10 haftigkeit der Russen unter Orlow-Denisow möglich, den Feind am Durchbrechen zu verhindern. Während hier also die Verbündeten zurückgeschlagen waren und auch Gyu- lay bei Lindenau nicht ausgerichtet hatte, war durch das schlesische Heer im Norden ein Sieg erfochten. Blücher war mit 63.000 Mann nördlich von Halle her am Mor gen des 16. Oktober bis Schkeuditz lim Nördwesten von Leipzig) herangerückt und hatte das Korps Langeron ge gen die Polen bei Wiederitzsch, das Korps Jork gegen Marmont
der Freilager um Leipzig ein Feuermeer. Eutritzsch, Möckern, Mark- kleebergj Dölitz, Liebertwolkwitz, Seisatshain, Gröbern und Wachau standen in Flammen. Am 17. ruhte das böh mische Heer. Es erwartete neue Verstärkungen, deren Ein treffen oder Mitwirkung sich durch schlechte Wege oder andere Umstände verzögerte und sich nicht vor dem 18. er warten ließ. Diese Verstärkung bestand aus dem Heeres teil des Fürsten Colloredo, aus der polnischen Armee un ter Bennigsen und dem Nordheer des Kronprinzen von Schweden
, der linke Flügel reichte bis zur Parthe bei Schönefeld (im Nordosten von. Leipzig). Noch immer verfügte Napoleon über 150.000 Mann, die allerdings den 300.000 Mann, welche die Verbündeten seit dem Eintreffen der Nordar mee Zählten, nicht gewachsen, sein konnten. Am 18. Okto ber war die Schlacht für die Verbündeten nicht überall siegreich, weder Dölitz an der Pleiße, . noch Probstheida wurde genommen. Dagegen drang der. rechte Flügel der Verbündeten unter Benigsen im Osten bis Paunsdorf
vor, wo die Sachsen und 500. württembergische Reiter unter General v. . Normann übergingen, bei der Erstürmung wirkten bereits Bülow und Witzingerode von der Nord armee mit, welche endlich trotz Bernadottes Sträuben «r. 239 herangekommen war. Im Norden eroberten die Russen (schlesische Armee) Schönefeld und Gohlis, und am Abend waren die Franzosen hier bis in die Gärten von Leipzig gedrängt. Hätte sich Gyulay Lindenaus bemächtigt, so wäre Napoleon mit seinem Heer abgeschnitten worden; allein jener erhielt
bewegt. Was mochte er wohl jetzt träumen? Blut und Niederla gen oder Triumph und Sieg? Siehe, da schlugen zwei Ka nonenkugeln in das Wachtfeuer, neben dem er saß, und die Feuerbrände stieben auseinander. Er fuhr aus dem Schlafe aus, sah sich verwundert um, bestieg dann ein Pserd und ritt nach Leipzig; um den Rückzug anzuordnen. Die ganze Nacht hindurch zogen Infanterie und Ka vallerie, Geschütze und Pulverwagen, Gesunde und Ver wundete, Wagen mit Kriegsgerät, mit Frauen und Kin dern, Marketender