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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.01.1909
Descrizione fisica: 16
werden. Es ist dies ein gewaltiges Recht, denn es konnte keinem Lande gleichgültig sein, ob die Schule, ob der Lehrer dem Bedürfnisse der Bevölkerung entspricht oder nicht. Was bisher für die Volksschule geschah. Im Jahre 1869 schuf die junge judenliberale Reichsvertretung doS Reichsvolksschulgesetz. Mit diesem Gesetze riß der Staat die Aufsicht über die Schule vollständig an sich, schaffte also die kirch liche Oberaufsicht ab und traf überdies noch die Bestimmungen über die Heranbildung der Lehrer, die Erhaltung der Schulen

und deren innere Ausgestaltung im allgemeinen. Der Staat hat also dm Länderrl Vorschriften gemacht, wie die Schulen' einzurichten Dd, wo Schulen errichtet werden müssen, wer die Schulen zu er halten und die Lehrer zu besolden hat Geld hat er aber zur Durchführung dieser Bestimmungen den Ländern nicht gegeben. Der Staat hat einfach diktiert und die Ausbringung der Kosten dm einzelnen Ländern überlassen. In Tirol dauerte es sehr lange, bis man sich zur Durchführung der Bestimmungen

Wert lG, daher auch schulfreundlich ist, wenn man auch vielfach in Wüschen und sozialdemokratischen Kreisen über die „Schulfeind- Weit" der „klerikalen" bäuerlichen Bevölkerung schimpfen hört. Doch lassen wir uns auf das widersinnige Gerede unserer Gegner ^iter nicht ein. Wer vom Schimpfen lebt, muß eben schimpfen. Im Jahre 1904 hat der Tiroler Landtag ein neues Schulgesetz schaffen, in dem die Gehaltssätze für die Lehrer recht niedrig an- bksetzt worden sind. Wir müssen darum den Lehrern glauben

, wenn ^ sagen, es ist ihnen nicht möglich, mit den geringen Monats- kträgen ihre Familien erhalten zu können. Die Bauern sehen gut ein und haben sich auch gegen eine angemessene Aufbes- Ang der Lehrer nicht gewehrt. Sie tun das schon deshalb nicht, M das bäuerliche Gerechtigkeitsgefühl stark ausgeprägt ist, und ^rl die Bevölkerung von einem ordentlich bezahlten Lehrer auch eine ordentliche Erziehung und Unterweisung der Kinder in dem Nötigsten verlangen kann. Wie sich die Lehrer in ihrer Standesfrage

verhakten. Weil heutzutage vom Idealismus allein niemand leben kann, so wurde das Begehren der Lehrer nach Aufbesserung ihrer Bezüge immer, lauter. Der Mangel an Lehrern überhaupt und noch dazu die Landflucht der Lehrer waren ein deutliches Zeichen für die wirklich dürftige Lage unserer Volkserzieher. In anderen Ländern werden brauchbare junge Leute Lehrer, weil ihnen dieser Beruf rasch und ausreichendes Brot gibt. Bei uns muß in den Lehrer bildungsanstalten vielfach aus dem miserabelsten Material

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 20
, als ihm in der nächsten Nähe möglich ist. Mit diesen Dingen müssen wir rechnen und gegen diese Ver hältnisse bitte ich die Augen nicht zu verschließen. Ich resümiere (zusammenfassen): Wir Christlisoziale wollen eine gute Schule. Wir sind jedoch überzeugt,; daß man gute Lehrer nicht kaufen kann, sondern daß man gute Lehrer erziehen muß. (Rufe: Bravo!) .Wir sind daher dafür, daß die Lehrer so bezahlt werden, baß un sere'Bauernsöhne den Anreiz haben, auch diesen Beruf zu ergreifen. Und wir haben die Hoffnung

, uns die Lehrer im eigenen Lärche aus unseren eigenen Landeskindern zu erziehen, weil wir. dann wissen, daß wir nicht nur brave.Lehrer, son dern auch brave Erzieher haben werden, die bodenständig, mit dem Volke verwachsen, Freunde des Volkes sind und die auch. aus Freundschaft manchmal- mehr tun als wofür sie -vom Lande bar bezahlt werden. Das sind unsere Absichten und'gar nichts anders. Wenn wir- Christlich- soziale uns damit bemüht haben,, jetzt, wo wieder :ine bedeutende Summe den Lehrern zugewen- yet

werden soll, eine Majorität für dieselbe, sowie für die notwendigen Belastungen oder vielmehr für die Einschränkung der Wünsche aufzubrin- zen, so ist das.nur Lehrer freundlich ke i t and gar nichts anders. Da wir im Falle der Er füllung der an uns gestellten Wünsche heute schon ein Defizit von 300.000 Kronen haben würden, müssen wir die dringendsten Wünsche der Landwirte, die dringendsten Wünsche der Ge werbetreibenden beschneiden und zum Teile zu rückstesten. Wir tun es in der Ueberzeugung, daß die Erhöhung der Lehr

er gestalte notwendig und für uns nützlich ist. Wir bescheiden uns mit Wenigem. An gewisse Lehreradressen. Wenn ich mich heute nur von politischen. Mo tiven leiten ließe, würde ich keine lehrerfreund liche Rode halten, denn in vielen Gemeinden wo es Lehrer gibt, die nicht dem Bo den entsprossen sind, ist leider eine Agi- tation gegen die Lehrer bemerkbar. Aber, meine Herren, ich habe den Mut zu erklären---daß wir Bauern geschlossen für diese bedeutende Erhöh ung der Bezüge der Lehrer eintreten

Sozialdemokraten wissen sonst sehr gut, zwischen direkten und indirekten Steuern zu unterscheiden, wo es ihnen in den Kram paßt. Sie-weisen immer darauf hin, daß sie die Ver treter der großen Masse sind, daß nicht die direk ten, sondern die indirekten Steuern den Aus schlag geben. Hier in Tirol macht man es umge kehrt. Wie es dem Herrn Kollegen eben paßt. (Heiterkeit.) Wir Christlichsozialen kämpfen für die Besserstellung der Lehrer, weil wir in ihnen un sere Freunde, die Erzieher unserer. Kinder er blicken

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 01.11.1924
Descrizione fisica: 4
S üdtirol Seite 4, Nr. 21 gerichtliche Einvernahme der Mißhandelten ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Wir werden die Sache im Auge behalten und Bericht erstatten. Das Ergebnis wird ganz entsprechend der wälschen Kaffernjustiz ausfallen. Auch der Mord an unserem nationalen Märtyrer, dem Lehrer Jnnerhofer von Marling, ist bis heute ungesühnt. Die Mißhandlung des Baron Sternbach und des Dr. Reut-Nicolussi ist bis zur Stunde auch noch nicht ge richtlich erledigt. Jene Faschistenbanditen

Vorkommnis nicht bloß durch die gesamte deutsche Presse in den weitesten Kreisen bekannt wird, nein auch die Presse des Auslandes, auch die englisch amerikanische Weltpresse soll davon erfahren, damit endlich die ganze Welt das Italien des Mussolini als das anerkennt, was es ist — als eines der unkultiviertesten Länder Europas. Z«m Schulbeginn! Und schickt auch wälsche Lehrer man Nach Tausenden in's Land, Macht doch mannie zu Wälschen uns, Wir halten ewig stand! Und wollt' auch uns're Sprache

, dürften sie auch zu einem Vorfall, der sich gestern in der städtischen Schule in der Defreggerstraße abspielte, nicht schweigen wollen. Es handelt sich um einen in der Schulgeschichte unserer Stadt wohl ganz unerhörten Vorgang. Der Herr Lehrer erklärte nämlich den Kindern der vierten Klasse, daß er sie nun allein lassen müsse, weil er auch gleichzeitig Lehrer für die erste Klasse sei und nun zu diesen Kindern gehen müsse. Er gab den Schülern eine Aufgabe, welche sie ausarbeiten sollen und entfernte

sich aus dem Klassenzimmer. Wir Eltern sind weit entfernt, dem betreffenden Herrn Lehrer persönlich einen Vor wurf zu machen. Im Gegenteil, der betreffende Herr ist ein ausgezeichneter Schulmann und hoch geschätzt. Aber das neue Schulsystem in Bozen, welches es mit sich bringt, daß der Lehrer seine ganze Klasse allein lassen muß und den Kindern zugetraut wird, sie sollen die Schulstunde ohne Aufsicht in Ausarbeitung irgend einer Aufgabe zubringen, ist ohnegleichen. Die betreffende Schule wird unter andern von Kindern

besucht, deren Eltern die größten Steuerträger Bozens sind. Diese Eltern gedenken wirklich nicht, den Schulskandal ruhig hinzunehmen, welchen man ihnen gestern zu bieten gewagt hat. Was ist denn das für eine Schule, welche ohne Lehrer abgehalten wird? Wenn das eine Schule sein soll, brauchen wir die Kinder nicht erst in eine Klasse zusammenzusperren. Eine Aufgabe machen können sie überall, daheim auch. Dann ist der Skandal wenigstens offenbar und sieht alle Welt, daß es hier für diese Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.01.1909
Descrizione fisica: 8
, daß wohl keine Partei in diesem Hause sei (die christlichso ziale?), welche nicht die Berechtigung der Leh rergebaltsregulierung bis zu einem gewis sen Grad anerkenne. Dem habe der Schul ausschuß Rechnung getragen und die in Ver handlung stehende Vorlage ausgearbeitet. Daß das Gesetz noch nicht beschlossen ist, fei nicht Schuld des Landtages. Redner beschäftigte sich dann des eingehenden mit den Forderungen der Lehrer, insbesondere mit den an der Ob männerkonferenz der tirolischen Lehrervereine

be schlossenen Resolutionen. Die Forderung nach Gleichstellung der Lehrer mit den Staats beamten der unteren 4 Rangsklassen sei unerfüllbar, eine Zukunftsmusik —- er wünsche den Lehrern für ihre Verwirk lichung viel Glück (!) Den Ton, welchen die Obmännerkonferenz der Lehrer angeschla gen habe, bezeichnete Mayr als anmaßend, über hebend und grob. Mayr wendet sich dann gegen die Forderung der Lehrer nach Auszahlung der Gehalte durch d'i e Steuerämter oder Post und bezeichnete die im Gesetze vorgesehene

Auszahlung durch den Ortsschulrat als gerecht. Die Gesetzesbestim mung — führte Redner weiter aus — mit welcher der Ortsschulrat als Tisziplinarrat für die Lehrer eingesetzt wird, finde allerdings keine Analogie in einem anderen Lan desschulgesetze. Ich persönlich halte diesen Passus nicht für vorteilhaft. Allein noch we niger gerechtfertigt halte ich den Ton, den die Lehrer gegen diese Bestimmung anschlagen. Nachdem Redner noch geraume Zeit über ^en „radikalen Ton, den die Lehrer sich er lauben

" in einer seiner professoralen Würde gerade nicht geziemenden Form ge wettert, schloß er seine Rede mit folgender Emphase: „Wenn das Land alles für die Lehrer tut, höchste Willen war, alles zuzuschieben. Auf ganz die gleichen Jnzichten und Jndicia hin, nach denen run sein Weib abgeurteilt werden sollte, halt' er felber viele, so viele, judiziert und justifizieren lassen. Geschah in diesem Falle Unrecht, so ge wiß auch bei allen vorher. Und so arbeitete der Zweifel in ihm, ein sauststarker und flinker Berg mann

nicht überraschen. Wenn man gegen ihn noch nicht eingeschritten sei, so hofften ihm Wohlge- dann müssen diese auch bedenken, daß jener Teil der Bevölkerung, der für die Bedeckung des Lehrergehaltsgesetzes aufkommen muß, auch Forderungen an die Lehrer zu stellen hat. Vor allem muß der Lehrplan mehr den Bedürfnissen (?) des Landes angepaßt werden, dann darf ein katholisches Land ver langen, daß es katholische Lehrer gäbe. (Lebhafter Beifall bei den Christlichsozialen und Geistlichen). Ganz im Sinne Mayrs sprach

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 08.09.1900
Descrizione fisica: 16
Nr. 72 Seite 5. 8. September 1900. Äolischen Lehrerbundes, Lehrer Mojer. Zhrenpräsidenten vor. was freudige Zu- s/immuna hervorrief. Außerdem beehrten diese Nersammlung der Regierungsvertreter Herr Baron Freyberg. k. k. Amtsleiter; ferner die ^ckwst. Herren Canonici Msgr. Dr. Fr. Egger. L ftrieble, Dr. Schmid, Bl. Egger. Fr. Wolf; ' Herren Landtagsabgeordneteu Dr. v. Gug- nenbera und Pfarrer Steck; Deean Schenk, k. Noldin 8. J„ Jnspector Rabalder. Begrüßungs- schreiben oder Telegramme

waren eiugelaufen: von den katholischen Lehrervereinen in Italienisch est Vorarlberg und Oberösterreich, vom ^andesschulinspector Dr. Hausotter, Baron Di Bauli aus Kalteru. vom Katholischen Lehrer seminar in Feldkirch, von Prof. Woffchitzky in Innsbruck. Prof. Wiedemayr. u. a. m. Hochw. 5aerr Präfect Hilber hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag: Wie der Lehrer sich die Liebe des Volkes erringen könne. Als hierauf der hochwst. Fürstbischof erschien, be grüßte der Herr Obmann den Oberhirten

, brachte ihm die Glückwünsche zum 60. Priesterjubiläum dar und gab den Gefühlen und Wünschen der katholischen Tiroler Lehrer in beredten Worten Ausdruck; freudig stimmte die Versammlung in das auf den Oberhirten ausgebrachte Hoch ein. Der hochwürdigste Oberhirt dankte für die dar gebrachten Glückwünsche und richtete später noch einige Worte an die Lehrer. Sodann wurde durch den Vereinscassier der Rechnungsausweis verlesen, aus dem man ersehen konnte, dass der Verein bedürftige Mitglieder namhaft

ihr Amt auch für die nächste Periode. In die Vorstehung wurden ferner gewählt die Lehrer: Rangger von Zirl als Stellvertreter des Ob mannes, Scheidle von Lans als 1. und Mark von Brixen als 2. Schriftführer; in den Aus schuss die Lehrer: Bartl in Bozen. Mair in Jenbach, Geiger in Flusch, Kirchmair in Lana, Reinisch in Anffach, Kaler in Anras, Director Ratschigler in Trient; als Ersatzmänner: Köck in Bichlbach, Sauerwein in Rum. Jnnerhofer in Marling, Strobl in Brnneck, Nicolussi in Salurn, Stecher

in Mals, Kreidl in Zell a. Z. — Als Delegierte in den Bundesausschuss wurden wiedergewählt: Bonell, Menghin, Nogg- ler. Woffchitzky. Nachdem Herr Lehrer Moser eine begeisterte Ansprache gehalten, sprach Abg. Dr. v. Guggenberg sein Bedauern aus, dass er vormittags verhindert war, am Lehrer tage theilzunehmen, und drückte die Hoffnung aus. dass die Wünsche derLehrer nachBesserstellung ihrer Lage im Interesse der Lehrerschaft und des Lan des Tirol eine zufriedenstellende Lösung finden. Hierauf richtete

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 11.02.1899
Descrizione fisica: 10
mit Dir verkehren, will sogar die Parallele zwischen Vor bildung von Lehrern und Subalternbeamten unter lassen und Dich nur aufmerksam machen, daß Du wissentlich oder unwissentlich direkte Unwahrheiten unter das Volk durch Deinen Artikel verbreitet hast. Du sagst: „Mit den meisten Lehrersiellen sind Kirchen dienste verbunden und der Lehrer bezieht dann nicht 400, sondern 600, 700 Gulden und mehr, ohne die in Tirol gestatteten drei Dezennalzulagen und zwei malige Gehaltsentschädigung — NB. Die nicht existirt

fanden, das, Bauer, dürfte dir nicht fremd sein. Es giebt sehr viele Lehrer, und gerade im Ober- innthale sind auch solche, welche als Lehrer ein ^ Einkommen von 200—300 fl. beziehen, weil ihnen ! eben von ihren Nebenverdiensten soviel eingerechnet - wurde. Nun horch, Bauer, was ich dir sage!: „Wenn i Du im Stande bist nachzuweisen, daß im ganzen Land . Tirolauch nur zwei Prozent der Lehrer—ausgenommen ! sind die Lehrer Innsbrucks, Bozens und Merans — | „700 fl. und noch mehr" sammt ihren Nebenver

- j diensten als Meßmer und Organisten beziehen, daß nur 3 Prozent unter obigen Bedingungen 600 fl. Netto-Einnahmen haben, dann, Bauer, will ich schweigen; andernfalls aber werde ich Dir energisch auf die Finger klopfen nach § 24. Und nun noch Eins, weil wir heute schon so friedlich sind: Uns Lehrer interessirt es heutzutage gar sehr, jene Män ner, also auch jene „Kleinbauern" kennen zu lernen, welche für oder gegen unsere Bestrebungen sind; darum ersuche ich Dich, nächstens Deinen werthen Namen

unter dem folgenden Artikel in der „Tiroler Landzeitung" zu seyen; als Gegenleistung verspreche ich Dir, daß ich in der darauffolgenden Erwiderung nicht nur meinen Tarnen allein, sondern noch den jenigen von mindestens zwei Dutzend Collegen da runter setze. Und „iazt pfüat' Di Gott", Bauer, auf „Wieder sehen" ! Ein Lehrer, also Dein Freund. Aerichlignvg nver de« Artikel: „Avend- Vetrachtuvg eines Hverländer Aanern." In der letzten Nummer der Land-Zeitung vom 4. ds. schreibt ein Oberländer Bauer

über die Lehrerfrage, was die Lehrerschaft in ihrer Petition anstrebt: I. Einen ein heitlichen Grundgehalt von fl. 400.— II Pensionirung gleich den subalternen Beamten. III. Pensionirung der Lehrer-Witwen und Waisen gleich den subalternen Beamten. IV. Bezahlung aus Staats- oder Landes mitteln. Daraus zieht der wohlmeinende Schreiber den Schluß: „Die Herren Lehrer verlangen ja nicht viel auf einmal." Es scheint ihm aber der Wortlaut ! der Petition nicht richtig bekannt geworden zu sein, denn in derselben lautet

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 30.09.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Nr. 78 mann v. Arbesser, Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg, die Bezirksschulinspektoren Kugler und Mischt, Dompropst Dr. Egger, Propst Mitterer, die Dekane Dr. S ch m i d - Stilfes und Pernter - Passeier, Baron Vittinghof- Schell- Wien u. a. Große Freude bereitete allen Teilnehmern das Erscheinen des hochw. Fürst bisch o f e s S i m o n, der als Lehrerfreund und Hausvater bei den Beratungen der Tiroler Lehrer in seinem Hause nicht fehlen mochte. Von den durch die Reichsratstagung

an den neuen Papst Pius X. folgendes Huldigungstele gramm abgesendet: „Die vierte ordentliche Generalversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines unterbreitet Eurer Heiligkeit den Ausdruck kindlicher Verehrung und vollster Hingabe und bittet um den apostolischen Segen für das Gedeihen der katholischen Schule in Tirol." Obmann Bonell referierte hierauf über „Die Gehalts- und Pensionsfrage", die als erster Punkt auf der Tagesordnung stand. Der Redner schilderte an einer Kette von Beispielen das Lehrer

elend in Tirol. In allen Nachbarländern werden die Lehrer besser gezahlt, so daß viele Tiroler Lehrer gezwungen seien, ihre Heimat zu verlassen, um in fremden Ländern ihr Brot zu verdienen. Der Redner erinnerte an den -»agischen Tod des Lehrers Appen- bichler von Mtenhstm, der seinen „Nebenverdiensten" zum Opfer gefallsn sei, sowie an jenen Lehrer, der durch Schuhfücken für seine Familie von elf Kindern das nötige Brot beschaffen müsse. (Dieser Fall wurde vor etwa Jahresfrist

von der „T. P." zur Kenntnis der Oeffentlichkeit gebracht. Die Schrftltg.) Herr Bonell nannte die schlechte Entlohnung der Lehrer einen „Schandfleck Tirols"; es sei eine Schande, daß ein Nachtwächter mehr Gehalt beziehe, als ein neu angestellter Lehrer und daß einfache Diener des Staates und Landes besser besoldet wären als die Erzieher der Jugend Tirols, die sich doch durch ein langes kostspieliges Studium auf ihren Beruf vor bereiten müßten. Die Lehrer fordern auch mit Recht eine Versorgung ihrer Witwen und Waisen

. Dermalen erhält eine Lehrerswitwe mit acht Kindern 400 K Pension, während die einfachste Beamtens- witwe das Vierfache erhält. Die Lehrer fordern auch mit Recht, daß die zwei Jahre des Schuldienstes vor der Lehrbefähigungsprüfung in die Dienstzeit, welche für die Pensionierung maßgebend ist, einbe zogen werden. Sie fordern, daß sie nicht durch die Gemeinde, sondern durch das Steueramt den Gehalt ausbezahlt erhalten. Dabei ver wahren sie sich dagegen, daß die armen Land gemeinden neu belastet werd

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 10.06.1908
Descrizione fisica: 8
. Die allgemeine Schurfbewilligung vom 25. Mai 1907 Esch. Zl. 1260 des Bartlmä Rainer, Sägemüller in Kufstein für den politischen Bezirk Kufstein wurde wegen Zeitablaufes zur Löschung gebracht. Der k. k. Bezirkshauptmann: I. V.: Dr. Peer. Vermischte Nachrichten. (Offene Lehrstellen.) Für das nächste Schul jahr gelangen wieder zahlreiche Lehrer- u. Lehrerinnen stellen zur Besetzung, und zwar beim Bezirksschulrat Brixen 13 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 30. d.), beim Bezirksschulrat Landeck 8 Lehrer

und 1 Lehrerin (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Lienz 11 Lehrer und 5 Lehrerinnen (Termin 5. Juli), beim Bezirks schulrat Kufstein 5 Lehrer (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Schlanders 8 Lehrer u. 4 Lehrerinnen, beim Bezirksschulrat Bozen 13 Lehrer und 11 Leh rerinnen, beim Bezirksschulrat Kitzbühel 6 Lehrer und 6 Lehrerinnen (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Meran 8 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 30. Juni), beim Bezirksschulrat Reutte 7 Lehrer und 1 Lehrerin (Termin 20. Juli), beim

Bezirksschulrat Imst 4 Lehrer und 1 Lehrerin (Termin 12 Juli), beim Stadtschulrat Bozen 2 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 10. Juli), beim Bezirksschulrat Schwaz 12 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 1. Juli), beim Bezirksschulrat Bruneck 10 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 15. Juli) und beim Bezirksschulrat Innsbruck 9 Lehrer und 3 Leh rerinnen (Termin 1. Juli) für die Orte Erlach, Fulpmes, Vinaders, Hötting, St. Kathrein, Obernberg, Schmirn, Steinach, Tulfes, Jnnervals, Wattens und Wattenberg. (EineVerfügung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 19.09.1903
Descrizione fisica: 20
am 10. ds- im Hotel Stötter in Sterzing statt. Daß derselbe in Wahrheit jedoch kein allgemeiner Lehrer tag war, erleuchtet daraus, daß die größte Lehrer organisation des Landes, der „Katholische Tiroler ■ Lehrerverein", bei demselben nicht vertreten gewesen l ist. Die brennende Frage der Lehrergehalts- ! Regulirung besprach Herr Lehrer Pichler aus * Aldrans. Er schilderte die gewiß nicht allzu rosige I Lage der Lehrer, trug dabei aber zu grelle Farben auf. Der Lehrer sei zum Heloten herabgedrückt, dessen Elend

unerträglich sei, behauptete er unter anderem. Durch eine Erhöhung der Landesumlage um 45^o Prozent könnte die Sterzinger Petition erfüllt werden und der Lehrer einen Anfangsgehalt von 1600 X, mit Aktivitätszulage (X 240) 1840 X, mit allen Dienstalterszulagen 2640 X beziehen. Es fehle nur der Wille, zu helfen. Man schaue nur auf die Großspekulunten und Großkapitalisten. (?) — Herr Lehrer Oberhuber aus Tristach zog sehr scharf über die Nebenverdienste des Lehrers als Organist, Meßner und Gemeindeschreiber

los, erstere überlieferten den Lehrer der Willkür des Vfarrers, letztere würdigten ihn zum Bedienten des Vorstehers herab. Die Sprache, die gegen den „hartherzigen Landtag" geführt wurde, die Uebertrelbungen und Verallgemeinerungen einzelner Vorfälle sind kaum der Lehrersache förderlich. Unklug war es jedenfalls, schon jetzt mit den Forderungen herauszurücken, mit welchen man die Lehrer weiterhin in Aufregung versetzen will, falls die Slerzinger Forderungen der Landtag erfüllen

sollte. Die Versammlung beschloß nämlich u. a. zu fordern, daß die Nothschulen in Tirol gänzlich abgeschafft, die Schülerzahl für eine Klasse auf 40 Schüler herabgesetzt, daß in zwei- klassigen Schulen die Trennung der Geschlechter nicht stattfinden solle, keine allgemeinen Schulbesuchs erleichterungen gewährt werden usw. Da würden die Gemeinden wohl schwerlich mitlhun, denn die ersten zwei Forderungen müßten die Schulkosten um ein Bedeutendes erhöhen. Die „I. N." theilten folgendes vom Lehrertag mit: Lehrer Deiser

aus Wörgl wies die Unterstützung der Lehrer von Seite eines anderen Standes (Geistlichkeit) zurück. „Wir sind selbst Manns genug, um uns zu helfen," meinte der Redner. Dieser Meinung trat Lehrer Pichler entgegen. Derselbe ersuchte auch, darüber

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
: 10, ab gewiesene Optanten: 15, verheiratet oder freiwillig aus dem Dienste getreten: 10, pensioniert auf Grund des ge wesenen Landesgesetzes von 1918: 15; zusammen 50. Hiezu sind nach 1924 im Dienste gestorben, die -in den Listen der Pensionierten und Enthobenen nicht aufscheinen, etwa 15, hinzuzuzählen, was eine Gesamtzahl von 65 ergibt. Mit Beginn des Schuljahres 1924/25 und im Laufe desselben wurden 35 pensioniert (24 Lehrer, 3 Lehrerinnen und 8 Lehrschwestern), 9 enthoben (3 und 6) und 7 (4 uno

Lehrer, deren Zahl aus den amtlichen Nachweisen nicht entnommen werden kann, weil ihr Dienstaustritt automatisch und ohne Dekret mit Schuljahrsende erfolgt. Es dürfte sich schätzungsweise um beiläufig 50 Lehrkräfte handeln, die überwiegend weiblich sind. Die Endzahl der postenlos gewordenen Lehrer beträgt also 634. 3. Im Schuldienste verblieben mit 1. Oktober 1927 : a) 40 deutsche Lehrer als Lehrer der noch, bestehenden deutschen Jntegrativklassen; von ihnen müssen wenig stens 35 mit der Entlassung

im kommenden Jahre rechnen; b) etwa 15 Lehrer, die bereits unter österreichischer Verwaltung die volle Lehrbefähigung für den Gesamt unterricht in der italienischen Sprache erworben hat ten, eine Prüfung, die ohne weiters von der neuen Verwaltung anerkannt wurde; c) 165 Lehrer (58 Lehrer und 107 Lehrerinnen) die die für ein Verbleiben im Schuldienste vorgeschriebene italienische Prüfung abgelegt haben, u. zw.: 1926: 59 und 1927: 106. 4. Vom Schicksal der pensionierten und enthobenen Lehrer

: Von den aus dem Dienste ent lassenen Lehrern Südtirols fanden, soweit bekannt, Wieder aufnahme in den Schuldienst: in Tirol 79, eine kleinere Zahl hofft noch auf Erfolg in absehbarer Heit; in Wien 1 Der Abbau der deutschen Lehre, in Südtirol. Die Umwandlung der deutschen Schulen in Südtch ist bekanntlich Heuer soweit gediehen, daß nur mehr 3z deutsche Oberklassen in Südtirol bestehen, welche im koM menden Jahre weiter beschränkt werden, da dann aui die sechste Volksschulklasse italianisiert wird. Die deutschen Lehrer

aber will man nun endgültig in Südtirol ausschalten. Man hat kürzlich an sämtlich- Lehrer ein Rundschreiben gerichtet, in welchem sie aufgestr- dert werden, sich zu äußern, ab sie sich der italienische Prüfung unterziehen wollen. Falls sie die Prüfung nich ablegen wollen, so will ihnen der Schulinspektor Dolpst von Bozen schon jetzt das Dekret der Erhebung vom Uh terricht wegen Unkenntnis der italienischen Sprache aus- fertigen: anstatt im kommenden Oktober, wo er Ursach haben würde, sie zu übergeben. Cs scheint

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 16
: wir wünschen von nun ab eine größere Entlohnung, die du uns gewähren magst, wir aber wollen von nun an weniger Arbeit leisten. Das wird aber dem zahlenden Part gewiss nicht süß klingen und ihn geneigt machen. Es wurde gesagt, dass der Messnerdienst und das Spiel auf der Orgel nicht dem Lehrer ent spreche, mit der Begründung, dass diese Tätig keit das Ansehen des Lehrers vermindere. Wie so, wir nehmen doch an: der Lehrer ist ein Christ, wie kann er dann denken, er vergebe sich, wenn er ämtlich an der Feier

des Dienstes des höchsten Gottes, Jesu Christi, unseres Er lösers und Königs der Heerscharen, Theil nimmt? Darin kann doch auch keine Unehre liegen, wenn ihm die Besorgung des Hauses Gottes anvertraut wird. Auch in den Augen des Volkes und der Kinder bringt ihm dieser geistliche Dienst und heilige Verrichtung nur Ehre und Ansehen, denn nicht Jedermann kann man dies Amt anvertrauen. Ehre sage ich, denn der Lehrer wirkt und lebt in einer christ lichen Gemeinde und nicht unter Ungläubigen und Freimaurer-Volk

. Und dann der kirchliche Gesang, die Kenntnis der Musik und ihre Aus übung beim Hochamte, wie wohlthuend, wie freudig wird das beim Lehrer bemerkt. Hin gegen einen Lehrer ohne musikalische Bildung und Leistung sieht man nur für einen Halben an. Und es ist allgemeine Erfahrung und An sicht, dass die Pflege der Musik, also besonders auch der heiligen Musik, zur Veredelung des Herzens viel beiträgt. Es braucht sich also der Herr Lehrer der Ausübung oben genannter Dienste nicht zu schämen, was ihm vor Gott

, vor der Gemeinde und vor den Kindern selbst nur seine Hochachtung, zu vermehren geeignet ist. Im gegentheiligen Verhalten würden aber die Herren Lehrer kaum zu ihrem gewünschten Ziele kommen. Arzt bei Imst, 6. Oktober. (Begräbnis.) Heute wurde der Handelsmann Josef Plattner zu Grabe getragen. Der Verstorbene war unter dem Namen „Köhler" weit herum bekannt und hatte sich zn großem Wohlstand emporgebracht. In seinen letzten Jahren that er sich besonders durch Wohlthätigkeit hervor. Er ließ die schön gelegene

. Ein so feierliches Begräbnis wie das heutige wird man in Arzl nicht leicht wieder erleben. Wenns. (Lehrer- und Katecheten konferenz.) Bei der am 5. ds. stattgefundenen Lehrer- und Katechetenkonferenz referierte Herr Schulleiter Grissemann über den Verlauf der letzten Lehrer-Exerzitien in Innsbruck und schloss mit einem warmen Appell an die Herren Kol legen, sich daran ein anderes Jahr zu bethei ligen; es werde sicher keinen reuen. Hierauf beleuchtete der Mandatar, Herr Lehrer Kuen den letzten Lehrertag

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 13.11.1903
Descrizione fisica: 14
die Erhöhung der Diensteszulagen von 100 Kronen auf 125 Kronen für Lehrer und von 60 Kronen auf 75 Kronen für Lehrerinnen; dafür fällt aber die 5. Zulage weg. Durch diese Abänderung bleibt sich zwar das zu erreichende Endgehalt gleich, doch wird das Gehalt für die Jahre, in welchen an die Lehrer das größte Bedürfnis herantritt, etwas er höht. Eine bedeutende insbesonders für die Lehr personen an Städten und größeren Orten erfreuliche Abänderung erfuhr zur allgemeinen Überraschung

8 59 des Entwurfes; derselbe lautete in der Fassung des Schulausschusses: „In Orten, in welchen die Lebensbedingungen ungewöhnlich kostspielig sind, kann der Lan desschulrat im Einverständnisse mit dem Landesaus- schusse nach Anhörung der eingeschulten Gemeinden den Lehrpersonen Lokalzulagen zusprechen. Diese Zulagen sind im allgemeinen unter Be- dachtnahme auf die amtlich erhobenen Lebensmittel preise zu bemessen und dürfen für Lehrer 350 Kro nen und für Lehrerinnen 175 Kronen jährlich nicht übersteigen

- zu lagen zu gewähren." Angenommen. Die Abänderung ist von wichtiger Bedeutung für die Lehrer kleinerer Städte und größerer Orte, in welchen die Lebensmittel und Lebensbedingungen oft in nichts denen der größeren Städte nachstehen. Durch das neue Schulgesetz werden die Land- und Stadtlehrer gleich behandelt, so daß der Stadtlehrer welcher in 32 Jahren genau dieselbe Unter richtszeit erlangt wie der Landlehrer in 40 Jahren, das ganz gleiche Gehalt bezieht. Wenn dem Stadt lehrer nun auch die Lokalzulagen

. Dagegen sprachen die Abgeordneten Dr. Wackernell, Geiger und Msgr. Glatz. Abg. Geiger sprach als Vertreter der Land gemeinden für die Auszahlung der Gehalte durch den Ortsschulrat, wie sie bisher üblich war. Der Lehrer könne sonst auf den Gedanken kommen, „wenn die Gemeinde mir nichts mehr zahlt, hat sie auch nichts zu sagen". Man solle jeden Schein vermei den, der den Lehrer zu einem von der Gemeinde unabhängigen Beamten stemple. Redner werde aus der Abstimmungen folgern, welche Herren die Inter

sind spät entdeckt worden.) Der Lehrer würde durch eine Änderung des bisherigen Auszahlungsmodus unzweifelhaft den Charakter eines Beamten erhalten und dies erscheine nicht nützlich. Der Antrag Schraffls wurde abgelehnt. Da- über enthalten wir uns der Kritik, und es bleibt demnach beim alten Zahlungsmodus; vielen Gemein den ist das gewiß nicht recht. Weiters wurde noch der Antrag Dr. Wacker- nells, daß einer mindestens 5 Jahre dienenden Leh rerin, welche sich verehelicht, eine Abfertigung in

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 8
, sondern nach staat lichen Gesichtspunkten gewertet wird, ist für das heutige Italien bezeichnend. Die Schule tritt zurück. Ein nach Mittelitalien versetzter deutscher Lehrer schrieb unlängst, daß bei Regenwetter kein KiNd die Schule zu besuchen pflege. Fernbleiben kostet eine Lire. Diese Schule ist vielleichr eine der besten, weil alle Kinder der Balilla angehören. Als diese Auffassung nach Südtirol kam, schüttelten die Eltern zuerst die Köpfe, später verloren sie jede Achtung. Wie kann auch ein Lehrer

scharfes Einsetzen für die Bälilla wett zu nrachen suchen. Warum stehen die deutschen Eltern so gegen das Ju gendwerk der italienischen Regierung? MW nur aus rein nationalen Gründen; aber vor allem, weil das Kind dem Kreis der Familie entrissen und zu völlig nutzlosen Auf märschen mißbraucht wird, von denen es nichts versteht und deren Fremdheit beängstigend auf die kindliche Seele wirken muh. Mit schärfsten Druckmitteln sucht man den Ein tritt zu erzwingen. Es ist Vorschrift daß jeder Lehrer Leutnant

, dgß Reichsitaliener, die bereits im Jahre 1929 eine staatliche Schule besucht haben, von den Gebühren befreit sind. Deutsche sind also davon ausgenom men. Inzwischen geht die Verfolgung des deutschen Privat unterrichtes weiter, es regnet Warnnngen und Bestrafungen, während heute am 6. November im Jansental und am Ritten noch keine einzige Schulstunde gehalten wurde, da sich viele Lehrer aus Unteritalien weigerten, in den Bergen Dienst zu tun. Sie sind nicht zu beneiden, diese Lehrer

sind die letzten deutschen Lehrkräfte nach Altitalien versetzt worden und es versehen den Schuldienst Lehrkräfte, die weder Land noch Leute und noch> viel weniger deren Sprache kennen. Die bestehenden Gegensätze werden dadurch noch größer und Mißverständnisse häufen sich', rufen immer öfter Neckereien seitens der Kinder hervor und gefährden die Autorität der Lehrkraft. Im heurigen Schuljahre sind nun neben den deutschen Lehrkräften auch die Trentiner Lehrer, die in Südtirol angestellt waren, nach Altitakien

gekommen, und MilizOffiziere versehen, — Nun m Uniform, — den Lehrdienst, als ob Südtirol eine afrikanische Kolonie wäre, wo man auch in der Schule aus Angst vor der persönlichen Sicherheit die Waffen nie ablegen darf. Diese neuen Lehrer) — meist ohne Lehrbefähigung, — haben nur Auge darauf- daß kein deutsches Wort gesprochen wird, w-idrigens es strenge Strafen regnet. Der deutsche Religionsunterricht ist diesen Lehrern ein Dorn im Auge, auch gegen die Kirche sind „sie deshalb voreingenommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 24.02.1905
Descrizione fisica: 16
gegen den Bauernbund? Wann und wo war der Bauernbund oder sein ge- f li r ch t e t e r O b m a n n S ch r a f f l u n k a t h o l i s ch k Warum dürfen die Lehrer ihren eigenen Verein haben? Und warum dürfen die Geistlichen beim Lehrerverein mittun? Als die Lehrer einen Verein ötlDeteit, wo die Geistlichen nicht dabei sein durften, da gab es unter den Augen und mit Zustimmung der Bischöfe lauten Protest über den Ausschluß der Priester, über die Trennung der Lehrer von den Geistlichen, über die Gefahr

, daß die Tiroler Lehrer nunmehr eine Beute des Liberalismus werden. Wie wurde immer betont, daß die Geistlichen die Aufbesserung der Lehrer be fördern, daß die Priester auch um die wirtschaftliche Lage der Lehrer aufrichtig besorgt sind, wie viele Hunderte von Priestern haben die Lehrerpetitionen um Gehaltsaufbesserung unterschrieben, — die Landesbischöse sind heute noch Ehrenmitglieder des katho lischen Lehrervereines und haben immer beteuert, wie sehr sie die Aufbesserung der Lehrer wünschen und befördern

. Warum hat man gegen uns Bauern so ganz andere Grundsätze? Oder sind wir Bauern in den Augen der Bischöfe weniger katholisch und weniger kostbar als die Lehrer? Und würden wir Bauern nicht mindestens ebenso eine Verbesserung unserer Lage brauchen wie die Lehrer? Aber freilich, die Lehrer fürchtete man und man erschrak vor der Aussicht, daß sie liberal werden könnten. — Bei uns Bauern aber fühlt man sich ganz sicher und darum die ungleiche Behandlung. Wir Tiroler Bauern gelten zwar als dumm

, aber die Fortsetzung solcher Behandlung könnten wir mit der Zeit doch noch einsehen, wie man sich benehmen muß, um so wie die Lehrer behandelt zu werden. Wir haben im Lande zahlreiche Gesellen- und Arbeitervereine. Die Mitglieder dieser Vereine sind gerade nicht immer ausgesuchte Tugendbolde; aber diese Vereine sind nützlich und notwenidg, um zu retten, was zu retten ist. Da ist nun überall über Auftrag des Bischofs ein Geistlicher sogar an der Spitze des Vereines und die Geistlichen müssen für diese Vereine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 23.03.1912
Descrizione fisica: 12
-Restaurant, Hirschenwirt, Etsch talerhof, Schloßwirt, Restauration Forst, Malleier, Sonne, Grieser und Maratscher in Mitterplars. ein freies Wort ier Wie unD Letter inSirol. Von einem Fachmanne. III. Ist der Lehrer auch definitiv angestellt, so schwebt über ihn doch stets das Damoklesschwert der Dis ziplinierung. In dieser Hinsicht wird nun bei uns in Tirol Unglaubliches geleistet. Ein Beispiel hiefür: In einem Bezirke des Pustertales wurde ein Leh rer im Sommer 1911 folgender furchtbarer Ver brechen

angeklagt. 1. Der Lehrer neigt zu freisinnigen, ja mitunter sogar zu sozialdemokratischen Anschauungen hin. 2. Er geht nicht Oesterlen (zur Osterbeichte). 3. Er geht nicht alle Tage in die Kirche und hat sogar mit der Beaufsichtigung der Kinder in her Schulmesse die Lehrerin beauftragt. 4. Er verbreitet unter den Kindern unsittliche Bücher (unsittlich deshalb, weil zur Verteilung nicht die Genehmigung des Pfarrers eingeholt wurde, und in einem Büchlein und zwar dem Merkchen aus der Ambros-Jugendbücherei

„Im Zeichen des Kreuzes" ein Mann mit nackten Armen abgebildet war). Was tut der k. k. Landesschulrat, dem diese An klage durch den Bezirksschulrat überreicht wurde? Er veranlaßt geheime Erhebungen hinter dem Rücken des Lehrers, der nichtsahnend auf einer Ferienreise sich befindet. Auf alle mögliche Art sucht man Material gegen den Lehrer herbeizu schaffen, doch umsonst. Zum größten Verdrusse werden alle Anklagen, insoweit sie sich nicht ohne hin ihrer Natur nach der Komperenz der löblichen Behörden

entziehen, als nichtige Verleumdungen erkannt. Nun wäre es Sache der Behörden gewesen, dem Lehrer für seine Kränkungen (er hat die Sache nach Beendigung der Untersuchungen durch Zufall erfahren) in irgend einer Weise eine Genugtuung zu geben, vielleicht in der Weise, daß derselbe, da er provisorisch war und sich ohnehin kein paffender Kompetent meldete, gegen den Willen des Herrn N^arrers die Stelle belassen worden wäre. Was geschieht aber? Der Lehrer erhält von dem k. k. Bezirksschulin spektor

eine Zuschrift folgenden Inhalts: „Gegen Sie ist eine Anklage eingebracht worden, deren In halt sich jedoch als nichtig erwies. Man kann Ihnen nichts vorwerfen, als daß Sie manchmal Ihre Rechte als Schulleiter zu scharf betont haben; auch muß ich sagen, daß Sie an der Schule großen Fleiß und Eifer zeigten und als tüchtiger Lehrer bekannt sind. Doch schauen Sie, daß Sie weiter kommen, der Bezirksschulrat gibt Ihnen im Bezirke keine Stelle mehr. Gegeben in am 17.August 1911. Dieser Lehrer hat bei den Ansuchen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 16
nicht anwendbar. Wird bei solchen Karten aber der Vordruck „Drucksache" entfernt, so ist deren Beförderung als Briefe gegen die entsprechende Gebühr zulässig. Bemerkenswert für Lehrerl Ein Tiroler Lehrer erhielt von einem Kollegen aus Oberösterreich die Mitteilung, daß bei dem dort gegenwärtig herrschenden großen Lehrermangel die Aussichten für eine gute Anstellung sehr günstig sind. Es wird die volle in einem anderen Kronlande zurückgelegte Dienstzeit eingerechnet. Die Gehaltsverhältnisse sind folgende

: Lehrer zweiter Klasse 800 Kr., nach abgelegter Lehrbesähigungsprüsung 1200 Kr.; Lehrer erster Klasse 1400 Kronen Grundgehalt und 5 Alterszulagen von je 200 Kronen; die Schulleiter erhalten überdies noch 100 bis 300 Kronen Leitungszulage. Außerdem haben alle Lehrer Anspruch auf freie Wohnung. Die Vorrückungsverhältnisse sind jetzt sehr günstige; unlängst wurde z. B. ein Lehrer zweiter Klasse mit nur zwei Dienstjahren zum Lehrer erster Klasse mit l400 Kr. Gehalt befördert. Zudem ist Aussicht

, daß die materielle Lage der Lehrer in Oberösterreich in kurzer Zeit noch verbessert werden wird. Lehrer, welche Lust haben, eine Anstellung in Oberösterreich anzunehmen, mögen sich an Herrn Ignaz Pokornh, k. k. Bezirksschulinspektor in Rohrbach, Oberösterreich, oder an Herrn k. k. Landesschulinspetor Dr. Wilhelm Zenz in Linz wenden. Aus aller Wett. Papst Lsv XIII. f. In Gegenwart des Kardinals Oreglia, der ältesten Kardinalsordnungen, der geistlichen apo stolischen Kammer, der Neffen des Papstes, der Zeremonien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 24.11.1906
Descrizione fisica: 14
das schon längst vom Zahne der Zeit entfleischte Gerippe der uralten absonderlichen Dienstbotenordnung, ab gesehen von allen anderen zwingenden Gründen, schon aus purer Gerechtigkeit begraben und dafür ein modernes Gesetz schaffen, welches den länd lichen Arbeitern den gebührenden Schutz gewährt. Aus Vorarlberg. Die Notlage der Vorarlberger Lehrer. Letzten Samstag tagte in Dornbirn die Haupt versammlung des liberalen Landeslehrervereines. Der Lehrer Bitschnau in Feldkirch hielt dort ein Referat

über die materielle Lage der Vorarlber ger Lehrer. Und wahrhaftig, der Redner ent rollte ein trauriges Bild über die Lebenslage der Vorarlberger Lehrer. Wir wollen nur ein paar Ziffern über die wichtigsten Lehrerkategorien — die Volksschullehrer — anführen: In Vor arlberg erhält ein Volksschullehrer bei der ersten desinitiven Anstellung in der höchsten 1. Ge haltsklasse K 1725 und in der niedersten K 880. Die höchste Gehaltsklasse steigt bis zu 2500 K und die mindeste bis zu 1280 K. In den Städten Innsbruck

, Bozen, Brixen, Schwaz re. erhält ein Lehrer bei seiner Anstellung K 2600 und steigt bis zu K 3900. Und dabei ist Vorarl berg bekanntlich ein sehr teueres Land. Zu diesem Schundlohn von 880 K kommt aber noch die klerikale Fuchtel, die über jeden halb wegs freidenkenden Lehrer schwebt. Der klerikale Landtag wird trotz seiner bekannten „schulfreund lichen" Gesinnung dem Elend der Lehrer, wenn auch nicht gerne, aber doch sicher abhelfen müssen. Es geht denn doch nicht an, daß die Lehrer

der 3. und 1. Gehaltsklasse ihren hehlen Beruf nur als Nebenberuf betreiben, und um ihre Familie vor dem Hunger zu schützen, zu allen möglichen Agentschaften und sonstigen Nebenerwerben greifen müssen. Die Arbeiterschaft Vorarlbergs hat ge wiß nichts gutes, sie jammert und seufzt gerade so wie die Lehrer, denn die liberalen Fabrikanten, die den armen Lehrer helfen zu wollen versprechen, zahlen ihren Arbeitern auch Schundlöhne: aber eben weil die Arbeiterschaft im Elend steckt und nicht genügend zu essen hat, deshalb

begreift sie die Notlage der geistigen Proletarier, der Lehrer, am besten. Auf die organisierte Arbeiterschaft, auf die sozialdemokratische Partei Vorarlbergs kann sich die Lehrerschaft bei ihrem Kampfe um Besserstellung ihrer Lebenslage sicher verlassen. Wir verstehen eine gnte Schule zu würdigen und Lehrer mit hungrigem Magen können keine guten Lehrer sein. Dornbirn. (Bezeichnend.) Wie duck mäuserisch und hinterlistig die klerikale Partei vorgeht, beweist u. a. folgendes: Zu der Haupt versammlung

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 05.02.1924
Descrizione fisica: 4
. Der „Landsmann" schreibt: In diesen Tagen erließ der Unterrichtsmiuister Gentile ein Rundschreiben an die Studienprovveditoren über die Durchführung der neuen Vorschriften über den Religionsun terricht in den Volksschulen. Die darin enthaltenen Verfü gungen stehen teilweise in direktem Widerspruche mit früher erflossenen Anordnungen über denselben Gegenstand. So ins besondere, was die Person des Religionslehrers betrifft. Hieß es in früheren Kundgebungen der Unterrichtsverwallung, daß nur solche Lehrer hiezu

geeignet erschienen, die von der kirchlichen Behörde als solche erklärt würden, erwirbt sich nach dem neuesten Rundschreiben jeder Lehrer seine Eignung allein schon dadurch, daß er sich zum Religionsunterricht meldet! Das neue Gesetz über den Religionsunterricht bestimmt diesen als Pflichtgegenstand (obligatorisch), die letzten Ver ordnung aber besagen, daß jene „Schüler, deren Familien, selber für den Religionsunterricht sorgen wollen (!) von dem Religionsunterricht der Schule befreit werdern-müssen

dann anzu nehmen, wenn Lehrer, die für gut angesehen werden, offen und aufrichtig erkläre«, der von den Lehrplänen des Religi onsunterrichtes vorgezeigten Richtschnur zustimmen zu wollen, durchgedrungen von der Notwendigkeit, in den jungen Herzen den Glauben einzuflößen, der ihre eigene Tätigkeit als Menschen und Erzieher belebt und stützt. Alles übrige wird sich von selber ergeben." (!) Es folgen dann nähere Richtlinien über die Abfassung der Religions-Lehrbücher, die von einer eigens hiezu bestimm ten

Kommission besorgt werden soll. Der Schluß des Rund schreibens nimmt noch einmal Bezug auf die Eignung zur Erteilung des Religionsunterrichtes. Es heißt wörtlich: „Das Ministerium geht von der Gewißheit aus, daß der Lehrer, der seinem Direktor, der Umfrage hält, welche der der Lehrer Religionsunterricht zu erteilen wünschen, sich zur Verfügung („presente“) stellt, vor allem ein Ehrenmann (Galantuomo) ist, der die Wahrheit sagt. Wenn er sich da zu (zum Religionsunterricht. D. Red.) bereit erklärt

seine eigenen Schüler, trotz des Stillschweigens der alten Lehrpläne, die die Schule neutral, d. h. ohne Re ligion haben wollten." — „Ja und Nein." Der „Popolo Veneto" vom 17. Jänner bemerkt zu diesem Rundschreiben des Unterrichtsministers: Der On. Gentile will behaupten, daß alle Lehrer Italiens, die sich auf die Einladung, den Religionsunterricht zu erteilen, mit „Ja" anworten, „offen und aufrichtig" reden, weil derjenige, der in diesem Falle seinem Direktor sich bereit (presente) erklärt

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 05.06.1914
Descrizione fisica: 20
und gegen den Landtag just zu einer Zeit, in welcher vom Landtag eine bedeutende Gehaltsaufbesserung erhofft wird, angebracht ist, möchten wir füglich be zweifeln. Wir fürchten eher, daß durch solche ^Ent gleisungen die Lehrerschaft sich die Shmpat.hi.en weiter Volkskreise verscherzen dürfte. Die Tagung verlief so ziemlich ruhig. Einem Lehrer, der seine Standesgenossen auch auf die ideelle Seite des Lehrerberufes aufmerksam machen wollte, wurde das Wort entzogen, mit der Begrün dung, daß Vereinssachen

auf der Tagung nicht be sprochen werden dürften. Wenn die Lehrer die Pflege der höchsten Güter als Vereinssachen de klarieren, dann ist es traurig. Mit lautem Bei fall begrüßt wurde der Abgeordnete Abram, der mit dem Abgeordneten Kofler, der bekanntlich keine Lehrer als Wähler hat, als einziger Abgeordneter auf der Tagung erschienen war. Ta der Sozial demokrat knapp nach dem Lehrer Hofer sprach, so entrollte sich ein ganz eigenartiges Bild. Bei der tirolischen Bevölkerung wird es wohl keinen guten Eindruck

machen, daß dem Lehrer, der für die katho lischen Prinzipien sprach, das Wort entzogen und der Sozialdemokrat mit Händeklatschen begrüßt wurde. Obmann Grissemann vergleicht dann an der Hand einer, gedruckten Tabelle die Lehrergehalte in drei ver schiedenen Ländern und fährt fort: Wir wollen, daß eine Lehrergehaltsregulierung für die Lebenden gemocht werde und nicht für die Toten. Wir haben berechnet, daß nur 2 Prozent der Lehrerschaft, momentan sind es 61, 35 und mehr Dienstjahre habe und deshalb mutz

man es als einen Hohn bezeichnen, wenn man einen hohen Endgehalt festsetzt. Wrr wären zufrieden, wenn wir so gut gestellt würden, wie die Lehrer von Vorarl berg. Es ist zwar im Laufe der letzten Jahre etwas für die Lehrerschaft geschehen. Die Lehrerschaft. hat sich zu spät aufqerafft. Aber wenn nicht einmal eine ordentlicher Ruck kommt, dann kommen die Lehrer aus der Verschuldung nicht mehr heraus. Redner legt dann eine Reihe von Briefen vor, welche die schlechte mate rielle Lage der Lehrer belegen. Dann spinnt

, daß im offenen Hause die Parteien zum Sterzinger Pro gramm werden Stellung nehmen müffen. Redner be spricht dann die Kosten des Sterzinger Programmes. Nicht jeder Lehrer müsse die achte Rangsklasse erhalten. Man sei zufrieden, wenn die Bürgerschullehrer und die Leiter großer Schulen so weit vorrücken würden. Red ner erläutert weiter, daß die Lehrerfrage eine Kul turfrage, eine Wehr-, eine soziale und eine wirtschaft liche Frage sei und befaßt sich des weiteren mit ' den Mitteln, welche dem Lehrerstande

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 12
Data: 11.03.1899
Descrizione fisica: 12
soll, recht warm empfahl. In Bezug auf Ge sundheit empfahl der Herr Lehrer insbesoudere die Anzüchtung einer möglichst tiefen, breiten Brust, weil solche Thiere infolge der gut ent wickelten. gesunden Lunge, viel widerstandsfähiger gegen die Lungentuberkulose sind, welch letztere m unseren Nachbarstaaten sehr stark verbreitet ist. Nach der Ansprache wurden die Preise verkündet und ausgezahlt. Dem Landes-Kmltnr- rathe sowohl, als dem Herrn Wiedermann, sei für die. die Ausstellung ermöglichenden

-Genossenschaften Langtaufers. Graun und Neschen wurden vom Fachlehrer Wiedermann revidiert und Zuchtbuchthiere nach- gemnstert. Der Herr Lehrer war sehr zufrieden mit den Leistungen der Genossenschaften. — Am 5. d. M. hielt Herr Wiedermann in Haid einen Vortrag und versuchte die Gründung einer Zucht genossenschaft, was ihm auch wie in Nauders gelang. — Wie verirrte Schwalben kommt ab und zu jetzt ein Südtiroler oder Italiener in hiesige Gegend, um Stiere oder Kälber zu kaufen, die Preise

ein hervor ragendes Förderungsmittel seelsorglicher Thä tigkeit ist. Sodann fand die Versammlung mit dem gewohnten Vereinsgebete ihren Abschluss. Pians. (Konferenz.) Anlässlich der allerhöchsten Auszeichnung, welche unserm all verehrten Herrn Dekan Emil Nitsche in Zams im Jubeljahre von Sr. Majestät durch Ver leihung des Franz Josefs Ordens zutheil wurde, fanden sich die Lehrer und Katecheten dieses Dekanats in Pians ein, um ihren verdienten Priester und Schulmann zu ehren. Dieser Feier schloss

sich auch Reichs- und Landtags abgeordneter Herr Haueis an. Herr Man datar Schulleiter Geiger, Flirsch, feierte den Dekorierten in schwungvoller Ansprache, hob die Verdienste, welche sich der Gefeierte als Dekan, als Mitglied des k. k. Bezirksschnlrathes und weiland als Landtagsabgeordneter um die Schule erworben hatte, rühmend hervor. Herr Dekan Nitsche, der sichtlich ergriffen war. dankte in ein dringlicher Rede der Versammlung, hob das einzig schöne und einheitliche Zusammengehen der Lehrer und Katecheten

seines Dekanats hervor und trat energisch, ganz der jetzigen Lehrerfrage aupassend, für die Sache der Lehrer ein und befürwortet entschieden die Verbesserung ihrer Lage. Weiters berührte der Herr Dekan das Verhältnis der Lehrer zu den Kircheudiensten. Er wünscht, dass die Lehrer die Kirchendicnste beibehalten, selbe gewissenhaft ausüben, fordert aber, dass die Lehrer dafür auch entsprechend bezahlt werden. Er ist auch gegen den berüch tigten § 61 unseres Laudesschulgesetzes, welcher doch allem Rechte Hohn

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
ist von den Inspektoren verfügt worden, daß der faschistische Gruß von den Kindern nicht nur in der Schule geleistet werden muß, sondern daß auch die Vorgesetzten und Karabinieri auf diese Art von den Kindern auf der Straße begrüßt werden müssen. Konfiuierirngeu und Eirrkerkerrrrigerr iu Südtirol. In den letzten Tagen sind zwei Fräuleins und ein Herr, der letztere ein enthobener Lehrer und Familienvater, konfiniert worden. Kraft eines Abschubbefehles wurden sie in ihre Zuständigkeitsgemeinde polizeilich abgeschoben

und dort unter die Aufsicht der Karabinieri gestellt, ohne deren Erlaubnis sie den Ort nicht mehr verlassen dürfen. Der ohne Pension enthobene Lehrer Kaps, der in der Sorge um seine Familie in Tramin an einzelne deutsche Kinder privaten Deutschunterricht erteilt hat, ist in die Gemeinde St. Johann in Ahrn abgeschoben worden. Als er sich in dieser Gemeinde, wie im Abschubbefehl vorgeschrieben, bei den dortigen Kara binieri meldete, wurde er von diesen verhaftet und ins Ge fängnis nach Bruneck geliefert, wo er nun schon

acht Tage schmachtet. Auch sonst gab es in den letzten Tagen zahlreiche Verhaftungen und Mißhandlungen von Deutschen. Arrshorchrrng dev Kinder «dev die Gestuuuug ihrer Eltern. In der Schule in St. Ulrich in Gröden werden die Kinder von ihrem Lehrer mit Namen Aldoßer ausgefragt, was die Eltern zu Hause über den italienischen König und den Ministerpräsidenten reden. Nachdem abfällige Bemerkungen auf diese Weise den Kindern entlockt worden waren, erstattete der Lehrer die Anzeige und die Eltern wurden

auf die bloße Aussage der Kinder in der Schule in Ketten abgeführt und eingekerkert. Für die Deutschen den Stock! Am 16. November hatte in St. Michael in Eppan der italienische Lehrer Cirilli außerhalv des Schulzimmers auf einen Schulknaben mit aller Wucht mit einem Stock derart losgeschlagen, daß der Knabe an Kopf und Händen stark blutete. Die Katecheten, die gerade dazu kamen, forder ten den Lehrer auf, das blutüberströmte Opfer gehen zu laffen, mit dem Bemerken: „Das wäre doch keine Art, Kin

. Lehrer Rudolf Kaps, durch 15 Jahre zur vollsten Zufriedenheit Schulleiter in Steinhaus in Ahrn, wurde Ende 1924 plötzlich von der Schulbehörde entlassen, weil er an einem Nationalfeiertage die Tricolore nicht ausge hängt hatte, welche gar nicht vorhanden war. Lehrer Kaps ist kriegsinvalid, hat die rechte Hand verkrüppelt, weshalb er auch keinen anderen Beruf ausüben kann. Er erhält von Seite der italienischen Regierung trotz seiner 15 Dienstjahre und seiner schweren Kriegsverletzung keinerlei Pension

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