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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 8
8 Juli 1914 Tiroler Volksblatt - Seite b für die Schule zu tun. Er geht dann aus den idealen Stand deS Lehrers über, der Lehrer muß Beruf haben und nicht bloß wegen d?r materiellen Lage dazu gehen. Sollen wir das Programm der frei finnigen Partei für die Lehrer durchführen und alle andern Stande vernachlässigen? ES gibt doch außer den Lehrern 500.000 Angehörige der Landwirt- schast, die nicht so gestellt find, daß ein Zudrang zu diesem Stande wäre, wie zum Lehrerstand. Schraffl stellt in Abrede

, daß die StaatSüberwei- snngen mit der Zweckbestimmung für die Schule Verbunden feien. Das ist nicht wahr. Dagegen hat daS Land bereits 1910 in AnHoffnung der Sanie rung der Landesfinanzen die Lehrer aufgebessert. Allerdings haben die Liberalen damals gegen die Bedeckung gestimmt und wenn sie die Mehrheit ge> habt hätten, hatten die Lehrer damals überhaupt nichts bekommen. Wir sehen ein, daß wir eine gute Schule brauchen, speziell für die Bauern. Darum muß man ihm die Mittel dazu bieten, daß er nicht mehr

die Kinderarbeit so ausnützen muß DaS Wettern gegen die Nötschulen zeigt nur die Un kenntnis der Verhältnisse. In den ausgedehnten Landgemeinden kann man doch nicht die Kinder zwingen, drei bis vier Stunden täglich zur Schule zu gehen. Die Notschule ist ein notwendiges AuS. kunftSmittel. Soll man die Kinder ohne Schule lafsen? Wir sind dasür, daß die Lehrer so bezählt werden, daß eS für die einheimischen Bauernsöhne Gelegenheit bietet, sich dem Stande zuzuwenden. Dann werden wir eine gute Schule haben. Dasür

der Lehrer bei den Klubobmännern geliefert. Wir begnügen unS zu Beginn mit wenigen Triennien, sagte Griffemann. Hartmann hat gesagt, daß die Güte der Schule von der Bezahlung der Lehrer abhänge. Wird die Qualität der heutigen Lehrer besser, wenn man sie Keffer bezahlt? Die Logik wäre: Fort mit den schlecht qualifizierten Lehrern und die neuen, die besseres leisten, werden wir Keffer bezahlen. Wir halten die Schule für die Hilfsanstalt der Eltern. Sie haben die Kinder zu erziehen für den zeitlichen

und ewigen Zweck (Beifall). Der Lehrer macht nicht allein die Schule aus. Es braucht einen tüchtigen Lehrer, aber auch aufnahmSsähige Kinder und ein einträch tigeS Zusammenwirken mit dem Elternhause. So betrachten wir die Schule und ihre Ausgabe. Redner spricht dann Von der fürchterlichen Abneigung der Lehrer gegen eim Nebeneinkommen (Organistendienst). DaS habe viel beigetragen zu Differenzen mit den Gemeinden. Bei der Trennung falle die Wohnung weg, da in den meisten Fällen in Tirol die sogenannte

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 04.08.1899
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XII. Freitag, es uns folgerichtig doch unmöglich verübeln, wenn wir bitten und verlangen, man möchte uns so entlohnen wie die untersten Rangsclassen der Beamten! Die Sterzinger Petition verlangt weiters, dass „die Bezüge der Lehrpersonen vom Lande Vernommen und von den Steuerämtern aus bezahlt werden mögen'. — Dieser Punkt der Petition ist durchaus nicht der Absicht ent sprungen, das Recht und den Einfluss der Ge meinden auf Schule und Lehrer zu schwächen oder gar zu beseitigen

. Der einzige Grund dieser Bitte ist vielmehr die Thatsache, dass leider gar manche Gemeinde den Lehrergehalt nicht Pünktlich ausbezahlt, oder dass der Lehrer seinen sauer verdienten Lohn unter allerlei gehässigen, demüthi genden und verletzenden Bemerkungen gleichsam hingeworfen erhält. Die Bitte der Lehrer, ihr Gehalt durch die Steuerämter oder allenfalls durch die gesetzlich vorgesehenen, aber noch nicht activierten Bezirksver tretungen ausbezahlt zu erhalten, wird so lange nicht verstummen

können, als die obge- nannten Gründe nicht vollständig beseitigt sind. Da sicher zu erwarten steht, dass im kom menden Jahre eine definitive Regelung der Lehrer gehalte in Tirol erfolgen wird, so möchte ich im Namen des Katholischen Tiroler Lehrervereins mir auch erlauben, die Begriffe: „freie Wohnung' und „freier Holzbezug' des Genaueren zu präcisieren. — Eine Wohnung von zwei mehr weniger wohnlichen Zimmern, davon nur eins heizbar, ist wohl kaum eine entsprechende Woh nung für eine Lehrerfamilie

, und der Hausgang und Unterdachraum sind kaum entsprechende »Nebenräume'. — Der freie Holzbezug besteht nur zu häufig darin, dass der Lehrer auf seine eigenen Kosten im Gemeindewalde das Holz schlagen, aufarbeiten und verliefern lassen darf, so dass das so gewonnene Freiholz fast ebenso theuer zu stehen kommt, als hätte man dasselbe von fremder Hand gekauft. Das ist doch kein freier Holzbezug! Hochansehnliche Versammlung! Jeder Ar beiter ist seines Lohnes wert. Die Arbeit des Lehrers ist einmal eine mühevolle

. Schon des halb ist der Lehrer berechtigt, ein Gehalt zu be anspruchen, das ihn auch mit Familie von Nahrungssorgen befreit. Es ist nicht unrichtig der Ausspruch, den man oft hören kann: „Ein guter Lehrer ist unbezahlbar, und ein schlechter ist als Geschenk noch zu theuer.' Wenn ich in weinen Ausführungen vom Lehrer spreche, so habe ich immer einen guten, christliche» Lehrer vor Augen, der nicht bloß die Kinder unterrichtet, sondern auch durch Wort und Beispiel erzieht zu treuen Kindern der Kirche

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 8
verhältnismäßig nieder angesetzt werden. DaS gesamte durch die Annahme der angeschlos senen Entwürfe bedingte Mehrerfordernis beträgt: I. Aufbesserung der Lehrerbezüge: 1. an Ge halten 413.670 Kr., 2. Erhöhung der WohnungS- gebühren 94720 Kr.; II. Erhöhung deS Lehrer- pensionSsondes per 163.000 Kr.; III. Einrechnung der Leitungsgebühren in die Pension, Ausdehnung der Waisenv rforgung, zusammen 16000 Kronen; IV. Erhöhung der Bezüge der provisorischen k. ^ Bezirksschulinspektoren 7050 Kr; V. Erhöhung

die Mitte hält der Antrag SchrasslS. Dieser Antrag unterscheidet sich von den zwei vorigen hauptsächlich dadurch, daß er statt der Triennien Quadrienn»en vorsieht und den Grundgehalt, namentlich in den ersten Dienst jahren um ein Merkliches erhöht. Nachstehend daS GebaltSsckema dieses Schrassl Antrages: Dienstjahre mit Reifezeugnis mit Lehr- befähigungSzeugniS 1—4 ö-8 9—12 13—16 17-20 21-24 25—2« 29—32 über 32 i. GehaltSklasf Lehrer 1400 1600 1800 2000 2200 2500 2800 3100 3400 3700 Lehrer innen Kr. 1300

1400 1500 1600 1700 1900 2100 2300 2500 2700 2. GehaltSklasse Lehrer Lr. 1100 1300 1500 1700 1900 2200 2500 2800 3100 3400 Lehrer innen Lr. 1000 1100 1200 1300 1400 1600 1800 2000 2200 2400 Äußer diesen Bezügen haben die Lkhrperfonen u. a. Anspruch auf eine Wohnung, bezw. wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, auf die Woh- vungSgebühr. Diese beträgt in der ersten Woh nungsklasse sür Lehrer: 1. Stuse 600 Kr., 2. Stuse 700, 3. Stuse 800 Kr. Für Lehrerinnen 460 Kr. - - Zweite Wohnungsklasse sür

Lehrer: 1. Stuse 500, 2. Stufe 600, 3 Stufe 700, für Lehrerinnen 390 Kr. — Dritte Wohnungsklasse für Lehrer 500, für Lehrerinnen 320 Kr. —Vierte Wohnungsklasse Lehrer 400, Lehrerinnen 250 Kr. — Fünfte Woh nungSklasse: Lehrer 300, Lehrerinnen 180 Kr. — Sechste WohnungSklasse: Lehrer 250, Lehrerinnen 150 Kr. — Siebente Wohnungsklasse: Lehrer 200, Lehrerinnen 120 Kr. — Achte Wohnungsklasse: Lehrer 150/ Lehrerinnen 90 Kr. In der ersten und zweiten Wohnungsklasse rücken die Lehrer mit Be ginn

des siebenten anrechenbaren Dienstjahres nach der LehrbesähigungSprüfung in die zweite und mit Beginn deS 19. DienstjahreS in die dritte Stufe der WohnungSgebühren vor. Die Einreihung in die acht WohnungSklassen erfolgt auf Grund der Durch schnittspreise der betreffenden Orte. Di- Der Landeshauptmann eröffnet alsbald nach 10 Uhr die Sitzung. Am RegierungStisch der Statthalter, auf der Galerie zahlreiche Lehrer. Ueber alle drei Gesetze: vetreff die Rechtsverhältnisse deS LehrerstandeS. betreff Errichtung

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 09.08.1899
Descrizione fisica: 10
obliegt mir vor allem die angenehme Pflicht, an den Katholischen Lehrer bund für Oesterreich eine Dankesschuld abzutragen. Es ist allgemein bekannt, dass die traurige materielle Lage der Lehrerichaft in Tirol besonders seit Jahresfrist im Vordergrunde der DiScussion steht. Die Lehrerschaft Tirols ist auf den Tage zu Sterzing in der Gehalts frage solidarisch vorgegangen und hat ihre Vorderungen in einer Petition an den hohen Landtag genauer präcisiert. Da hatte nun der Katholische Lehrerbund sür

Oesterreich die große Liebenswürdigkeit, auch seinerseits in einer Petition an den Tiroler Landtag sich ebenso warm, wie entschieden für die Forderungen der Tiroler Lehrerschaft einzusetzen. — Für diese wertvolle Unter stützung, welche den glänzenden Beweis neuerdings er brachte, dass der Katholische Lehrerbund nicht blos das ideale, sondern auch das materielle Moment zu würdigen und zu vertreten weiß, sei hiemit Vonseite des Katholischen Tiroler Lehrervereins, ja Vonseite der gesammten Lehrer schaft

Tirols der schuldige Dank erstattet. Da, wie schon erwähnt, die materielle Nothlage der Lehrerschaft Tirols gegenwärtig im Vordergrunde der Discussion steht, und weil eine gesicherte Existenz ja doch ohne allen Zweifel die unerlässliche Vorbedingung ist, auf dass die Lehrerschaft berufsfreudig arbeite und der hohe, ideale Zweck der Schule erreicht werde, so wird es mir die hochansehnliche Versammlung gewiss nicht verargen, wenn ich auf die Gehaltstage der Lehrer Tirols des Näheren eingehe. Der hohe

Landtag von Tirol hat die Petition der Lehrer damit beant wortet, dass er sür das laufende Jahr 696 Lehrper sonen, das ist 44'/o aller Lehrer, eine Aufbesserung zuerkannte, eine ausgiebige Berücksichtigung der Lehrer wünsche und Lehrersorderungen aber sür das kommende Jahr in Aussicht stellte. — So sehr ich die Gründe würdige, welche es dem hohen Landtage nicht möglich machten, schon in diesem Jahre den Forderungen der Lehrer gerecht zu werden, ebenso entschieden möchte ich namens des Katholischen

^iroler Lehrervereins den hohen Landtag ausfordern und bitten, unsere Erwartungen und Hoffnungen im nächsten Jahre m Erfüllung gehen zu lassen. Der Katholische Tiroler Lehrerverein wieder holt heute, hier auf dem zweiten Katholischen Lehrertage Oesterreichs, vollinhaltlich die Petition des Sterzinger Tages. — Möge eS, hochansehnliche Versammlung, ge stattet sein, die Petition einigen Missverständnissen gegenüber in etwas zu beleuchten. Wenn wir Lehrer Tirols verlangen : „Es sollen den Lehrpersonen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1892
Descrizione fisica: 8
Kritik derselben erschienen ist. Von seinen übrigen Tirol betreffenden Arbeiten seien noch erwähnt seine Studien über den .Tiroler Adler', „Der Patinakrieg', „Chri stine von Schweden in Tirol', „Die Meraner Gothen', „Die Sage von Max auf der Martinswand und ihre Entstehung'. Professor Busson war hier als Lehrer wie als Privatmann sehr angesehen und genoss in hohen, Grade die Liebe und Anhänglichkeit feiner Schü ler und der UnivcrsitätSstudcuten überhaupt. 5*, Die Jugend spiele wurden Mittwoch

; in die Landesconfcrenz: Franz Kurz, Schulleiter in Kufstein; iu deu ständigen AusschusS: Anton Lanser, städt. Lehrer in Kufstein, Julius Thaler, städt. Lehrer in Kufstein, Fräulein Maria Gampp, slädt. Lehrerin in Kufstein; in die Bibliothcköcommission: Heinrich Kirchinair, städt. Lehrer in Kufstein, Fräulein Emilie Werfer, städt. Lehrerin in Kufstein, Fräulein Elise Prantl, städt. Lehrerin in Knsstein. Für den Landbezirk Kuf stein: In den Bezirksschulrath : Johann Proffer, Schulleiter in Nattenberg

; in die Landesconfcrenz: Josef Maxstoetter, Schulleiter in Kirchbichl und Josef Reiuifch, Lehrer in Auffach; in den ständigen AuS- schusS: Joses Rechner, Lehrer in Hinterthiersee, Alois Joechl, Schulleiter in Knndl, Georg Ester mann, Lehrer in Obcrau, Karl Lener, Lehrer in BrnckhäuSl, AloiS Hutter, Lehrer in Soll; in die BibliothckS commission: Martin Pirchmoser, Lehrer in Zell, Jakob Hofer, Lehrer in Erl, Ludwig Wex, Lehrer in Elmau, Georg Stock, Lehrer in Mariathal, Frl. Aloisia v. Kappelle r, Lehrerin in Knndl

. Bei der am 7. l. MS. abgehattcuen BezirkSlehrer- conferenz für den Bezirk Schwaz wurden gewählt: In den Bezirksschulrath: Josef Mair, Schulleiter in Jenbach; in die Landesconfcrenz: Norbert Stadler, Lehrer in Stans, Johann Peter, Lehrer in Hippach; in den ständigen AusschusS: Friedrich Haider, Lehrer in Straß, Johann Lorenz, Lehrer in Schwaz, Joh. Pichler, Lehrer in Wiesing, AloiS RieS, Lehrer in Pill, Jgnaz St oll, Lehrer in Pankrazberg; in die BibliothelScommission: AloiS Bartl, Lehrer in Mair- liosen, AloiS Noeck, Lehrer

in Finkenberg, Martin Nusch, Lehrer in Schwaz, Johann Vogl, Lehrer in Eben, Joses Witting, Lehrer in Vomp. Bruneck, e. Juli. (Primiz. — Braud.) Heute feierte in der hiesigen St. JakobS-Psarrkirche bei ungemein starken, Andränge der Stadt« und Land bevölkerung, der hochwürdige Herr Georg Harasser, Sohn des hiesigen Handelsmannes Josef Harafser, seine Primiz. DaS Elternhaus, die großen Thore der Pfarr kirche und der Gasthof zur „Sonne', wo die Festtafel stattfand, waren mit Triumphpforten mit sinnigen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 13.01.1909
Descrizione fisica: 8
ferent wendet sich gegen mehrere, namentlich jenen: „Jedes Gesetz, welches nicht mindestens dem Dororl- berger Gesetz gleich ist, wird abgelehnt', kritisiert die Sprache der Lehrerschaft und besonders, daß die Lehrerschaft sogar eigene Forderungen jetzt verwerfe. Wenn die Vorlage in manchen Stücken ungünstiger laute als das Vorarlberger Gesetz, so weise es dafür auch wieder Vorteile auf. Forderungen hätten nicht bloß die Lehrer, sondern auch das die kosten bestreitende Volt, das besseren

Lehrplan und christliche Lehrer und christlichen Unterricht verlange. Abg. Gentili wendet sich auch gegen die Vor würfe der Lehrer und erklärt neuerdings, daß die Italiener die so weitgehende Lehreraufbesserung nicht bezahlen, das Land (d. h. die Deutschen) müsse das besorgen. llniversitätsrektor v. Jpsen entschuldigt die er- bitterte Sprache der Lehrer und empfiehlt die Auf besserung im Interesse des Staates und Volkes. Die wirtschaftliche Hebung des Lehrers sei eine wirt schaftliche Tat

. Die Gleichstellung der Lehrer mit den untersten Klassen der Staatsbeamten gestalten die dermaligen Landesfinanzen nicht. Das jetzt Ge botene sei ein Schritt zum künftigen Weiterbau. Abg. Msgr. Dekan Gl atz betont als langjähriger Abgeordneter, daß der Landtag stets bestrebt war, die Lehrer zufriedenzustellen, sich aber immer zwischen zwei schnffen Gegensätzen befunden habe: Zwischen den Forderungen und zwischen dem Der- mögen des Landes. Tirol ist nicht in Verhältnissen wie andere Länder, es mutz horrende Summen

gegen die Elemente auswenden, sonst hätte cs der Lehrer Wünsche, soweit sie gerechtfertigt sind, längst befriedigt. Das Hindernis war die finanzielle lln- Möglichkeit. Nach der letzten Gehaltsaufbesserung habe es geheißen auch von Lehrern: „Jetzt können die Lehrer zufrieden sein, insbesondere die auf dem Lande.' Die Stadtlehrer kamen damals viel kürzer davon, wurden aber von den Städten besser gestellt. Nach 4 Jahren wurde auf dem Lehrertag in Inns bruck <5. Okt. 1908) gesagt, die Not der Lehrer sei

an die weitgehendste Ockonomie zu erinnern und uns aufmerksam zu machen, wir sollten erwägen, ob sich nicht manche Restringierungen (Einschränkungen) am Erfordernis des vorliegenden Entwurfes anbringen lassen (in der Antwort an den Landesausschutz zum Finanzprvgramm). Ein sonderbarer Gegensatz: Die Regierung erinnert uns an weise Sparsamkeit, an Oekonomie, an Restringierungen, und die Herren Lehrer sagen, wenn nicht mindestens das abfällt, was die Vorarlberger haben, nicht mindestens das, dann wird die Sache

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1900
Descrizione fisica: 8
Gemüther mochten es wohl für ein Wagnis halten, dass der Katholische Tiroler Lehrerverein den Beschluss fasste, einen allgemeinen Lehrertag in Brixen zu halten und hiezu alle Lehrer des Landes — auch jene, weiche ausgesprochene Gegner sind — einzuladen. Musste nicht ein Conflict befürchtet werden? War man sicher, dass die radicalen Elemente nicht die gemäßigten mitfortreißen, dass jüngere Berems- mitglieder, welche erst kurze Zeit dem katholischen Vereine sich angeschlossen haben, nicht wankend gemacht

würden? — Wir glauben, behaupten zu können, dass solche Befürchtungen ohne Grund gehegt wurden, dass der Verlauf des Lehrertages sie ganz und gar nicht gerechtfertigt hat. Ms Vorbesprechung. , . Am Vorabende, 3. September, hatten sich schon circa 120 Lehrer in der Veranda des Gasthofes „zum goldenen Kreuz' singefundm, um an der Vorbesprechung theilzunehmen. Der Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereines, Lehrer Bonell, leitete als Comnö Obmann dieBerathungen mit großem Geschicke. Wohl kam es mitunter

und die erste Schnftführerstelle dem Katholischen Lehrervereine, der zweite Vorsitz und die zweite Schrlftfüyrerstelle dem Unterinnthaler Lehrervereine zugewiesen wurden. Lehrer Rsffäner -von Lienz schlug vor, auch aus jm-n Lehrern, 'welche keinem von beiden Vereinen angehören, Vertreter ins Präsidium zu wählen, was auch an genommen wurde. Es wurde aber nur Schul- l it 'c Schober von Hall definitiv als Beisitzer bestimmt, da R^ffeiner selbst die ihm zugedachte Ehre ablehnte. Eine längere und lebhafte

Debatte rief die Frage hervor, ob der Lkhrertag wieder eine Petition an den Landtag richten oder in einer Resolution die Petition des Sterzinger Lehrer tages aufrecht erhalten solle. Man entschied sich schlitßlich einstimmig für das letztere. Noch schärfer wurde die Debatte darüber, ob man die Angelegenheit der Regelung der Lehrergeh alts- frage dem ständigen AnSschuss der Landes- Lehrereonferenz übertragen solle. Schließlich wurde ein modificierter Antrag angenommen, der dem Lehrertage vorzulegen sei

. Ein Antrag, dass alle Jahre ein allgemeiner Lehrertag gehalten werden solle, bis die Sterzinger -Petition erfüllt sei, wurde abgelehnt. Auch Lehrer Maffeiner sprach sich dagegen aus mit der Be gründung : ein jährlicher Lehrertag sei wünschens wert zu dem Zwecke, damit die Lehrer Tirols sich kennen lernen, aber nicht nöthig wegen der Gehaltsaufbesserung. — Bezüglich des von Lehrer Goller von St. Lorenzen eingebrachten Antrages, es solle eine Broschüre herausgegeben werden, welche die Lehrergehaltsfrage

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 23.06.1891
Descrizione fisica: 8
, will dir auch noch helfen. Der Stoff geht nicht aus. Also vernimm eine neue Leistung des famosen „Schul freund', und zwar wieder nicht aus den letzten Wochen, seit denen er „verwaist' ist. Dieses Organ des Landes-Lehrervereines schreibt: „Besonders ist es ein gewisser sich unfehlbar fühlender Stand, von dem die Lehrer den Vor wurf des Stolzes am meisten und lautesten zu hören bekommen. Ja gerade von einem Stande werden die freisinnigen Lehrer des Stolzes und der Aufgeblasenheit geziehen, der an Unduldsam keit

- und Herrsch sucht leiten lasse', und weiter heißt es dort, „es ist nicht Stolz, es ist Charakterstärke, wenn sich der Lehrer nicht hergibt zur Verfolgung un lauterer Absichten'. Habt ihr's gehört, Bischöfe, Decane und Pfarrer, eure Absichten in Bezug auf die Schule sind unlauter, sie sind sündhaft, verwerflich, unmoralisch! Ein Schulblatt in der Hauptstadt des katholischen Tirols darf eine solche Sprache führen! In derselben Nummer dieses Schandblattes wird ein „sonderbarer Heiliger unter den Streitern

der Kirche' aufge- filhrt, der die „Lockpfeife des Rattenfängers tönen' lässt. In eben der Nummer wird dem Clerus sogar vorgeworfen, er habe die Brandfackel der Zwietracht zwischen alte und junge Lehrer zu schleudern versucht. Seite 70 lese ich ebendort: „Die Lehrerschaft sollte sich insgesammt von der/ herrschsüchtigen Körperschaft lossagen, die ihr so hartherzig ihre nach dem R.-V.-G. von 1869 berechtigten Forderungen vorenthält.' Merk's! Fordemngen vorenthält die Landtagsmajorität den Lehrem

— Forderungen! — ja, wenn's nicht mehr ist, die können sie zurückhaben. Aber viele Lehrer lassen sich leider immer noch als „klerikale Schleppträger' gebrauchen, Die „alten Männer aus dem Berufsstande' „sind schwach genug, den Verlockungen nicht zu wiederstehen (sie!), scheinen fast die trübseligen Erfahrungen aus der Concordatsschnle noch einmal zuverlangen'. Weiß der Grünling auch etwas von der Con cordatsschnle ? Das schreibt ein öfters wiederkehrender, durch völlige Verwilderung der Sprache

und durch enipörende Frechheit sich auffällig machender Lehrer, angeblich ausdemPusterthal, am 25. Jänner 1889 im „Schulfreund' als Einleitung zu seinem *) Um einen Widerspruch mehr oder weniger ist's dem „Schulfreund' nicht zuthun. So wird 1890, Nr. 17, im genannten Blatte geradezu der Schullehrerstolz ge predigt und geklagt, dass derselbe „nirgends orga nisiert' ist (sie!). Aber geradezu kostbar ist, dass in eben dieser Nummer 17 des „Schulfreund' ein Schullehrer den Collegen selber Dünkel, „Schulmeisterdünkel

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.09.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 110. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 12. September 1901. Jahra. xiv Gehaltsverhältnisse. Ein Bauer rechnet die Anlegerkost für die Person mit 30 bis 40 Kreuzer pro Tag; in der Familie des Referenten (sieben Köpft) trifft es nur 16 Kreuzer. Nun gibt es noch sehr viele zahlreichere Lshrerfamilien — da rechne jeder selber! Kein Wunder, wenn die Lehrer schon bald nach dem Zustandekommen unseres Landssschul- gesetzes zu petitionieren anfiengen; denn jetzt war ihr Los

mit dem Beamten dem Gehalte nach (die untersten zwei Rangs- classen) könnte die Tendenz der Gleichstellung beider im allgemeinen zu mthaltsn scheinen, denn es widechreitet dem ganzen Charakter des Lehrerstandes, solange es eine edle und ideale Auffassung dieses Standes gibt, dass er Mit dem Stands der eigentlichen Beamten confundiert werde.' Dem entgegnet Referent, dass die Lehrer weit entfernt von dem Wunsche seien, Beamte zu werden? sie haben bloß die Ge- haltsvechältmsse derselben als Maßstab für eins

dem Rechte der Lehrer entsprsHends Gehalts- regulisrung angenommen, weil es ihnen nur als billig erschien, in Rücksicht auf die Zeitver hältnisse. Vorbildung und Arbeitsleistung, sowie große Verantwortlichkeit vor Gott und der Welt wie die Beamten der untersten Rangsclassen ent lohnt zu werden. Der Einwand widerspricht sich aber auch selbst. Er sagt: „Die edle und ideale Auffassung, unseres Standes schließt jeden Vergleich mit dem Beamtenstcmds aus.' Also, weil unser Stand eine edlere und idealere

Auf fassung verlangt, will m-m dem Lehrer nicht so viel Gehalt geben als den Beamten, um nicht mit demselben confundiert zu werden! Vom Idealis mus kann niemand, auch nicht der Lehrer leben, und es ist ein Hohn, wenn man den Lehrern verein. *) Herausgegeben vom Katholischen Tiroler Lehrer- das Ideale des Lehrberufes vorhält und sie dabei — aus lauter Idealismus — hungern lässt. — 2. Dis größten Ungerechtigkeiten und Härten unseres Landesschulgesetzes liegen in den Para graphen über Pension, Witwen

« und Waisenver sorgung. Dis Pensionsfrage macht den Fa milienvätern die meiste Sorge; denn nach dem bestehenden Gesetze ist der invalid gewordene Lehrer, der nicht dis vollen 40 anrechenbaren Dienstjahre hinter sich hat, einfach dem Elend überwiesen und fällt der Gemeinde zur Last — eine höchst traurige Thatsache, von der sich jeder an der Hand der ZZ 86 bis 103 des Landes schulgesetzes selbst üverzmgen kann. In dieser Hinsicht muss sofort Wandel geschaffen werden, wenn unsere LandLagsmüjorität noch ems

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.10.1902
Descrizione fisica: 8
. — Einzelne Nummern der „Brixener Chronik' «der dos „Tiroler Volksboten' d. Beiwng für das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vle .^Tivolep halbjährig ganzj. K 2. ^ °in L'rci-x°mxla'r/— AnIliindi«smgrn^^ pro fünfgcsxaltene Nonxareillezeile (S'S <Lm. breit, Zellen — 2Z Mm. hoch) zo Ii. volkibote^ Wr. 124. Brixen, Dienstag, den 2^. Oktober 1902. XV. Jahrg. neuer Fehrerverem für alle Lehrer

UeuWirols.*) Die Lehrer Tirols führen seit Jahren einen schweren Kampf um die endliche Erhöhung ihrer Bezöge auf jenes Existenzminimum, welches in der bekannten Sterzinger Petition festgelegt worden ist. Der frühere Landtag ist über ein Palliativ nicht hinausgekommen. Mit umso größeren Hoffnungen sah die Lehrerschaft Tirols den neugewählten Landtag zu seiner ersten Session zusammentreten; war doch die Lehrergehaltsregulierung durch mehrere vom K üholischen Tiroler Lehrerverem veranstaltete Lehrertage

bleibt weit hinter den gerechten Erwartungen zurück und nicht einmal diese Vorlage gelangte zur Ver handlung I Dieser Zeitpunkt allgemeiner Erregung und Enttäuschung wurde nun von einzelnen Lehrer kreisen benützt, um mit dem Plan der Gründung eines neuen Vereins, eines alle Lehrer Deutsch tirols umfassenden Fach Vereins, vor die Oeffent- lichkeit zu treten. Bevor wir auf die Besprechung des Plans, die Lehrer Deutschtirols in einem alle Lehrer umfassenden Fachverein zu sammeln, um dadurch

die Interessen des Lehrerstands und die Interessen der Schule am wirksamsten zu vertreten, des näheren eingehen, möchten wir uns vorerst zwei Bemerkungen erlauben. Wir begreifen die große Enttäuschung und die große Erregung der Tiroler Lehrer und als Lehrer teilen wir dieselbe. Indessen muß aber doch vor Uebertreibungen gewarnt werden. Es ist nicht wahr, daß bisher nichts erreicht wurde; es ist nicht wahr, daß die bisherigen Leyrertage, Petitionen, Denkschriften u. f. w., welche alle im Zeichen des Kath

. Tiroler Lehrer- *) Wir geben dieser aus Lehrerkreisen stammenden Zuschrift Raum, nachdem dieselbe nach unserer Ansicht Aemkch erschöpfend alle der Neuyründung entgegen- Itehenben Bedenken zusammenfaßt. Uebrigens wollen wir uns nicht mit sämtlichen Pointen der Ausführungen dentchziert haben. D. R. Vereins gestanden, nichts gefruchtet haben., Der Stein ist ordentlich ins Rollen gebracht: eine Regierungsvorlage ist dem Landtag vorgelegt. Nun gilt es, wenn man anders die Stimme der Vernunft

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.09.1901
Descrizione fisica: 6
in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Unterhaltung«-Beilage», 52 humoristische» Beilagen und 24 Modeieilagen. Nr. St« Schriftlcitung: Kornplatz. Freitag, den 13. September 19M. Fernsprechstelle: Nr. SS. Zur Lehrergehaltsfrage. Auf einer Lehrer- und Katechetenkonferenz in Auer hielt Herr Lehrer Karl Draxl einen Vortrag über „die wirthschastliche Bedeutung der Lehrerge- haltsregulirung in Tirol', welcher diese Frage ziem lich erschöpfend

behandelt und den wir daher unten stehend im wesentlichen folgen lassen. Nach der ziffermäßigen Feststellung, daß die Be züge der Lehrer Tirols nach § 57 L.-G. geringer seien als die eines — Taglöhners, heißt es in dem Bortage: „Kein unzufriedener Lehrer hat eine gute Schule', hat ein Abgeordneter vor nicht langer Zeit gesagt. Wenn also unserer Landtagsmajorität wirklich an einer guten Schule gelegen wäre, so würde man unserer brennenden Frage doch mehr Interesse entgegen brüten

entgegenschleudern zu kön nen. Darum habe ich mir zur Aufgabe gestellt, etwas über die wirthschastliche Bedeutung einer Lehrergehaltsregulirung im Sinne der Lehierschaft Zu sagen. Der § 55 des N.-V.-G. vom 14. Mai 1869 lautet: Die Regelung des gesetzlichen Diensteinkom mens und der Art des Bezuges hat durch die Lan- desgesetzgrbung zu erfolgen, wofür folgende Grund sätze gelten: „Die Minimalbezüge, unter welche keine Schulgemeinde herabgehen darf, sollen so be messen sein, daß Lehrer und Unterlehrer frei

von hemmenden Nebengeschäften ihre ganze Kraft dem Berufe widmen und erstere auch eine Familie den änlichen Verhältnissen gemäß erhalten können.' Nachdem der Landtag durch Annahme des Lan desschulgesetzes vom Jahre 189H.sich selbst auf den Boden des NeichsvolksfchulgesetzeS gestellt hat und er uns zwingt, uns so auszubilden, so zu arbeiten, wie es der Staat, verlangt, so hat er auch die un abweisbare Pflicht, für das Einkommen der Lehrer im Sinne des Reichsvolksschulgesetzes zu sorgen

. Denn es ist eine schreiende Ungerechtigkeit, bloß das vom bezeichneten Gesetze anzuerkennen, was dem Lehrer Pflichten auferlegt, .dagegen das abzuweisen, was feine Rechte berührt. . Wir Lehrer haben seit vielen Jahren bescheidene und wohlbegründete Petitionen dem Landtag über reicht; aber alles umsonst! ES heißt einfach immer: «Die Bauern, können nicht zahlen!' Ja, wir wollen eben selbst nicht von den Bau ern gezahlt werden. Gegenwärtig freilich trägt hauptsächlich dieser Stand für das Volksschulwesen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1903
Descrizione fisica: 8
Zeitungsartikel in den verschiedenen klerikalen Blättern, die „Tiroler Post' ausgenommen. In der Chronik steht weiterS geschrieben: „Wenn man die Motive, welche zur Gründung des Allgemeinen Tiroler Lehrer-- verein? geführt haben, und wenn man die Im pulse der Agitation zu dessen Ausbreitung vor urteilsfrei prüft und wenn man ferner die ver bürgten Aussprüche der Stimmführer und Agi tatoren zusammenhält, so kommt man zu trau rigen, aber wahren Resultaten: Das Losungs wort, welches die Fahne des neuen Lehrer

vom Klerus' fürs katholische Volk, unter welchem wir Lehrer wirken müssen, eine größere Bedeutung hat, oder tut er dies vielleicht aus Lehrerfreundlichkeit? Ec müßte weiters wissen, daß der Klerus sich mit diesen Worten nicht zufrieden gibt, sondern weiter spinnt, Lüge und Verleumdung aus den Ge boten Gottes streicht und gleich „Frei maurer' aus uns Lehrern macht. Wenn wir Tiroler Lehrer den Wunsch hegen, ebenso wie der Klerus manch mal allein in Konferenzen zusammen zukommen, weilwir Fragen besprechen

wollen, die den Klerus wenig ooer gar nicht berühren,' so ist das wohl kein Verbrechen und ebensowenig eine »Lost vom Klerus-Hetze'. Ich sehe schon: Man will uns schlechtmachen, manschest die schmutzigsten Mittel nicht, um uns zsu vernadern, aber vorläufig geht es noch nich t» Wenn sich der hochw. Klerus aus allein in der Chronik angeführten Motiven seine Konsequenzen ziehen will, so soll er'S ruhig tun. Für uns Lehrer kann'sschlechter nimmer werden. Nichts geschehen ist auch vorher, wie der Klerus

des Reichsvolksschulgesetzes nach katholischen Grund sätzen. Hiemit ist schon bewiesen, daß der All gemeine Tiroler Lehrerverein sich auf falsche Grundlagen gestellt hat und daß er lange nicht so harmlos und farblos ist, wie er, so lang er's braucht, sein will.' Wir Lehrer schwören dem Reichsvolks schulgesetz den Eid der Treue und es ist un sere Pflicht, unsere Arbeit auf Grund dieses Gesetzes zu vollbringen. Wenn man uns Tiroler Lehrern nichts Schlimmeres nachzureden weiß als das, so können wir nur stolz darauf sein. Oder haben vielleicht

wir Lehrer das Gesetz gemacht? Nein, das tat die Regierung und jeder von uns, selbst die Zweimalkatholischen, müssen dem Gesetz Gehorsam leisten. Würden nur unsere Volksvertreter, die Macher dieses .verdammten' Gesetzes, auch so gewissenhast handeln wie wir Lehrer, die Zustände in der Tiroler Lehrerschast wären schon lange anders. — Vollkommen recht gebe ich dem Schreiber in der „Chronik', wenn er sagt: „Die katho lische Sache dürfe nicht Schaden leiden.' Wir Lehrer waren katholisch

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.10.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 124. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Oktober 1902. Jahrg. XV. Katecheten und die nicht wenigen einflußreichen Laien, welche beute Mitglieder des Kath. Tiroler Lehrervereins sind, können und dürfen im neuen Verein die Lehrer nicht mehr belästigen, die Lehrer- und Schulinteressen nicht mehr stören, die Vereinstätigkeit nicht mehr lahmen! Wir fragen: Ist dem wirklich so? Früher hat es geheißen — und wenn wir nicht ganz irren, gerade in den Kreisen der jetzigen Proponenten des neuen

Vereins — daß die Lehrer ja alleihreNot- lagezurGenügekennen, daß es also,sollendieLehrer- tage und die Lehrerpetitionen Erfolg haben, nichts nütze, bloß die Lehrer zum Wort kommen zu lassen, sondern daß es notwendig sei, andere Kreise für die Gehaltsfrage zu interessieren, namentlich auch die Geistlichkeit und durch die selbe die Volksmassen. Dieser Erkenntnis entsprang auch die Anregung, welche der Katholische Tiroler Lehrerverein unter Zustimmung jener Kreise gab, welche heute Proponenten des neuen

die außerordentlichen Mitglieder kein passives Wahlrecht besitzen und daß mithin die Leitung des Kath. Tiroler Lehrervereins statutengemäß nur aus Lehrern zusammengesetzt sein kann. Warum also das ängstliche Bestreben, die hoch würdigen Katecheten von uns Lehrern fortzu drängen? Ist dies im Interesse unseres Standes, ist dies im Interesse der Schule? Die Proponenten des neuen Vereins machen dafür, daß bis heute die Gehaltsregulierung noch nicht erfolgt ist, die Uneinigkeit der Lehrer und das Bestehen mehrerer

Lehrervereine neben einander verantwortlich. Diesem Uebelstand wollen sie abhelfen durch Gründung eines Fachvereins, dem alle Lehrer beitretm sollen. Wir fragen: Werden tatsächlich alle Lehrer oder doch die meisten Lehrer beitreten? Wir meinen, daß sich diese Hoffnung nicht erfüllen wird, nachdem so wohl liberale Lehrerkreise als auch namentlich der Gesamtausschuß des Kath. Tiroler Lehrer vereins sich ablehnend geäußert haben. Was werden also die Proponenten erreichen? Sie fügen zu den schon bestehenden

fünf Lehrerver einen einen sechsten dazu und dies im Namen der Einigkeit und Eintracht! Und dadurch hoffen sie, die Lösung der Gehaltsfrage in ein be schleunigtes Tempo zu bringen. Könnte nicht schon die bisherige Erfahrung von einem Monat den Proponenten des neuen Vereins, wenn es ihnen wirklich bloß um die Einigkeit der Lehrer und um die Lösung der Gehaltsfrage zu tun wäre, die Augen geöffnet haben, daß sie auf falschem Weg zum vorgesteckten Ziel sind?! Seit einem Monat spricht man, wie alle Welt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 17.10.1874
Descrizione fisica: 10
Zeugniß einer sehr gedeihlichen Ent- Wicklung, deren Förderung auch in neuester Zeit durch Errichtung einer Oberreal- und Handelsschule, durch BilvungSanstalten für Lehrer und Lehrerinnen, vorzüglich aber durch Unterstützung von landwirth- schaftlichen Vereinen und Schulen zu Trient und Roveredo, sowie einer größern landschaftlichen Acker bauschule zu St. Michele mit bedeutenden Kosten von Seite des Staates und des Landes, das erst dieser Tage wieder die Errichtung eines eigenen Irren hauses

der Vertheilung der vom hohen Landtage mit Beschluß vom 17. Jänner 1874 für die tirolischen Lehrer und Lehrerinnen bestimmten UnterstatzungSsumme von 20000 fl. aufgestellten Comits's. Berichterstatter ist Dr. Duregger. Die Anträge lauten: I) Von dem festgesetzten UnterstützungSbetrage von 20.000 fl. hat auf Deutschtirol die Summe von 11.201 fl. und auf Jtalienischtirol die Summe von 8799 fl. zu entfallen. II) Von der Betheilung ausgeschlossen sind: g,) Alle Unwürdigen; d) die Aushilfslehrer

und Aushilfslehrerinnen; o) alle Lehrer und Lehrerinnen, welche freie Ver pflegung genießen; ü) alle Lehrer geistlichen Standes, sowie alle Lehrerinnen, welche Nonnen sind. III) Die Vertheilung obiger Summen hat auf folgende Weise stattzufinden: Für Deutschtirol. 1. Die Summe von 11.201 fl. ist in zwei Hälf ten zu theilen. 2. An der ersten Hälfte haben sämmtliche Lehrer und Unterlehrer mit gleichen Beträgen zu partizi- piren, welche nicht mehr als 200 fl. Gesammtein- kommen aus dem Lehrergehalte (einschließlich

der von den Gemeinden gewährten Aufbesserung), dann aus dem Organisten» und Meßnerdienste genießen. Z. Von der 2. Hälfte soll ein Drittheil in glei chen Beträgen an jene Lehrer, Unterlehrer, Lehrerin nen und Unterlehrerinnen vertheilt werden, deren Gesammteinkommen den Betrag von 100 fl. nicht übersteigt. 4. Die anderen zwei Drittheile der 2. Hälfte sollen an jene Lehrer, Unterlehrer, Lehrerinnen und Unterlehrerinnen vertheilt werden, deren besondere Dürftigkeit mit Rücksicht auf ihre Familienverhäll- nisse

, KraukheitS- oder andere Uuglückfälle darge than ist. L. Für Jtalienischtirol. 1. Die Summe von 8799 fl. ist in zwei Hälften zu theilen. 2. An der ersten Hälfte haben sämmtliche Lehrer und Unterlehrer, Lehrerinnen und Unterlehrerinnen zu partizipiren, deren Gesammteinkommen nach dem oben festgesetzten Grundsatze nicht den Betrag von 200 fl. übersteigt, wobei jedoch einer Lehrerin oder Unterlehrerin nur zwei Drittheile jenes Betrages zugetheilt werden, welchen jeder einzelne Lehrer respektive Unterlehrer

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 06.06.1883
Descrizione fisica: 6
. Sr. 10.—. «iazewt Rmmuepi a nsp. S kr. -Unverfiegelte »«clamatto»« fi»> port»fr»t. »riefe ^ i k> ^ , ,. «a!» Gelder weÄen frimco erbtte», Manuskripte nicht zurückgestellt. — Zufertio»I-Gebihr für die 4spaltige Pttitzeile oder dereu Ramn k kr. für ein» — 7 k. für zwei» -» und S k. B .-x. S«De'a»wjrd«» »i»' ^ . --.- 'iiU 7-? -ü !- ^ ^'-) Bozeil, Mittwoch, 6» Juni 1883. XX» Jahrg. Der modele Volksschullehrer auf dem 'F '-7 2. Der moderne Lehrer^dem Katecheten gegmüber. j . ^ .. Verlassen.wir «och

nicht die SchMpube und beant worte» heutezdie Frage: „Wie, steht dermoderne Lehrer dem Katechete». gegenüber?'j — DaS.steht fest — das Verhältniß zwischen nwdernemLehrer und Katecheten ist ein. gar. - lockeres und.. der VoWchule »achthellige^ Der ^moderxe Lehrer U theÜnahmiloL für die Sache des, Katecheten. - 5Er,.ist M Lehrer xc»fessionSloS und befolgt die Maxime: „Jcher für fich', -- darum auch sy wenigj WMM.Legen^ den Katecheten. Der^moderne Lehrer entfernt sich, Men». der Katechet in die Gchul- stube tritt

und der Rsi^ionSW« hat ^eine. liebe Koth die Disciplin aufrecht zu erhaltes^ Ka er nicht in, der glücklichen Lagerist, in feinem Fache durch dirccte uad indirecte Beschäftigung die Schüler attent zu erhalten, Der Kattchet^-Mß^dantm. auAMer zu^Märferey Mrafmtttew it greifen und verliert ay Liebe Hei den Kindern. Andererseits aber weiß der moderne Lehrer die Zest, ^! die die Kinder außer der Schule erübrigen, völlig für sich is Anspruch zu nehmen — .er gibt ohne Rücksicht auf Anfolderpngen

deS Religionslehrers an die Kinder häusliche, schriftliche Aufgaben, welche an zufertigen die Kinder vorerst sich angelegen sein-lassen und durch die der Lehrer der Kinder Fleiß eo«troüiren kann. Der Katechet bringt.bei dem geringen sür : Dagegen deS Lehrers Eegevwart . bei der ReligionZ- fiunde wie anspornend oder strafend wäre sie für Fleiß oder Unfleiß der Kinder, wie wü»schenSwerth für Hand habung ^der^ Disciplin? Oder wollte der Lehrer hie und da anf kurze Zeit die Kindcr selbst . »xammire

» aus dem KatechiSmuS/Wie vortheilhast wäre d a S und sollte^ d« Kinder« j.auch nur das Bewußtsein ge- weckt/werden, daß auch der, Lehrer Interesse hat sür Katechismus und sie auch für Unfleiß seinen Unwillen zu befürchten haben? So würde eS für den Katecheten möglich, in Ruhe und Liebe die Kinder Religion zu lehren, so würde dem Katechete», der im Winter ohne dies vollauf mit seelsorgliche« Arbeite» beschäftiget, ist, sei» Amt in der Schule erleichtert, ohne daß dem Lehrer für feine Thätigkeit viel Zeit entginge

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 13.08.1911
Descrizione fisica: 16
polonisiert, wäre ihr deutsches Wesen längst drückt, denen es die freie, frische Betätigung im Grunde genommen als die „Rauchfänge der Hölle' in der trüben slavischen Flut versunken. . Dienste des Volkstums versagt, die ihnen doch erweisen und daß die Steinkohle, die beim Ver- Jn neuester Zeit hört und liest man des auch Bedürfnis ist. Bedürfnis? Gewiß! Wir brennen so übel rieche, eigentlich nichts anderes öfteren von den wackeren deutschen Pionieren des Lehrer stammen alle aus dem Volke, wir stehen sei

als die vor Zeiten von Gott in das-Erdinnere Ostens. Sie haben mit ihren Brüdern im Westen und wirken mitten unter dem Volke, wir haben gebannte und dort versteinerte „Urfinsternis' ? endlich Fühlung genommen, sie haben, um den auch — mit geringen Ausnahmen — das drän- Uns Lehrer nennt man ungläubige, religionS» immer dreisteren Polonisierungskünsten erfolgreicher gende Bedürfnis, stets und überall, innerhalb und lose Menschen, weil wir derartige Dinge NiHj,. all zu begegnen, sich auf nationaler Grundlage stramm

außerhalb der Schule, für unser geliebtes, be- erkennen. Wir weisen indes die gegen uhs^ be- aneinander geschlossen, sich organisiert. Und wer drängtes Volkstum zu arbeiten, zu arbeiten ins- ständig erhobenen verläumderischen Vorwürfe der führte sie auf den Weg der Organisation? Ihre besondere an der Blüte, Hoffnung und Zukunft Feindschaft gegen Religion und jegliches Priester- Lehrer! Lehrer waren es zumeist, die vor fünf unseres Volkes, an unserer deutschen Jugend — tum ebenso ruhig als entschieden

zurück. Jahren den Bund der christlichen Deutschen in eingedenk dessen, was der scharfdenkende nationale Was dieser große Kampf zwischen Licht utld Galizien ins Leben riefen; ein Lehrer steht als Philosoph Fichte in seinen „Reden an die deutsche Finsternis, der heute die Welt erschüttert, für uns Obmann an der Spitze, ein ehemaliger Lehrer ist Nation' in schwerer Zeit uns zuruft: >>Das ein- Lehrer, für unser Volk noch alles bringen Mg Schriftleiter des publizistischen Organs, des zige Mittel

, das deutsche Volk ruhmvoll im Dasein und wie er zuletzt enden wird— wer wiT's Mt „Deutschen Volksblattes für Galizien' ; Lehrer zu erhalten, ist eine deutsche Nationalerziehung I' Gewißheit voraussagen? Eines ist indes gewiß: sind gegenwärtig mit der.Gründung von Raiffeisen- Neben Fichte hat es eine ganze Reihe unserer Der schwerste Kampf, der Entscheidungskampf, kafsen,landwirtschaftlichenKasino8,Volksbüchereien, Besten gegeben, die die hohe Bedeutung der deut- steht uns noch bevor, und in düsterem Ernst

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 08.03.1910
Descrizione fisica: 8
der gegenwärtigen Bestimmungen des Wehrgesetzes könne nicht anders vorgegangen werden.' Daraus geht zweifellos hervor, daß mein Vorschlag denn doch durchführbar ist. Zar Verurteilung des Kardinals Fns0N. Die französischen Bischöfe haben, wie bekannt ist, pflichtgemäß in einem gemeinsamen Hirtenschreiben vor der religionslosen Schule und vor schlechten Schulbüchern gewarnt. 96.000 Lehrer haben darauf hin einen Prozeß gegen die Bischöfe angestrengt. Der Kardinal Erzbischof Luyon wurde vom Gericht in Reims zu 500

Franken Geldstrafe verurteilt. Mehrere Blätter veröffentlichen jetzt nach der „Augs burger Postzeitung' den gesamten Text, aus dem sich ergibt, daß die Lehrer dem Kardinal Erzbischof eine Reihe von Stellen aus dem Hirtenbrief als beleidigend und schädigend angerechnet haben und daß das Gericht diese Punkte der Reihe nach betrachtet und zum Teil zurückgewiesen hat. So warfen die Lehrer den Bischöfen vor, daß diese die Lehrer ungerecht beschuldigt hätten: 1. Für die Kinder eine nahe Gefahr moralischer

Perversion zu sein durch folgende Stelle des Hirten briefes: „Ihr Eltern habt das Recht, diese Schule zu überwachen, wenn ihr hört, daß sie für eure Kinder eine nahe Gefahr moralischer Entartung bildet.' Das Gericht konstatiert, daß es sich hier um eine Eventualität, eine hypothetische Aeußerung handle, die nicht die Interessen der Kläger verletzen könne. 2. Nicht die Moral zu üben, bevor sie unter richten. Diese Klage gründet sich auf die Stelle des Hirtenbriefes, wo es heißt, die christlichen Lehrer

übten ihre Moral, bevor sie unterrichteten, sie lebten ihrem Glauben entsprechend und übten so das Bei spiel des Heilandes. > Das Gericht sagt, diese Stelle sei lediglich als Lob für die christlichen Lehrer gedacht, es fehle die Gegenüberstellung mit den klagenden Lehrern der Staatsschulen, also könne von einer Verletzung derer Interessen keme Rede sein. (In der Tat bezieht sich die Stelle des Hirtenbriefes gar nicht auf die Lehrer der Staatsschulen, sondern auf die Eltern, denen gezeigt

wird, daß die häusliche Erziehung und die Schulerziehung in harmonischem Einklang steht, wenn der Lehrer auch ein praktizierender Christ ist wie der Vater.) 3. Eine Hauptursache des Uebels zu sein, das in Frankreich gleichzeitig die Familie, die Moral und den Patriotismus heimgesucht hat. Dieser Klage punkt resultiert aus folgender Stelle des Hirtenbriefes: „Die Unterdrückung jedes Religionsunterrichtes in der Schule ist eine der Hauptursachen des tiefen Uebels, an dem Frankreich leidet und das gleich zeitig

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 26.11.1898
Descrizione fisica: 10
zu entschuldigen, und niemand lässt es sich träumen, ihm ob seiner Noth mäßigere Preise zu 'machen. Trotzdem der geringste Beamte schon srüher doppelt so viel Gehalt bezogen hat, als ein tirolischer Lehrer, hat man es für nothwendig erachtet, seine materielle Lage zu bessern, so dass jetzt, uach der Gehalte-Regu lierung, der Praktikant an irgend einem kleinen Land gerichte einzig sür seine Person mehr erhält, als die beiden Lehrer im selbigen Orte zusammen sür ihre Fa milie aufbringen. Die Amtsdiener stehen

sich so ziemlich gleich wie die Tiroler Lehrer, und dennoch, nein, gerade darum setzt siA alle Welt ins Zeug für sie, damit ihre Gehalte erhöht werden. Wer könnte auch diese Nothwendigkeit leugnen? Die Lehrer am allerwenigsten, die ja auch mit 300 bis 400 st., bestenfalls, wenn Orgel und Thurm zuHilfe kommen, mit 500 st. ihr Auskommen finden müssen. Dürfte man es den Lehrern verargen, wenn sie aber mals ' einen Nothschrei in die Welt thun, damit die Machthaber endlich einmal auch ihrer gedenken möchten

? „Ei', wird man ihnen sagen, „ihr habt ja erst ein Landesgesetz erhalten, das euere Rechtsverhältnisse regelt!' Wohl, eme Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer hat das Landesschulgesetz gebracht, aber eine Besserung ihrer Lage hat es nicht wesentlicy und nicht durchwegs bewirkt. Das Landesschulgesetz enthält einzelne Bestim mungen, die gar zu hart klingen, die den alten, er probten Schulmann dem Neuling nachsetzen, ja Bestim mungen, die für ältere Lehrer fast eine Maßregelung bedeuten, weil sie srüher gelebt

und gewirkt haben, weil sie älter sind als die Jungen, welche noch lange nicht das leisten können, was sie, vielleicht sogar zum Wohle der Gesetzgeber selbst, geleistet haben. Man denke ferner an die Decennalzulagen, an die wahrhaft stiefmütterliche Behandlung der Witwen und Waisen, an die, man möchte sagen ungerechte Einbe ziehung der Entlohnung sür die Kirchendienste in die systemmäßigen Gehalte und man wird die Klagen der Lehrer über die Härten des Landesschulgesetzes begreiflich finden

zu, will aber die Steuerzahler, für welche der Lehrer doch arbeitet, nicht weiter belästigen. Man urtheile aber, waS besser sei: von dem, wenn auch Wenigem, was man hat, ein Weniges abzugeben? oder andere auf das, was sie unbedingt zum wahren Glücke, ja zum nackten Leben nothwendig haben, gänzlich ver zichten machen. Ich denke, das Verzichtenmachen auf die nothwendigen Existenzmittel ist nicht minder eine Steuer, als das andere, denn beide Dinge werden für das Wvhl der Gemeinde geleistet. Der Unterschied liegt nur darin

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1883
Descrizione fisica: 8
, v. Riccabona, Rainer, Prälat Wildauer von Fiecht, Pöll, Agethle, Payr> Graf Terlägo, Graf Wolkenstein, Graf Thu»,' Dom. Balenttnelli, Dr. Debiasi und Dr. Dordi. (Obmann Abg. Graf Brandis.) Für den Gemeinde-Ausschuß wurden bei der Wahl gewählt: Dr. Kathri?i», Dr.Joha»» Rapp, Kirchberger, Baron Biegeleben, Tutzer, Stadler, Dr. Falk, v. Seari, Dr. Würzer, Baron Menghin, Graf Spaur/Dr. Marchetti und Canella. (Obmann Abg. Dr. Johann Rapp.) Der.moderve BolkSschuUehrer auf dem . Lande. 3. Der moderne Lehrer

und der Orttseelsorger. Der moderne Lehrer kommt, mit viel Sedächtnißstoff überladen aus dem Pädagogium, ohne noch Erfahrun gen über die Brauchbarkeit und den Gehalt seines Wissens gemacht zu haben. Sollte er unter solch« Umstävden dünkelhaft geworden sein, so ist dies viel leicht am wenigsten seine eigene Schuld. DaS Schlimmste dabei ist, daß bei Überlastung mit vielfachen über flüssigen Dinge« eine Vermehrung, eine Erweiterung und Befestigung religiöser Kenntnisse nicht in verhält nißmäßiger Weise stattgefundm

hat, die moralische Bildung, die wesentlich auch zu seinem Berufe gehört, ist zurückgeblieben. Wie leicht geräth nun der neue Lehrer beim Eimutte in das öffentliche Leben zu religiöser Gleichgiltigkeit und auf sittliche Abwege! Welche Achtung und welches Vertrauen aber kann man einem Manne zollen, der anstatt in religiöser und sittlicher Beziehung ein Muster für andere zu sein, gerade das Gegentheil.ist? oder einem Manne, der unbescheiden, eingebildet, anmaßend ist? Erzeugt nicht leider unsere moderne Pädagogik

häufig solche Indi viduen? Ist daS förderlich für daS rechte Verhältniß zwischen Pfarrer und Lehrer? Wohnt nicht auch selbst ^ bessern modernen Lehrern gar leicht ein gewisses Strebe» «ach Ueberhebung und Gleichstellung »itdem Seelsorger inne? Ist nicht wegen deS brennende» ! SchulstreiteS eine gewisse Empfi»dlichkeit, ein gewisses Mißtrauen selbst bei solchen Lehrern noch vorhanden? In den Augen eines liberalen LehrerS hat der Seel sorger für die Schule keine Bedeutung. DaS herrschende Schulsystem

hat die Lehrer den Geistliche« eigenthüm lich entgegengestellt und den Einfluß der Kirche auf Volksschule durch Entziehung der Schulaufsicht, sowie durch Einführung der consesswnSlosen Schule gelähmt. Was müssen diese Umstände im Lehrer für eine Richtung begünstigen? Tönt nicht dem Lehrer fort während der Ruf nach Befreiung von unwürdiger Bevormundung in die Ohren? (Lehrerzeitungen, „Schul freund'). Und die Opposition moderner Lehrer in liberalen Lehrerversammlunge» gegen unsern eonserva- tiven Landtag

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.06.1892
Descrizione fisica: 12
worden feien. Das größte Interesse riefen die Referate der polnischen Dclegirten hervor, in Bozen, der Staatsanwalt Mathäus BoScorolli in Trient, wurden zu Rächen beim OberlandeSgericht in Inns bruck ernannt. Der Staalsanwalt in Innsbruck Dr. Ludwig Pegger erhielt taxfrei den Titel und Charakter eines Ober- landeSgerichtsratheS. Jnnöbrnck. sZur Constituirung der Be zirks schulriithe.s Bei den kürzlich stattgesundenen Wahlen der Lehrer für den Bezirksschulrat und in die ver schiedenen Commissionen

wurden gewählt: Für den Stadt bezirk Innsbruck: In den Bezirksschulrath: Joseph Schmiedhuber, Leiter der städtischen Knaben-Volksschule in Dreiheiligen; in die LandeSconserenz: Leonhard HaselSberger, k. k. Uebungsschullehrer, und Hugo Platter. Bürgerschnllrhrer; in den ständigen Ausschuß: Franz Bachlehner, städt. Lehrer, Karl Kuen, städt. Lehrer, L. Haselsberger, k. k. Uebungs schullehrer, Maria Lergetporer und Amalia Habtmaiin, städt. Schulleiterin; in die Bibliothels-Commissio»: Joh. Evgen- steiner

, Bürgerjchullehrer, Jos. Bermoser, städt Lehrer, Erich Wechner, Katechet, Anton Peter, Professor der k. k. Lehrer bildungsanstalt, und Maria Maas, städt. Lehrerin- Für den Bezirk Innsbruck Umgebung: in den Bezirks schulrath : Franz Rangger, Lehrer in Zirl; in die Landes- conserenz: Antvn Kratzer, Lehrer in Matrei, Romed Saur- wein, Lehrer in Rum, Ferdinand Mayr, Lehrer in Ambras; in den ständigen Ausschuß: Josef Plattner, Lehrer in Steinach, Joses Moser, Lehrer in Oberleutasch, Josef Föger, Lehrer in SrstranS

, Johann Steinacher, Lehrer in Wattens, Andreas Nagele, Lehrer in Jnzing; in die Bibliotheks- Commission: Friedrich Loben stoch, Lehrer in Absam, Alois Knbler, Lehrer in Hall, Blasius Pichler, Lehrer in AldranS, Romed üLeber, Lehrer in Axams, Johann Purner, Lehrer in Mühlau. -cd. Innsbruck, 7. Mai. Drlg.-Corr.Z (Vierzig» jährige Jubelfeier.) Am Pfingstmontag feierte der hiesige katholische Gesellenverein sein 40jähriges Gründungs fest, verbunden mit dem 40jährigen Präses-Jubiläum deS Moiisignore Joses

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.08.1902
Descrizione fisica: 8
. Dr. B- Kohtz u. Frau, Danzig. Dr. Otto Banne u. 6am., Hamburgs Philipp Vormek, Marburg. Alois Scziegl. k. k. Oberstlt., Lundenbur^. Alf. Parzer- Mühlbacher, Priv., Vöcklabruck. C. Hofstetter u. Fr., Am., Gais. Dr. B. Abraham, Frau Helena Neba, -viax Neba, Karl Bürger, Beamt., Berlin. Bruno Pooßamier v. Uhrenthal, Stud., Josef Pietschmann u. Frau, Kfm.. B. Zölß, Stud., Wien. Hotel Mondschein. L. Fischer, Leutn., Mün chen. Dr. Oskar Schmidt, Oberlehrer, Löbau. Wilh. Schaeß, Lehrer, Krefeld. Martha Lierz

, Eberswalde. Otto Schönbach u. Schw., Amt,, Dresden. H. Berger u. Frau, Braumeister, Regensburg. Elsa Debois, Lehrer., Brünn. Wilh. Fränkel, Archit.. Sachsen. Herm. Gintner, Rid., Schlins. Dr. W. Facheimer, Chemiker. Höchst. Jul. Mehnert, Leipzig. Fr. Ernst, Wien. Franz Engelmann, Kfm., KarlWeinert, Buch- bindermstr., Meissen. Frida Debois, Lehrerin, Wally Krepler, Lehrerin, Brünn. Hans Schröder u. Frau, H- Krell, k. Marine-Baumstr., Wilh. Krafft, Lehrer, L. Marx, Kfm., Johanna Hübner, Elisa Blanken

- hagen, Berlin. Hotel Riesen. Herm. Butz, Amtsricht., Görde. Karl Wendlenner u. Frau, Prof., Triest. G. Wilh. Waldheim, Oberlehrer, Hannover. G. A. Schaller, Oberlehrer, Max Heyl, Priv., Otto Schönherr, Priv., Glauchau. Dr. Stefan Krauß u. Frau, Adv., Schwa bach. Hedwig Huter, Lehrerin. Alois Wendter, Gold arbeiter, München. Otto Niese, Gentheim. Robert Härtig, Oberlehrer, Chemnitz. Gust. Huber, Gmünd. Guido Sachsenweger, Lehrer, Plauen. Frau Maria Urbahn, Rent., Berlin. Frau Ouilia Hecht u. zwei

Töchter, Berlin. Hotel Tirol. Rudolf Hartmann, Wien. Dr. O. Solbrig u.Frau, Rsd. A. Selbeck, Lehrer, Mün chen. M. Gundermann, Lehr., München. Art. Wall- pach, Klausen. Karl Drohojowsky, Lehr.. Nohrbach. Schwarzer Adler. Heinr. Eylenstein, Kolo nist, Gustav v. Aufschnaiter, Kolonist, Argentinien. Eisenhut. Maria Calavini, Fondo. Heinrich Knölicher u. Frau, Kfm., Hannover. Grandl. Alex. Tapidelli. Heinrich Fischbein, Kommis, Wien. Jof. Lechthaler, Schneider, Mals. Weißes Kreuz. Al. Cenett, Schmied, Lana

. Fritz Kipfer, Schlosser, Rüderswil. Anton Lune, Lana. Kathi Hofer, Niederdorf. Löwengrnbe. Georg Pigner Margreid. Al. Bauer, Lehrer, Dresden. Weiße Rose. M. Kühne, Lehrer, Leipzig. Görns, Lehrer, Dresden. K. Staab, Lehrer, Würz- burg. Wundrich, Lehrer, Meissen. V. Haus, Kaplan. Kissingen. Rosengarten. Theodor Rizzi, Bmt., Levico. Elsa Covan, Njvideck. Dr. jur. Max Wiedner, Syndikus, Dresden. Cafe Schgraffer. R. Renner, Lehrer, Am berg. E. Kardet, Lehr., Görlitz. Ferd. Prager, Titt- moning. Dr. Anton

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