Umblick erlaubt sein, und die bescheidene Frage, was haben alle Vorschläge, alle Angriffe, der ganze große Lärm gefruchtet, was haben die Äetheiligten für dje Bildung unseres Volkes 'sich kosten lassen, ist die Schule wirklich besser geworden? Diese Haupt frage löst sich mir in 3 Ünterfragen auf, wovon die erste tarnet: Jr ' ■ . . Was hat die Regierung bisher für dieSchule gethan? 1) Es erschienen Lehrpläne, ganze Tabellen vcn Gegenstän den von einem solchen Umfange, daß die Lehrer auf der Univer
empfahlen, ja urgirten die Lehrer-Conferen- zcn; sie wurden überall abgehalten, selbst auf Unkosten und mit Opfern der armen Lehrer, es wurden Vorschläge gemacht, Pläne zur Verbesserung entworfen, die oft nicht zu verachten waren - es erflossen von allen Seiten Protokolle, die oft gut genannt waren, aber was war die Folge? Alles wurde aä uetrr gelegt, die Lehrer erhielten von h. Orte aus die Mißbilligung, daß sie ihre Sphäre v überschritten,' und' die gemessene Weisung-, sie sollten nur berathen
, nicht entscheiden, sie sollten folgen,- nicht befehlen; natürlich muß ten auf dieser Vorläge - sich die Conferenzcn von selbst verlieren, denn dort verliert die Zunge ihren Beruf, wo sie keine Ohren zum Hören findet. 3> Man schmeichelte, ja begeisterte die armen Lehrer mit Er höhung ihres. Gehaltes, mit Verbesserung ihrer Stellung. Als 11r Fischer als Regierungs-Commissär das Land bereiste, um die Wünsche und Bedürfnisse des Volkes zu erforschen, da , hieß es: die Schule ist die erste, der man aufhelfen
, die Lehrer sind die' ersten,, die man besser stellen muß. Wie zähe und langsam die ganze Sache gehe,'was bisher geschehen ist, brauche ich nicht weiter zu.verfolgen. Gar mancher Lehrer ist mit der Grundentlastung arg.mitgenommen'worden, es wurde ihnen das Erträgniß ihrer Unbeweglichen Güter abgefordert, alle Tage erwarten sie mit ban gem Herzen das Dekret, daß sie. dafür die Procente oder Taren bezahlen müssen; ich habe von manchem Lehrer schon die Aeußerung gehört: Wenn man uns nur Nichts nehmen
werden, was gewiß zur Verschlimmerung, ja zum Verderben aus fallen muß. — Arme Schule! armer Lehrer! wenn du zur Last, und zum Hasse der Gemeinde werden sollst, anstatt zur Freude und'zur Liebe. —. 4) Es wurde die Rechtspflege von der politischen Verwaltung getrennt, und ein zahlreicheres Personal von Beamten im ganzen Lande angestellt mit gewiß hinreichendem Gehalte, aus dem ein fachen, leicht begreiflichen Grunde, damit alle Interessen des StaateS mit Geist, Muffe und Würde vertreten würden. Auch das Schulz