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Giornali e riviste
Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 4 di 28
Data: 01.02.1929
Descrizione fisica: 28
d) Fink Jos., Lehrer in Langend. Breg.: Doren; Sulzberg,- Langen; Kennelbach; Buch; Wolfurt; Schwarzach. e) Meier Artur, Lehrer, Bregenz, Belruptsstr.: Bregenz; Lochau; Hörbranz; Hohenweiler; Möggers; Eichenberg; !) Längle M., Lehrer in Höchst: Hard; Höchst; Lauterach; Lustenau, g) Almer Franz, Dornbirn, Marktstraße 43.: Dornbirn; Ebnit. b) Knünz Fridolin, Lehrer, Röthis: Vorderland; Götzis; Mäschach; Mäder; Meiningen; Koblach, i) Hw. Pfarrer Hutle in Rankweil: Rankweil. k) Zerlauth Karl

, Lehrer, Feldkirch: Feldkirch und Umgebung. l) Feuchtenhofer Adolf, Lehrer, Frastanz: Frastanz; Iagdberg; Blumenegg; Nenzing; Beschling. m) Gostner Rich., Bludenz, Meßweg: Bürserberg; Brand; Dalaas; Bludenz; Braz; Sonntag; Fontanella; Buchboden. n) Walser Robert, Schruns: Montafon; Außerfratte (Schruns)^ Innerfratte (St. Gallenkirch). Es diene hiemit noch zur Kenntnis, daß Herr Lehrer Grabher aus privat-geschäftlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, Bienen proben zu untersuchen. Der Vorstand

drückte Herrn Lehrer Grabher nochmals den ver bindlichen Dank aus für seine geleistete mühevolle Arbeit, wozu die Versammlung beistimmte. Die Vorstandschaft. lkimigirniknzuchtkurs dksVorsrüirrgrr Dmkrrvkrbsndes. Am 10. März nachmittags */s 2 Uhr findet zu Feldkirch, Heilig- Kreuz, im Gasthause „zum Löwen" eine Versammlung statt, zu der alle Bienenzüchter eingeladen werden, die an dem König innen z u cht kurse teilnehmen wollen, der im Mai und Juni abgehalten wird. Melden sich mehr wie 20 Teilnehmer

, wird ein zweiter Kurs abgehalten und zwar in jenem Bezirke, aus dem sich die meisten Teilnehmer melden. Die Versammlung im März bezweckt die Besprechung und Vorbereitung aller Vorkehrungen für den Kurs. Der Landesverband hat Herrn Karl Huchler, Wanderlehrer in Hittisau, zum Verbandsseuchenwart bestellt und der Seuchenausschuß hat denselben als Obmann bestätigt. Herr Eugen Grabher, Lehrer in Dornbirn, hat dieses Amt voriges Jahr niedergelegt, weil er beruf lich mit Arbeit überbürdet ist (Vorbereitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 10.10.1925
Descrizione fisica: 16
Sin Tiroler Schülerbrief an Poldi Huber in Wien. (Don der Redaktion korrigiert.) Lieber Poldl! Unser Klaffen-Briefwechsel mit Euch Wiener hat am längsten gedauert. Von unserer Seite ist es aus. Unser Lehrer hat gesagt, sür solche Sachen haben wir heuer keine Zeit mehr. Ich über meine, daß sie nur auf Euch Wiener so eine Wut haben wegen der Schulresorm. Wir in Tirol brauchen Cure Schulresorm nicht mehr. Wir haben eine eigene, die uns Tirolern besser gefällt. Das heißt, da muß ich mich freilich

ausnehmen; mir und uns Schülern gefällt sie nicht besser. Und meinem Lchrer gefällt sie auch nicht besser, aber der muß. Wir sind auch gar keine Volks schüler mehr, wie Ihr, sondern Lehrlinge auf eine Mittelschule. Wir werden alle so . . . abgerichtet, als wenn wir alle in die Realschule oder ins Gymnasium gehen täten. Es gehen aber von uns 55 nur 6. Der Lehrer hat gesagt, es schadet uns auch nichts und übrigens muß das jetzt so sein. Du, Poldl, das ist stier. Was wir Sätze analysieren müssen

! Und überall müsien wir wißen, wie es „biegt". Und spaßig fragen muß man: Wer oder was ist draußen? Wer oder was geht? Das muß aber etwas furchtbar Notwendiges sein, denn der Lehrer ist sehr streng damit. Ich Hab' den Lehrer gefragt, ob ich das auch notwendig brauch', wenn ich Schlosser lernen will. Da hat er mich streng angeschaut und hat gesagt: Ja. Zu mei ner Mutter, die ihn gut kennt, aber hat er gesagt: „Der Pepi braucht dies nicht, es ist bloß so eine Anordnung von der Schulbehörde. Und es ist schad

schreiben, wie es der Lehrer haben will. Und das Hab' ich vergessen gehabt, nur drei Sätze Hab' ich gewußt: „Der Herbst hat begonnen. Die Kinder freuen sich auf den Herbst, weil er chnen reiche Gaben in den Schoß wirft." Das hat mir aber alles nicht gefallen und ich Hab' nicht mehr weiter können. Ich frage dich: „Wer wirft uns im Herbst die rei chen Gaben in den-Schoß?" Der Mayer Franzl und ich haben uns grad so angeschaut. Wir find nämlich vorgestern Aepfel holen gegangen und da haben 's den Franzl

erwischt. Der hat schon reiche Gaben gekriegt, aber nicht in den Schoß. Im Gegenteil... ! Wegen vier Aepfel! Ich hätt' das schrei ben wollen, aber Du wirst begreifen, so etwas paßt zu den Sätzen vom Lehrer nimmer hin. Der Lehrer ist Heuer überhaupt so grantig und z'wider. Den ganzen Tag kommandiert er herum und schnauzt einen herunter wie einen . . . Schulbuben. Nichts paßt ihm mehr, man muß es grad erraten, wie er's haben will. Diese Schul arbeiten find Heuer riesig fad. Der Josef Pimpsinger

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 01.11.1924
Descrizione fisica: 4
S üdtirol Seite 4, Nr. 21 gerichtliche Einvernahme der Mißhandelten ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Wir werden die Sache im Auge behalten und Bericht erstatten. Das Ergebnis wird ganz entsprechend der wälschen Kaffernjustiz ausfallen. Auch der Mord an unserem nationalen Märtyrer, dem Lehrer Jnnerhofer von Marling, ist bis heute ungesühnt. Die Mißhandlung des Baron Sternbach und des Dr. Reut-Nicolussi ist bis zur Stunde auch noch nicht ge richtlich erledigt. Jene Faschistenbanditen

Vorkommnis nicht bloß durch die gesamte deutsche Presse in den weitesten Kreisen bekannt wird, nein auch die Presse des Auslandes, auch die englisch amerikanische Weltpresse soll davon erfahren, damit endlich die ganze Welt das Italien des Mussolini als das anerkennt, was es ist — als eines der unkultiviertesten Länder Europas. Z«m Schulbeginn! Und schickt auch wälsche Lehrer man Nach Tausenden in's Land, Macht doch mannie zu Wälschen uns, Wir halten ewig stand! Und wollt' auch uns're Sprache

, dürften sie auch zu einem Vorfall, der sich gestern in der städtischen Schule in der Defreggerstraße abspielte, nicht schweigen wollen. Es handelt sich um einen in der Schulgeschichte unserer Stadt wohl ganz unerhörten Vorgang. Der Herr Lehrer erklärte nämlich den Kindern der vierten Klasse, daß er sie nun allein lassen müsse, weil er auch gleichzeitig Lehrer für die erste Klasse sei und nun zu diesen Kindern gehen müsse. Er gab den Schülern eine Aufgabe, welche sie ausarbeiten sollen und entfernte

sich aus dem Klassenzimmer. Wir Eltern sind weit entfernt, dem betreffenden Herrn Lehrer persönlich einen Vor wurf zu machen. Im Gegenteil, der betreffende Herr ist ein ausgezeichneter Schulmann und hoch geschätzt. Aber das neue Schulsystem in Bozen, welches es mit sich bringt, daß der Lehrer seine ganze Klasse allein lassen muß und den Kindern zugetraut wird, sie sollen die Schulstunde ohne Aufsicht in Ausarbeitung irgend einer Aufgabe zubringen, ist ohnegleichen. Die betreffende Schule wird unter andern von Kindern

besucht, deren Eltern die größten Steuerträger Bozens sind. Diese Eltern gedenken wirklich nicht, den Schulskandal ruhig hinzunehmen, welchen man ihnen gestern zu bieten gewagt hat. Was ist denn das für eine Schule, welche ohne Lehrer abgehalten wird? Wenn das eine Schule sein soll, brauchen wir die Kinder nicht erst in eine Klasse zusammenzusperren. Eine Aufgabe machen können sie überall, daheim auch. Dann ist der Skandal wenigstens offenbar und sieht alle Welt, daß es hier für diese Kinder

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 12
Data: 19.04.1930
Descrizione fisica: 12
sich hören: „Die Freileins aus dem Weg, wann's nit a Un annehmlichkeit ham woll'n." Wieder lachten die Mädchen all ihren Aengsten zum Trotz. „Fallt uns nit ein!" sagte Amely. „Wir tun uns graulen vor eure schwarze Visasch. Der Herr Lehrer muaß uns halt zu Tal bringen. Wir haben uns in der Dunkelheit a bissl verstiegen." „Für die Trud Hofmair giabst ka Versteigen," ent- gegnete die jugendliche Stimme in einem Tonfall, als machte sie ein Kompliment. „Die find't die Weg in a Stockfinsternis. Und wann

der Herr Lehrer Jhna sei Latern offriert, nachher san die Freileins fein g'rüstet für a zahmen Abstieg." „Vitt schön, Fräulein Trud!" sagte Naiubacher und reichte dem Mädchen seine Laterne. Dann faßte er seinen Stock fester und nicht ohne Gemütlichkeit fragte er in die Rotte der Geschwärzten hinein: „Gelt, liabe Leit, jetzt hätt' i gern g'wußt. was ihr von mir wollt?" „Die Freileins weg!" rief derjenige, den die Trud als den Wambacher erkannt hatte. Aber die Mädchen stellten sich keck zu beiden Seiten

des Lehrers auf, und Amely ließ wieder ihr Zünglein los. „'s wär Jhna a fader Dienst, Herrschaften, wann wir iatzt mit Zetermordio z' Tal laufen und's Dörfl mobil schrei'n werd'n wegen a schwarze Räuberbänd', die auf der Kranz- lerstraß' die Leut anfall'n tuat. Wann's der Herr Lehrer erlaubt, hör'n wir alleweil der schönen Unterhaltung zu. Nachher hat's ka G'fahr, daß mer Jhna anschwärzen tät'n bei dem Herrn Amtsrichter oder die Gemeinderät'." Der Tiroler Wambacher schob sich unwillkürlich den Filz tiefer

ins Gesicht. Ihm dämmerte es, daß man ihn, den Anführer der Bande, am Ende doch wegen des krie gerischen Unternehmens zur Rechenschaft ziehen könnte. Auch auf die anderen schien Amelys wohlgesetzte Rede nicht ohne Eindruck geblieben zu sein. Sie standen unschlüssig und tuschelten miteinander. Der Lehrer unterdrückte mit Mühe ein Lächeln, Der ganze Aufzug bäuchte ihm mehr als spaßig, besonders komisch und doch rührend der Kampf, den die beiden Mädchen so unerschrocken mit der rauflustigen Bande um leine

Mrson führten. „Mt", sagte er gutmütig spöttelnd, „macht's nit z'lang mit der Besprechung, Leute! 's ist Zeit, daß die Freilein nach Haus kommen, und ich Hab' nachher noch den langen Heimweg." „Oho!" Der Wambacher schwenkte dem Lehrer seinen Knüppel unter die Nase. Ihm schwoll mächtig der Kamm. „Bekenna soll'ns z'vor: wo ham's den Franzl, den Mord- buam versteckt?" Rainbacher lächelte. Schonen's Ihre Stimm', mein Lieber! I bin nit taub." Und an dem Wambacher vor bei sprach er mit freundlicher Ruhe

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 09.04.1930
Descrizione fisica: 6
Seite 4 Romanbeilage des „Tiroler Grenzboten". Nr. 10 Mit einem Satze war der Lehrer aus seinem Bette. Er öffnete die Auslugscheibe im Fenster und sah einen Menschen vor seinem Fenster liegen, um den der Sturm raste und tobte, als ob er ihn aufpeitschen und in die pfadlofe Nacht jagen wollte. In Hast zog der Lehrer das Notdürftigste an, steckte ein brennendes Licht in seine Laterne und stellte diese auf die Steinfliesen des Hausflurs. Dann schloß er auf und trat auf die Türfchwelle. „Wer

verunglückt?" Der Mann an der Erde wollte sich erheben. Er konnte es nicht. Nur ein qualvolles Stöhnen verriet, daß er lebte. Da faßte der Lehrer ihn unter die Arme und schleppte ihn in seine Stube. „Joa . . . was is does: der Franzl? Und zug'richt, daß man ihn nimmer erkennt." Der Lehrer hatte ihn auf sein Bett fallen lassen und ihm mit der Laterne ins Gesicht geleuchtet. Ja, es war der Franzl, der da lag, die Hände voll Blut, die Kleider zerrissen, das Gesicht zerschunden und über und über voll

klebriger Flecken. Der Bursch riß die Augen auf: das Grauen flackerte in ihnen. „Sind's doa?" flüsterte er wild. „Wer?" „Die Schandarms?" „Sind's hinter dir Herkommen?" Er machte ein Zeichen der Bejahung; dann lag er vor Erschöpfung wie ein Toter. Der Lehrer machte auf seinem Spirituskocher heißes Wasser und braute einen Tee von stärkenden Kräutern, den er dem Halbohnmächtigen zu trinken gab. „Gelt. Franzl." fragte er, „hast was ausg'fressen?" Der Bursch öffnete den Mund zu einem verzerrten Zucken

zu schluchzen. „'s Rosl! Jesses Maria, 's Rosl! Wissen möcht i, ob's ihr vial weh g'tan hat . . . vial weh. Does hätt' i nimmer g'wollt." Plötzlich horchte er in das Tosen des Sturmes. „Fort muß i, höher 'nauf! Mich sollen's nit fangen, die Spürhund' die! Der Tiroler is nimmer mei Freiheit wert." „Es is halt a Mensch wie du und ich," sagte der Lehrer unter dem Drucke eines schweren Ähnens. „Und wan's mehr g'wesen ist, Franz!, als a Rauferei, wird's halt dei Ruh verschlagen Ham. Dann magst gehen

und sie im Gefängnis suchen." „Im G'fängnis, does meint der Herr Lehrer? Fau len im G'fängnis! Nimmer die Sonn sehen, nimmer den Wind über die Berg' fahren hören? Na, na, Herr Leh rer. doezu wär' der Franzl nit g'boren. Eh i ins G'fäng nis geh', stürz' i mi 'nab vom Kronstein, oder tua in den Inn ivrina'n." „Das andere wär ka Sühn', ma armer Bua!" Der Lehrer legte ihm die Hände auf die Schultern und suchte seinen wildirrenden Blick festzuhalten. „Kannst mir nimmer in die Augen schaun, Franzl? Das macht dei Schuld

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 22.09.1926
Descrizione fisica: 8
laden haben. Darauf scheint man im Festtaumel ver gessen zu haben. ^ Äristop Hanes. Unsere Buben. Etwas zum Schulbeginn. — Ralph Seemann. So ein Aufschneider! Fritzerl, der sich, während der ganzen Ferien schon so auf den neuen Lehrer der zweiten Klasse gefreut hatte, kommt am ersten Schultage ganz merkwürdig betroppetzt nach Hause. „Na, na, Fritzerl," fragt ihn die Mutter, der das merklich gesunkene Freudebarometer ihres Kleinen auf fällt, „was ist denn? Mir scheint, dir gesällt's in der zweiten

Klasse gar nicht!" „Nein, wirklich nicht, Mutter!" sagt der Knirps enttäuscht. „Aber du hast dich doch so auf den neuen Lehrer gefreut! Er ist ja so ein lieber Herr!" „Ja — ein lieber Herr! Ein Aufschneider ist er!" „Aber Fritzerl, wie kannst du so etwas sagen!" „Das kann ich, Mutter!" erwidert Fritzerl em pört: „Weiht du, was er uns heute erzählt hat? Er hat gesagt: „So, Kinder, die Ferien sind um, jetzt heiht's wieder zwischen den vier Mauern hocken. Aber vor zwei Wochen noch, hättet ihr mich sehen

sollen, da war ich im Hochgebirge und bin dort von einem Gipfel zum andern gesprungen!" Schlau. ' i Max ist in der dritten Klasse hocken geblieben. Heute macht er seine erste Hausaufgabe als Repe tent und kratzt derart, dah ihn sein Vater mahnt: „Aber, Bub, schreib' doch nicht so undeutlich, dein Lehrer will den Aufsatz doch auch lesen können!" „Ja natürlich," erwidert das gebrannte Kind dar auf, „damit er mich noch einmal sitzen bleiben läßt!" ! Muhme — Mumi e. Am ersten Schultag hat der Lehrer

seine A-B"E- Schützen nach ihren Eltern, Großeltern usw. gefragt und hat den kleinen Rudi auf dessen Mitteilung, dah seine Großmutter auch noch lebe, erklärt, daß man statt Großmutter in einzelnen Gegenden auch „Muhme" sage. Ein paar Tage hernach besucht Rudi in Begleitung seines Vaters das Altertumsmuseum, wo sie vor einer Mumie stehen bleiben. ( „Siehst du," erklärt der Vater, „das ist eine Mumie aus Aegypten, die schon viertausend Jahre alt ist." Da erinnert sich Rudi halb und halb an das vom Lehrer Gesagte

und fragt: „Sag', Vater, kommt unsere Großmutter auch einural da herein, wenn sie viertausend Jahre alt ist?" r 5 Im Verhältnis. . l Die Buben, der zweiten Klasse in Döllingberg haben einen neuen Lehrer bekommen, der bisher weit drunten im Flachlande Unterricht erteilt hat. In der ersten Schulstunde fragt der Lehrer den Huber Nazl etwas, Der Nazl springt auf, dabei sieht der Lehrer, wie auffallend klein der Bub ist. „Na, hörst du, Huber," sagt der Lehrer, „bist du aber ein kleiner Knirps!" „O, dös kummt

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
„Märtyrer". Den deutschen Lehrern Südtirols. Von einem Die „Alpenzeitung" brachte vor langer Zeit unter obiger Spitzmarke einen Artikel, der im besonderen die aufs Pfla ster geworfenen Lehrer (die „Halbintelligenz", wie sie ge nannt wird) verhöhnt, weil diese Gesellschaftsklasse „sich im Rahmen unserer Berge am liebsten und lautesten die Mär tyrerkrone aufs Haupt setzt und die ganze Welt mit der Tatsache des Bedrücktwerdens, des Elends zu belehren sucht." Zufällig, wenn auch etwas spät

aus Aegypten ein Zeichen war, daß der Würgengel die so be strichenen Häuser mit der verderblichen Plage zu verschonen habe. Starke Nerven brauchts, um den Artikel zu Ende lesen zu können! Gleicht er doch eher dem Gebrüll eines milden Tieres, als dem Gedankenausdruck eines vernünftigen We sens. Vergeblich wird man darin eine Folgerichtigkeit, einen Zusammenhang suchen. Die verwickeltsten Zeitfragen und Probleme werden mit der Lehrerfrage in Verbindung ge bracht. Im Laufe der fünf Jahre sollten „diese Lehrer

" die faschistische Gewaltherrschaft doch kennen gelernt haben! Ent weder „umlernen", d. h. sein eigenes Blut verleugnen, sein eigenes Volk verachten, seine deutsche Abstammung ver wünschen und verfluchen oder in die Hungergrube marner- tinischer Gefängnisse. Daß die Dinge so kommen werden, haben die meisten Lehrer vorausgesehen und auch voraus gesagt; immerhin neigte ein ansehnlicher Teil der Lehrer schaft so im Geheimen zur Ansicht hin, daß sie nicht zum Verhungern vor die Tür gestoßen

werde, wenn sie den Pflichten als „gewissenhafte Diener des Staates" nach- kommen und allen menschlich erfüllbaren Wünschen gerecht - werde, die behördlichen Verfügungen genau befolge und überdies noch entsprechenden Fleiß in der Erlernung der italienischen Sprache bekunde. Und welche Enttäuschung! Je größer die Zahl der deutschen Lehrer war, die in Sommermonaten nach Italien zur weiteren Vervollkommnung ihrer Sprachenkenntnisse reiste, je höher die Frequenz der in Südtirol abgehaltenen Sprachenkurse war, desto höher

die Zahl der im Herbst Enthobenen! Mt aller Kraft klammerten sich „diese Lehrer" an ihrem Berufe, an der Schule fest, erfüllten in allen Belangen in und außerhalb der Schule ihre Pflicht sowohl als Lehrer als auch als — italienischer Staats^ bürg er. Mit bewunderungswürdigem Fleiß und mit viel Glück und Geschick führten „diese Lehrer" die italienische Sprache an den Schulen Südtirols zu ihrem eigenen Scha den ein und dem Fleiße folgte auch der Erfolg; die Ita liener können damit zufrieden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.02.1928
Descrizione fisica: 16
nicht mit Unrecht, das b e st e Schu I ges e tz sei e in tüchtiger L e h r e r. Tatsächlich wird auch ein sehr mangelhaftes Schulgesetz wenig schaden, wenn bie Lehrer- schüft eifrig und tüchtig ist, und das 'beste Schulgesetz könnte nicht viel nützen, wenn es bei 'ben Lehrern an Eifer und Tüchtigkeit fchlen würde. Die Volksschullehrer sind ähnlich wie -bie Seelsorgegeistlichen schon durch Stand und Beruf geborene Führer des Volkes. In jeder kleinsten Gemeinde und auch im abgelegensten Tale gibt es neben ber

Kirche ein Schulhaus und neben dem Seel sorger -einen Lehrer. Gar nicht selten sind die Geistlichen und die Lehrer die einzigen Träger einer höheren Bil- düng in der Gemeinde. Wissen und Bildung bedeuten Einfluß und Macht und auf solche Weise zählen Geist- liche und Lehrer, ganz abgesehen von ihrer maßgebenden Berufsstellung, schon durch ihre bessere Schulung zu den einflußreichsten Persönlichkeiten. Die Aufgable, welche den Volksschullehr-ern gestellt 'wird, ist eine mannigfaltige und weittragende

. Die steigende Not des Lebens und der sogenannte Fortschritt der Zeit stellen immer neue An forderungen an die Leistungsfähigkeit -der Bevölkerung. Diese Leistungsfähigkeit mit jeder nur möglichen Be schleunigung wenigstens der Heranwachsenden Genera tion zu vermitteln, wird immer wieder bie Volksschule aufgerufen. Die Arbeit der Volksschule ist -aiber im wesentlichen die Arbeit der Lehrer und Katecheten. Was diese durch ihr Mssen und «ihren Eifer sowie durch ihr Beispiel -an Unterricht und Erziehung

zu geben vermögen, das wird der Großteil ber Zugend für das künftige Leben an Schulbildung haben. Wegen dieser naturgegebenen und unlösbaren Zusammenhänge ist die Vorbildung der künftigen Lehrer für das ganze Volksleben von 'der «aller größten Bedeutung. Denn wie die Lehrer, so die Schulen. Die Volksschullehrer sind bisher «verhältnismäßig rasch zu ihrem Berufsleben gekommen. Sobald die Auf- nahmsprüfung in -bie Lehrerbildungsanstalt bestanden war, mußten vier Studienjahre «absolviert

- •bert zwei Jahre der besonderen «Schulung zum «Lehrberuf und der Ginführung in «die praktische Betätigung ge widmet fein. «Ls ist «einleuchtend, «daß «d«er «künftige «Lehrer in sechs Jahren unvergleichlich mehr für «seinen Beruf lernen kann «als -in «den bisherigen vier Jahren. Wem diese verlängerte Zeit noch immer «als «viel zu «kurz er- scheint, dürfte -allzu «wenig -daraus Rücksicht nehmen, daß nicht «die längsten Studien «den tüchtigsten Schulmeister schaffen, sondern vielmehr .der «Eifer

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
: 10, ab gewiesene Optanten: 15, verheiratet oder freiwillig aus dem Dienste getreten: 10, pensioniert auf Grund des ge wesenen Landesgesetzes von 1918: 15; zusammen 50. Hiezu sind nach 1924 im Dienste gestorben, die -in den Listen der Pensionierten und Enthobenen nicht aufscheinen, etwa 15, hinzuzuzählen, was eine Gesamtzahl von 65 ergibt. Mit Beginn des Schuljahres 1924/25 und im Laufe desselben wurden 35 pensioniert (24 Lehrer, 3 Lehrerinnen und 8 Lehrschwestern), 9 enthoben (3 und 6) und 7 (4 uno

Lehrer, deren Zahl aus den amtlichen Nachweisen nicht entnommen werden kann, weil ihr Dienstaustritt automatisch und ohne Dekret mit Schuljahrsende erfolgt. Es dürfte sich schätzungsweise um beiläufig 50 Lehrkräfte handeln, die überwiegend weiblich sind. Die Endzahl der postenlos gewordenen Lehrer beträgt also 634. 3. Im Schuldienste verblieben mit 1. Oktober 1927 : a) 40 deutsche Lehrer als Lehrer der noch, bestehenden deutschen Jntegrativklassen; von ihnen müssen wenig stens 35 mit der Entlassung

im kommenden Jahre rechnen; b) etwa 15 Lehrer, die bereits unter österreichischer Verwaltung die volle Lehrbefähigung für den Gesamt unterricht in der italienischen Sprache erworben hat ten, eine Prüfung, die ohne weiters von der neuen Verwaltung anerkannt wurde; c) 165 Lehrer (58 Lehrer und 107 Lehrerinnen) die die für ein Verbleiben im Schuldienste vorgeschriebene italienische Prüfung abgelegt haben, u. zw.: 1926: 59 und 1927: 106. 4. Vom Schicksal der pensionierten und enthobenen Lehrer

: Von den aus dem Dienste ent lassenen Lehrern Südtirols fanden, soweit bekannt, Wieder aufnahme in den Schuldienst: in Tirol 79, eine kleinere Zahl hofft noch auf Erfolg in absehbarer Heit; in Wien 1 Der Abbau der deutschen Lehre, in Südtirol. Die Umwandlung der deutschen Schulen in Südtch ist bekanntlich Heuer soweit gediehen, daß nur mehr 3z deutsche Oberklassen in Südtirol bestehen, welche im koM menden Jahre weiter beschränkt werden, da dann aui die sechste Volksschulklasse italianisiert wird. Die deutschen Lehrer

aber will man nun endgültig in Südtirol ausschalten. Man hat kürzlich an sämtlich- Lehrer ein Rundschreiben gerichtet, in welchem sie aufgestr- dert werden, sich zu äußern, ab sie sich der italienische Prüfung unterziehen wollen. Falls sie die Prüfung nich ablegen wollen, so will ihnen der Schulinspektor Dolpst von Bozen schon jetzt das Dekret der Erhebung vom Uh terricht wegen Unkenntnis der italienischen Sprache aus- fertigen: anstatt im kommenden Oktober, wo er Ursach haben würde, sie zu übergeben. Cs scheint

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 20.05.1926
Descrizione fisica: 8
. 1 . Jahrgang Innsbruck/ Donnerstag, öen SO. Mai 1926 Zolge 20 Das Lehrerelend in Südtirol. Ein Südtiroler Lehrer schreibt der „Züricher Post" vom 12. ds.: Seit der Unterdrückung, der 1 deutschen Schulen in Südtirol ist vom Schulwesen viel geschrieben worden. Aber von uns Lehrern hat man wenig, ja fast nichts gehört. And doch > ist gerade unser Stand der am meisten betroffene I und der am meisten verfolgte Stand in Südtirol. Es war vorauszusehen, daß der Faschismus, der Z mit der deutschen Schule aufräumte

, auch den deut- j schon Lehrer nicht schonen würde; denn der erste . Zweck der italienischen Schule ist gewiß nicht die Erlernung der italienischen Sprache, sondern die l . Umformung der Denkungsart des Kindes, die Er ziehung zu einem italienisch-^nationalen Menschen. Daß nran hiefür uns deutsche Lehrer nicht brau chen konnte, liegt auf der Hand. Aber die Art und Weise, wie man die Lehrer „abbaute", war doch recht unwürdig. So wurden am 27. Sep tember 1925 ganz plötzlich nicht weniger als 80 Lehrer

selbst die Auszahlung der Bezüge des letzten Monats viel- sach. And dies geschah auch solchen Lehrpersonen, welche der italienischen Sprache in Wort und Schrift mächtig waren, aber das Vertrauen der neuen Machthaber nicht erwerben konnten. Im Entlasfungsdekret standen die vielsagenden Worte „Senza fiducia" (nicht verläßlich). Sohin keine Schuld, kein Vergehen, keine Disqualifikation im Mehrfache, einzig ein Nichthineinfinden in die po litische Gesinnung des Faschismus. And welcher Lehrer, dem seine Pflicht heilig

? Das Schicksal des Lehrers Kaps dürfte zur Genüge bekannt sein. — Die Gemeinden wa ren von ernannten Sekretären — Faschisten — verwaltet, auch dieser Crwerbszweig war daher für uns Lehrer verschlossen. Ein Trost ist uns im Unglücke allerdings geblieben, der uns aufrecht hält: das Bewußtsein, daß unsere Standesgenos sen im deutschen Auslande hinter uns stehen und uns nicht verlassen haben. Cs war der einzige Trost und die Hilfe hat manche Existenz gerettet. Alle Lehrkräfte hat der Faschismus bis zum heutigen

. Dazu werden sie natürlich genauestens überwacht und müssen auch noch in ständiger Angst sein, daß sie durch irgend eine Denunziation um ihren we nig beneidenswerten Posten gebracht werden. Denn erfahrungsgemäß wird der Denunziation nicht auf den Grund gegangen, sondern die Lehr kraft wird lieber gleich entfernt. Daß man sich um Familienverhältnisie der deutschen Lehrer nicht kümmert, liegt wohl auf der Hand; so sind Fälle zu verzeichnen, wo Verheiratete viermal im Jahre an andere Posten versetzt wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 09.06.1923
Descrizione fisica: 16
bereits ernannter Lehrer des wegen, weil er das Unglück hat. krank zu werden, Knall und Fall entlassen und dein Elend überant wortet wird. Denn man muß noch dazu wissen, daß die für prov. Lehrer eigens errichtete Landes- krankerckaste mit dem Zeitpunkte der Entlastung - oder, wie e8 im Statut der Krankenkaste heißt, »mit der Auflösung des Dienstverhältnisses * ihre Lei stungen einstellt. Eine menschenwürdige Behandlung von Ange stellte« in Krankheitsfällen bestimmt die Schul- und Unterrichtsordnung

in den §8 115 und 116. : Auch der 8 56 des Tiroler Schulgesetzes von 1920. der von der Novellierung verschont geblieben ist, besagt im Absatz 2: »Eine vom Dienst wegen Krank heit abwesende Lehrperson hat sich einer amtsärzt lichen Untersuch«!^ zu unterziehen. Eine gerecht fertigte Abwesenheit hat eine Schmälerung der Be züge nicht zur Folge." Den Gipfelpunkt bei Rechtlosigkeit in der De- oder Mißhandlung ihrer prov. Lehrer erreicht die Schulgesetznovelle mit dem berüchtigten 8 1156

: Da werden den nur mit Reifezeugnis versehenen prov. Lehrern 20 Prozent des Ansangsgehaltes, de« mit Lehrbefähigungszeugnis versehenen Leh rern 10 Prozent des Drensteseinkommens der de- ftnitiven Lehrer abgezogen. Und dies, trotzdem es im Z 55 des R.-D.-Sch.-G. heißt: »Die Minimalbezüge sollen so bemesten sein, daß Lehrer und Uvterlehrer frei von hem menden Nebengeschäften ihre ganze Kraft dem Be rufe widmen können." Vielleicht will man gerade durch die Abzüge er reichen. daß der Lehrer nicht seine ganze Kraft der Schule widmen

kann und sich hemmenden Sie- bengeschäften Mo enden muß. Es läge ja rm Sy- i stem der liierenden Partei. Gehaltsabzüge, wie sie Tirol seinen provif. Leh rern diktiert, find sonst nur als Disziplinarstraf- mitte! vorgesehen und werden selbst als solches selten angewendet. Auch die normalen Tiroler Schulgesetze kennen die Gehaltsminderung nur als ; die schärfste Disziplinarstrafe für den noch in Akti vität bleibenden Lehrer. (Siehe 8 138 des L.-Sch.- G. von 1920.) Und selbst als Disziplinarmittel find im 8 140

des 1920er Landesschulgesetzes (noch setzt gültig) folgende Beschränkungen festgesetzt: ...Aus Minderung des Gehaltes kann nicht für mehr als ! 3 Jahre erkannt werden, die Minderung darf höch stens 10 Prozent des Grundgehaltes betragen." Solche Beschränkung gilt für einen straffälligen > Lehrer und die jetzigen prov. Lehrer, deren einzige Schuld es ist, daß sie Tiroler Lehrer und Zeit genosten einer christlichsozialen Landes- und Reichs regierung find, sollten sich ihre Abzüge (10 und 20 Prozent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 28.04.1923
Descrizione fisica: 16
Omnium-LikSre «o Die Qoalltatsmorke Vertretung und Großlager für Tirol : Alfred Jelinek. Innsbruck Fernruf 79/8 römischen Kirche ein Ding der Unmöglichkeit ist. Ein Staat, der z. B. die Lehrstellen den religiösen Genossenschaften überantwortet oder die Lehrer den Katecheten als Schüler und Schulknechte zu- weist oder dem Bischof das entscheidende Wort be züglich der Schulbücher, religiösen Uebungen usw. einrämnt: ein solcher Staat ist ein Pfafsenstaat und in Europa nicht denkbar

/ (Na. eigentlich..!) Der Kampfbeschluß des Tiroler Landtages wirkte umso streitlustiger, als darin mit keinem Wort der Bezahlung der Lehrer Erwähnung getan wurde. Man wollte eben nur über Schule und Lehrer uneingeschränkt herrschen, bezahlen durften sie ander«. Dabei waren gerade in Tirol die Ge haltsverhältnisse der Lehrer dank der Jntereffe- ; lofigkeit des Landtages für diese Seite des Schul wesens derartige, daß Lehrer des Unterinntals so gar allen Ernstes an das ganz außergewöhnliche Beginnen

eines Majestätsgesuck)es dachten und viele Lehrer nur durch Zuschüße des Unterrichts ministeriums im Lande gehalten werden konnten und nicht auswanderten. Einen unfreiwilligen, aber ganz reizenden Bei trag zur Bezahlung und Stellung der Lehrer an ; ber sogenannten »katholischen" Schule brachte der . .Tiroler Anzeiger" am 13. April d. I. Es ist die Schilderung eines Lehrerlebens, wie es sein soll, ein richtiges klerikales Lehrerideal: Dieser Muster lehrer steht um 5 Uhr aus und zur Kirche zieht's chn

, die dann in der Schulgesetznovelle (vom 2. Mai 1883) zum Reichs volksschulgesetz ihren Niederschlag fanden. (Schluß folgt.) » « Christlichfoziale NSchsterrliebe für die Lehrer. Aus Lchrerkveisen schreibt man uns: In Nr. 90 des „Tiroler Anzeiger" vom 20. April bemüht sich ein ckriftlichsozialer Landesvater, zah lenmäßig und mlt Hrlse von Verdrehungen und Umschreibungen die Schulfreundlichkeit der christ lichsozialen Partei zu beweisen. Da wird grün und blau „bewiesen", wie viele Millionen (!!!) man in einem Jahre einer Lehrpe

^on geben müffe. Es wird „bewiesen", daß der Gehalt der Lehrer 79.14 Prozent der Friedensbezüge betrage ufw. Zugegeben, es wäre so. Welchen Schund lohn hatten aber die Lehrer im Frieden! Also nur 79.14 Prozent von diesem Hungergelde? — Das ist wahre Lehrersreundlichkeit. wenn ihnen sogar auch dieser Gehalt am liebsten abgeknöpft würde!? Ihr Lehrer, habt ihr vergessen. mit welch warmen Worten sich im Jahre 1919 Gen. Rapoldi für euch einsetzte, als es sich um die 1000 K einmaliger Aus hilfe handelte? Habt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 16.04.1930
Descrizione fisica: 6
er. „Aber es darf kaner wissen." Die Mädchen nahmen ihn in ihre Mitte und kehrten wieder um. ms Tal zurück. „Aner von uns muaß amoal glei nach der Kranzler- einödschul' und den Herrn Lehrer verwarnen . . ." Konrads Worte überstürzten sich, weil er nicht schnell genug Worte fand. „Was sagst?" riesen die Mädchen wie aus einem Munde. Und dann sprudelte er in kurzen, abgerissenen Sätzen hervor, daß es sich um ein nichtswürdiges Komplott gegen den Lehrer Rainbacher handle. In Kronstein hätten sich ein Hausen junger

und älte rer Kerle Zusammengesunden, die gegen den Lehrer hetz ten und ihn verdächtigten, dem Franz! auf der Flucht beigestanden zu haben. Die Tiroler hätten es angegeben. Sie tuschelten, wohin sie kämen, daß der Einödlehrer es am besten wisse, wo der Mörder Zuflucht gefunden hätte. „Auch im Dorf fangen's an. sich gegen den ^wrn Lehrer zu erhitzen. Wann was Schlechtes von anem s'iaat wird, borcben allemoal die Leit mit a hundert Ohren. Heut nacht wollens auf die Kranzeinöd — dem Herrn Lehrer zu Leib

gleich zu Anfang an schlagen hatte. Nun standen sie still. In der tiefen Stille rings hörten sie nichts als den eigenen Atem und das Pochen des Blutes in ihren Schläfen. In der Lehrerwohnung und in der Schulstube waren alle Fenster qeöffnet. „Sein's z'Haus, Herr Lehrer?" rief Amely mit hel ler, weitschallender Stimme. Hinter dem Schulgebäude regte es sich. Rainbacher, der in seinem Garten gearbeitet hatte, trat hervor. „Grüaß Gott!" ries er heiter zurück. „Ist does a freundliches Geistchen

?" fragte er schließlich mit einem ungläubigen Lächeln. „Does werd'ns nit wagen," entgegnete Amely eifrig. „Aber wir haben uns gedacht, der Herr Lehrer darf sich nimmer anem Zusammenstoß mit der wüschten Bande aussetzen." Er lachte. „Meinen die Freilein etwa, daß i auHcei-ßen sollt' vor aGefahr, die i noch nit geschaut Hab'?" Die Trud Hofmair, die ruhig auf der Bank gesessen hatte, erhob sich, und den Mann fest ins Auge fassend, sagte sie: „I woaß a G'fahr zu schätzen, Herr Lehrer, und bin nit leicht

für a Ausreiß'. Aber wann mei Vater und ich g'standen sind vor a Felsspitzen oder a Gletscher, das unmöglich g'lvesen wär' für unsere Kräft', dann ham mer halt a Weg g'sucht, wo's a Möglichkeit gab. I mein, der Herr Lehrer geht mit uns zwoa Madl z' Ml auf dem Almweg, den wir g'kommen sind, und gibt um* nem Vater die Ehr' bei ihm z'nächtigen. Wann's mor gen Tag wird, hat der Herr Lehrer halt a Möglichkeit, mit dem Schroffen von Dummheit und Unvernunft aner Bande Tiroler Holzhackerbuam fertig z'werden

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Tiroler Wastl
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Pagina 15 di 16
Data: 18.02.1925
Descrizione fisica: 16
hält' i da dazua no mei Frau umbrachst, nacher war' mir gar nix g'schph'n. Wast V* Witz-Ecke. Von Ralph Seemann. Lehrer: Maxi, nenne mir ein Tier, das im Sommer auf der Weide ernährt wird." Maxl schweigt. Lehrer: „Nun, Maxl, woraus macht denn dein Vater die Würste?" Maxi: „Des derf i net sog'n, sunst haut er mi!" Lehrer:! „Nach dein Grafen kommt also der Herzoy, nach den» Herzog der Fürst, nach dem Fürsten der König. — Was kommt aber über dem König? Nun, Maxi!" M a x ldf „Das Aß, Herr Lehrer

!" * Lehrers: „ökehknen wir an, ein Fiaker fahre 9 Kilo meter in der Stunde und gäbe einem anderen Fiaker, der nur 7 Kilometer zurücklegt, 1 Kilometer Vorsprung. — Wv treffen sich die beiden?" Maxl: „Im Wirtshaus!" * '« Lehrerßn: „Liese, warum bist du denn gestern nicht in die Schule gekommen?" Liese:. „Jföcil der Storch bei uns war! Lehrerin: „So?,— Hat er ein Schwesterchen ge bracht?" Liese: „Nein, Fräulein, aber zwölf Heine Schj-veiu- chen!" * Lehrer: „Wir haben jetzt drei Rcchmuugsarten wieder holt

: die Addition, die Subtraktion, die Multi plikation. Was fehlt noch!?" Moritz: ,.Tie Dividende!" m Lehrer: „Wer kann einen San mit dem Worte -.Gott" bilden?" ; Fritz: „Gott ist allmächtig." Maxl: ,Mptt sieht alles." Moritz: ,/Nott über de Welt!" * Lehrer: „Wir kennen aus der Naturgeschichte ein Tier, welches sein Aussehen ständig wechselt. Wie heißt dieses Tier?" ,: K f r i tz: „Das Chamäleon." ehr er: „Gut! — Nun, Moritz, du weißt noch e'nres?" Moritz: „Die Mücke!" Lehrer: „Die Mücke? — Wieso?" Moritz

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Tiroler Warte
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Pagina 5 di 8
Data: 12.02.1922
Descrizione fisica: 8
können wir konstatieren, daß dieses Gesetz samt allen Znsatzanträgen des Vereines beschlossen und dadurch eines der besten Pensionsgesctze ge schaffen wurde. Der Zentralausschuß griff im Einvernehmen mit anderen tirolischen Lehrerorgamsatronen auch die K rankende r- sicherung der Lehrer schaft auf und wird diese Frage auch fürderhin betreiben und fördern. Denn die Schaffung eines zeit ge- mäßen Krankenvcrsicherungsgesetzes ist für die Lehrerschaft eine un aufschiebbare -Lebensfrage geworden. Die Vereinslcitung

und vor allem bekunden, daß die Lehrer« schaft nicht gewillt ist, sich immer und immer wieder als Stiefkinder behandeln zu lassen. Der Zentxalausschuß entsandte zu den Bera tungen unserer Gehalissrage Vertreter nach Wien, Linz und Salz burg und nahm durch zwei Vertreter an der Zweiten Länder« konferenz rn Salzburg teil, auf welcher unsere künftige Besol- düng in Frage stand. Die Beiziehung von Vertretern der Lehrer« schaft zu dieser Konferenz ist ein Verdienst des Deutschösierrrichisck)en Lehrerbundes

- beamten von den jeweils vorhandenen Geldmitteln abhängig ge* macht wurde und man allem Anscheine nach versucht, die Finanzen der Länder auf Kosten der Lehrer ordnen zu wollen. Die Ver. st a a t l i ch u n g der Schule, ein einiger Lehrer st and und eine selbständige fachmännische Schul 0 erwalt u n g werden auch in Zukunft unser Ziel sein müssen. Die Vereinsleitung unternahm auch Schritte. um eine zeitgemäße gesetzliche Rege« lnng der Abfertigungsgebühren für auS dem Lehr- amte ausscheideude

.Kolleginnen und die Lösung der Zölibatssrage. Auch hierin muß eine zeitgemäße Ordnung dieser Angelegenheiten platzgreifeu. Zuin Entivnrf der Neugestaltung der Lehrer- bi l düng, zur Schaffung der S ch u l a u f si ch t 8 g c f e tz e für Tirol, zur Nichtausschreibung erledigter Lehrstellen, zur Beleuchtungtzfrage in unserer Staatslehrerbildungsanstalt nahm der ZentralauSschuh Stellung. Der Zentralausschuß war auch im ab- gelaufenen Vereinsjahre bestrebt, die F o r t b i l d u n g s m ö g l i ch« feit

seiner Mitglieder und der Lehrerschaft zu fördern. Tie Er« möglichung und Fortfühmttg des B ü r ge r sch ull eh r e r?u r fe8. die Abhaltung eines l a n d w i r t s cha f t l i ch e n For t d i l d u n g s« knrses für Lehrer in Rotholz, die Einführung in das Wesen der Schulreform durch Herrn Landesschulinspektor Burger iKühnett Vortrag), die unentgeltliche Mitbenützung der s U d d e u t s ch e n Lehr e r b ü ch e r e i des Vaveri scheu. Volksschullehrervereines find ganz oder teilweise Errnntzenschasten dcZ

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 05.02.1924
Descrizione fisica: 4
. Der „Landsmann" schreibt: In diesen Tagen erließ der Unterrichtsmiuister Gentile ein Rundschreiben an die Studienprovveditoren über die Durchführung der neuen Vorschriften über den Religionsun terricht in den Volksschulen. Die darin enthaltenen Verfü gungen stehen teilweise in direktem Widerspruche mit früher erflossenen Anordnungen über denselben Gegenstand. So ins besondere, was die Person des Religionslehrers betrifft. Hieß es in früheren Kundgebungen der Unterrichtsverwallung, daß nur solche Lehrer hiezu

geeignet erschienen, die von der kirchlichen Behörde als solche erklärt würden, erwirbt sich nach dem neuesten Rundschreiben jeder Lehrer seine Eignung allein schon dadurch, daß er sich zum Religionsunterricht meldet! Das neue Gesetz über den Religionsunterricht bestimmt diesen als Pflichtgegenstand (obligatorisch), die letzten Ver ordnung aber besagen, daß jene „Schüler, deren Familien, selber für den Religionsunterricht sorgen wollen (!) von dem Religionsunterricht der Schule befreit werdern-müssen

dann anzu nehmen, wenn Lehrer, die für gut angesehen werden, offen und aufrichtig erkläre«, der von den Lehrplänen des Religi onsunterrichtes vorgezeigten Richtschnur zustimmen zu wollen, durchgedrungen von der Notwendigkeit, in den jungen Herzen den Glauben einzuflößen, der ihre eigene Tätigkeit als Menschen und Erzieher belebt und stützt. Alles übrige wird sich von selber ergeben." (!) Es folgen dann nähere Richtlinien über die Abfassung der Religions-Lehrbücher, die von einer eigens hiezu bestimm ten

Kommission besorgt werden soll. Der Schluß des Rund schreibens nimmt noch einmal Bezug auf die Eignung zur Erteilung des Religionsunterrichtes. Es heißt wörtlich: „Das Ministerium geht von der Gewißheit aus, daß der Lehrer, der seinem Direktor, der Umfrage hält, welche der der Lehrer Religionsunterricht zu erteilen wünschen, sich zur Verfügung („presente“) stellt, vor allem ein Ehrenmann (Galantuomo) ist, der die Wahrheit sagt. Wenn er sich da zu (zum Religionsunterricht. D. Red.) bereit erklärt

seine eigenen Schüler, trotz des Stillschweigens der alten Lehrpläne, die die Schule neutral, d. h. ohne Re ligion haben wollten." — „Ja und Nein." Der „Popolo Veneto" vom 17. Jänner bemerkt zu diesem Rundschreiben des Unterrichtsministers: Der On. Gentile will behaupten, daß alle Lehrer Italiens, die sich auf die Einladung, den Religionsunterricht zu erteilen, mit „Ja" anworten, „offen und aufrichtig" reden, weil derjenige, der in diesem Falle seinem Direktor sich bereit (presente) erklärt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 25.04.1926
Descrizione fisica: 16
begleitet hatten, gesellten sich auch zu der Schar; denn sie gehörten zur Fa milie. Eine frühgealterte Frau mit herbem Zug um den Mund hatte das Kleinste am Arm; sie war die Frau Lehrer. Der Herr Lehrer saß an einem Schreibtisch, der vor einem halben Jahrhundert vielleicht lackiert gewesen war. und vermehrte durch den Rauch seiner Pfeife den dicken Dunst der Zim merluft. Therese mußte längere Zeit warten, bis er um- fah und die elegante Gestalt einer jungen Dame bemerkte, dann aber erhob er sich rasch

, und frug: „Was wünschen Sie?" „Verzeihen Sie. wenn ich gestört haben sollte. Ich bin von der Kgl. Regierung als Hilfslehrerin hier her berufen." „Waas?" riefen Mann und Frau wie aus einem Munde, und dann war es ganz still in der Stube; die Kinder umstanden neugierig die Gruppe. ..Hier ist mein Dekret." Der Herr Lehrer las und las; endlich fanb die Frau Lehrerin ein Wort der Ueberraschung. „Ja, du hast doch um eine männliche Lehrkraft eingegeben und nicht um ein Fräulein?" ..Ja — ja —-, eigentlich schon

." „Freilich, nicht eigentlich." setzte die Frau Leh rer dazu, „du brauchst einen Hilfslehrer. Was hilft dir ein Fräulein auf der Orgel und in der Ge meindeschreiberei?" „Ich kann Orgel spielen und in der Gemeinde schreiberei will ich Ihnen gerne behilflich sein." „Mer unsere Kinder hier." warf jetzt der Herr Lehrer ein. „Wie sollte mit denen ein Fräulein fer tig werden?" „Eine gute Lehrmethode schafft sich von selbst die Disziplin," erklärte die junge Lehrerin. „Lassen S' mich aus mit der guten

hinausgewachsen war. machte Platz. Und nun faß das Fräulein im Kreise der Kinder, und wieder war es still in der Stube. Man hörte das Ticken der Schwarzwälderuhr. „Ja, wie ists mit der Verpflegung?" begann die Frau Lehrer wieder nach einiger Zeit. „Ich denke wohl," antwortete das Fräulein, „daß ich Ihnen damit zur Last fallen muß. Frau Lehrer." „Mir? — Ha —, ich kann mich drum nicht an nehmen." „Ja. es ist doch Wunsch und Wille der Regie rung." meinte das Fräulein, „daß die jungen Leh rerinnen

Familienanschluß und Beköstigung im Lehrerhaus finden." „Ja. das ist schon wahr," bestätigte der Herr Lehrer die Worte des Fräuleins. Die Frau Lehrer warf ihrem Mann einen vorwurfsvollen Blick zu. „Ja. freilich, du hast leicht reden, du hast die Arbeit nicht, aber ick, und ich mein, ich lang schon so." „Mer, wenn» die Regierung einmal will?" wagte der Herr Lehrer fürsprechend für das Fräu lein zu fragen. „Was will — will? — In meinem Haus da will ich und niemand anderer — dös könntest du und die Regierung

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Alpenland
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Pagina 8 di 14
Data: 30.05.1922
Descrizione fisica: 14
. Als Lehrkraft für gemacht, einen solchen Lehrerstand heranzubilden. Die Lehrer sind drese S^rle kommt 'einzig und allein der Volksschullehrer in Be- Z" diesem Kurse in größerer Anzahl gekommen alS wir ausnehmen tracht. m wird aber,auch nicht jeder Volksschullehre?zum Fort- lkonnten. Vier' WoKnUen'wi'r beffamEn "und" bilde/en'^ne luvdu^sschullehrer geeignet sein. Der Volksschullehrer muß darum! wirkliche Arbeitsgemeinschaft. Dabei bildete die Grundlage dieses süvchrme Wirksamkeit in, einer Fortbildungsschule

, denn-das Ein- lehrer, der bereits Erfahrung hat und über entsprechende Erfolge arbeiten in diese neue MDungsarbeit ist wahrhaftig keine kleine I verfügt Mühe. Umsomehr trifft dies zu, wenn die Ausbildungsgelegenheit für diesen Zweck erst noch recht mangechast ist. Der Fortbildungsschullehrer braucht eine besondere Liebe zum Volke., Wenn er diese Liebe nicht in sich hat, wird er sich die Mühe, die mit einer solchen Arbeit verbunden ist, wohl kaum antun. Er Weil bre bauernkunüliche Schulung des Lchrers bisher

hat, darauf vorzubereiten. Der XrtM OY-m .4 X ormii < ■ i a anKnommen und um die Einführung solcher Schulen bemüht hat. h Z «r . v v voraus vorzubereiten. Der Insbesondere verdient hier ein Lehrer, genannt zu werden, es ftt!7 „;'f 1 nnd der Richter, die unter Bauern ------ - ~ ö - - 0 'Zu wirken haben, muffen das Bauerntum kennen und richtige ! Begriffe davon haben. Daher^ haben wir die Einführung in die dies der Direktor La mp rech tsamer, der schon vor 1? Jahren eine Fortbildungsschule gegründet

die Allgemeinheit geleistete Arbeit, Unterschied zwischen Stadt Schule dem Lehrer allein zu überlassen. Diese Arbeit vermag er ond Land,, Siedlungsweise des Bauern, das Dorf, der Einzelhvs, allein keinesfalls zu leisten. Da müssen eben alle Faktoren, die 'r , . ne 2ö t rtfdiaft§cirtriditungcrt, seine Haus- und Wirtschaftsgeräte, hiesür in Betracht kommen, energisch mit Hand anlegen, dann werden Körperbeschasfenheit des Bauern, seine Nahrung, Kleidung, Sitten,' chulwesen auf neue Füße zu stellen. Die bäuerlichen

Abgeordneten und Zustände unter der -Bauernbevölkerung, Daseinsbedingungen stellen fortwährend das Verlangen nach dieser Schule. So wurde ^.r den Bauernstand, die Volksschule auf dem Lande, der Lehrer au, dann in'der provisorischen Nationalversammlung der Antrag auf dem Alands und feine besonderen Aufgaben, Erziehung des Bauern Einführung der Pflichtsoribildungsschule eingevracht. Nun handelt Zur Selbsthilfe, zum Organisations- und Kreditwesen, die Wege, die rs sich aber doch um die Frage

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
ist von den Inspektoren verfügt worden, daß der faschistische Gruß von den Kindern nicht nur in der Schule geleistet werden muß, sondern daß auch die Vorgesetzten und Karabinieri auf diese Art von den Kindern auf der Straße begrüßt werden müssen. Konfiuierirngeu und Eirrkerkerrrrigerr iu Südtirol. In den letzten Tagen sind zwei Fräuleins und ein Herr, der letztere ein enthobener Lehrer und Familienvater, konfiniert worden. Kraft eines Abschubbefehles wurden sie in ihre Zuständigkeitsgemeinde polizeilich abgeschoben

und dort unter die Aufsicht der Karabinieri gestellt, ohne deren Erlaubnis sie den Ort nicht mehr verlassen dürfen. Der ohne Pension enthobene Lehrer Kaps, der in der Sorge um seine Familie in Tramin an einzelne deutsche Kinder privaten Deutschunterricht erteilt hat, ist in die Gemeinde St. Johann in Ahrn abgeschoben worden. Als er sich in dieser Gemeinde, wie im Abschubbefehl vorgeschrieben, bei den dortigen Kara binieri meldete, wurde er von diesen verhaftet und ins Ge fängnis nach Bruneck geliefert, wo er nun schon

acht Tage schmachtet. Auch sonst gab es in den letzten Tagen zahlreiche Verhaftungen und Mißhandlungen von Deutschen. Arrshorchrrng dev Kinder «dev die Gestuuuug ihrer Eltern. In der Schule in St. Ulrich in Gröden werden die Kinder von ihrem Lehrer mit Namen Aldoßer ausgefragt, was die Eltern zu Hause über den italienischen König und den Ministerpräsidenten reden. Nachdem abfällige Bemerkungen auf diese Weise den Kindern entlockt worden waren, erstattete der Lehrer die Anzeige und die Eltern wurden

auf die bloße Aussage der Kinder in der Schule in Ketten abgeführt und eingekerkert. Für die Deutschen den Stock! Am 16. November hatte in St. Michael in Eppan der italienische Lehrer Cirilli außerhalv des Schulzimmers auf einen Schulknaben mit aller Wucht mit einem Stock derart losgeschlagen, daß der Knabe an Kopf und Händen stark blutete. Die Katecheten, die gerade dazu kamen, forder ten den Lehrer auf, das blutüberströmte Opfer gehen zu laffen, mit dem Bemerken: „Das wäre doch keine Art, Kin

. Lehrer Rudolf Kaps, durch 15 Jahre zur vollsten Zufriedenheit Schulleiter in Steinhaus in Ahrn, wurde Ende 1924 plötzlich von der Schulbehörde entlassen, weil er an einem Nationalfeiertage die Tricolore nicht ausge hängt hatte, welche gar nicht vorhanden war. Lehrer Kaps ist kriegsinvalid, hat die rechte Hand verkrüppelt, weshalb er auch keinen anderen Beruf ausüben kann. Er erhält von Seite der italienischen Regierung trotz seiner 15 Dienstjahre und seiner schweren Kriegsverletzung keinerlei Pension

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Pagina 4 di 18
Data: 10.04.1927
Descrizione fisica: 18
Lehrer kommt, zum Orgelspielen, und eine Frau kriegt für den Handarbeitsunter richt." „Mit dem Orgelspielen ists vorbei, und — ob ich als Krüppel eine Frau bekomme, mit solchen Verwundungen. Das wird schwer werden. Ich muß wohl in Pension, — aber es ist hart ich wäre so gerne noch Lehrer." ,Ia, aber härter ist es, wenn man noch Lehre rin sein könnte und darf es nicht mehr sein." „Würden Sie es noch gerne sein?" „O Siegwart, gern will ich mein Leben lang Stattmagd bleiben

, wenn ich nur einmal in jeder Woche noch Schule halten dürfte." Und nun gingen sie miteinander ins Dorf. Die Kinder kamen ihnen entgegen, denn die zwei Ael- testen vom Schusterbauern hatten schon als schnell füßige Boten in alle Häuser die Nachricht voran getragen, und von Mund zu Mund ging die Bot schaft': „Der Lehrer, unser Lehrer ist wieder da." Die Bauern und Bäuerinnen liefen von ihrer Arbeit weg, wie sie waren, vom Stall, Feld und Garten, jedes wollte zuerst den braven Lehrer grü ßen, und — da kam dem Lehrer zum erstenmal

Lehrer Gottfried Siegwart wieder in seinem Dorfe ein, ohne Arme, aber umgeben von Liebe und aufrichtiger Teilnahme. Die Frauen schrien und weinten auf, als sie ihn sahen, und die Kinder hingen sich an die leeren Aermel sei ner Litewka. Die Resl ging still zu ihrer Stall arbeit heim, nun gehörte der Lehrer der ganzen Gemeinde. Es gab einen festlichen Abend. Alle Bauern saßen um ihn, und wenn er jeden Krug ausge trunken hätte, der ihm an die Lippen gehalten wurde, und wenn der Trunk nicht Dünnbier

und in der Gemeindekanzlei, der Lehrer dürfe froh sein, daß er eine solche Aushelferin habe; die verstünde alles aus dem Effeff, als ob sie es gelernt hätte. Und wie sie so das Lob der Resl sangen, da lauschte der Lehrer und wurde immer stiller und nachdenk licher. Gottfried Siegwart blieb im Ort und bewohnte wieder das Schulhaus, denn vorläufig war er noch immer nur militärisch beurlaubt und zu Sitz und Würde vollberechtigter Inhaber des Schuldienstes; wie lange das bei seinem Zustande noch dauerte

. Sie schüttelte den Kopf. „Das geht nicht, Herr Lehrer. Ich Hab daheim zu viel Arbeit." „Wenn ich für Sie eine Taglöhnerin einstellen laste?" „Nein, das dürfen Sie nicht, ick müßt mich als Oberdirn schämen, wenn ich die Arbeit gerade in der Zeit verliehe, wo sie am schwersten wird, jetzt, wo bald die Ernte daherkommt." Schweigend schritt Siegwart in seinem Zimmer umher Therese wollte sich entfernen, da bat sie Siegwart, noch einen Augenblick zu bleiben. Als sie aber blieb, kam wiederum längere Zeit kein Wort

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