Alöis, Ver geiner Andrä, Wanner

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Sterne und Blumen
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Pagina 3 di 16
Data: 28.06.1914
Descrizione fisica: 16
Gründen beleidigt nach Hause zurück. Was sie am meisten ärgerte, war, daß sie ihren Wunsch, das Kind wiederzusehen, nicht befriedigen konnte, aber sie wollte sich nun durchaus einmal über Leo ärgern. Warum hakte er nicht einfach von dem Plane gesprochen, den Kleinen zu holen? Hatte sie nicht bas Vorrecht auf ihren Neffen? Raschen Schrittes ging sie im Salon hin und her, in Gedankenberatend, welche Vorwürfe sie ihm wohl machen wolle; die Schwere der Beleidigung von ferner Seite und ihre Gereiztheit

griffen immer weiter um sich. Endlich hielt ein Wagen vor der Tür; Leo stieg aus, aber allein. Das war denn doch zu stärkt Sie lief ihm entgegen. „Warum hast du Nando nicht mitgebracht?" „Nando? Ja, zu was denn?" antwortete er erstaunt. „So hole ich ihn", meinte Helene entschlossen. Eilends setzte sie den Hut auf und sprang in den Wagen, welcher soeben davonfahren wollte. „Aber, Helene, sei doch vernünftig!" rief Leo. Seine Frau hörte nicht auf ihn. "Sie wollte das Kind und empfand einen wahren Zorn

gegen ihren Mann, baß er alle diese Geheimnisse vor ihr gehabt und ihr, wie es ja klar zu Tage lag, den ersten Platz in der Zuneigung ihres Neffen rauben wollte. Leo hatte sich ahnungslos an den Tisch gesetzt und blätterte in seinen Akten. Als Helene um sieben Uhr in bas Pensionat kam, lag das Kind, bereits im Bett. Sie zögerte einen Augenblick, aber sie hatte nie gelernt, ihre Launen zu beherrschen, und glaubte Marthas zufriedenes Lächeln zu sehen, wenn sie allein nach Haufe käme. So befahl

; aber ich will recht brav sein, damit die Zeit rasch vergeht." Trotzdem seufzte er ein zweites Mal, und Helene wußte nicht, was sie diesem stummem Schmerze gegenüber an fangen sollte. „Hat dir Onkel Leo gesagt, daß Papa abgereist ist?" fragte sie endlich. „Nein, aber er hat gesagt, er wisse es nicht, und da habe ich es erraten", erwiderte Nando in seiner verständigen Weise. Helene empfand ein Gefühl der Erleichterung, als der Wagen endlich in den Hof fuhr und sie ihren Neffen in Sicherheit bringen konnte. Leo

rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, bas eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die . Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 16
. — Alle Zusendungen sind frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne. Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei — Korrespondenzen werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M 30 . Imst, Samstag, den 25. Juli 1903. 16. Jahrgang. Papst I^eo XIII. f der ewigen Stadt übermittelte am letzten Montag der Telegraph die Trauerkunde, daß Se. Heiligkeil Papst Leo XIII. Nachmittags 4 Uhr selig

, keinen sehnlicheren Wunsch kannte, als die Vereinigung aller Christen im Glauben an den zur Errettung Aller im Fleische er schienenen Heiland und Erlöser. Die katholische Kirche hat durch den Tod ihres Oberhauptes einen überaus schweren Verlust erlitten, der in der ganzen katholischen Welt mit herzlichstem und aufrichtigstem Schmerze ausgenommen worden ist. Denn Papst Leo XIII. hatte es, wie wenige seiner Vorgänger, auf dem Stuhle des hl. Petrus verstanden, die Bewunderung, Anhänglichkeit und Liebe seiner Kinder

sich zu erringen und die Bande unverbrüchlicher Treue zwischen den Katholiken des Erd kreises^ und dem Mittelpunkt der katholischen Einheit enger und enger zu schlingen. Aber auch Jene, die in Leo XIII. nicht den Statthalter Christi auf Erden sahen, hatten sich im Verlaufe des letzten Vierteljahrhunderts daran gewöhnt, mit größter Hochachtung auf den greisen Herrscher im Vatikan zu blicken, der durch außergewöhnlich glänzende Geistesgaben und seine von allen Seiten gepriesene Mäßigung unter allen Souveränen

hervorragte. So lasen wir vor etwa Jahresfrist in einem hervorragenden reiche eutschen protestantischen Blatte das Folgende: „Leo XIII. gehört unstreitbar zu den bedeutendsten Persönlichkeiten, die je die Schlüsselgewalt des hl. Petrus innehatten, und der unparteiische Historiker wird ihm einen hervorragenden Platz in der Kirchengeschichte anweisen müssen, auch wenn er an den Maßnahmen dieses Papstes nicht ohne Kritik vorübergehen kann. Denn Gioachino Pecci hat der römischen Kirche

wieder eine Machtstellung errungen, die sie schon lange nicht mehr besaß, und er hat dieses Ziel erreicht, ohne daß er auf irgend eine der Forderungen Verzicht geleistet hätte, die sein Vorgänger seit dem Zusammen bruch des dominium temporale in etwas geräuschvoller Weise zu erheben pflegte. Das Ziel der päpstlichen Politik ist unter Leo XIII. unverändert geblieben, aber mit dem an diplomatischen Erfahrungen reichen Kirchen- sürsten waren andere Methoden in den Vatikan eingezogen, und bald nach Peccis Erhebung

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Außferner Zeitung
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Pagina 21 di 24
Data: 28.06.1914
Descrizione fisica: 24
ein ihn toentfl befriedigendes Werk. „Ich habe nur Psycho logische Studien über die Kinder, Helene; wir bedurften ja niemals praktischer' Ratschläge." Und da er befürchtete, >sie möchte in seinen Worten einen Vorwurf erblicken, umarmte er sie zärtlich. „Du bist mein Kind, und ich kann dich ohne Buch studieren." „O Leo, wie magst !du mich also verwöhnen! Man könnte ja glauben, wir seien noch in den Flitterwochen." ————— - In demselben Augenblick trat ,,JrflIJ, 0 " Martha ein und fragte

in spitzem - r-\ Tone, ob es wahr sei, daß die gnädige Frau ihr befohlen habe, bei dem fremden Kinde zu i M - *'•: schlafen. f' 1 „Ja, gute Martha, ich wollte |||||lf . ,| -H dich bitten", begann Helene Stunde herzubringen. Sie hatte es nicht aus Liebe zu ihm, sondern aus purer Selbstsucht getan! Jetzt quälte sie die Angst, er könne krank werden, und doch wagte sie aus Furcht vor Martha nicht, zu ihm zurückzukehren. „Es ist Zeit, zu Bett zu gehen", sagte gegen 10 Uhr Leo. Beide standen auf.' Helene

schlief trotz ihrer Be sorgnis rasch ein. Aber noch glaubte sie kein Auge ge- r-sa K » SV. - Für 4* in Innsbruck, Adalhcr! Ihren' -. . rhrgang schlossen zu haben, als ein durchdringender Schrei sie eben falls aufschreien ließ. „O weh, Leo, das Kind! Licht!" Sie sprang in der Dunkelheit aus dem Bette, und bevor ihr Mann eine Kerze angezündet, befand sie sich bereits an der Tür des blauen Zimmers, welche sie vergebens zu öffnen suchte. Leo folgte ihr und drehte den Schlüssel um, welcher außen steckte

. Helene wußte nicht mehr, ob sie wirk lich schreien gehört oder nur ge- träumt habe, daß Martha dem Kinde Böses zufüge. Sie hatte nicht geträumt, denn Nando warf sich weinend in ihre Arme. „O Tante Helene, ich rief immer nach dir! Der schwarze Mann wollte mich mitnehmen; glücklicherweise war die Tür ver schlossen. Tante Helene, bitte, geh' nicht mehr fort!" Er hatte Fieber, seine Augen glänzten, die Stimme klang hei ser und er atmete schnell. Leo setzte das Licht aus den Tisch und nahm das Kind

auf den Arm, um es ins Bett zu legen. „Laß mich ihn mit auf mein Zimmer nehmen", sagte Helene. „Nein, sei ruhig und ver nünftig; gib ihm zu trinken. Dann kleidest du dich an, denn du wirst bei ihm bleiben müssen." Leo hatte bemerkt, daß das große Bett noch unberührt da stand. Der kleine Kranke hatte also die halbe Nacht allein und eingeschlossen zugebracht. Er Nando Oer Srotzgloctmer vom Burgftaü aus gesehen, Frau den Rücken zu. So verflossen ihre Abende seit vielen Jahren; aber der Hauch der Zärtlichkeit

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