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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 11.07.1849
Descrizione fisica: 4
der Unioersilät«, lehrer etwa« mißlrauischen, aufgefaßt; der^/Corresxondent berücksichtigte vorzüglich nur besondere Verhältnisse unsere« Lande«, da« größtenlheils unbemittelt«, oder wenig bemit telte Sludierende an die Unioersilälen entsende!, wobei der Verf. die collssl» l-udllci» und die durch ArmulhSjeug- Nisse ju erwirkende DiSpen« von der Einrichtung der i!o!le- giengelder ,u wenig in Rechnung >og; der vorliegende Ar- »kel erörtert die Frage von einem andern Standpunkt», der wohl

deS Instituts der Privatdocenten und der Erhaltung der Frei heit der akademischen Lehrer.' Die wahren Gründe, aus welchen mau iu Deutsch land stets an den Kollegiengcldcr» festhalten und sie nimmermehr aufgeben wird, sind, um sie kurz zusam menzufassen : Ohne Honorare sind nur reiche Privatdocenten mög lich, also Privatdocenten in der Regel gar nicht mög lich; ohne Privatdocenten fehlt uns die wahre Pflanz schule tüchtiger akademischer Lehrer uud die wohlthätigste Konkurrenz. Die Honorare verbürgen

dem tüchtigen akademischen Lehrer seine Freiheit uud seine Unabhängigkeit gegen unten und oben. Die Honorare sind ein mächtiger Sporn gegen den Einfluß der Bequemlichkeit, gegen das Ruhcnwollen auf erworbenem Verdienst. Sie tragen wesentlich dazu bei, uns vor dein traurigen System der Suppläauts zn schützen uud vor der Verkuöchcruug akademischer Hefte. Die Honorare setzen den akademischen Lehrer iu den Stand, feine erprobte Kraft uud feiu Talent bleibend der Universität zu widmen uud nicht um Vorrücke

» in andere Staatsdienste zn werben. Denn sie geben ihm eine äußere unabhängige Stellung, wie sie ihm der an dere Staatsdienst selbst in höheren Anstellniigen nichr oder nur selten zu geben vermag. Diese unabhängige Stellung aber verbürgen die Ho norare gerade dem tüchtigsten Lehrer am Meisten, durch sie wird das Verdienst nach Verdienst, nicht nach Gunst und Zufall belohnt. Und was hält nnn jener Artikel diesen Gründen ent gegen? Er meint, gerade die Honorare feien es, durch welche Ansehen nnd Achtung der Lehrer

iu den Au gen der Stndicrendcn sinken müsse, durch welche der Lehrer gezwungen werde, den getrübten und einseitigen Ansichten der Jugend sich anzubequemen, welche an die Stelle der reinen Begeisterung für Pflicht nnd Wissen schaft das unedle nnd niedere Motiv deS Eigennutzes setzen wollen, welche auf ein Prinzip der Kouknrrcn; gebaut sind, daö von Handel nnd Gewerbe auf die Universität überzutragen, ein verfehlter Gedanke sei, welche endlich den Unbemittelten vom Studium auszu schließen drohen. Allerdings

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 03.06.1850
Descrizione fisica: 6
» liervorgehoben zu werde» verdienen. c) Die günstige Stimmung, welche unter dem Volke bezüglich der Volksschulen herrschend ist, und sich durch den allgemeinen, wenn auch häufig unterbrochenen Schul besuch, durch die vielen hergestellten Schulgebäude, durch nahmhafte Vermächtnisse, Geschenke, Unterstützungen u. dgl., welche den Schulen oder de» Schülern zufließen, offenbart. »II Die große Zahl der Katecheten, Lehrer, Unter- lekrer und Mädchcnlchrerinne», welche den Volksschul unterricht besorgen. ES konnte

für mich nur erfreulich sein zu vernehmen, daß die Lehrer eine durchaus ehrenwerthe Gesinnung an den Tag legen, daß sie mit weiiig Ausnahmen den Schulunterricht eifrig ertheilen, und mit den Schnlge- meinden ein friedliches Einvernehmen unterhalten, daß insonderheit die Geistlichkeit de» Schulen mit wahrer Neigung sich zuwendet, und die göttliche Lehre deS Christenthums in die empfänglichen Gemüther der Kin der mit einer anhaltenden Sorgfalt einzuführen bemüht ist. Die Entstehung so vieler Mädchenschulen

werden soll. Die wiederholten Anträge, welche in mehreren kehrcrkonfcrciizen auf Einführung der Soin- merfchnle »nd auf Herstellung cineS besser geregelten Schulbesuches gemacht wurden, zeige» deutlich, daß keine unüberwindlichen Hindernisse obwalten, und daß durch ein geordnetes Zusammenwirken der Schnlvor- steher, Karccheten und Lehrer »nd durch zweckmäßig ge troffene Vorkehrungen ein besserer Schulbesuch zu Staude gebracht werden könne. In dieser Hinsicht ist das oft eigenmächtige Auslässen des Schulunterrichtes

zu einer bestimmten Jahres- oder Festeszeit, z. B. zu Ostern, sogleich abzustellen, und der Unterricht so lange fortzu setzen, als »och einzelne Kinder in der Schule erscheinen. Sodann ist in alle» jene» Orte», wo bisher nur eine Winterschule stattfand, mit Zuziehung der Geniciiidc- Vorsteher zn berathen, ob nicht eine Sommerfchule in der Art sogleich herzustellen sei, daß die Jugend die Schule entweder in einigen Morgenstunden, oder au einigen Wochentagen besuche, wo dann für die Lehrer und Schüler noch Zeit

genug für laudwirthschaftliche Geschäfte übrig bleibt. li) Bei dem langen Aussetzen des Schulunterrichtes kau» es nicht auffallen, wenn die geringe Bildung vieler Lehrer als eine zweite Schattenseite des tiroler Volks- schulwescns bezeichnet wird. Die Lehrer kommen auS der Ucbnng, vergessen alles das, was zum Lehren er forderlich ist, und verlieren die Lnst zum Unterrichte». Dagegen bewahrt ei» fortgesetzter Unterricht die Lehrer vor geistiger Verkümmerung, indem sie in der täglichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 11.10.1849
Descrizione fisica: 8
derer von Wien und Prag. L. I. Die Universitäten gliedern sich in die bisher üb lichen 4 Abtheilungen; jede derselben fübrt den Namen Fakultät und besteht aus den Lehrer-Kollegien und den immatrikulirten Studenten. 8. 2. Unvollständige Universitäten, wenn sie nach den Bedürfnissen und Verhältnissen einzelner Länder noth wendig sind, ermangeln einer oder der anderen Fakul tät, müssen aber stets die philosophische und wenigstens eine der übrigen Fakultäten in sich enthalten. L. Z. Das Lehrer-Kollegium

angestellt, und zwar entweder für Lehrfächer, welche nicht als Hauptfächer systemisirt sind, deren gesicherte Vertretung aber doch wünschenswerth ist, oder zur verstärkten Ver tretung eines Faches, für welches bereits ei» ordent licher Professor oder niedrere bestellt sind, oder zur An erkennung von Verdiensten, welche sich Lehrer als Pri- vat-Tcccnten an der Universität erworben babeu. Prirat-Docenten sind nicht vom Staate bestellte, son dern von diesem nur zugelasseue Lehrer. Sie erwerben

durch die Zulassung das Recht ihre Vorlesungen öffent lich anznkünden und in einem Hörsaale der Universität zu balteu. Lehrer im cugcrcu Sinne sind diejenigen, welche nicht eine Wissenschaft vertreten, sonder» eine Kuust oder Fertigkeit. Dazu gehören auch die Lehrer lebender Spra chen, in so ferne sie diese nicht vom wissenschaftlichen Standpunkte a»ö, sondern zunächst für den praktischen Gebrauch zu lebren habe». .8. 4. Aus dem Lehrer-Kollegium einer jeden Fakultät geht das Professoren-Kollegium

von Gründen ablehnen; jedes andere Mitglied bat die Gründe seiner Ablehnung auzugcbcu, über deren Znläfstgkeit die Wählenden ohne Debatte abstimmen. Fällt die Abstimmung gegen den Ablebuenden ans, so kaun er Berufung an den akademischen Senat einlegen, welcher über die Zulässigkeil der Ablehnung definitiv ent scheidet. 8. ö. Wenn wegen Zerwürfnisse» im Innern eines Lehrer-Kollegiums oder ans anderen Ursachen die Leitung eines Fakultäts-StudiuiN'j durch dessen Lebrkörper die Interessen des Unterrichtes

-Ge genstände, bei dcucu es sich um die Interessen eines be stimmten Lebrfaches bandelt, sind dein betreffenden Pro fessor zum Voraus anzuzeigen. 8. ltt. Gegen das Ende eines jeden Studienjahres beruft der Dekau sämmtliche Lehrer mit Einschluß aller Prwar - Docenten und der Lehrer im engeren Sinne ,8. .! > zu einer allgemeinen 'Versammlung, in welcher die Wünsche und Anträge aller Gegenwärtigen IN Be treu des Unterrichts »nd der Diszipii» vorzti'bringe» nnd z» besprechen >md. Das Protoll der Versammlung

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 19.02.1849
Descrizione fisica: 6
, schlichte reine Sitte und Gottesfurcht herkommt, so daß wir Städter uns ordent lich bei den Leuten erbauen können. Damit aber dieser frische Kern auch so gesund und unverdorben bleibe, dazu braucht's eben Schulen und zwar gute Schulen. Eine gute Schule aber ist, wo nicht zu viele Kinder und nur Kinder von ziemlich gleichem Alter und gleicher Bildungsstufe beisammensitzen, wo mehr aus Erziehung als auf Unterricht gesehen wird, wo ein Lehrer ist, der seine Kunst versteht und vor Allem die Zugend

und seinen Beruf von Herzen lieb hat. Wie sieht's aber da bei uns aus, in Hinsicht des ersten Punktes? Schlimm, sehr schlimm , denn da gibt es Schulen, wo über ja über 100 aus einander hocken, und obendrein so verschieden, daß die Einen A b c erst lernen, während die Andern schon fertig lesen, von 6 bis 12 und in Jahren unter einander. Da heißt's freilich: Noth bricht Eisen und der geplagte Lehrer weiß sich nicht an ders zu helfen, als daß er die Kleinen ihr A b c im Chöre herableiern läßt, während die Größer

werden, und zur Noth etwas Lesen und Schreiben gelernt haben. Da fällt mir wohl ein, wie unser Herr Jesus Christus aus seiner Umreise in den Städten und Märkten der Heimath das arme unwissende und elende Volk sah, so daß es ihn jammerte, denn die Leute waren verschmachtet und zerstreut, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sprach er zu seinen Jüngern: die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Lernbegie riges Volk in Menge und so wenig Lehrer! Möchte man nicht mit dem Heilande ausrufen: bittet den Herrn

der Ernte, daß er Arbeiter sende! Nicht sollte es heißen, so viel Lehrer und so viel Schulen, als wir erhalten können, sondern so viel Lehrer und so viel Schulen als nöthig ist, und find keine Fonds fie zu zahlen und zu erhalten, ei so macht Fonds, so wie ihr machen würdet, wmn z. B. das Dorf abbrmnt: dmn wahr lich ich sage euch, wenn eure Kinder verwahrlost und an Kops und Herz verwildert herumlausen, da ist auch was abgebrannt not» kenv was mehr werth ist, als eure miserabel» Dächer und wären fie

alle nicht aus Stroh, sondern aus Ziegeln oder Schiefern. Kurzum, soll es vorwärts gehen mit der Volksbildung so muß «S in jedem Dorfe so viel Schulen geben, daß in keiner mehr denn dreißig Kinder fitzen. Soviel beiläufig kann ein Lehrer überwachen und unterrichten, ohne zu mechanischen Hilfs mitteln oder zum bloßen Auswendiglernen zu greisen. Ferner müssen die Anfänger von den Fortgeschrittenen abgesondert und Beide in ihren Classen nach Maßgabe ihrer Bildungsstufe behandelt werden. Dieß ist aber um so nöthiger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 10.10.1849
Descrizione fisica: 6
machen, ihrem Zwecke zu entsprechen, denn je gewisser die Freiheit ist, deren Lehrer und Stndirende im Interesse Wissenschaft licker Bildung sich erfreuen, desto mehr muß die Kraft gesichert sein, die als nothwendig erkannte Ordnung auf recht zu halten. Ein Gesetz über die Organisirung der akademischen Behörden ist deßhalb ein dringendes, allge mein gefühltes Bedürfniß. Ich habe daher ein solches entwerfen lassen, und mit Zuziehung ausgezeichneter Glieder mehrerer Universitäten einer »niständlichen Be rathung

, daß sie in zweckmäßiger Weise nur durch Lehrer geführt werden kann; jede andere Lei tung ist in Gefahr, in Bezug auf den Unterricht in leere Aeußerlichkeitcn zu gerathen, deren Ansgang ein todter Mechanismus ist, in Bezug auf Disziplin aber der Schlaffheit und Ohnmacht anheimzufallen oder die be denklichsten Mißgriffe zn machen. Ueberdieß gibt eS keine andere Bürgschaft für die Trefflichkeit des Unterrichtes, als welche in der Tüchtigkeit und dem guten Willeu der Lehrer liegt; es ist daher von Wichtigkeit

, jedoch in solchem Verhältnisse beizugeben, daß der überwiegende Einfluß des ersteren dadurch nicht zerstört wird. Den Privat-Docenten eine Betheiligung bei der Lei tung der Universitäten zu gestatten, wäre eben so unver einbar mit ihrem Ebarakter als bloßer Privat - Lehrer, wie mit ihrer Stellung an der Universität, welche ihnen die Möglichkeit bieten soll, ihre Wissenschaftlichkeit uud> Lehrsädigkeit eben erst auszubilden und ganz genügend zu beweisen, »m nachdem il iien dieß gelungen

, sonst dein alleinigen Zwecke der Universitäten, nichts zn schaffen haben, nnd daß die Lcbrer theils von den Universitätswürden gesetzlich ansgcschlosseu sind, theils ans dieselben nicht als Lehrer, sondern nnr, wenn sie zugleich Doktoren nnd als solche einer Fakultät »»- matriknlirt sind, einen Anspruch haben Die Geschichte erklärt, wie ein Zustand» der so viel Widerspruch in sich trägt, geworden ist, aber die Erklärung verbessert ihn nicht. Bei der Regelung dieser Verhältnisse habe ich geglaubt, drei

auch hier die unmittelbare Leitung des Unterrichtswcsens in die Hände der Lehrer; er macht alle akad inische Würden den Lehrern zugäng lich, und gibt ihnen i» der obersten akademischen Be hörde einen überwiegendrii Einfluß, ja er cmpfichlt zur Rektoratswürde in der Regel Lehrer zn erwählen, und Ausnahmen nicht okne wichtige, das Unterrichtswesen selbst betreffende Gründe eintreten zu lassen. Der zweite Gesichtspunkt, den ich festhalten zu müssen geglaubt habe, ist die Achtung vor der Geschichte dieser Universitäten nnd

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 12
Data: 20.03.1851
Descrizione fisica: 12
v. Schmerling. Eisenbahn von Verona nach Mantua. Deutschland. DaK Schreiben des Fürsten Schwarzenberg an den König von Würtemberg wird für unächt- erklärt. München, v. Darferal. Mainz, Seebold. Schwerin. Prügelstrafe. Zweibrücken. Schmidt zum Tod verurtheilt.. Dresden. Verschiedenes. Berlin. Schweiz.. Italien. Rußland. Was ist in Tirol bisher für die Volksschule geschehen? (Schluß.) III. Was haben die Lehrer bisher für die Schülern gethan? . ' - So weit ich das Lehrperfonal in unsern Volksschulen kenne, muß

ich ihm im Ganzen genommen meine Anerkennung und das- verdiente Lob spenden. ' Die meisten Lehrer Haben ihren möglichen Fleiß angewendet und auch geleistet, wie viel mau billiger Weife! von ihnen verlangen konnte. J Um ein freies vernünftiges Urtheil über ihre Leistungen fallen zu können, darf man folgende 4 Ge sichtspunkte nie außer Acht lassen: 1) Ihre Vorbildung und daS Maß ihrer Talente und Kennt-- nisse. Die Mehrzahl der jetzigen Lehrer hat den frühern beschränk ten pädagogischen Curs durchgemacht

, mancher chat sich nicht ein mal-bis zur Lehrprüfung erschwungen, viele findvom ältern Schlage, natürlich.wir müssen sie: haben,.wiesie find, wir können sie- nim mer jünger, nimmer fähiger- kaum gebildeter machen; -und dennoch leisten die meisten, so viel .sie.vermögen, ich kenne Lehrer-, welche' die gesetzlichen Schulstunden verlängern, -Vakanztage anstücken, zu- Hause-nachhelfen, kurz an ihrem Fleiße und an-ihrer Thätigkeit-' nichts zu wünschen übrig lassen. Also müssen wir billig

sein, und nicht das Unmögliche verlangen: ad impossibilia nemo tenetuiv 2) Ihren magern Gehalt. Ich will diese viel gezogene Saite' nicht neuerdings anstimmen-, die Sache ist so evident und'so oft schon besprochen worden, daß sie sowohl Schreiber, als Leser er-' müden möchte. Ich sage, nur soviel: Was kann man von einem Lehrer erwarten, der die Schule nur' als Nebenfach,' als Neben erwerb betrachten , und den- größten Theil seiner Zeit und seiner Mühe auf Gewinnung deS-täglichen Brodes verwenden muß? welch ein Hinderniß

für die Schule, wenn der geplagte Lehrer im Som mer, statt sich fortzubilden, in s^ AuSland wandern, und da mit der Maurerkelle, oder im Steinbruche sich beschäftigen, oder zu Hause, anstatt Feder und Bücher an die Hand zu-nehmen, die Senfes die Art, oder gar den Hirtenftab ergreifen muß, um sein Leben von dem peinlichen Hungertode zu fristen? Das sind traurige Erschei nungen! und dock muß man so manchem Lehrer nachrühmen, sie haben im verflossenen-Sommer Schule gehalten, und- dabei die Sorge, für Haus

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 17.03.1851
Descrizione fisica: 4
Teufel wacht die Welt nicht viel Honeurs. Eben so ist es eine ausge machte Wahrheit, daß im Ganzen unsere Volksschullehrer nicht ge rade zu den stattlichen. und propern Männern eines Dorfes ge hören. Mit 20, 30 oderi höchstens 70 fl. wird man noch nicht gar proper. Oder wenn sich der Herr Lehrer einer Oekonomie erfreut, so hat er gewiß kein Landgut, zu dem er 5 Joch Ochsen braucht. Ein kleines Häuschen, zwei Gais und Eine von.den 7 magern Küchen-, die weiland Pharao im Traume gesehen, ein An germahd

mit einem romantischen Wäldchen darin, ein Krautgärtl und einen Kartoffelacker so breit wie ein Strumpfband, dazu aber gesegnet wie Patriarch Jakob mit einer zahlreichen Nachkommenschaft. Dies ist der ökonomische Wohlstand manches Landschullehrers. ' Armuth ist freilich keine'Schande, aber kurios sieht es,aus, wenn der Lehrer seinen Düngerkarren selber auf seine großartigen Besitzungen ziehen muß. „Das wird doch nicht wahr sein.' Ja es ist wahr. Es liegen Briefe vor mir, in denen man mir'S mit salva venia schrieb

, und ich bin so frei dies unverblümt zu sagen. Es riecht freilich nicht gut, kann aber dafür nicht helfen. Dünger bleibt' eben Dünger und wird kein Balsam, wenn ihn auch der Schül- lehrer auf seinen Acker hinausgröteln muß. Aber Jhrren, meine lieben Landschullehrer! soll geholfen werden. Sie sollen, Sie müssen abgeschirrt werden von dem Düngerkarren, denn Sie. haben ohnehin zu ziehen genug, wenn Sie den Wagen ziehen, auf den jedes Haus seine lebendige Last legt. In vollem Ernste, wie kann sich ein Schullehrer

einer Ach tung erfreuen, wenn er mit dem kleinsten Kleinhäusler in der Ge meinde auf gleichem Fuße steht? Wie kann er zu einem Ansehen' kommen, wenn er vor oder nach der Schule die gemeinsten Arbei ten selbst verrichten muß, um sich, sein Eheweib und seine Kinder ehrlich zu ernähren. Wir wollen aus dem Landschullehrer keinen Hofrath machen, aber etwas mehr als ein Mistzieher soll aus ihm werden. ' . , 2. Der Landschullehrer im Frohndienste. Mir wurde, ferner geschrieben, daß die Lehrer an Vacanz- tagen

nächsten. Besten in , der Gemeinde. Wenn der Schullehrer auch keine geheiligte Majestät ist, so ist er doch der Lehrer und Er zieher eurer Kinder. t Und ein chraver Schullehrer trägt ebensoviel oder mehr bei, als ihr selbst, daß aus euren Kindern mit der Zeit etwaS Rechtes wird. Habt, deshalb Respect vor ihm und ehret ihn dadurch, daß ihr , ihn von dem Frohndienste befreit. Es gibt ja robuste Burschen genug, die etwa einen Weg oder sonst etwas herstellen. . Denn wie kann der Schullehrer, sein Ansehen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 18.03.1851
Descrizione fisica: 4
Umblick erlaubt sein, und die bescheidene Frage, was haben alle Vorschläge, alle Angriffe, der ganze große Lärm gefruchtet, was haben die Äetheiligten für dje Bildung unseres Volkes 'sich kosten lassen, ist die Schule wirklich besser geworden? Diese Haupt frage löst sich mir in 3 Ünterfragen auf, wovon die erste tarnet: Jr ' ■ . . Was hat die Regierung bisher für dieSchule gethan? 1) Es erschienen Lehrpläne, ganze Tabellen vcn Gegenstän den von einem solchen Umfange, daß die Lehrer auf der Univer

empfahlen, ja urgirten die Lehrer-Conferen- zcn; sie wurden überall abgehalten, selbst auf Unkosten und mit Opfern der armen Lehrer, es wurden Vorschläge gemacht, Pläne zur Verbesserung entworfen, die oft nicht zu verachten waren - es erflossen von allen Seiten Protokolle, die oft gut genannt waren, aber was war die Folge? Alles wurde aä uetrr gelegt, die Lehrer erhielten von h. Orte aus die Mißbilligung, daß sie ihre Sphäre v überschritten,' und' die gemessene Weisung-, sie sollten nur berathen

, nicht entscheiden, sie sollten folgen,- nicht befehlen; natürlich muß ten auf dieser Vorläge - sich die Conferenzcn von selbst verlieren, denn dort verliert die Zunge ihren Beruf, wo sie keine Ohren zum Hören findet. 3> Man schmeichelte, ja begeisterte die armen Lehrer mit Er höhung ihres. Gehaltes, mit Verbesserung ihrer Stellung. Als 11r Fischer als Regierungs-Commissär das Land bereiste, um die Wünsche und Bedürfnisse des Volkes zu erforschen, da , hieß es: die Schule ist die erste, der man aufhelfen

, die Lehrer sind die' ersten,, die man besser stellen muß. Wie zähe und langsam die ganze Sache gehe,'was bisher geschehen ist, brauche ich nicht weiter zu.verfolgen. Gar mancher Lehrer ist mit der Grundentlastung arg.mitgenommen'worden, es wurde ihnen das Erträgniß ihrer Unbeweglichen Güter abgefordert, alle Tage erwarten sie mit ban gem Herzen das Dekret, daß sie. dafür die Procente oder Taren bezahlen müssen; ich habe von manchem Lehrer schon die Aeußerung gehört: Wenn man uns nur Nichts nehmen

werden, was gewiß zur Verschlimmerung, ja zum Verderben aus fallen muß. — Arme Schule! armer Lehrer! wenn du zur Last, und zum Hasse der Gemeinde werden sollst, anstatt zur Freude und'zur Liebe. —. 4) Es wurde die Rechtspflege von der politischen Verwaltung getrennt, und ein zahlreicheres Personal von Beamten im ganzen Lande angestellt mit gewiß hinreichendem Gehalte, aus dem ein fachen, leicht begreiflichen Grunde, damit alle Interessen des StaateS mit Geist, Muffe und Würde vertreten würden. Auch das Schulz

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 21.01.1851
Descrizione fisica: 4
noch Ruh- und Rasttage), wenn man bedenkt, daß oft wegen grimmiger Kälre, Lawinengefahr oder schlech ter Wege ein guter Theil der Kinder die Schule wochenlang nicht besuchen kann, so ergibt sich eine beträchtliche Anzahl von Vacanz- tagen', aber keine zu große Summe von Schulkagen. Wenn man nun ferner bedenkt, daß in einer Schule oft ge gen 100 Kinder beisammen sind, die alle unter Einem Lehrer ste hen; wenn man bedenkt, daß die wenigsten Kinder im Sommer von ihren Eltern zu einer Wiederholung

dessen angetrieben werden, was sie im Winter gelernt haben, und wenn man kein starkes Bedenken tragen darf, daß die Kinder ihre Schulbüchlein in irgend einen Winkel werfen und dort ruhig liegen lassen bis zum kom menden Schuljahr, so dürfte eine Sommerschule wohl zu den ' gerechtesten Wünschen gehören, die derjenige äußern muß, dem eine aufkeimende Volksbildung am Herzen liegt. Es ist für den Katecheten und Lehrer oft ein gar betrübender Anblick, wenn sie sehen, daß das Meiste von dem , was man mit saurer Mühe

mit den nothwendigen Kennt nissen. Alles braucht seine Zeit, wenn man keine Treibhauspflan zen will. Einverstanden, sagt man, mit dieser Ansicht. Sommerschulen wären freilich recht, aber, mein lieber Herr, wer soll sie halten? Der Lehrer, der den sechsten Theil des Einkommens eines beritte nen Genödarmen hat, wie Sie uns früher zu beweisen sich erbo ten haben? Ist dieser nicht im Sommer dem Fluche unterwor fen, der weiland über Adam ausgesprochen wurde: Du sollst im Schweiße deines Angesichts dein Brod essen

? Denn der arme Landschullehrer muß im Sommer früh und spat auf dem Felde ar beiten, wie ein anderer Landmann. Auf diesen Einwurf habe ich schon im I. Artikel geantwortet. Gebt dem Lehrer so viel, daß er nicht das halbe Jahr die Feder und daS andere halbe Jahr den Spaten in die Hand neh men darf. Es läßt sich dann jeder Lehrer gern herbei, auch im Sommer einige Monate Schule zu halten. Wie bringt man aber die Kinder in die Sommerschule? DaS ist nicht so schwer. Ich habe auch schon Sommerschule gehalten

Vaterlandes werden die-Mädchen abgesondert von den Knaben durch Lehrerinnen unterrichtet. Nebst dem gewöhnlichen Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen er halten sie auch eine Anleitung zu den nothwendigsten häuslichen Arbeiten, zum Nähen und Stricken. Diese Lehrerinnen gehören entweder zu einem Orden, oder zum Laienstand. Was ist von die ser theilweisen Trennung der Landschulen zu halten? Können wir sie billigen? Wäre es nicht besser, wenn nur Lehrer und keine Lehrerinnen die Landschulen besorgen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 18.10.1850
Descrizione fisica: 4
desselben angesucht wurde. Mit dem erwarteten Tiöcesan-Katechismus, wovon früher einmal „ein Geistlicher' in Ihrem Blatte gesprochen,-und mit an dern Religionkbückern an Volks- und Umerrealschulen hat es.den Anschein, man bringe es vor Bedäcktlichkeit gar nickt zum Anfange. Wenn nun unter der Unv^änderlickkeit der Lehrbücher,. die nech wie eine Eisdecke aus unserm^Volke'üulwesen lastet, Volksschul- lehrer sich unbehaglich fühlen, so ist dies. eher zu loben, als zu tadeln. Ein anderer Printt. der Pellten begehr

! die. Auilubnug des, . Schulgeldes. Da baden- die' Pennten vollkommen Reck t. . Die Schnlgreschen, welche wenigstens an vielen Orten, obwohl gegen die Vorschrifien der politischen Schulversassung, der Lehrer , selbst eintreiben muß, sehen in dieser Art aus wie ein Bettelgeld, daS . von vermöglicheren Fannlien oft nickt ohne vorlaute, höhnische Kritik verabreicht wird. Aermcrn Familien, die an Kindern ge wöhnlich dtsio reicher gesegnet sind, und dieselben durch eine lange ^ Reihe von Jahren in der Schule beben

, ist durch das Schulgeld ' rme unverbäUnißmäßige Laft ausgcl ürdct, durch die sie gegen reichere Gemeinde Mitglieder in Bezug auf andere Zahlungen zu öffent lichen Zwecken bcnachthciligt erscheinen. Wenn damit lie Lehrer in einem anderen Punkte der Petition den Wunsch verbinden, als .öffentliche Beamte angestellt und besoldet zu werden, finde ich die sen.Wunsch berechtiget. Die Stellung des Lehrers ist an vielen .Orten eine wahrhaft erbärmliche, so daß man sich wundern muß, wie man noch Leute von einigen Talenten

und Kenntnissen für solche Stellen finden kann. Die Petenten lügen nicht, wenn'sie sagen, .daß der Lehrer oft nur als ein von den Bauern bezahlter Taglöhner mit einem auch nicht höheren, ja öfters geringeren. Ge- , hält dastehe. Es wäre rathsam, daß die reinen Gehalte der Dolls- schullehrer nach ganzen 'Schuldistricten mit Angabe ihrer Nebcn-- Obliegenheiten als Organisten und Meßncr durch den Druck be kannt gemacht werden. Dann dürften die Höchsten Behörden, klarer sehen; und in ganz. Deutschland

. Ich aber .zweifle, ob es von den Petenten wirklich so ge- ..meint sei. Einen Lehrer,- dem man dasselbe nachsagte, fragte ich . vor zwei Jahren ,, ob er es für besser'baltes daß der-Priester in .der Schule nur den Rclsgions-Unsern'cht besorge, und keine geist liche Behörde dem Lehrer wegen seiner-Grundsätze, die er in und außer der Schule bekennt, mögen sie auch von der katholischen Re- . ligion abweichen, und eben so wegen seiner Schulzucht und seiner Aufführung eiwaS einreden dürfe.? Nein,-erklärte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 18.03.1851
Descrizione fisica: 4
; ich bin nicht in der Lage, auch nicht im Berufe, ein genügendes Urtheil über ihren Einfluß und ihre Wirksamkeit zu fällen, jedoch kann ich nicht umhin einige Thatsachen zur Verständigung und Aufklärung folgen zu lassen: 1. .Laut öffentlichen Blättern wurden an vielen Orten haupt sächlich auf Betrieb und unter der Anleitung der Geistlichen wieder holt Lehrer-Conferenzen gehalten, lebendige, interessante Besprechun gen, welche zum Verständnisse, und zur Belebung jeder Sache so nothwendig sind. Allerdings ging

die Anregung dazu vom Mini sterium aus, allein Theilnahme, Leben, Gedeihen konnten sie nur von den geistlichen Oberbehörden erlangen; Beweis dafür: Sie kamen nirgends in Aufnahme, wo die Geistlichen keine Freude und kein Interesse daran zeigten. Der Inspektor führte den Vorsitz, Hörte die Wünsche und Bitten der Lehrer an, redete mit jedem einzelnen, ^röstete, ermunterte, begeisterte in lebendiger, kraftvoller Ansprache, und suchte auf alle mögliche Weise Liebe und Eifer für das Schulwesen feinen

unterstehenden Lehrern beizubringen. Nur Schade, dass diese heilsamen Perhandlungen wieder allmälig er- schlaffen; jede Sache', die gedeihen soll, muß erwogen und be sprochen werden, der Mensch wurzelt im Geschlechte, lebt in Ge sellschaft, und braucht nothwendig zu seinem geistigen Fortkommen Bewegung und Mittheilung; das vae soll gilt hier besonders von dem verlassenen Lehrer auf dem Lande, welcher einzeln stehend so leicht einseitig wird, verkümmert, Muth und Begeisterung für sei nen hohen Beruf verliert

. 2. Wohl hat die Regierung den Auftrag gegeben zur Ab haltung der zweckdienlich >n, ja nothwendigen Sommerschulen, aber keine Mittel an die Hand gegeben, sie durchzuführen, keinen Trost; gar keinen Kreuzer für den armen Lehrer in Aussicht gestellt, es war eine kalte Verordnung, die unmöglich, einer .warmen Theilnahme sich erfreuen konnte. Da waren es wieder die Geist lichen, welche durch religiöse und moralische Gründe die folgsamen Lehrer zu bewegen suchten, ihnen unter.die Hände griffen

, oder persönlich die Schule übernahmen und fortführten. Solche Bei spiele könnte ich viele als Belege beibringen. 3. Geistliche sind es wiederum, besonders edle Seelsorger, welche oft ihren letzten Kreuzer von dem ohnehin kargen Einkommen zum Besten der Schulen, und zum Wohle armer Kinder verwenden: da werden. Bücher, und die nöthigen Schulrequisiten herbeigeschafft, Belohnungen und Prämien hergegeben, dort Gebäude für Schule und Lehrer verbessert, dieser speiöt den ganzen Winter hindurch arme Kinder

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1851
Descrizione fisica: 8
den, Herrn Uvterrlchtsminister ein besonders ermun ternder Beweggrund zur Anordnung dieser jähr lichen AuSgabSfumme fein werde, oder mit'welcher Bereitwilligkeit die allenfalls ay die Gemeinden zu - verweisende allgemeine Gehaltsverbessernng von diesen hingenonimeit werden dürfte, mag Jedermann selbst ermessen. Die »Jnnsbr. Ztg.' will auch eine höhere Bildung der Lehrer? Es ist der Wunsch und das Bestreben des Staates und'der Kirche, daß die Lehrer die ge eignete Bildung erhalten, eine Bildung

, die sie selbst veredelt, und der ihnen auverlrauten Jugend wahrhaft nützlich macht; nicht aber die von radikaleil nnd kirchenfeindlichen Blättern gepriesen» Bildung. Einen schönen Beitrag für die echte Bildung der Lehrer liefert der österreichische Schulbothe. Es liegen bereits neun Nummern vor, in denen recht viel Nützliches und Anziehendes enthalten ist, und zwar in dem Geiste, wie ihn das Programm be zeichnet hat. Der Schulbothe bespricht allerlei wichtige, praktische Schiilsragen mit edler Offenheit. Da findet

der Lehrer und der Seelsorger, wie seine gerechten und bescheidenen Wünsche in der ganzen Monarchie wiederhallen, und durch welche Mittel uu'» Wege man da und dort sie zu verwirklichen sich bestrebt bat. Er findet Gelegenheit, zweckdienliche Vorschläge, be lehrende Erfahriliigen und richtige Ansichten dnrch dieses Blatt in der ganzen Monarchie zu verbreite». Er fühlt sich im Verbände mit der großen Zahl Der jenigen, die mit ihm gleiche Gesinnung theilen, gleiche Wünsche hegen, nach dem gleiche» Ziele

steuern, ge tröstet, ermuntert nnd gehoben; er siebt allenthalben das redliche Bestrebe», Hand in Hand mit der Kirche zu gehen. Möchten iie Herrn Seelsorger, Gemeindevorsteher nnd Lehrer einzeln oder in Gesellschaft dieses patrio tische, nützliche und billige Blatt zu halte» und zu leseu nicht unterlassen! . Znm Schlüsse noch eine kleine Probe, wie auch der österreichische Schulbothe Fehler der Lehrer nicht »»gerügt läßt; sie aber aus guter Absicht und in ganz anderer Weise als die „Jnilsbr. Ztg

.,' nämlich mit der schuldigen und billigen Schonung, berichtet. In Nr. 5 vom 1. Febr. heißt es: »„Schließlich lasse?! wir noch „eine. Warnu ng für Lehrer' folgen, welche uns Hr. I. Hcrmanu, Landesschulrath im Kronlande Stejermark, einsendete: Wenn Schläge überhaupt als eiu schlechtes Erzich mittel erscheinen, so gilt dieß nm so mehr, weuu sie auf Körpertheile des Kindes falle», die leicht ver letzbar sind. In solchem Falle braucht nur irgend ein übler Zufall hknzu^litretcn, und —^ daS Unglück

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 01.05.1850
Descrizione fisica: 6
einen Be standtheil derselbe», welcher durch ihre geschichtliche Ent wicklung tief eingefügt ist, in ihr <za»zeS Gebäude. Sollen sie aus dieser Verbindung nicht gewaltsam ber- attsgcrissen werden, so müssen auch an ihnen d e a!lae- meinen akademische» Gesetze Geltung haben; sie müssen in wissenschaftlicher Beziehung d-'e Organisation der übrige» Fakultäten theile», nnd die Lehrer an denselben in gleicher Weise bestellt werde». Unstreitig sollen aber die Universitäten auch aufs Leben einwirke» , und deß halb

durch inniges Ziuammenwirken der Lehrer möglich macht. Die Zukunft Oesterreichs wird iu nicht geringem Maße davon ab hänge», in welcher Weise dieser Einfluß geübt wird «oll verhütet werden, daß die gesteigerte Bildung in Oesterreich zersetzend statt veredelnd und kräftigend anf seine Bevölkerung wirke, so kann es »nr dadurch ge- schehcn, dav diese Vildiilig mit der Religion in inniger -^erbilidnng erhalten, »iid vo» ihr durchdrungen werde. Der Religionsunterricht darf zumal an diesen Schulen

er anders eingerichtet werden als bisher. Er wurde bisher von einem Katecheten durch alle sechs Klassen deS Gymna siums Ertheilt. Nach der Einrichtiina, welche die Gym nasien jetzt erhalten, nachdem die beiden Jahrgänge des bisherigen, philosophischen Studiums denselben einverleibt wurden, werden sie aus acht Klassen bestehen. ES ist unmöglich, daß ein Lehrer den Religionsunterricht in . allen acht Klassen ertheile, »nd es erscheint daher noth wendig, daß an jeden, vollständigen Gymnasium zwei Religionslehrer

, mit de» übrigen Lehrern stehe», und daß sie wo möglich sich auch an dem anderweitige» Un terrichte betbeiligen. I» dieser Art befähigte Religions lehrer werden jedoch in arößerer Anzahl erst dann vor banden fein, wenn der Kirche Zeit gelassen worden ist, die befähigten Glieder ihres Klerns daz» vorzubereiten. In dem, gegenwärtige» Augenblicke, zumal wo die, der katholischen Kirche wieder aewährte, selbstständige Thätig keit in den verschiedenen Zweigen ihrer liinern Verwal tung die besten Kräfte des Klerus

in dem Bereiche der kirchlichen Autorität. Auch läßt es sich nicht verkennen, wie sehr eS für den Zweck des Reli gionsunterrichtes wünfchenswertk sei, daß der, welcher ib» ertheilt, das volle Vertrauen sel'neS Bischofes besitze. Wenn jedoch der Religionslehrer zugleich auch ein ande res Lehramt verwalten, wen» er ferner anf die Leitung des Gymnasiums gleich den übrigen Lehrer» Einfluß nehme» soll, so muß nothwendig seine Anstellung dem jenigen vorbehalten bleibe», welcher die Anstalt erhält

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 6
Data: 29.05.1850
Descrizione fisica: 6
Intelligenz verstanden. Oesterreichs Staats-Leiter legten auch sogleich Hand an das heilige Werk — sie organisiren die Universitäten, die Gym nasien, ja auch die Stadt- und Landschulen. Die Lehrer, (wir 'reden jetzt nur von den Trivial - Schullehrern) sollten gründ lichere Bildung, bessere Lehrmethode, überhaupt mehr Fachkennt- niß und eine den Lehrlingen angemessenere Mittheilungskunst sich erwerben. Zu dem Ende verordnet das hohe Ministerium, daß die Lehrer alle Manate sich in Conferenzen versammeln

, um sich wechselseitig zu belehren und zu bilden und so dem hohen Ziele Mgemach näher zu rücken. Mit Jubel begrüßten die Lehrer rrnd Gehülfen, diesen hohen Ministerial-Erlaß, dankbar, daß man hohen Orts auch ihrer gedenke und sie für Volksbildung ein Wort mitsprechen lässt. Mit Freuden folgten sie dem Rufe ihrer Jnspectoren, besonders im Dekanate Dornbirn, Vregenzerwald und Bludenz, an Ort und Stelle der Confe- renz, ohne auf die Dringlichkeit ihrer häuslichen Geschäfte und auf den für die meisten sehr weiten

nichts; denn die Vorsteher müssen auf das allgemeine Wohl sehen, und das wäre wie Verrath, wenn ein ganzer oder auch nur ein halber Gulden zur Hebung geistiger Noth an die Lehrer, sonst gleich wo immer hin, aus dem Gemeindesäckel fiele — es ist nach Kaiphas besser, es leide Einer für Alle, als daß Alle leiden! Das erfüllt die guten armen Lehrer' mit Trauer und benimmt ihnen den Muth, auf eine geistige Geltendmachung ihres Berufes zu dringen, denn sie fühlen sich zu schwach, dem Egoismus gegenüber eine Selbstständkgkeit

geht. Die Schulhäuser sind groß und geräumig genug, sie geben Kasernen fürs Militär; denn weil 4 ein jeder Soldat täglich einen Kreuzer Schlafgeld zahlt, so ist geschwind eine Summe Geld beisammen. „Von hundert Mann monatlich 50 fl. C. M., das thut einer Gemeinde wohl, und zöge man dieß auch nur von Georgi bis Martini' heißt es aus dem Munde der Fortschreiter! Nun also, ihr Lehrer! fort mit den Kleinen, fort mit den Sonntagsschulen, fort wie weiland Abraham an einen Ort, den man euch zeigen

wird, fort ohne Gnad' und Barmherzigkeit, der Bürgermeister will es so, und die Bezirkshauptmannschaft bestätigt es! Und nun wandern sie aus, die Kinder voran, die Lehrer nach als Ver triebene in eine Bauernstube, wo sie eng zusammen kauern und keine Freude zum Lernen haben. Ist das nicht Thorheit, (das hohe Ministerium verzeihe uns schon dieses Wort, weil wir das Ministerium nicht thöricht heißen, sondern nur diese Handlung;) ist das also nicht Thorheit, zu kleine Schulzimmer erweitern

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 05.05.1851
Descrizione fisica: 4
, den ruinirten Kredit wieder herzustellen. Merkwürdige Zeichen der Zeit. VIII. Von der oberen Donau. Die Lehrer des Schulinspecto- rats Wurmlingen feierten am 23. April in Nenndingen ein eben so schönes als erhebendes Fest. Es war der Namenstag ihres, durch hohe Intelligenz wie durch die- reichsten Erfahrungen gleich ausgezeichneten, liebevollen, ächt humanen SchulinspectorS Georg Bezler. Um 9 Uhr war in der dortigen schönen Kirche feierlicher Gottesdienst. Der vierstimmige Männergesang, von sämmtlichen

Lehrern ausgeführt, gab Zeugniß, daß ein frommes, heiliges Gefühl alle begeistere. Nach geendigtem Gottesdienste begaben sich die Lehrer ins Pfarrhaus; daselbst wurde Herrn Bezler ein geschmackvolles, recht nettes Andenken überreicht. Einer der Lehrer hielt die Anrede und hob besonders darin hervor, daß innige, herzliche Liebe, aus gezeichnete Hochachtung,-Ehrfurcht -und Dankbarkeit gegen den würdigen Vorgesetzten die Triebfedern seien, die dieses schöne Fest veranlaßten. Die Erwiederungsrede

des Gefeierten ließ kein Auge trocken. Er hob besonders hervor, wie sehr es ihn fteue, daß die verhängnißvollen Jahre 1848 und 49 die Bande der Liebe und Anhänglichkeit zwischen Vorgesetzten und Untergebenen nicht gelockert haben. Im Lamm war gemeinschaftliches Mahl. Herr Bezler unter hielt seine Lehrer durch seine reichen Reiseerfahrungen aufs Inter essanteste. Aller Herzen hingen an ihm, wie an einem liebenden Vater. Toaste, wechselten mit Gesang. Zum Schluß ergriff noch einer der Lehrer. daS Wort

. .und gelobte im Sinne Aller treues Festhalten an redlicher Pflichterfüllung in festem Bunde mit der Kirche, inniges, offenes Anschließen an ihre geist lichen Vorgesetzten, und für die Zukunft mehr Erzie hung als bloßen Unterricht. Es war Einem wie dem Andern auö dem Herzen gesprochen. Am Abende schieden alle Lehrer mit der einstimmigen -Aeußerung: Der heutige Tag gehört zu den schönsten unseres Lebens. (D. Vksbl.) Auch in Tirol, glauben wir, ist die Frage schon entschieden, an wen die Lehrer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 12.09.1848
Descrizione fisica: 10
wird, schwierige Vor kehrungen. Abgesehen davon, daß in dieser wichtigen Angele- genheit den Deschlü»rn des hohen Reichstages nicht vorgegrif fen werden kann, erscheint es, bei dem Umstände, daß die Fä higkeit einiger Landessprachen zu gewissen wissenschaftlichen Vorträgen noch nicht sattsam erprobt ist, daß hie und da noch vorbereitete Lehrer mangeln, daß die Bedürfnisse der Länder, Kreise und Orte noch nicht überall festgestellt find, als räth- lich, das nächste Schuljahr zu versuchen, und Einsainmlung

alle, oder in überwiegender Anzahl, nicht die denlsche Sprache sprechen, die Muttersprache desselben gelehrt werde, und zwar einstweilen als freier Lehrgegenstand. Das Ministerium erkennt mitVer^ gnügen die hiezn schon gemachten Anrrdielliungcn mehrerer Lehrer an, dieß Geschäft vorläufig unentgelllicb besorgen zu .wollen, und hofft vom Patriotismus der Gebildeten, daß so ziemlich für alle Gymnasien ein solches für den Zustand des Staatsschatzes irünschenswerthes Verhältniß eintreten werde. Wo ein tauglicher

unentgeltlicher Lehrer nicht gefunden wird, muß eine entsprechende Remuneration beantragt werden. Air denselben Gymnasien wird auch der Religions-Unterricht in der Landessprache ertheilt, und vom HuinanilätSproftnor, der die Redekünste lehrt, die Landessprache in den Kreis sei- ner Unterweisungen gezogen. Wenn in Einer Stadt mehrere Gymnasien bestehen, unv zugleich mehrere Landessprachen in Uebung sind, wird an den« einen Gymnasium der einen, an dem anderen der anderen Sprache vorherrschend Rechnung getragen

Unterrichte in der Geographie wird besonders das häufige Zeichnen von oro- und hydro-graphischeu Kartell auf Papier und Tasel eingeführt. 7. Für moderne Sprachen, Kalligraphie, Stenographie, Zeichnen, Gesang, Gymnastik werden, unentgeltlich oder ge gen mäßige Schüler Honorare, provisorische Lehrer bestellt. 8. Für Anlegung von Bücher-, Naturalien - überhaupt Lehrmittel-Sammlungen, wird möglichst Sorge getragen werden. A. Die Klaffen und Lehrfächer werden, um den U»b««g««g von.Klassen-Lehrern zu Fach

. > - ^ > t l. Die Präfelte der Gymnasien werden eingeladen, sich, wenn es ihre Verhältnisse gestatten, am Unterrichte zu be theiligen. l2. ES ist der Natur der Gymnasien nicht angemessen, daß an ihnen Schluß-Prüfungen zur Feststellung der Klas sen, in der Art der bisherigen UniversttälS-Prüfungen, beste hen. Vielmehr ist eS Aufgabe der Lehrer, den ganzen Seme ster hindurch Fleiß und Fortgang der Schüler zu überwa chen, und dadurch auch kennen zu lernen und zu klafstfiziren, so daß weitere Prüfungen nur zur Kontrolle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1849
Descrizione fisica: 4
», keineswegs aber Forde rungen zu stellen. Hier wird er, auch wenn er selber die Lehrer besoldet und anstellt, der Kirche keine» auf dringen, der ihr nicht genehm ist; er kann ihr sogar die Anstellung dieser Lehrer überlasse», und innß ihr dabei jedenfalls ei» Veto zugestehen. Die Lehrsrcihcit, welch? die weltliche Wissenschaft ge nießt, darf eben so wenig der Kirche geschmälert wer den; komme» Mißbräuche vor, so besitzt ja der Staat Mittel genug, ihnen zu steuern. Eouflicte wären höchstens im Fache

könnte »ur an jenen Lehr anslalte» Anstoß geben, auf die der Grundsatz der Lehr- uud Lernsreihcit keine Anwendung findet; da wird je doch der Slaat ohne Ziveiscl Sorge tragen, daß die Re ligion der niigeheiierii'Mehrzahl der Bürger geachtet. und den Kindern katholischer Eltern nicht Ansichten bei gebracht werden, die sie mit dem Glauben derselben in Widerspruch versetzen. In Bezug auf die Person drr Lehrer wnrde bereits in einem frühern Aufsätze angedeutet, welche Einrichtun gen im Interesse der Schule wünschenswerth

der Erziehungskunde nnd Päda gogik in sich begreift, zu solchem Amte besonders geeig net sind. Zu deu Berathungen dieser Behörden könnten die Lehrer als Sachverständige beigezogen, nnd ihnen bei allen Angelegenheiten, die nicht sie selber betreffen, eine geltende Stimme zugestanden werden. Eine äbn- lichc Stellung wäre dem Klerus bei deu Mirtelbehörden zu sichern, die, zwischen die Geineindeschul-Behörden (oder Sclinl'.fleger, wie man sie in der Schweiz sehr passend nennt) und die Schnlräthe eingefügt, vorzüglich

in den größere» Kronländern das Volköfchulwesen in wcitcre» Kreisen zn überwachen hätten. Ueberdies bietet die Ernennung von jTitnlarschnlräthe» Gelcgenbeit dar, auch die Verdienste geistlicher Lehrer zu lobncn, nnd de ren Kenntnisse und Erfahrungen in umfassenderer Weise zu bciiützc». Je größer die Aufgabe wird, welche der Lehrer zn ersülle» hat, nnd je melir das Gebiet echter Wissen schaft sich erweitert, desto freudiger kaun die Kirche mit wirken, eingedenk des Spruches, daß geringes Wissen van Gott

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 25.08.1849
Descrizione fisica: 6
: »ES erschienen nur ll Schullehrer im Dechanthcfc, aber viele Geistliche fanden sich ein.' — Erste Lüge! Wahrheit: Nach dem h. Dekret des Ministerium- des öffentlichen Unterrichts »cm 2. September 1843, Zahl ^2/>zoz, versammelten sich am 30. Juli d. I. 12 «^chul- lehrer und ü Priester im Dechaiilhcfe zu St. Jchann, und besprachen sich über die 2 fragen: 1. Welcher Schullehrcr kann am PrüsungStage mit sich zufrieden sein? 2. Wie kann und scll in Schulen zur religiös-sittlichen Bildung beigetragen

Oberkirchenrath ist ein Erlaß an die Dekane ergangen, schnellstens über das Betragen der unterstehenden Schullehrer während der Revolution zu berichten. Hier ist der fanle Fleek getroffen. Es war ein feiner Kniff: „Die Pfasten haben zn viel, die Lehrer zu wenig.' Dafür hatte die RevcluticnSpartei in jeder Ge meinde einen Feuerleiter für ihre Sache am Schulmei ster.' — Nnd da unsere Deutschthümler in Tirol, wie es scheint, den nämlichen Weg einzuschlagen suchen, so warnte er »cr diesem Netze. Schlüßlich

erklären die uiiterzeichnctcn Schullehrer, daß sie immerfort mit EhristuS, seiner heiligen Kirche und Geistlichkeit vereiniget bleiben wollen. St. Johann, am 7. August 1343. Joseph Thaler, Schulgehilfe und Mesiner zu St. Jahann. Franz Egger, Schullehrer in Jcchberg. Paul Waibl, prc». Lehrer vcn Kirchdorf. Peter Kostenzer, Schullehrer in Reit. Gottfried Egger, prov. Lehrer in 'Anräch. Martin Bacher, Lehrgehilfe in Kitzbühel. Jchann Georg «chraffl, Schulprosisor zu Jcdla. Andreas Millinger, Schullehrer

zu St. Jatcb. Franz Muhr, Schulprcviscr an der Hütte bei Fieberbrun». Jchann Bapt. Hauser, prov. Lehrer zu Going. BlasiuS Wimmer, Lehrer vcn Waidring. (Einer »cn den bei der Kcnfcren; gegenwärtigen Lehrern hat sich nicht unterzeichnet.) 2 Die Gefertigte zeigt hiemit an, daß sie, durch öftere Anfragen hiezn bewogen, Mädchen »cn unbescholtenem Eha- rakter gegen billige Bedingnisse in Kost und Logis über nimmt. Selbe können bei ihr in allen weiblichen Hand arbeiten, besonders im Nähen und Kleidermachen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 24.05.1850
Descrizione fisica: 4
für diese Behauptung zu bezeichnen, nenne ich, das Setzen- der Schüler auch der obern Klaffen und das Klassenbuch für alle Gymnasien und für alle Klassen. Wie?' kann sich die oberste Behörde noch nicht , daran gewöhnen, der- Tüchtigkeit und Gewissenhaftigkeit der Lehrer Etwas' zuzu trauen, und durch solches Vertrauen sie zu heben? An Ord nung im Schulbesuche, an Aufmerksamkeit und angemessenen^ Betragcn in der Schule ist gewiß dem Lehrer mehr gelegen^ als irgend Jemanden. Anhängsel. Die Studienzeugnisse sollen

künftig jedem Schüler auch in Bezug auf seine Aufmerksamkeit, die er dem: Unterrichte zugewendet, in eine Klgsse setzen. Welcher Lehrer, frage ich, welcher Lehrer von Erfahrung; wagt es zu behaupten, er vermöge die Aufmerksamkeit allere seiner Schüler zu controliren und. am Schlüsse der Schule ohne Unrecht zu beurtheilen? Sind ja Schüler nicht selten, welche wie Statuen sitzen, vom Lehrer keinen Blick abwenden, und doch von dem Vorgetragenen auf Veranlassung weniger Re chenschaft zu geben vermögen

, als andere, welche unaufmerk-^ sam scheinen. Wie kann der Lehrer wissen, womit der Geist: eines jeden seiner Schüler sich beschäftige? De inteini« noi? judicat praetor. Wie ist es dem Lehrer möglich, während er alle Anftnerkfamkeit auf Gegenstände des Unterrichts ver wendet, während er z. V. einen für die Jugend schwierigem mathematischen Satz' auf jede Weise der' Fassungskraft der- Schüler nahe zu bringen sich bestrebt, keinen von diesen arM den Augen zu verlieren? Auffallende Gebrechen in diesig Hinsicht werden bemerkt

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