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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 13.03.1920
Descrizione fisica: 8
Welte 4 »Ler Tiroler- Camstag. Km 13. Marz ISA tlebertretung der leichten Körperverletzung, Richard Sa» » Sanin aibt die 5)andanlegung an Leo Heidegger zu. t Daß !ch UM 4 Lire Zuviel zahles . I macht oberauch eine Art Notwehr geltend. Im übrigen ' mußte, darüber würde ich mich schließlich nicht IM und Biktor Andreaus des Aerbreqeus der !ttor,chiw ieistung angeklagt. . Die Tatgeschichte ist folgende: Im Hause des Kauf» ' Mannes Anton Heidegger in Margreid, wohnte die , Witwe Aloisia Sanm

mit ihren erwachsenen Ländern , Anna und Franz Sanin. Da der Cohn Lea dss Kauf mannes Heidegger sich zu Lichtmeß 1920 zu verehelichen ' und im väterlichen Hause zu wohnen gedachte, wurde ^ der Aloisia San.n am IS. August 1Sl9 ihre aus dret Zimmern, Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini IV19 gekündigt. Aloisia Sanin konnte bis zum Zluszugstermin keine neue Wohnung finden und zog nicht aus, obwohl Leo Heidegger unter Hinweis aus seine bevorstehende Derehelichung öfters hiezu drängte. Anfangs Dezember ISlS

erklärte sich Leo Heidegger tie reit, der Witwe Sanin eine Zweizimmerwohnung im L Stocke des väterlichen Hauses einzuräumen, stellte ober die Bedingung, daß Franz Sanin aus dem Hause müsse. Die Ursache hiezu lag darin, dah Franz Sani-,, der früher e.n guter Kamerad des Leo Heidegger war, viel mit den übelbeleumundeten Alfons San!n und Wiktor Andreaus verkehrte und weil Leo Heidegger mit Franz Sanin um Marlini 1919 in der Wohnungz. Qnqelegenheit eine Auseinandersetzung hatte, wobei Sa nin den Heid «gger

beschimpfte und die Aeuherung tat, «s sei ihm oleich, wenn er einen kalt mache. Daraufhin zog Franz Sanin zu seinem Onkel Peter Sanin. Kurz vor Weihnachten verlangte Leo Heidegger, daß die Wilwe Sanin ein Zimmer räume, was Witwe Sa» nin zu tun versprach, ober nicht einhielt. Drei Tage vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Ein haltung diese» Versprechens und am 7. Jänner I92V pellte er das Legehren, daß ihm auch das zweite Zim mer und der Keller Ur Verfügung gestellt werde, da Sanin

S—10 Minuten verlief? Franz Sawa mit s'ii'n Freunden d->n Keller und olle vier gingen durch den Hofraum der Strohe zu. Im selben Augenblicke kam i:eo Heidegger aus der väterlichen Wohnung über die westlich'« Stiege in den Hos herab. Franz Sanin bemerkte die», keh.^e in den Hof zurück und erwartete ihn nm F,ch der Stiege, um ihn in der Wohnungs- angelr?.enh?!t zur Rede zu stellen. Sanin sagt sebft. das; er zu Leo Heidegger in derart grobem Tone inroch, dab dieser sich bedrobt gesuhlt haben mag. und bald

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.02.1878
Descrizione fisica: 6
und Mancini lebhast bekämpft wurde, hat in der Praxis durch die selben Männer als Minister die loyalste Interpretation erfahren. - - Me die Freunde des neuen Papstes versichern, wird Leo XIII. seine Aufmerksamkeit mehr den kirchlichen, als politischen Fragen zuwenden. Der Papst gilt nicht nur als vorzüglicher Kenner der theologischen Wissen schaften, er hat sich auch während seines 32jährigen Wirkens als Bischof von Perugia mit besonderein Eifer dem Studium der lateinischen Poesie und der etruski- schen

Archäologie hingegeben. Er spricht geläufig französisch und ein wenig deutsch. Nach seinen Bezie hungen zu den Behörden der expäpstlichen Stadt Pe rugia zu schließen, wird Leo XII I. der königlichen gierung gegenüber fest in der Sache aber versöhnlich in der Form auftreten. Die radikalen Italiener ziehen diesen Modus vor, denn einem Papste, der mehr ent gegenkommend sich zeigen würde, müßte Italien gleich falls Concessionen machen. Der neue Papst erfreut sich der kraftigsten Gesundheit. Seine Lebensweise

Ein vernehmen in ein bedenkliches Schwanken gebracht hat. Trotz der Drohungen des russischen Armeekommcindo's disponiren die russischen Friedensunterhändler zn man cherlei Concessionen, um nur den Friedensvertrag so rasch als möglich unter Dach und Fach zu bringen. Der neu gewählte Papst hat, wie bekannt, den Namen Leo angenommen und zwar als der dreizehnte dieses Namens in der Reihe der Päpste. Die Wahl des Namens hat bei den Päpsten gewöhnlich eine vorbildliche Bedeutung

, indem sie da durch auf jene unter ihren Vorgängern hindeuten, die sie sich in der Regierung der Kirche besonders zum Muster nehmen und deren Grundsätze sie befolgen wol len. In dieser Beziehung erscheint die Wahl des Na mens Leo allerdings bedeutungsvoll , denn mehr als einer von den früheren Päpsten dieses Namens hat sich in wichtigen Zeitepochen durch energisches Eintreten für die politische Machtstellung und für die weltlichen Ansprüche des Papstthums hervorgethan. Leo I. (440—461) mit dem Beinamen der Große, ebenso hervorragend

als Kirchenlehrer wie als Kirchen fürst, war der erste Papst, der den Grundsatz des Pri mats des römischen Bischofsstuhls über die gesammte Kirche aussprach und sich von, Kaiser Valentinian III. die Macht verleihen ließ, die Bischöfe des römischen Reiches nach Rom vorzuladen und sie durch die welt liche Gewalt zum Gehorsam zum zwingen. Leo I. war e« ferner, der durch den überwältigenden Eindruck Um dem Conclave auf eine feierliche und ungewöhnliche Weise eine tiefe'Verehrung an den Tag zu legen, wurde Graf

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Volksbote
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Pagina 9 di 14
Data: 18.03.1920
Descrizione fisica: 14
Eohn Leo des Kaufmannes Heidegger sich zu Lichtmeh 1920 zu verhelichen und Im väterlichen 5)aufe zu woh nen gedachte, wurde der Aloisia Sanin am 15. August 1919 ihre aus 3 Zimmern. Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini 1919 gekündet. Aloisia Sanin konnte bis zum Auszugstermin keine neue Wohnung finden und zog nicht aus. obwohl der Heidegger unter Hinweis auf feine bevorstehende Verehelichung öfters hiezu drängte. Anfangs Dezember ltu9 erklärte sich Leo Heidegger bereit, der Witwe

Sanin eine Zwelzim, mcrwohnung im 2. Stock des väterlichen Hauses eiiizu- räumen, stellte aber die Bedingung, daß Franz Sanin aus dem Hause müsse. Die Ursache hiezu lag darin, daß Franz Sanin, der früher ein guter Kamerad des Leo Heidegger war, viel mit den übelbeleumundctcn Alfons Sanin' und Viktor Andreaus verkehrte und weil Leo Heidegger mit Franz Sanin um Martini 1919 in der Wohnungsangelegenheit eine Auseinandersetzung hatte, wobei Sanin den Heidegger beschimpfte und die Aeuße- rung tat, es fei

ihm gleich, wenn er einen kalt mache. Daraufhin zog Franz Sanin zu seinem Onkel Peter Sanin. Kurz vor Weihnachten verlangte Leo Heidegger, daß die Witwe Sanin ein Zimmer räume» was die Witwe zu tun versprach, aber nicht elnhielt. Drei Tage vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Einhaltung dieses Versprechens und am 7. Jänner 1920 stellte er das Beaehrcn, daß Ihm auch das zweite Zim- mer und der Keller zur Verfügung gestellt werde, da Sanin ja doch keinen Wein im Keller hätte. Hievon machte

mit seinen Freun- den den Keller und gingen alle vier durch den Hosraum der Straße zu. Im selben Augenblicke kam Leo Hei degger aus der väterlichen Wohnung über die westliche Stiege in den Hof herab. Franz Sanin bemerkte dies, kehrte in den Hof zurück und erwartete ihn am Fuß der Stiege, um Ihn In der Wohnungsangelegenheit zur Rede zu stellen. Sanin sagt selbst, daß er zu Leo Hei degger In derart grobem Ton sprach, daß dieser sich be droht geiüblt haben mag und bald darauf in den ansto ßenden Keller flüchtete

. Dies bestätigte auch Leo Hei degger, der noch binzufüote. daß er sich mir aus dem Grunde in den Keller geflüchtet habe, weil Franz Sanin schon damals ein Stilettmeffer in der Hand hatte. In diesem Augenblicke kam Anton Heidegger, der von der Küche aus die Beschimpfung seines Sohnes gehört hatte, »der die südliche Stiege in den Hof herab. Die Furcht, daß dem Vater etwas geschehen könnte, bewog den Leo Heidegger, den schützenden Keller zu verlassen. Leo Hei degger beinaffnete sich mit einem 70 Centimeter langen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 13.03.1920
Descrizione fisica: 8
aus des Verbrechens der Vorschubleistung angeklagt. Im Hause des Kaufmannes Anton Heidegger in Margreid wohnte die Witwe Aloisia Sanin mit ihren erwachsenen Kin dern Anna und Franz Sanin. — Da der Sohn Leo des Kausmannes-Heidegger sich zu Lichtmetz 1920 zu verehelichen und im väterlichen Hause zu wohnen gedachte, wurde der Aloisia Sanin am 15. August 1919.ihre aus 3 Zimmer, Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini 1919 ge kündet.— Aloisia Sanin konnte bis zum Auszugstermin keine neue Wohnung fin

den und zog nicht aus. obwohl der Heideg ger unter Hinweis auf seine bevorstehende Verehelichung öfter hiezu drängte. Anfangs Dezember 1919 erklärte sich Leo Heidegger bereit der Witwe Sanin eine Zweizimmer wohnung im zweiten Stocke des väterlichen Hauses einzuräumen, stellte aber die Be dingung daß Franz Sanin aus dem Hause müsse. — Die Ursache hiezu lag darin, daß Franz Sanin, der früher ein guter Käme- (Nachdruck verboten.) Eine ungeliebte §rau. Roman von H. C o u r t h s - M a h l e r. (9 Fortsetzung

säumt haben. Willst Du?' Sie nickte glücklich lächelnd, und er küßte sie andächtig auf Mund und Augen. „Bozner Nachrichten'. 13. März 1920. rad des Leo Heidegger war. viel mit den übelbeleumundeten Alfons Sanin und Vik tor Andreaus verkehrte u. weil Leo Heid egger mit Franz Sanin um Martini 1919 in der Wohnungsangelegenheit eine Aus einandersetzung hatte, wobei Sanin den Heidegger beschimpfte und die Aeußerung tat, es sei ihm gleich, wenn er einen kalt mache. Daraufhin zog Franz Sanin zu sei' nem

Onkel Peter Sanin. — Kurz vor Weihnachten verlangte Leo Heidegger, daß die Witwe Sanin ein Zimmer räume, was Witwe Sanin zu wn versprach, aber nicht einhielt. Drei Tage-vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Einhaltung dieses Versprechens und am 7. Jänner 1920 stellte er-das Begehren, daß ihm auch das zweite Zimmer und der Keller zur Verfü gung gestellt werde, da Sanin ja doch kei nen Wein im Keller hätte. — Hievon machte Anna Sanin ihrem Bruder Franz Mitteilung. — Am 8. Jänner 1920

zu. Im-selben Augen blick kam Leo Heidegger aus der väter lichen Wohnung über die westlicke Stiege in den Hos herab. Franz Sanin bemerkte dies und kehrte in den Hos zurück und er wartete ihn am Fuß der Stiege, um ihn in der Wohnungsangelegenheit zur Rede zu stellen. Sanin sagte selbst, daß er zu Leo Heidegger in derart groben Ton sprach, daß dieser sich bedroht gefühlt haben mag und bald darauf in den anstoßenden Keller flüchtete. Dies bestätigte auch Leo Heid egger, der noch hinzufügte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1882
Descrizione fisica: 8
«SS« welche Mahnung muss darin liegen für uns, dem, Verdienste seine Krone >zü weihen, ihm die Palme des Ruhmes zuzuerkennen und eine alte Schuld der Gerechtigkeit in der Anerkennung für einen der Un seligen abzutragen! Dieses Urtheil wäre weiter ge eignet, mich der Darlegung zu überheben, worin das Reformwerk der Buchdrucker - Schnellpresse von Leo Müller eigentlich bestand. Sollte jedoch irgend je mand die Priorität Leo Müllers i» oem bezüglichen Systeme seiner Erfindungen in Frage stellen

wollen, dann stehe ich als lebender Zeuge für die Wahrheit und die Leo Müller zufallende Priorität ein. Ich trat im Jahre 1636 als junger Mann in die Schnellpressen-Fabrik von Hclbig und Müller in Wie» (unter den Weißgerbern) ein und darf mir schmeicheln, des besonderen Vertrauens seitens Leo Müllers theilhaftig geworden zu sein. . . . LeoMül- lcr und sein Compagnon Hclbig theilten ihre Auf gabe in die Besorgung des technischen und des kauf männischen Theiles, denn Helbig, welcher der eigent liche Geldgeber

war, verstand vom Maschinenwesen nichts. ... Leo Müllers gesunder praktischer Sinn gieng von der Erfahrung aus. Müller war Empiriker und stets bestrebt, in der ihm eigenen anspruchslosen und schlichten Weise zunächst das Bestehende zu reformie ren, indem er den Fehlern nachspürte, um durch ent sprechende systemmäßige Veränderungen in der Con- struction Abhilfe zu schaffen. Es war dies ganz entschieden der rationelle, der methodische Weg, der ihn stufenweise von einem Erfolge zum andern führte, bis sein Werk

als ein Systemganzcs zur Vollendung gedieh. Im Jahre 1833 werden es fünfzig Jahre, vass Leo Müller sein erstes Patent erwarb, während er schon ein Jahr vorher sein Project der Buch drucker-Schnellpresse fertig hatte. Müller starb im Jahre 1844, dessen Witwe führte das Geschäft noch weiter und stand dasselbe damals in bestem <vange. Und nun sei mir gestattet auf die Constructicn der Buchdrucker-Schnellpresse Leo Müllers selbst etwas Näher einzugehen. Der von König construierten, sogenannten Bän dermaschine mangelt

werden musste, um praktisch brauch bar zu werden. Leo Müller gelang es, sie vollstän dig umzugestalten, und nach und nach eine ganz neue Construction zu ersinnen, die allen Ansorderun gen zu entsprechen geeignet war. Es war dies die „Dampfschraube' des Buchdruckes. Diese neuen Einführungen betrafen: 1. Die Ver wersung des Rechens und Einführung der Greifer (Fmger) und Puncturen, womit das Register (das genaue Aufeinanderpasscn der vordern Seite und der Rückseite auf dem Blatt eines Buches oder einer an dern Druckschrist

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 12
. Die beiden Fremden wurden von den Vorübergehenden mit aufdringlicher Neu gier bettachtet: zumal dem jungen, blonden hochqewachsenen Deutschen, der ein selten- schöner Mann war. warten die verschleier- ten Damen. feuriae Blicke zu. Leo von j Hgaen verschämte sich hinter dem breiten Rücken seines. Freundes Heinrich Bücher und sagte lachend: ..Die Leute starren mich an, als ob ich ein Meerwunder wäre, und die Augenivrache der Frauen läßt an Deut- llchkeit nichts zu wünschen übrig —' „Die Koketterie

gefährlich-werden für Leib und Leben...' Leo von Haoen lachte sorglos bei dieser qutgemeinlen Warnung. ..Sei obne Sorae', sagte er. „Ich bin wahrhaftig nicht in dieses Land gekommen, um galante Abenteuer zu suchen oder die Frauen des Orients zu ergründen, sondern aus aanz anderen Gründen, über die wir noch eingehend red-n werden...' Er nahm einen Schluck Mokka und fuhr dann fort: „Ist es n'ckt seltsam, daß wir beid». zwei ttöblicke Rr>»inländ»r, hier im Lande des silbernen Halbmondes b-ilam- mensitzen

. „Du bist ordentlich in die Breite ged'-ben!' „Ja — äußerlich' antwortete Heinrich, „strable ich förmlich von iatt»r Fülle. Aber wenn du meinen inneren M-n^chen sehen könnt°st. Len. dir würde grausen ..' „Ach laß doch die alten Geschichten. Heim!...' „Ich kann sie aber nicht vergessen. Leo!.. We Re'e »ernaat mich mi? der R-st das Eiken! Ich setze immer Blut und nichts als Blut!... Höre einen Schrei — ein Röcheln. Gurgeln. Stöhnen!... Die alte schwere Schuld wird lebendig, erhebt 'hr Drochenbaunt. wird »ur Goranne

- herrnsohn, im Duell getötet.. .* „Wie kam das?... Erzähle!' „Es war eine schlimme Sache, Leo! — Du warst damals in Berlin auf der Hoch, schule. Ich studierte In Bonn... Ich hatte wohl eine dunkle Ahnung davon, daß es mit unferm Hause bergab ging, aber Näheres wußte ich nicht. Da ließ eines Tages Franz Stetter. der Jiiaulheld der sich schon immer an mir rieb, aus der Kneipe ein böses Wort fallen, das mich in Wut versetzte. Er sagte, daß mein Bater unredliche Geschäfte de- treibe... Ich fuhr auf. schlug

—' „lind Ist es dir da aut ergangen?' „Ganz gut. ia! — Da ich meinem Pein- zipal die Bücher redlich führe, keine Schlamperei dulde und ihn nicht betrüge, wie es ein Türke oder ein Armenier töd- sicher tun würde, hält er große Stticke auf mich und ich bin seine „rechte Hand.' Ja, er würde mich sogar dauernd an lein Haus fesseln, wenn ich nur wollte. Aber ich will nicht —' Wieso denn?' „Er sähe es gern, wenn ich seine Tochter heiraten würde —' „Ist denn das etwas so Schlimm»«?' lachte Leo von Hagen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
Zsits 4. Dienstag, „BmtzmsV UhwM.' 3. August 1897. Me GekleralverftAmittttg der Fes-Gejelt- schast itt Klageilfurt. Die öffentliche Versammlung. Im herrlichen, großen „WapPenfaal' des Landhauses tagte die öffentliche Versammlung. Der Saal hat außer dem seltenen Schmucke der mit Wappen gezierten Wände noch vorne eine geschmackvolle Zierde: die Büsten des Papstes Leo XIII. und des Kaisers Franz Josef in einem wahren Blumenhain. Aber erfreulicher noch ist die unerwartet zahlreiche Betheiligung

tage seines Wissens zum erstenmal eine wissen schaftliche Versammlung. Das sei eine Auszeich nung für das ganze Land, wofür die Katholiken Dank wissen. Lautes Bravo war die Antwort, als der hochwst. Fürstbischof den Dank im Namen der Katholiken Kärntens aussprach. Der Redner geht dann ans von dem Namen der Leo-Gesell schaft, von dem Papst, der durch seine Eneyelica der Wissenschaft einen neuen Impuls gegeben, das Weltarchiv des Vaticans eröffnet und dadurch die Verdienste des römischen Stuhles

für Kunst und Wissenschaft kundgethan habe. Papst Leo XIII. habe ferner der Theologie durch die Encyclica große Dienste geleistet. Das habe der Leo-Gesellschaft zum Vorbild und Beispiel gedient, um die Wissenschaft zu befördern. Die Wissenschaft sei ein Forschen nach den Gesetzen, welche Gott der Natur und dem Leben der Menschen zugrunde gelegt habe. — Der Redner berührte dann die Freiheit der Wissenschaft; die einzige Schranke fei die Beschränktheit der Mensch lichen Natur. Alles andere seien

nur Leitsterne; solche seien z. B. ein Gemüth, das nicht vorein genommen ist, die richtige Anwendung derDenk- gesetze, der richtige Begriff über den lebendigen Gott. Soll das so schwer sein? Fort und fort komme man auf die Voraussetzung von dem Da sein eines lebendigen Gottes. Die Leo-Gesellschaft habe sich in Theologie und Philosophie Verdienste erworben. Sie sei als katholische Gesellschaft ge feit gegen Irrthümer, die ihr sonst drohen würden. Er wünsche, dass die Gesellschaft in ihren Arbeiten von Gottes

Segen begleitet sein möge. (Lebhafter Beifall.) — Präsident Helfert dankte dem hoch würdigsten Fürstbischof für die Ansprache. — Prälat S ch i n d le r>- Generalsecretär der Leo- Gesellschaft, erstattet hierauf, mit Beifall begrüßt, den Thätigkeitsbericht, zunächst über die Zahl der Mitglieder. Unter denen, welche neuestens bei getreten sind, seien wiederum einige Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses (jetzt im ganzen elf): Erzh. Franz Salv., Otto, Rainer, Erzher zogin Marie Valerie, Maria

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 13.03.1920
Descrizione fisica: 8
Audreaus, geboren 1897 in Mar- gretd, dort zuständig, ledig. Baaernsohn in Mar- greid, wegen Verbrechen des Totschlages. — Franz Sanin ist außerdem der Uebertretang der leichten Körper Verletzung, Richard Sanin und Viktor An dreaus des Verbrechens der Vorschableistung ange klagt. Im Hause des Kaufmannes Anton Heidegger in Margrets wohnte die Witwe Aloista Santn mit ihren erwachsenen Kindern Anna und Fcan; Sanin. — Da der Sohn Leo des Kaufmannes Heidegger sich zu Lichtmeß 1920 zu verglichen und im väter

lichen Hause zu wohnen gedachte, wurde der Aloi sta Sanin am 15. Augast 1919 ihre aus 3 Zim mer, Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini 1919 gekündet. — Aloista Sanin konnte bis zum AuszuMsrmin keine neue Wohnung fia- den und zog nicht aus, obwohl der Heidegger un ter Hinweis auf seine bevorstehende Äereheltchang öfters hiezu drängte. Anfangs Dezember 1919 er klärte stö Leo Heidegger bereit der Wttwe Sanin eine Zweizimmerwohnung im 2. Stocke des väter lichen Hauses einzuräumen, stellte

aber die Bedin-- gung, daß Franz Sanin aus dem Hause müsse. — Die Ursache hinzu lag darin, daß Franz Sanin, der früher ein guter Kamerad des Leo Heidegger war, viel mit den übelbeleumundeten Alfons Sa nin und Viktor Andreaus verkehrte und weil Leo Heidegger mit Franz Sanin um Martini 1919 in der Wohnungsangelegenheit eine Auseinandersetzung hatte, wobei Sanin den Heidegger beschimpfte und die Aeußerung tat, es sei ihm gleich, wenn er einen kalt mach?. Daraufhin zog Franz Sanm zu seinem Onkel Peter Sanin

. — Kurz vor Weihnachten ver langte Leo Heidegger, daß die Wttwe Sanin ein Zimmer räum:, wa5 Witwe Salin zu tun ver sprach, aber nicht einhielt. Drei Tag vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Einhal tung dieses Versprechens und am 7. Iraner 1920 stellte er das Begehren, daß ihm auch,das zweite Zimmer und der Keller zur Verfügung gestellt werde, da Sanin ja doch keinen Wetn im Keller hätte. — Hievon machte Anna Sanin ihrem Ben der Fcan; Mitteilung. — Am 8. Jänner 19^0, ungefähr um V26 Uhr

abends, erschien Franz Sa nin mit seinen Kameraden Richard und Alfons Sa nin und Vtktor Andreaus vor dem Heioeggec'schm Haus und hieß seine Schwester Anna die Keller schiüssel bringen, damit er sich vom Stande der Weinvorräte überzeugen könne. Es wurde ein Ab gang von 2/4 KI festgestellt, doch sprach Franz Sa um gegen niemanden einen Verdacyt aus. — Nach 5—10 Minuten verließ Franz Sanin mit seinen Freunden den Äeller uud gtngea alle vier durch den Hofraum der Straße zu. Im selben Augenblick kam Leo

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
, welchen ich jetzt in kurzen Zügen über die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft vorzutragen die Ehre haben werde, Zeugnis davon geben, dass die Leo-Gesellschaft auch in dem verflossenen Jahre bemüht gewesen ist, ihrer doppelten Auf gabe nach Kräften gerecht zu werden, der Auf gabe, Wissenschaft und Kunst auf dem Boden der christlichen Weltanschauung zu fördern, und der anderen Aufgabe, alle Freunde christlicher Wissenschaft in unserem schönen österreichischen Vaterlande mehr und mehr um das Banner der Leo-Gesellschaft

zu scharen. ' 7 ' ^ ! Wenn ich zunächst die äußere Entwicklung der Leo-Gesellschaft im letzten Jahre Überblicks, so sind seit dem letzten Jahre 119 Mitglieder zugewachsen, so dass-ihre Zahl aüf 1720 ge wachsen ist. Unter den Mitgliedern, welche dieses Jahr der Leo-Gesellschaft beigetreten sind, haben M die hohe Ehre, fünf Mitglieder des aller höchsten Kaiserhauses zu verzeichnen (Bravo!), welche der Leo-Gesellschaft als lebenslängliche ^getreten sind, und mit welchen wir !» l ^ Mitglieder des höchsten

kaiserlichen Hauses, i eren Monarchen an der Spitze, in den Reihen Zu verzeichnen das Glück Hm--, ^ Mitglieder des höchsten in diesem Jahre der Leo- beitraten, sind: Erzherzog Franz Arz^g Otto, Erzherzog Rainer,' Maria Jchfa ' und Erzherzogin nicht hatte in diesem Jahre- Mich L^^'.^lnst/ an zum Theile ans- ÄeMun-, f. ^ wissenschaftlicher und litterarischer beI°nders ^^°I^?<^^.Mitgliedern, es seien ..... '7^ hervorgehoben Msgr. Wieftnger, Chomsky u.s.w. Diesen und allen k . MKedern der Leo-Gesellschaft

- xaturblattes', das, wie früher, so auch Heuer überall auf rühmende Anerkennung rechnen durfte.' Von Vorträgen und Abhandlungen der Leo- Gesellschaft erschienen: „Die neuesten Richtungen der Malerei' von Reinhardt, „Die Armenpflege einer Großstadt' von Dr. Weißkirchner, „Die industrielle Production» ihr Wesen und ihre Or ganisation' von Dr. v. Weichs, „Die Gegen reformation in Brück a. L.' von Dr. Pröll, „Ein Lehrbuch der Erziehungskunde zum Ge brauch für Lehrer- und Lehrerinnenbildungs anstalten

'! Von Borträgen werden vorbereitet Dr. Biederlacks „Zinsfrage', Kreß' „Wirken des hl. Eanisiüs in Oesterreich', vom geplanten Bibelwerke Unter-Dr. Schäfers Leitung, liegt der erste Band im Manuskript vor. Poetisch bearbeitet erscheint nächstens „Das Leben der Jeanne d'Arc' von Gräfin Greisenstein. Vom großen illustrierten Prachtwerke „Die katholische Kirche in Wort und Bild' wird demnächst der erste Band erscheinen. Die Leo-Gesellschaft gibt dieses Werk in Verbindung mit einer Berliner Verlagsgesellschaft

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 24.02.1893
Descrizione fisica: 8
hl. Vater Leo Xlll. veranstaltet wurde. Telss, 20. Februar. (Arbeiterverein.) Auch unser Katholischer Arbeiterverein hielt gestern, den 19. d. M., seine Leo-Feier. Vormittags be teiligten sich die Vereinsmitglieder mit ihren Vereinsabzeichen corporativ am Festgvttesdienste. Zahlreich besucht war abends der geschmückte Vereinssaal. Durch zwei Vorträge über das Jubel fest des hl. Baters durch den Festchor und Decla- mationen wurde frisches Lebe« in die Versamm lung getragen. Ein gut zusammengestelltes

Tableau stellte dar die Huldigung des Arbeiterstandes vor dem hl. Vater. Spät und doch zu früh wurde die schöne Versammlung geschlossen. Die Leo-Feier unseres Katholischen Arbeitervereines war zwar schlicht und einfach, aber umso herzlicher, und gewiss hat jeder Arbeiter wieder neue, doppelte Liebe und Verehrung zu Leo XIII., zum „Arbeiter papste', mit heimgenommen. Innsbruck, 22. Februar. Die Feier des 50jährigen Bischofsjubiläums Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. vollzog sich in einer der Landes

er widerten dieselbe mit einem donnernden „Hoch!' auf den geliebten „Hausvater'. Volles Lob verdient auch die Declamation eines Lehrlings, Pattis mit Namen, welcher ein reizendes Gedicht auf Leo, „Licht vom Himmel', in geradezu über raschend schwungvoller Weise zum Vortrag brachte. Trient, 20. Februar. (Leo-Feier.) Das ü0jährigeBischofsjnbilänmSr.HeiligkeitdesPapstes Leo XIII. wurde in unserer altehrwürdigen Coneils- stadt in festlicher Weise begangen. Am 16. d. M., abends, begann in der festlich

geschmückten Dom kirche ein Tridunm mit Predigt, Rosenkranz und Litanei. Die Festpredigten hielt der als Kanzel redner vortheilhaft bekannte ?. Benedetto Ferrari 0. Q. aus Ala, darin das Wirken Sr. Heiligkeit mit beredten Worten schildernd und Leo XIII., den tiefgelehrten und weisen Papst, als lumsn äs eoslo preisend. Am 19. Februar eelebrierten Se. fürstbischöflichen Gnaden Dr. Eugen Valussi das Poutificalamt, welchem die P. T. Vertreter der Behörden, die Notabilitäten der Stadt, die geistlichen

Bruderschaften nndVereine und Tausende von Andächtigen anwohnten. Nachmittags wurde die Leo-Andacht mit feierlicher Litanei geschloffen. An diesem für die katholische Christenheit so weihe vollen Tage wurden auch in den übrigen Pfarr kirchen feierliche Abendandachten mit vsuni iMÄamus veranstaltet, wobei Tausende und über mal Tausende inbrünstige Gebete für den ehr würdigen Oberhirten der Christenheit zum Himmel emporsandten. Auch der Garnisons-Gottesdienst in der St. Maria Maggiore-Kirche wurde

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
Nr. »7 ' den an, den ihm sein Widerpart geboten. Fort an heißt Leo bei Bismarck der „weiße Papst' im Gegensatze zu den „schwarzen' Päpsten. Nachdem dies große Friedenswerk gelungen, Leo mit Nina, Franchi, Galimberti, seinen Organen, eine neue Zeit kurialer Politik eingeleitet hatte, wurde ihm die Herstellung friedlicher Beziehungen zu den anderen Staaten leicht. Er war der erste Papst ohne Land! Aber sein Ansehen wuchs von Tag zu Tag, sein Einfluß war mächtiger als der seiner Vorgänger

, der Ausbreitung der Kirche, der Regierung des Kle rus, der Unterstützung aller Glaubenswerke ge widmet ist. Die Tatsache ist allgemein anerkannt, daß Leo XIII. mit feinem und klugem Verständ nis' den sozialen, kulturellen und politischen Strö mungen der Zeit nachforschte; man weiß es, daß er in stiller Arbeit unermüdlich bestrebt war, die Macht der Kurie auf die modernen Prinzipien der Weltpolitik als neue Stützen zu überwälzen und ihr dadurch frische Kräfte zu schassen und zu sichern. Und dieser berechnende

«. (Die Sonne stirbt und hinterläßt der Abendröte ihre Herrschaft.) Ter Lorbeer des Dichters schien Leo XIII., dem Papst, nicht unwert des Strebens. Leo XIII. Linflutz und Erfolge. Niemals seit den Tagen, da Leo der Große die ewige Roma vor der Zerstörung durch die Hunne» bewahrte oder ein Gregor der Große durch die Fluten der Völkerwanderung das Schifflein der Kirche mit fester Hand steuerte, auf demselben zugleich die Schätze der alten Zivilisation dem Untergange entreißend, hat ein Papst sicherer

und allgemeiner in das Getriebe der Zeit und in die Bewegung der Geister eingegriffen, als Leo XIII. Er hat der Kirche in fremden Ländern zu gro ßen Triuniphen verholfen. Er hat 2 Patriarchal- fitze (Goa und Alexandrien), 3 apostolische T-ele- gaturen (für Kanada, Ostindien und die Vereinig ten Staaten), 31 Erzbistümer, 1t>1 Bistümer, 2 unabhängige Abteien, 61 apostolische Vikariate und 24 apostolische Präfekturen errichtet, so daß sich eine Gesamtzahl von 224 neuen Kirchenspren geln mit ca. 171/2 Millionen

und dem „kirchmschänderischen' Ita lien hinüberzuretten zu Frankreich und Rußland, zum Zweibunde. Mit Zähigkeit und starkem dip lomatischen Geschick verfolgte der Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten, Rampolla, im Austrage seines Herrn und Meisters diesen Plan. Und Leo XIII. schmeichelte den Slaven, beorderte ie klerikalen Teutschen Oesterreichs zum Abfall von ihrem Volkstum, zum Bündnis mit den Tschechen und Polen. So half die Kurie den öfter reichischen Negierungen, eine jlavisch-klerical-rcak- tionäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
Dienstag, 3. März 1S03 „Der Tiroler' Seile A aramm ankündete, sondern deren vier, indem das dritte Bild: Leo XIII. als Förderer der Wissen schaft und Kunst, geteilt wurde. Das eingeschobene neue Bild war diesmal noch wirksamer als bei der Hauptprobe am Vorabend, indem in der Mitte von Vertretern der verschiedenen Künste und Wissen schaften nicht bloß eine Papstbüste wie früher, sondern die päpstliche Gestalt im vollen Ornat mit der Tiara fichtbar war. Doch am meisten Bewunderung rief das vierte

und letzte Bild hervor: Die Königin des Rosen kranzes und Leo XIII. Die auf einem Throne fitzende Mutter Gottes, in deren rechtem Arme das göttliche Kind ruht, ist umgeben von Engelsscharen, welche verschiedene Musikinstrumente oder auch Blumen in den Händen halten. Vor dem Throne der Mutter Gottes kniet der Papst im Gebete versunken; das ist die Idee des Tableaus. Dasselbe war wirklich ergreifend schön, war doch das Bild bis in die kleinsten Details so voller Wirklich keit und Leben. ES erhob

, golddurchwob'ne Stunden Wie Traumesweben sind sie uns entschwunden. Und doch kein Traum! — Tu auf die dunklen Pforten Vergangenheit — und sprich! — denn du bist wahr. In lichten Bildern — liebentflammten Worten Laß heute neu ersteh'«, was einstens war: Dm Jubeltag — da ftceudig aller Orten Versammelt stand der Katholiken Schar, Da wir gehuldigt auf Romas Throne Dem großen Leo — Petri großem Sohne. »Heil Leo! Heil!' — Das war ein frohes Tönen — Und heut' erschallt es wieder ohne Zahl; Die Bergesfirnen

Feuergarben krönen Und Jubelgrüße donnern laut zu Tal, Im Echo wollen tausendfach sie dröhnm: „Hell Leo! Heil!' Es weitet sich der Saal — zu machen.' Sie wandten sich mit ihrem Gesuch um öffentliche Uebung der protestantischen Religwn 1835 an die Stände von Tirol; diese aber beschlossen, nachdem der sonst höchst ehrenwehrte Bürgermeister Maurer von Innsbruck anfangs unter Berufung auf den Zeitgeist und die Humanität sich den Zillertalern hatte gefällig erweisen wollen, sich aber sofort

: die Regierung bot ihnen tun- !iche Unterstützung. Sie wandten sich durch einen verlumpten, aussätzigen Schuhflicker an die Krone Preußen, welche sie aufnahm. In Tirol ließ ihnen die Regierung Zeit, ihre Angelegenheiten zu ordnen und ihre Liegenschaften zu verkaufen. Reiche im Tirolerz Fordert und verbreitet in « Ein Volk — ein Land — — ja alle Völker stehen Vereint in einer Lieb', in einem Flehen. — Und Leo? — Schaut ihn auf der Wacht der Zeiten, Des Glaubens Fackel schwingt er in die Nacht, Da finst're

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
eine Bedeckung von 28,275.242 Kronen erzielt, so daß der unbedeckte Abgang nur mehr rund 120.000 Kronen beträgt, den der Finanzausschuß teils durch Ersparungen bei einzelnen Erfordernissen, teils durch Mehreinnahmen bei neuen Steuern decken will. „Rauchst du viel?' fragte der Freund. „O ja,' antwortete Leo, „was soll ich sonst machen?' „O! Und da wundert sich der Mensch, daß er krank ist!' Mit einem raschen Griff hatte der Freund Leo die Zigarre aus dem Munde gerissen, sie auf die Erde geworfen und zertreten

. „Mensch,' sagte er, „weißt du, wie viel Leute jährlich an Nikotinvergiftung sterben?' >. „Nein', sagte Leo. ' Der Freund hob flehend die Hände. „Versprich mir, nicht mehr zu rauchen!' „Mir ist alles gleich', sagte Leo. „Keine Zigarre!' „Nein.' „Keine Zigarette!' „Nein!' „Und keine Pfeife!' „Nein!' Der Freund zog Leo an sein Herz. „Und ich verspreche dir, daß du in vier Wochen gesund bist,' rief er aus, „gesund wie ein Fisch im Wasser!' Aber nach vier Wochen war Leo kränker denn j«. Vie

ihrer Anstellung oder ihres 10jährigen un- Er ging umher mit der Miene eines Leichen- bitters, hatte dunkle Ringe um die Augen und schien bei jedem Schritt einzuknicken. Der vierte Freund, dem er in die Hände fiel, stellte ihn, versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter und rief aus: „Holla, Alter — du bist verliebt!' „Wa—as?' antwortete der schöne Leo. „Unglücklich verliebt — das kenne ich! Dagegen gibt es nur ein Mittel: viel Wein! Komm, wir wollen trinken!' « Und der schöne Leo, dem nun schon wirklich

und kannten sich mcht mehr aus. ' „Was mag er nur haben, der sanfte Leo?' fragten sie. Aber Leo war nicht mehr sanft. Als er eine Woche später seine Angebetete auf der Straße traf, sah er sie herausfordernd an, zog die Mundwinkel verächtlich tief und grüßte nicht. Das Mädchen errötete vor Beschämung. „Bravo!' sagte der Freund. Und Leo fuchtelte wild mit seinem Spazierstock. „Ich will sie schon klein kriegen!' rief er ihr nach. Und er kriegte sie wirklich klein: ein Viertel lahr später

war sie mit ihm verlobt. Aber sie rächte sich: nach weiteren drei Monaten war er ihr Mann. Und von da an war Leo wieder sanft: ei rauchte nicht und trank keinen Alkohol, sonders begnügte sich mit dünnem Kaffee und Gerste. Er wurde langsam wieder blaß. WM W m WWW der m» WIM» I, «ml

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripts werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UliterhliltlllG-Beilagen, 52 hllmoristislhen Beilagen Mi» 2ß ModeieilW». Nr. 1S3 Dienstag, den S1. Juli 1VVS. Fernsvrechstelle: Nr. 88. «S. Jahrg. Papst Leu XIII. f. Nach vierzehntägigem schweren Leiden ist Papst Leo XIII. — wie wir bereits gestern um 8 Uhr abends durch Aushang und durch Verbreitung der diesbezüglichen Depesche in den öffentlichen Lokalen bekanntgaben — gestern um vier Uhr nachmittags gestorben. Leo XIII., vorher

Erzbischof von Damiette in psrtibus und päpstl. Nuntius in Brüssel, 1846 Erzbischof von Perugia, 1853 unter PiuS IX. Kardinal und 1877 Kardinal-Camerlengo. Nach dem Tode PiuS' IX. 20. Februar 1878 zum Papst gewählt und 3. März als Leo Xm. gekrönt, wurde er vielfach, da er für einen Mann liberaler Richtung, galt, als „Frie densxapst',begrüßt. Mit Energie und Umficht be seitigte Leo zunächst mancherlei Mißstände ln der päpstl. Hofhaltung und in der Verwaltung der Fi nanzen, die er durch Sparsamkeit

ein. Von den guten Beziehungen zu Deutschland zeugte auch der Besuch, den Kaiser Wilhelm II. am 12. Oktober 1383 bei seiner An wesenheit in Rom dem Papst abstattete und den er am 23. April 1893 mit der Kaiserin und im heu rigen Frühjahre wiederholte. ° Nicht ganz so glücklich verliefen die VerHand« lungen mit anderen Staaten.. Oesterreich blieb bei seiner konfessionslosen Schule und neukirchlichen Ge setzgebung, in Ungarn wurde die ZivilstandSgesetz gebung durchgeführt. In Belgien, dessen Klerus von Leo

im geheimen wegen feines Vorgehens ge gen das neue Schulgesetz belobt, öffentlich vor der Regierung wegen seiner Haltung g-tadelt worden war, kam es 1880 zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen, die erst 1884 wieder hergestellt wurden. Frankreich gegenüber, wo die Jesuiten und alle nicht anerkannten Kongregationen durch die Dekrete vom 3V. März 1880 ausgewiesen und den Ordensleuten 1884 der Unterricht in öffentlichen Schulen unter sagt worden war, bewies Leo trotzdem das größte Entgegenkommen

gegenüber, und die Beteili gung der gläubigen Katholiken an den politischen Wahlen ist nie von Leo gestattet worden. Aeußer- lich ist das Verhältnis zwischen Vatikan und Kapital etwas friedlicher geworden. Durch seine Einmischung in die irische Frage suchte Leo sich (1832 und 1833> England zu verpflichten^ und auch sonst hat er durch sein kluges diplomatisches Vorgehen die Lage der röm.-kathol. Kirche gebessert. Durch ein Breve von 1836 bestätigte Leo die Privilegien des Jesuitenordens. Durch eine Bulle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
der Kirche, als tiefgebildeten Theologen und Philosophen, als Staatsmann, der seines Gleichen sucht, als unermüd lichen Förderer von Kunst und Wissenschaft, als Sozialpolitiker ersten Ranges, als einen der besten Dichter des heutigen Italien. Kein Papst vor Leo XIH. hat so viele be deutende Kundgebungen in sozialpolitischer Beziehung erlassen. Vor Allem die Ausbreitung, Befestigung und Reinerhaltung der katholischen Kirche, der Trägerin und Beschützerin aller wahren Zivilisation auf dem ganzen Erdkreise

aus die Aya Sophia das griechische Kreuz zu pflanzen. In dieser Frage hielt man für ausschlaggebend die Energie der leitenden Staatsmänner Englands, die Politik Oesterreichs und die Schlagfertigkeit seiner Armee. Leo XIII. erkannte aber, daß hier geistige In teressen in Betracht kommen. Indem er durch die erwähnte Enzyklika das mehr als tausendjährige. Privilegium des Gebrauches der slavischen Sprache bei den liturgischen Akten feierlich bestätigte, hat das Slaventum eine neue Stellung zur katholischen

Kirche erhalten und die geistigen Eroberungen des Papst tums im Osten von Europa und in den von Ruß land beherrschten Ländern werden voraussichtlich eine solche Ausdehnung erlangen, daß die der Zivili sation drohende Gefahr wesentlich vermindert erscheint. Leo XIII. führt den Auflösungsprozeß der Ge sellschaft aus die Ursache zurück, daß dieselbe durch die Reformation und die seitdem zur Anwendung gekommene falsche Philosophie irregeleitet, am Glauben Schiffbruch gelitten habe. In den Wirrsalen

der sozialen Stürme, welche die Gesellschaft in ihren Grundlagen zu erschüttern drohen, weist Leo XIII. die Regierer der Völker auf die Lehren Christi, nach den Worten des heiligen Augustin betonend, daß mit der Wohlfahrt der Kirche und Gehorsam gegen sie zugleich auch die Wohlfahrt und Ruhe des Staates gegeben sei. Die Festigkeit und Milde zugleich, mit denen Leo XIII. die Wahrheit vor der Welt verkündete, die Ueberzeugungstrast der päpstlichen Enzykliken haben Bismarck trotz des Widerspruches seiner par

lamentarischen Bundesgenossen im Deutschen Reichs tage zum Bekenntnisse seiner Umkehr von seinen An schauungen veranlaßt. Die päpstliche Sozialpolitik und der Ausspruch Leo XIII.: „Wenn die Staatsmänner es erkennen, daß der Kirche Christi zur Abwehr der Pestseuche des Sozia lismus eine so wirksame Kraft innewohnt, wie sie weder in den menschlichen Gesetzen, noch in obrig keitlichen Zwangsmaßregeln, noch in den Waffen der Soldaten zu finden ist, so mögen sie endlich auch die Kirche in die frühere Lage

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tirols Vclksblctt, 1. August 1903 allen neuesten terapeutischen und hygienischen An forderungen entsprechen sollte, zur Verfügung. Auch als Gönner und Förderer wahrer Wissenschaft steht Leo XIII. groß da. Es sei hier nur an die Teil nahme an den Weltausstellungen in Chicago und London, sowie an die Kolumbianische Zentenaraus- stellung in Madrid, an die großartige Ausgestaltung der vatikanischen Sternwarte, die Entsendung eines eigenen Vertreters zur Elektrizitätsausstellung nach Wien

in Rom ?c., all das zeigt uns Leo XIII. als warmen Freund und Förderer der Wissenschaften. Was hat Leo XIII. endlich nicht alles sür die Heranbildung eines tüchtigen Klerus getan! Er stiftete Freiplätze im belgischen Kollege und verlieh seine Sanktion dem Kollege der Ver einigten Staaten. Im Jahre 1883 gründete er ein Kolleg sür die Armenier, 1884 ein solches sür Böhmen, 1891 eines für die Maroniten und später ein solches für die Chaldäer. In Kairö schuf er ein Kolleg und ein Seminar für koptischen

Klerus, in Jerusalem ein solches sür die Kleriker des griechisch- mehhitischen Ritus, ein drittes in Mossul (Mesopo tamien) für die Chaldäer. Das Kollegio Greco- Urbano bei St. Athanasius in Rom, das im Jahre 1899 in Athen errichtete römisch-katholische Seminar, und verschiedene Kollege in Asien und Amerika sind Leo XIII. zu großem Danke verpflichtet. Aus der Druckerei im Vatikan gingen durch seine Munifizenz die Regesten der Päpste, herrliche Albums und eine Reihe sonstiger großer Publikationen

, darunter in Photographie die griechische Bibel des in Gelehrten kreisen bekannten Abtes Cozza hervor. Zum Schlüsse darf nicht vergessen werden, was Leo XIII. sür seine Vaterstadt Carpineto getan. Die im klassischen Stile erbaute, schöne Kirche St. Leo, zwei Pfarr häuser, das Männer- und Frauenhospital, die Asyle und Schulen für Knaben und Mädchen, die groß artige Wasserleitung, alles wird noch nach Jahr hunderten der Bevölkerung von Carpineto von seinem großem Sohne und einem der größten Päpste

Unter stützung anbetrifft, auf die Japan rechnen könnte, so glaubt man in russischen Kreisen, die Vereinigten Staaten werden mit Rücksicht auf Handelserwägungen in keinem Falle Japan unterstützen, und England könne nach den jüngsten Friedensdemonstrationen unmöglich zu den Waffen greisen. Doch trifft man in Rußland sür jeden Fall die entsprechenden Vyrsichtsmaßregeln. Die Freimaurer und Leo XHl. Der Prä sident des ungarischen Abgeordnetenhauses, Graf Apponyi, beabsichtigte anfangs, nach der Trauer rede

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 16
regieren muß. Einige Pa riser Damen sind durch ihre Bandzügel (aber nur dadurch!'» so gut zu lenken, daß sie die ganze Länge des verwickelten' Laufes durchmachen, ohne auch nur für einen Augenblick ge igen die Flaschen einen Seitenschritt zu machen, während schöne Hände Beifall klatschen. Die Glücklichen, die erfolgreich dic letzte Scylla und Chärybdis Passiren, erhalten ein An denken zum Lohn für ihre Geschicklichkeit. Kaiser Franz Josef und Papst Leo dex Dreizehnte. Kaiser Franz Josef hegte für Papst

Leo den Dreizehnten die größte Verehrung, und zwar schon zur Zeit, da Graf Pecci noch Kardinal war. Man weiß dies aus der Audienz, tvelche nach dcm Tode Pius des Neunten die inzwischen längst verstorbe nen Kardinäle Kutschker und Simor beim Kaiser hatten, un mittelbar vor ihrer Abreise zum Konklave; in dieser Audienz «mpfingen sie den bestimmten Eindruck, daß dem Kaiser Kar dinal Pecci damals der genehmste Papstkandidat war; Das Verhältniß des Kaisers zum Papst Leo dem Dreizehnten blieb

. Der Verkehr wurde im allgemeinen durch die diplomatischm Zwischenglieder gepflogen. Man weiß aber, daß der Kaiser gelegentlich des Zivilehestreites in Ungarn in dieser Frage eine umfangreiche Korrespondenz mit dem Papst -geführt hat. Als der Kronprinz Rudolf auf so trugische Weise aus dem Leben schied und die Kirche bei den Todtenfeierlich- keiten in mehrfacher Beziehung in einen Gegensatz zu ihren Ueberlieferungen kam, nahm Papst Leo persönlich mit dem größten Nachdrucke Stellung in dieser Angelegenheit

in Konstantinopel größere Geld beträge gesendet. Besondere Geschenke übermittelte der Kai ser dem Papste zum Priester-, Bischof- und Papstjubiläum. Leo der Dreizehnte und die Zahl „3'. Auch die Kabbali stik beschäftigt sich in diesen kritischen Stunden mit dem Papst. Man rechnete aus, daß es diev Zahl „3' ist, die das Leben Leos beherrscht. Leo war unter allen Päpsten der dritte, was die Dauer seines Pontifikates wie seine Lebensdauer betrifft. Leo ward im März, also im dritten Monat des Jahres gebo ren

, er erhielt den Purpur 1853 Und wurde Papst 13 Tage nach dein Tode Pius', er war der 263. Papst, nannte sich Leo der Dreizehnte und am 2. März (dritten Monat) des Jah res 1903 wurde er 93 alt. Endlich stirbt Leo unter der Regie rung Viktor Emanuels des Dritten. . Die Toilette des Papstes. Die Toilette des Papstes war einfach, gab aber den mit den: Waschen der Kleider und der Wäsche betrauten Personen ziemlich viel Arbeit, da die ganze Meidung stets weiß und aus empfindlichen Stoffen hergestellt

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1906
Descrizione fisica: 8
Leos war ver schlossen, an den Türen war das Siegel angelegt. „Zu spät, zu spät!' rief er und lief zu einem seiner Freunde, der in der St. Dominique-Straße wohnte. „Wo ist meine Mutter?' srug er den Freund, indem er heftig seine Hand drückte. Jener gab ihm keine Antwort. „Wo ist meine Mutter?' wiederholte Leo, „ich frage dich, wo ist sie.' — „Sie ist in Sicherheit bei der meinigen.' — „Wo denn?' — „Dort, wo die Scheusale sie nicht erreichen können.' — „Dann führe mich zu ihr, ich will sie sehen

, laß uns gehen.' — „Nun,' sagte Friedrich, „so folge mir.' Zwanzig Minuten gingen nun die beiden mit sammen im tiefsten Schweigen, in den finstersten Gedanken. — „Sind wir nicht bald da?' frug Leo, indem er an dem steilen User des Gourguillon heraufkletterte. — „Vielleicht zu bald,' antwortete sein Freund. Noch einige Schritte, und Friedrich blieb vor einem großen Hause stehen und tat drei Schläge wider eine niedrige Tür; man öffnete so fort. Leo, bleich und zitternd, ergriff Friedrichs Arm

; sie schritten durch mehrere verlassene Zimmer, stiegen dann eine Wendeltreppe hinab und befanden sich nun auf der Begräbnisstätte eines Frauen- klosterS. Leo machte unwillkürlich das Kreuzzeichen, als er zwischen den verwüsteten Gräbern stand. Die Jakobiner versolgten nämlich die Toten bis in ihre Gräber hinein. „Friedrich, wirst du mir nun sagen, wo meine Mutter ist?' — „Hier,' sagte Friedrich, und wies auf einen Rasenhügel. Leo warf sich mit dem Ange sicht auf die Erde; aber sogleich erhob

er sich wieder und sagte, ohne eine Träne zu vergießen: „Sie haben sie gemordet, nicht wahr, Friedrich?' Friedrich nannte ganz leise den Namen Reno. „Der Jnsame,' ries Leo aus; „er, immer er! Warum habe ich ihn nicht am 2. Dezember ge tötet, als ich ihn vor meiner Degenspitze hatte? Adieu, Friedrich; ich überlasse dir die Sorge mich zu rächen.' Er schickte sich an, sich mit einem Dolch zu töten, sein Freund aber hielt ihm den Arm fest und wies ihn auf das Grab seiner Mutter und aus das zerbrochene Kreuz daneben. „Ach

, ich hatte es vergessen!' sprach Leo. „Danke dir, Friedrich, daß du mich daran erinnert hast. Ich will noch leben sür die Erfüllung meines Eides. Mein Bruder und meine Mutter sollen ge rächt werden!' Drei Tage hindurch war Leo in einem entsetz lichen Zustande; er hatte seine Vernunft fast ver loren; er fabelte zum Erbarmen, ja, sein Tod hätte unausbleiblich erfolgen müssen, wenn nicht seine fixe Idee, die Rache, ihn am Leben erhalten hätte. Friedrich ließ ihn keine Stunde allein; er bestrebte sich, ihm die trostlose

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1920
Descrizione fisica: 8
und Rtrgel. — Die Maul« und Klauenseuche soll in unserer er Vorschulsteistuug augeklagt. Der Tatbestand ist Anton Heidegger erhielt von Franz Santa zwei olgeuder: Der W'tme Aloisa Santa wurde samt leichte Messerstiche in die Rückeugejzend. Damit sihreu erwachsenen Kindern Franz u. Anna die Woh- war der Ueberfallbeendet. Franz,' -Richard .und nung im Hause des Kaufmanns Anton Heidegger tu Alfons Santa zogen sich gegen das Hoftor zurück, Margred auf Martini 1919 gekündigt, weil der Sohn Leo Heidegger lief

über die Westst>ege in die Leo Heidegger umLch'weß hrtrateü und tm Vater- Wohnung und brach blutüberströmt zusammen, Hause wohnen wolltte. Da Alosta Santa trotz wieder- wurde noch in der Nacht einer Operation -unter, holten Drängens utchrauszog. wrtl sie k'ine Wohnung zogen. Infolge einer neuerlichen Blutung der fand, sagte ihr anfangs Dezember Leo Heidegger eine durchtreunten Achselschlagader verschied Leo Hetd- ZwebZimmer Wohnung zu unter der Bedingung, daß eggec am 15. Jänner 1920. Als Todesursache Franz

Sauiu aus dem Hause komme, der ihn um Mar- wurde Verblutung festgestellt. Die Wunde in der twi beschimpft und sich geäußert hatte, es fet ihm Achselhöhle war 12 cm läng. 7 om tteßmnd klaffte g'etch, wenn er einen kalt mache. Franz Sanin zog zum 4 em wett auseinander. Es wurden weitere süaf Onkel Peter Santo. Bor Weihnachten verlangte leichte Verletzungen f-stgestkllt. Die Beschaffenheit Leo Heidegger, Aloisia Santu soll ein Zimmer der Wunde in der Achselhöhle ergab, daß Franz Sautu raumen

. nngefähr um war. Auch R'chard Santa schützt für die Hand« ^r6Uhr abends, erschien Franz Sun n mit R?chard aoleguug an Leo Heidegger Notwehr vor und und Alois Sauin und Viktor Aadreaus, verlangte behauptet, daß nicht er, sondern Viktor Andreous von der Schwester die Kellerschlüffcl, um den den L. H. am Leibe festhielt, was die Zeugen Stand der Weinvorraie zu prüfen, fand einen Ab- Anton Heidegger, Avolf Stimpfl und Josrfiae gang von % Hektoliter, sprach aber gegen niemand Chetio widerlegen. Alfons Santa

will überhaupt einen Verdacht aus, ging nach 5—10 Minuten mit nicht am Ueberfall tetsgenommen Haben. So.käme seine Freunden wieder durch den Hosraum der die Teiluehmerschaft auf BktöcAadreauS, der eS Straße zu, wo Leo Hrtdegqec aus der väterlichen sogar behauptet, aber anscheinend aus Rücksicht Wohnung über die westliche Stiege tu den Hof auf deu vorbestraften Familienvater ÄtfouS Sani» herabkam. Franz Santa kehrte um und erwartete dessen Rolle ausgenommen zu haben scheint, da ihn am Fuß der Sttege, um cha

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