— dies ward ihr Verdorben. «Nur ein Lehrer.' „Nur ein Lehrer!' meinte Frau Baronin an der öffentlichen Tafel im Penisionsgarten. Das Wort 'klingt noch heute in -meinen! Ohren. Ich Ifche fie wlieder, jene Hochmütige mllt den« klei nen Baronessen, welche d «ie BLmnenwelt zertre ten «und den Gästen der «Gsgjenlstiwnd des Wider Millens find>. Was soMen jene Worte in näiseln- dem Ton, was der Blick Ner Geringschätzung? „Nur ein Lehrerl' Wais Mte die Phrase, welche dem «Hoifmeister der Baronin galt
? Wir zweifeln nicht, daß es viele gibt, d>ie ihre Pflicht nicht erfüllen. Aber wo ist der Stand, der nur ideaile Vertreter besitzt? ' „Nur ein Lehrerl' So klingt es aus tau- «seNd anderer. Muinde, uind Zeihndauisend fagen es im Herzen«. Die s>ozia«le Stellung des WoKs- bil'ldners, viem wir vielleicht unser ewiges Kind 'anvertrauen, Et eine untergeordnete, zuweilen eine fo niedrige, daß main sich ischiämt, mit einem Lehrer umzug«c>h«en>. Mio die Verhältnisse der artig sind, lwas fft dort ein Lehrer
ist, wird im Einzelfalle zu entscheiden fein. Im Allge meinen ist dagu zu raten, die Gaben anderen wohltätigen Zwecken, z. «B. denl vielen verschäm ten Armen «und unverschuldet,.arbeitslos gewor denen Leuten zuzuwenden und die HauÄettler abzuweisen. Hierdurch würde die Hausbettelsi wesentlich eingeschränkt Md die SicherkM des Publikums vor Ueberfällen« im Hausei und Ein- brüchen erheblich vergrößert werden. feine Göhne den Dorflehrer. Selbst Prvf. von Treitschike, auch ein Lehrer, meinte, daß d«r Lehrer
, etwas zu Der Leh rer kann nichts dafÄr, wenn man« i>hn ewen -armen Teufel fein «Mißt. Es ist auch nicht feine Schuld, daß er nicht in silberner -Wiege gebo ren und kein Mwjoratserbe ist, noch dlah er oft keine glänzende BM-ung beisitzt, «weil er sich jedes Stück erkämpfen muh/ Wer man fch-e um sich, wie viele andere Berufsvertreter eine «wirtlich tiefe Bildung Haiben, und man sage «uins, welcher Stand hat einen, größeren« Wert, greift mehr in die EntwickliuiW der Mienischlheit ein? Soll der Lehrer -geringer
geschätzt «werden «als die durch.Geburt und Stand Bevorzugten«? Soll man ihn unter Geistliche, Schriftsteller, Maler «und Dichter, Gelehrte und Großindustrielle stel len, weil er nur die «Elemenite verbreitet, und in der akademische Lehrer nicht ein solcher, wel- - cher fortsetzt, was er begonnen? Wenn m«a«n ! sich die Mühe nehmen würide, eine bessere Er- ! kenintinis zu erlangen, fo wäre es undenkbar, daß man den LeihreWand her-aibfetzt. Und> «dies ' ist der Fall, den«n man bezahlt d en Lehrer schlech