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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 20
, Verhältnisse herzustellen, die ein friedliches Arbeiten in der Gemeinde ermöglichen. Ein die ganze Stadt auf wühlender und die Gemüter bis aufs äußerste erhitzender Wahlkampf hätte den Frieden für lange Zeit zerstört und auch 18. Oktober 1813. Zur Einweihung des Völkerschlacht-Denkmals in Leipzig. 18. Oktober 1813: der drille Tag des großen Völkerringens um Leipzig. Atemlos harrt das seit Dezennien in blutigem Wirbel nicht mehr zur Ruhe gekommene Europa des bevor stehenden „Weltgerichtes", wie Metternich

die Aktion bei Leipzig nannte. Wird dem unerträg lichen Zustande, der jeden Augenblick alles mit allgemeiner Vernichtung bedrohte, ein Ende be reitet werden und endlich wieder die längst ver gessene Sonne des Friedens über den blutge- düukten Erdteil strahlen? Zwischen einer ganzen Welt in Waffen und einem einzigen Mann, der sie unter seinen titanenhaften Tyrannenwillen zwang, muß heute entschieden werden. Am 16. hatte der Kampf angehoben, mit ziemlich gleichen Kräften auf beiden Seiten; sowohl

irre machen, als wir Grund haben, anzunehmen, daß die freiheitliche Partei von Hall als solche diesen Artikeln völlig ferne steht, dieselben vielmehr Kampf, der um das südöstlich von Leipzig gelegene Dorf Wachau tobte: Der Reihe nach folgten von französischer Seite ' ein mißlungener Sturmangriff, eine Angriffskanonade aus 200 Geschützen, deren Krachen zu einem Donner gebrüll zusammenschlug, daß die Erde stunden lang erbebte und in Leipzig die Fenster klirrten, und schließlich

, die Riesensturzwelle der 12.000 gestaut, gebrochen und in sich zurückgeworfen hätte zu einem wirren Knäuel und Durcheinander von Pferden und Mannen. Napoleon hatte schon den Befehl gegeben, daß man in Leipzig zur Feier des Sieges die Glocken läute. Der Befehl war verfrüht. Die französischen Reiterhaufen wur den abgeschlagen und mußten hinter ihr Fußvolk flüchten, während inzwischen Blücher mir der von einer Seite herrühren, die damit dem ohnmächtigen Grimme über ihre glänzende Isolierung Luft zu machen versuchte

war dann ein Tag der Ruhe, der Ruhe vor dem gewaltig sten Sturm, der seit der Schlacht auf den Kata- launischen Feldern über den Boden der Erde dahingebraust, ein Atemholen vor dem letzten entscheidenden Schlage. Die Alliierten erwarteten Verstärkungen und Napoleon, an seinem Geschicke verzweifelnd, suchte vergeblich Verhandlungen an zuknüpfen. Und nun der Tag'der Entscheidung, der 18. Oktober 1813: Ein Herbstmorgen klar und frisch. Schon nach Mitternacht hatte der Kaiser seine Truppen näher gegen Leipzig

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 12
Nr. 84 1913 Ciroler Grensbote Die Völkerschlacht bei Leipzig?) Von Dr. Rudolf Sommer. Langsam und schwerfällig vollzog sich die Einkreisung Napoleons durch die verbündeten Heere der Preußen, Oesterreicher. Russen und Schweden. Am 4. Oktober hatte Blücher mit dem schlesischen Heere die Elbe über schritten und seine Bereinigung mit dem Heere des schwedischen Kronprinzen Bernadotte vollzogen. Vom Süden her bewegte sich die böhmische Armee unter Fürst Karl v. Schwarzenberg in der Richtung

, die er dann in der Stunde der Entscheidung schmerzlich zu vermissen hatte. Mit den übrigen Truppen gedachte er über Blücher und Berna dotte herzusallen, tat aber einen Stoß in die Luft, da diese beiden schon hinter der Saale standen. Er rückte nun nach Leipzig und rechnete dort darauf, nunmehr das böhmische Heer allein, vor seiner Vereinigung mit dem schlesischen, zu schlagen. Schwarzenberg war inzwischen nur sehr langsam vorwärts gekommen, denn nach dem ursprünglichen Plane sollte Napoleons Ueberwältigung

nur durch ein allmähliches Einengen desselben erreicht werden. Die Heere waren in einem weiten Halbkreis um Leipzig auf gestellt und auf Drängen des Zaren Alexander wurde der Gesamtangriff beschlossen und die Verbündeten zogen nun von allen Seiten dem Leipziger Blachfeld zu, um zu einer allgemeinen Schlacht am 16. Okt. bereit zu sein. Napoleon hatte seine Hauptarmee südöstlich von Leipzig in einem großen Halbkreis aufgestellt. Seine Stellung war eine vorzügliche. Er hatte alle Erhe bungen besetzt, die vor ihm lagen

nur 200.000, also nur wenig mehr zur Verfügung. Da nach Schwarzenbergs Generaldisposition demnach ein gemeinschaftliches Zusammenwirken unmöglich war, zersiel die auf den 16. Oktober angesetzte große Schlacht in mehrere einzelne Gefechte, in denen ein jeder der Korpskommandanten auf eigene Faust losschlug. In der Hauptsache gab es drei Kämpfe: der Kampf Na poleons bei Wachau südlich von Leipzig gegen das böhmische Heer (zu dem die russischen und preußischen Garden sowie die Korps Kleist, Wittgenstein

und Klenau gehörten), der Kampf Marmonts bei Möckern ^nördlich von Leipzig) gegen Blücher und das Gefecht zwischen Giulay und Bertrand bei Lindenau (westlich von Leipzig). Der Tag brach trübe und kalt an. Regen und Nebel verbargen zum Teil den Vormarsch der Ver bündeten. Kaiser Franz von Oesterreich war hinter der Front, in Altenburg, zurückgeblieben. Ein fürchter licher fünfstündiger Geschützkampf leitete die Schlacht ein. Einzelne Dörfer wurden von den Verbündeten wiederholt genommen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 20
, nur in Propstheida behauptete sich noch am Abend die junge Garde. Es folgt eine bange schicksalsschwere Nacht. Napoleon schläft im Hotel „Preußen" in Leipzig. In der Stadt herrscht die größte Verwirrung. Ununterbrochen marschieren die verschiedenen Waffengattungen durch drei Tore herein, können aber nur durch ein einziges hinaus; die ganze Armee muß auf einer Brücke die Elster passieren. Am Vormittag sdes 19. verläßt der geschlagene Weltbezwinger nach einem Abschiedsbesuche beim ganz entmutigten Könige

von Sachsen Leipzig. Nur mit Mühe kann er sich durch die Knäuel der Zurückziehenden den Weg bahnen; mit blankem Säbel muß seine Begleitung in die eigenen Soldaten einhauen, damit der Kaiser zur Elster brücke gelangen kann, die er um 12 Uhr passiert. Der Mann, der vor kurzem noch stolz sich den Herrn der Erde nannte, wird nur von einem Gedanken im sinnlos dahintreibenden Strome mitfortgerissen. Er ist ohne Hut und seine Stirnlocke flattert im Winde. Indessen tobt um ganz Leipzig ein wütender Kampf

russische Jägerabteilungen sich der Elsterbrücke. Da fliegt diese auf einen zu früh ausgeführten Befehl des Kaisers mit Dynamit gesprengt in die Luft und 15,000 Franzosen auf dem diesseitigen Ufer sind abgeschnitten und der Gefangenschaft preisgegeben. Ihre Führer suchen sich über den Fluß zu retten. Poniatowsky, ein Jugendfreund Schwarzenbergs, sinkt und verschwindet in den Fluten. Fünf französische Divisionsgenerale, 3000 Offiziere und 40,000 Mann decken das weite Leichenfeld um Leipzig. 25,000 Mann

fielen in die Gefangenschaft. Aber auch die Verluste der Verbündeten waren nicht geringer. 50,000 Mann und über 2000 Offiziere bezahlten den Sieg mit ihrem Leben. Das verlassene Leipzig glich einem Arsenal. Die Kanonen und Wagen, die um und in der Stadt zurückgeblieben waren, bildeten eine un übersehbare Menge; auf einer Allee allein waren 105 Kanonen zusammengefahren. Es waren in den letzten drei Tagen im ganzen 400 Kanonen mit 1600 Wagen erobert worden. Das war ein Trümmerfeld

durch eine Zunge türkischen Gebietes unterbrochen des Volkes entsprang, daß „der Kampf de r Nationalgeister gegen den Mißbrauch des Genies ein heiliger Krieg, ein gottgewolltes, von Gott gesegnetes Werk sei." Wieder verkünden die Glocken von den Türmen den Sieg und die Völkerschlacht bei Leipzig. Auf der Marienhöhe weihen sie in Anwesenheit des deutschen Kaisers, des öster reichischen Thronfolgers, einer imposanten Reihe von Fürsten und Nachkommen von Feldherrn aus den Befreiungskriegen das monumental

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Außferner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 20
. So sollte man wenigstens meinen. Was die christlichsoziale Partei betrisst, kann die Wählerschaft getrost auf ihren Eifer und ihre Ge wissenhaftigkeit bauen und von ihr erhoffen, daß sie alles tut, um die anderen Parteien vorwärts zu trei ben und die Herbstsession zu einer für die Bevölke rung, die Länder und den Staat ergebnisreichen zu gestalten. Dieselbe hat denn auch bereits durch ihren Feuilleton. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Nach herrlichen Siegen hatten die Truppen der Verbündeten gegen Napoleon

den Revisionshossnungen ein Ende be reitet, verliert Bulgarien weit mehr als Adrianopel, Kirkilisse usw.; sogar die Benützung der Eisenbahn strecke Mustapha-Pascha—Dedeagatsch — gerade am Schweden und Russen verfügende Kronprinz von Schweden nahm sich, ungeachtet des vorwärtsdrän genden Ungestüms der ihm unterstellten preußischen Generale in gewohnter Weise reichlich Zeit. Die Schlacht begann an der gleichen Stelle, wo am Tage zuvor die Reitermassen aneinandergeprallt waren, im Südosten von Leipzig mit dem Angriff

ein zusammenfassende Darstellung bieten. Personalnachrichten. Der Vorstand des Bahnstationsamtes in Telfs-Pfaffenhofen, Offizial Heinrich Bayer, wurde zur Kommissionellen Vertretung nach Innsbruck versetzt. der Oesterreicher in die Känipfe bei Wachau erlangten die Verbündeten endlich die Oberhand. Gleichzeitig tobte nordwestlich von Leipzig die Schlacht von Möckern, die verhältnismäßig blutigste in den napoleonischen Kriegen, in der Blücher und Dort mit unzureichenden Kräften das Korps Mar- mont nahezu

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
In der Völkerschlacht bei Leipzig erbleichte der Stern des großen Korsen. Das französische llebergewicht wurde gebrochen urid das sogenannte europäische Gleichgewicht >ans ein Jahrhundert und voraussicht lich noch länger festgelegt. Der konsequenteste, aber auch eigennützigste Geg ner. der Weltherrschafts-Mäne Napoleons I. war ^Eng land gewesen. Die englische Politik und die englischen Snbsidien hatten gegen "den Eroberer immer wieder eine kontinentale Armee ins Feld gebracht, bis end lich

.auf den Schlachtfeldern bei Leipzig die Napoleonfche Herrlichkeit zufammenbrach und nicht ganz zwei Jahre später Napoleon I, englischer Staatsgefangener wurde. Während ganz Europa vom Waffenlärm widerhallte und die Kontinentalmächte ihre letzten Kräfte Zu sammen nehmen müßten, um mit englischer Hilfe sich ans der französischen Umklammerung zu be freien, wehte Englands Flagge siegreich und ohne jede Konkurrenz auf allen Weltmeeren, England nahm sich die besten Kolonien und jene strategischen Plätze

, welche die wichtigsten Wasserstraßen der Welt be herrschten. In der Völkerschlacht Lei Leipzig ist die kontinentale Uebermacht Frankreichs zusmn men ge brochen, aber die Seeherrschaft Englands wurde dort sozusagen neu bestätigt, um bis auf unsere Tage, wenn -auch nicht mehr ohne jede ernstliche Konkurrenz, fort- zudauern. Die Völkerschlacht bei Leipzig dauerte mit ihren Einleitungs-. und Rückzugs kämpfen vom 14. bis 19. Oktober 1813. Eine halbe Million Soldaten hatte mit unvergleichlichem Heldenmut mehrere Tage lang

Freiheiten überzuleiten, und dadurch die allerorts lauernde Re volution zn entwaffnen. Infolgedessen wurde die ^Entwicklung der öffentlichen Zustände eine überstürzte und krankhafte. Wenn heute zn Leipzig mit vielem Pomp das großartige Völkerschlachtdenkmal enthüllt wird, müßten gleichzeitig die sozialistischen Ge gendemonstrationen verboten werden. In der Völkerschlacht bei Leipzig wurde der französische Mili tärkaiser, welcher aus der französischen Revolution emporgestiegen war, entscheidend geschlagen

, und seit dem ist bis zum heutigen Tage kein siegreicher franzö sischer Soldat mehr auf deutschem Boden gewesen, wohl aber sind die Datschen seitdem wiederholt als Sieger in Paris eingezogen. Aber die französischen Revolutionsideen sind durch die bei Leipzig erfoch tenen Siege bloß vorübergehend besiegt worden. Sie haben dann ihren Siegeszug neuerdings anfgenonmren und zählen heute in Deutschland und in anderen Ländern Millionen wohlorganisierter Anhänger. Tiroler Landtag. 13. Sitzung am! 17. Oktober

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Tiroler Stimmen
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Pagina 7 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
«Der erste Zeitungsbericht von der Schlacht bei Leipzig. Mch der „Leipziger Zeitung" vom 20. Oktober 1813. Der kühne tirolische Kombattant bei der Schlacht von Leipzig, Eduard Freiherr v. Sternbach, von dessen Reiterattake wir gestern in einem Feuille ton berichtetet, hat kurze Zeit nach der Schlacht an ^üen Angehörige die „Außerordentliche Beylage" der ! /Leipziger Zeitung" vom' 20. Oktober 1813 ge-? icf)i<£ welche heute noch als wertvoller Familien-, Mab^aufbewahrt wird, ©in Enkel

des heldenmütigen Mitkämpfers bei der Völkerschlacht stellte uns eine M'christ der „Beylage" zur Verfügung, Wir drucken dieselbe im Nachstehenden vollinhaltlich .aJb: AutzeroröerrMche Beylage. Leipzig, den 20sten Oktbr. Ungeachtet die Zeit l^och nicht vergönnt hat officielle Berichte über die, für die ganze Welt so merkwürdigen und entscheiden-^ den Ereignisse, welche seit fünf Tagen bey und in unsrer Stadt vorfielen, zu erhalten, so eilen wir doch, unfern Leserir eine kurze Uebersicht von den ewig denkwürdigen

! Die Selbständigkeit der Völker ist gerettet; der Rhein bund, diese schmachvolle 'Fessel 'ist vernichtet! Die geretteten Völker preisen Gott und feyern die Helden namen der großen Monarchen, ihrer Befreyer! — Wir haben das Glück I. I. M. M. den Kaiser Ale xander, den König von Preußen und Se. königl. Hoheit den Kronprinzen von Schweden in unfern Mauern zu sehen, Hauptquartier Rötha, den 19. Okt. Der Kaiser Napoleon hatte am 15. d. M. seine ganze Macht bey Leipzig versammelt, seinen rechten Flügel bey- Conne witz

Demonstrationen gegen Roßlau zu unternehmen. -Es wurde beschlossen, den Feind mit der Hauptarmee und mit der Armee des Generals Blücher, welcher bey Schkeuditz angekom'men war, den 16. Morgens anzugreisen. General Blücher drang von Schkeuditz über den Partha-Bach gegen Leipzig vor, Feldzeugmeister Graf Giulay rückte von Lützen gegen Lindenau; der Gene ral der Cjavallerie, Graf Merveldt, und das östreichische Reservekorps von Pegau über Zwenkau in der Rich tung von Connewitz; der General der Caballerie, Gras

! in den lZbenen von Leipzig Theil zu nehmen, und rückte zu -diesem Ende noch an diesem Tage bis in die Gegend von Halle vor. — Der Um stand, daß am 17. die Armee Kronprinzen von Schweden, das Armeekorps des Generals von Bennig sen und die Arm-eeabtheilnng des FeldKeugmeisters Grasen Colloredo noch so weit von der Hanptarmee entfernt waren, daß sie unmöglich zur rechten Zeit' eintressen konnten, nm thätigen Antheik ent der Schlacht zu nehmen, bestimmte den en Chef coMMan8 direnden FeldMarschall den folgenden

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
. Jene, die unter 2 K direkte Steuer leisten nnd bisher das Wahlrecht besaßen und nun in dieser Kurie cs verlieren, kommen in die fünfte, die allgemeine Wahlkurie, in der alle, die 24 Jahre alt, ein Jahr im Wahlorte jeß- hast sind nnd den allgemeinen Bestimmilngeii ent sprechen, wahlberechtigt sind. Die Vorlagen enthalten demirach drei Wahl systeme nebeneinander: das System der absoluten Mehrheit, das der relativen Mehrheit und das des 18. Oktober 1813. Zur Einweihung des Bölkerschlachtdenkmals in Leipzig. 18. Oktober 1813

: der dritte Tag des großen Völkerringens um Leipzig. Atemlos harrt das seit Dezenien im blutigen Wirbel nicht mehr zur Ruhe gekommene Europa des bevorstehenden „Welt gerichtes', wie Metternich die Aktion bei Leipzig nannte. Wird endlich dem unerträglichen Zustande, der jeden Augenblick alles mit allgemeiner Ver nichtung bedroht, ei» Ende bereitet werden und endlich wieder die längst vergessene Sonne des Friedens über den blntgrdüngten Erdteil strahlen? Zwischen einer ganzen Welt in Waffen

und einem einzigen Mann, der sie unter seinen titanenhaften Tyrannenwillen zwang, muß heute entschieden werden. Am 16. Oktober hatte der Kampf an gehoben, mit ziemlich gleichen Kräften auf beiden Seiten; sowohl die Truppen der Verbündeten als auch Napoleons Armee zählten ungefähr 200.000 Mann. Wie viel aber wog der Geist und der Name des Jniperators allein auf. Trotzdem endigte der erste Schlachttag günstig für die Verbündeten. Es war ein furchtbarer. Kampf, der um das süd östlich von Leipzig gelegene Dorf

Wachau tobte. Der Reihe nach folgten von französischer Seite ein mißlungener Sturmangriff, eine Angriffskanonade aus 200 Geschützen, deren Krachen zu einem Donnergebrüll zusammenschlug, daß die Erde stundenweit erdröhnte und in Leipzig die Fenster klirrten und schließlich, nach einer unheimlichen Geschützpause, unter dröhnendem Trompeten- grschmetter der bekannte, historische Kavallerie angriff der 12.000 Reiter, die schließlich durch ein geschicktes Manöver Schwarzenbergs ins sumpfige Gelände

gerieten. Haarscharf ging hier das droh ende Schicksal an den verbündeten Monarchen vor über. Auf einer Anhöhe dem Kampfe zusehend, wären sie im Sturme der 12.000 Reiter gefangen genommen worden, wenn nicht der den Franzosen unbekannte Sumpf, den Schwarzenberg meisterhaft ausnützte, die Riesensturzwelle der 12.000 Reiter gestaut, gebrochen und in sich zurückgeworfen hätte zu einem wirren Knäuel und Durcheinander von Pferden und Mannen. Napoleon hatte schon den Befehl gegeben, daß man in Leipzig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 16
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 16
Samstag, den 18. Oktober 1V13. .Der Tiroler.' Seite 3 Die Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig. Allüberall, wo deutsches Denken, deutsches Sin nen und Handeln herrscht, wird in diesen Tagen das ßcöächtnis des Sieges über Napoleon gefeiert. Der Zuz des groszen Korsen nach Ruszlaud gab den ersten «Instoß des Zusammenbruches der Macht des Allgc- viltigen und die Völkerschlacht bei Leipzig brachte dm „Ttcrn Europas' vollends zum Sinken. Jener nchmreichen Tage deutschen Mutes und deutscher

Tapferkeit gedenkt jetzt das deutsche Volk. In sämt- Mn Garnisonen Deutschlands uud Oesterreichs wird dieieS Andenken durch schlichte Feiern gewür digt. Die größten Feierlichkeiten finden in Leipzig jclbft im Beisein zahlreicher Fürsten statt. Den Höhe punkt der Leipziger Feier erreicht die Enthüllung des großen Völkerschlaclstdenkmalcs. In Bozen wird der Gedenktag in folgender Leise gefeiert. Heute, Freitag, abends veranstaltet die Kapelle des 2. Kaiserjägerregiments einen Zap fenstreich. Die Musik

Vortrag über den Anteil Oesterreichs am groszen Befreiuugs- wcrke ans der französischen Fremdherrschaft hielt. Der Referent schilderte die Vorgänge in Europa vor MZ, besprach des öfteren die Metteruich'sche Politik und gab schließlich ein anschauliches Bild der groszen Völkerschlacht bei Leipzig. Ganz besonders Hub der Redner auch die Vorgänge in Südtirol im Jahre 1813 und die svezielle Teilnahme der Oesterreicher am Feldznge gegen den Europabezwinger Napoleon her vor. Tosender Beifall durchrauschte

einen prachtvollen Kran; weder und nahm die Defilierung der Truppen ab, - Die Gemeinde Wien ehrte das Andenken des groszen ttkldmarsclxills dnrch die Anbringung einer Gedenk tafel an dessen Geburtshause in Wien, Neuer Markt Nr. Die Gedenktafel zeigt einen Kürassier nnd einen Grenadier in der Uniform des Jahres und trägt folgende Inschrift: „An dieser Stelle stand das fürstlich Schwarzenberg'sche Wiener Palais. Hier wurde Feldmarschall Fürst Karl Schwarzen berg, der Sieger in der Völkerschlacht bei Leipzig

, am 1-,. A^il 1771 geboren.' — Die Jahrhuudert- leier in Wien fand ihren Abschluß in einem militä rischen Empfang beim Kaiser in Schönbrunn, wozu re Generalitäten, die Staatswürdenträger und die Lmziersdeputationen geladen waren. Rundschau. Ter christlichsoziale Verein für Bozen und Um gebung zur Wiener Reichsratswahl. In der Festversanrmlung. welche der christlich soziale Verein snr Bozen und Umgebung am I-V Ottober aus Anlas; der Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig veranstaltet nnd worüber

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 8 di 42
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 42
. * !Der G ehalt der Landesausschußbei¬ sitzer wurde nicht auf 10.000 Kronen, sondern auf 6000 Kronen erhöht. Der Gedenktag der Völker¬ schlacht bei Leipzig. Die Jahrhundertfeier in Leipzig. Privattelegramm der „Innsbrucker Nachrichten". Ankunft des Erzherzog-Thronfolgers in Leipzigs r - Leipzig, 18. Okt. Gestern abends« ist ntitteW Hofsonderzuges Erzherzog Franz Fertch nand mit Gefolge angelangt. Am Bahnhofe hatten sich zum Empfang der König von Sachl- sen

mit den Prinzen 'desl Hauses eingesurden, W der Zug einfuhr, trat der König an den Salonwagen b& Erzherzogs heran. Der König und der Erzherzog begrüßten einander in der herzlichsten Weise. Der Erzherzog und der Kö¬ nig begaben sich unter den Klängen der Volks¬ hymne, von einem zahlreichen Publikum mit Hochrufen begrüßt, in das königliche Schloß, tvo der Erzherzog Wöhuung nahm. ■ Leipzig, 18. Okt. Gestern find die meisten Fürstlichkeiten, sowie

, am Samstag den 18. d. Mts. abends in der Veranda des Hotels „Goldener Greis" die Erinnernngs- feier an den hundertsten Jahrestag der Völker¬ schlacht bei Leipzig. Auch in Hall sind die völkisch gesinnten Ver¬ eine, und zwar der Männergesangverein Hall, die Ortsgruppe Hall des Deutschen Schulvereines, der Südmark und des Tiroler Volksbundes, die Alpenvereinssektion Hall und der Turnverein Hall darangegangen, am Tage der 100jährigen Wiederkehr

der Völkerschlacht bei Leipzig den 18. ds. M. einen allgemein zugänglichen Fest¬ abend im Saale des Gasthofes zum Bären zu veranstalten. Der Männergesangverein wird durch Lieder — das Orchester des Turnvereines durch Musikvorträge den Abend verschönern hel¬ fen. Die Bedeutung der Feier wird in der Fest¬ rede Herr Rechtsanwalt Dr. Mühlreiter dar¬ legen und Vorträge von Körners Gedichten wer¬ den der Feier die festliche Weihe geben. Die Veranstaltung nimmt

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
, weil er von seiner Dienstgrberia der Veruntreuung von Milchgeldern beschuldigt wurde und diesbezüglich auch geständig ist. Schon seit drei Monaten kassierte Brunner bei den Kunden Gelder ein, ohne sie der Bäuerin abzuliefern. Die veruntreute Summe beträgt über 240 Kronen. Der unredliche Milchführer wurde dem k. k. Kreis- gericbte eingeliefert. Die Völkerschlacht bei Leipzig. (18. Gkt-b-r 1813.) „Vater ich rufe Dich! Brüllend umwölkt mich der Dampf der Geschütze. Sprühend umzucken mich raffelnde Blitze! Lenker der Schlachten

, ich rufe Dich! Vater, Du führe mich!' Zum Hundertsten Male jährt sich heute der Tag der großen Völkerschlacht von Leipzig, in der die drei verbündeten Reiche Oesterreich, Preußen und Rußland die unerträgliche Tyrannenherrschaft Napoleons endgilig in Trümmer schlugen. Mit ungeahnter Kraft schüttelte das deutsche Volt das drückende Joch der Franzosenherrschaft von seinem Nacken und unter blutigen Wehen ward die Frei heit neugeboren. Dreimal hatte sich Oesterreich bereits mit dem Sohne der Revolution

Zeit! Oesterreich trat dem Bunde mit Rußland und Preußen bei. Der österreichische Feldmarschall Fürst Schwarzenberg übernahm den Oberbefehl über das Verbündete Heer — bei der gegenseitigen Eifersucht keine kleine und angenehme Aufgabe. Radetzky war sein Generalstabschef. Bei Leipzig standen 300 000 Verbüneete (dar unter 95.000 Oesterreicher) gegen 200.000 Fran zosen. Beleits am 17. Oktober sanden kleinere Kämpfe statt, die der Anmarsch der beiden Armeen zur Folge hatte. Am 18. Oktober, um 8 Uhr

wird der hundertjährige Gedenktag der Völkerschlacht von Leipzig feierlich begangen. In Wien sand die Feierlichkeit bereits am Donnerstag statt. Es war hauptsächlich eine militärische Feier. Es nahm auch der Kaiser daran teil. Die Feier fand auf dem Schwarzenbergplatz, vor dem Denkmal des siegreichen Feldherrn statt. Die Feier in Kozen. Von Seite des hiesigen StadtmagistrateS er geht folgender Aufruf: Anläßlich der Jahrhundertfeier der Völker schlacht bei Leipzig, welche eingedenk der Anteilnahme der österreichischen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
nach einem Abschiedsbesuche bei dem ganz entmutigten Könige von Sachsen Leipzig. Nur mit Mühe kann er sich durch die Knäuel der Zurück- ' ziehenden den Weg bahnen; mit blankem Säbel , muß seine Begleitung in die eigenen Soldaten ein- ' hauen, damit der Kaiser zur Elsterbrückc gelangen kann, die er um 12 Uhr passiert. Der Mann, der vor kurzem noch stolz sich den Herrn der Erde nannte, wird nun von einem gedanken- und sinnlos dahintreibenden Strome mit fortgerissen. Er ist ohne Hut und seine Stirnlocke flattert im Winde

. Indessen tobt um ganz Leipzig ein wütender Kampf. Von allen Seiten dringen die Verbün deten in die Stadt ein. Schon nahen hinter den Franzosen russische Jägerabteilungen der Elster brücke. Da fliegt diese, auf einen zu früh aus geführten Befehl des Kaisers, mit Dynamit ge sprengt, in die Luft und 15.000 Franzosen auf dem diesseitigen Ufer sind abgeschnittcn und der Gefangenschaft preisgegeben. Ihre Führer suchen sich über den Fluß zu retten. Toniatowski, ein Jugendfreund Schwarzenbergs, sinkt und ver

schwindet in den Fluten. Fünf französische Divi sionsgeneräle, 3000 Offiziere und 40.000 Tote decken das weite Leichenfeld um Leipzig, 25.000 Mann fielen in die Gefangenschaft. Aber auch die Verluste der Verbündeten waren nicht geringer. Ungefähr 50.000 Mann und über 2000 Offiziere bezahlten den Sieg mit ihrem Leben. Das ver lassene Leipzig glich einem Arsenal. Die Kanonen und Wagen, die um und in der Stadt zurück geblieben waren, bildeten eine unübersehbare Menge; auf einer Allee allein waren 105

und Plateäa für die Griechen waren, das bedeutet fiir Mitteleuropa die Völker schlacht bei Leipzig. Für Napoleon war sie der Todesstoß. Was folgte, waren nur mehr, aller dings gewaltige, Todeszuckungen des Titanen, bis er, ein zweiter Prometheus, an die Felseninsel geschmiedet ward. Als die herzbefreiende Kunde vom Rückzug Napoleons durch die Lande eilte, erstrahlten Dörfer und Städte im Lichterglanz und Freuden-

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