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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.06.1892
Descrizione fisica: 8
politischen Bezirkes Imst. Die erste Bezirks lehrerkon- ferenz wurde um 9 Uhr Vorm, mit einer kurzen Ansprache an die Lehrerschaft und einem begeisterten Toast auf Se. Majestät unfern allergnädigsten Kaiser eröffnet. Gewählt wurden: In den Bezirksschulrath als Fachmann Herr Johann Grissemann, Schulleiter in Imst. — In die Landeslehrerkonferenz die Herren: Franz Kugler, Lehrer in Imst, und Alois Haag, Schulleiter in Silz. — In den ständigen Ausschuß der Bezirkslehrerkonferenz die Herren: Joh

. Grisse mann, Schulleiter in Imst, Alois Haag, Schulleiter in Silz, Franz Kugler, Lehrer in Imst, Norbert Detter, Lehrer in Noppen, Johann Nagele, Lehrer in Imst. — In die Bibliothekskommission die Herren: Gottfried Lechthaler, Lehrer in Wenns, Fz. Schlapp, Lehrer in Wald, Peter Kirschner, Lehrer in Wilder- miemingen, Pius Singer, Lehrer in Mils, Josef Schüler, Lehrer in Stams. Die Konferenz wurde um 7 2 4 Uhr Nachmittag mit Absingung der Volks- Hymne geschlossen. Auszeichnung. Der Herr Erzherzog Karl

die Wahlen. Nachdem der Konferenzausschuß bestimmt und gewählt worden war, wurde vorschriftsmäßig der Fachmann in den Bezirksschnlrath gewählt. Die Wahl fiel auf Herrn Köck, Lehrer in Biechlbach. Die 5 Mitglieder des ständigen Kouferenzausschusses wurden durch Zuruf gewählt und zwar die Herren Nairz, Lehrer in Lermoos, Singer, Lehrer in Reutte, Fink, Lehrer in Vils, Lochbichler, Lehrer in Thann heim und Schiffer, Lehrer in Bach. Auf gleiche Weise wurde die Bibliothekskommission bestimmt; ge wählt

erscheinen die Herren: Lutz, Lehrer in Reutte, Lagg, Lehrer in Ehenbichl, Kurz, Lehrer in Weißen bach, Schenk, Lehrer in Schattwald und Frl. Trenker, Lehrerin in Lähn. Als Abgeordnete für die Landes lehrer-Konferenz wurden gewählt die Herren Knittl, Lehrer in Holzgau und Lochbichler. Nach Beendigung der Wahlen wurden von Seite der Konferenz mehrere Fragen und Anträge gestellt, welche vom Herrn Landesschulinspektor beantwortet und eingehend be sprochen wurden; er ermahnte noch alle zu treuer

und gewissenhafter Pflichterfüllung und wurde die Konferenz mit dem Absingen der Nationalhymne ge schlossen. Hernach erfolgte die Auszahlung der nor- mirten Bezüge. Nachmittags versammelte man sich im Gasthause des Herrn Klotz, wo die Gesellschaft auch durch die Anwesenheit der Herren Inspektoren beehrt wurde. In der am 13. ds. Mts. abgehaltenen Bezirks lehrerkonferenz für den Bezirk Landeck wurden ge wählt: In den Bezirksschulrath: Franz Geiger, Lehrer in Flirsch. In die Landes-Konferenz: Heinrich Heel, Lehrer

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 07.09.1901
Descrizione fisica: 14
Seite 2. schaft gibt es mit dem Clerus nur den erbittert sten Krieg!" . Ferner forderte der Obmann der liberalen Lehrerschaft Oesterreichs, die Lehrer mögen das Verhalten und die Aufführung der Geistlichkeit stets im Auge behalten und controllieren und wachen über 'die Hausführung des Pfarrers, über sein Verhältnis zur Köchin rc. muss das eine feind selige Gesinnung sein, dass diese Männer den Lehrerstand so degradiren, dass er tirolerisch ge sprochen — zum Haferlgucker im Pfarrhof her

unter finkt. Die Lehrer und Priester müssen ver brüdern und verbinden auch ihre wahren und höchsten Interessen; nur eines kann sie entzweien, die Lüge, welche ihren Ausgangspunkt immer vom Hass des Unglaubens nimmt. Lehrer und Clerus muss einen ihnen gemeinsames Ziel, mit zuarbeiten im Heil und wahren Glück der Kinder, an einer solchen Kindererziehung, dass sie wahre Kinder Gottes werden. Es verbinden Lehrer und Priester aber auch die Leiden und Sorgen eines schwer verantwortlichen Amtes

. Es kann der ältere Priester dem jungen Lehrer ein wahrer Freund sein und umgekehrt. Sie sollen vereint arbeiten, so fördern sie das Ziel, dass sie anzustreben haben, die Erreichung einer guten katholischen Kindererziehung. Der Clerus hat aber auch seine Lehrerfreund lichkeit jederzeit bewiesen und jeder katholische Seelsorger rechnet es in seinem Wirkungskreise sich zum höchstten Glücke an, einen echt katholi schen und berufsfreudigen und eifrigen Lehrer zur Seite zu haben. Er rufe daher allen Priestern

und Lehrern zu: Seid einig, einig, einig! (Stürmischer Bei fall.) Was aber diese Einigkeit stören kann, ist die Lüge, welche in absichtlicher Weise von den Gegnern in maßloser Weise colportiert wird: Der Clerus sei der ausgesprochendste Feind der Lehrer schaft. Der Lehrer ist Freund des Volkes, ihm sind durch die enge Verbindung mit dem Volke dessen Leiden und Freuden bekannt und der Lehrer hat unbestritten auch ein Herz für das Volk und seine Interessen. Der Lehrer ist auch in seiner Stellung

als solcher der Stellvertreter der obersten und ersten Autorität auf Erden, er ist Stellvertreter der elterlichen Autorität, es muss darum der Lehrer auch der Vertrauensmann des Volkes sein und ist als solcher auch ein Berather desselben, _ bei der Erziehung der Kinder. Ist das Volk über die hohe Bedeutung, den Beruf und Aufgaben des kath. Lehrers ordentlich aufgeklärt, so ist es auch gewiß bereit für denselben jene Opfer zu bringen, die für den anständigen Unterhalt des selben gebracht werden müssen. Daher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 20
wie ich glaube, als ein Apostel in Tirol, für die Hebung der Volksschule und dre Besserstellung desi Lchrerstandesi eingetreten. (Beifall.) Diese Vorwurfe möge daher der Herr Bür germeister oder Vizebürgermeister von Unter mais, oder was er ist, an seine eigene Adresse richten. Wir verdienen den Vorwurf nicht. Ich bin bereit -Beweise dafür, was wir für die Schule getan haben, vor jedem Forum zu liefern. Die Christlichsozialeu als Lehrerfreunde. Wenn wir aber für die Besierstellung der Lehrer

für die wir die Bezüge der Lehrer aufgebessert, bezw. aus Landesmitteln bezahlt haben, für andere Zwecke hätten verwenden kön nen, dann hätten wir in Tirol Geld in Ueber- fluß. Gestatten Sie, daß ich einzelnes von dem, was gesagt wurde, noch kritisiere. Der geehrte Herr Kollege H a r t m a n n weist darauf hin, daß Ausländer besser geschult werden. Gewiß, ich bin mit meinem Kollegen, Herrn Baron Sternbach, als Landesausschuß in Bayern -gewesen, habe mir dort den Unterricht in den bäuerlichen Mittelschulen angehört

, besteht bei uns allgemein und kein einziger meiner bäuer lichen Kollegen ist dagegen. Wir sind auch bereit, die Kosten dafür zu bewilligen, wenn das Opfer dafür auch ein außerordentlich schweres ist. Trotzdem wird uns heute vorgeworfen, daß es eigentlich der Freisinn ist, auf den das Land Tirol warten mußte, um einzusehen, daß die Lehrer zu schlecht gezahlt sind. (Ruf: Das ist richtig!) Die Freisinnigen in Men und in Tirol. Meine Herren! Ich habe die Wiener Schul debatte gelesen

und zu meiner Heberraschung gefunden, daß in Wien der Vertreter des Frei sinns, Baron Aehrenfels, gegen die Erhöhung der Bezüge der Lehrer Niederösterreichs um sechs Millionen Kronen war. Also Freisinn in Wien und Freisinn in Tirol scheinen ganz verschiedene Dinge zu sein, — wie man's braucht. (Lebhafter Beifall.) Neben Materialismus auch Idealismus. Der Herr Kollege spricht davon, daß er -grundsätzlich auf dem Standpunkte des Sterzin- ger Programmes stehe, nämlich auf 'dem Stand punkte, daß die Lehrer

in die Beamtenklassen einzureihen seien. Ich st ehe auf diesem Standpunkte nicht. Damit will ich nicht sagen, daß die Lehrer ganz allgemein schlechter gestellt werden sollen, aber ich bin gegen das System, gegen die Unifizierung, gegen die Gleich stellung der Fixbesolöeten. Schulkinder werden eben nicht verwaltet, für die Schule braucht es opferwillige Menschen, Menschen welche zur Er ziehung berufen sind, Menschen, dre sich neben ihrer materiellen Besoldung auch von Idealen leiten lassen. (Rufe: Sehr richtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1907
Descrizione fisica: 8
Sitzung heute Freitag. Sterzrnger Lehrertag. Wie wir bereits in letzter Nummer unseres Blattes kurz berichteten, war die Versammlung der Lehrerschaft Deutschtirols ganz außerordent lich stark besucht. Die Tagung war als All gemeiner Tiroler Lehrertag von den Lehrerver einigungen Allgemeiner Tiroler Lehrerverein, Innsbrucker Lehrerverein, Unterinntaler Lehrer verein, Katholischer Lehrerverein, Pädagogisch katholischer Verein Meran und von dem Süd tiroler Lehrerverein einberufen

und hatte sich mit der Gehaltsfrage, der Kirchendienstfrage, den Fortbildungsschulen und dem Notlehrerwesen zu befassen. Was hierüber von den Referenten in sachlicher Weise und mit nüchternen Zahlen angeführt wurde, das muß wirken auf alle Einsichtigen im Lande wie ein Notschrei der Lehrerschaft und die Schilderung der Schulverhältnisse wie ein Brandmal der Schande. Daß die große Lehrer kundgebung in Sterzing stattfand, einer der Hochburgen der klerikalen Rückwärtsler und Schulverderber, gibt derselben ein besonders

charakteristisches Gepräge; daß dieselbe von allen Lehrerkorporationen gemeinsam einberufen wurde, muß ihr um so größere Bedeutung und Wirksamkeit verleihen. Bereits am Vorabende weilten über hundert Lehrer, zumeist Vertreter der verschiedenen Lehrervereinigungen in Sterzing, um sich in einer Vorkonferenz über die zu fassenden Reso lutionen zu einigen. Schon diese Vorberatungen ergaben eine Einmütigkeit und nahmen einen glatten Verlauf. Der nächste Morgen brachte die Scharen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen

. Rangsklasse. Der Tiroler Landtag habe sich den Anschein gegeben, eine wesentliche Gehaltsregulierung vor zunehmen. Unter diesem Vorwände habe er den Bier- und Weinaufschlag vorgenommen, von diesen Erträgnissen indes mehr denn 200.000 Kronen für andere Zwecke verwendet. Dazu habe der Landtag die zugewendeten Beträge da durch geschmälert, daß er allen Lehrern, die weniger als sieben Dienstjahre aufwiesen, den Holzbezug strich. Nach den heutigen Bezügen erreiche der Lehrer nach dreißig Dienstjähren 2000

, habe selbst von diesem nur materielle Nachteile. In seinen Ausführungen weist Redner nach, daß infolge der schlechten Gehalts- und Schul- verhältmsse, die die Lehrer vergräme und ver bittere, diese Tirol verlassen und in andern Pro vinzen Stellungen bekleiden, die von ihrer Tüchtigkeit zeugen. Wenn der Bauernbündler Windisch in einer Versammlung gesagt habe, in Tirol hätten wir nur Lehrer, die man in andern Ländern nicht brauchen könne. Redner weist diesen Vorwurf zurück; ungeprüfte und Not- lehrer könnte man freilich nur in Tirol

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 11.02.1899
Descrizione fisica: 10
mit Dir verkehren, will sogar die Parallele zwischen Vor bildung von Lehrern und Subalternbeamten unter lassen und Dich nur aufmerksam machen, daß Du wissentlich oder unwissentlich direkte Unwahrheiten unter das Volk durch Deinen Artikel verbreitet hast. Du sagst: „Mit den meisten Lehrersiellen sind Kirchen dienste verbunden und der Lehrer bezieht dann nicht 400, sondern 600, 700 Gulden und mehr, ohne die in Tirol gestatteten drei Dezennalzulagen und zwei malige Gehaltsentschädigung — NB. Die nicht existirt

fanden, das, Bauer, dürfte dir nicht fremd sein. Es giebt sehr viele Lehrer, und gerade im Ober- innthale sind auch solche, welche als Lehrer ein ^ Einkommen von 200—300 fl. beziehen, weil ihnen ! eben von ihren Nebenverdiensten soviel eingerechnet - wurde. Nun horch, Bauer, was ich dir sage!: „Wenn i Du im Stande bist nachzuweisen, daß im ganzen Land . Tirolauch nur zwei Prozent der Lehrer—ausgenommen ! sind die Lehrer Innsbrucks, Bozens und Merans — | „700 fl. und noch mehr" sammt ihren Nebenver

- j diensten als Meßmer und Organisten beziehen, daß nur 3 Prozent unter obigen Bedingungen 600 fl. Netto-Einnahmen haben, dann, Bauer, will ich schweigen; andernfalls aber werde ich Dir energisch auf die Finger klopfen nach § 24. Und nun noch Eins, weil wir heute schon so friedlich sind: Uns Lehrer interessirt es heutzutage gar sehr, jene Män ner, also auch jene „Kleinbauern" kennen zu lernen, welche für oder gegen unsere Bestrebungen sind; darum ersuche ich Dich, nächstens Deinen werthen Namen

unter dem folgenden Artikel in der „Tiroler Landzeitung" zu seyen; als Gegenleistung verspreche ich Dir, daß ich in der darauffolgenden Erwiderung nicht nur meinen Tarnen allein, sondern noch den jenigen von mindestens zwei Dutzend Collegen da runter setze. Und „iazt pfüat' Di Gott", Bauer, auf „Wieder sehen" ! Ein Lehrer, also Dein Freund. Aerichlignvg nver de« Artikel: „Avend- Vetrachtuvg eines Hverländer Aanern." In der letzten Nummer der Land-Zeitung vom 4. ds. schreibt ein Oberländer Bauer

über die Lehrerfrage, was die Lehrerschaft in ihrer Petition anstrebt: I. Einen ein heitlichen Grundgehalt von fl. 400.— II Pensionirung gleich den subalternen Beamten. III. Pensionirung der Lehrer-Witwen und Waisen gleich den subalternen Beamten. IV. Bezahlung aus Staats- oder Landes mitteln. Daraus zieht der wohlmeinende Schreiber den Schluß: „Die Herren Lehrer verlangen ja nicht viel auf einmal." Es scheint ihm aber der Wortlaut ! der Petition nicht richtig bekannt geworden zu sein, denn in derselben lautet

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 10.06.1908
Descrizione fisica: 8
. Die allgemeine Schurfbewilligung vom 25. Mai 1907 Esch. Zl. 1260 des Bartlmä Rainer, Sägemüller in Kufstein für den politischen Bezirk Kufstein wurde wegen Zeitablaufes zur Löschung gebracht. Der k. k. Bezirkshauptmann: I. V.: Dr. Peer. Vermischte Nachrichten. (Offene Lehrstellen.) Für das nächste Schul jahr gelangen wieder zahlreiche Lehrer- u. Lehrerinnen stellen zur Besetzung, und zwar beim Bezirksschulrat Brixen 13 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 30. d.), beim Bezirksschulrat Landeck 8 Lehrer

und 1 Lehrerin (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Lienz 11 Lehrer und 5 Lehrerinnen (Termin 5. Juli), beim Bezirks schulrat Kufstein 5 Lehrer (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Schlanders 8 Lehrer u. 4 Lehrerinnen, beim Bezirksschulrat Bozen 13 Lehrer und 11 Leh rerinnen, beim Bezirksschulrat Kitzbühel 6 Lehrer und 6 Lehrerinnen (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Meran 8 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 30. Juni), beim Bezirksschulrat Reutte 7 Lehrer und 1 Lehrerin (Termin 20. Juli), beim

Bezirksschulrat Imst 4 Lehrer und 1 Lehrerin (Termin 12 Juli), beim Stadtschulrat Bozen 2 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 10. Juli), beim Bezirksschulrat Schwaz 12 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Bruneck 10 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 15. Juli) und beim Bezirksschulrat Innsbruck 9 Lehrer und 3 Leh rerinnen (Termin 1. Juli) für die Orte Erlach, Fulpmes, Vinaders, Hötting, St. Kathrein, Obernberg, Schmirn, Steinach, Tulfes, Jnnervals, Wattens und Wattenberg. (EineVerfügung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 19.09.1903
Descrizione fisica: 20
am 10. ds- im Hotel Stötter in Sterzing statt. Daß derselbe in Wahrheit jedoch kein allgemeiner Lehrer tag war, erleuchtet daraus, daß die größte Lehrer organisation des Landes, der „Katholische Tiroler ■ Lehrerverein", bei demselben nicht vertreten gewesen l ist. Die brennende Frage der Lehrergehalts- ! Regulirung besprach Herr Lehrer Pichler aus * Aldrans. Er schilderte die gewiß nicht allzu rosige I Lage der Lehrer, trug dabei aber zu grelle Farben auf. Der Lehrer sei zum Heloten herabgedrückt, dessen Elend

unerträglich sei, behauptete er unter anderem. Durch eine Erhöhung der Landesumlage um 45^o Prozent könnte die Sterzinger Petition erfüllt werden und der Lehrer einen Anfangsgehalt von 1600 X, mit Aktivitätszulage (X 240) 1840 X, mit allen Dienstalterszulagen 2640 X beziehen. Es fehle nur der Wille, zu helfen. Man schaue nur auf die Großspekulunten und Großkapitalisten. (?) — Herr Lehrer Oberhuber aus Tristach zog sehr scharf über die Nebenverdienste des Lehrers als Organist, Meßner und Gemeindeschreiber

los, erstere überlieferten den Lehrer der Willkür des Vfarrers, letztere würdigten ihn zum Bedienten des Vorstehers herab. Die Sprache, die gegen den „hartherzigen Landtag" geführt wurde, die Uebertrelbungen und Verallgemeinerungen einzelner Vorfälle sind kaum der Lehrersache förderlich. Unklug war es jedenfalls, schon jetzt mit den Forderungen herauszurücken, mit welchen man die Lehrer weiterhin in Aufregung versetzen will, falls die Slerzinger Forderungen der Landtag erfüllen

sollte. Die Versammlung beschloß nämlich u. a. zu fordern, daß die Nothschulen in Tirol gänzlich abgeschafft, die Schülerzahl für eine Klasse auf 40 Schüler herabgesetzt, daß in zwei- klassigen Schulen die Trennung der Geschlechter nicht stattfinden solle, keine allgemeinen Schulbesuchs erleichterungen gewährt werden usw. Da würden die Gemeinden wohl schwerlich mitlhun, denn die ersten zwei Forderungen müßten die Schulkosten um ein Bedeutendes erhöhen. Die „I. N." theilten folgendes vom Lehrertag mit: Lehrer Deiser

aus Wörgl wies die Unterstützung der Lehrer von Seite eines anderen Standes (Geistlichkeit) zurück. „Wir sind selbst Manns genug, um uns zu helfen," meinte der Redner. Dieser Meinung trat Lehrer Pichler entgegen. Derselbe ersuchte auch, darüber

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 16
: wir wünschen von nun ab eine größere Entlohnung, die du uns gewähren magst, wir aber wollen von nun an weniger Arbeit leisten. Das wird aber dem zahlenden Part gewiss nicht süß klingen und ihn geneigt machen. Es wurde gesagt, dass der Messnerdienst und das Spiel auf der Orgel nicht dem Lehrer ent spreche, mit der Begründung, dass diese Tätig keit das Ansehen des Lehrers vermindere. Wie so, wir nehmen doch an: der Lehrer ist ein Christ, wie kann er dann denken, er vergebe sich, wenn er ämtlich an der Feier

des Dienstes des höchsten Gottes, Jesu Christi, unseres Er lösers und Königs der Heerscharen, Theil nimmt? Darin kann doch auch keine Unehre liegen, wenn ihm die Besorgung des Hauses Gottes anvertraut wird. Auch in den Augen des Volkes und der Kinder bringt ihm dieser geistliche Dienst und heilige Verrichtung nur Ehre und Ansehen, denn nicht Jedermann kann man dies Amt anvertrauen. Ehre sage ich, denn der Lehrer wirkt und lebt in einer christ lichen Gemeinde und nicht unter Ungläubigen und Freimaurer-Volk

. Und dann der kirchliche Gesang, die Kenntnis der Musik und ihre Aus übung beim Hochamte, wie wohlthuend, wie freudig wird das beim Lehrer bemerkt. Hin gegen einen Lehrer ohne musikalische Bildung und Leistung sieht man nur für einen Halben an. Und es ist allgemeine Erfahrung und An sicht, dass die Pflege der Musik, also besonders auch der heiligen Musik, zur Veredelung des Herzens viel beiträgt. Es braucht sich also der Herr Lehrer der Ausübung oben genannter Dienste nicht zu schämen, was ihm vor Gott

, vor der Gemeinde und vor den Kindern selbst nur seine Hochachtung, zu vermehren geeignet ist. Im gegentheiligen Verhalten würden aber die Herren Lehrer kaum zu ihrem gewünschten Ziele kommen. Arzt bei Imst, 6. Oktober. (Begräbnis.) Heute wurde der Handelsmann Josef Plattner zu Grabe getragen. Der Verstorbene war unter dem Namen „Köhler" weit herum bekannt und hatte sich zn großem Wohlstand emporgebracht. In seinen letzten Jahren that er sich besonders durch Wohlthätigkeit hervor. Er ließ die schön gelegene

. Ein so feierliches Begräbnis wie das heutige wird man in Arzl nicht leicht wieder erleben. Wenns. (Lehrer- und Katecheten konferenz.) Bei der am 5. ds. stattgefundenen Lehrer- und Katechetenkonferenz referierte Herr Schulleiter Grissemann über den Verlauf der letzten Lehrer-Exerzitien in Innsbruck und schloss mit einem warmen Appell an die Herren Kol legen, sich daran ein anderes Jahr zu bethei ligen; es werde sicher keinen reuen. Hierauf beleuchtete der Mandatar, Herr Lehrer Kuen den letzten Lehrertag

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 20.05.1926
Descrizione fisica: 8
. 1 . Jahrgang Innsbruck/ Donnerstag, öen SO. Mai 1926 Zolge 20 Das Lehrerelend in Südtirol. Ein Südtiroler Lehrer schreibt der „Züricher Post" vom 12. ds.: Seit der Unterdrückung, der 1 deutschen Schulen in Südtirol ist vom Schulwesen viel geschrieben worden. Aber von uns Lehrern hat man wenig, ja fast nichts gehört. And doch > ist gerade unser Stand der am meisten betroffene I und der am meisten verfolgte Stand in Südtirol. Es war vorauszusehen, daß der Faschismus, der Z mit der deutschen Schule aufräumte

, auch den deut- j schon Lehrer nicht schonen würde; denn der erste . Zweck der italienischen Schule ist gewiß nicht die Erlernung der italienischen Sprache, sondern die l . Umformung der Denkungsart des Kindes, die Er ziehung zu einem italienisch-^nationalen Menschen. Daß nran hiefür uns deutsche Lehrer nicht brau chen konnte, liegt auf der Hand. Aber die Art und Weise, wie man die Lehrer „abbaute", war doch recht unwürdig. So wurden am 27. Sep tember 1925 ganz plötzlich nicht weniger als 80 Lehrer

selbst die Auszahlung der Bezüge des letzten Monats viel- sach. And dies geschah auch solchen Lehrpersonen, welche der italienischen Sprache in Wort und Schrift mächtig waren, aber das Vertrauen der neuen Machthaber nicht erwerben konnten. Im Entlasfungsdekret standen die vielsagenden Worte „Senza fiducia" (nicht verläßlich). Sohin keine Schuld, kein Vergehen, keine Disqualifikation im Mehrfache, einzig ein Nichthineinfinden in die po litische Gesinnung des Faschismus. And welcher Lehrer, dem seine Pflicht heilig

? Das Schicksal des Lehrers Kaps dürfte zur Genüge bekannt sein. — Die Gemeinden wa ren von ernannten Sekretären — Faschisten — verwaltet, auch dieser Crwerbszweig war daher für uns Lehrer verschlossen. Ein Trost ist uns im Unglücke allerdings geblieben, der uns aufrecht hält: das Bewußtsein, daß unsere Standesgenos sen im deutschen Auslande hinter uns stehen und uns nicht verlassen haben. Cs war der einzige Trost und die Hilfe hat manche Existenz gerettet. Alle Lehrkräfte hat der Faschismus bis zum heutigen

. Dazu werden sie natürlich genauestens überwacht und müssen auch noch in ständiger Angst sein, daß sie durch irgend eine Denunziation um ihren we nig beneidenswerten Posten gebracht werden. Denn erfahrungsgemäß wird der Denunziation nicht auf den Grund gegangen, sondern die Lehr kraft wird lieber gleich entfernt. Daß man sich um Familienverhältnisie der deutschen Lehrer nicht kümmert, liegt wohl auf der Hand; so sind Fälle zu verzeichnen, wo Verheiratete viermal im Jahre an andere Posten versetzt wurden

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 13.11.1903
Descrizione fisica: 14
die Erhöhung der Diensteszulagen von 100 Kronen auf 125 Kronen für Lehrer und von 60 Kronen auf 75 Kronen für Lehrerinnen; dafür fällt aber die 5. Zulage weg. Durch diese Abänderung bleibt sich zwar das zu erreichende Endgehalt gleich, doch wird das Gehalt für die Jahre, in welchen an die Lehrer das größte Bedürfnis herantritt, etwas er höht. Eine bedeutende insbesonders für die Lehr personen an Städten und größeren Orten erfreuliche Abänderung erfuhr zur allgemeinen Überraschung

8 59 des Entwurfes; derselbe lautete in der Fassung des Schulausschusses: „In Orten, in welchen die Lebensbedingungen ungewöhnlich kostspielig sind, kann der Lan desschulrat im Einverständnisse mit dem Landesaus- schusse nach Anhörung der eingeschulten Gemeinden den Lehrpersonen Lokalzulagen zusprechen. Diese Zulagen sind im allgemeinen unter Be- dachtnahme auf die amtlich erhobenen Lebensmittel preise zu bemessen und dürfen für Lehrer 350 Kro nen und für Lehrerinnen 175 Kronen jährlich nicht übersteigen

- zu lagen zu gewähren." Angenommen. Die Abänderung ist von wichtiger Bedeutung für die Lehrer kleinerer Städte und größerer Orte, in welchen die Lebensmittel und Lebensbedingungen oft in nichts denen der größeren Städte nachstehen. Durch das neue Schulgesetz werden die Land- und Stadtlehrer gleich behandelt, so daß der Stadtlehrer welcher in 32 Jahren genau dieselbe Unter richtszeit erlangt wie der Landlehrer in 40 Jahren, das ganz gleiche Gehalt bezieht. Wenn dem Stadt lehrer nun auch die Lokalzulagen

. Dagegen sprachen die Abgeordneten Dr. Wackernell, Geiger und Msgr. Glatz. Abg. Geiger sprach als Vertreter der Land gemeinden für die Auszahlung der Gehalte durch den Ortsschulrat, wie sie bisher üblich war. Der Lehrer könne sonst auf den Gedanken kommen, „wenn die Gemeinde mir nichts mehr zahlt, hat sie auch nichts zu sagen". Man solle jeden Schein vermei den, der den Lehrer zu einem von der Gemeinde unabhängigen Beamten stemple. Redner werde aus der Abstimmungen folgern, welche Herren die Inter

sind spät entdeckt worden.) Der Lehrer würde durch eine Änderung des bisherigen Auszahlungsmodus unzweifelhaft den Charakter eines Beamten erhalten und dies erscheine nicht nützlich. Der Antrag Schraffls wurde abgelehnt. Da- über enthalten wir uns der Kritik, und es bleibt demnach beim alten Zahlungsmodus; vielen Gemein den ist das gewiß nicht recht. Weiters wurde noch der Antrag Dr. Wacker- nells, daß einer mindestens 5 Jahre dienenden Leh rerin, welche sich verehelicht, eine Abfertigung in

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 23.03.1912
Descrizione fisica: 12
-Restaurant, Hirschenwirt, Etsch talerhof, Schloßwirt, Restauration Forst, Malleier, Sonne, Grieser und Maratscher in Mitterplars. ein freies Wort ier Wie unD Letter inSirol. Von einem Fachmanne. III. Ist der Lehrer auch definitiv angestellt, so schwebt über ihn doch stets das Damoklesschwert der Dis ziplinierung. In dieser Hinsicht wird nun bei uns in Tirol Unglaubliches geleistet. Ein Beispiel hiefür: In einem Bezirke des Pustertales wurde ein Leh rer im Sommer 1911 folgender furchtbarer Ver brechen

angeklagt. 1. Der Lehrer neigt zu freisinnigen, ja mitunter sogar zu sozialdemokratischen Anschauungen hin. 2. Er geht nicht Oesterlen (zur Osterbeichte). 3. Er geht nicht alle Tage in die Kirche und hat sogar mit der Beaufsichtigung der Kinder in her Schulmesse die Lehrerin beauftragt. 4. Er verbreitet unter den Kindern unsittliche Bücher (unsittlich deshalb, weil zur Verteilung nicht die Genehmigung des Pfarrers eingeholt wurde, und in einem Büchlein und zwar dem Merkchen aus der Ambros-Jugendbücherei

„Im Zeichen des Kreuzes" ein Mann mit nackten Armen abgebildet war). Was tut der k. k. Landesschulrat, dem diese An klage durch den Bezirksschulrat überreicht wurde? Er veranlaßt geheime Erhebungen hinter dem Rücken des Lehrers, der nichtsahnend auf einer Ferienreise sich befindet. Auf alle mögliche Art sucht man Material gegen den Lehrer herbeizu schaffen, doch umsonst. Zum größten Verdrusse werden alle Anklagen, insoweit sie sich nicht ohne hin ihrer Natur nach der Komperenz der löblichen Behörden

entziehen, als nichtige Verleumdungen erkannt. Nun wäre es Sache der Behörden gewesen, dem Lehrer für seine Kränkungen (er hat die Sache nach Beendigung der Untersuchungen durch Zufall erfahren) in irgend einer Weise eine Genugtuung zu geben, vielleicht in der Weise, daß derselbe, da er provisorisch war und sich ohnehin kein paffender Kompetent meldete, gegen den Willen des Herrn N^arrers die Stelle belassen worden wäre. Was geschieht aber? Der Lehrer erhält von dem k. k. Bezirksschulin spektor

eine Zuschrift folgenden Inhalts: „Gegen Sie ist eine Anklage eingebracht worden, deren In halt sich jedoch als nichtig erwies. Man kann Ihnen nichts vorwerfen, als daß Sie manchmal Ihre Rechte als Schulleiter zu scharf betont haben; auch muß ich sagen, daß Sie an der Schule großen Fleiß und Eifer zeigten und als tüchtiger Lehrer bekannt sind. Doch schauen Sie, daß Sie weiter kommen, der Bezirksschulrat gibt Ihnen im Bezirke keine Stelle mehr. Gegeben in am 17.August 1911. Dieser Lehrer hat bei den Ansuchen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 16.01.1903
Descrizione fisica: 16
. Das Budgetprovisorium wurde angenommen, worauf der Landtag vertagt wurde. Die Landtage von Böhmen, Schlesien, Istrien und Salzburg wurden am 31. Dezember vertagt. — Der böhmische Landtag hat die Erhöhung der Landesbierumlage von 1 K auf 170 K per Hektoliter zur Bestreitung der Gehaltserhöhung der Lehrer genehmigt. Autonomie- und Lehrergehattsfrage. Am 27. Dezember hielt der Katholische Tiroler Lehrerverein in Franzensfeste eine Ausschußsitzung, in welcher wieder die Gehaltsfrage besprochen wurde. ! ES war sowohl

der katholisch-italienische Lehrerverein j rn-Zeitung" als auch die Zentraldirektion der Lehrer vereine Jta- lienischtirols eingeladen worden, Vertreter nach Fran- zensseste zu entsenden. Der erstere schickte seinen Obmann, Lehrer E. Pallaoer, letztere entschuldigte sich durch ein Schreiben, in welchem sie entschieden in Abrede stellte, was der „Alto Adige" kürzlich be hauptet hatte: die Lehrer Welschtirols seien bereit, ihr eigenes materielles Interesse anderen Fragen (der Autonomie) zu opfern

; das Schreiben erklärte, daß die Lehrer ohne weiteres die Lösung der Ge haltsfrage verlangen. Lehrer Pallaoer bestätigte mündlich den Inhalt dieses Schreibens; Pallaver bemerkte auch, er halte es für sicher, daß alle ita lienischen Abgeordneten mit der Erklärung des Dr. Stefenelli einverstanden seien, daß nämlich die Lehrer frage in einer eigens einzuberufenden Landtagssesfion der Lösung zugeführt werde oder daß sie wenigstens vor jedem andern Gegenstand zur Verhandlung ge lange. Dr. Stefenelli, Abgeordneter

für Riva, schrieb am 23. November an den Deutschen kath. Tiroler Lehrerverein in obigem Sinne. Freilich hatte der „Alto Adige" im Widerspruch mit der Erklärung Stefenellis vor kurzem die Forderung gestellt: es sei Pflicht der Lehrer, die Erfüllung ihrer Wünsche zu verschieben, uin „ein höheres Ziel" zu erreichen, die Autonomie des „Trentino". Als logische Folgerung dieser Erklärung Stefenellis müsse angesehen werden, daß die italienischen Abgeordneten auch die Finan zierung, d. h. den zur Lösung

der Gehaltsfrage nötigen Voranschlag des Landeshaushalts zugestehen. Man zweifelt nun allerdings, ob das ohne Dotierung des Gesamtbudgets möglich sein wird. — In Fran zensfeste wurden nach reiflicher Diskussion, wie die „Voce cattolica" berichtet, folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Die Lehrer des Landes sollen auf die italienischen Abgeordneten einzuwirken suchen, daß sie im Land tag zugleich mit der Lehrergehaltsfrage auch die regelmäßige Behandlung des gesamten Landesbudgets zulassen, wenn keine anderen Mittel

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 20
Data: 09.10.1908
Descrizione fisica: 20
geben, droht man uns noch mit der Fuchtel, wie unerzogenen Jungen. Wahrlich, wir Lehrer müßten Schwachköpfe sein, wenn wir uns durch solche Drohungen ab halten ließen, endlich mit allem Nachdruck und voller Einmütigkeit das zusordern, was man uns aus unsere Bitten hin konsequent verwei gerte. Nicht unsere Schuld ist es, daß wir heute gezwungen sind, um unser gutes Recht zu schreien. Und nicht einzelne Schreier sind es, die die Lehrerschaft verhetzen, denen die gesamte Lehrerschaft nachläuft

, das zeigt wohl unwider leglich die heutige Versammlung. Die ganze Lehrerschaft schreit nach Brot, alle Lehrer und Lehrerinnen des Landes verlangen Gerechtigkeit, wenigstens für die Zukunft. Nach unserer bescheidenen Meinung hat ein Abgeordneter nicht nur dem Staate immer wie der neue Steuern und Rekruten zu bewilligen, er hat auch das Recht und die Pflicht, vom Staate dafür vollwertige Gegenleistungen zu verlangen. Auch die Volksschule ist eine Staatsnotwendigkeit und der Staat ist verpflichtet

, dem Lande wenigstens einen Teil der Schullasten tragen zu helfen. Bis her hat der Tiroler Landtag aber noch nie den Staat an diese Pflicht erinnert und so lange dies nicht geschieht, hat der Landtag kein Recht, uns mit der Begründung, es seien keine Mittel vorhanden, abzuweisen. Wir Lehrer Tirols hof fen zuversichtlich, daß diesmal unser Ruf nicht wieder spurlos verhalle, wir hoffen zuversichtlich, daß sich im Landtag eine Mehrheit findet, die sich unser und der Schule annimmt und dafür sorgt

ist vergänglich und veränderlich, beson ders in unseren Tagen, Nachruhm ist mehr! Jeder Abgeordnete, der heute für die Hebung un seres Schulwesens eintritt, der den Lehrern des Volkes zu der ihnen gebührenden Stellung und Besoldung verhilft, kann sich einen ehrenvollen Platz in der Entwicklungsgeschichte unseres Lan des erwerben. Und lohnt ihn auch nicht der Beifall der Menge, der Achtung aller gerecht und billig Denkenden im Lande kann er versichert sein. Wir Lehrer aber werden ihm als unserem Helfer

durchtränkt und mit dem Schweiß unserer Bauern gedüngt. Darum schützet dieses kostbare Gut! Schützet und erhaltet unsere Wälder und Alpen, aber schützet auch das Beste und Herrlichste unseres Landes, schützet die Jugend unseres Volkes vor Verwahrlosung, Rück schritt und Unbildung, schützet die Volksschule bor dem Ruin, schützet die Lehrer des Landes vor Armut und Sorge, vor Mißachtung und Verbitterung!" Stürmischer Beifall folgten den Ausführun gen des Referenten, ein Bravorufen und Hände klatschen

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 12
Data: 11.03.1899
Descrizione fisica: 12
soll, recht warm empfahl. In Bezug auf Ge sundheit empfahl der Herr Lehrer insbesoudere die Anzüchtung einer möglichst tiefen, breiten Brust, weil solche Thiere infolge der gut ent wickelten. gesunden Lunge, viel widerstandsfähiger gegen die Lungentuberkulose sind, welch letztere m unseren Nachbarstaaten sehr stark verbreitet ist. Nach der Ansprache wurden die Preise verkündet und ausgezahlt. Dem Landes-Kmltnr- rathe sowohl, als dem Herrn Wiedermann, sei für die. die Ausstellung ermöglichenden

-Genossenschaften Langtaufers. Graun und Neschen wurden vom Fachlehrer Wiedermann revidiert und Zuchtbuchthiere nach- gemnstert. Der Herr Lehrer war sehr zufrieden mit den Leistungen der Genossenschaften. — Am 5. d. M. hielt Herr Wiedermann in Haid einen Vortrag und versuchte die Gründung einer Zucht genossenschaft, was ihm auch wie in Nauders gelang. — Wie verirrte Schwalben kommt ab und zu jetzt ein Südtiroler oder Italiener in hiesige Gegend, um Stiere oder Kälber zu kaufen, die Preise

ein hervor ragendes Förderungsmittel seelsorglicher Thä tigkeit ist. Sodann fand die Versammlung mit dem gewohnten Vereinsgebete ihren Abschluss. Pians. (Konferenz.) Anlässlich der allerhöchsten Auszeichnung, welche unserm all verehrten Herrn Dekan Emil Nitsche in Zams im Jubeljahre von Sr. Majestät durch Ver leihung des Franz Josefs Ordens zutheil wurde, fanden sich die Lehrer und Katecheten dieses Dekanats in Pians ein, um ihren verdienten Priester und Schulmann zu ehren. Dieser Feier schloss

sich auch Reichs- und Landtags abgeordneter Herr Haueis an. Herr Man datar Schulleiter Geiger, Flirsch, feierte den Dekorierten in schwungvoller Ansprache, hob die Verdienste, welche sich der Gefeierte als Dekan, als Mitglied des k. k. Bezirksschnlrathes und weiland als Landtagsabgeordneter um die Schule erworben hatte, rühmend hervor. Herr Dekan Nitsche, der sichtlich ergriffen war. dankte in ein dringlicher Rede der Versammlung, hob das einzig schöne und einheitliche Zusammengehen der Lehrer und Katecheten

seines Dekanats hervor und trat energisch, ganz der jetzigen Lehrerfrage aupassend, für die Sache der Lehrer ein und befürwortet entschieden die Verbesserung ihrer Lage. Weiters berührte der Herr Dekan das Verhältnis der Lehrer zu den Kircheudiensten. Er wünscht, dass die Lehrer die Kirchendicnste beibehalten, selbe gewissenhaft ausüben, fordert aber, dass die Lehrer dafür auch entsprechend bezahlt werden. Er ist auch gegen den berüch tigten § 61 unseres Laudesschulgesetzes, welcher doch allem Rechte Hohn

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 15.09.1900
Descrizione fisica: 18
gmberg, daß sie beide voll und ganz für die berech tigten Forderungen der Lehrer eintreten. — Am Schluffe seiner Ausführungen empfahl Redner, daß die Lehrer Mitwirken, die Nothlage des Bauern standes zu beheben, un mit dem Klerus Hand in Hand gehen zur Besserung der wirthfchaftlichen Lage des Mittelstandes. Dadurch gewinne der Lehrer das Vertrauen der Bevölkerung in noch höherem Maße und der Widerstand derselben gegen die Ge haltsaufbesserung des Lehrers werde ganz ver schwinden. Nach Verlesung

mehrerer Telegramme und Schreiben erhielt Lehrer Pich ler-Aldrans das Wort zu seinem Referate: Nothwendigkeit der Aufbesserung der Lehrergehalte. Er bewies dies aus § 55 des Reichsvolksschulgesches selbst; die Lehrer können mit demselben Rechte die genaue Durchführung dieses Paragraphen verlangen, wie die Beobachtung der §§ 1 und 24 von den Lehrern gefordert wird. Redner bewies auch, daß alle anderen Kronländer bessere Lehrergehalte zahlen als Tirol und zeigte dann in sehr instruktiver Weise

aus dem Haushal tungsbuche, daß der Lehrer mit dem schlechten Ge halte nicht auskommen könne. Weiters kam er aus die in Oesterreich geltenden Geh fitssysteme zu sprechen, stellte das Orts- und das Gehaltsstufensystem als ungerecht hin, und zeigte die Berechtigung der For derung der Lehrer nach dem Personalklassensystem. Als zweiter Referent sprach Lehrer Nicol ussi- Salurn über die Pensions-, Witwen- und Waisen versorgungsfrage. Redner führte an, wie in früheren Zeiten in Tirol die Pensionsverhältnisse

beschaffen waren, verglich diese mit dem gegenwärtigen Pen sionsgesetz, das er als ganz unzareichend hinstellte, und schloß seine Rede mit den in der Sterzinger Petition enthaltenen Forderungen bezüglich obenge nannter Frage. Das dritte Referat hielt Lehrer Goller-St. Lorenzen über das Thema: Beleuchtung der Ein wendungen gegen die Gehaltsaufbesserung und die Mittel zur Aufbesserung. In einigen einleitenden Worten zeigte auch dieser Referent die Nothwendig keit der Gehaltsaufbesserung, die sich ergebe

: 1. aus der für den Lehrer so nothwendigen Achtung von Seite der Bevölkerung und einer standesgemäßen Kindererziehung; 2. aus den Worten der Arbeiter- encyklika Leos XIII,: Ter Arbeiter ist seines Lohnes Werth; 3. aus der Vertheuerung der Lebensmittel und endlich 4. aus der großen Verantwortung des Lehrerberufes. Die landläufigen Einwendungen gegen die Lehrergehaltsaufbesserung widerlegte Redner in sachlicher Weise. Zum Schluffe der Versammlung sprach der Landtags-Abgeordnete Pfarrer Steck die schönen, die Lehrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.02.1908
Descrizione fisica: 8
um Gleichstellung der Bezüge mit denen der k. ?. Uebungslehrer gesprochen wurde. Herr Schul direktor Senn beantragte nachstehende Kund gebung, welche von der versammelten Lehrerschaft angenommen und zu veröffentlichen beschlossen wurde: „Der Innsbrucker Lehrerverein beriet in seiner Hauptversammlung vom 18. Februar 1907 in Anwesenheit der Herren Dr. Erl er und Prof. Dr. Stolz über die materielle Lage der Lehrer Innsbrucks. Die Versammlung beschloß, den löb lichen Gemeinderat zu bitten: 1. den seinerzeitigen

Beschluß, wonach die Be züge der städtischen Lehrer den Bezügen der k. k. Uebungslehrer gleichgestellt würden, auch auf die neue Norm ausdehnen zu wollen und 2. die seit der Lehrbefähigungsprüfung hier oder auswärts zugebrachte Dienstzeit ganz oder wenigstens teilweise für die Bemessung der Alters zulagen anrechnen zu wollen. Hiezu führte Herr Abg. Dr. E r l e r unter- anderem aus: „Mein persönlicher Standpunkt ist, daß ich die Wünsche der Lehrerschaft, was den ersten Teil betrifft, vollkommen

gerechtfertigt finde. Es ist nach meiner Ansicht eigentlich ja schon ein prinzipieller Beschluß seinerzeit bom Gemeinderate gefaßt worden, daß die Lehrer den k. k. Uebungsschullehrern gleichgestellt werden. Was heute gewünscht wird, ist ja eigentlich nichts anderes, als daß diese Gleichstellung auch mit Rücksicht auf die mittlerweile eingetrenen Ver hältnisse, aus die Aufbesserung, die die Uebungs- schullehrer durch das Februargesetz erhalten haben, aufrecht erhalten tvird. Nachdem der Gemeinderat

in die Beamtenklassen als eine ganz gerechtfertigte, so daß der Lehrer auch eine Stelle im Organismus des Staates habe. Von diesem Standpunkte aus werde ich diese Forderung vertreten. Man ist ge wohnt, den Lehrer nicht als hoch in sozialer Hin sicht einzuschätzen. Es würde gerade die Ein reihung in die Beamtenklassen dieser Minder einschätzung die Riegel vorschieben. Ich halte diese Ihre Forderung für ganz gerechtfertigt und werde sie auch vertreten." Herr Bezirksschulinspektor Prof. Peter gab jeiner Meinung dahin

Ausdruck, daß es not wendig sei, daß der Lehrer und die Lehrerin ihre ganze Kraft der Schule widmen können, daß sic zum Unterrichte eine reine ungetrübte Berufs freude und Arbeitslust mitbringen, daß sie die erforderliche Zeit haben zur Vorbereitung, zur Korrektur und zur Fortbildung. Sie sollen daher auch nicht nötig haben, allzuviel Zeit mit ver schiedenen Nebengeschäften zu verlieren. Der Lehrer und die Lehrerin sollen frei sein von mate riellen Sorgen. Diese Notwendigkeit hat der Ge meinderat

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 20
Data: 20.01.1905
Descrizione fisica: 20
des alten mit dem neuen Gesetze am besten ersichtlich werden. Nehmen wir eine Gemeinde mit der Schülerzahl 60. 1. Fall: Ein Lehrer mit vier, resp. sechs Dienstjahren. (Die ersten zwei Jahre zählen nicht.) Nach dem alten Gesetze vom Jahre 1892 bezog der Lehrer einen Gehalt von 800 K. Bei 60 Kindern betrug das Schulgeld 240 K. Das Land zahlte 20 Prozent von dem um das Schulgeld verminderten Gehalte des Lehrers, also von 560 K. Das waren 112 K. Ferner hatte der Lehrer Holzbezug, machte gering gerechnet

80 K. Die Gemeinde hatte also zu bezahlen 480 + 240 + 80 = 768 K. Nach dem neuen Gesetze bezieht der Lehrer 800 K Gehalt und 50 K Leitungsgebühr, also 850 K. Davon zahlt die Gemeinde jetzt nur noch 30 Prozent, das macht 255 K. Ferner fällt ihr ganz nach dem neuen Gesetze das Schulgeld zu, das sind 240 K; sie zahlt also im ganzen 235—240 K, das sind 15 K. Hiezu kommen noch 30 K Holz, der Lehrer hatte früher 80 K Holzbezug. Da er jetzt 50 K Leitungsgebühr hat, aber nicht weniger bekommen darf wie früher, treffen

auf die Gemeinde noch 30 K. So zahlt nun die Gemeinde 45 K. Früher zahlte sie 768 K, jetzt 45 K; sie gewinnt also 723 K. Der Lehrer mit vier, resp. sechs Dienstjahren hat an Aufbesse rung 0. 2. Fall: Ein Lehrer mit zehn, resp. zwölf Dienstjahren. Die Gemeinde mußte nach dem alten Gesetz ebenfalls 768 K zahlen. Nun bezieht der Lehrer 1100 K Gehalt und 50 K Leitungsgebühr, macht 1150 K. Davon zahlt die Gemeinde 30 Prozent, das sind 345 K, ab das Schulgeld von 240 K, bleiben der Gemeinde zu zahlen 105

K. Sie gewinnt also 663 K. Der Lehrer bekommt gegen früher eine Aufbesserung von 270 K. 3. Fall: Ein Lehrer mit 25, resp. 27 Dienst jahren. Der Gehalt samt der Leitungsgebühr beträgt nun 1350 K. Die Gemeinde zahlt wieder 30 Pro zent, das macht 405 K. Das Schulgeld von 240 K abgerechnet, bleiben noch zu zahlen 165 K. Die Gemeinde gewinnt also 603 K. Der Lehrer hat eine Ausbesserung von 470 K. 4. Fall: Ein Lehrer mit 35, resp. 37 Dienst jahren. Gehalt samt Leitung 1550 K. Die Gemeinde zahlt 30 Prozent

, das macht 465 K. Das Schulgeld abgerechnet, bleiben noch zu zahlen 225 K. Die Ge meinde gewinnt 543 K. Der Lehrer hat an Auf besserung 670 K. Pie Vergütung her Verpflegung der Wilitär- maunschaft auf dem Pnrchzuge pro 1905. Das Ministerium für Landesverteidigung hat im Ein vernehmen mit dem k. u. k. Reichskriegsministerium die Vergütung, welche das Militärärar in dem Zeit räume vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1905 für die der Mannschaft vom Offiziersstellvertreter ab wärts auf dem Durchzuge

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.03.1935
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. März 1935 Folge 5 3 „©er Südliroler" Mädeln nebeneinander zu sitzen kamen. Auf Betreiben des Seelsorgers konnte die Sache wieder geändert werden. Schließlich wollte dieser Lehrer noch beim Dorsgeistli- chen deutsch lernen. Der Geistliche hatte aber keine übrige Zeit dafür gesunden und- so bat der Lehrer um ein Buch. Dazu wäre der Geistliche gerne bereit gewesen und hat ihm gleich die Biblische Geschichte angeboten. Der Lehrer hat aber lieber das Deutschlernen unterlassen

, - - eine bezeichnende Beobachtung. In der Untermaiser Schule sagte ein Lehrer zu den Kin dern, sie sollen ihren Eltern, falls sie diese in deutsches Sprache anredeten, auf italienisch antworten; -auf den Straßen dürfen sie Bekannte nicht etwa mit „Grüß Gott" anrufen, sondern sie sollen stumm bleiben und- die Hand zum römischen Gruße heben. * Eine Mutter erzählte kürzlich folgendes Geschichtchen: der Lehrer hatte durch ununterbrochenes Zureden aus ihrem Buden einen fanatischen Italiener gemacht

, und auch andere Knaben mit fortreißen. * In Naturns beklagte sich- ein Bauer bei der Gemeinde, daß sein Kind seit 14 Tagen stets zweimal im 'Tage wei nend nach Hause komme. Der Vater hatte nämlich dem Lehrer gemeldet, daß er den Knaben nicht bei der Balilla eintreten lasse, weil er sein einziges Kind daheim haben wolle und es auch notwendig zuhause brauche. Zudem sei das Kind schwächlich. All dies wollte aber der Lehrer nicht gelten lassen und- ber Junge bekam Tag für Tag Hiebe mit dem Birkenstock

, um ihn für den Eintritt zur Balilla ge fügig zu machen. * In St. Martin im Pustertale benützten die Lehrer die Gelegenheit, besonders tatkräftig für den > Beitritt zur Balilla zu werben. Von allen Kindern wurde die Zahlung der Tesfera von fünf Lire verlangt. Da die Bauern arm, sind, konnten verschiedene den Betrag von fünf Live- der im kleinbürgerlichen Haushalt immerhin etwas bedeutet, nicht zahlen. Die Kinder, die den Betrag nicht brachten- wurden von den Lehrern ausnahmslos geschlagen. Be sonders ein Mädchen

, einer für die Knaben, und einer für die Mädchen. In Lana hält man dies für ab solut überflüssig; aber das Regime muß eben seine Leute unterbringen, damit sie nicht unzufrieden werden. * In Meran kam ein Schulkind mit einer neuen Sch-ut- täsche zur Schule. Es hatte große Freude damit und zeigte die Tasche auch dem Lehrer, der sie dann etwas genauer besichtigte. Und, oh Schrech da entdeckte er, daß die Tasche deutsches Fabrikat sei! Aus Rache zerriß er wutschnaubend die neue Schultasche und- warf sie dein wei nenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 24.06.1908
Descrizione fisica: 10
,'daß es Mbst in der Schweiz, wo jedenfalls noch die schlechteren, beziehungsweise schwierigeren geo graphischen Verhältnisse vorherrschen als in chrol, daß es in der Schweiz nur dort Notschulen gibt, wo die Schule nur mit Lebensgefahr besucht Merden könnte, und daß dort Lehrer, welche sich gewissermaßen in schwer zugängliche Gegenden, vergraben müssen, sogar hiesür ein bedeutend höheres Gehalt beziehen, damit sie bleiben. Aber auch in unserem Nachbarkronlande Salzburg kennt man, wie uns von autori tativer

,, das sind also 29 Prozent an Notschulen. Sy stemmüßige Lehrstellen gab es bis zum gleichen Zeitraum 980, Notlehr erstellen 232, zusammen 1212 Lehrstellen, also 19 Pro zent Notlehrer fiel len. Von den 980 systemisierten Lehrstellen sind 894 mit gesetzlich Geprüften besetzt, 86 mit N o t- lehreru. Es gab also Ende Dezember zu sammen 36$ Notlehrer, also nahezu 26 Pro zent. Mehr als ein Viertel aller Lehrer sind also Notlehrer. Sechs Lehrstellen aber waren das ganze Schuljahr überhaupt unbesetzt und vier durch längere Zeit

für Leute als Notlehrer fungieren, hat schon Abg. Abram trefflich ausgeführt und auch das Nachstehende gibt ein hübsches, wenn auch nicht gerade erfreuliches, Bild darüber. Ein Tiroler Lehrer, der seine Sommerferien in Deutschland verbrachte, mußte sich von einem deutschen Lehrer erzählen lassen, daß, als letz terer in Meran eine Kellnerin im Gespräche fragte, was sie denn im Winter mache, zur Antwort erhielt: „Ja, da bin ich Leh rerin!" Dieser Fall wurde dann auch von der „Deutschen

aufzukommen vermögen, so verschlimmert sich dieses Verhält nis in erschreckender Weise. Herr Dr. Stumpf ist aber zweifelsohne auch ein Gemütsmensch, wie uns die nachfolgende Aeußerung veranschaulicht: „Was aber das Elend der Lehrer betrifft — ich sage ja, es kommt vor und es ist bedauer lich, daß es vorkonunt — so muß man das auch cum grano salis (mit Verstand) nehmen. (!!) Gerade diejenigen, welche in den Ferien aus wandern und arbeiten, sind meistens Notschul lehrer; es kommen auch andere darunter

ihres heuchlerischen Bedauerns über Schule und Lehrer denken. Denn wäre es ihnen ernst damit, dann würden sie sich über legen, dem Moloch Militarismus Millionen über Millionen in den nimmersatten Rachen zu werfen, sie würden es sich dreimal überlegen und vom Staate verlangen, daß er für die Schule auf kommt, daß die Lehrer Staatsbeamte werden und sie würden es sich überlegen, alle darauf ab zielenden Forderungen und Anträge der Sozial demokraten niederzustimmen. Weil ihnen nichts erwünschter ist, als das Volk

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